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Kinixys

Erfahrungen mit den Modellreihen 19e und 35i

Tue Mar 17 09:31:15 CET 2015    |    Kinixys    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Um den Blog mal ein wenig zu aktualisieren, halte ich heute die zuletzt durchgeführten Arbeiten am Passat fest.

 

Ausgetauscht wurde in den letzten zwei Jahren eigentlich nur die Wasserpumpe, da sie einen Lagerschaden hatte. Aktuell ist also nach dem ersten Ausfall auf der Rückfahrt von Berlin vor ein paar Jahren nun Wapu Nr. 3 verbaut. Aber auch diese wird sich wohl demnächst verabschieden, bei der letzten Werkstattaktion vor zehn Tagen stellte ich fest, dass das Lagerfett aus der Wellendichtung gedrückt wird. Deshalb habe ich mir aus der Bucht vorsichtshalber eine SKF-Pumpe für sagenhafte 37,99€ besorgt...

 

Als typische Passat-35i-Krankheit streikte zwischenzeitlich der Türgriff der Fahrertür komplett, er hatte zuvor allerdings schon über mehrere Jahre nicht beim ersten Ziehen geöffnet. Zum Glück hatte ich noch ein originales Neuteil da, das einzig etwas knifflige beim Austausch war das Einsetzen des Schließzylinders. Hier müssen die beiden Führungsnuten in der Aufnahme des Griffes beachtet und der Zylinder nach dem Einsetzen um 180° gedreht werden.

 

Rädertechnisch habe ich letztes Jahr bei Ebay ersteigerte neue Michelin-Alpin-Winterreifen (BJ 2011) in 195/55R15 auf originale Brands Hatch Schmiedefelgen ziehen lassen. Von der Optik her mag ich es sehr gern, evtl. fahre ich die Kombi jetzt das komplette Jahr durch.

 

Vor ca. zehn Tagen stand der Wechsel des Zahnriemens an. Der ABF hat jetzt etwa 203tkm gelaufen und der Riemen zeigte bereits erste feine Risse... Ich war eigentlich der Meinung alle Teile im Vorfeld besorgt zu haben, wurde aber (wieder einmal) eines besseren belehrt... :rolleyes:

 

Besorgt hatte ich:

 

- Zahnriemenkit mit halbautomatischer Spannrolle

- Bolzen, U-Scheibe und Mutter für die Spannrolle

- Ventildeckeldichtung

- Dichtung zwischen Ober- und Unterteil der Ansaugbrücke

- Wellendichtring für die Auslassnockenwelle

- Kette für die Nockenwellen

- 4 neue Schrauben für die Befestigung der Riemenscheiben am Zahnrad auf der Kurbelwelle

 

Die Kette der Nockenwellen hätte ich nicht unbedingt tauschen müssen, wollte aber eine gewisse Reduktion der Laufgeräusche des Motors erreichen...

 

Im Bereich des Zylinderkopfes klappte soweit auch alles, es zeigte sich aber schnell, dass der Simmering der Kurbelwelle undicht war. Statt diesen einfach mit einem Schraubenzieher herauszustechen, bauten wir sclauen Köpfe natürlich gleich noch den ganzen Flansch mit ab, wodurch auch eine neue Ölwannendichtung fällig wurde. Es war zum dem Zeitpunkt 15:13 Uhr und die einzige mögliche Bezugsquelle war die Werkstatt- und KFZ-Zubehörkette mit den drei großen Buchstaben... Nachdem eine Dame im Callcenter abgeklärt hatte, ob die örtliche Filiale eine passende Dichtung vorrätig hat, fuhr ich dorthin und war mit der Dichtung erst eine Stunde später wieder an der Werkstatt. An dieser Stelle brachen wir die Arbeiten ab und ich wollte den Rest dann zwei Tage später erledigen.

 

Was mir auch noch aufgefallen war: VW hatte mir den falschen Bolzen und die falsche Mutter für die Spannrolle des Zahnriemens verkauft. Der Bolzen der halbautomatischen Spannrolle verjüngt sich von M10 im Kopf auf ein M8-Gewinde, auf das die Rolle geschoben wird. Ich halte allerdings den Bolzen für die alte Spannrolle mit durchgehendem M10-Gewinde bekommen... Also blieb der alte Bolzen drin.

 

Der spätere endültige Zusammenbau war dann leider noch ziemlich aufwendig, weil ich erst die Dichtungsfläche der Aluölwanne säubern musste und der Halter der Servo wie immer nervend widerspenstig war. Während der Arbeiten fiel mir außerdem noch auf, dass einer der Schläuche am Ölkühler stark aufgebläht ist. Hier wird demnächst noch ein neuer Schlauch und ein Ölkühler einziehen. Hinzu kommen noch eine neue Roststelle am rechten vorderen Kotflügel, die Federbeinlager (mal wieder) und die Dichtung des Schiebedachs...

 

Mehr dazu (vielleicht) in den nächsten Wochen.

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