Tue Jan 14 08:21:07 CET 2014 | Diesel73 | Kommentare (165)
2013. Ein paar Tage vor Weihnachten. Ich lasse mich von der allgemeinen Hektik nicht anstecken, habe alle Geschenke zusammen. Muss nur noch Geschenkpapier kaufen. Das will ich in der Mittagspause erledigen. Im Fuhrpark sind noch ein paar Dinge zu tun, aber auch dort wird es jetzt ruhiger. Vor Weihnachten und zwischen Weihnachten und Neujahr ist der Betrieb dicht. Das bedeutet auch für mich ein paar freie Tage. Ein wenig Schreibtischarbeit werde ich mit nach Hause nehmen, um dort in Ruhe meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können.
Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, dass alles ganz anders kommen wird.
Heute, Donnerstag den 19. Dezember muss ich noch einen Ford Ka zur Jahresinspektion in unsere Werkstatt bringen. Da das kleine Auto in der letzten Zeit ziemlich rumgezickt hat, will mein Werkstattleiter ihn sich noch mal richtig vornehmen. Mit dem Astra muss ich danach noch eine größere Tour für eine andere Abteilung fahren, dann ist das Wesentliche für dieses Jahr durch.
Dieser Donnerstag fängt nicht gut an. Ich komm mit dem Hintern nicht aus dem Bett. Erst um viertel nach 5 bin ich auf den Beinen. Verflixt, ich will um halb 8 in der Werkstatt sein. Mich an den Start bringen, Tiere versorgen und ab geht’s. Es regnet in Strömen.
In der Tiefgarage checke ich die Autos im Eiltempo. Die Papiere vom Ford Ka habe ich schon dabei, so dass ich ihn aus der Tiefgarage gleich mitnehmen kann. Ich halte noch kurz oben vor dem Hauptgebäude. Die Tasche mit den Zweitschlüsseln und meine Arbeitslampe drücke ich der Kollegin am Empfang in die Hand: "Hole ich bei Dir ab, wenn ich zurück komme." Kein Problem.
Rein in den kleinen Ford und ab. Das Weihnachtsgeschenk für meinen Werkstattleiter habe ich auch dabei. Ich habe ihm einen Mercedes-Kalender am Computer gebastelt. Er tut immer soviel für meine Flotte, da möchte ich zu Weihnachten einmal Danke sagen.
Kurz nach halb 8 bin ich in der Werkstatt. Der Werkstattleiter und sein Kollege sind gerade mit einem LKW beschäftigt. Ich schaue eine Weile zu, eilig habe ich es jetzt nicht mehr. Bin wieder im Zeitplan. Wir reden kurz über die Probleme, die der Ford macht. Ich gebe meinem Werkstattleiter das Geschenk. Er freut sich. Er grinst mich an, Daumen hoch.
Ich verlasse die Werkstatt, um wie immer die 1,5 km zum Betrieb zu Fuß zurückzugehen. Das mache ich immer so. Ich brauche dafür keine Viertelstunde, kann mich bewegen, noch eine Zigarette rauchen und nehme den Werkstattjungs keine Zeit weg.
Es ist viertel vor 8. Es regnet immer noch und ist ziemlich finster. Ich stehe an der Ampel, die über die vierspurige Hauptstraße Richtung Innenstadt führt. Neben mir steht noch eine Frau. Sie ist schwarz gekleidet. Ich habe wie üblich meine gelbe Warnjacke an. Ich denke noch: "Mädel, pass bloß auf, dass dich bei dem Wetter keiner übersieht." Ein Kleinwagen kommt von links angejagt. Die Autos auf der Hauptstraße haben grade rot bekommen. Ich merke, der bremst nicht. Bleibe stehen, lasse ihn über rot donnern. Ich denke "Hammerwerfer." Dann gehe ich über die grüne Fußgängerampel, die schwarze Frau etwas hinter mir. Die Mittelinsel. Ich schaue nach rechts. Das mache ich immer, ist mir schon zu oft passiert, das ein linksabbiegender Autofahrer doch nicht nach links nach den Fußgängern gesehen hat. Also, Blick nach rechts. Ich sehe dort einen linksabbiegenden schwarzen Passat Variant (also in meine Richtung kommend). Scheinwerfer auf der gegenüber liegenden Straßenseite, signalisieren mir, das er Gegenverkehr haben wird, die schwarze Frau ist immer noch hinter mir. Ich nehme den Passat als stehend wahr und schätze ihn in keinster Weise als Gefahr ein. Ich gehe weiter, bin in Gedanken schon wieder auf dem Weg in die Garage um den Astra zu holen.
In dem Augenblick bekomme ich wie aus dem Nichts einen Einschlag von rechts. Es knallt. Mein Gehirn kann noch nicht realisieren, dass ich dieses Krachen verursache. "Es hat gekracht." Meine Perspektive ändert sich. Oben und unten verschwimmen. Ich bekomme noch einen Einschlag. Ich sehe eine Motorhaube, bin auf dem Bauch, Blick in Fahrtrichtung. Dicke Wassertropfen auf dieser Motorhaube. "Hier fliegen Autoteile durch die Gegend." Immer noch nicht begreifen könnend, was gerade passiert. Ich bekomme den nächsten Einschlag. Drehe mich wieder. "Es ist ein Auto." Ich bekomme noch einen Einschlag, drehe mich weiter, bin jetzt völlig ohne Orientierung. Ich merke, es geht abwärts. "Bitte lieber Gott, lass ihn rechtzeitig zum Stehen kommen. Nicht auch noch die Reifen, nicht auch noch die Reifen. Das schaffe ich nicht mehr." Ich schlage mit der linken Kopfseite, Brustbein und Bauch hart auf die Fahrbahn. Totenstille.
Ich höre den Regen. Es regnet. Autoreifen, die auf dem nassen Asphalt langsamer werden und zum Stehen kommen. Wie eine überfahrene Katze liege ich da. Ich atme aus. Spüre das Wasser unter meinem Gesicht, die Kälte, sehe den Fahrbahnbelag. "Nein, du verreckst hier jetzt nicht auf dieser Straße." Ich merke, dass meine Arme und Beine in bizzaren Winkeln verdreht um meinen Körper herum liegen. Ich bewege die Finger und die Zehen. Ich merke es. "Ist mein Leben, wie ich es bisher führen durfte vorbei?" Angst.
Ich höre jemanden brüllen: "Stopp, Stopp, Stopp!!!" Gut, sie stoppen die Autos. Bitte jetzt nicht noch überrollt werden. Dann wäre Ende. "Bloß nicht bewegen." Mein linkes Gesicht brennt wie Feuer. Jemand spricht mich an. Ich sage nur: "Warum haben Sie mich nicht gesehen? Warum haben Sie mich nicht gesehen???"
Eine Ersthelferin spricht mit mir. Sie sagt, dass sie Ärztin ist. Eine Rettungsdecke wird über meinen Körper gelegt. Ich liege ganz entspannt, nur nicht bewegen. Jemand fragt, ob man jemanden anrufen solle. Klar, im Betrieb müssen sie Bescheid wissen. Mir fällt der Name und die Nummer von meinem Chef nicht ein. Nur die Nummer der Werkstatt. Ich sage sie und bitte denjenigen, meinem Kollegen zu sagen, was passiert ist und das er bitte im Hauptbetrieb anrufen soll.
Ich höre jetzt den Rettungswagen von weitem kommen. Gut so. Ganz ruhig bleiben. Ich habe keinen Bock, in den Schockzustand komplett reinzufallen und drücke ihn mental weg. Es gelingt. Ich bleibe an Bord und rede mit den Ersthelfern. Die Sanitäter beschließen, doch besser auf den Notarzt zu warten. Meine Verletzungen erscheinen ihnen zu schwer. Zusammen mit dem Notarzt kratzen sie mich von der Fahrbahn. Schmerzmäßig geht es noch, klar, Schock. Rein in den Krankenwagen.
Die Ärmel meiner Dienstjacke werden abgetrennt. Geht leicht, sie haben Reißverschlüsse. Dann sagt jemand, er müsse meine schöne Mercedes-Fliesjacke aufschneiden. "Bitte nicht, hab sie erst vor kurzem fürn zwanni bei Ebay geschossen." Nix ist, es wird aufgeschnitten. Blutdruckmanschette an den Arm, Sauerstoffmessung an den Finger. Linke Hand voller Blut, wird sofort dick eingewickelt. Zugang wird in die rechte Hand gelegt. Gut. Der Notarzt untersucht mich. Ich spüre alles, bin weiter an Bord. Zähle Allergien auf und was ich derzeit für Medikament einnehme. Mir fällt die Nummer von Chefe wieder ein. Ich bitte darum, dass ihn jemand anruft. Nach einiger Zeit fahren wir los. Normale Fahrt. Ich versuche mit der Sanitäterin ein Gespräch in Gang zu halten, sonst verliere ich den Verstand. Ich habe immer noch nicht ganz realisiert, dass das alles gerade mir passiert.
In der Notaufnahme werde ich erst mal umgeräumt. Das tut sehr weh. Die Jacken werden jetzt ganz ausgezogen. Ich habe jetzt Schwierigkeiten beim Atmen. Und starke Schmerzen im rechten Hüft-/Lendenbereich. Sie machen ein Ultraschall der Lunge. Verdacht auf Lungenriss. Die wissen nicht, dass ich als Tierheilpraktikerin das meiste was sie reden mitbekomme. Ein Satz bleibt unklar, ich frage nach. Kein Lungenriss. Der rechte Fuß schmerzt jetzt auch irre. Ich organisiere mir ein Telefon und rufe meine Mom an. Beruhige sie (obwohl dazu im Moment noch kein Anlass besteht) und bitte sie in Ruhe herzukommen. Irgendwann stellt mal jemand fest, das ich durchnässt bin wie´n Brötchen. Ich erkläre, dass ich im Wasser auf der Fahrbahn gelegen habe. Danach bin ich die meisten Klamotten los.
Es geht weiter zum Röntgen. Ich werde wieder umgeräumt. Diesmal tut es sehr weh. Ein Pfleger erwischt meine linken Fuß. Oiweh, der tut jetzt noch mehr weh, als der Rechte. Die Röntgenassistentin ragt an mir rum, meine Wäsche ist im Weg. Ich sage ihr, dass sie die Klamotten aufschneiden soll. Nö, sie ragt weiter. "Man, schneiden Sie die Scheiße auf!!!" Den Ton versteht sie.
Schädel, Halswirbelsäule, Torax, Becken, rechte Hand und rechter Fuß werden geröntgt. Danach werde ich wieder umgeräumt und komme auf die Intensivstation. "Soll ich Ihnen ein Schmerzmittel geben?" "Nö, die Prioritäten werden sich erst morgen ändern." Alles grölt. Schon habe ich mir Freunde gemacht. Nach einer Weile bekomme ich etwas durch den Zugang injiziert, dass mich sehr happy macht. CT ist angesagt, da muss ich ruhig liegen. Ich werde ins CT geräumt. Nochmal Schädel, HWS, Torax. Mit Kontrastmittel.
Danach wird der linke Fuß auch noch geröntgt. Diesmal vom Bett aus, kein umräumen mehr.
Zurück auf der Intensiv machen sie immer wieder Ultraschall von meinem Bauch und nehmen Blut ab. Noch ist nicht raus, ob ich innere Blutungen habe. Auch weiß noch niemand, ob ich gebrochene Knochen habe. Es spricht sich nur irgendwann zu mir durch, dass ich die Windschutzscheibe des Passat zerbrochen habe. Ich dränge das Entsetzen weg.
Meine Mom kommt zu mir, da fließen bei mir endlich mal ein paar Tränen. Sie bringt mir schon mal Sachen, für später. Mein Kollege, mit dem ich direkt zusammensitze, erscheint gegen Mittag auch. Er ist völlig entsetzt. Gut, ich liege auf der Intensivstation, habe eine Halskrause um, hänge am Tropf und die Schürfwunden im Gesicht sehen auch nicht so toll aus. Privat bin ich mit ihm und seiner Frau auch befreundet, sie haben auch Katzen. Er will jetzt erst mal nach Hause über Mittag zu seiner Frau, sie auf den neuesten Stand bringen. Vom Unfall sind erste Bilder im Internet aufgetaucht. Im Betrieb stehen alle Kopf.
Ich leihe mir das Stationstelefon aus und starte eine Telefonorgie. Der Tochter meiner Vermieter erkläre ich, welches Tier was für Futter bekommt. Sie kümmert sich sofort um meine Bande, ist froh, das ich lebe. Eine Nachbarin wird die Stallarbeit übernehmen. Das ist erst mal das Wesentliche.
Spät am Abend ist endlich raus, das wohl keine Knochen gebrochen sind. Ich kann´s kaum glauben. Die ganze Nacht wird immer wieder Ultraschall gemacht und Blut entnommen. Irgendwann bringt mir ein Pfleger einen kleinen Monitor und schraubt ihn ans Bett. Ich kann fernsehen damit. In der Nacht bekomme ich sogar Essen. Alles top. Nur die Angst bleibt.
Am nächsten Morgen dauert es gefühlt endlos, bis endlich mal ein Rudel Ärzte sich um mein Bett versammelt. Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades, vom Kopf bis zu den Knien schwere Prellungen, von den Knien bis in die Füße schwerste Prellungen. Innereien ok. Na, das ist doch schon mal eine Ansage.
Am frühen Nachmittag werde ich auf die Unfallstation verlegt. Mir wird geholfen zu duschen. Boh, das tat so was von gut. Jetzt nehme ich die Schmerzmittel auch dankbar an. Eine Physiotherapeutin, um die ich gebeten hatte, erscheint. Sie bringt einen Gehwagen mit und zeigt mir den Umgang mit dem Ding. Es funktioniert. Die Nacht konnte ich noch überhaupt nicht auftreten, nun geht es. Uff, ein klein wenig Hoffnung keimt auf. Später werden ich zimmermäßig noch mal verlegt, leiste nun einer alten Dame Gesellschaft.
Am Nachmittag schwinge ich mich an den Gehwagen und gehe raus, erst mal eine rauchen.
Die Zeit nach dem Unfall
Im Krankenhaus hatte ich viel Besuch. Meine Mom, mein Kollege und seine Frau, noch eine Kollegin für die ich fahre. Meine Vermieterfamilie und Nachbarn haben jeden Tag angerufen. Auch mein Werkstattleiter rief an. Unsere oberste Chefin hat Blumen geschickt.
Ich war nur 4 Tage im Krankenhaus, dann durfte ich nach Hause. Die folgenden Wochen waren ein Alptraum. Ich war zu Hause, bei meinen Tieren. Aber jede Kleinigkeit ermüdete mich sofort und ich hatte starke Schmerzen. In kleinen Schritten habe ich mir alles wieder erkämpft, was für mich vor dem Unfall so mühelos war. Meine Nachbarin hat mir zwei Wochen lang jeden Tag im Stall mit den Ponies geholfen. Ich übte mit Besen und Schaufel, mich wieder bewegen zu können. Ich übte laufen. Jeden Tag tat etwas anderes weh. Nach dem ersten getragenen Eimer Wasser, hatte ich am nächsten Tag rasende Schmerzen in den Hüftgelenken. War noch zu früh.
Dann bekomm mal über die Feiertage einen Arzt. Ich konnte nicht mal Auto fahren. Viel erledigte ich mit dem Taxi. Zum Zahnarzt musste ich in einen Nachbarort. Meine neue Zahnbrücke hatte sich bei dem Unfall auch gelockert. Da sie aber noch provisorisch befestigt ist, ging das noch.
Die Krücke habe ich schnell in die Ecke geschmissen, sie behinderten mich mehr, als das sie geholfen haben. Lymphdrainage habe ich mir schnell organisiert.
Nach einer Woche zu Hause, habe ich mich wieder hinter das Lenkrad meines Mercedes gesetzt. Es ging besser als gedacht. Körperlich fuhr ich sicher. Nur phsychisch waren die ersten Fahrten eine Katastrophe. Ich hatte solche Angst, dass ich auch jemanden übersehe. Ich möchte niemals jemandem so weh tun.
Der Fahrer hat sich noch am Tag des Unfalls bei mir gemeldet. Er hat mich auch im Krankenhaus besucht und zu Hause angerufen. Er hat mich einfach in dem ganzen Bling-Bling an dem Morgen übersehen. Meine Warnjacke war untergegangen. Es tut ihm unendlich leid.
Jetzt geht die Sache seinen weiteren Gang. Ich übe weiter, will wieder arbeiten. Ich möchte einfach meinen normalen Tagesablauf, mein normales Leben zurück.
Es war ein sehr schwerer Unfall, bei dem ich unglaubliches Glück hatte.
Leute, lebt Euer Leben, jede Sekunde kann die Letzte sein. Ärgert Euch nicht über Kleinigkeiten und sagt den Menschen, die Ihr mögt/liebt dies jeden Tag.
Danke fürs Lesen.
Update, 07. März 2014:
So, nun bin ich soweit, dass ich stundenweise wieder arbeiten darf. Berufliche Wiedereingliederung. Gute Sache.
Nachdem ich endlich einen Durchgangsarzt gefunden hatte, der meine Verletzungen ernst nahm und mich nicht auf die Phychoschiene abgeschoben hat, wurde auch endlich vernünftig diagnostiziert.
MRT linker Fuß: totale Bänderüberdehnung bzw. Bänderanrisse, Riesenhämatom im linken Unterschenkel, Knochenquetschungen. Verdachtsdiagnose rechter Fuß (er lag nun mal daneben): Frakturen. Mist. Also auch noch MRT rechter Fuß: totale Bänderdehnung, Haarrissfrakturen in Waden- und Fersenbein, Knochenquetschungen. Kein Wunder, dass ich kaum laufen kann. Physio, Beratung, Schulung. Jetzt bekomme ich alles. Viel kann man nicht machen, es wird in den nächsten ca. 6 Monaten heilen.
Ihr glaubt nicht, wie irre schwer und nervtötend im Moment alles ist. Ich als Lauftier kann nicht mal im Wald spazieren gehen. Jede Kleinigkeit ist anstrengend. Die Sprunggelenke mit kaum Halt = Becken macht dicht = Rückenschmerzen = Schultern machen dicht = Kopfschmerzen.
Naja, wir arbeiten daran. Ich bin froh, dass ich nur leichte Verletzungen habe, noch lebe und nicht auf Dauer behindert sein werde. Wenn ich so denke, sehe ich die Zukunft positiv.
Aber es gibt halt auch die Momente, wo ich nicht positiv sein kann. Dann habe ich keine Lust, mich auf diese schmerzenden Füße zu stellen und gehe besser schlafen.
Beim Überqueren einer Fußgängerampel schaue ich jetzt fünfmal, ob das Auto wirklich anhält. Unsicherheit, die lange anhalten wird.
Andererseits lernt man so deutlich mehr Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer zu nehmen. Man gehört jetzt auch zu der Gruppe.
Und man lernt mehr Gelassenheit. Was ist so schlimm daran, bei einem Termin etwas später anzukommen? Nix. Den Hektikern, die mir begegnen sage ich jetzt immer: "Mach ruhiger, Eilig zerstört Leben!"
Dann denken die nach........ |
Tue Jan 14 09:05:39 CET 2014 | PIPD black
Ich bin sprachlos.
So etwas hab ich noch nicht gelesen.
Gute Besserung und ich drücke die Daumen, dass alles wieder gut wird.
Mehr weiß ich nicht zu schreiben.
Tue Jan 14 09:05:47 CET 2014 | MB Dieselmaster
Wenn es nicht so bitter wäre, du hast es so toll geschrieben. War mitten drin--- auch hier noch einmal gute Besserung.
Tue Jan 14 09:08:31 CET 2014 | Diesel73
Danke Euch .
Zwischendurch verliert man schon mal den Humor. Ich sitze im Büro und mein linkes Bein tut weh, kann kaum laufen. Arzt meint: 100 % dienstfähig. Werde nochmal einen anderen aufsuchen. Da muss noch was kommen.
Aber wenn ich ne gute Stunde habe, dann kommen schon wieder n paar Sprüche: An dieser Frau zerschellte ein VW Passat, also leg dich nicht mit mir an!
Tue Jan 14 09:21:05 CET 2014 | deni196496
Oh mein Gott, ich wünsche dir gute Besserung und eine Rasche Genesung.
Ja, das Gefühl, wenn man durch die Gegend fliegt, und nicht realisiert, dass einem das gerade wirklich passiert, kenn ich.
Zwar nicht mitm Auto, aber wenn man mal bei ordentlicher Geschwindigkeit vom Fahrrad fliegt ist das auch nicht gerade schön.
Wenn ich daran denke, was für Schmerzen ich damals schon hatte, dann möchte ich nicht daran denken, welche Du erst hattest, als der Schock aussetzte.
Dennoch wünsche ich dir alles Gute, und hoffe, dass es dir möglichst bald wieder möglich ist, dich wieder normal zu bewegen und zu arbeiten.
Die Erzählung ist so gut geschrieben, dass ich hätte meinen können, ich wäre mitten drin.
Aber gut, dass Du den Humor behalten hast.
Tue Jan 14 10:06:19 CET 2014 | Hellhound1979
Oh man, erstmal wünche ich dir alles Gute!
Super geschrieben dein Bericht und auch wenns blöd klingt spannend, zum mitfiebern, hoffen das die Diagnose nich allzu schlimm ausfällt! Glück im Unglück gehabt, trotz alle dem, sowas braucht kein Mensch.
Tue Jan 14 10:26:51 CET 2014 | Andi2011
Moin Dieselchen,
als wir gestern diese Nachricht ihn meiner Blogbar lasen waren wir alle einerseits schockiert und andererseits froh, dass du noch da bist und es nicht noch schlimmer ausgegangen ist, der Spruch -
- passt perfekt zu dir!
Deine Angst kann ich gut nachvollziehen, in meiner Zeit bei der Feuerwehr/Rettungsdienst habe ich viele solcher Situationen erlebt, teils mit tragischem Ausgang. Aber das ist eine andere Perspektive, als die des Betroffenen...
Als mein bester Freund 2010 tödlich verunfallte habe ich das aus einer anderen Perspektive kennengelernt:
Ich war ich grad mit meinem Sohn beim Fussball, als seine Frau mich auf dem Handy anrief und mir sagte, man habe sie angerufen, er habe einen Unfall gehabt, ob ich sie ins Krankenhaus bringen könnte. Am Telefon hatte man ihr nur gesagt, dass er einen Unfall hatte und sie bitte sofort kommen soll, mehr könne man ihr erst vor Ort sagen. Ich ahnte da schon aufgrund meiner Berufserfahrungen, dass es nicht gut aussieht, machte ihr aber erst mal Mut.
Als wir in der Notaufnahme ankamen, erwarteten uns dort zwei Polizeibeamte und ein Arzt, der mitteilte, dass er trotz aller Bemühungen und Wiederbelebungsmaßnahmen eben im Schockraum verstorben sei.
Diesen Moment werde ich nie vergessen! Es war ein Samstag. Am Morgen haben wir uns noch gesehen und miteinander gesprochen, er war bei der Gartenarbeit, erzählte mir noch, dass er später mit seiner restaurierten Vespa die erste Probefahrt machen wolle, gegen 19 Uhr sollte ich ihn dann abholen, wir wollten zusammen auf einen Polterabend gehen....alles vorbei.
Auf der ersten Ausfahrt mit der Vespa hatte ihm ein Auto die Vorfahrt genommen, ihn einfach übersehen.
Der Notarzt berichtete, er sei nach dem Unfall normal ansprechbar gewesen, sein Arm war offensichtlich gebrochen, mehr erst mal nicht erkennbar. Er habe dem Notarzt sogar gesagt, er müsse mit seinem Freund abends zu einem Polterabend,da wolle er nicht fehlen!
Im Notarztwagen auf der Fahrt ins Krankenhaus trübte er dann plötzlich schnell ein, man musste noch mal anhalten, er wurde intubiert/beatmet, der Schockraum informiert. Dort angekommen hörte sein Herz auf zu schlagen, Reanimation erfolglos...
Er hatte laut späterer Ermittlung wohl beim Sturz den Lenker der Vespa in den Bauch bekommen, ein s.g. stumpfes Bauchtrauma, dass verursachte einen Milz,- und einen Aortenriss und somit schwerste innere Blutungen.
Ich finde solche Blogs wichtig, sie zeigen, wir sind alle Menschen, machen Fehler, können noch so aufpassen, manche Dinge passieren einfach, auch wenn es schwer zu verstehen oder zu akzeptieren ist, deshalb hab ich diese Geschichte hier angehangen, ich hoffe das durfte ich! Somit verstehe ich auch deine Ängste nach dem Unfall in den ersten Minuten, Stunden sehr gut, dass ist echte Todesangst und wie man es liest, warst du dankenswerterweise in den Händen kompetenter und richtig handelnder Ärzte/Sanitäter/Pflegepersonal!
Du bist ja ein Stehauf
männchen- Frauchen, von daher Dieselchen, wir drücken dir alle die Daumen, dass du schnell wieder fit wirst, ARSCHBACKEN ZUSAMMEN, du schaffst das, immerhin ist ein Passat an dir zerschellt!Beste Wünsche
Andi
Tue Jan 14 10:41:21 CET 2014 | Dortmunder 65
@Dieselchen
Wir hatten ja gestern schon das Vergnügen Kontakt zu haben und ich bin froh, dass Du es überlebt hast!
Du hast so eine super Art darüber zu schreiben und auch hier wieder einen sagenhaften Humor an den Tag gelegt.
Obwohl mir die Tragik bewust ist musste ich mir vor lachen die Tränen aus den Augen wischen.
Zum Glück sind es keine Tränen der Trauer.
Gruß
Dorti
Tue Jan 14 11:20:29 CET 2014 | Diesel73
Andi, danke dafür, dass Du Deine persönliche Geschichte auch hier reingeschrieben hast.
Ich hatte auch die Angst, plötzlich zu kollabieren. Ich habe eben noch den Krankenhausbericht zu lesen bekommen. Sie vermuteten zuerst auch noch einen Leberriss. Ich habe das Auto auch in den Bauch bekommen. Das tut auch heute noch oft weh, ist aber heile geblieben.
Nur die jetzt nachbehandelnden Ärzte gehen gar nicht. Eben war ich noch bei einem anderen Arzt, um mir eine Zweitmeinung zu holen. Nix besser als der Erste. Wenn die nicht operieren und ordentlich Schrauben dürfen, bist du nichts wert. Was wollen Sie, geht doch alles?! Das habe ich gerade zu hören bekommen. Ich kann nur langsam laufen, werde aber 100 % arbeitsfähig beurteilt. Aha. Mein Arbeitgeber darf jetzt 100 % bezahlen, bekommt aber nur 50 % Gegenleistung dafür. Na gut, wenn die das so wollen, können se haben. Mir standen die Tränen in den Augen.
Immerhin habe ich ein paarmal Krankengymnastik bekommen. Das hatte der Erste mir verweigert.
Tue Jan 14 11:30:23 CET 2014 | PIPD black
Übel. Die Schei.e mit den Ärzten kennen wir zur Genüge.....am Ende heißt es dann: "Sind sie sich ganz sicher, dass sie auch wirklich Schmerzen haben?".......grrrrrrrrrrrmmmmmpfffffff
Tue Jan 14 11:31:24 CET 2014 | Drahtfahrer
Gute Besserung wünsch ich dir kopf hoch ist mir auch mal passiert im Sommer 2006
Tue Jan 14 11:35:23 CET 2014 | Dortmunder 65
Was habt ihr bloss für Ärzte, etwa Tiermediziner? Wenn ich Schmerzen habe und dem sage es geht nicht dann geht es nicht.
Meine schimpft höchsten weil ich mal wieder zu spät komme.
Tue Jan 14 12:03:44 CET 2014 | Andi2011
Dieselchen, das ist mir unverständlich. Wenn ich deine Schilderungen nicht falsch verstanden habe, passierte der Unfall im direkten Zusammenhang mit deiner Arbeit/dem Hin/Rückweg - somit ist es ein Arbeitsunfall und fällt damit unter die Zuständigkeit der Berufsgenossenschaft. Diese stellt sicher, dass der Betroffene ALLE notwendigen Behandlungen UND Reahabilitationsmaßnahmen bekommt und trägt auch die Kosten dafür, somit kann es jedem Arzt wurscht sein,da passiert nix mit seinem Budget im Gegenteil.
Ist dein Fall etwa kein BG Fall?
Tue Jan 14 12:07:23 CET 2014 | Dortmunder 65
Ist ein BG Fall, geht garnicht anders. Daher verstehe ich die Ärzte auch nicht.
Tue Jan 14 12:10:08 CET 2014 | bronx.1965
Ay Dieselchen,
ich les' das grad und musste erstmal schlucken. Schwein gehabt! Ich wünsche Dir ganz schnell eine ordentliche Genesung, das Du wieder richtig fit wirst und auch wieder für für Deine Tiere da sein kannst.
Ich kann das nachvollziehen, hatte auch einen solchen Tag davor und danach. Danach war alles anders. Mehr gehört hier nicht her.
Daumen hoch und den Humor behalten!
L.G. Bronx
Tue Jan 14 12:22:16 CET 2014 | Diesel73
Ist eine BG Sache, deshalb kapiert hier auch wirklich niemand, warum die sich so bescheuert verhalten. Jetzt habe ich KG Termine bis 18.2. Es geht voran, Du musst nur Zähne zeigen. Wobei mir grad einfällt, dass die neue Frontzahnbrücke auch locker war .
Tue Jan 14 12:35:27 CET 2014 | nick_rs
Ich bin grad ziemlich schockiert.
Die ganze zeit dachte ich es wird die Frau in der schwarzen Jacke erwischen.
Ich wünsche dir gute Besserung, dass deine Schmerzen schnell verschwinden und du dich wieder voll deinem Leben und den Tieren widmen kannst.
Tue Jan 14 12:37:00 CET 2014 | Rostlöser134631
Hallo, Dieselchen,
hab´s im anderen Blog schon kommentiert. Ein, trotz übler Umstände, schön geschriebener Bericht. Da hat man das Gefühl dabei gewesen zu sein. Und beim lesen hat man fast die gleichen Schmerzen...
Nochmal´s alles Gute!
Und trete den Ärzten auf die Füsse! Aber da habe ich bei dir keine Bedenken.
Also, lass es gemütlich angehen....
Mfg
Andi
Tue Jan 14 14:45:35 CET 2014 | Kurvenräuber37056
Gute Besserung!
dark_papa
Tue Jan 14 15:29:04 CET 2014 | Trackback
Kommentiert auf: italeri1947 - Hans’ Hitparade von Autos, die keiner wollte:
Gasthaus bei Hans - 24 Stunden ge?ffnet!
[...] Wollte euch mal kurz hierauf aufmerksam machen.
Hab mich schon gewundert, warum Sie lange nicht im Gasthaus war.
[...]
Artikel lesen ...
Tue Jan 14 15:44:22 CET 2014 | max.tom
nabend diselchen ....
habs gerade auch nochmal gelesen und von mir nochmal gute besserrung
sehr gut erzählt und ich kanndes auch sehr gut nachvollziehen was du da durchmachst.....
mit meiem Rollerunfall war des ja auch ähnlich wo mich eine aus der seitenstrasse Rechts aufs Korn genommen hatte ,und seitdem probleme die ganze rechte seite,und wenns wetter so misstig iss nor probleme ...
viele Liebe grüsse max.tom
Tue Jan 14 15:45:34 CET 2014 | Ascender
Ich wünsche dir eine gute Besserung. Du wirst lachen, aber ich habe auch ständig die Befürchtung jemanden umzunieten. In der Innenstadt bin ich sehr vorsichtig unterwegs, weil hinter jeder Ecke jemand auf die Straße springen kann. Gerade in dieser dunklen Jahreszeit.
Ich hoffe wirklich inständig, dass mir so ein Fehler nicht passiert.
Bei meiner Zeit im roten Kreuz kam ich schon häufiger in solche Situationen, wie oben beschrieben, nur eben als Ersthelfer/Sanitäter. Das war für uns immer sehr schwierig, wenn wir nicht wussten wie schlimm die Verletzungen wirklich waren. Ich habe auch viele Patienten später noch im Krankenhaus besucht, und der eine oder andere hat es leider nicht geschafft, wegen innerer Blutungen, etc.
Ich bin froh, dass du so viel Glück im Unglück hattest. Wird schon! Kopf hoch!
Tue Jan 14 15:47:19 CET 2014 | italeri1947
Ich habe jetzt einige Zeit überlegt, was man denn hier schreiben könnte; und wie ich Selbiges tue: Ob ich privat mich melde, anstelle hier, oder ob ich hier schreibe.
So etwas wie hier habe ich auch noch nicht so direkt gelesen. Ich kann so viel dazu gar nicht schreiben, weil es mich ergreift.
Ich begleite dich mit meinen guten Wünschen. Du bist im Gasthaus immer gern gesehen. Wenn du jemanden zum Sprechen brauchst, sind wir auch für dich da. Ich denke, ich spreche hier für uns alle. Wir freuen uns, wenn du da bist.
stv. Für das Gasthaus:
Hans
Tue Jan 14 15:50:09 CET 2014 | HerrLehmann
Hallo,
wünsche gute Besserung.
Das ist ja ne üble Geschichte.
Ich bin im Winter ja auch öfters zu Fuss unterwegs auf dem Arbeitsweg (sind nur 2,5km).
Manchmal hab ich auch so meine Bedenken, ob man gesehen wird.
Hab mich schon gefragt, da Du länger nicht in Hans` Gasthaus warst.
Aber spannend hast Du die Geschehnisse aufgeschrieben, Kompliment.
Noch mal gute Besserung und hau die Ärzte an, wenn die nicht spuren.
Am Besten, Du setzt Deine zuständige BG direkt drauf an.
Die setzten dann Alles in Bewegung, weil die fürchten für evtl. Spätfolgen aufkommen zu müssen.
Grüsse
Tue Jan 14 16:16:38 CET 2014 | nick_rs
Kann dir nur zustimmen
Tue Jan 14 21:49:49 CET 2014 | mr. mountain
So traurig der Unfall auch ist, Respekt vor deinen eindrucksvollen Schilderungen.
Ich wünsche dir nochmals eine hundertprozentige Genesung; mögen dich jegliche Unfälle für den Rest deines Lebens verschonen.
Tue Jan 14 23:07:15 CET 2014 | max.tom
da schliesse ich mich auch nochmal an Hans
Wed Jan 15 00:22:27 CET 2014 | Turboschlumpf6
Das liest sich soooo hart!
Ein Glück, dass dein Humor nicht gelitten hat! Das hilft immer am besten bei solchen Rückschlägen, finde ich.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und eine schnelle und vollständige Genesung!
LG
XG
Wed Jan 15 07:57:05 CET 2014 | Diesel73
Guten Morgen .
Vielen liebe Dank für Eure guten Wünsche (und die schönen Blumen ). Das gibt mir alles sehr viel.
Ist derzeit ein ständiges auf und ab. Mal denkt man: geht doch schon vorwärts, in der nächsten Minuten hakt es wieder an allen Stellen.
Auch psychisch packt man es nicht immer gleich gut. Wenn mir in der ersten Zeit ein Auto (ich zu Fuß) zu nahe kam, hätte ich auf den nächsten Baum klettern können (wenn ich den gekonnt hätte ). Das hat sich gelegt, aber die Zweifel bleiben erstmal.
Nächsten Donnerstag starte ich die Physiotherpie und hoffe, dass es nach deren Abschluss Ende Februar besser wird. Vor allem mein vorgeschädigter Rücken fängt jetzt an Probleme zu machen. Alles, was ich mir die letzten Monate mühevoll antrainiert habe ist dahin .
Aber Aufgeben is nicht!
Wed Jan 15 11:01:33 CET 2014 | matthes11
Wow
Gänsehaut.
Gute Besserung.
Wed Jan 15 13:15:15 CET 2014 | Dynamix
Auch von mir an dieser Stelle gute Besserung! Ich hoffe das du keine bleibenden Schäden davontragen wirst und bald wieder frei von Schmerzen bist!
Wed Jan 15 13:22:51 CET 2014 | Diesel73
Danke Euch sehr herzlich für die guten Wünsche !
Ab dem 23.1. geht die Reha-Physio los. Hart erkämpft beim BG-Arzt .
Wed Jan 15 15:31:43 CET 2014 | Bianca
Hi Diesel73,
ohje , auch von uns aus der Werkstatt wünschen wir Dir eine gute Genesung! Und behalte Deinen Humor !
Viele Grüße aus der Werkstatt
Bianca
Wed Jan 15 15:42:46 CET 2014 | nick_rs
Achja, was mir gerade einfällt, klingt zwar blöd, aber du kannst wohl froh sein, dass dich ein neues Auto erwischt hat. In den letzten Jahren hat sich in Sachen Fußgängerschutz viel getan. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kollision mit einem wesentlich älteren Fahrzeug weitaus schwerere Verletzungen zu Folge gehabt hätte.
Trotzdem "scheiße", klar
Wed Jan 15 17:36:44 CET 2014 | Schattenparker50835
Besonders die Zeilen die die Situation nach dem Aufprall beschreiben gehen mir schon nahe.
Den einen Moment steht man voll im Leben, den anderen liegt man verletzt auf der Straße.
Ich hoffe du kannst dich die nächste Zeit etwas schonen, das keine Schäden bleiben.
Habe den Artikel heute zur Mittagspause gelesen, auf dem Nachhauseweg habe Ich heute penibel auf die Leute/ Kinder am Straßenrand geachtet. Der Fußgängerschutz in modernen Autos ist zwar weit fortgeschritten aber "weich" wird ein Auto nie, die Frontscheibe des Passat sagt alles.
Hoffentlich musst du die nächste Zeit nicht ständig so betteln, ist schon traurig das man nach einem solchen Unfall noch um eine ordentliche Behandlung kämpfen muss....
Wed Jan 15 17:51:21 CET 2014 | Spiralschlauch134348
Wow, mir verschlägts auch die sprache... Gute Besserung ;-)
Wed Jan 15 18:24:05 CET 2014 | Schattenparker42340
ein passat weniger im staßenverkehr.
Wed Jan 15 18:56:46 CET 2014 | djcatshow
Hi, habe Deine Geschichte auf der Titelseite im MT gesehen. Ich bin durch Deine Geschichte gerührt.
Diese sollte man im Verkehrsunterricht bzw. jedem Führerscheinneuling zeigen. Einfach nur, damit die Leute bemerken daß Autofahren (anderen) weh tun kann. Viel zu oft wird das schlichtweg vergessen.
Ich kann glauben, daß es dem Autofahrer Leid tut und daß Unfälle passieren, trotzdem ist da was schief gelaufen. Unfälle sind keine Zufälle.
Wenn es für Dich ok ist, kannst Du vielleicht sagen was der Unfallgegner noch gesagt hat zum Geschehen? Mich interessiert wie das passieren konnte, warum er nicht rechtzeitig anhalten konnte oder wie man Dich + Warnjacke "in all dem Bling Bling" übersehen konnte.
Gute Besserung wünsche ich Dir auf alle Fälle!
Gruß aus England!
Wed Jan 15 19:23:45 CET 2014 | Dortmunder 65
Eben im Bling Bling wirkst Du mit Schutzkleidung und Bewegung auch als Bling Bling, speziell bei Nässe und Regen. Du gehst im allgemeinen Lichter und Spiegelungsleuchten unter.
Wed Jan 15 20:02:57 CET 2014 | Faltenbalg23652
Toll geschriebener Bericht... Du hast wirklich viele Schutzengel gehabt. Ich wünsche Dir unbekannterweise gute Besserung und rate Dir, möglichst schnell Kontakt zu einem Fachanwalt für Verkehrsrecht aufzunehmen. Gerade im Hinblick auf mögliche Folgeschäden ist es sehr wichtig, seine Interessen fachkundig vertreten zu lassen. Ferner können Dir Schmerzensgeld, Haushaltsführungsschaden, eine Entschädigung für die beschädigte Kleidung, etwaiger Ersatz für Zuzahlungen etc. zustehen.
Deine Antwort auf "Der Unfall - Wie aus dem Nichts"