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MarioE200

Trends und Kuriositäten sind das Steckenpferd dieses Blogs; sowie Infos zu meinem Fuhrpark

Fri Aug 13 15:51:05 CEST 2021    |    MarioE200    |    Kommentare (25)

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Ich finde es immer wieder interessant zu hören, welchen Wagen die ein oder andere Person als Fahranfänger "unterm Hintern" hatte und wie er oder sie den bekommen hat. Klar, bis Anfang der 80er hatten wohl die meisten einen Käfer oder Trabant (den sogar bis Ende der 80er).

Meinen Führerschein habe ich 1993 gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war als Erstauto ein Golf oder Polo 1, so wie Kadett D, Ford Fiesta usw. unter Führerschein-Neulingen erste Wahl. Warum?

Die gab es mit neuem TÜV für ein Tausi (1000,- DM) und waren versicherungstechnisch (bis 60 PS) noch gut zu stemmen. Ersatzteile günstig vom Schrott und reparaturfreundlich.

Mit ca. 8 - 9 Liter Normal auch sogar relativ sparsam. Dafür aber auch "sparsam" ausgestattet.

Unter Luxus verstanden wir damals eine zweiten Aussenspiegel, Radio mit Kassette, eine Quarzuhr, Mittelkonsole und Tacho mit Tageskilometerzähler. Alles Dinge, welche Ende der 70er, Anfang der 80er noch eine Art Luxus versprühten. Über 5Gang, Servo, ABS, Airbags usw hatten wir uns keine Gedanken gemacht. Einen Käfer oder Strich8 Diesel wollte kaum noch einer. Individualisten fuhren Panda, Cuore, Uno oder Visa. Einen neu getüvten Golf 2 bekam man nicht unter 3000,-DM zu dieser Zeit.

Manch einer (ich nenne sie mal "Ärztesohn") bekam zum bestandenen Führerschein einen 90 PS starken Golf 3 GT. Dazu gehörte ich nicht.

Was hatte ich?

Nun ja, ich hatte einen 16 Jahre alten W116 350 SE !

Warum hatte ich den?

Weil ich ihn geschenkt bekommen hatte, da die Vorbesitzerin (gute Bekannte, welche auch die 1. Hand war) diesen beim hiesigen Schrottplatz abgeben wollte (kleiner Frontschaden und auch sonst sehr ungepflegt), da sie von ihrem Onkel einen Audi 80 vererbt bekommen hatte. Dieser war deutlich sparsamer und mit 18 tkm wohl noch nicht einmal eingefahren. Für den Benz sollte sie 200,-DM Entsorgung bezahlen. Sie fragte mich: "Oder willst du den haben? Ich schenke dir den, dann musst du den aber auch selber entsorgen! Du kannst auch die Versicherung haben (35%), bezahlt ist der auch noch 8 Monate. Das ist mir lieber, als das Geld dem Entsorger in den Rachen zu schmeissen!"

Was hättet ihr gemacht? Dankend abgelehnt oder (wie ich) zugegriffen?

Natürlich hättet ihr das.

Wie ist eure Geschichte zum ersten Auto und was für eins habt ihr gehabt?

Freue mich auf eure Geschichten.

 

Liebe Grüße

Mario

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Fri Aug 13 15:57:08 CEST 2021    |    Seelze 01

Hallo,

Bei mir ist das schon länger her und es war ein Fiat 600 mit Türen hinten

angeschlagen (Selbstmördertüren).

Der Wagen hatte sagenhafte 600 Kubik mit 23 PS.

Stolz und zufrieden war ich trotzdem.

Seelze 01

Fri Aug 13 16:14:23 CEST 2021    |    Goify

Mein erstes Auto war ein 84er Golf II mit 55 PS und komplett ohne Extras bis auf einen nachgerüsteten rechten Außenspiegel vom 1er Jetta und Metalliklack. Fuhr ganz ok für ein Auto mit Vergaser. Da mein Vater zwei Wochen vor meinem 18. Geburtstag (Fuck bin ich alt) einen Firmenwagen bekam, war sein Golf übrig und er schenkte mir den 17 Jahre alten Golf.

Fri Aug 13 16:26:25 CEST 2021    |    metrostinger

Servus,

 

schöne Story! :-)

Mein erstes Auto war ein Käfer, gekauft direkt mit 18 im Mai '87. Typ 1200, EZ '70, 10 Jahre lang bei der Post gewesen, irgendwann in dunkelblau umlackiert.

Der hatte noch die flachen Frontschweinwerfer und die kleinen Rückleuchten aus den 60ern, war also schon von weitem erkennbar eine uralte Karre...

6V-Anlage, d.h. der Blinker hat in Zeitlupe funktioniert, bei Nacht bin ich grundsätzlich mit Fernlicht rumgefahren, um überhaupt was zu sehen und hab trotzdem nie jemand geblendet...

Blecharamturenbrett (auch dunkelblau lackiert), Radio gab's auch nicht, war für 6V nirgendwo aufzutreiben.

Der Käfer hatte noch einen umschaltbaren Hahn im Fussraum, um auf Reserve umzuschalten.

Man durfte dann nur nach dem Tanken nicht vergessen, den Hahn wieder umzulegen, sonst ging beim nächsten Motorstottern (als Ersatz für die nicht vorhandene Tankanzeige "Reserve") der Tritt ins Leere.

Pendelachse hinten, d.h. obwohl man das Auto mangels Leistung (34PS) mit Schwung fahren musste, durfte man es in Kurven nicht übertreiben! ;-)

Das Auto habe ich von einem Bekannten meines Vaters für 300,- DM gekauft mit 1 Jahr Rest-Tüv, weil seine Tochter sich irgendwas Neues gekauft hatte.

Nach dem ersten Winter wollte ich die Räder wechseln (der Krabbler kam 12-fach bereift zu mir), aber der Wagenheber schaffte es nur, die Trittbretter anzuheben, das Auto stand wie angewurzelt.

Ein Blick unter das Auto, dann war klar, dass der TÜV im April niemals mehr seinen Segen geben würde, da jeglicher Reparaturversuch den Zeitwert massiv übersteigen würde.

Den 1200er habe ich einem Käfer-Club geschenkt (War billiger als ihn zu verschrotten), die haben den tatsächlich restauriert.

Ich habe mir für 1000,- DM einen 77er Polo Mk1 gekauft. Mit 40 PS auch eher milde motorisiert, aber allemals flotter als der Käfer, auf der Autobahn waren bergauf die LKW's keine Gefahr mehr von hinten, dank 12V und H1-Licht auch endlich Nachttauglich - und endlich ein Casettenradio und 2 Lautsprecher! Jawohl!!!

VG

Peter

Fri Aug 13 16:53:27 CEST 2021    |    ToledoDriver82

Seat TOLEDO 1L EZ 93 1.8 GL in Grün und 63000km...8000DM kam der damals 2000. Eigentlich wollte ich den gar nicht, grün war nicht so meine Farbe und den 2l hätte ich auch lieber gehabt, aber man kann nicht alles haben. Ich kaufte das Fahrzeug zugelassen auf mich 2 Wochen vor meiner FS Prüfung :D meine Eltern hatten ja ebenfalls 2x ein gekauft und waren sehr zufrieden, gerade was den Platz angeht und auch ich schätzte den großen praktischen Kofferraum.

Leider war 6 Wochen später bei ca 69000km alles vorbei, ein Polo fuhr auf der Fahrerseite in Kotflügel und A Säule...wirtschaftlicher Totalschaden. Und obwohl ich wie gesagt den Wagen erst nicht haben wollte, der Abschied tat dann doch etwas weh.


Fri Aug 13 17:01:10 CEST 2021    |    MarioE200

Ach ja, Polo1.

der 77er hatte doch nur 1 Lautsprecher und man musste als Fahrer Verrenkungen machen, um das Radio zu bedienen.

Ein Polo1 (allerdings schon das Facelift, aber auch mit 0,9 Liter und 40 PS) kam übrigens nach dem Benz.

Warum? Der Benz brauchte Super verbleit. Dieses kostete 1993 noch 1,43 DM.

Aber 01.01.1994 gab es keinen verbleiten Sprit mehr in Deutschland und der Spritpreis wurde drastisch erhöht.

Jetzt musste ich SuperPlus einsetzen. Dieser Sprit kostete über 1,80 DM je Liter. Wenn ich sparsam fuhr, schaffte ich einen Verbrauch von ca. 20 Liter. Ich fuhr aber zu dieser Zeit selten sparsam und der Spaß wurde mir dann zu teuer.

Der Umstieg von einem Luxusfahrzeug zum automobilen Minimum war, naja...

der Polo fuhr im Vergleich zum Benz so angenehm, als würde man die Kellertreppe runterfallen.

Aber der Polo war damals cooler als die Fahrzeuge, die es für 500 DM mit TÜV sonst gab.

Zur Auswahl standen noch ein DAF 66, ein Chrysler Horizon und Kadett C City mit Automatik.

Heute würde ich anderweitig zuschlagen.

Fri Aug 13 17:15:43 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

der Polo fuhr im Vergleich zum Benz so angenehm, als würde man die Kellertreppe runterfallen.

:D:D:D

Gottseidank sind Polos mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm, auch wenn noch immer der Sprung zu einer 10 Jahre alten S-Klasse enorm ist.

Fri Aug 13 17:53:12 CEST 2021    |    PIPD black

1996 hielt ich meinen FS Klasse 3 in Händen. Hatte dann noch 8 Tage Probezeit. Für die nächsten Monate durfte ich nach der Schule den Trabbi ausführen, wenn Muddern von der Arbeit kam. 2 Motoren hab ich in den knapp 6 Monaten durchgebracht, bis ich meinen Golf 2 bekam. CL mit metalliclack und 2. Außenspiegel. Drin werkelte der 1,6er mit 70 Pferdchen und GKat. Zum Ende meiner Ausbildung (also nach 3 Jahren) machte er ziemlich Ärger. Ansonsten war er bis dato pflegeleicht und kostete in der Anschaffung irgendwas um die 7.000 DM. Da er aus zweifelhaften (aber bekannten) Händlerhänden kam, zeigte der Tacho 820.000 tkm an. Ich hab das dann irgendwann mal berichtigt. In den 3 Jahren hat er knapp 120 tkm bei mir gesehen. Auf Grund eines unverschuldeten Unfalls war die Beifahrerseite ziemlich ramponiert. Da sie von Pfuschern repariert wurde, bekam ich dann bei der Bestellung meines Golf IV statt 4.000 DM nur noch 2.000 DM angerechnet. Auf Grund der Probleme immer noch genug. Rabatt auf der IVer gab es ja auch noch.

 

Heute würde ich mir gern noch einen 2er zulegen. Dürfte auch spartanisch ausgestattet sein, aber es müßte der 1,8er mit 90 PS und den breiten Stoßstangen sein. Somit bliebt nur GL oder GT. Beides heute kaum noch gut und günstig zu bekommen.

Fri Aug 13 18:05:50 CEST 2021    |    ToledoDriver82

Ein Toledo 1L würde ich auch noch mal nehmen,als 2l GLX oder SXE oder gar GT wäre der schon interessant,ein 16V dürfte man vergeblich suchen.

Fri Aug 13 18:07:13 CEST 2021    |    Goify

Genau, Golf II GT Spezial in Metallic-Grün inkl. ABS und Schiebedach - also ein damals recht häufiges Fahrzeug, was es heute kaum noch geben dürfte.

Fri Aug 13 18:33:40 CEST 2021    |    MarioE200

Gerne mit BBS Felgen in 14 Zoll und natürlich Radio Beta.

Fri Aug 13 21:02:24 CEST 2021    |    Lumpi3000

Das war ein Opel Astra H Caravan, 1.8 Benzin mit 140 Ps und sportlich-durstiger 4-Gang Automatik.

Außer das der gesoffen hat wie ein Großer war alles in Ordnung mit dem Auto.

Im Kofferraum kann man problemlos Menschen transportieren .... ;)

Diesen Wagen hab ich dann gegen einen Corsa D getauscht, mein erster Neuwagen ...

Fri Aug 13 21:13:21 CEST 2021    |    Christian8P

2001 habe ich meinen Führerschein gemacht und hatte für mein erstes eigenes Auto viele Ideen im Kopf.

Kadett E fand ich immer sehr interessant, oder einen Vectra B Caravan. Letzteren hätte ich platzmäßig absolut nicht gebraucht, fand den aber chic.:p Was mir da gefiel war aber i.d.R. zu teuer und was ich mir leisten konnte, gefiel mir nicht. Außerdem wollte ich nicht meine Ersparnisse in irgendeinem Gebrauchtwagen versenken. Autos, die ich nutzen konnte, waren ja trotzdem in der Familie vorhanden.:p

Meine Oma kaufte 2002 einen neuen Polo 9N mit sagenhaften 64 PS, mit dem ich meine ersten Autofahrten alleine machen konnte.

Da ich so in einer Phase zwischen Abschlussprüfung Ausbildung und "richtiger" Arbeit stand und auch meine erste eigene Hütte bezog, war das Thema eigenes Auto erstmal auch nicht so wichtig.

 

Anfang 2003 verstarb nach kurzer Krankheit mein Opa und sein zehn Jahre alter Audi 80 (B4) blieb übrig.

So kam es, dass mir meine Oma den zur Nutzung überlies, er aber wegen Versicherung etc. auf sie zugelassen wurde.

 

So ging das bis Februar 2005, da bekam ich dann mein erstes Auto, für das ich sämtliche Kosten selbst übernehmen musste.:p

Mit 23 fühlte ich mich da wie ein König, weil ich mir tatsächlich einen Neuwagen nach meinen Wünschen konfigurieren und bar bezahlen konnte!:cool::D

Fri Aug 13 21:58:54 CEST 2021    |    xy_freising

Mein erstes Auto gab es nicht mit 18 (November 1989) sondern "erst" mit 20 1/2 (Sommer 1992). Mein Vater - kein Arzt, nicht mal wirklicher Großverdiener sondern der billigste Lehrer den das deutsche Schulsystem kennt und dazu noch Alleinverdiener - war krankheitsbedingt recht früh pensioniert worden. Daher reichte bis zu dem Moment wo ich das Studieren angefangen habe ein "Familienauto" (200er Mercedes W123) das man, zwar nicht immer aber einigermaßen gut, so planen konnte, dass es weitestgehend für alle gepasst hat.

 

Als erstes Auto gab es dann einen neuen Golf III, 75 PS TD (dienstags bestellt nachdem der IIIer am Wochenende zuvor neu bei den Händlern vorgestellt worden ist) der bis auf den Sprit von meinen Eltern gesponsort wurde. ( https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/6213/vw-golf-3-1h ). Allerdings sind meine Eltern, bis ich mich knapp 5 Jahre später in den Süden Deutschlands abgesetzt habe, dann auch mit dem Golf in den Urlaub gefahren, da dieser dann doch deutlich sparsamer als der Mercedes war.

Sat Aug 14 17:45:08 CEST 2021    |    schweik6

Wie schon vom Themenstarter vermutet ("... bis 1980" ...), war mein erstes Auto 1973 ein VW Käfer Baujahr 1965 mit 34 PS, der 1974 durch einen neuen Audi 50 ersetzt wurde.

Sun Aug 15 11:41:16 CEST 2021    |    Dynamix

Mein erster war Mutters alter Golf III. Der war am Ende knapp 14 Jahre bei uns und ich weiß noch wie wir den als Jahreswagen beim damaligen VW-Händler gekauft haben.

 

Flashrot (die Farbe habe ich geliebt), 60 PS, Sondermodell Joker mit Airbag, Schiebedach und ABS. Alles Dinge die sonst immer Aufpreis gekostet haben. Ansonsten ziemlich nackt und unspektakulär, aber ich mochte den Wagen. Mit Baujahr 97 sogar einer der letzten seiner Zunft, leider waren dann am Ende die Reparaturen immer häufiger. Da ich keine Lust mehr hatte jeden Monat mit dem Auto in der Werkstatt zu stehen kam dann 2011 ein Peugeot 207 gekauft der gerade aus dem Leasing kam. Eine echte Rakete im Vergleich zum Golf, leider im 4. Jahr schon genauso unzuverlässig wie der Golf mit 14 Jahren, bis auf den Rost.

Sun Aug 15 20:38:13 CEST 2021    |    x3black

Opel Kadett B, noch mit den kleinen (schmalen) Rückleuchten für 250 D-Mark gekauft. Vorne am kotflügel gab es kleine rostbläschen, beim anschleifen machte es dann plötzlich „plopp“ und ein Schwamm kam ans Tageslicht. Neuen kotflügel angeschraubt, das Beige mit einer lammfellrolle Orange mit schwarzem Dach übermalt und fertig war mein erstes Auto, Achso, die damals üblichen Radkappen wurden entfernt, die Felgen Silber gemacht. Ein halbes Jahr gefahren und für 2000 D-Mark verkauft. Dann kam ein B-Kadett der schon „Sportfelgen“ in Stahl hatte, und wahnsinnige 55 PS. War trotzdem cool.

Sun Aug 15 23:00:47 CEST 2021    |    MarioE200

Kadett ist Cool. Ein Kollege von mir fuhr einen C Kadett in hellgrün. Bei einem Disco Besuch saßen wir zu viert darin, ich hinten. Zuvor waren wir an einer Tanke, um unseren Dosenbier Vorrat aufzufüllen. Einer kaufte sich dazu noch diese wundervollen abgepackte Frikadellen im 4er Pack. . Wisst ihr, wie das riecht, wenn dieser nach Verzehr davon aufstoßen muss? Meine erste Amtshandlung war das Öffnen des Aufstellfensters. Jedoch löste sich dieses bei 120, bei strömenden Regen auf der Autobahn. Ich könnte es noch mit 2 Fingern ca. 5 Kilometer bis zum nächsten Parkplatz retten. Naja..

Mon Aug 16 10:44:57 CEST 2021    |    KapitaenLueck

Alfa Romeo Spider Fastback 2000.

Mon Aug 16 11:19:14 CEST 2021    |    msi_87

2005 Führerschein gemacht, aber dann die ersten zwei Jahre mit dem alten VW T3 meiner Eltern gefahren, den sie 1987 gekauft hatten als ich geboren wurden. 50 PS Diesel, was ein Spaß... aber halt Platz drin ohne Ende, ergo war das recht praktisch weil man überall hin fahren und da notfalls pennen konnte. War aber im Winter mit Schnee und Eis (2005/06) teilweise schon abenteuerlich damit zu fahren. Den Karren hat meine Mutter immer noch, damals war's die alte Karre die die Kinder zu Schanden fahren können, jetzt ist's der restaurierte und behütete Oldtimer.

 

Den Bulli hatten die damals im Alltagsbetrieb gerade mit nem Ford Mondeo Mk3 ersetzt. Ich bin dann zum Studieren weg gezogen und bin da überhaupt nicht Auto gefahren. Ende des Studiums hat mir mein Vater den Mondeo "vererbt", mit 250tkm auf der Uhr und "aja, läuft bestimmt noch n Jahr." Das war dann mein erstes eigenes Auto, und den hab ich heut noch, mit 440tkm auf der Uhr.

Tue Aug 17 11:19:46 CEST 2021    |    MarioE200

Au, der Herr Nachbar !

 

Alfa Romeo Spider 2000....

Ich tippe auf schwarz mit Kleeblatt-Aufkleber

 

@msi_87

so ein Bulli mit 50 Diesel-PS hatte ich beim THW. Großes Lenkrad, lange Schaltpeitsche, Beschleunigung?

0-100 km/h = 1 Minute und...

Dafür Platz und eine Schiebetür, die man immer 2 x zudonnern musste

Tue Aug 17 13:41:35 CEST 2021    |    KapitaenLueck

Nein, weiß und mit voller Rost. Für ein halbes Jahr hat der mir den Spaß des Lebens gebracht.

Wed Aug 18 09:14:42 CEST 2021    |    Emeraldbaysreturn

Ich habe im November 1989 den Führerschein gemacht und bin die ersten Monate mit dem Peugeot 504 meines Vaters gefahren. Habe den (zum Glück milden) Winter 89/90 damit unfallfrei überstanden, obwohl das Auto Hinterradantrieb und Sommerreifen hatte.

 

Als 504-Fan in einer Peugeot-Familie geboren, habe ich lange überlegt, mir ebenfalls einen "King of Africa" zuzulegen. Der von meinem Vater sowie der einer verkaufswilligen Bekannten hatten allerdings beide Automatik. Als Fahranfänger wollte ich mich die ersten Jahre lieber an Handschaltung gewöhnen. Außerdem brauchten diese Kisten locker ihre 10-11 L/100 km. Der 504 meines gesundheitlich angeschlagenen Opas hatte zwar Handschaltung und einen Dieselmotor, dieser war mir dann doch zu lahm (2,1 L Saug-Diesel, 65 PS bei über 1200 kg Leergewicht).

 

In der Fahrschule fuhr ich einen Opel Vectra A und so kam es, dass ich mir Anfang 1990 mit Unterstützung meiner Eltern einen 1982er Ascona C 1,6 für 6700 DM zulegen konnte. Der war aus 1. Hand und hatte tatsächlich noch nicht mal 54.000 km gelaufen. Der silberne Viertürer mit Stufenheck galt nicht unbedingt als sexy und ich durfte mir so einige Sprüche anhören wie "hast du den vom Opa geerbt?" oder "ist er höhergelegt?", "Aas-cona", "Manta-light" usw...

 

Den Peugeot-Komfort konnte er auch nicht bieten, dafür ausreichend Platz für 4, einen 530 L großen Kofferraum, einen vergleichsweise moderaten Verbrauch (8 L/100 km mit 4-Gang-Getriebe) und den "pflegeleichten" Frontantrieb. So wurde er über viele Jahre ein treuer Begleiter, der auch bei -20°C sofort ansprang und mich überall hinbrachte. Kann mich noch erinnern, wie ein anfangs skeptischer Schulkamerad Jahre später meinte: "weißt Du, was das einzige Problem an diesem Auto ist? Es läuft einfach, geht nie kaputt und du kommst gar nicht dazu, dir mal was Neues zu kaufen".

 

Genau so war es dann auch: ich habe mir zwar sporadisch mal ein anderes Auto angeschaut, meinen Ascona aber erst im Herbst 1995 mit über 200.000 km auf der Uhr abgegeben. Große Reparaturen hatte ich nie, nur die erste Wasserpumpe war bereits bei 68.000 km fällig und der Vergaser musste 2 Mal gereinigt werden. Gegen Ende waren allerdings die Schweller und hinteren Radläufe durchgerostet, Stoßdämpfer und Reifen fällig, die Kupplungslager verschlissen, Lichtmaschine schwächelte, Simmerringe undicht und auch das Getriebe machte ein paar Geräusche. So habe ich ihn dann für 300 DM in Zahlung gegeben und übergangsweise einen gebrauchten Peugeot 405 zugelegt.

 

Nur wenige Monate nach dem Kauf sind infolge der Wiedervereinigung die Gebrauchtwagenpreise explodiert und ich hätte ihn locker mit sattem Gewinn verkaufen können. Bin aber froh, dass ich es nicht gemacht habe.

Wed Aug 18 09:33:36 CEST 2021    |    msi_87

@MarioE200 ja, genau sowas. Was auch noch ne witzige Geschichte ist ist dass das Schaltgestänge bei dem Bock so verbogen war, dass man nicht vom 4. in den 3. Gang runterschalten konnte. Man musste in den 2. und dann ohne zwischendurch einzukoppeln in den 3., dann ging's. Nun haben meine jüngeren Geschwister und ich alle die ersten 2 Jahre Führerschein das Auto gefahren... und danach alle jahrelang diesen Move draufgehabt, wenn man nen Moment nicht nachgedacht hat dann auch bei anderen Autos. Das ist noch nicht so lange her dass ich das bei meiner Schwester das letzte Mal gesehen hab.

Wed Aug 18 09:39:52 CEST 2021    |    Golf_in_silber

Mein erstes Auto war ein weißer Opel Corsa B Zweitürer mit 45PS. Keine Klima, Kassettendeck. Je weniger drin ist, desto weniger kann kaputt gehen. :)

Er hat mich treu begleitet und keine wirklichen Probleme gemacht. Im Nachhinein ein echt dankbares Auto.

Thu Aug 19 13:50:11 CEST 2021    |    British_Engineering

Mein Erster war ein Toyota Tercel Fünftürer Baujahr 1983 in Froschgrün Metallic. Als ich das Auto kaufte, war es ziemlich genau 10 Jahre alt und gut 90.000 Kilometer gelaufen. Bis auf ein paar kleinere Roststellen am Radlauf ein gepflegtes Exemplar. Der Rost war dann leider ein recht steter Begleiter, aber abgesehen von diesem Problem war es ein dankbares, zuverlässiges Auto, an dem ich viel Freude hatte. 5 Jahre habe ich ihn noch gefahren, dann ging er 1998 am Ende 15jährig wegen Durchrostungsschäden an der Bodengruppe und fehlendem Kat als Ersatzteilträger weg.

 

Gekauft hatte ich ihn mir, weil ich eine relativ weit entfernte Zivildienst-Stelle hatte, aber zuhause nächtigte und meine damalige Freundin auch nicht gerade in der Nachbarschaft wohnte. Meine Eltern wollten mir eigentlich einen Golf II Diesel aufschwatzen, der gerade bei dem Händler, wo sie ihren 190er Mercedes gekauft hatten, angeboten wurde. Da das Auto aber die nackte C-Ausstattung hatte, ein Zweitürer war vor allem einen recht ungepflegten Eindruck machte, lehnte ich diesen Golf dankend ab. Ich hatte während der Oberstufen-Zeit regelmäßig irgendwelche Jobs gemacht und genug Geld verdient, um mir den Toyota zu kaufen, der mir einfach rundum besser gefiel, obwohl ein 2er Golf nun bestimmt kein schlechtes Auto war. Meine heutige Frau hatte jahrelang einen, den ich später auch ab und zu mal gefahren bin.

 

Damals gab es einigen familiären Ärger wegen dieses Toyotas ("Warum ist dem Herrn dieser Golf Diesel nicht gut genug..."), aber irgendwann hat keiner mehr drüber gesprochen, weil der Tercel zuverlässig lief und mein Vater ihn sich gern mal wegen der großen Heckklappe und der umklappbaren Rücksitze borgte. War irgendwie praktischer als sein 190er.

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