Mon May 18 12:34:06 CEST 2020
|
MindFuck
|
Kommentare (4)
Als ob ichs gewusst hätte, dass ich Anfang 2020 sehr viel Zeit zu Hause verbringen würde, hab ich mich natürlich gleich mit Ersatzteilen eingedeckt. |
Wed May 06 09:05:56 CEST 2020
|
MindFuck
|
Kommentare (13)
Sollte man Kleinwagen aus Massentierhaltung, äh, Produktion erhalten?Mir gehen so langsam mal die guten Titel aus. Aber ich denke, der fasst das jetzige Thema doch ganz gut zusammen. Nach einer netten kleinen Heimfahrt, bei der ich unterwegs auf einem Rastplatz die ganzen Sitzbezüge, den Müll und sonstigen Unrat entsorgen musste um meinen Seelenfrieden zu erhalten, bin ich dann zu Hause angekommen. |
Tue May 05 11:49:13 CEST 2020
|
MindFuck
|
Kommentare (12)
Manche lieben ihn, manche hassen ihn. Obwohl er ganz klar einige Stärken hat gibt es viele Dinge, die ihm deutlich als Schwäche ausgelegt werden können. Er ist groß, kann auch mal sportlich sein, ist aber die meiste Zeit eher gemütlich. Zudem noch das Vieraugengesicht. Nein, diesmal red ich ausnahmsweise nicht von mir, sondern von einem weiteren Helden meiner Kindheit, zu dem mich eine Hassliebe verbindet. Gut, um nicht den gleichen Fehler zu machen wie mein alter Herr würde ich natürlich keinen werksfrischen Mercedes kaufen. Würd auch wohl nicht in meine Sammlung von Altmetallresten passen, um es mal so auszudrücken. Auch wär ein biederer kleiner Diesel nicht die allererste Wahl gewesen. So war doch ein schöner 6-Zylinder das Maß der Dinge, was Sachen Sparsamkeit und Spaß angeht. Nur sollte es anders kommen als gedacht. Eines Tages im Dezember 2017 war ein doch recht besonderer Mercedes in der Gegend um Aschaffenburg inseriert worden. Nach dem Telefonat, bei dem mir der Autohändler versprach, dass der Wagen keine Durchrostungen hat (Ja, ich weiß, ein 210er hat immer Rost) packte ich meine 7 Sachen, einen guten Freund mit sparsamen Diesel und ließ mich dort hinauf Chauffieren. Nachdem augenscheinlich alles halbwegs ok war, klar gab es die ein oder andere Roststelle und die Kotflügel mussten definitiv neu, hat mich der Schrecken im Kofferraum angelacht. Fahrwerk war soweit ganz gut, die Kurbelwelle hat ein wenig wegen der hinteren Hardy-Scheibe gebrummt. Trotz 360.000 auf der Uhr lief der Motor wie ein Uhrwerk und das Getriebe hat keinerlei Alterserscheinung. Da muss man doch mal an dieser Stelle ein Lob an Mercedes aussprechen. Wenn sie was können, dann definitiv Automatikgetriebe und Benzinmotoren. Am nächsten Tag juckte es mich in den Fingern und ich machte mich direkt an die Arbeit. Habt ihr auch schon so derartige Reisen in die Vergangenheit gemacht? wie verliefen diese so? Und meint ihr, meine Krankenversicherung würde mir eine psychiatrische Behandlung zahlen? Fragen über Fragen, schreibt doch einfach mal in den Kommentaren was |
Thu Nov 14 16:19:02 CET 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (4)
Wenn man über Mäuseprobleme googlet, dann findet man meist irgendwelche Artikel über Schädlingsbekämpfung fürs Eigenheim oder man liest Sachen über Katzen, die nicht ganz tote Nager mit nach Hause bringen. Es war März 2019. Im Mai sollte die Saison wieder losgehen und ich wollte mal die Autos abchecken. Ganz wichtig ist der Punkt Sicherheit. Mäuse und Ratten gelten als Krankheitsüberträger und denemtsprechend sollte man sich auch ausstatten. Handschuhe und Atemschutz sind ein Muss, besser wäre noch ein Einwegoverall. Zu allererst, noch bevor man mit einer Reinigung oder einer Restaurierung anfangen sollte, sollte man seine Versicherung kontaktieren. Mit viel Glück ist nämlich ein entsprechender Nagetierschaden in der Kasko-Versicherung mit inbegriffen. Dementsprechend muss sich ein Gutachter ein Bild über den Schaden machen können, sonst bleibt ihr auf euren Kosten sitzen. Den Buick hab ich zuerst ausgeräumt, grob abgesaugt und alle Verkleidungen und Sitzbänke entfernt. Nachdem ein Nest zum Vorschein gekommen ist und ich vermeintlich eine Maus auf der Flucht gesehen hab, wurde von mir eine Lebendfalle ins Auto gestellt. Am nächsten Tag hatte diese ausgelöst und der kleine Nager wurde von mir auf die Straße gesetzt. Ich hatte durchaus Glück. Für amerikanische Autos gibt es fast alles, was man jemals brauchen kann. Und was es nicht gibt, gibt es bei Forenmitgliedern, die das entsprechende Modell schlachten. Um weitere Angriffe durch Mäuse zu verhindern würde ich empfehlen, die Halle oder Garage nach weiteren Schädlingen abzusuchen und entsprechend Nagetiersicher zu machen. Große Löcher und Schlitze an Wänden, Toren, Türen und Fenster verleichtern den Tieren das Reinkommen. Die Nager kommen leider selbst durch die kleinsten Ritzen, aber wenn man es ihnen erschwert, so kommen sie vielleicht nur beim Nachbarn rein und man selbst wird verschont. Auch Essensreste und sonstige Abfälle sollten schnellstmöglich verschwinden. Was meinen Buick angeht, so ist dieser mittlerweile komplett von Gestank befreit. man riecht nur noch das aufbereitete Leder und den neuen Teppich. Eine doch eher ungewohnte Erfahrung, wenn man sich so lange an den modernden Duft im Auto gewöhnt hat. Glaubt es oder nicht, ich vermisse den Geruch tatsächlich schon Also, seid gespannt, wie es weitergeht! Habt ihr entsprechende Erfahrungen mit Schädlingsbefall, Mäusen, Ratten und Mardern? Wie habt ihr das Problem gelöst und gibt es Hausmittel, die tatsächlich funktionieren? |
Mon Nov 04 14:53:47 CET 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (9)
Heuzutage sieht man sie rumfahren: Toyota Auris, die neue A-Klasse, Kia Cee'd (dank Jeremy Clarkson werd ich diesen Wagen nie wieder richtig aussprechen können), Renault Mégane, Dacia Logan und weitere Autos, die alle in der sogenannten Golf-Klasse spielen. Aber anders als den Namensgeber dieser Klasse und vielleicht den Mercedes wird man den Rest dieser Autos in ca. 20 Jahren vergessen haben. Als kleines Beispiel möchte ich hier mit dem Volvo 340 einen Blick in die fast vergessene Vergangenheit werfen. Den von 1976 bis 1991 in respektabler Stückzahl verkauften Kleinwagen findet man mittlerweile meist nur noch auf Schrottplätzen, da sich nur ein kleiner Teil der Volvo-Fans auf den kleinen Holländer, der kein "echter" Schwede war, eingeschworen hat. Wie komme ich nun auf dieses doch etwas skurrile Fahrzeug? Um diese Geschichte in vollem Umfang erzählen zu könne muss ich nun etwas weiter ausholen. Ungefähr 3 Jahre hat uns der Wagen begleitet, ich habe ihn kennen und lieben gelernt, war es auch ich, der das Auto immer waschen durfte (musste). Als er dann 2012 weggegeben wurde, weil der Rost mittlerweile so dermaßen fortgeschritten war, dass eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich gewesen wäre, brach mir tatsächlich das Herz. In den Kleinanzeigen gab es allerdings nur Fahrzeuge ohne Handschaltung. Wenn, dann musste es ein handgerissener sein, sonst wäre das Gefühl verfälscht. Als dann ein handgeschakelder (Man muss diese Sprache an dieser Stelle einfach nur lieben Nun, was soll ich sagen? Das Thema Selbsthilfegruppe wurde schon öfter angesprochen und ich war durchaus überzeugt, dass der Wagen eine 3-Stunden-Strecke nach Hause auf eigener Achse schaffen könne. Also schnell noch bei der Bank vorbei fahren und den Verkäufer mit etwas Bargeld locken. Die Woche drauf hab ich mit dann von meinem Vater mitsamt Kennzeichen für den Volvo hinfahren lassen, um hoffentlich unbeschadet nach Hause zu kommen. |
Mon Oct 28 13:05:13 CET 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (15)
Was Tarantino kann, kann ich schon lang! Also, Zeitsprünge und sowas meinte ich natürlich... Kennt ihr das? Ihr seht ein Auto in einem Film oder einer Serie und denkt euch: "Der wärs doch!" Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Suchfilter nach ungefähr 7 Jahren auslöst... Aber mal ganz von Anfang an. Ich kannte den Wagen schon vor der Serie und fand ihn nicht mal hässlich. Eher etwas ulkig, wie man mittlerweile den AMC Pacer oder den Gremlin sieht. Als aber damals eine der populärsten Serien, die es heuzutage gibt, rauskam, in dem der Protagonist, ein Chemielehrer dem die Zeit davonrennt, in dieser Gurke durch Albuquerque fährt und damit den ungeliebten SUV/Crossover/Wissendiedochselbstnichtwasdasist in der Popkultur beliebt macht, hab ich mich doch mal über das Auto eingelesen. Der hässliche Cousin des Buick Rendezvous ist im Grunde ein verkürzter Pontiac Montana, bzw. hier in Deutschland eher als Chevrolet Trans Sport bekannt. Ihr kennt sicher noch den Opel Sintra, genau die selbe Basis. Motor ist der LA1 mit seinen 3,4 Litern und 188PS. Den Motor kannte ich durchaus sehr gut, da mein Vater einen Trans Sport fährt und bei diesem schon einen kompletten Motor und 2 mal die Kopfdichtung (jeweils an unterschiedlichen Motoren) gewechselt hat. Der Suchfilter wurde also ungefähr 2012 erstellt (Ich hab die Serie tatsächlich noch als DVD-Boxen daheim, damals hatte noch fast niemand Netflix) und bis ungefähr Mitte 2019 vergessen, dass es ihn überhaupt gibt. Wer nocht nicht selbst drauf gekommen ist und/oder die Bilder noch nicht gesehen hat, die Rede ist natürlich vom Pontiac Aztek in seiner schönsten Farbe. Oben angekommen musste ich allerdings feststellen, dass der Kühlkreislauf leer war. Qualm, den eine Werkstatt dem Krümmer zugeordnet hat, war leider einem abgebrochenen Rohr im Heizkreislauf zuzuordnen. An der Stelle, an dem das Kühlwasser den Motor verlässt und in den Heizschlauch übergeht, befindet sich eine Plastikkupplung, die wohl aufgrund des Alters gebrochen war. Wie lange jedoch die Verkäuferin in dem Auto ohne Kühlflüssigkeit gefahren ist, war leider unbekannt. So schrillten bei mir die Alarmglocken, weil ich nun nicht wusste, ob der Motor nicht einen bleibenden Schaden erlitten hat, und wie ich nun heimkommen sollte. Allerdings war mir auch klar, dass ich ein derartiges Auto so in Deutschland wohl kein zweites Mal bekommen konnte. Also hab ich mit der anderen Partei nochmals über den Preis gefeilscht, aus dem Supermarkt gegenüber sehr viel Wasser gekauft, versucht, die Leitung irgendwie halbwegs dicht zu kriegen und mich langsam aber sicher auf dem Weg zum nächsten Baumarkt gemacht. Beim Baumarkt angekommen hab ich mich gleich nach den wichtigsten Dingen dieser Operation umgesehen: Schraubenzieher, Schlauchklemmen in der ungefähren Größe, ein bisschen Kühlerfrostschutz für die Wasserpumpe, ein billiger Leatherman-Verschnitt, mit dem man die Reste der Kupplung entfernen konnte und natürlich ein Eis von der Kasse, für die Nerven. Die Kupplung war schnell entfernt und aus dem 6er-Set Schlauchklemmen war auch schnell die Richtige gefunden. So war der Schlauch schnell und effektiv abgedichtet und ich konnte damit anfangen, das System zu befüllen. Gestärkt und Munter bin ich dann die letzten 300 Kilometer angetreten, die auch recht zügig vorbei waren. So gegen 4 Uhr morgens bin ich dann letzten Endes zu Hause aufgeschlagen und beim Fallen ins Bett schon eingeschlafen. |
Wed Oct 23 10:04:31 CEST 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (13)
Stellt euch vor, Mai 2017. Los gehts! Zu aller erst möchte ich klar stellen, dass mir nur wichtig war, dass das Auto technisch gut ist. Um die Optik wollte ich mich im Laufe der Zeit kümmern. Nachdem mein Vater als gelernter Maschinenbauer relativ gut Schweißen kann, durfte er sich gleich an den Radkästen und dem Schweller austoben, bevor es weiter an den mechanischen Part ging. Puh, ich muss sagen, an diesem Zeitpunkt hätte ich den Wagen fast aufgegeben.. Zum Glück war der Buick mittlerweile in der Sammlungsversicherung mit aufgenommen worden und nach einem netten Telefonat zeigte sich die Gesellschaft kulant. Man schickte mir einen Wagen des Unternehmens mit dem relativ eindringlichen Slogan vorbei. Als dieser beim dritten Termin endlich vor Ort auftauchte, wurde auch schnell und unkompliziert die Scheibe getauscht. Als nächstes waren die Bremsleitungen dran, was sich jedoch auch als schwierig herausstellen sollte. So fuhr ich dann knapp 1,5 Jahre ohne Probleme. Alles lief ganz gut, fast zu gut, für einen Wagen, der knapp ein Drittel seines Lebens in einer Garage gestanden hat. Ich hatte wohl ziemlich fleißige Mäuse. |
Mon Oct 21 19:28:12 CEST 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (7)
Wir schreiben das Jahr 2016. In den Kleinanzeigen tat sich eines Tages tatsächlich ein sehr interessantes Inserat auf: Zu diesem Zeitpunkt wurde mir allerdings klar, dass es unbedingt ein Auto mit Sitzbank vorne und Lenkradautomatik sein musste. In das offene Raumgefühl, der bequemen Bestuhlung und dem lässigen Schalten am Lenkrad kann man sich doch nur verlieben Eins, zwei Monate später dann der nächste Treffer: ein 1991er Buick Park Avenue in der Gegend um Passau. Nur als VB inseriert, schlechte Bilder, wenig Infos. Derartige Inserate kennt und verabscheut jeder. Laut dem Verkäufer ist der Buick knapp 7 Jahre in der Garage gestanden, bremst nicht mehr und muss aufgrund eines Unfalls, bei dem die Front und das Heck durch das geschlossene Garagentor beschädigt wurden, einfach nur noch weg. Nach einem langen, angenehmen Gespräch mit dem Verkäufer, welcher der Sohn des Erstbesitzers ist, wurden wir uns dennoch einig. Er war froh, den Wagen in gute Hände zu geben, auch wenn er dafür nur einen niedrigen 3-stelligen Betrag bekommen hat. Der Grund für die damalige Stilllegung war übrigens der relativ hohe Steuersatz für ein Euro-1-Auto mit 3,8 Litern Hubraum. Auf dem Heimweg musste ich dann doch mal meinen Vater über die Geschehnisse aufklären. Mit dem Kommentar "Den kannst gleich auf dem Hänger lassen und weiter zur Schrottpresse bringen" hat er wohl meine Zurechnungsfähigkeit und geistige Gesundheit etwas in Frage gestellt. Rückblickend wenn ich alte Bilder des Fahrzeugs anseh kann ich ihn aber durchaus verstehen! Die Bestandsaufnahme ergab, dass zwar einiges zum Schweißen war, aber bei weitem nicht so schlimm wie angenommen. Ein Schweller war vorne unterm Kotflügel durch, im Radkasten gab es ein paar kleinere Unannehmlichkeiten, aber nichts was bei einem derart seltenem Fahrzeug das Aus entscheiden würde. Der Buick hatte wohl so ziemlich jede Schachstelle, die man sich hier im Park Avenue Sammelfred (Hier ein großes Danke an all die Jungs und Mädels, die da drin aktiv sind!) aussuchen kann. Vom unterwanderten Rostschutz im Radkasten, bis hin zu undichten Rückleuchten und defekten Zündmodulen. Rockauto war mir zu diesem Zeitpunkt zum Glück schon ein Begriff und durch diverse Facebookgruppen hatte ich auch schon ein paar Kontakte geknüpft, so gingen also die ersten, großen Ersatzteilbestellungen raus. Da es aber schon recht kalt wurde und ich noch keine eigene Werkstatt hatte, musste ich den PA über den Winter unterstellen und ruhen lassen. Doch damit erst mal genug für diesen Artikel |
Mon Oct 21 13:30:31 CEST 2019
|
MindFuck
|
Kommentare (7)
Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass ich seit ungefähr 2 Jahren keinen Artikel mehr veröffentlicht hab. Nun sind 2 Jahre eigentlich keine lange Zeit, dann wiederum aber irgendwie doch. Liebe kommt, Liebe geht, man wechselt seine Unterkünfte, und vor allem wechselt man auch seine fahrbaren Untersätze. Manchmal reicht es einfach, ein Auto, welches man schon sehr lange bewundert auch nur für ein halbes Jahr zu haben, bevor es an würdige Nachfolger weitergeht. Oft hat man auch starke Gewissensbisse, ein Auto an "unwürdige" Nachfolger gegeben zu haben, die keine emotionalen Bindungen zum Auto haben, und es als das Benutzen, was es ist: Ein Gebrauchsgegenstand. Schwierig wirds da vor allem, wenn es sich um ein Auto der Klasse Corsa B handelt. Es werden nur wenige (wohl eher gar keine) aufgehoben, entsprechend sind die meisten die Art von Letzthandautos, die als Winterauto oder als Pizzalieferauto verwendet werden. Falls doch mal ein größerer Defekt Auftritt wird meist sofort für einen niedrigen, 3-Stelligen Betrag ein äquivalentes Fahrzeug besorgt und das Alte bei einer Fahrzeugverwertung entsorgt. Nun, was hat sich in Sachen automobiler Unvernunft bei mir getan? Ich habe viele Sprünge in die Vergangenheit gewagt. Manche waren gut und halten bis heute an, andere waren eher von kurzer Dauer. Den Audi aus dem vorherigen Blogeinträgen gibt es tatsächlich noch, und er sieht unverändert aus. Der W201, der nach dem Audi kommen sollte, hat ein eher schlechteres Schicksal erlitten. Nach seinen guten Zeiten bei mir und dem Besitzer danach, welcher angehender KFZ-Mechatroniker ist, ging er an einen jungen Wilden, der mit eher spartanischen Methoden das Auto am Laufen hielt. Mitte September diesen Jahres ging der Wagen dann für einen kleinen Obolus als schrottreifes Schlachtfahrzeug an den wohl letzten Besitzer über. Tatsächlich gibt es den Corsica noch, 2 andere US-Cars haben sich auch noch bei mir eingefunden, und die wohl umstrittenste E-Klasse, die es bisher gab, darf ich mittlerweile auch mein Eigen nennen. |
Mon Jun 08 10:11:46 CEST 2020 |
MindFuck
|
Kommentare (2)
Im Internet findet man ja tatsächlich so gut wie alles. Von Autos, der gerade jetzt wichtigen Nachbarschaftshilfe bis hin zu angeblich nicht gebrauchter Unterwäsche (Als ob!).
Manchmal hat man aber auch das Problem, dass man mehr bekommt als man möchte, gerade wenn es um Motorenteile geht. Als ich nämlich in den Kleinanzeigen nach einem Zylinderkopf für einen Brot-und-Butter-AAU-Motor suchte fand ich nur komplette Motoren.
Aber mal auf Anfang zurück, wieso suchte ich denn einen Zylinderkopf?
Wie im vorherigen Artikel schon erwähnt verfüge ich scheinbar über derart brachiale Kräfte, dass ich mit einer handelsüblichen 3/8"-Ratsche Ventile verbiegen kann und es nicht merke. Aber genug der Kraftprotzerei, ein neuer Kopf muss her, und am besten im Rahmen des Budgets, da ich sonst wohl doch noch den 400€-Rahmen sprengen müsste. Als ich mich durch die ganzen Motoren-Anzeigen durchgeklickt habe und innerlich schon damit gerechnet hab, meiner Halle weiteren Altmetall-Schrott hinzuzufügen, blitzte mich ein Inserat an, welches allerdings schon seit 2018 online war.
Bei solchen alten Anzeigen bin ich immer sehr misstrauisch und vorsichtig, aber gut, konnte ja nicht schaden dem guten Herren mal zu schreiben. Tags darauf hatte ich tatsächlich die Antwort, dass der Kopf noch da wäre und auch gern verschickt wird. Glück im Unglück? Sollte sich hier das Blatt tatsächlich wenden? Und was haben die Illuminaten damit zu tun? Fragen über Fragen!
Also gut, dem netten Herren das Geld überwiesen (45€, für die, die alles nachrechnen wollen :P) und ein paar Tage später ein sehr sauber verpacktes Paket entgegen genommen.
Da mein Tatendrang sehr groß war, ich allerdings noch eine andere Halle zu plündern hatte musste ich den Zusammenbau etwas verschieben. Ihr merkt schon, mein komplettes Leben besteht im Grunde aus dummen Entscheidungen, Altmetall und hin und wieder einen Artikel schreiben. Wäre ich fotogen und hätte ne Kamera dabei würds glatt zum Vollzeit-YouTuber reichen
Da das neue Projekt etwas mehr Platz in Anspruch nimmt als irgend ein anderes Projekt, das ich je davor hatte musste der Polo schnell wieder laufen. Vorteil hierbei war ja, dass ich ihn bereits 2 Mal zerlegt und ein mal zusammen gebaut hatte. Ich wusste also schon, welche Fehler ich machen würde, bevor ich sie überhaupt gemacht hab. So war der Zusammenbau relativ schnell erledigt und dank dem neuen Dichtungskit (50€) dachte ich auch, ich wär auf der sicheren Seite.
Nachdem alle eventuellen Probleme beseitigt waren, der Zahnriemen sauber gespannt auflag und die OT-Punkte zueinander stimmten und auch der Zündverteiler gefühlsmäßig richtig eingestellt war musste ich eigentlich nur noch den Mut aufbringen, den Anlasser zu betätigen.
Um dennoch auf Nummer sicher zu gehen, hab ich vorher noch gaaaaanz vorsichtig den Motor mit der kleinen Ratsche durchgedreht, um auch bei einem kleinen Widerstand diesmal sofort stoppen zu können.
Als ich dachte, jede Gefahr wäre beseitigt und ich könnte tatsächlich den lustigen kleinen Zündschlüssel mal betätigen dauerte es aber noch gefühlt 2 Minuten, bis ich genug Mumm zusammenbrachte. Man könnte sagen, ich wär ein gebranntes Kind was das angeht.
Nach kurzem Orgeln sprang die kleine Nähmaschine tatsächlich an, und nach leichtem Drehen am Zündverteiler lief er auch echt in Ordnung. Die Ölrauchentwicklung (ich hab die Zylinderwände in penetrierendem Öl gefühlt ertränkt, dass da ja nichts passieren kann) war zum Glück auch nur von kurzer Dauer, dafür war mein Erfolgserlebnis umso größer! Also mal schnell die Tore aufgerissen, damit ich nicht noch blöder werd und den kleinen Motor mal ein paar Zyklen laufen lassen. Das neue Thermostat, welches ich wohl im Winter schon gebraucht hätte, lässt jetzt auch den Innenraum wohlig warm werden, der Kühlerlüfter springt an und die Abgase haben keine seltsame Verfärbung oder einen penetranten Duft. Erfolg auf ganzer Linie, wenn man so will
Um den 86c jetzt noch beim TÜV vorführen zu können werde ich noch provisorisch die Bremsen tauschen (liegen ja auch bereits im Kofferraum), außerdem muss ich wohl darauf warten, dass unsere Zulassungsstelle mit ihren freundlichen Mitarbeitern wieder freundliche Besucher empfängt. Man merkt erst, dass man ein Problem hat, wenn man auf eben dieser Behörde schon einen Lieblingsschalter gefunden hat...
Damit wär das Kapitel Polo erst mal abgeschlossen. Und das Beste, ich lieg sogar nicht mal so weit außerhalb meines 400€-Budgets, was ich sowieso von Anfang an schon stark angezweifelt hab. Klar hätte ich bestimmt für 420€ eine etwas bessere Basis ergattern können, aber in diesem Fall war ja eher der Weg das Ziel. Außerdem landet jetzt ein 86c weniger unverdient auf dem Schrottplatz, weil die Werkstattrechnungen den Fahrzeugwert um ein vielfaches überstiegen hätten.
Fahrzeuge im untersten Preissegment zu retten ist tatsächlich unwirtschaftlich, trotzdem haben bestimmt einige davon ähnliche Geschichten. Schreibt doch einfach mal eure Story in den Kommentaren. Wie habt ihr schon Geld verbrannt?