Sat Aug 21 14:11:55 CEST 2021 | saddler-gid | Kommentare (0)
So ein Ausbau wird wohl nie ganz fertig?! Man findet durch die Benutzung dauernd Kleinigkeiten, die besser zu bedienen sein könnten oder entdeckt neue Teile, welche an sich irgend eine Bedienung vereinfachen.
Zuerst wollte ich unsere Galerie verschließbar haben, damit nichts mehr beim Beschleunigen nach hinten runterknallt. Also habe ich ein Brett passend zugeschnitten und mit einem Rest Kunstleder bezogen. Das Ganze wurde mit Klammer und seitlichen Stecktaschen an der vorhandenen Galerie befestigt und mit einem (ebenfalls bezogenen) Deckel verschlossen. Natürlich kam alles aus der Restekiste. Damit ist unsere Galerie jetzt doppelt so tief und wurde unser neues Kleinteile-Fach, weil ja nichts schweres rein sollte. Die Kopffreiheit ist nicht eingeschränkt, so groß sind wir ja nicht . Bilder 1-7.
Im Bootsbau-Zubehör Shop habe ich verschiedenste Beschläge gefunden, die zwar gutes Geld kosten, dafür aber alle aus Edelstahl gefertigt sind. Unter anderem gibt es da schöne Vorreiber, womit das Bett endlich ordentlich festgesetzt werden kann und die seitlich eingeschobenen, fummeligen Sicherungsstifte gehören endlich der Vergangenheit an: Bilder 8-9.
Die Push-Lock Beschläge mussten auch etwas Neuem weichen, sie waren einfach zu schnell kaputt (meist brechen die Knöpfe ab und sind dann nicht mehr zu reparieren). Jetzt sind dort Klapp-Riegel verbaut, sie machen in dieser Metall-Ausführung einen deutlich stabileren Eindruck: Bilder 10-11, 1 und 6.
Zur besseren Befüllung unseres Wasserkanisters habe ich noch neben der Spüle einen Wassereinfüllstutzen eingebaut, so muss der Kanister nicht mehr raus geholt werden: Bilder 12-13. Die Beschläge selbst seht Ihr nochmal einzeln auf den Bildern 14-16. Zum Schluss gab es auch nochmal neue (natürlich selbstgenähte ) lichtdichte Vorhänge, weil wir ja vorn keine Leiste mehr an der Galerie befestigen können. So habe ich rundum Neodym-Magnete verschraubt und kann jetzt den kompletten vorderen Bereich mit verdunkeln (hält auch die Hitze viel besser ab). Bei einem 12 Jahre altem Auto sind für mich die paar kleinen Löcher in den Verkleidungen verschmerzbar, ich werde den sowieso fahren, bis er auseinanderfällt! Bilder 17-20.
Vor dem Einbau im Frühjahr hatte ich mir noch die Arbeit gemacht, die neu verklebte längere Kederschiene und den Solarfeldhalter in Wagenfarbe zu lackieren, es sieht einfach besser aus und, ob man es glaubt oder nicht, der Panelträger fällt so deutlich weniger auf: Bilder 21-23.
Diese Kleinigkeiten haben sich im Urlaub schon sehr bewährt, der Maxl wird immer gemütlicher und komfortabler. Unser Fazit hat sich nicht geändert: Uns reicht der "Mini-Camper" für die Urlaube noch immer gut aus und wir würden uns so schnell keinen größeren zulegen. Die Unterhaltskosten sind doch sehr überschaubar und er ist halt auch mit dem Ausbau noch voll alltagstauglich. Somit reicht es, ein Fahrzeug zu unterhalten, während bei einem WoMo ein weiteres Auto für den Alltag gebraucht würde, welches dann auch nochmal zuerst Anschaffung und dann Unterhalt kostet. Außerdem kann man mit dem kleinen Fahrzeug viel leichter frei stehen, ohne aufzufallen.
Es ist ja leider wirklich so, dass sehr viele der unzähligen "Neu-Camper" keinen Benimm-Unterricht hatten und ihre Umgebung nicht so sauber hinterlassen, wie sie sollten. Damit haben sie schon viel an Toleranz der Bevölkerung zerstört und das merkt man ziemlich stark, weil man viel öfter weggeschickt wird, als noch vor ein paar Jahren.
Aber genug davon, es geht ja ums Gerät und das wird immer besser... Ursprünglich war ja das Ziel, unter 1000€ zu bleiben und damit einen ordentlichen und zerlegbaren Ausbau damit zu konstruieren. Das hat ja auch erst Mal geklappt. Nur ergeben sich durch die Benutzung immer wieder neue Aspekte zur Verbesserung und man wird vielleicht auch anspruchsvoller. Inzwischen wurden insgesamt etwa 1500€ investiert, weil es doch einige notwendige Nachrüstungen gab (z.B. Solarpanel). Wenn man so manchen Fehlkauf abzieht, kommt man auf ca. 1350€ nur für Material, wobei immer auf gute Qualität geachtet wurde und das hat sich unterm Strich auch gelohnt. Mit diesem Betrag müsste man heute auch rechnen, wenn man nochmal so baut. Da versteht man auch, woher die Preise um 4500€ bei ähnlich konstruierten gekauften Ausbau-Varianten kommen. Mal sehen, was die Zukunft noch für Ideen bringt... Möge der Maxl noch gaaanz viele Urlaube halten |
Deine Antwort auf "immer wieder mal kleine Verbesserungen und Verschönerungen"