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Lucas' Blog

Autos, Rallye und Motorsport

Sun Jun 17 17:44:51 CEST 2012    |    Lucas    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 1K, ABS, ADAC, Ausweichen, BMW, Bremsen, Bremsen in der Kurve, Bremsschlag, Bremsweg, CLK, Dynamikplatte, E61, Eis, E-Klasse, ESP, Fahrsicherheitstraining, Frontangetrieben, geringe Haftung, Golf 6, Golf VI, Golf VI (1K), Grevenbroich, Heckangetrieben, Hindernis, Hinterradantrieb, Hydraulikplatte, Kreisbahn, Mazda3, Mercedes, Mercedes-Benz, nasses Kopfsteinpflaster, Notbremse, Notbremsung, ohne ABS, PKW Intensiv, plötzliches Hindernis, Schleuderplatte, Schnee, Volkswagen, Vorderradantrieb, VW, W202, W209, W212

Auf zur Übung
Auf zur Übung

Letzten Monat war es soweit, ich habe mit einigen Arbeitskollegen am ADAC Fahrsicherheitstraining "PKW Intensiv" in Grevenbroich teilgenommen.

Das Wetter war super, und selbst jeder noch so geübte Fahrer hat noch etwas dazugelernt.

Ich kann nur jedem empfehlen auch mal an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen, in der Regel übernehmen die entsprechenden Berufsgenossenschaften einen Teil der Kosten, wie in unserem Fall.

Ich habe aus den ganzen Handy-Videos ein kleines Video zusammengeschnitten, welches man sich hier anschauen kann.

Aufbauend auf dieses Training haben wir bereits das nächste, das "Perfektionstraining 1" gebucht, ich werde im September berichten wenn wir dann endlich teilgenommen haben...


Sun Jun 17 18:37:42 CEST 2012    |    Goify

Warum hat die C-Klasse in dem Video kein ABS? Wurde das extra deaktiviert?

Cooles Video, ich muss mich endlich mal dazu anmelden.

Sun Jun 17 18:39:32 CEST 2012    |    Lucas

Nein, auf dem Weg zum Training ist bei der C-Klasse der Tacho und das ABS ausgefallen.

War dafür aber unterhaltsamer wenn immer jemand mit quietschenden Reifen dabei ist :)

Sun Jun 17 19:34:11 CEST 2012    |    Goify

Ach so. Also war es wohl der vordere linke ABS-Sensor.

Sun Jun 17 20:47:51 CEST 2012    |    Trennschleifer35161

Ähm...

Wurde der Typ in der 202er C-Klasse dazu gezwungen, immer sinnlos auf die Bremse zu dappen, oder weiss der einfach nicht, wie man ohne ABS richtig bremst?

Kann man ja nich mit ansehen, dieses sinnlose blockieren lassen...

Ich bin beide Fahrtrainings bisher ohne ABS gefahren (bei meinem alten Audi ist es abschaltbar), und das ging völlig problemlos...

 

Aber ich trete auch nicht sinnlos voll in die Bremse und lass die Räder ewig blockieren...

 

mfg Andi

Sun Jun 17 21:36:36 CEST 2012    |    Lucas

Meistens hat der Trainer die C-Klasse angewiesen voll auf der Bremse zu bleiben, nur bei der Hydraulikplatte hat er mal zu viel blockiert, wenn ich mich richtig erinnere...

Sun Jun 17 23:34:22 CEST 2012    |    124er-Power

Richtig klasse Video!

Der Anfang kommt ja glatt einem prof. Blockbuster gleich :cool:

 

Die Aufnahmen sind größtenteils auch richtig klasse geworden, da bekommt man glatt lust das auch mal zu machen. :)

Mon Jun 18 01:00:31 CEST 2012    |    Phil liebt Audi

vielen Dank für das Video, erinnert mich an mein letztes FS Training das wirklich viel Spaß gemacht hat und bei dem man auch viel gelernt hat. Wir hatten leider keine Hydraulik-platte.

Mon Jun 18 09:52:51 CEST 2012    |    dodo32

...was für ein Videoschnittprogramm hast Du genommen?

Mon Jun 18 10:52:42 CEST 2012    |    Spannungsprüfer135849

Habt ihr mal geschaut wie viel Reifenprofil ihr runter gesäbelt habt an dem Tag?

Mon Jun 18 11:11:08 CEST 2012    |    Phil liebt Audi

der sollte minimal sein, man ist ja größtenteils auf gewässerten Flächen unterwegs und durchs ABS blockieren die Räder ja nicht

Mon Jun 18 13:23:36 CEST 2012    |    Hellhound1979

Schönes Video, habe vor 2 Jahren auch mal an einem teilgenommen und werde es in abehbarer Zeit wiederholen. Es macht wirklich Spaß und man lernt einiges. Besonders die Schleuderplatte hat viel Freude gemacht.

Mon Jun 18 14:38:28 CEST 2012    |    Lucas

Danke für das Lob zum Video, den Anfang mit dem Trailer habe ich aber dem Schnittprogramm iMovie (kostenlos bei jedem Mac dabei, gibt es auch als App für iPhone/iPad) zu verdanken. Das war eine Vorlage, wo man -passend zur Musik- entsprechende Filmausschnitte und den Text einsetzt. Das geht viel einfacher als es nachher aussieht ;)

Der Reifenverschleiss liegt bei dem Fahrsicherheitstraining im nicht messbaren Bereich (ausser vielleicht bei der C-Klasse ohne ABS), alle Stellen an denen voll gebremst wurde waren gewässert, und wie Phil schon sagt dank ABS kommt es ja eh kaum zu Verschleiss.

Selbst der alte Mercedes hatte keinen Bremsplatten o.ä., obwohl er gelegentlich in die "Sicherheitszone" mit extrem griffigem, trockenem Asphalt hinter den Übungsstrecken kam.

Ich habe übrigens sehr deutlich gemerkt was für einen Unterschied es macht gute bzw. neue Reifen zu haben, mit meinen im Frühjahr gekauften Continental PremiumContact 5 hatte ich sehr gute Bremswege im Vergleich zu den anderen Autos, wobei die meisten aber auch deutlich schwerer waren.

Nur der Mazda mit Winterreifen stand noch schneller als ich, obwohl es ein sehr sommerlicher und warmer Tag war.

Mon Jun 18 18:39:26 CEST 2012    |    Antriebswelle96

Schönes Video, insbesondere die eingeklinkten Onboard-Aufnahmen haben wir sehr gut gefallen.

 

Der Reifenverschleiss ist auch bei einem ABS-losen Fahrzeug zu vernachlässigen, da die Geschwindigkeiten relativ gering sind. Die Blockierbremsungen machen übrigens durchaus Sinn. Die Bremse wird beim Fahrzeug ohne ABS gelöst, wenn gelenkt werden soll. Solange es nur geradeaus geht bleibt man voll auf der Bremse drauf. Das war schon absolut ok.

 

Ich war nur erstaunt, wie viel Wasser hinter der Hydraulikplatte steht. War dort Asphalt als Untergrund oder eine Gleitfläche?

Mon Jun 18 20:03:43 CEST 2012    |    Lucas

Unmittelbar hinter der Hydraulikplatte war ein kurzes Stück mit sehr geringer Haftung um den Heckausbruch zu unterstützen, aber dahinter war normaler Asphalt soweit ich mich erinnere.

Richtig viel spritzt es ja immer erst wenn die Reifen nicht mehr in Profilrichtung rollen, sondern quer das ganze Wasser wegschieben.

Aber dort war schon eher viel Wasser auf der Fahrbahn, das stimmt.

Thu Jun 21 15:43:55 CEST 2012    |    R6-Machine

Sichtbaren Reifenverschleiß gab es selbst bei meinem Drifttraining nicht, da die Flächen immer bewässert wurden. Auf trockenem Asphalt hingegen sieht es aber ganz anders aus...

In Grevenbroich war ich letztes Jahr auch. Schleuderplatte ist schon was schönes. Beim Drifttraining (am Nürburgring) musste man nach der Schleuderplatte sogar das ausbrechende Heck länger quer halten, am besten sogar noch zur anderen Seite wedeln. War eine "kleine" Umstellung gegenüber einem normalen Sicherheitstraining.

Ich kann jedem nur empfehlen, an solch einer Veranstaltung (Sicherheitstraining) teilzunehmen und diese alle paar Jahre zu wiederholen. Manche Teilnehmer (über 50 Jahre alt) hatten vorher noch nie eine Vollbremsung gemacht :eek:

 

Gruß

 

R6-Machine

Fri Jun 22 23:34:41 CEST 2012    |    Rigero

Ob man die dank der Hydraulikplatte gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen im Verkehrsalltag in vollem Umfang umsetzen kann?

 

Ich habe da meine Zweifel, - welche darauf gründen, dass ich beim Überfahren der Schleuderplatte ein Wegreißen der Hinterachse ja explizit erwarte, während ich im alltäglichen Fahrbetrieb nicht unbedingt jederzeit damit rechne.

 

Dementsprechend fällt auch meine Reaktionszeit in der Fahrsicherheitsübung kürzer aus, als dies bei einem unerwarteten Überholversuch des Fahrzeughecks der Fall sein dürfte. Das Gelingen der Übung auf der Hydraulikplatte hängt nunmal davon ab, wie schnell und konsequent ich das Gegenlenkmanöver einleite.

Sat Jun 23 14:29:40 CEST 2012    |    Antriebswelle96

Die spannende Frage ist, welche Eindrücke und Erfahrungen du aus der Übung mitgenommen hast. Wenn du mitgenommen hast "ich lenke so ein bisschen und dann geht das schon", dann wäre das eher fatal. Wenn du aber daraus mitgenommen hast, wie schnell die Grenze überschritten ist und wie schwierig es gerade in einer Schrecksituation ist, ein ausbrechendes Fahrzeug unter Kontrolle zu kriegen, dann ist das doch ok.

 

Es geht im Sicherheitstraining nicht ausschließlich darum, Bewegungsmuster für Notsituationen einzuüben. Viel entscheidender ist es, den Teilnehmern zu vermitteln, wie schmal der Grat ist, auf dem man manchmal wandelt. Daraus können die Teilnehmer dann ihre Schlüsse ziehen und evtl. ihr Fahrverhalten grundlegend anpassen.

Mon Jun 25 10:29:25 CEST 2012    |    Lucas

@R6-Machine:

Ja, man glaubt es kaum, aber viele Leute können echt keine richtige Notbremsung.

Als ich vor Jahren meine Freundin zum üben auf einer leeren Straße mal zu einigen Notbremsungen drängte, da sie meiner Meinung nach manchmal zu verhalten bremste (auch wenn ich meistens nur ihr Beifahrer bin wenn ich getrunken habe ;)), fragte Sie auch "geht da nichts kaputt?"

Oder wenn ich an meine Mutter (Rentnerin) denke, glaube ich nicht dass Sie in der Lage ist in einer Gefahrensituation eine richtige Notbremsung durchzuführen.

Ich werde Sie weiter beeinflussen dass Sie mal ein Fahrsicherheitstraining macht...

 

@Rigero:

Ich denke schon dass man die gewonnenen Eindrücke im Verkehr umsetzen kann, man konnte deutlich sehen wie sich die Teilnehmer mit der steigenden Anzahl der Durchläufe verbessert haben, auch wenn der Trainer die Auslenkplatte nach- und nach bis auf die höchste Stufe (Vier sind möglich) gestellt hat.

Es geht ja mehr darum ein Gefühl für das Fahren ohne die führende Hinterachse zu entwickeln, ich behaupte mal dadurch dass ich früher jedes Jahr mit einem Freund bei Schnee auf einem leeren Parkplatz jede Menge Spässken mit gezogener Handbremse gemacht habe ein wenig Gefühl dafür zu haben, so dass mich bei der Hydraulikplatte niemals mein Heck überholt hat und ich jedes mal den Wagen -trotz dem kurzen Radstand, der das Einfangen erschwert- wieder gefangen habe. (Ich habe allerdings hinten auch ganz neue Sommerreifen, denen habe ich das mitzuverdanken)

Wenn man etwas Übung darin hat lenkt man intuitiv schnell und konsequent so gegen, dass sich der Wagen wieder einfängt wenn das gewollt ist.

Wie Du schon schreibst ist vor allem das schnelle Reagieren entscheidend für den Erfolg.

Ich glaube auch dass im Verkehr das Heck meistens nicht so stark wie bei der Auslenkplatte ausbricht, in einer rutschigen, leichten Kurve z.B. wird das weniger als die höchste Stufe der Hydraulikplatte sein.

Vielleicht hängt es aber auch stark vom Typ Mensch ab, wenn man beim ersten Mal nach dem Ausbrechen des Hecks alles loslässt und nur schreit hilft es vielleicht beim nächsten Mal so etwas schonmal erlebt zu haben um dann besser zu reagieren.

 

@AMenge:

Ich denke schon dass die meisten mitgenommen haben wie schmal der Grat sein kann.

Wenn man hundertmal bei gutem Wetter eine Kurve fährt und nicht in den Grenzbereich kommt wird man sie vielleicht bei schlechteren Witterungsbedingungen nur unwesentlich langsamer fahren. Wer dann mal an einem regnerischen Herbsttag mit Laub auf der Straße ins Schleudern kam wird ab dem Zeitpunkt etwas mehr Respekt vor der Kurve haben.

Ich denke dadurch dass jeder bei dem Fahrsicherheitstraining den Grenzbereich kennengelernt und überschritten hat werden die meisten in vielen Situationen vorsichtiger sein, z.B. bei nassem Kopfsteinpflaster.

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