Modernisierungen...

[Kleinheribert]

Guten Abend werte MT'ler ...da bin ich wieder mal.

Irgendwie schaffe ich es immer, dass mein Blog ein Jahr hinterherhinkt.
Aber leider habe ich dermaßen zu tun, dass ich echt selten zum Schreiben komme,
und wenn ich mal Zeit habe, muss die Muse ja auch noch küssen

Wie dem auch sei, der letzte Artikel handelte ja von meinen (unseren) Erlebnissen am Wörthersee.

Ich bin dann auch wieder gut heimgekommen, aber es gibt ja bekanntlich immer was zu tun

Zuallererst musste die Zentralhydraulik weichen.
Giovanni war ja ursprünglich mit einer Niveauregulierung ausgestattet,
welche die Schlampe aber schon dilletantisch gegen normale Dämpfer ersetzt hatte.

Da er nicht im entferntesten wusste, wie das System funktioniert, hatte er die Druckspeicher dann einfach "blind" gemacht.
Das hatte ich ja schon in einem früheren Artikel erzählt

Daraufhin hatte ich damals die Druckspeicher und das Niveauregelventil ausgebaut, und die Leitung einfach kurzgeschlossen, damit die Pumpe "im Kreis pumpt".
Somit baut sich kein unnötiger Druck auf.
Denn den brauch unsereins nur beim Sprit, Wasser, Luft und Bremse

Aber: Permanent hatte ich Ärger mit einem schwammigen bis harten Bremspedal, einer sägenden und undichten Tandempumpe oder einfach nur undichten Leitungen.
Dazu noch der alte Druckspeicher, welcher neu schwierig und teuer zu beschaffen war.

Daher baute ich kurzerhand um auf Unterdruckbremskraftverstärker und elektrische Servopumpe

Da ich aber nicht so lebensmüde bin, bei einem Turbomotor rein auf eine Unterdruckbremskraftverstärkung zu setzen,
wurde das ganze noch kombiniert mit einer zusätzlichen elektrischen Unterdruckpumpe
und einem Druckschalter, welcher diese bei zu wenig Unterdruck anlaufen ließ.
Die Servopumpe bekam ich netterweise von Benni gesponsort,
welcher in seinen S4 die Pumpe aus der A-Klasse verbaute.

Außerdem steckte mir noch das Öl-auf-der-Straße-Erlebnis in den Knochen, weshalb es
nicht nur bei der Modernisierung blieb, nein, es wurde außerdem noch folgendes gemacht:

-Ölabscheider installiert
-Thermostat im Ölfilterflansch gereinigt und gängig gemacht,
da der Motor sehr langsam auf Temperatur kam
-Hinterachsdiff neu gelagert
-Vorderachsträger neu gelagert
-Wasserkühler gewechselt, da der alte vom Automatik-S4 war,
und somit aufgrund des verbauten Getriebeölkühlers eine kleinere Kühlfläche für den Motor hatte..
Das fiel am See unangenehm auf.

-Elektrisch abblendender Innenspiegel nachgerüstet (hab ich mir eingebildet, musste also sein )
-Viscolüfter entfernt und gegen zwei Spal-E-Lüfter ersetzt.

Genug gequatscht, hier erstmal ein paar Bilder:

Nun weiter mit den neuen Lagern.
Im hinteren Bereich war immer ein Lastwechselschlagen zu vernehmen,
urplötzlich nach dem Motorumbau

Das Difflager hat der Belastung einfach nichtmehr standgehalten.
Daher wurde es gleich durch ein Powerflex-PU-Lager ersetzt.
Bei der Gelegenheit wurde auch gleich der vordere und hintere Achsträger mit neuen Lagern bestückt.

Ich musste den vorderen eh demontieren um an die Lagerschalen zu kommen.
Auch wegen des Einbaus des Ölabscheiders musste das Öl abgelassen werden.

Dann wurde auch gleich die undichte Wasserzulaufleitung des Turboladers ersetzt..
Mann hat die mich genervt..die Kiste bockheiß, und es fängt an zu tropfen..
Da kommt man ja auch so super hin

Nun ging es an den Umbau der Bremskraftverstärkung.
War das eine Erleichterung, als das Geraffel endlich draußen war.
Die Kiste ist auch so schon schwer genug

Nun ging es weiter mit dem Ölabscheider:

Hier sieht man auch schön, wie wunderschön alles undicht war.
Somit geht es gleich weiter mit dem Auszug der Zentralhydraulik

Warum war der Anschluss an der Pumpe wohl undicht? Hätte ich vielleicht vorher mal schauen sollen.

Aber ihr kennt das ja: Man ist so reaktionsträge, bis es richtig aufregt..und dann muss richtig was passieren

Hier flog noch mehr raus.
Schwierig gestaltete sich dann die Spannung des Keilrippenriemens.
Da hab ich ewig rumprobiert.
Ohne die Umlenkung der Servopumpe schliff der Keilrippenriemen an sich selbst.
Somit musste der Viscolüfter auch raus.
Das war zwar eigentlich nicht geplant, letztenendes aber sehr sinnvoll, da es enorm zur Drehfreudigkeit des Motors beigetragen hat.
Zudem war das Lager des Viskolüfters eh am Ende.

Aber: Nun reichte die Verstellung der automatischen Spannrolle nichtmehr...es war zum Verzweifeln!
Dann die Idee:
Einfach einen kürzeren Riemen bestellt, und den Halter der Lichtmaschine so umgebaut,
dass ich diesen spannen konnte.

So, feddich. Hier noch der neue Kühler.

Nun noch der neue Spiegel ran:

Natürlich schön unter der Verkleidung verlegt, abgesichert und auch an die Rückfahrscheinwerfer angeklemmt.
Denn dann schaltet der Spiegel ab, wenn man den Rückwärtsgang einlegt

Wer will schon im dunkeln mit zusätzlich abgedunkeltem Rückspiegel einparken?

Die Elektrolüfter habe ich mir dann für Benni aufgehoben, zu dem ich am nächsten Tag fahren wollte.

Gottseidank habe ich aber den elektrischen Zusatzlüfter dringelassen, denn kaum war ich auf der Autobahn?
Na? Klar! Stau! Sonst ist da NIE Stau, aber
IMMER wenn ich dadurch in eine "heiße" Situation kommen könnte, passiert das natürlich.

Somit habe ich nach ein paar Minuten Stop&Go und ängstlichen Blicken auf die Kopftemperatur am VEMS-Display den Standstreifen angesteuert, und den Lüfter gebrückt.
Dieser schaffte dann gerade so eine Temperatur von 95°C zu halten.

Angekommen bei Benni, wurde der altersschwache und schwere Lüfter gegen zwei flache und leichte Spal-Hochleistungslüfter ersetzt, welche dann auch noch an die Vems geklemmt wurden.
Jetzt kann ich den Einsatz der Lüfter Kennfeldabhängig programmieren

So, Fortsetzung folgt! (ganz sicher)

Also eifrig kommentieren

Wörthersee wir kommen

[Kleinheribert]

Hallo, Freunde der alten Rostlauben, hier ist er wieder, der Kleinblogfernbleibebert..

Jetzt habe ich ja schon laaaaange nichts mehr geschrieben, ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen.

Beim letzten Mal habe ich ja von dem erstmals laufenden Motor und den damit verbundenen Problemen erzählt.
Folgendes soll gesagt sein:
Solche Umbauten laufen NIEEE beim ersten Mal zu 100%.
Es zwickt immer irgenndwo, es gibt immer Probleme.
Wer etwas anderes behauptet, lügt wie gedruckt, könnte sich also bei der Bild bewerben.

Tja, wie soll ich sagen, weiter gehts mit der Geschichte.
Als der Motor das erste Mal richtig lief, sprich der Triggererror beseitigt war, hatten wir ja "nur" den original Ladeluftkühler verbaut.
Der andere war zwar schon montiert, allerdings hatten wir noch keine Idee,
wie dieser angeschlossen werden sollte.

Der LLK sitzt ja beim Giovanni original links, rechts auf der Beifahrerseite sitzt normalerweise der Ölkühler.

Da sollte nun ein weiterer Ladeluftkühler hin, denn ohne Kühlung keine Leistung

Also, gesagt getan, Benni solls richten. Sonst muss ich auch immer leiden, nun ist er dran

So sah es momentan aus:

Leistungsmäßig eher suboptimal, ausserdem vieeeel zu laut.
In Anbetracht dessen, dass der Wörthersee vor der Türe stand, nicht gerade sehr brauchbar.

Daher musste Benni erstmal Material besorgen:

Später dann noch was von dem eigens als Lastesel gekauften S6, welcher Benni fortan als Alltagsesel dienen sollte, und so manche Überraschung bereithielt.

Meine Anforderungen an Benni waren ganz einfach.
Der Ladeluftkühler sollte unter den originalen Luftfilterkasten passen,
damit das Ganze optisch nicht zu auffällig war.
Außerdem hoffte ich, der originale Luffikasten würde das enorme Ansauggeräusch des Laders zumindest etwas reduzieren...das war echt schon hart.

So sah es dann aus, passt doch perfekt. Auch wenn Benni wieder ordentlich Haare lassen musste

Also zusammengeschraubt, Testfahrt und für gut befunden. Gleich noch ein wenig abgestimmt
und dem nun eingefahrenen Motor etwas mehr Ladedruck gegeben

Doch nun folgte der Luftfilterkasten..
Das war nun echt nicht einfach, einen Schlauch zu finden, der da passte..
Der Lader hat immerhin 100mm Ansaugung.
Aber unser Maik Harder wusste nicht nur einen Rat,
nein er schickte uns auch gleich einen passenden Schlauch.
Herzlichen Dank nochmals an der Stelle, echt cool!

Oioioi da wurde es in dem doch recht beachtlichen Motorraum
dieses fetten Schweins Italieners doch schon recht eng.

Aber, wer schnell sein will muss leiden, und ich will das Ding ja auch nicht jeden Tag zerlegen.

So, sitzt, wackelt, bekommt Luft.
Am nächsten Tag stand die Heimreise von Bennis Werkstatt an,
der Wörthersee stand kurz bevor und ich wollte das Auto zuhause noch ausgiebig testen.

Doch dann passierte es... ich überholte einen LKW, auf einmal ein kurzes

"Plopp" und Giovanni machte die Biege nach links in Richtung Straßengraben.

Ich wusste sofort was los war, zog die Kiste gerade und stellte gleichzeitig den Motor ab. Schlauchschelle am Ölkühler hatte nachgegeben und folglich war der Schlauch abgegangen. Man sollte einfach was gescheites einbauen.

Die Bilanz:
Motorraum und Auto komplett voller Öl, 700m Ölspur, keinen Tropfen Öl mehr im Motor,
also 7 Liter auf der Straße und am Auto verteilt. Klasse.

Und das so kurz vorm See.

Also Warndreieck aufgestellt, Feuerwehr gerufen und versucht, andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Was einige idiotische Motorradfahrer nicht daran hinderte, trotz meiner Warnung mit Vollgas an mir vorbeizubrettern...
Wahnsinn, wenn es da einen geschmissen hätte, ich hätt nochmal nachgetreten,
angesichts soviel Dummheit.

Nun aber wieder zurück zum Auto:
Robert angerufen und die Kiste in meine Werkstatt geschleppt...Schlauch drauf, Öl rein, Druck aufgebaut und Puuuhh, läuft noch.
Heimgefahren und gleich mal einen Satz neue Lagerschalen bestellt.
Das Risiko wollte ich nun doch nicht eingehen.
Eine Woche später wurden diese doch gleich getauscht,
die alten hatten aber keinen nennenswerten Schaden.
Am nächsten Tag habe ich gleich vernünftige Hydraulikschlauchschellen besorgt.

Kostet zwar eine 7€, ist es aber wert. Da geht nichts mehr auf

Leider wurde die Woche noch überschattet vom Motorschaden bei Bennis S4, der Kuh,
mit welcher er eigentlich zum Wörthersee wollte. Was ist passiert?

Beim Abstimmen ist ihm das Wasserpumpenrad abhanden gekommen, welches, bevor es auf nimmerwiedersehen verschwand, auch noch im Motorraum rumfliegen und einen Lüfter kastrieren musste.

Die Folge war natürlich ein riemenloser Riementrieb (bei immerhin 8500 Umdrehungen) und eine Menge Ventilsalat.
Gleich am nächsten Tag bauten wir einen komplett neuen Motor, aber dieser musste wieder eingefahren werden, und die Fahrt zum See war damit einfach zu heikel.

Nun musste also der Alltags-S6 herhalten. Los gings.
Insgesamt waren wir zu dritt, Benni, Ich, und Franz mit Corrado nebst Freundin.

Der trieb uns fast in den Wahnsinn, da er mit seiner 600PS Gurke immer so langsam fuhr, das wir ständig auf ihn warten mussten.

Mein Giovanni meisterte diese Strecke problemlos, ich nutzte immer die Gelegenheit, um mittels Beifahrersitzlaptop die Abstimmung noch etwas zu verfeinern

Am See angekommen, wurden wir von netten Österreichern und 10 Tage Hammer Wetter begrüßt. Schönster Sonnenschein, 25-30 Grad, blauer Himmel und super Stimmung, Schöne Autos. Und ich hatte meinen Dicken weder poliert, noch gewaschen

Daher zogen wir nun nicht sehr viele Blicke auf uns, solang der Motor im

Unterdruckbereich arbeitete Mir sollte es recht sein, ich muss nicht überall auffallen

Das hatte auch seine Vorteile. Eines Abends wurden wir an der Autobahnauffahrt rausgezogen.
Der Beamte begutachtete meinen Fahrzeug-und Führerschein, schaute sich Giovanni an, bemerkte den Rost und die zerschrammten Türen, den Unfallschaden des Vorbesitzers.
Er verdrehte die Augen und sagte mit einem Seufzer "Fahrens bloß weiter".
Das ließen wir uns nicht zweimal sagen

Allerdings wurde die schöne Zeit jäh unterbrochen von einigen (ungeplanten) Schrauberaktionen:

Bennis S6 strich auf einmal die Segel..110 Grad Kopftemperatur nach nicht mal 100 zurückgelegten Metern! Oh Mist, Wasserpumpe hinüber.
Also dann auf dem Hof unserer Pension gleich einen kompletten Service gemacht,
sprich Zahnriemen, Spannrolle, Wasserpumpe. Das wäre ja gelacht!

Auch Tobi kam noch auf einen Spontanbesuch vorbei, und besorgte uns netterweise von einem nahegelegenen Autohaus den Spezial-Gegenhalter.

Nach dem dieser Schaden repariert war, musste natürlich? Ja? Klar, der Nächste kommen!

Diesmal erwischte es mich, kurz vor dem Kreisverkehr ging der Dicke einfach aus.

Diagnose: Spritmangel im Motorraum.
Die zwei Monate alte Walbro-Spritpumpe hat einfach den Geist aufgegeben.
Hätte ich bloß die alte originale dringelassen! Was für ein Schrott!

Also musste der S6 leiden, und meinen schweren Italiener zur Pension schleppen...deren Besitzer kannten uns ja mittlerweile, und wussten genau was nun anstand:

Benni, kaum im WLAN angekommen, klopfte sofort seine Kontakte ab, irgendwer musste ja noch ne Pumpe haben...ja, eine Bosch 044 Pumpe war schon aufgetrieben, und würde uns am Nachmittag erreichen!

Gesagt getan, Pumpe bekommen..jetzt "nur" noch den Korb umbauen, damit diese auch passt.

Ohh, und das mit ner alten Laubsäge und nem Werkzeugkoffer...aber passt und läuft!

Apropos WLAN: Ich habe noch nie so sehr gelacht, wie an diesen 10 Tagen.
Ein Zimmer mit Benni. Unserer Mimose. Wahnsinn.

Entweder: "Aahhh iss das hoiß" oder "Mist, schonwieder kein WLAN".

Unsere Morgende starteten immer gleich:
Während Franz und Natali bis 12 oder gleich 15 Uhr schliefen,
standen wir früh auf, um was vom Tag zu haben.

Das Aufstehen war auch so eine Sache.. während ich langsam aufwachte, mein Handy anschaltete und im Internet surfte, stapfte Benni schon herum.

Sichtlich genervt von seinem Eifon, fuchtelnd und nach Wlan suchend..

"Ahhh, schowieder koi Wlan, ich hasses...dieses kackdreckseifon, noi!"

Ich habe es natürlich tunlichst vermieden, ihm in diesem Stadium frühmorgendlicher Erregung reinzudrücken, dass ich wunderschönen Empfang hatte.

PAH! Was denkt ihr denn? Ich habs ihm natürlich voll reingedrückt!
"Boah, du Assi! Du mit deinem Samsung Geraffel, I HASS Di!" Herrlich, einfach zuu gut.

So verflogen die Tage, und wir ließen es uns echt gutgehen. Viele Freunde getroffen, viele Autos gesehen, vielen Frauen hinterhergesabbert.

An dieser Stelle mache ich nun auch mal wieder Schluss, die Tastatur raucht.

Nur noch ein kleines Bild, wie gut man bei diesem Wetter schlafen konnte..

Die beiden waren echt fertig..von was? Na vom Schlafen!

Leistungshunger..nun ist mal gut! => First run.

[Kleinheribert]

So liebe Freunde der altersschwachen Bastelbuden,

ich habe mich nun doch dazu entschlossen, hier wieder weiterzuschreiben,
anstatt den Abend vor der Glotze zu verbringen
oder meinem Wellensittich beim Balzen zuzusehen.

Daher gehts wieder weiter mit der Story.

Spätestens jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem jeder halbwegs
verrückte Schrauber das große Kribbeln bekommt.. und enorm hibbelig wird.

Gottseidank habe ich da noch den Benni, welcher mich mit seinem Hass (auf mich)
wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt,
und den Max, welcher ab und an sogar den Benni zum lachen bringt.

Stehengeblieben waren wir beim eingebauten Block.
Nun habe ich mal wieder das Baguette gepackt, wir sind rauf zum Peter,
um einige schöne Sachen zu kaufen:

Hier sieht man Ölkühler, passende Schläuche, passende Öl/Wasseranschlüsse für den neuen
Blasehasen und natürlich auch da noch die passenden Leitungen.

Dazu kommt noch ein verstärktes Zahnriemenrad, welches ich übrigens jedem
5-Zylinderfahrer empfehlen würde, bevor er an eine Leistungssteigerung auch nur denkt!

Dort schert entweder der Keil ab, oder die Gewinde der vier Schrauben brechen.
Die Folge ist dann meistens ein Motorschaden.
Gibt nur ganz wenige, die Glück hatten.

Weiter gehts mit dem Zusammenbau:

Hier, die Dichtung sagt euch, was Programm ist!

Kopf montiert, Brücke dran, Leitungsadapter montiert..

..und nun kann der neue Blasehase dran, um die Leitungen anzupassen.

Und während ich den Stutzen für die Ladedruckregelung ins Verdichtergehäuse einbaute...

...montierte Benni mit deinem Dad die Auspuffanlage...
(Hahaa..endlich habe ich ihn mal erwischt...rangepirscht, und er konnte nicht weg! )

....und Max lebte seine Meise aus

und das war allemal besser, als ihm Arbeit anzuschaffen, oder ihn gar zu zwingen, Benni zu helfen..

Zitat: "Noi, den nich, I hassn jetz schowieder" sagte er,
drehte sich um und schrie in Richtung seines Vaters:

"Noi Vaader, ned die Schell, NOI!..oohh koi Ahnung von der Technik.. Lass!"

"Ooohh, der macht mi noch wahnsinnig.."
dabei fuchtelte er mit seinem 13 Schlüssel in Richtung seines Vaters

Ich hatte Pippi in den Augen.. herrlich

Aber, der Auspuff war relativ schnell eingebaut:

und kann sich doch echt sehen lassen?

Nun konnte es weitergehen, Riemen drauf, Ritzel drauf und Kühler dran.

Hier mal ein Bild, wie eng es beim Turbo zugeht...und das noch ohne zweiten Ladeluftkühler
und ohne original Luftfilter. Beides ist ja noch geplant...oooh da wird Benni wieder fluchen

Nun musste noch der Ölkühler seinen neuen Platz finden..

Doch vorher versuchten wir, den Max von seiner Meise zu befreien:

also mal probehalber reingehängt, den Schmiermittelberuhiger

Zuerst probierten wir es mit dem Klimakondensator,
welcher aber leider weichen musste.
Einfach zu wenig Platz.
Dieser wird später gegen das R134a Modell ersetzt, welches um einiges schmaler ist.
Dann sollte das passen.
Denn es gibt nichts schlimmeres, als in einer schnellen Luxuslimosine zu sitzen
und zu schwitzen, weil die Klima "wegoptimiert" wurde.

Ja Max, wo ist der Motor? GENAU, da isser...braver Hund!

Nachdem der Motor komplettiert war, alle (wichtigen) Flüssigkeiten aufgefüllt waren,
ging es als erstes darum, Öldruck aufzubauen.

Denn der Motor war ja momentan komplett leer.

Weder Ölpumpe, noch Ölkühler waren gefüllt.
Daher erstmal Kerzen raus, Hallgeber ab, drehen lassen, und hoffen, das Öldruck kommt..
und die Batterie durchhält

Nein, sie tat es nicht.

http://youtu.be/nvsvs0TAqa4

(Leider kann ich hier nur ein Video einfügen, der Rest geht leider nur über Links!)

Gottseidank hat Benni ein Ladegerät mit Starterfunktion,
denn nichts wär ärgerlicher als eine Kiste mit Öldruck, aber ohne Saft für den ersten Start!
Und, wie findet ihr unseren kleinen Hitler, welcher sich eifrig dreht?

http://youtu.be/Qgm5acrDeyQ

Juhuuu

Nachdem der Motor lief, konnte der Rest gemacht werden

Vorerst fuhren wir mit original Kraftstoffpumpe, original Düsen und Pilz.
Dazu noch Serienverschlauchung und einem Ladeluftkühler.

Wichtiger war erstmal: Eine lauffähige Software für die Motorsteuerung programmieren

Dann konnte es zur ersten Probefahrt gehen. Diese verlief eigentlich komplett glatt, bis wir mal kurz aufs Gas stiegen.
Fehlzündungen und Ruckeln ohne Ende...und das bei einem noch nichtmal eingefahrenen Motor...

Mir wurde Angst und Bange, die Schläge taten einem echt in der Seele weh

Die VEMS meinte "Trigger Error". Somit war der Fall klar:
Einer der Bezugsgeber lieferte falsche Werte.

Nachdem wir einige Leute angerufen hatten, wurde das Problem klarer:
Der Magnetismus des Metallstifts für unseren OT Geber war zu schwach.
Daher konnte dieser Geber das Signal bei über 2500 Umdrehungen nichtmehr richtig erfassen,
und die Kiste bockte wie ein soeben bestiegener Jungbulle.

Das mal als Hinweis an die Leute, welche sich ebenfalls einen Fidanza Alu-Schwung verbauen wollen.
Das Ding hat einige Nachteile!

Versuche, den Halter soweit zu bearbeiten, das wir den Geber näher an den Stift brachten,
waren erfolglos..somit mussten wir mitten in der Nacht noch aufbrechen zum Palle,
welcher uns auch gleich eine Buchse drehte.
Diese drückte er über den vorhandenen Stift, und verschweißte sie.
Saubere Arbeit! Und das im Liegen durchs Anlasserloch.

Aber: Fehler beseitigt. Gottseidank.
Und ein netter Nebeneffekt: Die Kiste hatte bei unserer Rückkehr 160km runter..

Zeit, ein wenig abzustimmen:

Eigentlich hatte ich geplant, den Ladedruck erst komplett abzuregeln, um mich dann schrittweise heranzutasten.
Jedoch bemühte sich das Ladedruckregelventil verzweifelt,
den Ladedruck des drehfreudigen Laders wegzuregeln..
so pendelte ich mich bei 0,8 Bar Ladedruck ein,
welche sich aber schon echt bestialisch anhörten:

http://youtu.be/1BcmOOGypXs

So das wars heute erstmal von meiner Seite

Leistungshunger -Teil 3- der Neuaufbau!

[Kleinheribert]

Hallo liebe Mitverrückte..nun schreibe ich mal wieder weiter
-nachdem mich doch das schlechte Gewissen plagt-

(Ja, auch ich habe eines, sehr zur Überraschung von manch einem )

Dafür erwarten euch jetzt hier wieder ein Haufen Text und eine Menge Bildär

Stehengeblieben war ich ja beim zerlegten Motor, welcher dann zum Motoreninstandsetzer kam.
Komischerweise kannte dieser uns schon, und freute sich sichtlich über meinen 5 Zylinder

Zitat des Meisters: "Und, wieviel Leistung soll dieser nun bekommen?" "Ihr seid doch verrückt"

Nach zwei Tagen konnte ich den Block dann auch wieder frisch gehohnt und geplant abholen.
Die Kurbelwelle wurde ebenfalls überprüft, und nochmals poliert, obwohl einwandfrei.
1a Arbeit in 1a Geschwindigkeit.. Kann diese Firma nur weiterempfehlen
(Altmann Zylinderschleiferei)

Währenddessen habe ich mich mit Benni um weitere Teile bemüht.

Neben dem Motor muss ja auch die Kupplung und
das nervige Zweimassenschwungrad weichen..
daher mal eben schnell zugeschlagen:

Das da

wird getauscht gegen das da:

Sieht doch schon Geil aus, so eine Sachs Racing Sintermetallkupplung
in Verbindung mit einem Fidanza Aluschwungrad

Leider hatte mein Zylinderkopf noch einige unschöne Überraschungen in Petto:

Gerissen an drei Zylindern. Risse sind bei Serienleistung bis zu einer gewissen Tiefe
zwar kein Problem, aber aufgrund der Leistungssteigerung war
der Kopf damit für mich erstmal unbrauchbar.

Daher erstmal Robert anrufen, und einen neuen Kopf organisieren. Prompt geholt das Ding, und erstmal zerlegt.

Während unser Max, im Forum auch Pferdeapfel07 (und von mir liebevoll Kackball) genannt
den Kopf von seinen Ventilen befreite, säuberte ich diese,
und er schliff sie gleich auf ihre Ventilsitze ein.
Der Kopf war somit an einem Tag erledigt und wieder bereit für den Einbau.

Unsere Arbeit wurde immer wieder unterbrochen durch lustige Malaktionen

Oder aber auch durch Benni und seinen Dad, welche gerade meinen Auspuff einbauten, und die Ladeluftverrohrung vorbereiteten.

Obwohl eigentlich ein recht gutes Team, schafft sein Dad es immer wieder,
unseren Benni herrlich zu reizen.

Man stelle sich vor, zwei Bayern im Schwabenland, inmitten eines schwäbischen Schlagabtausches:

"Noi, Vaaader, Noi...so geht das nicht! "Koi Ahnung von da Technig"

"Noi!" "Aaaahhh I hass di"

Die Runde lachte, während Benni mit wild fuchtelnden Armen in der Werkstatt rumhüpfte,
um seinem Ärger Luft zu machen.

"Des is net witzig ihr Opfer"

Nun saß er auf seinem Stuhl und seufzte: "Noi, jetz verarschens' mich wieder"

Herrlich, mit dem Kerl kann ich immer so herzlich lachen

Allein bei dem Gedanken muss ich schonwieder heulen - vor lachen.

Weiter gehts:

Am nächsten Tag wurde der Block in Angriff genommen.
Das Baguette lag sichtlich tiefer..war doch zu meiner normalen Werkzeugausrüstung
noch eine Kurbelwelle und ein Motorblock dazugekommen.
Auch der Motor hatte sichtlich Probleme, die Kiste zu beschleunigen.

Zeit, dass der faule Hund wieder selber für Vortrieb sorgt!

Nun erstmal an den Motorständer montieren:

Die polierte Kurbelwelle:

Der Kopf war auch schon fast fertig, nur die Stehbolzen ärgerten uns ein wenig
(oder vielmehr das leidliche Thema "Gewinde).
Das hielt mich dann doch noch den Rest des Tages auf.

Dann war es aber schlussendlich soweit.
Die neuen Lager wurden eingesetzt, und die Kurbelwelle konnte wieder an ihren Platz.
Den kompletten Motor bauten wir innerhalb kürzester Zeit zusammen.
Ich hab da ja schon ein wenig Erfahrung

Kurbelwelle war nun drin, und die KW Lager wurden mit speziellen hochfesten Schrauben verstärkt.

Nun waren Pleuel und Kolben an der Reihe.
Die Kolben wurden von Franz netterweise Glasperlengestrahlt und abgedreht,
um eine Verdichtungsreduzierung zu erreichen.
Während ich auf dem Weg zu Benni war, haben die beiden sie auch noch abgewogen
und das Gewicht aufeinander angeglichen.

Dann musste ich wieder ran:
Neue Kolbenringe montieren, und Kolben mit den neuen H-Schaft-Pleueln "verheiraten".

Den anderen fehlt die Geduld dafür, und Max reisst immer die Kolbenringe ab
Unser Grobmotoriker..

Rein damit, neue Pleuellager rein, und die hochfesten ARP Schrauben angezogen..
man gönnt sich ja sonst nix

Alles schön ölen, und die Ölwanne drauf. Fertig!

Aufgrund des Gewichts und in Ermangelung eines Motorkrans haben wir uns dann entschieden
zuerst nur den Block einzubauen, um nicht mit dem vollen Motorgewicht kämpfen zu müssen.
Die Entscheidung hat sich dann auch als enorm schlau erwiesen,
da es auch so echt nicht leicht war

Nun war der Block endlich drin. Aber es ist noch ein gutes Stück Arbeit vor uns..

Es warten noch die Kopfmontage, das Drumherumgeraffel, ein Turbolader,
einen Ladeluftkühler nebst Verrohrung, und die neue Motorsteuerung auf uns.

Letztere war so schnell eigentlich garnicht geplant,
aber ich bekam auf einmal einen Anruf eines durchs Telefon strahlenden Bennis..
"Alda, ich hab ne VEMS für dich..komplett..müssen wir kaufen!"

Also besaß ich nun ne VEMS incl. Lambda, Display und Ansauglufttemperaturgeber.
Alles was man braucht.

Benni ist echt der erste Schwabe, der mich zum Geldausgeben nötigt..

"Noi, alda, ich bin Schwabe, aber du bist der Geiz in Person...aber ooohh das wird sehr geil"

Man hörte, wie er sich die Hände rieb..

So, Ende des dritten Teils.
Im vierten Teil erwartet euch oben stehendes, eine Fahrt zum Peter,
eine spontane Tanzeinlage sowie weitere Unmöglichkeiten unsererseits.

...vielleicht auch mal ein Bild von Benni und seinem Dad

Leistungshunger-Teil 2- es wird wieder zerlegt!

[Kleinheribert]

...diesmal spare ich mir eine allzu förmliche Anrede..es geht einfach weiter

Stehengeblieben waren wir ja bei dem Schmuckstück von Auspuff.
Ich habe es natürlich nicht erwarten können, und wollte den Auspuff schonmal "anprobieren",
bevor am Motor auch nur irgendwas gemacht wurde.

Da zu dem Zeitpunkt wegen der Unterbodenanpinselei ja die Auspuffanlage ohnehin demontiert war,
bot sich das natürlich geradezu an. Also den Irren eingepackt, und einfach mal fröhlich die neue
Tröte montiert:

Da kann man echt Angst bekommen, wenn man so allein unten in der Grube sitzt..

Raus mit dem alten Mist!

Nun wollte ich gerade die neue Downpipe nach oben durchreichen, als ich nach oben blickte, und...

Meine Frage lautete einfach aber treffend: "Was kannst du eigentlich"?
Nichtmal nen gescheiten Stinkefinger hat der Bua gelernt..

Angesichts dieser Tatsache entschied ich mich aber, vorher den Flansch am Turbo anzuschrauben,
um dann festzustellen, dass die Downpipe nicht passt.

Da trifft Benni keine Schuld, wir hatten einfach nicht mit meinem breiteren, weil größeren Krümmer gerechnet, und er hatte die Anlage am Standardkrümmer angepasst.
Dennoch muss er später dafür leiden

Also hier auch noch Änderungsbedarf, da ich keine Lust hatte, vom Getriebe was wegzuflexen

Aber erstmal alles wieder einbauen, damit ich den Giovanni überhaupt zu Benni's Werkstatt bekomme..

Mittlerweile hab ich darin echt Übung....leider

Aber gesagt getan, eine Woche später gings dann ab zu Benni,
um in seiner Werkstatt den Umbau durchzuziehen. Warum nicht in meiner Werkstatt?

Erstens kann ich nicht sch(w)eissen,
zweitens hat Benni ne Bühne,
und drittens auch ne Heizung

In dem Punkt bin ich echt verwöhnt...22 Grad in der Werke..ich friere, und Benni bekommt das Kotzen.

Abwechselnd rennen wir zur Heizung, um am Thermostaten zu drehen..mal ich, zitternd, mal er mit fuchtelnden Armen

"Aaahh, Noi! Viel zu heiß, du spinnst doch"

Max steht nur daneben, in seinem Audikostüm (welches ich später noch "signieren" werde)
und grinst:

Nun gehts aber echt los mit dem Zerlegen (nicht schon wieder )
Da wir das ja alles schon kennen, lasse ich die Bilder sprechen:

Da isser, der kleine Blasehase...hat echt Spaß gemacht, doch mich hungert nach mehr

Die Teileecke füllt sich zusehends:

weiter gehts..

und ist es fast geschafft..der Motor ist wiedermal Kopflos:

So, nun geht der Tag dem Ende zu, ich habe es mir aber nicht nehmen lassen,
den alten und den neuen Blasehasen zu vergleichen:

Hier ein wenig Angeberei:

----------------*schnarch*-------------------

Am nächsten Tag ging es frisch&munter weiter..wir hatten ja ein Ziel vor Augen:

Bis zum Wörthersee muss die Kiste laufen!

Also den Block nochmal genau unter die Lupe genommen, zerlegen musste ich ihn ja sowieso,

die Originalpleuel mussten den verstärkten H-Schaft-Pleueln weichen, und auch
die Kolben müssen zwecks Verdichtungsreduzierung ein wenig Material lassen.

Ich halte von dickeren Kopfdichtungen rein garnichts.

Man kann fast nichtmehr laufen:

Schlussendlich wurde der Block von seinen restlichen Anbauteilen befreit,
und aus dem Italiener entfernt..

...um dann am Motorständer zerlegt zu werden.
Auch hier hatte ich irgendwie ein nicht allzufernes Deja vu.

So, nun Kolben, Pleuel und Kurbelwelle raus, und dabei auch noch eine Bestandsaufnahme machen.
Leider fiel diese nicht allzugut aus..schonwieder Einlaufspuren..

Während die Lager allesamt gut aussahen (Haha, waren ja auch sooo lange drin )
begeisterte mich dieser Anblick der Laufbahn nun nicht wirklich:

Also Block ab zum Motorenbauer. Das musste diesmal sein.
Wer Leistung ernten will, der muss vorallem gründlich sein!

So war hier erstmal Schluss. Block und Kurbelwelle gingen zum Motorenbauer,
Kolben zum Franz zwecks Reinigung und Verdichtungsreduzierung.

Jetzt arbeitete ich noch an meinen väterlichen Qualitäten, und besorgte mir neue Ohrringe

(Im Nachhinein betrachtet sah ich da echt ganz schön fertig aus..aber es war ja auch schon spät )
Also kein Wort über meine Augenringe!

Eigentlich wollte ich auch noch ein Foto von Benni machen..der mochte aber weder Ohrringe noch generell Fotos von sich, und wurde immer unglaublich schnell,
wenn ich auch nur nach der Kamera schielte..
hinter was man sich alles verstecken kann, der Wahnsinn.

Einmal hatte ich ihn fast, siegessicher in die Ecke gedrängt..da flog auf einmal die Hintertür auf,
und weg war der Benni..die Hennen im angrenzenden Hühnerstall schauten
verdutzt und die Federn flogen Eine sehr filmreife Szene

So, Ende des zweiten Teils...nun haut in die Tasten

Leistungshunger

[Kleinheribert]

So liebe Leser, Leidensgenossen, Mit-Verrückte und solche die es noch werden wollen:

Es ist soweit. Die Tage werden wieder kürzer, die Sommerträume werden eingemottet..
und die Turbos frieren sich den Hintern ab. Zeit, wieder was zu schreiben

Ich hatte dieses Jahr echt viel zu tun, der Dicke und seine Freunde haben einen Haufen Arbeit gemacht.

Daher nun wieder alles aufbereitet in ganz kleinen Schritten

Der letzte Eintrag handelte von einem Stück neuer Aussenhaut für meinen dicken Italiener.

Nebenbei habe ich dann noch den Unterboden versiegelt, um auch im Winter ohne schlechtes Gewissen quattrolieren zu können (Rossfeld wartet )

Das sah dann so aus:

dazu habe ich noch die wiedermal leckende Getriebeölleitung
durch einen eigens gepressten Schlauch ersetzt:

Nebenbei war der TÜV auch schon über zwei Monate abgelaufen, also da als erstes ran.
Da hab ich immer ganz viel Glück, daher hat die Tüverei dann auch eine ganze Woche gedauert..
aber zum Schluss ohne Mängel bestanden

Nun aber zur eigentlichen Story, welche mich schon das ganze Jahr beschäftigt...nein, zuerst Benni:

Wer ist Benni? Nun, ich habe ihn quasi bei einem Hausbesuch kennengelernt, da bei seinem S4 die Lichtmaschine aufgrund eines "massigen" Erregerkabels den Dienst verweigerte

Und da Benni eigentlich ein recht ruhiger Bäcker ist, und somit rein garnichts für Elektrik übrig hat,
bat er mich um meine Hilfe.
Gesagt getan, mit dem Baguette und dem Max eines Nachts hochgefahren,
den Fehler gesucht, gefunden und beseitigt.

Nur, jetzt war ich infiziert.
Es war ja schon immer ne Idee, dem Giovanni eine kleine Leistungskur zu verpassen.
Nun lag mir auch noch Benni in den Ohren, den die Krankheit schon vollends erfasst hatte..

"Wir brauchen mehr Ladedruck"

Aber erstmal überlegen:
Ich wollte ca. 450PS erreichen, mehr Leistung erhöht nur den Umbauaufwand,
damit die Kosten und es sollte ja auch noch alltagstauglich sein.
Dahingehend wurden auch die Teile ausgewählt.
Ich dachte aber eigentlich nicht an einen so baldigen Startschuss, denn so ein Umbau kostet -entgegen der Forenläufigen Meinung einiger Internethelden- richtig Geld!

Aber erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt!

So rief mich Benni eines Abends an, tja, bald darauf lag das Resultat auf meinem Wohnzimmertisch:

So neu, so sauber, so unschuldig..

Der Startschuss war also gefallen.
Der ladedruckkranke Bäcker klopfte seine Beziehungen wie andere ungezogene Kinder
und schon bald gesellten sich zu dem kleinen Pustemaxe auch noch:

- eine Sachs Racing Sintermetallkupplung
- ein Fidanza Alu Schwungrad
- H-Schaft Pleuel
- VEMS
- Siemens Deka 630ccm
- der LLK eines C4 Diesels
- 76mm ab Turbo

sowie einige weitere Teile, auf die ich später im Detail noch eingehen werde..

So ging es also los. Aufgrund der angestrebten Leistung musste natürlich der Motor wieder raus..
oh nein, nicht schon wieder

Aber es musste sein. Also den frisch Getüvten Italiener geschnappt und in das Schwabenländle gedrückt, um eine Multikulturelle Schrauberzeit anzubrechen.

Nun war alles da:
- Ein Schwabe, der mich ständigt drängte, noch mehr Geld auszugeben,
und mich als geizig betitelte (Benni),
- ein armer Irrer, bekannt aus früheren Folgen (Max),
- ein geiziger Italienerbesitzer (ich) und natürlich der Patient:

Giovanni.

Eine Konstellation, welche nicht nur unglaubliche Sprachbarrieren (Noi! Noi!),
verzwickte technische Probleme, nein, auch irre komische Situationen versprach

Also wieder typisch, voll in meinem Element.

Zuallererst wurde ein Auspuff gebaut. Der originale war natürlich viel zu klein.
Daher baute Benni nach langem überreden das hier:

Die Daten:
- 76mm ab Turbo, mit wechselbarem Flansch zum leichteren Aus-und Einbau,
sowie für etwaige spätere "Upgrades"
- Edelstahl
- 100 Zeller Metallkat
- Sämtliche Trennstellen mit V-Band Schellen, kein Gammeln, keine Undichtigkeiten.

Einfach nur hammer. So, ich traue mich schon fast nicht, es zu schreiben:

Bitte schlagt mich nicht..aber "Fortsetzung folgt"

Leise verschwindet der Rost

[Kleinheribert]

Soo, ich bin euch ja noch eine Fortsetzung schuldig...hier kommt sie prompt.

Ich werde mich bemühen und kräftig in die Tasten hauen

Stehengeblieben sind wir ja bei nicht ganz so rosigen Aussichten.. aber ich bin ehrlich, ich hab damit schon gerechnet.

Daher wurde die Einkaufsliste wieder etwas länger.
Es ist nicht nur das Seitenteil durch, nein auch der Innenkotflügel und der Holm. Also erstmal kräftig Teile bestellt, das innere Radhaus war ja noch lieferbar, und kostete "nur" 120€.

Der Unterholm ist leider aus einem Stück, geht von vorne durchgängig nach hinten und kostet mal eben über 350€. Das war dann doch etwas zuviel.

Da mussten wir uns was anderes überlegen.
Also, auf zu Audi. Die Zeit drängte, das nächste Projekt wartete schon

Ich muss gestehen, da konnte ich einfach nichts helfen.
Daher ist die Doku auch relativ trocken, da Andree sich in Eigenregie mit meinem Auto rumärgerte.
Ich widmete mich fortan der Teilebestellung, -lieferung und vorallem der Planung meines nächsten Umbaus

Nach zwei Tagen Wartezeit war auch das bestellte Reparaturblech für das innere Radhaus zur Abholung bereit, doch leider konnte man bei Audi nicht zwischen rechts und links unterscheiden.

Daher nochmal zwei Tage warten, das Teil wieder hinbringen und nun die richtige Seite bestellen

Derweil trennte Andree schonmal das alte zerfressene Blech heraus, bockte den Dicken richtig auf, und machte eine grobe Bestandsaufnahme des Unteren Holmes.
Nach kurzer Überlegung wurde er einfach aufgeflext,
und siehe da, im Inneren sieht es doch garnichtmal so übel aus

Erleichterung machte sich breit.
Zwischenzeitlich war auch endlich das Ersatzteil da, und es konnte weitergehen.

Die Schwierigkeit jetzt:

Das Einpassen des neuen Innenradhauses, damit nachher nicht nur die Spaltmaße wieder stimmen, nein, es muss ja auch wieder alles passend, dicht und stabil verschweisst werden.

Da musste ich mich leider ausklinken, Andree brauchte dazu absolute Ruhe.

Noch kurz provisorisch einpassen:
Vorher wurde jedoch erstmal das neue Seitenteil mit IP-Grundierung behandelt.

Sieht doch schonmal gut aus. Das rostet nie wieder

Unten rechts im Eck sieht man auch schon unser weiteres Vorhaben

Teile des Unterholms müssen neu. Dann ging es an das Verschweißen:

Hier mal das alte Teil:

Sieht schon böse aus.
Es bestand ja noch die Möglichkeit, das Blech wieder zu reparieren,
jedoch hätte ich diese Krankheit nie rausbekommen.

Kopfzerbrechen bereitete uns dann eben noch besagter Holm.
Kurzerhand entschloss sich Andree dazu, diesen selbst anzufertigen.

Er klopfte unermüdlich tagelang ein Stück Blech zurecht..aber das Ergebnis kann sich siehen lassen:

Perfekt! Allein der Vergleich alt gegen neu...wahnsinn.

Jede noch so kleine Rundung, jede noch so kleine Nase zum Fixieren der Gummiverkleidung...
alles perfekt herausgearbeitet, verschweisst, grundiert.
Das nenne ich mal saubere Arbeit. An der Stelle VIELEN DANK.

Als dieser Schritt geschafft war, ging alles ganz schnell.

Nach dem Verschweißen des Innenradhauses wurde alles mit IP Grundierung versiegelt,
danach das Seitenteil eingepasst, verschweisst und ebenfalls versiegelt:

Nun konnte es nach einigen kleinen Schleifarbeiten an das Lackieren gehen:

Perfekt!

Jetzt nur noch alles wieder zusammenbauen.

Hier half wieder unser alter Bekannter Max, hier auch bekannt als Pferdeapfel07, auch Kackball genannt Schaut euch nur sein sexy Höschen an

Über dem Hitzeschutzblech des Auspuffs entdeckten wir auch noch ein kleines Korrosionsnest, welches auch gleich noch beseitigt wurde.

Nun kann ich zum Abschluss echt nur sagen:

Ein langer Weg, aber endlich ROSTFREI!!

So, ich geh jetzt schlafen, ihr dürft noch eifrig kommentieren

Leise rieselt der Rost...

[Kleinheribert]

So liebe Motorsportfreunde.. ich hab mich ja hier in letzter Zeit nicht oft bloggen lassen..

Das lag einerseits an beruflichen als auch an automobilen Gründen

Ich werde diese Story in mehreren Teilen veröffentlichen,
da die Pfriemelei doch recht umfangreich ist

Der Dicke hat in letzter Zeit echt viel Zeit, Nerven und Geld verschlungen.
Dazu kam die fehlende Lust, und die Couch war dann einfach zu weich
(Ein Künstler würde sagen: Die Muse hat nicht geküsst)

Doch nun ist er wieder da, der Kleinrostbeseitigungsbert, und erzählt seine neueste Geschichte:

Viele haben es ja schon bemerkt, und ich hatte es ja auch deutlich genug erwähnt:

Mein Rostproblem wurde immer kleiner. Nun, so gut das auch klingen mag, positiv hat es mich nicht gestimmt. Daher verschwendete ich Tage, ja Monate auf der Suche nach einem geeigneten Karossieriebauer/Lackierer, welcher im Stande war, das Ganze ordentlich zu machen.

Garnichtmal so einfach, kann ich doch sehr pingelig sein

Auch nicht so einfach: Wie sollte das denn beseitigt werden?
Der Rost war sehr deutlich zu sehen, das Seitenteil mehr als angefressen.
Dazu kam noch das Problem:
Der Italiener hatte ja mal eine zündende Begegnung..und keiner wusste,
was die für einen Schaden angerichtet hatte.

Zu guter Letzt erklärte sich mein Hallennachbar, Karosseriebauer,
dazu bereit, sich des angefressenen Italieners anzunehmen.

Ob er das im Nachhinein wieder tun würde, ist mehr als fraglich.

Der arme Kerl hat richtig leiden müssen.

Am Anfang hat er nur auf BMW geschimpft, nun steht Audi nicht viel besser da

Also, wo fangen wir an? Nun, als erstes wurde der Dicke so weit wie es ging zerlegt.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Sebi, welcher eifrig mithalf

Man denkt immer, das wäre so schnell getan, doch dauerte es doch einige Zeit,
bis wirklich alles an störender Ausstattung ausgebaut war.
Und ich kannte nun echt jede Schraube, welche ich lösen musste...

Die Radhausschale hat dann auch noch gemuckt, bis mich die Wut übermannt hat. Nun hat sie eine Schraube weniger.

Nebenbei wollte ich auch noch den Unterboden konservieren, und neuen Unterbodenschutz auftragen. Daher musste die Auspuffanlage inklusive aller Hitzeschutzbleche als erstes weichen.

Wie man hier sieht, ist schon einiges passiert.
Auspuff draussen, Rückleuchte, Innenausstattung, Fenster hinten rechts ausgebaut.
Die Tür blieb drin, um Anhaltspunkte für den neuen Radlauf zu haben.
Kofferraumklappe ist ebenfalls abgeschraubt, Kabelbaum entfernt..und und und.

Hier auch nochmal Details:

Sieht schon verdammt böse aus

Das es nicht beim Radlauf bleiben sollte, entschied sich spätestens, als ich die Stoßstange demontieren wollte..sanft am Halter anzog...und die Stoßstange mitsamt Halter und Befestigungsschrauben in der Hand hatte.

Seitenteil definitiv durchgerostet.

Also ging die Suche los. Woher ein neues Seitenteil bekommen?
Bei Audi verdammt teuer (wenn noch erhältlich),
sonst nur gebraucht zu bekommen, und warscheinlich dann auch nicht besser.
Nach langer suche entdeckte ich doch glatt ein Neuteil..aus einer Lagerräumung in England

Nur der betreffende Verkäufer bot keinen Versand an.

Also mal den deutschen Charme eingesetzt, und siehe da, er würde es verpacken, solange ich das Teil abholen lasse. Hachja, das war ja einfach. Oder etwa doch nicht?

Nun, Sendungen abholen lassen und ins Ausland versenden ist ja einfach.

Aber aus dem Ausland abholen lassen und nach Deutschland verschicken?
Ouh, böser Fehler. Aber das Teil erstmal für schlappe 50€ gekauft.
Neu, mit leichten Lagerspuren. Geil.

Nun, nach langer Suche und Versandangeboten von über 300€ wurde ich in England fündig..
da gab es doch tatsächlich englische Dienstleister,
die sich von einem Deutschen aus Deutschland bezahlen lassen,
um eine englische Sendung deutscher Teile aus England abzuholen und nach Deutschland zu verschicken.

Aber ihr werdet lachen:
Das größte Problem war für mich die Adresse und die Postleitzahl.
Denn die ähnelt der unseren in keinster Weise

Mann, kompliziert, nicht? Aber hat funktioniert. Für schlappe 35€.
Ärgerlich war, dass Hermes als deutscher Versanddienstleister beauftragt wurde,
aber Andree, mein Karosseriebauer bog das Seitenteil schon wieder gerade

seitenteil

Das Seitenteil war also ein Schnäppchen, es konnte losgehen.
Unterdessen hat Andree schonmal das alte Seitenteil herausgetrennt.

Auch die Scheibe hat der gute Mann heil rausbekommen.

Eine der seltenen "Quattro" Heckscheiben..die musste unbedingt ganz bleiben !!

Und ja, er hatte keine guten Nachrichten für mich, aber seht selbst:

Es bleibt also doch nicht beim Seitenteil

An dieser Stelle schreibe ich mal den Satz, welchen ich schon als Kind bei McGyver gehasst habe:

"Fortsetzung folgt!"

Federbeinwechsel

[Kleinheribert]

Soo meine lieben Blogleser,

damit ich nicht ganz in der Versenkung verschwinde, schreibe ich heute mal wieder einen kurzen, aber hoffentlich genauso unterhaltsamen Beitrag.

Was ist denn nun schonwieder los am Giovanni?

Nun, nichts besonderes.
Ich habe wochenlang hin- und herüberlegt, und mich letztenendes doch dazu entschlossen,
die umgebauten UFO-Federbeine gegen die HP2 Federbeine aus dem Schlacht-S4 zu tauschen..

das fällt mir natürlich unglaublich früh ein..hab ich doch erst vor kurzem ein neues Fahrwerk verbaut.
Aber man hat ja sonst nix zu tun, und ich bin so wenigstens weg vom Stric..äh der Straße

Da unser Schlachter beim Robert stand, half dieser mir freundlicherweise beim Ausbau der total zugegammelten Federbeine...oh. oh, dat gibt wieder böse Arbeit

Erstmal die Dinger schön eingepackt, ins Baguette geladen und zu meiner Werkstatt gekarrt, wo auch schon unser Bürgermeister wartete..

Frisch ans Werk. Nach einigen Stunden mühseligen Entrostens (und einigen leeren Akkus) sahen die Federbeine schon nichtmehr so schlecht aus. Waren warscheinlich nun auch um die Hälfte leichter (Ich und die restliche Werkstatt dafür leider nicht)

Danach hab ich sie liebevoll (wie immer) mit Hammerit gestrichen und trocknen lassen.

Hammer(it) oder?

Am nächsten Tag ging es weiter, das alte UFO Federbein wurde ausgebaut (war ja auch schon so lange drin ) und das neue kam an seine Stelle.

Hier hab ich noch ein Foto des leeren Radhauses...

Moment..leer? Augenscheinlich..doch Bürgermeister..man hört ihn leise schnuppern

Er bewacht sein Radhaus wie manch anderer seine Freundin

Doch dann war es geschafft. Das neue Federbein war drin. Nun noch schnell die andere Seite, und fertig ist der heutige Blogeintrag

Nachdem wir dann endlich fertig waren, wurde noch aufgeräumt und dabei die Werkstatt inspiziert..überall waren Spuren des pulverisierten Federbeines zu finden

Nun muss die Karre echt gewaschen werden

Aber hier nochmal ein Bild von uns beiden heißen Typen (und der Beweis, dass ich mir echt für fast nix zu Schade bin!)
sowie der Bürgermeister höchstpersönlich mit Lesebrille! Wir haben den Nerd-Style erst erfunden

So Hot!

Und weil es so schön ist, gibt es hier noch ein Vergleichsbild mit den ausgebauten Federbeinen. Hier schön zu sehen, wie die aussehen könnten, wenn kein Salz dran war..

In diesem Sinne: Bis Bald! Und schön fleissig kommentieren

Getriebemus

[Kleinheribert]

So liebe Freunde des gepflegten Wahnsinns,

da isser wieder, euer Erklärbert. Und schon geht die Story weiter.

Ein neuer Tag, mit neuen Erkenntnissen..stehengeblieben waren wir ja bei einem "bodenständigen" Getriebe
und einer -in Folge dessen- zermatschten Schaltstange.
Nun, das war ja nicht so schlimm, wir hatten ja noch eine.

Weiter gings, während Sebi die Schaltstange ausbaute, kümmerten Robert und ich uns um das neue Getriebe,
welches unter dem V8 hervorgezogen und bei mir druntergeschoben wurde.

Leider hatten wir weder Hebebühne, noch Grube, daher versprach der Tag wieder von
einem Akt der Gewalt begleitet zu werden

Die neue Schaltstange

Eigentlich ist es ganz simpel. Man liegt unter dem Auto, über einem ein großes Loch, drei vor fett triefende Antriebswellen am Ohr, und sieht zu wie neben einem wie wild die Schaltstange rumrührte...welche ein Sebi gerade "demontierte".
So, in dieses Loch soll jetzt dieses Hurenkackschwer...äh. Verzeihung, das etwas "festere" 6-Gang Getriebe rein.
Also, alles ganz einfach!

...in der Theorie. Was wir nicht bedacht hatten: Durch das demontieren des alten Getriebes kippte der Motor nach vorne.
Was es uns nicht gerade einfach machte, das neue Getriebe an seinen Platz zu bringen.

Dadurch wurde der Tag zur Nacht und noch etwas länger, Sebi und Robert unter meinem Auto mit dem kuscheligen Getriebe im Gesicht, während ich abwechselnd schob, zog, oder auf dem Motor Rodeo ritt, um ihn nach unten zu kippen.

Sah sehr amüsant aus, und natürlich hat sich auch wieder irgendsoein Ar...gefunden, der davon auch noch nette Fotos schoss,
um sie dann der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. :P

Die Aktion dauerte echt lange, aber irgendwann war das Getriebe drin.
Wurde auch höchste Zeit, denn Sebi war müde, und Roberts "Was-tu-ich-hier-eigentlich?"-Schreie kamen immer öfter.

Dazu noch: "Jetzt liege ich schonwieder unter deinem Auto".
Der Satz "besser unter meinem Auto, als auf deiner Frau" kam da nicht so gut an.

Aber er konnte ja nicht weg, das Getriebe lag ja auf ihm

Somit begnügte er sich mit einem Seufzer, und patschte energisch eine Antriebswelle aus seinem Gesicht,
um dann die Hand voller Fett zu haben.

Nach ein paar Stunden hatten wir es geschafft, Getriebewelle drang genüsslich in die Kupplung ein,
und ich zog es dann unbarmherzig mit den Schrauben an meinen Motor.

Während Robert unten die Kardanwelle festzog, kümmerte Sebi sich um die Antriebswellen...alle waren also beschäftigt.

Doch nun kommt, wofür der Sebi bekannt ist:

Der absolut geniale Humor, auch in den absurdesten Situationen einen Witz zum Besten zu geben.

Und so tönte es aus dem Radhaus: "Wisst ihr, eigentlich, wie ein Türkischer Hahn kräht? "ÜÜrüüüüh"

Das -obwohl der Sparwirtz schlechthin- war in dieser Situation so derbe komisch, dass ich mich glatt setzen musste,
um nicht in meinen Krümmer zu heulen.
Die Kardanwelle brüllte ebenfalls vor Lachen.

Als ich dann noch Sebi als "Bürgermeister des Radhauses" betitelte, wars aus mit Roberts Arbeitseinsatz,
er kam unter dem Auto hervor und heulte vor Lachen.

Fünf Minuten später tönte es aus dem linken Radhaus "Achso! Hahahaha". Sebi hatte es begriffen.

Aber das nur am Rande.
Zwischenzeitlich wechselte ich die Viskokupplung, den Krümmer und bohrte in selbigen ein Loch für die neue Abgastemperatursonde.

Danach war Feierabend angesagt....also auf zum nächsten Morgen:

........."üürrüüüüühhh"......

Nun ging es weiter.
Das Getriebe war drin, die Schaltstange ebenfalls, das ganze sogar eingestellt.
Schalten ging echt butterweich. Absolut geil das neue Getriebe. Allerdings noch ein Wermutstropfen:

Die V8 Schaltgetriebe sind Ölgekühlt über einen kleinen Kühler im Hauptwasserkühler.

Den aus dem V8 konnte ich allerdings nicht verwenden, da die Anschlüsse nicht passten. Mist.

Somit kamen wir auf die geniale Idee, einen Motorölkühler vom 20V Turbo umzufunktionieren.
War auch passend, da Robert vor kurzem ein Motor umgekippt ist. Die Leitungen des Kühlers fanden das zum biegen komisch.

Daher auf ans Werk. Sah nicht nur super aus, sondern funktionierte sogar.
Bis ich dann mit fertig zusammengeschraubter Karre den Heimweg antrat.

5Km vor der Werkstatt platzte eine Leitung, das Getriebe verlor sämtliches Öl, und bis ich es merkte,
hatte die dämliche Ölpumpe auch die letzten Tropfen Öl aus dem Getriebe gesaugt.

Danke Audi für diese geniale Konstruktion!

Der Tag war gelaufen, es war so schöner Sonnenschein, die Kiste ging wie sau, und nun geht mir echt das nagelneue Getriebe flöten....AAAAAAAARRRRGHHHHHHHHHHH!

Nur der neue Krümmer hielt mich davon ab, den Bock anzuzünden..

Aber ruhig Blut, ADAC angerufen und in die Werkstatt schleppen lassen.

Dort vehemend hoffend Getriebeöl aufgefüllt, und Leck beseitigt..aber? Hin.

Alle Lager hatten was abbekommen, das Getriebe ließ sich zwar einwandfrei fahren+Schalten,
jedoch klang es wie eine alte Berliner S-Bahn

Also das Baguette heimgetreten und neues Getriebe organisiert.
Im nachhinein kam ich auch noch auf die Idee, wie wir uns das Ganze hätten sparen können:

In der Werkstatt hatte ich noch einen guten Hauptwasserkühler vom 20VTurbo Automatik liegen..
und ratet mal, was der hat? Ja!
Einen Getriebeölkühler!!

Verdammt.

Unschöne Überraschungen..

[Kleinheribert]

Soo, es geht wieder weiter.

Ich war ja nun regelrecht abstinent, aber nun muss ich doch mal weitererzählen von unseren Heldentaten,
bevor ich sie wieder vergesse

Wir waren ja an dem Punkt stehengeblieben, wo der Motor die Biege gemacht hat.

Ich habe ja auch schon im vorherigen Beitrag einige "Unschöne Überraschungen" erwähnt.

Also, weiter gehts:

Der Plan sah ja vor, den gerade gekauften S4 als Basis zu verwenden, und eben alles brauchbare aus meinem Dicken umzubauen.

Vorher wurde das natürlich erstmal mit dem Tüv abgeklärt, daher bin ich in einer freien Minuten mal eben zum Tüv gefahren,
um ihm mein Anliegen näher zu bringen.

Eigentlich sollte da ja nicht viel dabei sein, einen S4 zum S4 umzubauen
Doch wir scheiterten schon bei dem Satz "Ich habe einen Audi 100 S4"
Prüfer: "Sowas gibt es nicht".

Man stelle sich mal unsere Gesichter vor. Nun, wir haben uns dann so geeinigt, dass es dieses Auto wohl geben müsse,
und wir sollten dann einfach mal vorbeischauen, nach getanem Umbau.

Nun, los ging es, man möchte doch meinen, dass wir mittlerweile zwar keinen Meistertitel,
aber immerhin genug Übung vorzuweisen hatten

Also wurde der Dicke Italiener zu seiner vermutlich letzten Fahrt überredet (Batterie war tot )
und in Robert's Werkstatt geparkt.
Da ich die Kiste sowieso ummelden musste, kam mir das ganz gelegen,
und der Giovanni verlor auch noch seine Erkennungsmarken

Unser Plan sah vor, den V8 Schritt für Schritt umzubauen, damit wir immer beide Karossen rollfähig hatten.
Zudem musste am V8 auch noch einiges repariert werden, bevor der Motor,
Fahrwerk und weitere Extras von Spaghettiland nach Deutschland rüberwandern konnten

Hier erstmal ein paar Bilder:

Also machte ich mich auf an den V8, um dort erstmal das Armaturenbrett zu demontieren,
um anschließend das alte Airbagsystem und den V8-Motorkabelbaum zu entfernen.

Auch wollte ich die Sitzheizung, das Bose-System und sämtliche anderen technischen Finessen zum funktionieren "überreden"
(Ja, das kann ich recht gut )

Robert hatte mal wieder Frühschicht, ich Urlaub. Auch ist er immer von solchen Umbaumaßnahmen, gerade Kabelbäumen,
Airbag und Sitzheizung derart begeistert, dass ich doch schon lieber alleine angefangen habe

Also quälte ich mich mal wieder in den Fußraum des S4.
Dort ist ja schon beim Kauf aufgefallen, dass dort etwas gepfuscht wurde,
was ich aber auf die Freisprecheinrichtung von Anno dazumal schob,
die der Vorbesitzer noch hektisch beim Verkauf versucht hatte "auszubauen".

Weiß nicht, was er mit dem alten Schrott wollte, aber er hat es dann auch aufgegeben.
Toll, da liegt sie nun im Fußraum, und gräbt sich in meinen Rücken.
Da ich wiedermal recht faul war, zog ich etwas am Kabel und legte sie aufs Armaturenbrett.
Welch böser Fehler. Nachdem sie mir mit vollem Karacho ins Gesicht geschnalzt ist, war meine Faulheit definitiv der Wut gewichen..
und Dr. Seitenschneider machte ihr den Gar aus

Nun konnte ich endlich in Ruhe die Ablage unter dem Lenkrad demontieren.
Aber, das hätte ich lieber nicht machen sollen. Eine kleine Aufgabe zum Nachdenken:

Wie hängen folgende Punkte zusammen:

-Sitzheizung ohne Funktion
-Bose Soundsystem ohne Funktion
-Kupplung ohne Funktion
-Hälfte der Schrauben fehlte vom hektischen Zerlegen

Ich schreib grad mal nix dazu, lasse nur Bilder sprechen, bevor es mich zerreist:

Unfassbar..der zweite S4 mit Brandschaden..noch dazu mitten in der Zentralelektrik..
dann noch mit Pulverlöscher gelöscht, und alle Kabel irgendwie verbunden und mit Klebeband umwickelt...AAAARGHH

ICH FLIPP AUS!! WIE KANN MAN NUR SO VIEL PECH HABEN

Da habe ich wohl eine erneute Schlampe kennengelernt..hammer, wie das gefackelt hat.
Durch das Pulver des Feuerlöschers ist dann auch noch alles schön verrostet.
Das war übrigens der Grund, wieso die Kupplung versagte.. der Geberzylinder hat es nicht überlebt.
Mit dem Verkäufer streite ich heute noch

Nach der Entdeckung baute ich noch den Tacho aus, um dann festzustellen, dass das Feuer echt richtig gewütet hatte.
Alles verkokelt.

Das ist echt der Hammer. Garantiert, wenn ich mir ein Auto von Gloria kaufe,
oder einen Feuerwehrlöschzug, dann ist der auch innen ausgebrannt...ich hab da irgendwie ein Händchen für

Nun, positiv denken, und weitermachen.
Bis Robert eintrudelte, hatte ich schonmal das Armaturenbrett draussen.
Ging ja auch recht leicht, die Hälfte der Schrauben fehlte ja bereits.
Auch die Verstärkungen für den Airbag baumelten nur noch locker drin. Wie kann man nur so blöde sein.

Nach einer kurzen Denkpause und Diskussion verwarfen wir den Plan, den V8 aufzubauen.
Da hab ich nicht nur nen Brandschaden, nein, auch noch die Umbauarbeiten, die TÜV Gebühren und einen verrosteten Unterboden.

Also wurde der V8 geschlachtet und der Giovanni aufgebaut.
Denn eine Ecke Rost mit Brandschaden ist mir lieber, als ein Brandschaden vorne und Rost am Fahrwerk+Unterboden.

Aber Giovanni wurde dennoch zerlegt, er bekam:

- einen neuen Kühler
- einen neuen Krümmer
- ein neues Getriebe
- Ein Bose Soundsystem
- Eine neue Innenausstattung mit Sitzheizung und Verbandskasten in der MAL
- Eine komplette Kofferraumverkleidung mit Ablagenpaket
- Einen neuen Klimakasten, bis ich merkte, dass die Anschlüsse unterschiedlich waren.
Mann, die können echt nichts gleich bauen

Zuerst musste das Getriebe raus..das alte 5-Gang Schaltgetriebe wurde von der Schlampe anscheinend derart vergewaltigt,
dass die Schaltstange verbogen war.
Die Gänge 1+2 bekam man nur noch mit viel Liebe und anschließender roher Gewalt rein und raus.

Das 6-Gang des V8 war dahingegen noch einwandfrei, nicht angekokelt, aber leider Ölgekühlt :huh:
Nun, da wird sich noch eine Lösung finden.

Der Ausbau aus unserem neuen Schlachter war recht einfach..nachdem Robert einen halben Nervenzusammenbruch mit den verrosteten Schrauben an Antriebswellen+Kardanwelle hinter sich hatte.

Man hörte ihn stundenlang schimpfen..bis plötzlich:

"MIKESCH"! Wie von der Tarantel gestochen kam Robert unter dem V8 hervor und jagte ---ja---
er jagte seinem Kater hinterher..welcher in der Werkstatt eigentlich Hausverbot hatte.

Warum? Nun, er benutzte Robert's ausgebaute Innenausstattungen immer als Putzplatz, Schlafplatz und Kratzbaum..
um danach genüsslich auf den Sitz zu kacken.
so wie gerade auch.

Die Verfolgungsjagd endete also genau an dem Regal für die Innenausstattungen..

Robert schrie dem Kater hinterher und schüttelte ein paar Sitze..doch der Kater, nun voll aggro,
wetzte durch ein paar Innenausstattungen, um Robert danach meisterhaft zu Tunneln
und sich unter meinem S4 zu verstecken.
Robert liess es dabei bewenden und zog wütend das Getriebe mitsamt Antriebswellen aus dem V8.

Sebi und ich bauten derweil das 5-Gang Getriebe aus dem Dicken aus..das war nun umso schwieriger.
Die Karre stand auf dem Boden, und wir hatten leider weder eine Grube, noch eine Hebebühne zur Verfügung.
Also ab auf die Böcke, und unters Auto gekrabbelt..

Verdammt. Ich hätte doch vorher nicht den Kühler entfernen sollen.
Nun lagen wir unter dem Auto, während die Kühlflüssigkeit genüsslich durch die Unterhose weichte
und die große Spalte entlangfloss ...

Unterbrochen von einem Kater, welcher offensichtlich unter dem Auto schmusen wollte.

Doch auch diese widrigen Umstände meisterten wir, und nach ein paar Schrauben kam uns das Getriebe schon entgegen...
"Rumms!"
"Knack!"
"Rrratsch!"

Was war das?!?

Verdammt, wir hatten zwar an den Kupplungsgeberzylinder gedacht, auch an die Schubstange..
aber nicht an die Schaltstange. Mist.
Als das Getriebe herunterkam hatte sich diese etwas auf Reisen begeben,
um dann mit voller Wucht in die Mittelkonsole zu klatschen, und sich dort zu verkeilen..

Nun, es war spät am Abend, es war die letzte Aktion für heute, und wir hatten ja genug Ersatzteile.
Und noch ein Lichtblick: Mikesch kackt nicht auf Schaltstangen...

Hier noch ein paar Bilder:

In diesem Sinne:

Fortsetzung folgt