Sun Apr 19 13:29:40 CEST 2020 | saddler-gid | Kommentare (0)
Das Seitenzelt " Trinity" ist, wie schon an anderer Stelle erwähnt, für uns zu Zweit gut zu gebrauchen: Der Platz reicht für Tisch, Stühle und zum Kochen ganz gut aus. Für den Preis von aktuell 99€ ( erhältlich bei einem Niederländischen Campingausrüster; genaueres auf Anfrage wegen Schleichwerbung P.M.) ist es aus vernünftigem Material sehr ordentlich verarbeitet. Vorweg: wir hatten auf keinen Fall das Gefühl, etwas Minderwertiges gekauft zu haben. Man kann es von zwei Seiten ganz öffnen und so als Vordach verwenden ( Bild 1-2). Auf der Fahrzeugseite lässt es sich mit Reißverschluß schließen, wenn man weg fährt. Die Verbindung zum Fahrzeug ist mit einer Kederleiste realisiert, was bei Wind sehr gut hält und den gewünschten Effekt bringt, dass es bei schlechtem Wetter möglich wird, die Schiebetür offen stehen zu lassen, ohne dass es ins Auto regnet. Die Voraussetzung ohne Zusätze ist hier allerdings, dass man eine Kederschiene am Auto montiert hat, wie wir( Bild 3). Der Aufbau geht leicht und sogar beim ersten Mal schon relativ schnell. Beim ersten Verbinden mit dem Wagen haben wir das Zelt in aufgebautem Zustand in die Kederschiene am Caddy gefädelt, indem einer fädelt und der andere das Zelt hinterher zieht( ich möchte nicht wissen, was sich die Nachbarn gedacht haben beim Zusehen ). Wenn das Zelt eingeräumt da steht, wird man es aber nicht mehr so ohne Weiteres erneut an der Kederschiene andocken können, weil man ja am hinfahrenden Fahrzeug gleichzeitig einfädeln müsste. Damit sind wir aber an unserem Ziel komplett vorbei, wollten wir doch das Zelt bei Ausflügen am Platz eingeräumt stehen lassen. Nun gibt es zwei fertige Möglichkeiten: Einmal gibt es einen Magnet-Kederadapter( Bild 4), der einmal am Zelt eingefädelt wird und mit der magnetischen Lippe am Wagen befestigt wird. Das System ist sehr sympathisch, hält gut, kostet aber ab 36€ und der Abstand zwischen Zelt und Auto vergrößert sich um ca. 15cm, das heißt, die Regenschleuse verliert bedingt ihre Funktion, wenn man einen Dachsständer drauf hat, weil dann der Abstand nicht korrigiert werden kann.. Die zweite Möglichkeit ist eine doppelter Keder ( Bild 5) mit einer zusätzlichen Schiene, damit kann man am parkenden Auto das Zelt wieder verbinden, ohne es herumschieben zu müssen. Das System kostet etwa 26€. Hier erhöht sich der Abstand um nur ca. 6cm, was keine Beeinträchtigung in der Funktion darstellt. Ich habe mich für eine dritte Lösung entschieden, weil ich noch Materialreste herumliegen hatte( Bild 6-14): Ich habe einen 6cm breiten Streifen Markisenstoff genommen und dort 8mm große Neodym-Magneten eingenäht. Diesen Streifen habe ich an die Stofflippe über der Kederleiste des Zeltes angenäht. Das hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen Zelt und Wagen gleich bleibt und die Kederleiste weiterhin uneingeschränkt ihre Funktion behält. Die Anfertigung dieser schmalen Stoffbahn hat ungefähr eine Stunde gedauert und musste dann natürlich auch noch am Zelt angenäht werden. Wenn man halbwegs mit einer Nähmaschine umgehen kann, ist das ein Kinderspiel. Auch reicht dafür eine normale Haushaltsnähmaschine. Ich habe hier die kleinen Magneten im Abstand von 15cm eingenäht, die das Zelt auch bei Wind noch gut am Autodach halten.
Hier noch der link zum Zelt: https://www.obelink.de/obelink-trinity-busvorzelt.html
Es gibt aber für diejenigen, welche alles an der Heckklappe bedienen, auch in dieser Preisklasse ein Heckzelt, um es über die Heckklappe zu ziehen. Wie gut das funktioniert, kann ich nicht sagen, aber für den Preis sieht das ebenfalls ganz brauchbar aus: https://www.obelink.de/obelink-backside-heckzelt.html
Für die ganz einfache Lösung gibt es noch ein Sonnensegel für den schmalen Geldbeutel, welches mir auch ganz gut gefällt: https://www.obelink.de/obelink-car-sunroof-auto-sonnensegel.html |
Deine Antwort auf "Seitenzelt für den Caddy: erster Test und Anpassung"