Tue Dec 20 20:29:54 CET 2016
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MariusLola
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Kommentare (11)
Aber nun der Reihe nach:
Die Abholung und erste Fahrten In Stuttgart hatte ich um 14 Uhr den Abholungstermin und der Wagen war pico-bello vorbereitet: Ein Servicetechniker hatte zuvor noch eine Testfahrt gemacht und dann dem Lack den letzten Schliff gegeben. Ein junger Mann, der locker mein Sohn hätte sein können, hat dann die einstündige Einweisung gemacht - überhaupt sind beinahe alle Mitarbeiter dort gefühlt unter 35. Die grosse Reise nach Schweden Ich bin bekennender Nachtfahrer und so rollte ich um 3 Uhr morgens (garantiert unbemerkt von den Nachbarn) aus der Ausfahrt. Im Navi war Seevetal bei Hamburg eingegeben und Tante Tesla plante zwei Ladestops ein. Tesla berechnet immer den nächsten Supercharger mit 10-15% Restladung (bezugnehmend auf die historischen Fahrgewohnheiten des Fahrer). Als ich stracks auf der Autobahn war, legte ich 160 km/h an, was nach kurzer Zeit eine Warnmeldung im Navi zur Folge hatte, da der nächste berechnete Lader sonst zu weit gewesen wäre (eine nähere Station wird nicht automatisch gesucht). In Stuttgart angekommen, bemerkte ich, dass das Navi die Reise via Karlsruhe ausgetüftelt hatte, was Blödsinn ist. Als ich Würzburg ansteuerte, befahl Das Navi, wieder nach Leonberg zurück zu fahren und nach kurzer Zeit war klar warum: Der eigentlich nächste Charger vor Würzburg war ausser Betrieb, so dass in Leonberg während 20 min „nochmal Schwung genommen“ werden musste. Merke: Manchmal besser auf Tante Tesla hören! Der zweite Halt hinter Würzburg wurde zum Schlafen genutzt und nach einer Stunde und satt voller Batterie ging es weiter nach Kassel. Am nächsten Tag ging es dann via Puttgarden durch Dänemark nach Schweden.
Der Tesla S ist ein absolut gelungenes und sehr ordentlich verarbeitetes Auto; da gibt es nichts zu rütteln. Ich finde es bewundernswert, dass ein so junger Autohersteller bereits dermassen solide Fahrzeuge baut. Man kann an allem was mäkeln, aber das könnte ich an einem Mercedes, Audi oder BMW problemlos auch. Was mich erstaunt hat, war die Tatsache, dass ich in ganz Deutschland weder auf der Hin- noch Rückfahrt einen einzigen Tesla gesehen habe; nicht mal einen Norweger oder Dänen am Supercharger. Ich habe die letzten sieben Jahre im Ausland verbracht, aber ist denn der Tesla tatsächlich immer noch so ein Exot hier? In Schweden oder Dänemark sehe ich auf 100 km Autobahn (zwischen Helsingborg und Kopenhagen) zwischen 2 und 5 Fahrzeugen. Als ich mal in Bergen in Norwegen war, habe ich binnen zwei Stunden mindestens ein Dutzend Tesla's entdeckt (und noch viel mehr Nissan Leaf, Renault Zoe und BMW i3). Ich hoffe, dass es hierzulande zunehmend Neugierige gibt, die zumindest mal eine Testfahrt mit einem E-Auto machen. |
Wed Dec 21 08:24:38 CET 2016 |
Duftbaumdeuter49470
Ich hoffe mal ich bekommen deinen Tesla mal zu Gesicht bin öfters dort unten im Süden weil ich von dort komme.
By the Way sehr schönes Auto würde mir auch gefallen wenn ich das nötige Kleingeld hätte dazu
Wed Dec 21 09:49:10 CET 2016 |
izyman
Seit dem ich den Tesla X probegefahren habe, kann ich mir nicht mehr ohne weiteres vorstellen ernsthaft einen Wagen mit Verbrennungsmotor zu kaufen. Super Konzept, viel Platz, ordentlicher Komfort, super Personal und richtig Schub ohne Lärm. Einfach genial!
Wed Dec 21 11:41:47 CET 2016 |
Spiralschlauch20617
Wie funktioniert denn das ganze Thema mit dem Akku? Wird das Auto intensiv genutzt, so hat das viele Lade-/Entladezyklen zur Folge. Was passiert denn in 1 - 2 Jahren, wenn Du dein Fahrzeug mindestens jede Nacht an den Strom hängst? Nimmt da die Kapazität merklich ab? Kenne es nur von meinem Smartphone. Pünktlich nach ca. 1 Jahr gibt der Akku den geist auf. Im Neuzustand kann man das Gerät bis zu 2 tage nutzen. Zum Schluss hält das Gerät mit Glück noch 8 h durch.
Wed Dec 21 21:38:35 CET 2016 |
MariusLola
@ DruLuc: Das ist eine berechtigte Frage. Tesla gibt 8 (!) Jahre oder 200,000 km Garantie, dass der Akku dann noch mindestens 80% Kapazität hat. Nun ja, es gibt den Tesla S noch gar nicht so lange, aber mir sind noch keine Horror-Stories zu Ohren gekommen, dass der Akku nach 2 Jahren die Grätsche macht.
Es sind m.E. zwei Dinge zu beachten:
1) Du solltest den Akku nie total voll oder total leer haben. Beides ist nachteilig und verkürzt die Lebenszeit (des Akkus). Während es relativ einfach ist, den Akku leer zu fahren (es gibt immer eine Sicherheitsmarge, die systemseitig ein komplettes Leerfahren verhindert), ist es aufwändig, den Akku komplett voll zu laden (es braucht tatsächlich lange, um die letzten 20% hinein zu pressen). Daher sollte das normale Ladeniveau 80% (in sehr kalter Umgebung weniger) betragen und die 100% nur bei sofortigem Abruf genutzt werden.
2) Hohe Temperaturen sind auch Gift für den Akku: Daher sollten Beschleunigungsorgien bei 30 Grad eher vermieden werden. Bei einem Verbrenner gilt es ja auch ein paar Dinge zu beachten, wenn Du die Lebensdauer erhöhen willst (in der Kaltlaufphase kein Vollgas usw.).
Thu Dec 22 10:16:23 CET 2016 |
Reifenfüller50854
Also in Berlin sieht man nicht jeden Tag einen Tesla, aber schon so oft, dass man mittlerweile weiss, aahhh ein Tesla Model S.
Thu Dec 22 11:46:24 CET 2016 |
Spiralschlauch20617
Danke für die Antwort zum Thema Akku.
Spannend finde ich die Elektroautos ja. Sie sind leider weit außerhalb meines Geldbeutels. Und selbst wenn es der dann her geben würde, wäre ein Tesla nicht in der engeren Wahl, da mir z.B. schon das Karosseriedesign nicht sonderlich zusagt.
Thu Dec 22 16:11:31 CET 2016 |
hirschgeweih
Schön zu hören, dass Du Deine erste Fahrt nach Schweden erfolgreich absolviert hast!
Ich war vergangenen Monat in Bergen und fand es erstaunlich, wie viele Elektroautos dort rumfahren.
Zum Beispiel auch eGolf. Bei uns sieht man bis auf einen Vorführer ab und an nirgendwo einen.
Selbst Hybrid sind schwer zu Gesicht zu bekommen, zum Glück sehe ich wenigstens meinen täglich :-)
Aber Tesla ist hier ein wirklich selten gesehener Anblick...
Sat Dec 24 16:29:21 CET 2016 |
Multimeter48539
Das ist alles wunderbar solange das einige wenige machen. Aber wie sieht das aus beim Ferienbeginn in NRW wenn geschätzte 1 Mio. sich zugleich auf den Weg Richtung Teutonengrill machen? nach ca. 300 bis 400km sollten dann die entsprechende Anzahl E-Autos aufgetankt werden!
Wed Dec 28 22:35:50 CET 2016 |
Fensterheber169
Also ich weis ja nicht wo du fährst. Hier im Raum HN/SHA sieht man täglich in. einen. teils 3-5 Stück. Meistens in grau, weis, schwarz und rot
Deine Antwort auf "Mein TESLA S Tagebuch- Die ersten 2,000 Kilometer"