Thu Feb 24 16:35:52 CET 2011 | MOTOR-TALK | Kommentare (115)
Anti-Stau-Programm: Bringt das was?Mit Hilfe moderner Technik und temporärer Freigabe der Standstreifen will Bundesverkehrsminister Ramsauer die Stauanfälligkeit bundesdeutscher Autobahnen senken. Zu diesem Zweck legte sein Haus jetzt den Projektplan Straßenverkehrstelematik 2015 vor.
Ramsauer will 138 neue Verkehrslenkungsanlagen bauen, bevorzugt auf besonders unfallträchtigen oder stark befahreneren Autobahnabschnitten. Von diesen Projekten sind 30 bereits in der Umsetzung, 32 in der Planung und 76 in der Voruntersuchung. Bis 2015 sollen die Maßnahmen alle umgesetzt sein. Die Durchführung liegt bei den Ländern, das Bundesministerium stellt 300 Millionen Euro zur Verfügung.
Freigabe StandspurDie Maßnahmen umfassen je nach den lokalen Gegebenheiten Strecken-, Netz- und Knotenbeeinflussung, Stauwarnanlagen sowie Ampelanlagen an Autobahnauffahrten. Daneben gibt es Anzeigen, die bestimmte Fahrstreifen zuteilen oder den Seitenstreifen freigeben können. Minister Ramsauer verspricht sich vom verstärkten Einsatz moderner Verkehrslenksysteme weniger Staus, weniger Unfälle und weniger CO2-Emissionen.
Derzeit wird auf rund 2.450 Autobahnkilometern der Verkehr durch elektronische Systeme beeinflusst. Das umfasst u.a. flexible Geschwindigkeitsbeschränkungen oder auch Gefahrenwarnungen. Nach Umsetzung des Plans soll es solche System auf rund 1.000 zusätzlichen Kilometern geben. Temporäre Seitenstreifenfreigaben sind bereits auf etwa 210 Kilometern Autobahn Realität. Durch 350 neue Kilometer soll diese Zahl mehr als verdoppelt werden.
Verkehrslenksysteme, die den Verkehrsfluss steuern und gegebenenfalls umleiten, gibt es in Deutschland an rund 200 Standorten. Knapp 90 neue Standorte sind geplant. Zusätzlich soll an 30 Autobahnanschlussstellen durch Ampelanlagen der Zufluss auf die Schnellstraßen gelenkt werden.
Was haltet Ihr von Ramsauers Plänen? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!
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Thu Feb 24 16:41:15 CET 2011 | Goify
In und um München gibt es das seit zehn Jahren schon. Was daran innovativ sein soll?
Es funktioniert ganz gut und Auswärtige müssen halt etwas mehr aufpassen, damit sie es richtig anwenden.
Nur blöd, wenn man ne Panne hat und eben nicht exakt in die Haltebucht rollt.
Thu Feb 24 16:49:29 CET 2011 | hoc777
Das Hauptproblem sind doch nicht die befahrenen Strecken, das sind die permanenten, scheinbar nicht enden wollenden Bauarbeiten. Die dann im besten Fall, nach Monaten/Jahren aufgehoben werden und über kurz oder lang nach geringer Zeit wieder neu geöffnet werden, um Reparaturen an den Reparaturen (nein, hab mich nicht verschrieben, meine das so) machen zu müssen.
Der Asphalt der letzten Jahre hat mit Qualität nichts mehr zu tun. Wenn eine stark befahrene Strasse heute 6 Monate "hält", dann ist das schon positiv. Soweit zum Thema "EU-Ausschreibungen". Wenn ich da so in die Nachbarländer gucke, die haben komischerweise sehr viel weniger Probleme. Von daher brauche ich auch niemals ein 3 Liter Auto. Durch den Stau wären es sowieso wieder 1-2 Liter mehr Verbrauch.
Thu Feb 24 17:08:01 CET 2011 | Antriebswelle35733
Das Innovative daran ist, dass früh in der Rushhour der vierte Streifen Kreuz München-Nord Richtung Aschheim GESPERRT ist, damit sich alles auf den anderen Spuren stauen kann. Ab 10, 11 Uhr dann ist er offen, damit die LKW nicht die leere, aber kaputte rechte Spur noch kaputter fahren, sondern jetzt die Standspur kaputt machen können. Wenn das keine Innovation ist, weiß ich auch nicht mehr weiter...
Oder doch, noch innovativer war's erst vorletzte Woche: alle vier Spuren (also die drei regulären plus Standspur offen, etwa 5 Fahrzeuge auf einem Kilometer Streckenlänge und die Schilderbrücken zeigten 80. Ich hatte beim Durchfahren irgendwie das Gefühl, in der Nähe der Brücken gedämpftes brüllendes Gelächter zu vernehmen. Vermutlich kam das aus der Verkehrsleitzentrale...
Thu Feb 24 17:48:04 CET 2011 | Faltenbalg135761
Das wird nichts ändern! Das Hauptproblem ist der Autofahrer! Mangelnde Rücksichtnahme gegenüber anderen und kein Wille z.b. zum Reißverschlußverfahren. Jeder will der erste sein. Dadurch entstehen doch die großen Staus an Engstellen.
Ein generelles Überholverbot für LKW wenn die Differenzgeschwindigkeit weniger als 10km/h beträgt und generelles Überholverbot für LKW auf 2-spurigen Autobahnen zu Stoßzeiten erachte ich als sinnvoller und kostengünstiger.
Thu Feb 24 17:52:32 CET 2011 | VR6-Matze
Schöner würde ich es finden, wenn sie endlich das generelle Überholverbot bei den LKW's einführen würden. Diese ständigen Elefantenrennen bringen den Verkehr immer wieder zum Fast-Erliegen... und nach etlichen Kilometern kommt der Verkehr dann leider nur langsam und schwer wieder richtig ins Rollen.
Genauso sollten sie die Kleintransporter mal nicht nur als LKW besteuern, sondern auch so behandeln... also Rechtsfahrgebot. Das würde warscheinlich auch die Unfälle mit den Dingern rapide reduzieren. Oder sie werden wie unsere PKW's besteuert... dann werden sich die Kuriedienste aber umsehen.
Bei den Baustellen sollten sie auch endlich mal darauf drängen, dass kleinere Teilstücke erst fertig gemacht werden und nicht gleich Strecken über 10-20 km abgesperrt werden, wo man dann nicht mal Leute beim Arbeiten sieht. Also auch darauf achten, dass Baustellen nicht nur eingerichtet werden, sondern dass dort auch gearbeitet wird.
Gruß
Matze
Thu Feb 24 18:08:12 CET 2011 | Dr Seltsam
Halte es prinzipiell für Sinnvoll, will es aber erstmal in der Praxis erleben.
Hier um Köln gibt es eher zwei ganz andre Probleme die Staus verursachen: Die unendlichen Baustellen auf der A-1 und A-3 die zusammen mit allen weitren Ausbaustufen noch bis über 2015 hinaus den Verkehr blockieren und die Ampelanlagen die in der Rush-Hour teilweise einen Rückstau auf die Autobahn und Ausfahrten verursachen.
Besonders am Kreuz Köln-Süd wirds in der Rush-Hour täglich brenzlig. Die Fahrzeuge die nach Köln reinwollen stauen sich teilweise bis auf den Standstreifen zurück obwohl da schon eine recht lange Abfahrt ist. In Köln selber wird jetzt noch eine Bahnschranke auf der Rhein-Uferstraße errichtet, dass ist dann die dritte Großstaufalle auf einem der wichtigsten Kölner Ringe. Nur damit man am kostengünstigsten so bauen kann das die Bahn immer Vorrang hat.
Also vorrangig wären für mich die schnelle Abwicklungen von Baustellen und eine effiziente Verkehrsplanung- und Steuerung, auch innerstädtisch. Frei von grünen Gedanken wie "wenn wir das Autofahren schon scheisse genug machen werden die bald auf die Bahn umsteigen".
Vor ein paar Tagen hab ich mal gelesen das beim Bau der ersten Autobahnen in den 30ern teilweise bis zu 1000 Leute pro Bahn beschäftigt waren. So extrem muss es heute nicht mehr sein, aber wenn ich durch 2 - 4 KM Baustelle fahre und dann seh ich da nur zwei Leute mit einem Bagger während daneben der Verkehr kollabiert krieg ich fragen.
Achso, und vielleicht wärs einfach mal schön wenn man wenn die Berufspendler schon an der Ampel stehen mal ein paar Mädels und Jungs vom Verkehrsamt schickt und DIE fragt wo ihrer Meinung nach das Problem liegt. Die ganzen Planer, Politiker und wer auch immer da plant erleben das Straßengeschehen doch nie live vom hinterm Lenkrad. Die lassen sich fahren und sollten mal lieber die Leute fragen die wirklich damit kämpfen müssen statt immer nur irgendwelche Ideen aus ihrem Elfenbeinturm der lustigen, wissenschaftlichen Theorie zu werfen.
Thu Feb 24 18:39:35 CET 2011 | Duffy07
Ich hätte da noch ne bessere Lösung. Von Montag bis Mittwoch dürfen nur Fahrzeuge mit geradzahliger Zahl im Kennzeichen fahren und von Donnerstag bis Sonntag die mit ungeradzahliger Zahl. Da die meisten von uns aber auf das Auto angewiesen sind, muss jeder zwei davon besitzen, eben eins mit gerader und eins mit ungerader Endziffer. Das würde die Automobilbranche ankurbeln und keiner würde mehr von der Finanzkrise sprechen .
Da es uns dann so gut geht, müssen wir ja nicht mehr arbeiten gehen und verstopfen dann auch keine Straßen mehr. Stau- und Wirtschaftsproblem gelöst.
Wählt mich bei der nächsten Bundestagswahl. Ich kanns richten - Yes I can.
Thu Feb 24 18:58:11 CET 2011 | tino27
Ich seh eher ein Problem darin, dass ich oft niemand an diese elektrischen Anzeigen hält. Wenn an einem Kreuz ein Stau ist und die Schilder zeigen 60, dann würde sich so der Stau wohl auflösen, aber die Leute fahren trotzdem 100-120 und brettern voll in den Stau rein. Was nützen da die Tafeln.
Oder die Typen, die bis ganz nach vorn fahren müssen, dann abbremsen und sich einordnen und somit auch die ausbremsen, die nur geradeaus wollen. Jeden Tag zu sehen am Kreuz Dortmund/Unna.
Oder nehmen wir das Kamener Kreuz. Mit einer semidirekten Rampe ausgestattet und trotzdem staut es noch.
Thu Feb 24 20:07:42 CET 2011 | Trennschleifer3423
Viel sinnvoller fände ich, wenn auf den Baustellen, die in den meisten Fällen die Ursache für Stau sind, auch tatsächlich gebaut wird. Ich fahre viel Langstrecke und in über 90% der Fälle sind die Baustellen komplett unbesetzt, d.h. niemand arbeitet daran. Wir könnten also - bei gleicher Ausbaugeschwindigkeit - 90% weniger Baustellen haben. Hinzu kommt, daß viele Bauvorhaben schlampig durchgeführt werden und Nachbesserung bedürfen. So wurden schon Brücken beschädigt die nach Abschluß abgesackt sind oder vermeintlich sicherer Flüsterasphalt wurde nach kurzer Zeit wieder entfernt.
Wie man sieht: Die effektivsten und einfachsten Maßnahmen sind gänzlich ohne High-Tech möglich.
Hinzu kommt, daß die Zweckentfremdung von KFZ- und Mineralölsteuern endlich aufhören sollte. Es kann nicht sein daß wir höhere Steuern zahlen als andere Länder, gleichzeitig aber ein schlechteres Straßennetz haben.
Thu Feb 24 21:17:23 CET 2011 | WalkingElk
Den Dreck, der auf den Standstreifen rumliegt, möchte ich nicht in meinen Reifen stecken haben. Habt ihr mal den Zustand der Standspur optisch eingeschätzt?
Ich fahre da nicht freiwillig.
Gruß Manfred
Thu Feb 24 21:29:51 CET 2011 | Schattenparker35950
Erstmal sollen sie das vorhandene Leitsystem vernünftig zum laufenbringen.
Nicht auf offener Strecke (Sichtbar über bestimmt 10km) "Staugefahr"
anzeigen und auf 80 begrenzen...
Wenn das schon nicht funktioniert, vielleicht erstmal dort investieren
Thu Feb 24 21:31:48 CET 2011 | Meini1976
Ist eine gute Übergangslösung bis zum vernünftigen Ausbau. Aber der darf nicht (wird aber) auf den St. Nimerleinstag verschoben.
Thu Feb 24 21:38:34 CET 2011 | Druckluftschrauber34395
Moin!
wird hier im Norden auf der A7 zwischen Hamburg und Dänemark schon länger praktiziert und funktioniert durchaus gut.
Hier hat es halt nur zwei Fahrstreifen, die speziell in der Urlaubszeit total überlastet sind, da wird das Ganze durch die dritte Fahrspur spürbar entzerrt.
Schön wäre es, wenn dann noch alle Autofahrer das System auch kapieren würden. Viele glauben leider, dass dieser zusätzliche rechte Streifen nur für alle anderen ist, aber nicht für sie und fahren weiterhin mit geringer Geschwindigkeit auf dem rechten Streifen statt auf dem Standstreifen. Aber das Problem gibt es ja auf dreispurigen Autobahnen mit den Mittelspurschleichern genauso.
Das Argument mit dem Dreck auf dem Standstreifen ist allerdings quatsch, habe ich hier in der Praxis nie so erlebt und wenn der Standstreifen regelmäßig genutzt wird, kann sich da auch gar kein Dreck ablagern.
Problem dabei bleiben aber die Nadelöhre wie hier das Autobahndreieck Bordesholm oder die Brücke über den Nordostseekanal, wo alle dann wieder zurück auf die zwei Fahrspuren müssen, da geht viel von dem Vorteil wieder verloren, wenn da das Reissverschlussverfahren nicht klappt.
Gruß
Stefan
Thu Feb 24 22:10:00 CET 2011 | Multimeter47054
Als Beispiel wollte ich auch die A7 nennen, allerdings zwischen Hamburg und Hannover.
Ich war dort letzten August auch Unterwegs. Als kurz hinter Hannover (Fahrtrichtung Hannover) der Standstreifen freigegeben wurde, löste sich der Stau schnell auf und der Verkehr ist bis kurz vor Hamburg wunderbar mit ca. 100 km/h dahingerollt - einen wesentlich höheren Schnitt erreicht man bei der heutigen Verkehrsdichte auch so nicht mehr.
Bin dann abgefahren, ich schätze vorm Elbtunnel wurde dann wieder das Nachtlager aufgeschlagen.
Auf dem Rückweg wieder das selbe Spiel, Stau gab's erst wieder auf dem Autobahnstück am Hannoveraner Flughafen, welches zur A2 in Richtung Dortmund überleitet.
Gruß
Simon
Thu Feb 24 22:53:57 CET 2011 | Federspanner134937
Typisch Deutsch: Milliarden für überflüssige Banken und reiche Banker hat man über Nacht zur Verfügung, aber für den Bürger gibt es nur Verwaltung und Bürokratie. Denn was soll der Blödsinn? Die Kapazitäten unserer Straßen stoßen an ihre Grenzen, daran ändert auch mehr Verwaltung nichts. Aber vom Grenznutzen wissen die wenigsten Politiker etwas.
Vielleicht bringt die Regelung kurzfrisitg etwas Luft, aber danach geht es umsomehr bergab. Wieso führt denn Herr Ram-sau-er keine ICEs für Güterzüge eine? Mit regulärem Fahrplan im 1-Stundentakt durch Deustchland? Spart jede Menge LKW-Langstreckenfahrten, erhöht Straßenkapazitäten und die Verkehrssicherheit.
Thu Feb 24 23:08:32 CET 2011 | diezge
Hallo,
ich bin zwar Grundsätzlich für Verkehrsleitsysteme, aber wenn fann fünfmal am Tag das Schild "Standstreifen mitbenutzen" aufklappt, dann ist das ein klarer Hinweis darauf, dass die Autobahn schlichtweg einen Fahrstreifen zu wenig hat.
Gruß,
diezge
Thu Feb 24 23:39:48 CET 2011 | logangun
Sehe das ganz genauso wie diezge...
nichts ersetzt besser fehlende Kapazität als mehr Fahrspuren oder ggf. alternative Verteileradern.
Denke das Geld wäre besser im Ausbau des Strassennetzes aufgehoben.
Schau ich mir die Autobahn von Karlsruhe bis München an .... die sollte schon seit 10 Jahren mindestens 3 Spurig sein.
So allmählich tastet man sich ran ... bis das auf die ganze Strecke steht fehlt schon längst die vierte Spur.
Zumal die deutschen Autobahnbaustellen aus Budgetspargründen abgrund ineffizient sind ....
Fri Feb 25 00:37:52 CET 2011 | voidschratzel
Es bringt schon was, wenn die Leute auch mitmachen! Ich erlebe es jeden Morgen auf der A5 zwischen Eberstadt und dem Darmstädter Kreuz: Die Standspur ab Eberstadt ist freigegeben trotzdem drängeln sich noch welche auf die rechte Spur anstatt geradeaus zu fahren. Die Staus sind trotzdem an genau dieser Stelle deutlich zurückgegangen.
Ganz zu Ende gedacht ist es aber nicht, denn am Darmstädter Kreuz müssen die LKW zurück auf die rechte Spur, wenn sie auf die A67 wollen. Gleichzeitig kommen viele PKW von links und wollen auf der A5 weiter, was schonmal zu brenzligen Situationen führt.
Was mich aber nachdenklich macht ist, daß so ein System immer mit viel Überwachung verbunden ist, jede Menge Kameras... will ich wirklich englische Verhältnisse?
Gruß
V.
Fri Feb 25 00:51:03 CET 2011 | OnSerious
Leider werden die Politiker wie der Herr Ramsauer nur in ihren hochluxuriösen Automobilen gefahren, von der Problematik auf den Straßen bekommen sie einfach kaum etwas mit. Wäre schön wenn der Bundesverkehrsminister auch hier mal die Meinungen von uns über die Ideen lesen würde, und dann seine Ideen weiter ausarbeiten würde.
---------------- Verkehrsleitsystem -----------------
Verkehrsleitsysteme finde ich generell super, wenn mir das Navi schon Stau anzeigt und das Verkehrsleitsystem auch anzeigt Staugefahr 80 oder 60 dann fühle ich mich wesentlich sicherer.
Wenn man schonmal erlebt hat das einer mit einem älteren Auto ohne ABS und ohne Navi mit TMC mit 180 angekommen ist und plötzlich haben alle gebremst wegen stockendem Verkehr... der hat um biegen um brechen ins Eisen getreten und ist von der Linken sogar noch auf die Mittlere Spur rübergezogen. Denjenigen auf der Mittleren Spur hat er quasi die Front abrasiert.
Ich denke hätte der davor was gelesen von wegen Staugefahr und 80 Km/h, ich denke dann wäre es hier ohne Blechschaden ausgegangen. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.
Diese Verkehrsleitsysteme werden dann aber meist mit Blitzern besetzt, man muss unheimlich darauf Aufpassen. Trotz dem sehe ich es oft, wie Personen bei 100 mit 130 an mir vorbeiziehen bzw. mir dicht bei 110 Km/h Eigengeschwindigkeit auffahren so das man schon keine Scheinwerfer mehr sieht.
Aber wenn derjenige dann 3 Anzeigetafeln weiter mit einem Zielfoto sowie einem Strafgeld begrüßt wird, dann wird im eigenen Auto die Schadensfreudeparty gefeiert!
--------------- Standspurensystem ----------------
Das Standspurensystem finde ich nicht perfekt, dies soll ja ein schlaues System sein und erkennen wenn jemand auf dem Standstreifen liegen bleibt. Wenn Stau ist erkennt das System die im Stau stehenden Autos als Liegenbleiber und schaltet die Spur auf Rot. Deswegen ist die Standspur bei hohem Verkehrsaufkommen dann auch zu.
Gut für Polizei- und Rettungswägen bei einem Unfall, denn die Gasse in der Mitte kann man meist vergessen, da Stoßstange an Stoßstange stehen angesagt ist. Habe aber auch schon erlebt das die Spur freigegeben war, und da einer mit offener Motorhaube auf dem Standstreifen gestanden ist.
Selbst das Auffahren auf die Autobahn stellt meist schon erhöhte Aufmerksamkeit, Mitdenken und Umsicht als Vorraussetzung dar. Einfach Gas geben und in die Lücke einfahren ist hier nicht möglich.
Am lustigsten wird es dann z.B. bei uns in München wenn aus der Standspur die Abfahrtmöglichkeit von der A99 auf die A9 wird. Alle LKW die der A99 folgen wollen um z.B. auf die A8 zu kommen ziehen somit vom Standstreifen auf die rechte Spur wo meist schon ein LKW ist.
Der 2. LKW zieht in der Situation auf die Mittlere Spur , was anderes bleibt ihnen ja nicht übrig.
Das ist dann immer schön anzusehen LKW zieht rüber PKW bremst bzw. zieht nach Links dem anderen vor die Haube, der nächste versucht sich durch den Sicherheitsabstand zwischen 2 LKW's dann auf die Auffahrt zur A9 durchzudrücken, und irgendwoher kommt dann just in Time im allerletzen Moment aus irgendeiner Lücke noch ein PKW rausgeschossen. Unfallgefahr vorprogrammiert!
---------------- Überholverbote ------------
Die LKW Fahrer dürfen mir das jetzt nicht böse nehmen ihr macht einen guten Job und seit auch meist hilfsbereiter als alle anderen Verkehrsteilnehmer!
Ich wäre aber für ein Überholverbot für LKW Fahrer auf allen Strecken auf denen MEHR als 120 Km/h gefahren werden darf. Abschnitte auf denen 60, 80 , 100 , 120 gelten dort sehe ich überhaupt kein Problem wenn da zum Überholen angesetzt wird.
Ihr könnt noch so gut fahren aber es gibt auch immer wieder Rücksichtslose Fahrer die einfach rausziehen und jeder muss bremsen bzw. manche PKW Fahrer können damit nicht wirklich umgehen -> Führt zum Stau
Es passiert einfach zu oft das LKW's mir am meisten auffallend aus den Ostblockstaaten ohne Rücksicht auf Verluste rausziehen.
Nachts die Autobahn ist frei 2-Spuren, 160 auf dem Tacho auf der rechten Spur 2 LKW's hintereinander ca. 20m Abstand zu dem letzten LKW ich seh nur noch nen Blinker und bin mit dem Fuß bereits auf dem Bremspedal. Nachdem der LKW den Überholvorgang abgeschlossen hat, und ich ihn langsam überhole wird dann noch an der Zugmaschine unter dem Anhänger ein Scheinwerfer angeschalten der Gefühlte 250Watt hat und direkt in meine Richtung blendet. Eine Entschuldigung sollte das wohl sicher nicht sein.
Auf 3-Spuren habe ich Nachts überhaupt nichts dagegen aber am Tag kommt es dann doch immer wieder zu Gefährlichen Situationen weil die PKW's auf der Mittleren Spur mit 110 auf die Linke ziehen wobei gerade 3 hintereinander mit Geschwindigkeiten im Bereich 150 - 220 Km/h angeschossen kommen.
Fri Feb 25 01:21:32 CET 2011 | aixcessive
Die Temporäre freischaltung des Standstreifens ist prinzipiell gut
nur leider nicht in Deutschland . spätestens am ende des Standstreifens wird wieder der typische " deutsche Stau "entstehen . Wenn es darum geht das dann das Reißverschlussverfahren funktionieren soll funktioniert das leider nicht mit vielen deutschen Autofahrern weil die oft einfach zu rechthaberisch sind fahrzeuge einfach einfädeln zu lassen
frei nach dem Motto den """ bösen Vorfuscher"" lass ich nicht rein obwohl dieser einfach nur geltendes recht umsetz und braf bis ans ende der Verengung vorfährt
Sind einfach zuviele Kleinkarrierte Schrebergärtner hinter dem Lenkrad
das Problem entsteht erneut und verlagert sich nur
selbst die verkehrsleitsysteme in Holland funktionieren ebenfalls nicht sonderlich gut weil die Latenzzeit zu lang ist bevor da auf veränderte Flußdichten reagiert wird incl absolut nicht erklärbaren seltsamen Begrenzungen . erleben ich immer wieder rund um Amsterdam und Eindhoven . noch mehr stau ist vorprogrammiert weil nix mehr entzerrt wird
funktionieren wird das nur wenn in Zukunft die fahrzeuge miteinander kommunizieren und den Störenfried individual Fahrer teilweise ausmerzen
das Ars...loch der Autoschlange sitzt vorne
und die LKW s sehe ich nur minimalst als Stauverursacher eher pennende PKW s die Jahrhunderte brauchen um mal wieder zu blicken was abgeht
Fri Feb 25 08:02:41 CET 2011 | Südschwede
Ich fahre oft die A7 und finde, daß die Standspurfreigabe bei Hannover nicht so funktioniert, wie sie könnte und sollte. Es fahren einfach zu wenige dort. Teilweise kann ich kilometerweit mit 5 km/h Geschwindigkeitsüberschuß ganz außen an den Ignoranten vorbeifahren. Das normale Rechtsfahrgebot funktioniert in D schon nicht und die Freigabe der Standspur wird die Probleme des stockenden Verkehrs auch nicht lösen.
Fri Feb 25 08:02:55 CET 2011 | Käfer1500
Auf der A3 in Rhein-Main ist die elektronisch gesteuerte Nutzung des Pannenstreifens auf jeden Fall sinnvoll! Wieso sollte diese 3./4. Spur denn auch brach liegen, statt Kapazitäten zu nutzen? Ein Pannenfall ist ja heute wirklich selten, und wenn, wird die Pannenspur einfach wieder elektronisch gesperrt und kann Ihren Zweck auch so erfüllen.
Die Funktion der Geschwindigkeits-Leitsysteme kann ich dagegen nicht ganz nachvollziehen, im tiefsten Stau stehen die noch auf 60 und bei freier leerer Fahrbahn teilweise nur auf 100
Fri Feb 25 09:20:11 CET 2011 | Achsmanschette27364
Bezüglich Anzeigetafeln, die können nur als unterste schwelle 60km/h Anzeigen, weiter runter geht die Verkehrszentrale nicht. Meistens berechnen das Computer und stellen die Anzeigetafeln um . Es ist eine gute idee, bin auch regelmäßig nach Frankfurt gefahren, aber leider ist mir immer wieder aufgefallen, dass es Leute gibt und meinen für sie gelten keine Gesetze und statt 100km/h wird mit 160km/h durch gerrast obwohl man schon sieht das mehr Verkehr ist.
Was ein besserer Vorteil wäre das man Baustellen fokusiert und da mit voller Kraft und so schnell wie möglich arbeitet und nicht da ein loch auf und dort ein loch auf.
Fri Feb 25 11:15:23 CET 2011 | Woscit
Das Problem an dieser dämlichen Standspurfreigabe ist doch, dass man sie schlicht nicht befahren darf, auch wenn die Schilder das Gegenteil lügen. Da ist ein durchgezogener Strich auf der Fahrbahn und da darf man nunmal nicht drüber (außer im Not- oder Pannenfall). Schilder entbinden den Fahrer nicht von der Einhaltung der Sorgfaltspflichten und gesetzlichen Regelungen. Oder ist die Stvo mittlerweile geändert worden, was die Benutzung von Standstreifen angeht?!
Fri Feb 25 11:26:11 CET 2011 | Multimeter47054
Die Stvo sagt aber auch, dass Schilder vorrang vor Fahrbahnmarkierungen haben.
Fri Feb 25 12:15:39 CET 2011 | nix4free
Verkehrsleitsysteme dieser Art finde ich eine hervorragende Idee; da viele Leute auf der Strasse sich selbst die Nächsten sind und sich einen Sch..ß darum kümmern, ob ihr Verhalten Stau fördert, ist dies die eleganteste Lösung.
Das Freigeben von Pannenstreifen halte ich hingegen für schwachsinnig und äußerst gefährlich! Offenbar reicht es noch nicht, daß schon des öftern Leute oder Fahrzeuge auf nicht freigegebenen Pannenstreifen ange-/überfahren wurden.
Fri Feb 25 13:54:24 CET 2011 | Achsmanschette36680
Ich kenne das System, ist bei uns auf der A3 im Bereich des Offenbacher Kreuzes schon längere Zeit im Einsatz. Ich finde das System super, weil es (das System, nicht die VT !!!) auch überwiegend sehr gut funktioniert. Besonderst toll finde ich die Freigabe des Standstreifens im Berufsverkehr. Das System würde auch prima funktionieren, wenn sich manche Leute nicht so furchtbar dämlich verhalten würden.
Rechte Spur (Standstreifen) kilometerweit frei, die Nutzung wird xzigfach deutlichst angezeigt. Wo fahren die Leutchens..... ??? Na, wo?..... Richtigggg - alle auf den mittleren Fahrstreifen oder ganz links. Selbst wenn der Verkehr auf den beiden linken Fahrspuren völlig zum Erliegen kommt und ganz rechts alles frei ist, fährt kaum jemand rechts (auch die Einheimischen nicht !!!). Im Berufsverkehr fahre ich deshalb bis 100 km/h (Tacho) mittlerweile auch ganz rechts an allen vorbei (ich weiß, dass ich mich da leicht oberhalb der erlaubten Grenze bewege) und bin in dieser Zeit dort zu 90% auf der schnellsten Spur.
Fazit: Was hilft das tollste System, wenn die VT offensichtlich zu dämlich oder zu ignorant sind, um sich an die angezeigten Vorgaben zu halten?! Dennoch bin ich für die Einführung dieser Systeme verbunden mit schärferen Kontrollen (insbesondere auch für das Rechtsfahrgebot).
Fri Feb 25 14:09:56 CET 2011 | RydeOrDie
ein Seitenstreifen ist ein Seitenstreifen für Pannen oder Rettungsfahrzeuge wie auch immer.
Aber den in der Rushhour freizugeben halt ich für keine Gute Idee.
hätten mal lieber gleich 4+1 gemacht
Fri Feb 25 14:22:43 CET 2011 | Achsmanschette36680
Warum? Das funzt prima und ist völlig gefahrlos möglich. Habe hierzulande noch von keinem einzigen Unfall deshalb gehört. Bei Panne oder Unfall wird rechtzeitig gewarnt. Ich halte Deine Bedenken für ein Vorurteil.
Fri Feb 25 14:30:10 CET 2011 | Duftbaumdeuter712
Einige haben es oben bereits angesprochen: Ich denke auch das Programm an sich ist eine gute Idee ... aber wenn der Faktor "Mensch" mal ein bischen vernünftiger fahren würde hätten wir viele Probleme nicht Stichworte hierzu wären z.B.:
RECHTSFAHRGEBOT beachten !
Elefantenrennen vermeiden !
Reisverschlußverfahren nutzen !
Schleichen vermeiden bzw. dem Verkehrsfluß angepasst fahren !
Fri Feb 25 17:46:04 CET 2011 | mh12300
In Frankfurt wird das bereits seit vielen Jahren am Frankfurter Flughafen mit großem Erfolg getestet. Der Verkehr läuft zu den Stoßzeiten deutlich flüssiger.
Fri Feb 25 20:34:32 CET 2011 | Trackback
Kommentiert auf: Verkehr & Sicherheit:
Bußgeld wegen seitenstreifen
[...] Moin
Warum Standstreifen wohl so heissen ?
Ansonsten verweise ich mal darauf
Gruss TAlFUN
[...]
Artikel lesen ...
Sat Feb 26 02:06:39 CET 2011 | Spiralschlauch133929
Ich sehe das Elend immer wen ich Frühschicht habe und kurz vor Erlangen bin, der Standstreifen is dann freigegeben mit 60 Kmh, die beiden anderen Spuren mit 80 Kmh. Es können mehr Autos zur gleichen zeit fahren weil ja eine Spur zusätzlich offen ist aber die 60 Kmh hindern sie daran das es auch vorwärts geht und so gibt es doch Täglich den selben Stau wie vor Einführung des Systems.
Gruß Pierre der lieber zur Spätschicht fährt.
Sat Feb 26 02:08:57 CET 2011 | DeltaF
an dem elbtunnel mit dem schlauen system bauen die auch schon seit zig jahren, und ich glaube die werden nie fertig.
solange sich die autofahrer nicht daran halte, bzw. die bereitz in kraft getretenen gesetze einhalten, nützt das beste system nix.
ich habe oft nacht und spätschicht. auf dem weg nach hause, auch über die bab. und was alles nachts mit 120km/h über diue LINKE und MITTLERE spur rumschleicht, obwohl sonst kein mensch mehr unterwegs ist, ist mir echt rätselhaft. aber ich darf ja nicht rechts überholen!!!
Sat Feb 26 08:27:22 CET 2011 | Dr Seltsam
Mal nebenbei, 2012 werden die Mittel für Straßen in NRW von 300 Millionen drastisch auf 112 Millionen gesenkt. Aber ein paar Schilder sollens richten. Schon klar.
http://www.rp-online.de/.../...ld-fuer-Strassen-in-NRW_aid_969445.html
Sat Feb 26 11:34:45 CET 2011 | Schattenparker48983
Ich halte es nicht für sinnvoll, lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen
Was ich anmerken muss ist, dass ich das ganze als sehr gefährlich einstufe.
Man sollte über die Bedeutung des STANDstreifens nachdenken.
Wenn nun ein Auto liegen bleibt wird der Stau nur noch größer als er sowieso schon ist.
Sat Feb 26 13:46:29 CET 2011 | W124-250D-KWG
Meine Meinung nach ist das die Notlösung für den längst fälligen Ausbau auf 4 oder 5 Spuren der Autobahnen - der von der Regierung total verschlafen wurde.
Was auch helfen würde, wenn man den ganzen Schlafnasen mal erklären würde was "Rechtsfahrgebot" bedeutet und die dazugehörige Strafe ordentlich verschärfen würde.
Sat Feb 26 14:59:12 CET 2011 | Profi58
Ich schließe mich meinem Vorschreiber an.
Schilder und Leitsysteme allein können es nicht richten, wenn sich einerseits keiner dran hält und andererseits einfach zu wenig Platz ist. Ich habe mal erlebt, wie auf der A2 zwischen Hannover und Helmstedt Glatteis war, die Verkehrsleiteinrichtung 40 km/h vorgab und alle 10 min über den Verkehrsfunk die Meldung kam, LKWs sollten sich möglichst von der Autobahn fernhalten. So viele LKW wie an diesem Samstagsmorgen habe ich noch nie auf der A2 gesehen, und alle schlingerten mit mindestens 80 km/h auf der rechten und der mittleren Spur dahin. Wie man sich da als PKW-Fahrer gefühlt hat, könnt Ihr Euch sicher vorstellen.
Also:
- Überholverbot für LKW auf zweispurigen Richtungsfahrbahnen
- Baustellensperrungen nur dort, wo wirklich gebaut wird
- gleiche Strafen für Drängler und Rechtsfahrmuffel (also Bedrängelte)
- Reißverschlußsystem vor Engstellen einhalten
- aktuelle Meldungen im Verkehrssfung (nicht noch immer Stau melden, wenn der schon längst aufgelöst ist)
- Ausbau aller Autobahnen auf mindestens dreispurige Richtungsfahrbahnen
- Ausbau der Auf- und Abfahrten zum problemlosen Einfädeln
Schönes Wochenende!
Sat Feb 26 15:50:32 CET 2011 | PS-Schnecke50127
Hallo zusammen also meinung dazu ist so ein mal als PKW fahrer und Fernfahrer ich kann euch aus erfahrung sagen nur mal ein beispiel aus der Praxis wo das zum beispiel ist.
Also mann fahre die A5 von Gambacher Kreuz richtung Basel so kurz vor Frankfurt ist sowas schon seit längerem und ich muss sagen das klappt da ganz gut,zu mindest ist uns Brummi fahrern die möglichkeit gegeben Rechts über den Standstreifen zu fahren ohne den Verkehr zu behindern (ich weiss sind etliche dabei die sich nichts aus Überholverbote machen) aber an diesem großen Teilstück satnd ich noch nie im Stau ausser Unfall dies ist widerrum eine andere sache. Also ich spreche definitiv dafür grade in ballungsgebieten wie hier im Ruhrpott und um Größere Städte.
Mfg
Deine Antwort auf "Das Anti-Stau-Programm für Autobahnen: 300 Millionen bis 2015"