Wed Aug 20 09:11:24 CEST 2008 | XC70D5 | Kommentare (35) | Stichworte: Miscellaneous
Ist eine staatl. Reglementierung sinnvoll und wie sollte sie aussehen?Verdienen Manager zuviel?
Auch in der Autobranche sind einige Gehälter in den Vorstandsetagen ins Gerede gekommen. Bestes und zugleich schlechtestes Beispiel ist hier Wendelin Wiedeking, Chef des Porschekonzerns. Man munkelt, er habe insgesamt über 100 Millionen Euro im letzten Jahr verdient (das ist eine Zahl mit 8 Nullen: 100.000.000). Er ist aber mit Sicherheit noch einer, der es am meisten verdient. Als es Porsche richtig schlecht ging, hat er mit einem Vertrag, der seinesgleichen sucht, sein Privatvermögen aufs Spiel gesetzt. Der Rest ist Geschichte und m.M. verdient er soviel, wie der Konzern hergibt. Sogar der Betriebsrat billigt sein Einkommen, profitieren doch auch die Mitarbeiter bei Porsche von guten Zahlen.
Bei anderen Managern sieht die Erfolgsbilanz nicht immer so rosig aus, aber dennoch verdienen sie den einen oder anderen Euro mehr, als Fritz Müller, der die Wagenpflege in der Kfz.-Werkstatt um die Ecke macht. Selbst wenn die Bilanz des Unternehmens schmutziger ist, als die Felgeninnenseite, die Fritz immer vergisst sauber zu machen, werden diese Leute mit Topabfindungen vor die Türe gesetzt.
Nun werden die Rufe nach staatlichem Eingreifen immer lauter, aber ist das der richtige Weg!? Nimmt man dann nicht die Anreize, sich so einer Aufgabe zu stellen? Man nimmt diesen Job ja in der Erkenntnis an, dass man ihn evtl. nicht sehr lange ausübt, und danach evtl. nie wieder einen Job bekommt.
Hier eine Auswahl aus der MT-nächsten Branche: Wendeli Wiedeking ~ 100.000.000,- Dieter Zetsche = 10.014.000,- Martin Winterkorn = 4.926.000,- Norbert Reithofer = 3.754.000,-
Im Vergleich dazu verdient ein MT-Moderator ja nur einen Bruchteil, hat dafür aber andere Vorteile (s. Emmet Br0wns Blog).
Gruß
Martin |
Wed Aug 20 09:35:33 CEST 2008 | ThaFUBU
Porsche hat mehr Gewinn als Umsatz gemacht, beides ca. 4 Mrd.
Wenn du eine ähnliche Entwicklung deines Unternehmens schaffst,
gönne ich dir auch 100 Mio.
VW hat einen Umsatz von über 100 Mrd. und hat 6 Mio. Autos verkauft.
1 Euro pro Auto für den Vorstandsvorsitzenden finde ich OK das sind bei nem 30.000 Euro Passat nur 0,00033%
cya
Wed Aug 20 09:43:35 CEST 2008 | XC70D5
Ich gönne mir die ja auch, nur meine Firma sieht das ein wenig anders. Ich werde nach MT-Beiträgen bezahlt, was in meinem Fall ja auch nicht soo schlecht ist
Gruß
Martin
Wed Aug 20 10:34:47 CEST 2008 | kreuzberg36
ihr wisst natürlich beim Höchststeuersatz geht die Hälfte von Einkommen flöten. Von den 100mio bekommt er im idealfall 50 auf die hand. Vieles ist nicht mal BAR sondern Aktienanteile, die er natürlich verkaufen könnte, aber wenn er alles verkaufen würde, es erstens als unmoralisch betrachtet werden würde UND es die Aktien in den Kellern stürzen lassen würde (5xwürde) Ich finde es in Ordnung, wenn Gewinn Verlustrisiko besteht. Stellt eucht vor, der Wiedeking würde seit 10 Jahren ein Festgehalt von einerMio Euro bekommen. Das ist doch kein Anreiz mehr was zu tun, bekommt ja eh die mio. So gesehen opfert die Porsche AG 100 mio an sein VV, aber hat auch Milliarden davon profitiert, siehe zuletzt Beteiligung bei VW etc. Man sollte nicht oben deckeln sondern eher unten wo einer im Monat 600 euro verdient und davon auch ne Familie ernähren soll?
Wed Aug 20 11:12:42 CEST 2008 | Phaetischist
Erfolgsbeteiligung, aber nicht über den Aktienkurs, Bonus bei Mitarbeiterzufriedenheit etc. pp Und meinetwegen Milliardengehälter, aber die sollen dann auch hier in Deutschland auch ordentlich ihre Steuern zahlen! Genauso wie die Unternehmen. Ich kann es nicht verstehen, wie die riesigen Unternehmen immer mehr entlastet werden, und der Mittelstand immer mehr zahlen muss....
Wed Aug 20 11:46:34 CEST 2008 | Kurvenräuber137127
Gute Idee, so was ähnliches hatte ich auch schon geplant.
Eine imho passende Meinung zum Thema hat er hier: Volker Pispers - Spitzenmanager
Wed Aug 20 11:51:04 CEST 2008 | emil2267
schlucken muss ich immer,wenn ich so zahlen in den raum geworfen krieg,wenns dann heisst,dass in den betrieben gespart werden muss,die arbeiter zu unentgeltlichen mehrarbeit aufgefordert oder gar stellen abgebaut werden ?!
gut is auch,wenn monate lang durchgeschafft wird,urlaubssperren verhangen werden,wochenendarbeit usw.dass für irgendwelche produktverantwortlichen die zahlen & daraus prämien stimmen & am ende der ganze betrieb zwangsurlaub nehmen muss,da zuviel auf halde geschafft wurde ?!
der absolute hammer is aber,wenn einer der schlauen köpfe irgendwas kapital in den sand setzt,abgesetzt wird,noch jahre seinen lohn weiterbezahlt bekommt & abfindungen gezahlt werden,dass es grad kracht !
& danach wird in den betrieben & den armen teufeln am band meist wieder gespart
Wed Aug 20 12:02:38 CEST 2008 | Phaetischist
Es gab ja mal den Vorschlag bei AG's das Gehalt an die Mitarbeiteranzahl zu koppeln
Wed Aug 20 13:40:59 CEST 2008 | taue2512
Du glaubst das der Herr W. immer noch in Deutschland steuerpflichtig ist? Ich glaub's nicht.
Bei 100 Mio. EUR pro Jahr kann er sich locker ein Domizil in einer Steueroase leisten oder vergräbt sein Geld in irgendwelchen "Offshore-Investitionsobjekten" oder ausländischen Beteiligungsgesellschaften am Fiskus vorbei.
Rate mal warum ich persönlich nach FR ausgewandert bin, hier beträgt der absolute Höchstsatz an jährlich zu zahlender Einkommenssteuer ca. 1,2-fache eines normalen Monatslohns. In Deutschland würde mein Gehalt (oder was davon über bleibt) wegen der Steuerbelastungen und sonstigen Abzüge in Anbetracht der Unterhaltsverpflichtung an meine Exfrau (der ich auch hier nachkomme) und meine 24 Kinder nicht für meinen gewohnten Lebensstandard reichen.
Die Gehälter sind m.M. nach nicht 'angemessen', sondern lassen sich höchstens mit der Verantwortung oder dem erzielten Umsatz erklären. Auf der anderen Seite hat deren Ausbildung auch viel Geld gekostet. Die Sache mit den Abfindungen (Goldener Fallschirm) bei Rausschmiss von Managern finde ich da erheblich diskussionswürdiger. Aber das hat man nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch quasi 'staatsverordnet' in der deutschen Lokalpolitik: Einmal in den Bremer Senat, eine Wahlperiode durchhalten und danach im Ruhestand kräftig kassieren.
Wed Aug 20 13:45:54 CEST 2008 | XC70D5
Wenn Herr W. in Deutschland arbeitet, dann zahlt er erstmal auch in D Steuern. Was er dann noch tut, um seine persönliche Steuerlast zu senken, wird dann wohl auch im, durch die Steuergesetze, vorgegebenen Rahmen liegen.
Mitarbeiterzahl = Einkommen in Mio.€?
Gruß
Martin
Wed Aug 20 14:37:11 CEST 2008 | Phaetischist
Ich glaube dann hätten wir morgen Vollbeschäftigung
Wed Aug 20 16:01:27 CEST 2008 | andyrx
Hallo
finde den goldenen (vergoldeten) Handschlag auch kritischer als hohe Summe für gute Zahlen auszuschütten
wer durch unternehmerische Weitsicht und gute Arbeit ein Unternehmen weiterentwickelt und auch ein entsprechendes Mitarbeiterprogramm (Bouns) forciert darf auch fürstlich verdienen
mfg Andy
Wed Aug 20 16:22:18 CEST 2008 | Mitsumichi
Jo, ist doch okay, für gute Arbeit gutes Geld zu bekommen.
Riesen Abfindungen, wenn man unsummen in den Sand gesetzt hat, halte ich auch nicht richtig.
mfg Micha
Wed Aug 20 17:11:58 CEST 2008 | Standspurpirat6696
manager gehälter finde ich ok,
man sollt auch die politiker so bezahlen.
halt mehr geld, aber dafür keine nebenjobs. der halbe bundestag sitzt irgendwo in den vorständen der dax30, kein wunder das nichts vorangeht, man pinkelt sich ja nicht ans eigene bein.
Wed Aug 20 18:58:59 CEST 2008 | Batterietester4271
hohe managergehälter WÄREN ok, solange es auch in die andere richtung gehen würde. aber solange sie gewinne machen, kassieren die manager kräftig und wenn die firma pleite geht oftmals noch mehr - bzw es zahlt eine versicherung (die selbstverständlich die firma zahlt) - und hinterher kriegen sie noch einen super job in einer anderen firma.
schaut euch z.b. den pischetsrieder an, der erst bmw fast vor die wand fährt und dann VW - sitzt heute auf seinen millionen und arbeitet bei einer heuschr....äääh....finanzinvestor
hohe gehälter, ja - aber das muss auch nach unten sein.
Wed Aug 20 20:39:54 CEST 2008 | _RGTech
Wenn ein Vorstand/Vorsitzender/CEO/Chef/wasweißich einen guten Job macht, hat er seine Kohle auch grundsätzlich verdient, da sind wir uns ja wohl alle einig.
Ein Rausschmiss sollte aber auch in solchen Positionen ein Rausschmiss sein. Sprich: Ade, 's war schee, ab Quartalsende sehn wir uns nicht mehr... Abfindung, wieso, du hast uns schon genug Geld gekostet
Bin ja selber in einer Firma, wo die "Top-"Manager nicht gerade durch lange Firmenzugehörigkeit glänzen. Und jeder Neuling wirft erst mal alles wieder übern Haufen, was viel Geld und gleich darauf viele Posten kostet - dann läuft die Sache leider wieder nicht, weil es sich nicht wieder einspielen kann in der Kürze der Zeit - und der nächste macht den Job.
Thu Aug 21 12:47:38 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Niemand soll mir vorschreiben was ich meinen Mitarbeitern bezahle (außer den Mindestgrenzen, die müssen sicher sein). Wenn ich denke dass ein Mitarbeiter soviel verdient dann kann ich ihm das auch zahlen, basta.
Gleiches gilt auch für "Top-Manager". Die Eigentümer, also die Aktionäre, geben die Höhe und Kriterien der Vergütung vor und auch bestätigen sie. Sie können den Vorstand entlasten und entlassen - in der Hauptversammlung, dem höchsten Organ der AG. Um die Aufgaben (Aufsicht und Kontrolle) der Aktionäre auch zwischen den Hauptversammlungen auszuüben gibt es einen Aufsichtsrat.
Die Vorgaben und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind also ideal.
Aber: Aktionäre üben ihr Recht nicht aus, die entsandten Aufsichtsräte sind meist auch wiederum selbst Vorstände und werden in ihrem eigenen Unternehmen von den gleichen Leuten kontrolliert, die sie selbst kontrollieren. DA liegt die Krux.
Typisch Deutsch: Wenn etwas nicht so funktioniert wie es sein sollte dann schreien wir nach neuen Regeln. Mehr Regeln, mehr Gesetze, mehr Paragraphen. Statt die bestehenden Sachen richtig zur Anwendung zu bringen. So ist unser Steuerrecht erwuchert, ebenso das Verkehrs- und vor allem das Verwaltungsrecht. Und jetzt wollen wir in der Marktwirtschaft wieder damit anfangen?
Dazu kommt die absolut verachtenswürdige Berichterstattung in den Medien. Heute in der Presse: Larry Ellison (Oracle-Gründer) bekommt als CEO im letzten Jahr über 600 Millionen Dollar. Stimmungsmache! Panik! Oskar Du mein Held mach was draus! Her mit der SED!!!
Der geistig immobile Redakteur kann weder Zahlen noch Veröffentlichungen lesen noch ist er in der Lage mal bei Wikipedia reinzuschauen.
1. Larry Ellison ist vor allem auch GRÜNDER von Oracle. Der hat den Laden aufgebaut und jedes Recht soviel zu verdienen. Wer das unanständig findet der soll endlich auch sein gesamtes Gehalt oberhalb der HartzIV-Grenze abgeben und spenden, denn wer A sagt muss auch B sagen.
2. Larry E. hat rund 80 Millionen verdient. Der Rest stammt aus dem Ausüben von Aktienoptionen, die er in den vergangenen 31 Jahren bei Oracle erhalten hat als ertrags- und ergebnisabhängige Bezahlung. Also "nur" ca. 20 Millionen pro Jahr. Aber nein, man muss ja selbst im Fokus Bildzeitungs-konform links schreiben mittlerweile. Pfui bah.
Martin: Ich bin sicher dass dieser Thread ebenso wie das Lesen der Bildzeitung zur allgemeinen Erheiterung beitragen kann, aber ich persönlich erschrecke bei der aktuellen unsachlichen und unwissenden Berichtserstattung darüber dass sich so viele in die DDR zurückwünschen, und eine staatliche Beeinflussung der Entlohnung ist nur ein weiterer Schritt in diese Richtung. Armes Deutschland. Aber ich hab zwei Staatsbürgerschaften, und mit etwas Glück ist bei der zweiten ab Ende des Jahres wieder ein Präsident gewählt der es einem ermöglicht auch dort wieder zu leben.
Aloha
Dennie
Thu Aug 21 13:27:43 CEST 2008 | XC70D5
Langsam bekomme ich den Eindruck, dass nicht ganz klar war, dass auch ich gegen irgendwelche gesetzliche Einschränkungen in dieser Hinsicht (o.k., es gibt auch andere) bin!?
HALLLOOOO, ich habe nur den Beitrag geschrieben, aber ich bin doch nicht die Stimme des Volkes, oder was die Medien meinen, was die Stimme des Volkes wäre, sein müsste, hätte sein können, was auch immer
Die BILD-Zeitung verdient ihr Geld zwar mit Stimmungsmache, aber dass sie "links" steht, entspricht nicht ganz den Tatsachen.
Jeder verdient das, was er verdient. Und wenn das nicht so ist, so liegt es an jedem selbst, das zu ändern.
Gruß
Martin
Thu Aug 21 17:53:38 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Martin: Nein, ich habe Dich nicht im Geringsten in Verdacht gehabt sowas zu denken, dafür lese ich schon viel zu lange was Du schreibst...
Ich meinte vielmehr, dass solche "Gesprächsanlässe" derzeit immer gerne als Steilvorlage für die nach links rutschende Masse der Bevölkerung genutzt wird. Und die Bildzeitung als "Stimme des Volkes" folgt aktuell diesem Linksrutsch recht drastisch. Sie schürt ebenso wie viele andere Publikationen Neid und Missgunst alleine um der Auflage willen, und da lässt sich Ursache (Linksrutsch) und Wirkung (Bild-Berichterstattung) nicht wirklich voneinander trennen. Genauso gut könnte man es nämlich andersherum sehen...
In diesem Land zählt es nicht wenn man sich was erarbeitet hat, oder vielmehr das akzeptieren nur diejenigen die sich selbst auch etwas erarbeitet haben. Der Rest zergeht in Selbstmitleid und einer extrem destruktiven Grundstimmung: Wenn ich etwas nicht habe / kriege / darf, dann liegt das an anderen. An mir kann es nicht liegen.
Als Sündenböcke können alternativ angekreuzt werden:
Manager
Politiker
Herr Schröder
die Privatwirtschaft
SUV-Fahrer
Selbstständige
Lehrer
Beamte
die Anderen (abstrakt)
die "Ausländer"
die Ossis
die Wessis
die Sozialschmarotzer
andere (freie Auswahl)
Mehrfachnennungen sind möglich.
Diese Grundstimmung kann durch solche Themen immer wieder gezielt angestochen werden und man kann sich dann "genüsslich" daran ergötzen was dazu geschrieben wird. Mein Problem ist jedoch dass ich mittlerweile reflexartig zu würgen anfange wenn ich zum Beispiel gestern Abend bei Hart aber Fair reingeschaltet habe und die Leute wieder alle anderen für ihre Situation verantwortlich machen, nur nicht sich selbst. Wenn Politiker sich hinstellen und sich bei Lehrern anbiedern, die sie noch vor einem Jahr "Faules Pack" genannt haben (Gell Herr Oettinger) - getreu dem Motto: Was schert mich mein Geschwätz von gestern? ICH hab nie die Verantwortung. Das sind immer nur DIE ANDEREN.
Nee nee, diese Managergehälter-Situation ist für mich symptomatisch für das Kernübel unserer Gesellschaft. Die anderen sind schuld, und ich bin für nichts verantwortlich. Nicht mal für mich selbst.
Dennie
Thu Aug 21 18:21:07 CEST 2008 | XC70D5
Herr Schröder (x)
die Sozialschmarotzer (x)
Ich habe mal meine 2 Kreuze gemacht, die sind wirklich schuld, ehrlich
Wobei die Zweitgenannten auch tatsächlich solche sein müssen. Nicht jeder, der solche Leistungen bezieht ist ein Schmarotzer (glaube ich zumindest feste dran ;-).
Gruß
Martin
Thu Aug 21 20:34:50 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Nein, echt nicht jeder ist ein Schmarotzer. Eine unserer besten Freundinnen ist alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und arbeitet halbtags. Ihr Ex ist ein Vollpfosten und wenn wir nicht an der ein oder anderen Stelle mal ein wenig "aushelfen" würden... Mit Hartz IV hätte sie in etwa das selbe - insofern bin ich durchaus "geerdet" und weiß was da Sache ist.
Aber das ist es ja was ich sage - es ist einfach komplexer als das...
LG
Dennis
Thu Aug 21 21:01:12 CEST 2008 | XC70D5
Genau das meinte ich. Manche können nichts dafür und andere tun nichts dagegen
Komplexes Denken? Jetzt verlangst Du aber zuviel! Wer ist dazu schon in der Lage...
Gruß
Martin
Thu Aug 21 21:16:36 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Das ist ja eben mein Problem - die Eindimensionalität mit der so viele Menschen an die Problembetrachtung und die Lösungen herangehen...
Thu Aug 21 21:19:33 CEST 2008 | XC70D5
Es wird eindimensional vorgedacht, es wird eindimensional gelehrt und gelernt, wie soll man da komplexes Denken lernen?
Gruß
Martin
Thu Aug 21 22:02:25 CEST 2008 | Antriebswelle48531
...ich bin ja auch in diesem Land groß geworden... vielleicht ist es ja eine Aufgabe der Eltern... Aber das geht etwas unter in diesem Land (und nicht nur hier). Aber ich will gar nicht meinen gesamten (Welt-)Schmerz in diesen Thread packen, schließlich geht es ja um Manager-Gehälter.
Ich blätter jetzt noch ein bißchen weiter im Conley's-Katalog und schau mir Rockstar-Baby-Sachen für unseren Jüngsten an, hihi... und Chucks für die mittlere und RL für den Großen. Damit auch die Wirtschaft noch ein wenig angekurbelt wird und sie sich schon mal auf die Umgebung in den Privatschulen der Gegend hier einstellen können. Vielleicht die einzige Möglichkeit Ihnen einen vernüftigen Start ins Leben mitzugeben, die öffentliche Schule hier kannst Du den Hasen geben... Ups, schon wieder ein anderes Thema...
Fri Aug 22 11:17:28 CEST 2008 | XC70D5
Die Schulen hier in NRW sind gar nicht sooo übel, nur die Ministerin und ihre Truppe halten mit ihren ständigen Änderungen die Lehrer vom lehren ab. Auch ein Fall von Missmanagement...
Gruß
Martin
Kurbelt auch die Wirtschaft an, Heizölbestellung ist raus
Fri Aug 22 12:33:26 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Hihi, ich zahle brav jeden Monat an Herrn Gazprom oder wie das heißt...
WIr haben auch hier gute Schulen. Aaaber: Ich wohne im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Dort gibt es "nearby" nur eine Gesamtschule von der ich im konkreten Fall nichts halte. Gymnasien gibt es in Darmstadt, auch gute öffentliche, aber die nehmen niemand aus dem Landkreis auf. Bleiben die beiden sehr guten privaten Gymnasien - da braucht man halt ca. 360 EUR / Monat, und die achten nicht auf "Stadt" oder "Land". Ein Teufelskreis...
Fri Aug 22 13:13:24 CEST 2008 | XC70D5
War gestern ein kurzer Bericht drüber im Fernsehen. Die öffentlichen Schulen bekommen zunehmend Probleme durch immer mehr Privatschulen. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft
Ob die Privatschulen wohl mehr angehende Manager hervorbringen?
Gruß
Martin
Fri Aug 22 13:16:15 CEST 2008 | Eifel-Elch
angehende bestimmt, aber werden die auch gute Manager? Und verstehen die was von Personalführung????
Gruß
Markus
Fri Aug 22 13:19:55 CEST 2008 | XC70D5
Muss ja keine Walldorfschule sein
Gruß
Martin
Fri Aug 22 13:40:24 CEST 2008 | Eifel-Elch
Sag bloß, die haben Ahnung in Personalführung....?????
Ich kenn da ein Beispiel, daß dem nicht so ist...
Fri Aug 22 14:09:18 CEST 2008 | Antriebswelle48531
Letzten Endes werden Kinder von Managern häufiger selbst zu Managern und Führungskräften. Da Führungskräfte Ihre Kinder dorthin zur Schule schicken können wo es Sinn macht (andere Kinder aus vermögenden Familien, kleine Klassen, wenig Gewalt an der Schule, Fremdsprachlicher Unterricht etc.). Dort bilden sich also schon wieder die Netzwerke der Zukunft - Kinder von einflussreichen Eltern treffen Kinder anderer einflussreicher Eltern, Praktika kriegt man dann auch ganz einfach mal beim Vater der Freundin, der Führungskraft in einer Großbank ist etc. Eliten bleiben unter sich, und es ist nicht nur in Deutschland schwer diesen Kreislauf zu durchbrechen. Aber soll ich mich jetzt dafür schämen dass ich meinen Kindern sowas ermöglichen kann?
Es ist eine vordringliche Aufgabe der Politik dieses Problem zu lösen. Wir brauchen viel mehr herausragend ausgebildete Absolventen als wir es zur Zeit haben. Der Anteil von Abiturienten und Hochschulabsolventen ist viel zu niedrig für ein Hochlohnland wie Deutschland. Das liegt unter anderem auch daran dass wir Leistung zu wenig belohnen, und mit einem eleganten Schlenker sind wir zurück bei der initialen Frage: Leistung MUSS sich lohnen. Solange die Lage aber so ist wie sie ist können sich Leute mit mehr Einfluss und Geld besser in diesem unvollständigen und fehlerhaften System zurechtfinden und für (hochintelligente) Kinder unterer Einkommensschichten wird es immer schwerer. Denn auch deren (schulische) Leistungen lohnen sich nicht...
Dennie
Fri Aug 22 14:12:22 CEST 2008 | XC70D5
Ich kenn da ein Beispiel, daß dem nicht so ist...
EBEND
Gruß
Martin
Fri Aug 22 14:19:12 CEST 2008 | XC70D5
Da fällt mir doch glatt der geistig minderbemittelte Schulkollege aus der Parallelklasse ein. Schulische Leistungen echt mies, menschlich ein A***loch und mit knapp 18 exzessiver Leberkleister-Alkoholiker , aber Lieblingscaddy eines hohen Tieres einer deutschen Großbank.
Dieser Blödi sitzt heute bei der ********* Bank und hat Personalverantwortung, dank Vitamin B und Xtreme-Arschkrieching
Gruß
Martin
Fri Aug 22 14:21:53 CEST 2008 | Eifel-Elch
das ist ein großes Problem: Kinder schlechter Manager werden nicht unbedingt bessere Manager... und Kinder guter Manager auch nicht zwangsläufig!
Fri Aug 22 14:52:21 CEST 2008 | Antriebswelle48531
über gut und schlecht hab ich gar nichts gesagt. Einfach nur festgestellt DASS es so ist. Aber das ist nun mal die Kehrseite der Medaille: Wenn es sich lohnt etwas zu leisten, dann ist es auch nicht schlimm NICHTS zu leisten...
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