Mein Defender und ich

Option 2: Eine Gefahr für Leib und Leben?

[fred95]

Der Defender kippt beim Elchtest um

Tja, in der Tat fehlen dem Defender viele bekannte Sicherheitsmerkmale aus "normalen" Autos wie z.B. Airbag. DSC/ESP oder Assistentenscherze gibt es natürlich auch nicht. ABS immerhin optional. Ein Gurt ist das höchste der Gefühle, was passive Sicherheitsausrüstung betrifft.

Dann führt der Defender die ewige Bestenliste der schlechtesten "Bremser" an bei ams und Auto BILD - und zwar von hinten: 53,5 Meter Bremsweg aus 100 km/h sind erst mal zu toppen.

http://www.autobild.de/.../...e-schlechtesten-bremser-1239539.html?...

Die Krönung ist: beim Elchtest kippt er den Journalisten um!

Die nicht-selbsttragende Alu-Karosserie verbiegt sich wie ein Schuhkarton.

Und der massive Leiterrahmen hat keinerlei Verformungselemente.

Aber welch Wunder: in der Liste der Fahrzeuge mit der geringsten Insassenverletzungsrate pro gefahrenen Kilometer, steht der Defender an der Spitze. Und zwar ganz oben diesmal!

http://www.arkonik.com/learn

Also gibt es kein anderes Auto, in dem die Insassen einem niedrigeren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Wie zum Teufel kann das sein? Mit so einer antiquierten Aluschachtel, die modernen Erkenntnissen Hohn spottet?

Um das zu verstehen, muss man einfach mit dem Defender mal fahren und schon wird einem einiges klar: man fährt laaangsam und vorausschauend; wohl bedacht, dass man hier einen Oldtimer bewegt.

Der Defender erzieht also seinen Fahrer zu einer sicheren Fahrweise. Und das Ergebnis spricht für sich!

Stay tuned.

Achtung: nicht alles Ernst nehmen, was ich schreibe.

[Ascender]

Jedem Defender steht der folgende Aufkleber:

http://www.jdpsigns.co.uk/ebay/images/turn/main_image.jpg

Aber mal ehrlich: Slalom ist nicht das Gefilde eines Geländewagens mit kurzem Radstand und naturgemäß hohem Schwerpunkt. Dazu noch die weiche Federung, und ein Journalist der meint er fährt einen Rennwagen...

[Trottel2011]

Der Defender ist eigentlich gar nicht für die Strasse gebaut sondern als Offroadarbeitstier. Wo fährt man im langsamgefahrenen Gelände Slalom oder muss aus 100 kmh eine Vollbremsung erledigen? Eben...

Anders als die heutigen Kombis auf Stelzen aka Cayenne, Touareg, usw.

[der_Derk]

Elchtest war lange Zeit für den Defender auch kein Problem - er wurde auf MT-Reifen ausgeliefert, welche auf Asphalt so geringe Querkräfte übertragen konnten, dass er vor Erreichen des kritischen Aufstellmomentes seitlich weggerutscht ist. Auf ATs oder Straßenreifen - funktioniert das längst nicht mehr so gut, dafür wird der Bremsweg etwas kürzer. Aber - ein Jimny schafft den Elchtest auch eigentlich nicht, und in so ziemlich jeder Betriebsanleitung dieser Fahrzeuge wird auf der ersten Seite dick und fett darauf hingewiesen, dass das kein reines Straßenfahrzeug ist und man mit Einschränkungen leben muss...

Die rote Laterne hatte der Defender beim Bremsen übrigens schon lange an Toyota HZJ und Tempo Trax Gurkha abgegeben, die kamen erst nach ca. 57 m zum stehen. Steht allerdings nicht in der AutoBild, sondern in anderen Zeitschriften aus der Zeit .

[aero84]

Tja, was zeigt uns das? Das wichtigste Assistenzsystem hat nicht drei, sondern vier Buchstaben. HIRN.

:-)

[Provaider]

Also mein Kumpel sagt immer, er wurde mit keinem Auto so oft geblitzt wie mit seinem Landy. Und vorher hat er Audi u.a. gefahren Eben weil er langsam ist fährt er immer so seine 80-100 und beachtet die Tempolimits nicht mehr weil die meisten eh nicht für ihn gelten.

[fred95]

@provaider: seltsam. Bei mir ist das genau umgekehrt. Seitdem ich Defender fahre, bin ich noch nie geblitzt worden. Mit anderen Autos leider schon oft. Mit dem Defender bis Du IMMER langsamer als alle anderen.

Dein Kumpel hat einen interessanten Fahrstil. Vielleicht solltest Du ihm mal verraten, dass das rechte Pedal im Fußraum kein Ein/Ausschalter ist, wie beim Autoscooter, sondern ein stufenloser Regler.

[Gany22]

Vielleicht wissen eben auch Defender Fahrer besser wie sich die Grenzbereiche ihrer Fahrzeuge verhalten, wenn Sie regelmäßig Offroad und bei schlechten Bodenverhältnissen unterwegs sind. Wenn er rutscht ist das für Sie teilweise normal und im Gelände muss man dann schon wissen wie/was man macht.

[ard_2]

Wenn es den Käfer und die Ente noch gäbe wären der Spitzenplatz in Gefahr. Also wer so ne Kiste fährt der fährt halt defensive und drückt den Durchschnitt.

Fahre als Hobby auch noch alten Vespen die zwar auch regulär 105km/h laufen aber über Trommelbremstechnik aus den 40'ern verfügen. Da kann man nicht wie mit nem modernen Mopped mit fahren......

[fred95]

Gany, Ard,

Sehr richtig ausgedrückt.

Wenn jeder Mercedes S-Klasse Fahrer gesetzlich verpflichtet wäre, einmal im Jahr drei Wochen mit einem Roller zu fahren, würde er den Respekt vor der Strasse wieder erlangen.

Zumindest geht es mir so, wenn ich mich mal zum Spass auf ein Motorrad schwinge.

[andyrx]

Da ich neben meinen ``normalen Autos``auch ein Geländewagen fahre kann ich das vollkommen nachvollziehen...man fährt defensiver und hat es selten eilig,man fährt vorausschauend was in Verbindung mit der hohen Sitzposition kaum zum rsaen einlädt...zumal die hohen Offroader einen dann die Haare vom Kopf fressen...egal ob Diesel oder Benziner

mfg Andy

[Trottel2011]

Die hohe Sitzposition führt eher dazu schneller zu fahren, weil die Geschwindigkeit anders wahrgenommen wird. Das merkt man wenn man z.B. vom Ducato in einen flachen Wagen (z.B. XJ8) umsteigt. Im XJ wird man eher langsamer, weil bei 130 die Welt in der Limo schneller vorbei zu flitzen scheint als es bei 160 km/h im Ducato macht...

[andyrx]

die hohe Sitzposition in Verbindung mit dem hohen Schwerpunkt und der weichen Federung...und dann noch die Geländereifen ersticken jegliche sportlichen Ambitionen.....wir reden hier von (echten) Geländewagen und nicht von einem Porsche Cayenne (witzig damals der Cayenne GTS mit tieferlegung ab Werk) der zwar Gelände kann aber dort wie ein Bergwanderer im Armani Anzug wirkt

mfg Andy

[Trottel2011]

Da stimme ich zu. Dieses "Summen" dann bei höheren Geschwindigkeiten und die Poltereien bei Fahrbahnschäden... Das bremst einen schon aus

[PS-Schnecke49963]

Da wird in einem Beitrag die Ente erwähnt. Nur so, die Ente ist eins der Geländgängigsten Autos . Selbst erlebt in der Sahara. Nun der defender ist ein tolles Auto und ein Freund hat so ein Schmuckstück. Wird in der Forstwirtschaft eingesetzt. Als Arbeitstier. Wenn ich ein Auto haben will, das optimal für Strasse und Gelände haben will.? Gute Erfahrungen habe ich mit einer Citroen DS 21 der Göttlichen, erleben dürfen. Also der Defender ist ein Werkzeug und da erfüllt er seine Aufgabe hervorragend!

[Trennschleifer7216]

War damals echt ne schöne Zeit als ich noch nen Geländewagen hatte und so manches Hindernis meines derzetigen Autos keins war ... "Strassen...? Wo wir hinfahren brauchen wir keine Strassen!"

[Rainer aus Stuttgart]

Ein Porsche Cayenne GTS mit vernünftiger Ausstattung,

Luftfahrwerk, aktives Fahrwerk gegen Wankbewegungen, Offroad-Paket und ohne 21" Zoll-Räder. Wir waren aktuell 3 Wochen lang in Spanien auf allerlei unbefestigten Straßen unterwegs. - - - Bis auf die GTS typische Grundhärte des Fahrwerks gabs keine Hindernisse. - - Wir sind auch aus versehen ins militärische Sperrgebiet gefahren, - da konnte man sehen wie gut es mit ausgehängten Stabilisatoren voran ging.

Aktueller kritischer TESTBERICHT:

https://www.motortests.de/auto/porsche/cayenne/2-ftId194949

Bild

• Spanien-2017-cayenne-gts
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[PS-Schnecke30795]

Nicht umsonst durfte der Land Rover Defender in den USA von ca 1987 bis 1995 nur mit

Safety Devices Außenkäfig verkauft werden bis er schließlich ganz verboten wurde.