Tue Sep 21 14:14:14 CEST 2021 | Dennis_M | Kommentare (19) | Stichworte: Elektroauto, Elektromobilität, EQS, Mercedes, Tesla
Neun Jahre. Neun lange Jahre brauchten die deutschen Autohersteller, namentlich hier Mercedes-Benz, um einen echten Konkurrenten zum Tesla Model S auf den Markt zu bringen. Der Mercedes EQS konkurriert als erstes Auto aus Deutschland in der Klasse der 5-Meter-Luxuslimousinen mit dem Model S.
Nein, sagt jetzt Mercedes. Der EQS ist anders, größer, eleganter.
Nein sagen Tesla-Gegner, das Model S ist gar keine richtige Luxus-Limousine.
Wir entgegen kurz: Doch. Beide haben Recht und Unrecht zugleich. Dem Mercedes EQS spürt man den Klassenunterschied zum Model S natürlich an. Dennoch ist er die erste echte Antwort auf den Amerikaner, der schon seit 2012 vollelektrisch Langstrecke fährt. Den Porsche Taycan haben wir hier nicht unterschlagen. Er ist nun aber wirklich eine etwas andere Fahrzeuggattung.
Der Mercedes EQS kann technisch wahnsinnig viel. Ein exzellenter cW-Wert von 0,20. Das ist deutscher Rekord. Wahlweise 333 beziehungsweise 523 PS elektrische Leistung, bei verhältnismäßig geringem Verbrauch von 15,8 bis 21 kWh/100 Kilometer.
Die Batterie spendet 107,8 kWh, so dass die Praxis dem Mercedes EQS bei angemessener Fahrweise die weiteste derzeit lieferbare Reichweite aller Elektro-Serienautos ermöglicht. Etwas mehr als 700 Kilometer sollen es immer sein. Das wäre knapp vor dem Tesla Model S. Aber knapp reicht. Mercedes selbst bescheinigt dem EQS bis zu 780 Kilometer Reichweite.
Mit der elektrischen Hinterachslenkung fährt der Mercedes EQS leichter um Kurven, als es die 5,22 Meter Länge vermuten lassen. So richtig Parkhaus-tauglich scheint das Auto trotzdem nicht zu sein. Wobei: Die Sensoren erlauben fast schon eine vollautomatische Fahrweise. Wenn es die passend ausgerüsteten Parkhäuser gibt, würde der große Benz sich einfach selbst seinen Platz suchen. Technisch ist er vorbereitet.
Große Klappe, sehr großer Kofferraum
Apropos Platz. Hinter der Rückbank befindet sich ein Kofferraum mit 610 Litern und riesiger Grundfläche. Bis zu 1.770 Liter passen ins Auto, denn die Rückbank lässt sich tatsächlich umlegen. Undenkbar bei früheren Luxus-Limousinen mit Stern. Aber die Steifigkeit kommt heute nicht mehr nur aus der Karosserie-Struktur, sondern aus der Batterie, die im Unterboden steckt. Displays im Innern verkleiden fast alles, was früher… ja, was war da eigentlich früher. Holz, Leder, oder einfach nichts?
Zum ersten deutschen Model-S-Gegner lässt sich noch viel mehr schreiben. Vieles dazu findet ihr hier, unter https://mobility-talk.com/mit-dem-eqs-ueberholt-mercedes-tesla |
Sun Sep 26 06:06:57 CEST 2021 | mauritzki
Das wäre das richtige "Pendelauto" für mich...700km Reichweite,"Traumhaft"
Sun Sep 26 19:09:01 CEST 2021 | VW TDI
Dann solltest Du ihn dir Kaufen,zum Pendeln!!!! ????
Sun Sep 26 19:39:55 CEST 2021 | quadroa6
Kurz knapp und gut die Unterschiede umrissen .
Sun Sep 26 20:56:18 CEST 2021 | Mr.Kane
Hm, hübsch ist aber was anderes. Insbesondere die zweifarbige Lackierung macht es noch hässlicher, schade…
Sun Sep 26 22:08:53 CEST 2021 | jennss
So knapp finde ich das nicht. Das sind 128 km mehr nach WLTP. Allerdings hat das Model S dabei schon Allrad. Den EQS gibt es noch mit sparsamem Hinterradantrieb und nur damit liegt er in der Reichweite so deutlich vorne.
j.
Sun Sep 26 22:58:51 CEST 2021 | bensgolf6
Der EQS ist halt das Auto der Superlativen. Das Super Auto.
Sun Sep 26 23:44:22 CEST 2021 | Diesel-Bull
S400d ist mir lieber!
Mon Sep 27 00:44:56 CEST 2021 | boto57
wahrscheinlich ist reichweite nur 500 km und je kälter und bergfahrten desto geringer reichweite. 100.000.- ist zu teuer, ca 30.000.- bis 40.000.- wären angebracht, weil einfacher zu produzieren.
Mon Sep 27 04:45:26 CEST 2021 | stebarg
Das Model S hat doch 793 l Kofferraumvolumen. https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Das mit dem Überholen sehe ich noch nicht. http://www.igfd.org/?q=tesla+model+s+24+stunden+rekorde
Mon Sep 27 05:30:48 CEST 2021 | GAGAMEHL
Wer von Euch glaubt eigentlich, das daß schon das Ende des technisch machbarem ist ?
Es ist wie es immer schon war. Erst sind es etwas mehr als 700 km an Reichweite und wenn der Markt abgeschöpft ist kommt das nächste Modell mit ca 1200 km an Reichweite.
Übrigens gewinnt immer der das Rennen der die beste Technologie und die beste Sicherheitstechnik in sein Serienauto steckt.
Da ist der Preis mehr als Gerechtfertigt.
Mein Fazit : In punkto Reichweite geht noch viel mehr als im Moment angeboten wird.
Ansonsten hat Mercedes Benz mal wieder die Nase vorn.
Mon Sep 27 20:48:12 CEST 2021 | jennss
AMS kommt auf ca. 650 km Autobahnreichweite:
https://www.youtube.com/watch?v=38Mqc41uBrw
In der Stadt werden es mehr sein (vielleicht 750 km) und bei Kälte werden es weniger sein. Außerdem ist es ja auch von der Geschwindigkeit abhängig. Ich finde, die 770 km nach WLTP sind ein top Wert. Mehr braucht wohl kaum jemand.
Die Marge ist beim EQS aktuell sicher kleiner als bei der S-Klasse.
Mehr braucht es eigentlich nicht, wenn die Infrastruktur gut ist. Daher wird man dann eher beim Akku sparen, ohne die Reichweite zu vergrößern. Aber der Lucid soll ja schon auf 832 km kommen...
j.
Wed Sep 29 01:37:18 CEST 2021 | salieridai
Mercedes überholt Tesla, aber nicht beim Design, nicht bei den Fahrleistungen und auch nicht beim Preis...wow
Wed Sep 29 14:05:05 CEST 2021 | jennss
Ich sehe es auch eher ausgeglichen. Tesla könnte mit einem Model S mit Hinterradantrieb eine größere Reichweite als beim LongRange rausholen. Schade, dass sie es nicht anbieten. Viele brauchen die brachialen Fahrleistungen gar nicht. Ich denke, der EQS wird Tesla recht viele S-Kunden wegnehmen, weil er als Mercedes immer einen besonderen Reiz hat. Der Innenraum ist sehr fein.
j.
Thu Sep 30 21:23:24 CEST 2021 | shkxy333
oha ist der hässlich... wer kauft denn sowas für 100k...
Fri Oct 01 14:48:04 CEST 2021 | Antriebswelle133378
Mit dem Model S hat das gar nichts zu tun. Der EQS bringt Luxusklassen-Fahrer ins Ekektroauto. Zuerst einmal die S-Klassen Kundschaft. Und dann als Beifang die Fahrer andere Luxus-Automobile. In Europa gibt es sowieso sehr wenige Besitzer eines recht neuen Model S. Das ist doch gar keine Zielgruppe.
Besonders die teuren AMG- Varianten und die noch teureren Maybach-Varianten werden die Reichen und Schönen ins Elektroauto holen. Das ist eben ein Auto mit Strahlkraft und solche Autos braucht die Elektromobilität für eine gute Reputation.
Tue Nov 09 10:09:47 CET 2021 | Wennae
Schön, dass Effizienz und Nutzwert wieder mehr in der Vordergrund rücken. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, bis diese Tugenden auch in den kleineren BEV`s ankommen.
Optik ist so eine Sache. Reichlich ungewohnt und in meinen Augen nicht wirklich schön. Vermutlich ein Kompromiss zwischen alter und gewohnter Limousinenform und technisch für ein BEV sinnvoller Bauweise. Mal sehen, wie sich die Formen mit den zukünftien Fahrzeuggenerationen weiter verändern werden. Eigentlich ja irgendwie auch wieder schön, wenn die Formen einfach nur der Technik folgen ...
Schade, dass kein Bild vom Blick unter die "Motor"haube dabei ist. Gähnende Leere, Elektronik, Kabelsalat, irgendwelche Aggregate - was verbirgt sich darunter?
Tue Nov 09 12:47:53 CET 2021 | stebarg
Pollenfilter xD
https://insideevs.com/news/501198/mercedes-benz-eqs-world-premiere/
Tue Nov 09 13:04:09 CET 2021 | Wennae
Danke
Tue Nov 09 15:12:26 CET 2021 | Acidrain2001
Und wahrscheinlich ein 40l Tank für den Wunderbaum-Duft
Deine Antwort auf "Mit dem EQS überholt Mercedes Tesla"