Sun Jun 04 17:32:23 CEST 2017
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MariusLola
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Jetzt ist es fast genau ein halbes Jahr her, dass ich meinen Tesla in Empfang genommen habe und nach mittlerweile 16 tkm ist es an der Zeit mal von meinen bisherigen Erfahrungen zu berichten: Ich habe zwei weite Fahrten damit gemacht, einmal nach Schweden (http://www.motor-talk.de/.../...e-ersten-2-000-kilometer-t5894493.html) und später von Singen a.H. nach Hamburg (ca. 800km). Beide verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse und mit der Zeit lernt man, mit der Reichweitenthematik (ich weigere mich, es Reichweitenangst zu nennen) sehr locker umzugehen. Was Euch jetzt wahrscheinlich viel brennender interessiert, sind meine Fahreindrücke: Die beinahe vollkommene Lautlosigkeit mit der ein Tesla in jeder Geschwindigkeit beschleunigt, macht noch genau so viel Spass wie am ersten Tag - Überholvorgänge auf Landstrassen sind die wahre Freude. Sogar Motorradfahrer kann ich mitunter überraschen, wenn ich am Ortsende Vollgas gebe; dann wird aus dem geplanten Überholschwenk nämlich nix. Manchmal schalte ich das Radio aus, nur um das Sirren des e-Motors zu geniessen. Auch das Beschleunigen aus Kurven (Allrad vorausgesetzt) ist un-be-schreib-lich. Man muss es einfach erlebt haben!! Beim Thema Radio habe ich meinen ersten Kritikpunkt: Das reguläre Radio ist okay und überrascht nicht durch besondere Raffinesse. Meistens höre ich aber meine Lieblingsstation via TuneIn (das ist kostenlos bei einem Tesla dabei), und dann kommt es stark auf die Internetbandbreite an. Auf manchen Strecken und subjektiv bei sehr hoher Geschwindigkeit, funktioniert das nicht mehr problemlos und es wird laufend gepuffert - das selbe Phänomen tritt natürlich auch bei der Nutzung von Spotify auf. Dann bleibt nur das reguläre Radio oder eine Playlist des Mobiltelefons, da es keinen CD-Wechsler an Bord gibt. Es ist ja toll, wenn man immer mit dem Internet verbunden ist, aber dann sollte die Datenübertragung auch Schritt halten... Die sogenannten Komfortfunktionen sind bei meiner Version 2.0 so peu-à-peu aufgeschaltet worden. Anfangs konnte der Spurhalteassistent (vulgo Autopilot) nur bis 90 km/h eingesetzt werden, jetzt sind wir schon bei 135 km/h. Auch der Tempomat kontrolliert den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, was im Kolonnenverkehr durchaus hilfreich ist; wenn man regelmässig langsamere Fahrzeuge überholen muss, nervt das induzierte Abbremsen allerdings mehr als es hilft. Ich würde mir wünschen, zwischen einem Tempomat, der einfach die Geschwindigkeit hält und einem abstandshaltenden Tempomat wählen zu können. Das Innenraumklima ist auch so eine Sache: Wenn es draussen sehr kalt ist, reguliert mein Wagen die eingestellte Temperatur nicht ordentlich nach. Sprich: Ich habe 22 Grad gefordert, es ist aber dennoch - gefühlt - 18 Grad frisch. Erst wenn man auf 26 aufdreht, passiert was. Vielleicht mache ich auch was falsch, würde mich interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen machen. Tja, was gibt`s sonst noch so zu meckern: Eigentlich sind es Eigenheiten, keine echten Probleme und ich liste sie hier mal auf: Auf der Seite des halb vollen Glases finde ich folgendes: Ach ja, eine Sache ist mir letztlich noch passiert: Ich hatte einen Steinschlag in der Windschutzscheibe, der sich zu einem 10cm langen Riss ausgebildet hat. Tesla lieferte die Scheibe und die Werkstatt meines Vertrauens hat sie eingebaut. Erwartungsgemäß ging der Autopilot erst mal nicht korrekt, was sich aber nach ca. 150km durch Eigenkalibrierung erledigt hat. Überraschender war, dass nach dem Einbau die komplette vordere rechte Lichteinheit ausgefallen war. Dafür musste ich bei Tesla ein Firmware-Update aufspielen lassen und jetzt funktioniert alles wieder. Das zeigt, dass es sich bei einem Tesla tatsächlich um einen PC auf 4 Rädern handelt. P.S.: Ist Euch aufgefallen, dass in einem Tesla Service Center nur Leute unter 30 arbeiten? Das führt dazu, dass nicht wie früher der Käufer, Mitte 30, der sich sein erstes Neufahrzeug kauft, von einem grauhaarigen Herrn im Anzug bedient wird, sondern dass sich heute überwiegend KäuferInnen, die die 40 klar hinter sich haben von Verkäufern beraten lassen, die ihre Kinder sein könnten... - das finde ich echt witzig! |
Tue Dec 20 20:29:54 CET 2016
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MariusLola
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Also, Euch kann ich es ja jetzt sagen: Ich bin letzte Woche 50 geworden und zum Geburtstag habe ich mir den Tesla geschenkt. Durch eine wundersame Fügung fiel der Auslieferungstermin auf dieses Datum und ich kann es vorwegnehmen: Es ist ein wahnsinnig tolles Spiel- äh ich meine Fahrzeug!! Aber nun der Reihe nach:
Die Abholung und erste Fahrten In Stuttgart hatte ich um 14 Uhr den Abholungstermin und der Wagen war pico-bello vorbereitet: Ein Servicetechniker hatte zuvor noch eine Testfahrt gemacht und dann dem Lack den letzten Schliff gegeben. Ein junger Mann, der locker mein Sohn hätte sein können, hat dann die einstündige Einweisung gemacht - überhaupt sind beinahe alle Mitarbeiter dort gefühlt unter 35. Die grosse Reise nach Schweden Ich bin bekennender Nachtfahrer und so rollte ich um 3 Uhr morgens (garantiert unbemerkt von den Nachbarn) aus der Ausfahrt. Im Navi war Seevetal bei Hamburg eingegeben und Tante Tesla plante zwei Ladestops ein. Tesla berechnet immer den nächsten Supercharger mit 10-15% Restladung (bezugnehmend auf die historischen Fahrgewohnheiten des Fahrer). Als ich stracks auf der Autobahn war, legte ich 160 km/h an, was nach kurzer Zeit eine Warnmeldung im Navi zur Folge hatte, da der nächste berechnete Lader sonst zu weit gewesen wäre (eine nähere Station wird nicht automatisch gesucht). In Stuttgart angekommen, bemerkte ich, dass das Navi die Reise via Karlsruhe ausgetüftelt hatte, was Blödsinn ist. Als ich Würzburg ansteuerte, befahl Das Navi, wieder nach Leonberg zurück zu fahren und nach kurzer Zeit war klar warum: Der eigentlich nächste Charger vor Würzburg war ausser Betrieb, so dass in Leonberg während 20 min „nochmal Schwung genommen“ werden musste. Merke: Manchmal besser auf Tante Tesla hören! Der zweite Halt hinter Würzburg wurde zum Schlafen genutzt und nach einer Stunde und satt voller Batterie ging es weiter nach Kassel. Am nächsten Tag ging es dann via Puttgarden durch Dänemark nach Schweden.
Der Tesla S ist ein absolut gelungenes und sehr ordentlich verarbeitetes Auto; da gibt es nichts zu rütteln. Ich finde es bewundernswert, dass ein so junger Autohersteller bereits dermassen solide Fahrzeuge baut. Man kann an allem was mäkeln, aber das könnte ich an einem Mercedes, Audi oder BMW problemlos auch. Was mich erstaunt hat, war die Tatsache, dass ich in ganz Deutschland weder auf der Hin- noch Rückfahrt einen einzigen Tesla gesehen habe; nicht mal einen Norweger oder Dänen am Supercharger. Ich habe die letzten sieben Jahre im Ausland verbracht, aber ist denn der Tesla tatsächlich immer noch so ein Exot hier? In Schweden oder Dänemark sehe ich auf 100 km Autobahn (zwischen Helsingborg und Kopenhagen) zwischen 2 und 5 Fahrzeugen. Als ich mal in Bergen in Norwegen war, habe ich binnen zwei Stunden mindestens ein Dutzend Tesla's entdeckt (und noch viel mehr Nissan Leaf, Renault Zoe und BMW i3). Ich hoffe, dass es hierzulande zunehmend Neugierige gibt, die zumindest mal eine Testfahrt mit einem E-Auto machen. |
Mon Nov 28 18:59:55 CET 2016
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MariusLola
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![]() WICHTIGES VORWORT Ich möchte voranschicken, dass ich diesen Artikel nicht mit der Absicht schreibe, irgendjemanden vom Fahren eines Verbrenners abzubringen (ich habe selbst noch drei) oder von den Vorteilen (?) eines Elektrofahrzeugs zu überzeugen. Ich teile ausschliesslich meine persönliche Meinung und Erfahrungen mit und wem das nicht passt, oder wer sowieso schlecht auf elektrisch betriebene Autos zu sprechen ist, sollte an dieser Stelle DAS LESEN BEENDEN. Wie es überhaupt dazu kam… Wenn mir jemand vor 3 Jahren gesagt hätte, dass ich mal ein Alltagsauto kaufen würde, das nicht aus deutscher Produktion stammt, hätte ich laut gelacht. Und dann noch eines ohne dem schönem Sound eines kräftigen Motors - nee, das geht ja gar nicht! Die Qualität und der Ruf der „Grossen Drei“ deutschen Automobilhersteller BMW, Mercedes und VW (mit Audi, Porsche & Co.) ist auf der ganzen Welt hoch angesehen und das aus gutem Grund: Generationen sehr fähiger Ingenieure haben die Leistung des Verbrennungsmotors immer weiter an ihre Grenzen gebracht und wie man am Beispiel von VW sieht, teilweise darüber hinaus. Aber ich meine, dass nach 120 Jahren laufender Optimierung das Ende des Lebenszyklus dieser Antriebstechnologie nahe ist. Man wird eben kein Fahrzeug mit 1 Liter Hubraum, 180PS und 2 Liter/100km Verbrauch wirtschaftlich und mit den heutigen Ansprüchen an Platz und Komfort bauen können. Jetzt kommt eine Firma namens TESLA daher, die „ehrenwerte Gesellschaft“ mit kompromissloser Technik aufzumischen. Der Plan des TESLA-CEO Elon Musk ist genial und war bisher erfolgreich: Beginne mit 2‘500 Elektro-Roadstern auf Basis der Lotus Elise zu einem exorbitanten Preis, um die Entwicklung einer Luxus-Elektro-Limousine (Model S) - wenigstens teilweise - zu finanzieren. Durch den Verkauf dieses Fahrzeugs, das den etablierten Herstellern von Premiumautos schmerzliche Einbussen bereitet, wird das Model 3, ein halbwegs erschwinglicher Mittelklasse-Stromer, auf den Weg gebracht. Ob die Rechnung wirklich aufgeht, wird die Zukunft zeigen. Infiziert wurde ich während meines beruflichen Aufenthalts in Schweden, als mich ein Freund, der Besitzer eines TESLA Roadsters und Model S 85 ist, zu einer Testfahrt einlud. TESLA gibt meines Wissens kein oder sehr wenig Geld für Werbung aus – die besten Marketingleute sind die Fahrzeugbesitzer selbst! Die Bestellung Der langen Vorrede, kurzer Sinn - Ich habe ein Model S bestellt. Ich hatte zwar noch eine Testfahrt mit einem Model X, das mich aber nicht so überzeugt hat. Ich habe die 90kWh Batterie gewählt, weil das die beste Reichweite ermöglicht. Ich habe auch nicht die schicken 21‘‘-Felgen genommen, weil die 19‘‘-Räder weniger Rollwiderstand bieten (weitere Reichweite!) und weniger Verschleiss mit sich bringen. Allradantrieb ist Standard beim 90-er. Die Konfiguration Mein Model S wird dunkelblau sein, ein Panoramadach, schwarze Innenausstattung, besagte 19‘‘-Cyclone-Felgen und die folgenden Optionen haben: Komfort-, Premium-, und Kaltwetterpaket, Soundsystem, Autopilotfunktion und die Luftfederung. Habe zahlreiche Meinungen im Netz gesammelt und mich dann für diese Zusammenstellung entschieden. Ich finde, man sollte bei so einer Anschaffung nur sehr wenige Kompromisse eingehen. Eine gute Quelle ist der YouTube-Blog von Horst Lüning, den ich Interessierten sehr empfehlen kann. |
Thu Jul 16 10:23:29 CEST 2015
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MariusLola
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Öldruck Wassertemperatur
Ich habe schon vor längerer Zeit dieses nützliche Gimmick aus Steve Klonsky's Elektronikwerkstatt in meinem Jaguar XKR (Jg. 2003) eingebaut und möchte meine Erfahrungem mit Euch teilen. Es geht um einen Einbaukit, der es ermöglicht, sowohl beim Öldruck als auch bei der Wassertemperatur die "wahre" Anzeige zu erhalten und nicht die werksseitige, die die Nadel in einer vorgegebenen Position hält. Der Einbau selbst ist nicht ganz simpel und man ist schon drei bis vier Stunden beschäftigt. Es wird ein neuer Öldrucksensor in der Ölablassschraube eingesetzt und die Verkabelung ins Cockpit gelegt. Sämtliche Arbeitsschritte sind gut (auf Englisch!) erklärt und wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, selbst durchzuführen. Die Elektronik verschwindet hinter dem Armaturenbrett. Der Einbau ist hier beschrieben. Im Betrieb muss man sich anfangs daran gewöhnen, dass die Wassertemperatur bei hohen Aussentemperaturen schon mal nahe in Richtung H(ot) zieht, oder dass der Öldruck bei sehr warmem Motor im Stand absackt. Aber letztlich ist es mir lieber, den wahren Betriebszustand zu kennen als sich scheinbare Sicherheit vorgaukeln zu lassen... Ich habe zwei Bilder der "neuen" Öldruckanzeige angehängt, die veranschaulichen wie der Öldruck variiert: Bei warmem Motor im niedrigen Drehzahlbereich eher niedrig, bei voller Leistung oder kaltem Motor klar über der Mittelmarke. |
Sun Oct 06 13:06:02 CEST 2013
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MariusLola
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C-Klasse AMG C55, Jaguar, R, XK
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich diesen Beitrag überhaupt schreiben sollte. Der hat eigentlich gar nichts mit Jaguar zu tun und wer interessiert sich schon dafür wie es zu unserem jüngsten Familien-Fahrzeug-Zuwachs kam? Aber ich werde den Bogen schliessen und ihn dem Jaguar XKR gegenüber stellen. Aber von Anfang an: Unserer bislang treuen Familienkutsche, einem A6 Avant, Bj. 99, 2.4l quattro war technisch nicht mehr zu helfen und ich musste nach einem "neuen Gebrauchten" suchen: Da ich mich offen dem Thema mid-life-crisis stelle und sowieso nur wenige tausend km im Jahr damit zurücklege, durfte das oberste Leistungssegment bedient werden. Aus diesem Grund setzte ich in der Suchmaschine auch keinen Haken bei "Diesel". Es musste also ein Benziner mit Sechs-, besser Achtzylinder werden! Ein Porsche Panamera, Bentley Continental oder Aston Martin Rapide fallen mangels Finanzierbarkeit, aus dem Suchraster. Von Audi habe ich erstmal genug und ein M5 wäre mir definitiv zu gross - also ein Fahrzeug aus der Mittelklasse. Nun gibt es da den C32 AMG, ein Kompressor-V6 mit 354 PS. Nicht schlecht, aber einerseits wurde der nur bis 2004 gebaut und ich suchte etwas jüngeres und andererseits wurde mir das Nachfolgemodell, der C55 AMG wegen seines robusten Motors von meinem Meister ans Herz gelegt. Ein 5.4l V8, pur und ohne Kompressor, der 367 Pferdestärken freisetzt. Ein kurzer check der Testberichte liess keinen Zweifel: So einer musste es werden. Karosserieform: Beschleunigung: Fahreigenschaften: Verbrauch (guter mix aus Landstrasse, Autobahn und wenig Stadtverkehr): Cockpit: Alltagstauglichkeit: Fahrkomfort: Mein persönliches Fazit: Wenn ich mit meinem Bericht Interesse an einem AMG C55 oder dem XKR geweckt habe, wünsche ich viel Spass beim Schmökern in den Verkaufsportalen . Allzeit Gute und Sichere Fahrt! |
Thu Sep 20 07:03:26 CEST 2012
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MariusLola
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Einmal im Jahr ist ganz (Automobil-) Südengland aus dem Häuschen: Am ersten Wochenende im September findet der (angeblich) grösste Autoteilemarkts diesseits des Atlantiks in Beaulieu, nahe Southhampton statt. Da wollte ich schon immer mal hin. Man hört von sagenhaften Angeboten an seltenen Teilen und von Menschen, die ohne besondere Absichten hingefahren sind und mit einem Aston Martin wieder zurückkamen. Außerdem wollte ich meinen Jaguar nach neun Jahren im Exil wieder auf die englische Insel bringen. |
Wed Jun 13 23:19:13 CEST 2012
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MariusLola
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Jaguar, R, XK
Der folgende Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität. Aber ich werde mir Mühe geben, möglichst viele Aspekte zu beleuchten: Wie selten ist ein XK8? Bezüglich der Verkaufszahlen habe ich acht verschiedene Gruppen der Baureihe ausgemacht: Cabrios und Coupes, jewels vom XK8 und XKR, 0577dcf1-c1d3-4455-b5f5-a6d798b86a6d [Quelle: Nigel Thorley, you and your XK8, 2006, ISBN 1 84426 224 8, Haynes Publishing] Wenn man also vor der Wahl steht, einen X100 zu kaufen, sollte ein Coupé der zweiten Serie den Vorzug bekommen, nicht zuletzt auch weil einige bisherigen Extras serienmässig eingebaut wurden. 1) VW Käfer Von all diesen Klassikern aus deutscher Produktion war nur die Pagode mit knapp 50.000 Einheiten ein "rareres" Modell. Wie sieht es mit der Technik/Zuverlässigkeit aus? ...und der Motor? Fahrkomfort und Stil Das "Problem" mit der Perfektion Da wäre dann noch der Preis Fazit
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Mon May 28 21:16:44 CEST 2012
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MariusLola
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Jaguar, R, XK
Manche Extras sind sinnvoll, manche weniger. Das zweite Gimmick von Steve ist nur für Cabrios, da man damit auf Druck der Fernbedienung das Verdeck öffnen und schliessen kann. Braucht man das unbedingt? Nein, natürlich nicht, aber es ist sehr praktisch und ebenfalls reversibel nachzurüsten. Da mein XKR nur als Drittwagen gefahren wird, kommt es schon mal zu längeren Standzeiten. Mal eine Woche, mal ein Monat. Aufgrund des Alters und der Bordelektronik wird die Batterie laufend (ein wenig) ausgesaugt und um böse Überraschungen beim Neustart zu vermeiden, habe ich einen Batteriewächter (WAECO, BC400, ca. €40) angehängt. Dabei sind zwei Anschlüsse fest an der Batterie und führen zu einem sicheren Stecker im Kofferraum, der einfach mit der Ladeeinheit verbunden wird. Eine halbe Minute Aufwand mit grosser Wirkung auf die Lebensdauer der Batterie. Kann ich sehr empfehlen, wenn ein Liebhaberfahrzeug nur wenig bewegt wird und zuverlässig anspringen soll. Im folgenden Beitrag mache ich mir ein paar allgemeine Gedanken zum Werterhalt der Jaguar X100-Baureihe... |
Sat May 26 17:33:53 CEST 2012
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MariusLola
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Europa-Import, Jaguar, Puerto Rico, R, XK, XK8, XKR
![]() Es dauerte über 12 Wochen bis mein XKR, der in San Juan auf die Reise ging, in Rotterdam ankam. Alles was ich zu diesem Zeitpunkt in Händen hatte, war das letzte Foto der Spedition in Puerto Rico vor dem Schließen des Containers und die Papiere. Zwischenzeitlich hatte ich gar die Befürchtung, der Wagen würde nie ankommen, weil die Spedition anfangs den Frachtpapieren keinen Container zuordnen konnte. Der Werkstattleiter war sehr hilfsbereit bei den Vorbereitungen für den TÜV: Er bereitete den Wagen für die Kontrolle vor, machte vorab schon die AU und war immer erreichbar, um Einzelheiten zu klären. Die ganze Aktion kostete mich vier grosse Scheine (genau genommen acht dieser rosa farbenen). |
Sun May 13 22:33:56 CEST 2012
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MariusLola
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Europa-Import, Jaguar, Puerto Rico, XK8, XKR
![]() Mein XKR, den ich im März 2011 gekauft hatte, wurde dann im April endgültig auf mich zugelassen, was eine eigene Geschichte wert wäre, aber ich will Euch ja nicht zu sehr langweilen. Das wäre alles in allem leicht zu schaffen, wenn nicht einige dieser Dokumente eine Verfallsfrist von 1-3 Tagen hätten und das Zollamt, bei dem alles vollständig vorliegen muss, nicht nur nur an zwei Tagen der Woche geöffnet hätte. Wir sind in die Nähe von Antwerpen gezogen und ich hätte in Erdkunde besser aufpassen sollen, denn dann hätte ich auch gewusst, dass Antwerpen den drittgrößten Containerhafen in Europa hat. Da ich in dieser Stunde aber gerade geschlafen hatte, habe ich den Wagen dummerweise von San Juan nach Rotterdam geschickt und ich musste dort erst eine Spedition finden, die die Ausschiffung und Verzollung vornimmt. Der Spediteur des Ursprungslandes hat damit dann übrigens nichts mehr zu tun. Die genaue Reiseroute ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, aber der erste Hafen, der angesteuert wurde, war Cartagena in Kolumbien... Noch zu den Kosten: Der Papierkram in PR ist relativ günstig für unter 100$ zu haben (die Hilfe der Freunde bei den Behördengängen ist allerdings unbezahlbar!!). Die eigentliche Seereise kostete ca. 2'500 € und die Ausschiffung knapp 1'000 €. Im nächsten Blog geht's dann um die Einfuhr nach Europa und die Zulassung. |
Sun May 06 16:53:05 CEST 2012
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MariusLola
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Jaguar, Puerto Rico, R, XK8, XKR
Meine Familie und ich sind in 2009 für ca. zwei Jahre (das war am Anfang noch nicht klar) nach Puerto Rico umgezogen (Antrieb war natürlich die Arbeit). - Es sollte ein XKR sein, denn wenn schon will ich maximale Leistung haben. So schnell kaufe ich mir keinen anderen und da wollte ich jetzt keine Kompromisse machen. Ich hatte vor, während der Zeit im Ausland den Markt und die Preisentwicklung auf mobile.de, autoscout, eBay usw. zu verfolgen und nach der Rückkehr nach Europa zuzuschlagen... Jetzt aber wieder zurück auf die Insel: Wenig später kam der Ruf, nach Europa zurückzukehren und ich hatte Glück, dass ich den Wagen etwas über sechs Monate in PR besessen hatte, sonst wäre später Einfuhrzoll fällig gewesen; so war es Umzugsgut. Von der Überführung und dem Import nach Europa berichte ich als nächstes. Bücher über den Jaguar XK8/XKR: |
Sat Feb 03 18:07:04 CET 2018 |
MariusLola
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Body Shop, e-mover, Reparatur, Sturmschaden, Tesla Model S, Windschutzscheibe
Vorgeschichte
Die Fastenzeit begann für mich dieses Jahr bereits am dritten Januar und sie dauert schon über vier Wochen:
Das Sturmtief mit dem klingenden Namen "Burglind" fegt über Süddeutschland hinweg und ich beschloss, mit meinem Tesla Model S zu fahren, das mich auf 36,000 Kilometer in den vorangegangenen 12 Monaten nie im Stich liess. Das hätte ich mal besser bleiben gelassen, denn wir wurden von einem Baum "erschlagen", der genau in dem Moment als ich durchfuhr, quer über die Strasse fiel. Glücklicherweise war es ein relativ kleiner Stamm, der allerdings die Windschutzscheibe schwer, die Kühlerhaube (oder wie nennt man bei einem Elektrofahrzeug die grosse lackierte Abdeckung vor der Windschutzscheibe??), den linken Kotflügel und Teile des Daches leicht beschädigte. Der Schaden laut Gutachten beträgt ca. 14,000 Euro.
Ich bin zum Jahreswechsel zu e-mover, also zur Itzehoer Versicherung gewechselt und nach gerade einmal drei Tagen musste ich diesen Schaden melden. Nach 28 unfallfreien Jahren war mir das echt unangenehm! Meine erste Offenbarung hatte ich dann als mir erklärt wurde, dass ich bei einem Kasko-Schaden keinen Anspruch auf einen Ersatzwagen habe (war mir vorher nicht bewusst). Allerdings ging die Schadenannahme und Reparaturfreigabe super schnell und ohne irgendwelche Komplikationen. Alles sehr professionell!
Da ich Mitglied im ADAC bin (vor Weihnachten hätte ich dort beinahe gekündigt!!), konnte ich den Wagen zur (nahe gelegenen) Werkstatt abschleppen lassen und erhielt für sieben Tage kostenlos einen Ersatzwagen. Innerhalb dieser Zeitspanne werden (unterstelle ich mal) 70-80% der üblichen Pannen repariert; tja, wenn es ein Mercedes, BMW, oder Audi wäre - nun haben wir aber einen Tesla und die Sache wird spannend. Seither fahre ich einen VW UP, den mir meine Werkstatt freundlicherweise zur Verfügung stellt – Fasten in vielerlei Hinsicht...
Die Suche nach Ersatzteilen
Ich wohne nun am südlichen Rand der Republik nahe Singen (bei Konstanz am Bodensee) und mein mir nächster zertifizierter Tesla-Karosserie- und Technikpartner (Body Shop genannt) in Deutschland ist hunderte Kilometer weit entfernt; es gäbe zwar einen auf der Schweizer Seite, aber da macht die Deutsche Versicherung mit der Begleichung des Schadens nicht mit.
Da es sich um keinen Tesla-spezifischen Schaden handelt, kann aber jede Fachwerkstatt die Reparatur ausführen. Meine Werkstatt rief nun bei Tesla an und wurde mit der Werkstatt in Frankfurt a.M. verbunden, die an "nicht-Body-Shops" liefert. Während die Scheibe und Haube im System waren, sind die anderen Teile derzeit nicht verfügbar. Nach ein paar Tagen kamen diese aus Tilburg (Holland) in Frankfurt an und mussten weiter mit einer Spedition nach Singen geschickt werden. So vergingen alles in allem ca. 14 Tage.
Seit letzter Woche ist der Wagen beim Karossieriebauer und Lackierer, um die A-Säule zu richten und zu lackieren – danach kann die Scheibe rein und der Wagen ist zumindest wieder fahrbereit. Der Termin zur Rückgabe ist auf den 16. Februar terminiert, was 45 Tagen Reparaturdauer und damit etwa der Fastenzeit (40 Tage) entspricht. Auf Dachteile und linken Kotflügel wird weiter gewartet werden müssen – die werden noch in Freemont im Regal gesucht.
Das muss Tesla besser machen
Ich bin nach wie vor glühender Fan der Marke und freue mich wie bei der Erstauslieferung, den Wagen in zwei Wochen wieder in Empfang nehmen zu können. Allerdings muss Tesla, um im Massenmarkt mit dem Model 3 Erfolg zu haben, entweder das Netz der Body Shops massiv erhöhen oder die Verfügbarkeit, Liefertransparenz und den Versand von Ersatzteilen an freie Werkstätten erleichtern und verbessern. Vielleicht wäre die ganze Sache schneller abgelaufen, wenn ich einen Body Shop um die Ecke hätte und der schneller an die Teile gekommen wäre.