Wed Sep 18 14:48:18 CEST 2024 | MT-Momo95 | Kommentare (41)
Kinderleicht - das kann ich doch, oder?
Mein Weg zum A-Schein Bevor ich beginne, Euch von meiner Abenteuerreise hin zum offenen A-Führerschein zu erzählen, möchte ich mich gerne vorstellen. Ich bin Momo, arbeite bei gutefrage als Community Managerin und verfasse dort regelmäßig Artikel zu aktuellen Themen. Da ich mich nun dazu entschlossen habe, nicht mehr nur Auto, sondern auch Motorrad fahren zu wollen, dachte ich - was für ein passendes Thema für MOTOR-TALK! Ich freue mich sehr, dass ich jetzt hier einen kleinen Blog veröffentlichen darf, in dem ich Euch auf meine Reise mitnehme und Euch Einblicke geben darf, wie es für mich war, nach über zehn Jahren seit dem letzten Führerscheinerwerb, wieder die “Schulbank” der Fahrschule zu drücken.
Jeder, der regelmäßig mit einem motorisierten Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt, kennt es bestimmt: Vor einem ein Auto auf dem links, rechts, vorne und hinten (und man möchte vermuten auch unten) ganz groß “Fahrschule” steht. Manche reagieren verständnisvoll, andere genervt. Denn klar, die Person, die da gerade vor einem hinter dem Steuer sitzt, steht unter Druck. Bloß nichts übersehen. Nicht den Motor abwürgen. Am besten nicht so viele Fahrstunden brauchen. Der Führerschein ist inzwischen teuer - in der bayerischen Landeshauptstadt zahlt man für den Erwerb der Fahrerlaubnis für die Klasse B gut und gern um die 4.000 Euro. Verständlich, dass viele versuchen, so schnell wie möglich fertig zu werden.
Bei mir selbst ist das Ganze nun schon ein bisschen länger her. Ehrlicherweise würde ich sagen, dass ich eine Mischung aus dem verständnisvollen und genervten Fahrer bin - je nachdem, wie eilig ich es habe. Vor 12 Jahren habe ich meinen Führerschein gemacht und habe seitdem doch eine beachtliche Anzahl an Kilometern verfahren. Manchmal ertappe ich mich selbst dabei, mir bei der oben beschriebenen Situation zu denken “Ach, das ist doch sooo einfach, komm schon”. Der Verkehr in München ist - wie vermutlich in den meisten Großstädten - inzwischen unerträglich. Also habe ich mich dazu entschieden, dass ich auch noch die offene A-Klasse machen möchte, um wenigstens nicht stundenlang einen Parkplatz zu suchen - und eigentlich habe ich sowieso schon immer davon geträumt.
Gesagt, getan: Ich habe mich angemeldet. Die erste Überraschung folgte dann beim Erste-Hilfe-Kurs. Eigentlich sollte laut Anmeldeformular der Stadt meiner noch gültig sein, da ich ihn in derselben Stadt absolviert hatte. Zwischenzeitlich sind allerdings nicht mehr nur 8 Stunden à 45 Minuten Pflicht, sondern 9 Stunden. Also musste ich rasch dort nochmal hin - und war am Ende mehr als froh darüber. Vieles hat sich bei den Tipps für die Erstversorgung inzwischen geändert und noch mehr wusste ich einfach gar nicht mehr genau, obwohl ich davon fest überzeugt war. Beispielsweise wird aufgrund der Covid-Pandemie auf die Mund-zu-Mund-Beatmung überwiegend verzichtet, aber auch die Haltung bei der Erstversorgung eines Kindes war anders, als es mir 2012 beigebracht wurde.
Kurz darauf ging es dann zu einem bekannten Motorrad-Bekleidungs-Geschäft, um meine ersten Motorradklamotten auszusuchen. Gerechnet hatte ich mit einem circa einstündigen Einkauf - am Ende wurden es fünf Stunden. Dafür habe ich jetzt eine wasserabweisende Kombi, die auch wirklich passt. Besonders das “wasserabweisend” war für mich sehr wichtig, weil München in den letzten Jahren irgendwie immer mehr “wegschwimmt”.
Dann ab zur Theorie. Vier fahrzeugspezifische Stunden, sechs frei wählbare Theoriestunden, die auch Inhalte des regulären B-Scheins behandeln. Ich habe gelernt, dass ich als Motorradfahrerin nicht von einem “Mitfahrer” sprechen sollte, sondern von einem Sozius. Den Rest? Kann ich doch schon, dachte ich. Doch auch hier wurde ich eines Besseren belehrt. Bei der Fahrerlaubnis Erweiterung zur offenen A-Klasse gibt es in der Theorieprüfung nur 20 statt 30 Fragen. Allerdings sind auch nur 6 statt 10 Fehlerpunkte erlaubt. Die Test-Prüfungen zeigten mir, dass ich einiges an Aufholbedarf hatte. Wie lange habe ich wohl keinen Bremsweg mehr berechnet? Vermutlich seit meiner letzten Theorieprüfung im Jahr 2012. Also hieß es wohl, fleißig mit der App üben. Besonders aufgefallen ist mir aber auch, was nicht nur ich im regulären Straßenverkehr nicht ganz regelkonform zu machen scheine, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Egal, ob wir hier von (nicht) Blinken beim Ausfahren des Kreisverkehrs sprechen, Parken vor Andreaskreuzen oder Fußgängerüberwegen oder Überholvorgängen, bei denen entweder die Geschwindigkeit zu gering oder die Strecke nicht einsehbar genug ist - eigentlich kann man bei so gut wie jeder Fahrt eine Abweichung von dem sehen, was in der Theorie gelehrt wird.
Trotzdem hat mich diese Erfahrung gelehrt, dass ich an vielen Punkten wirklich regelmäßig mein Wissen auffrischen sollte und ganz besonders die Wiederholung eines Erste-Hilfe-Kurses nicht schadet. Dazu gibt es übrigens keine Pflicht, das DRK rät allerdings dazu, den Kurs spätestens alle zwei Jahre erneut zu besuchen.
Nächste Woche startet dann mein Praxis-Teil als Intensivkurs. In der ersten Stunde werde ich erst als Sozia beim Fahrlehrer mitfahren, auf dem Übungsplatz und den Weg zurück dann voraussichtlich selbst. Lasst mich gerne in den Antworten wissen, ob Ihr Lust auf Teil zwei des persönlichen Erfahrungsberichts habt!
Aber auch ich bin neugierig auf Eure Erfahrungen:
Habt Ihr auch mit so einem großen Zeitabstand nochmals einen "neuen" Führerschein gemacht? Denkt Ihr, Ihr würdet heute die theoretische und praktische Prüfung nochmal bestehen?
Ich freue mich auf Euer Feedback und Eure Antworten!
Liebe Grüße, heute mal aus der Werkstatt Momo vom gutefrage Team |
Ergänzung von MOTOR-TALK am Mon Nov 11 10:33:05 CET 2024
Update 11.11.2024: Heute wurde der zweite Teil des Blogs veröffentlicht. |
Wed Sep 18 15:12:37 CEST 2024 | Master of Disaster
Hi,
denke auch grad über den Erwerb von Klasse A nach. Kannst gerne deine Erfahrungen und die dazugehörigen Kosten schreiben.
Mfg
Wed Sep 18 15:15:44 CEST 2024 | Speakon68
Meine Erfahrungen zum Thema Führerschein ganz kurz erläutert!
Alle Klasse vorhanden: A / BE / CE / DE
Zum Thema Motorrad:
In der DDR mit 14 o. 15 Moped gemacht ( beliebte Simson etc. ) / mit 16 Motorrad bis 150ccm / woraus ab 18 automatisch 250ccm > open End wurde !
Und das ganze jeweils für'n 'Appel un nen Ei' ! Man muß halt nur früh genug geboren sein !!! ;-)
Jetzt fahre ich ( sehr selten ) eine alte Suzuki RF 900 R Bj.95 mit 135PS
Wird die dann eigentlich auch wenn sie 30 ist wie es auch bei Autos ist nen Oldtimer den man mit H Zulassung fahren kann ???
Beste Grüße mit Bikergruß!
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Wed Sep 18 15:41:35 CEST 2024 | Ascender
Hi Momo.
Deine Erfahrungen kann ich ein wenig teilen. Während einer schweren Krankheit hat mich der Gedanke daran einst mit dem Motorrad um die Welt zu fahren "aufrecht" erhalten. Es war mein Silberstreif am Horizont. Im Krankenbett sah ich mir von morgens bis abends Dokus über Motorrad-Abenteuerreisende an. Ein Typ war 75, hatte den Krebs überwunden und ist mit dem Bike von London übern Himalaya bis nach Mumbai gefahren. Da dachte ich mir: "Du hast keine Ausreden mehr!"
Da ich noch mit den Folgen der Erkrankung zu kämpfen hatte, habe ich mir die Prüfung vor zwei Jahren noch nicht zugetraut. Ich habe daher zunächst die Führerscheinerweiterung B196 gemacht. Als Führerschein Klasse B-Inhaber hat man damit die Möglichkeit mit ein paar Praxis- und Theoriestunden 125er Leichtkrafträder fahren zu dürfen.
Ich hielt mich vor der erneuten Anmeldung in der Fahrschule für einen guten Autofahrer (u.a. Rennstreckenerfahrung und nahezu ganz Europa und Teile der USA mit dem Auto bereist). Ich ging zwar mit einer Portion Demut in die Theoriestunden, aber dass ich dort so viel lernen würde, das hätte ich nicht gedacht. Ich hatte keinerlei Motorrad-Vorkenntnisse. Auf was man da alles achten muss! Da macht sich der normale Autofahrer absolut keine Gedanken drüber.
Die ersten praktischen Fahrstunden waren etwas... unbeholfen. Mein Körper war noch sehr schwach, und ich wusste nicht wie viel ich mir zutrauen konnte. Auf dem Motorrad, das ist einfach ein komplett neues Gefühl, und ich musste erst lernen was der Bock unter mir macht.
Ich fahre zwar ein puristisches Auto, aber beim Motorrad ist das alles noch viel ungefilteter. Wie krass muss denn bitte die Umstellung für SUV-Fahrer sein?
So richtig vorbereitet fühlte ich mich nach Umschreibung des Führerscheins nicht. Das erste Mal ohne Fahrlehrer - vom Motorradhändler in Essen bis zu mir nach Hause in Dortmund - war furchteinregend. Und anstrengend für meinen geschwächten Körper. Zudem noch mitten im Winter, also sehr kalt (ich konnte es damals nicht mehr abwarten!). Der SUV meiner Eltern fuhr zur Sicherheit hinterher, damit mich andere Autofahrer in Ruhe lassen.
Als Mann tat mir übrigens am Anfang nicht nur der Hintern irgendwann weh. Vor allem wenn man im Winter fährt. Mittlerweile bin ich jedoch abgehärtet.
Coolste Begegnung, wo ich dachte "Jetzt bist du einer von ihnen": Ein Motorrad-Cop machte mir den Motorradgruß. Da fühlte ich mich "angekommen". Natürlich habe ich ihn erwiedert.
Na jedenfalls, wie mit allen Dingen: Übung macht den Meister. Mittlerweile fühle ich mich "sattelfest", und ich habe mich gestern in der Fahrschule für den offenen Schein angemeldet, da ich mir mit der kleinen Maschine auf den schnellen Deutschen Straßen etwas untermotorisiert vorkomme (sieht zwar cool aus, schafft aber bergauf keine 70... Autobahn traue ich mich damit überhaupt nicht, und selbst einige Landstraßen sind problematisch). Leider kann man auf B196 nicht aufbauen, da man ja keine Prüfungen abgelegt hat.
Schade, aber irgendwo auch ein wenig verständlich.
Beim Triumph-Händler in nahezu direkter Nachbarschaft gab es jedoch die passende Motivation sich das Gezeter wieder anzutun. Auf dem Bike mag ichs gemütlich und retro. Ich bin kein Fan von "Yoghurtbechern" (so nennt man Bikes mit Plastikverkleidungen habe ich mir sagen lassen), aber jedem Tierchen...
Beim Erste-Hilfe-Kurs bin ich voll bei dir. Ich bin ein "alter Hase" was medizinische Erstversorgung angeht. Aber jedes Mal lernt man was neues und man weiß nie wofür man es braucht.
Vor mehr als 15 Jahren habe ich mal einen Biker aus dem Straßengraben gezogen (er hat es überlebt). Unvorbereitet möchte man in so eine Situation nicht kommen!
Klingt übrigens nach Klischee, aber: Motorradfahren ist meine Therapie. Da denkt man lieber über die Fahrlinie nach als über den ganzen anderen doofen Kram, der einen belastet. Und auch sonst ist es ein Weg aus dem tiefen Loch: Weil ich längere Strecken mit dem Bike fahren wollte, habe ich angefangen Sport zu machen, damit ich fit genug bin.
Wed Sep 18 15:56:08 CEST 2024 | Ascender
Ja, die Möglichkeit gibt es! Ob sich das finanziell lohnt weiß ich nicht, aber zumindest kann man dann das "H" im Kennzeichen Stolz herumzeigen. Wenn Du noch ein altes DIN-Kennzeichen hast, würde ich sie aber nicht umschreiben lassen. Das alte Kennzeichen ist ja schon Beweis genug, dass sie das stolze Alter erreicht hat.
Wed Sep 18 16:52:34 CEST 2024 | HAKforst
Hallo liebe Momo, ja- das finde ich richtig schön, dass eine nette Dame von "Gute Frage" sich hier mal "outet". Du (ich hoffe, das ist nicht zu anmaßend) hast, wie andere Reaktionen zeigen, "den Nerv" getroffen.
Meinen Führerschein Klasse 3 und 1 (Motorrad) konnte ich im Nov. 1965 machen. Da war das sicher noch nicht zu teuer. (Ich war Praktikant zu der Zeit). Den "Lappen" darf ich aus Altersgründen weiter so behalten. Den Motorrad-Teil - Klasse 1 habe ich nie bereut, als Student bin ich mit einer Horex zur Hochschule gefahren, später hatte ich auch noch eine Zündapp Bella. Was den 1. Hilfe-Kurs betrifft, bin ich voll auf Deiner Seite: ich war damals schon aktives Mitglied im "Bayrischen Roten Kreuz" (Ja so heißt das DRK in Bayern). Als dann meine Freundin und heutige Frau (und Mutter dreier Kinder) 1974 ihren Führerschein machte, ging es mir schon wie Dir heute. Das war nur 9 Jahre nach meiner Fahrschule. Dann 20+ Jahre später bei der Fahrschule unserer Kinder lernten wir weiter dazu - obwohl wir als ADAC Mitglieder eigentlich immer auf dem "neuesten Stand" sein sollten.
Im Berufsleben spulte ich so um die 60.000km pro Jahr herunter - hatte nie einen gravierenden Unfall.
Heute bin ich 78 und beobachte die Diskussion um eine Fahrprüfung von Leuten im Rentenalter mit schmunzeln. (Ein Schwiegersohn ist Fahrlehrer (heute Polizist) - den nahm ich ab und zu mit und ließ mich kritisieren - nix gewesen). Übrigens, der "Säuferbalken" innen in meinem Lappen kam daher, weil ich den Führerschein auf einem Raddampfer auf dem Mississippi einem Ami zeigen sollte, weil er nicht glauben wollte, dass das Ding echt "Führer"-Schein heißt. Dabei ist er durch einen Windstoß in den Mississippi geflogen.
In den USA machte das nichts aus, weil ich auch den "Internationalen Führerschein" hatte.
Inzwischen habe ich Fahrpraxis in U.S,A, (26 Staaten), Jamaika, UK (ganz viel) in Japan, S. Korea, Moskau, und natürlich ganz Europa.
Also ich bin gespannt auf Deine weiteren Berichte und Erfahrungen.
Und viel Spass bei der Arbeit!
Hans Kranz
PS: zu den "Mitstreitern" mit H-Kennzeichen: Ja es macht Freude solche Fahrzeuge zu pflegen und zu fahren - man bekommt Hochachtung vor den Ingenieuren von damals. In den Bildern meine "Historischen" Fahrzeuge:
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Wed Sep 18 17:43:27 CEST 2024 | twinnitus
Ich hatte meinen PKW Führerschein schon 20 Jahre in der Tasche (1984) und habe 2004 dann direkt den großen A Schein gemacht, also auch vor inzwischen 20 Jahren.
Als erfahrener mittelalter Sack bin ich mit etwas mehr Respekt an die Sache gegangen und ich habe es bis heute nie bereut. Direkt in der 1.Saison habe ich 2 Motorrad-Sicherheitstrainings beim ADAC gemacht, welche ich dann in den nächsten 3 Jahren in Aufbaukursen ergänzt habe.
Inzwischen habe ich das Hobby Motorradfahren auf 9 verschiedenen Mopeds ausgelebt. Aktuell auf einer Triumph Tiger 1200 Rally Pro mit 150 PS für Urlaube und längere Touren. Zusätzlich habe ich noch einen BMW CE 04 Elektro- Großroller zum Pendeln zwischen 2 Arbeitsorten.
Mein Rat an alle Neulinge: Rechnet immer mit der "Blindheit" der anderen Verkehrsteilnehmer und fahrt immer auf Sicht, auch wenn Ihr die Strecke schon in- und auswendig kennt.
Gute Fahrt!
Wed Sep 18 18:07:24 CEST 2024 | Dynamix
So wie du es beschreibst klingt es so ziemlich wie mein Weg zum Klasse A Ich hab mir das Ganze auch letztes Jahr angetan und hab das Ganze in meinem Blog festgehalten incl. Klamottenkauf und Motorradsuche. Wie gesagt, viele der Dinge die du da beschreibst hätten auch 100% von mir kommen können. Die Frage nach der Gültigkeit des Erste Hilfe Kurses, die Frage inwiefern der Klasse B die Ausbildung verkürzt und das man am besten direkt mit dem Pauken der Bögen anfängt, dann kann bei der Theorie eigentlich so gut wie nix schief gehen
Größte Umgewöhnung bei den Bögen waren tatsächlich die ganzen kurzen Videoclips. Mein Klasse B ist schon wieder so weit her das ich einer der letzten war die noch Papierbögen ausfüllen müssen. Ein oder zwei Jahre später hat man dann die Computerprogramme eingeführt. So sah das Programm das ich da letztes Jahr bespielen durfte auch aus
Der Shoei GT Air III ist übrigens eine gute Wahl! Ein Klasse Helm für längere Strecken der auch nicht so fürchterlich laut ist. Wirst du spätestens dann merken wenn du nicht mehr das Fahrschulheadset unterm Helm trägst Da war ich dann doch schon etwas konsterniert als ich mit meinem Caberg direkt nach der Prüfung auf meine ZRX gestiegen bin und mich gewundert hab wo plötzlich die ganzen Windgeräusche herkamen. Tja, zum einen hat das (jetzt nicht mehr vorhandene) Fahrschulheadset nochmal gut die Ohren abgeschirmt und zum anderen hat die nachgerüstete Tourenscheibe an meiner ZRX auch noch mal den Wind schön in Richtung Birne gedrückt.
Ich hab mir letztes Jahr den GT Air II gegönnt, da gabs den Nachfolger noch nicht. Seitdem spürbar weniger Windgeräusche und seitdem reißt es einem beim Schulterblick nicht mehr den halben Kopf ab
Hab mir wie du auch das passende Sena System von Sheoi gegönnt und vom Bedienkomfort und Sound kann man da echt nicht meckern. Den Unterschied zum umgelabelten Sena in meinem Caberg Helm spürt man deutlich. Das Shoei SRL hat deutlich mehr Bumms und die Dreitastenbedienung ist einfach besser gelöst als die alten Systeme die lediglich 2 Knöpfe hatten.
Schon ne Idee in welche Richtung es in Sachen Motorrad gehen soll? Eher gemütlich, stylisch oder eher sportlich?
Ich finde es übrigens cool das auch immer mehr Jüngere und vor allem auch Frauen die Lust aufs Zweirad für sich entdecken bzw. wiederentdecken. Damit straft man die ganzen Berichte, das Motorradfahrer ja alle gefühlt über 55 und männlich sind, auch etwas Lügen Bei mir in der Fahrschule waren unter den Zweiradaspiranten auch sehr viele Mädels und da war ich noch mit Abstand der Älteste und von der typischen Klientel 55+ bin ich auch noch weit entfernt Das lässt doch hoffen das dieses Hobby eine Zukunft hat
Wed Sep 18 18:12:06 CEST 2024 | Dynamix
Ja, kannst du Müsstest du mal durchrechnen inwiefern sich das lohnt. Pauschalsteuer bei Zweirädern und H sind 46€ pro Jahr. Ich hatte das mal grob durchgerechnet und die Grenze ab der sich das lohnt war bei ungefähr 650 ccm. Darunter zahlst du eigentlich drauf. Darüber ist es dann nur interessant wenn du ein Sparbrötchen bist oder halt wirklich was mit gewaltig Hubraum fährst. Bei meinen beiden Kawas mit 1100 ccm reden wir von 79€ Steuer pro Jahr ohne H. Ob man sich dann den Mehraufwand bei der Pflege für 33€ antun will muss man sich überlegen
Wed Sep 18 22:11:21 CEST 2024 | Speakon68
Da hast Du auch wieder Recht. Aufgrund des Aufwand's ist es das nicht wert!
Wed Sep 18 23:47:33 CEST 2024 | raumschiffer
Hallo,
dann gebe ich auch mal meinen Senf hierzu.
Als Jung-, u. Ehemann und Vater, habe ich mit 19 J. eher spät für die damalige Zeit den FS III gemacht. Geplant war den 1er mit zu machen. Vier Wochen Auswärtsmontage kamen dazwischen, also schnell den FS fertigmachen war die Devise. Das gelang auch, trotz überhaupt keiner Ahnung vom Autofahren, die bei Gleichaltrigen vorhanden war mit 19 Std.
Den Mopettschein habe ich dann 43 J. später, nach zweimaligen ernsten Absichten nachgeholt. Trotz einiger Jahre Erfahrungen mit 'ner 125er, die entlich mit meinem 3er vorher fahren durfte, brauchte ich mehr Fahrstunden als verlangt wurde. Das hat auch einiges gebracht und war erforderlich. Pfichtstd. waren 6 Std., gebraucht habe ich erhebl. mehr, sodass der Offene Moppetschein 2003 über 1500-, € gekostet hat. Dabei hatte ich gedacht das, dass Schmerzengeld (wir wurden mit der 125er umgefahren, weil ein Fahrer aus Leibzig die Rote Ampel ignorierte) für die langwierige Zerrung dafür ausreicht.
Nach meiner ersten richtigen Maschine, einer Honda Dominator fahre ich jetzt seit rd. 15 J. Eine Kawa Z 550 GT. Das Teil ist zuverlässig und anspruchslos, reicht mit der Leistung für meine Ansprüche, ist ein Klassiker braucht wenig Wartung (keine nervend zu pflegende Speichenräder und wartungsarmer Kardanantrieb) und gefällt mir nach wie vor.
Leider kommt sie immer weniger zum Einsatz und vor zwei Jahren hatte ich schon eine Trennung von ihr ernsthaft in Erwögung gezogen. Das aber nicht nur, weil ich zu wenig mit ihr unterwegs bin, sondern auch weil andere Verkehrsteilnehmer immer rücksichtsloser anderen gegenüber verhalten. Manchmal komme ich mir wie "Freiwild" vor weil ich mich an den Vorschriften (auch wenn sie mir manchmal kurios erscheinen) der StVO halte.
Und ja, ich denke das ich den FS auch heute noch bestehen würde, da ich mich auf dem Laufenden halte und stehts beim Fahren versuche bei der Sache zu sein.
Fri Sep 20 11:42:17 CEST 2024 | DTIArmin
Hallo in die Runde,
ich habe meinen Führerschein 1973 für 450,- DM gemacht, das waren noch Preise. Als ich in den Vorruhestand ging habe ich mir 2011 eine Honda VT 125 Shadow, Bj. 2001 gekauft. Ich bin jahrelang unfallfrei damit unterwegs gewesen. Besonders in der Stadt habe ich es geliebt, keine Parkplatz Sorgen zu haben. Im Jahr 2016 entschied ich mich, den A1 auf die Klasse A zu erweitern. Just an diesem Tag kam ein Auto aus einer Seitenstraße, wollte links abbiegen und übersah mich. Ich hatte keine Chance und verunfallte. Ein doppelter Schienen- und Wadenbeinbruch, sowie Mittelhandknochenbruch der rechten Hand waren das Ergebnis. Ich trug eine Lederhose, Motorradjacke mit Protektoren, sowie Motorradstiefel. Es wäre ohne diesen Schutz vermutlich schlimmer ausgegangen. Zum Glück ist ist alles gut verheilt und ich habe keine Probleme mehr, außer die Titanschienen, die noch im Körper verblieben sind.
Meine Frau hat mir an diesem Tag die rote Karte gezeigt und gewünscht, dass ich das Motorradfahren aufgeben soll.
Das habe ich getan, ich fahre jetzt nur noch enen Kuga PHEV und muss wieder mehr nach Parkplätzen Ausschau halten, leider.
Den Führerschein heute würde ich vermutlich nur durch fleißiges Üben bestehen. Die Erste Hilfe Ausbildung sollte man tatsächlich in regelmäßigen Abständen wiederholen, da sich ständig Änderungen ergeben.
Es wäre schön wenn der Weg zur Führeschein Erweiterung fortgesetzt wird, es würde mich freuen.
Allen eine unfallfreie Fahrt!!
Sat Sep 21 20:16:26 CEST 2024 | klauwida1
Ja, der liebe Motorrad-Füherschein.
Mit 15 Jahren Klasse M gemacht (in der DDR). Ein Jahr zuvor die Klasse T. Leider hat man zu diesem Zeitpunkt die Regelung, wer T hat bekommt automatisch M, abgeschafft .
Also mit 18 noch kurz vor Toreschluss bei der GST Klasse A gemacht, eine Runde ums Rathaus hat gereicht. Nun konnte ich endlich die AWO meines Vaters fahren (250ccm).
Aber seit über 30 Jahren auf keinem "Bock" mehr gesessen. Und falls ich mir doch mal so ein neues Spielzeug zulegen sollte, der Lappen gibt ja alles her, würde ich wohl ein paar Fahrstunden nehmen. In 30 Jahren hat sich doch einiges an Technik geändert.
PS: Was das alles gekostet hat kann ich nicht mehr sagen, aber kein Vergleich zu heute.
Sat Sep 21 21:35:40 CEST 2024 | matzi99
Bei mir ähnlich....mit 14 damals über GST für 70 Mark die M gleich mit Theorie A gemacht. Mit 16 dann die praktische Prüfung für A. Dann die T incl. C. Leider wurde die C aberkannt weil ich kein Berufssoldat wurde und auch nicht in die Landwirtschaft ging. So mußte ich die B noch machen beim damaligen "Kraftverkehr".
Meine letzte Zweiradfahrt fand 1999 statt auf einer fetten Harley ein ganzes Ende durch die USA. Das werde ich nie vergessen.
Sat Sep 21 21:40:46 CEST 2024 | Speakon68
Hallihallo!
Wie ich in meinem Beitrag zuvor schon schrieb, das hatte früher in der DDR nen 'Apoel un'n Ei 'gekostet!
Wenn Du noch nicht äs neues gefahren bist wirst Du Dich wie vor einigen Jahren mächtig wundern. Ich kannte von früher auch nur die Simson S51, dann die TS150 und danach hatte ich mir nicht die ETZ250 sondern die ETZ251 nagelneu im Laden gekauft. Naja das war dann alles normal für 'uns'. Dann hat mich später im Westen mal ein Kumpel mit seiner AfricanTwin mit 60PS fahren lassen. Da dachte ich, der Wahnsinn wie das Teil abgeht. Dann jetzt mittlerweile vor ca. 15Jahren hatte fast jeder in der Firma in der ich damals gearbeitet habe ein Motorrad. Da hat's mich gepackt. Kaufst Dir was kleines großes. Gesagt getan . . . 600ccm 99PS unterm Arsch. Ich dachte mir 'auweia' was für eine Kanone. Ok . . .die segnete dann das zeitlich. Mußte wS neues ran. Gleiche Maschine mit bissel mehr Dampf . . . 900ccm 135PS. Die Rakete hab ich jetzt noch und war nach langer Zeit heute mal wieder unterwegs. Einfach der Wahnsinn die Dinger. Das sind zu DDR Zeiten Welten. Nein ganze Galaxien. Der Unterschied ist unbeschreiblich. Das kann man nicht erklären. Das muß man fühlen. Die Beschleunigung ( um die es mir ganz besonders geht ) muß man fühlen. Beim Start hängt man ein Flugzeug ab. Nen Kampfjet vielleicht nun nicht. Aber ne Boing ganz sicher. Tue es Dir an, hol Dir das Gefühl so lange Du noch kannst. Notfalls halt nur mal eins ausleihen. Es ist einfach irre!!! Und da habe ich 'nur' 135PS. Ich war auch schon mit Freunden die 180PS unterm Hintern hatten unterwegs. So hoch würde ich dann an Deiner Stelle nicht einsteigen. Hatte heute mal mit nem Kumpel gewechselt. Seine kleine 400er mit 45PS ging aber auch schon ganz gut. Aber für's echte Feeling würde ich Dir so 80PS empfehlen. Und glaub mir . . . Du wirst wenn Du am Gasgriff drehst denken Du bist Captain Kirk mir Warp-Antrieb.
Tu's . . . einfach mal. Du wirst es 100pro nicht bereuen. Ich bin auch wenn ich mal wieder aufgestiegen bin ( wahrlich viel zu selten ) jedes Mal von dem Power begeistert. Es ist einfach nur total irre!!!
Na dann . . . schon mal Bikergruß ! ! !
Sun Sep 22 13:23:55 CEST 2024 | klauwida1
"Tu's . . . einfach mal. Du wirst es 100pro nicht bereuen. Ich bin auch wenn ich mal wieder aufgestiegen bin ( wahrlich viel zu selten ) jedes Mal von dem Power begeistert. Es ist einfach nur total irre!!!
Na dann . . . schon mal Bikergruß ! ! !"
Ist eine Überlegung wert. Allerdings haben andere private Dinge im Moment Priorität.
Und "Momo95" Thema ist ja Fahrerlaubnis Erweiterung und nicht alte Säcke auf zwei Rädern.
Wobei, mein Sohn macht gerade Klasse B. Da hätte ich schon das Handtuch geworfen, was war es damals unkomplizierter, von den Kosten gar nicht zu reden.
Sun Sep 22 15:06:42 CEST 2024 | Speakon68
Da hast Du absolut Recht!
Aber bei Momo's Erweiterung geht's ja letztendlich auch darun etwas 'großes' fahren zu dürfen.
Und wie gesagt . . . . man muß es mindestens einmal selbst erlebt / gesteuert haben!
Mon Sep 23 06:59:02 CEST 2024 | weissesmammut
Erste Hilfe Schein/Kurs. Was ich mir seit Jahrzehnten denke, sage: Anstatt sinnloser MPU die nur Geldabzocke ist, bei Vergehen verschärfte Erste Hilfe Kurse. Auf eigene Kosten natürlich. Bei jedem Vergehen mit Alkohol ect. wird der nächste nochmals verschärfte Erste Hilfe Kurs fällig. Der wird irgendwann schwieriger als eine MPU. Ich habe meinen vor etwa 30 Monaten erneuert. Komplett durchs Fahrerleben, also fast 45 Jahre und Hunderttausenden von km, fuhr ich mit einem Erste Hilfe Kurs/Schein, den ich in der achten oder neunten Klasse machte. Der galt Jahrzehntelang für alles, ausser den LKW und Bus Schein besitze ich nicht. Vor 2,5 Jahren erneuert, da staunste aber. So gut wie alles vergessen (Gott sei Dank nie gebraucht im Ernstfall) und die stabile Seitenlage, das einzige was ich noch wusste, wird heute auch anders gehandhabt. Es wäre eigentlich schon wieder eine Auffrischung nötig. Sollte alle paar Jahre (5 Jahre) zur Pflicht werden, den zu erneuern. Sowas ist wesentlich wichtiger als eine in meinen Augen sinnlose MPU. Gut für Führerscheinstellen auf den Landratsämtern, Bürokratie, und den Einrichtungen zur Vorbereitung (Vorsicht auch Scharlatane unterwegs), Ärzten ect.
Wed Sep 25 07:55:42 CEST 2024 | MT-Momo95
Hallöchen! Na klar, schreib ich aber direkt hier.
Also ich hatte den Intensiv-Kurs über eine Woche, das war ganz schön anstrengend. Quasi täglich von 07:00-19:00 (natürlich mit Pausen dazwischen). Die ersten beiden Tage haben mir auch nicht so besonders gefallen (nur Slalom-Übungen), aber danach hat's dann richtig Spaß gemacht.
Die Kosten sind allerdings tatsächlich absurd. Die Anmeldung lag bei 450 Euro, die Theorie kostet 130, Praxis 350 - so weit zu den Prüfungen. Und dann kommen eben noch die ganzen Fahrstunden dazu. Circa 90 Euro/45 Minuten, ich hatte 15 (14 ist glaube ich das Minimum), sind wir bei 1.350 Euro. Dazu dann noch die Sonderfahrten (12h) - die sind glaube ich sogar etwas teurer. Ich bin also grob gerechnet definitiv bei um die 3.500 Euro und das ist der "günstigste" Tarif, weil ich nichts wiederholen musste an Prüfungen.
Wie ich aber im Beitrag auch geschrieben habe, ist München da ziemlich teuer. Da gibt es auf jeden Fall regionale Unterschiede.
Liebe Grüße
Momo
Wed Sep 25 09:48:45 CEST 2024 | MT-Momo95
Hallo Ascender,
wie toll, dass Du Deine Erfahrungen damit so ausführlich geteilt hast hier! Das freut mich sehr!
Tatsächlich fahre ich ja einen Jeep Compass, also ich bin genau diese Person die von SUV auf "ungefiltert" umsteigt. Ist mir am Anfang ganz schön schwer gefallen, das muss ich ehrlich zugeben. Aber: wenigstens geht das Parken einfacher, auch wenn's keine Parkhilfe beim Motorrad gibt
Toll, dass Du so beherzt eingegriffen und jemanden gerettet hast damals.
Ich bin mal gespannt, wie es mir geht - die langen Strecken werde ich wohl erst in der nächsten Saison fahren können, aber ich habe definitiv schon bemerkt, dass es gut ist, dass ich seit einem dreiviertelten Jahr häufig Sport mache. Denn was ich auf jeden Fall unterschätzt habe ist, wie anstrengend das Fahren doch ist - sowohl körperlich (ich komme schon an meine Grenzen bei einer 190-210 Kilo Maschine, wenn ich die länger schieben muss ) als auch geistig - besonders, wenn man es noch nicht so gewohnt ist.
Viele Grüße
Momo
Wed Sep 25 09:57:11 CEST 2024 | MT-Momo95
Hey Dynamix,
wie spannend mit Deinem Blog-Eintrag. Den lese ich mir doch nachher direkt mal durch!
Tatsächlich trage ich kein Headset von der Fahrschule. Meine Fahrschule hat vorgegeben, dass man direkt einen Helm mit SENA zur Verfügung haben sollte. Deshalb hab' ich einfach schon vor Ort eins einbauen lassen. Irgendwann werde ich mir bestimmt auch das kompatible dazu gönnen - allerdings war ich da für den Anfang offen gesprochen erstmal zu geizig. Denn dann wäre ich allein für den Helm bei ungefähr 900 Euro gewesen - ein guter Helm ist das natürlich auch wert, ganz ohne Frage. Aber das integrierbare Headset allein hätte ja schon gut 300 Euro gekostet. Schauen wir mal, was ich nächste Saison dazu sagen werde!
Tatsächlich habe ich mir schon eins gekauft! Für mich gibt es bei Motorrädern eigentlich nur zwei Marken (wobei ich hier natürlich jetzt keinen Streit darum auslösen möchte, ist nur meine Präferenz) und zwar Honda und Kawasaki. Letztere wurde es auch, ich bin schon vor einer Weile zu einem Händler gegangen und hab eins gesehen und mich direkt verliebt - das habe ich nun auch gekauft. Habe eine Sportler, die Z650. Allerdings nicht in Knallgrün
Zum Thema Frauen: Ich habe darüber tatsächlich mit meinem Fahrlehrer gesprochen aufgrund Deiner Antwort! Er hat den Eindruck bestätigt. Dieses Jahr, so hat er mir erzählt, hatte er sogar mehr Frauen in der Anmeldung als Männer. Allerdings machen (zumindest bei ihm) nach wie vor viele Frauen den A2. Ob das jetzt am Alter oder der Leistung von den Maschinen liegt, kann man natürlich nicht sagen. Preislich macht es aber auf jeden Fall auch noch einen Unterschied. Ich glaube rückwirkend, wäre ich nochmal 17 und würde den B-Schein beginnen, hätte ich mich auch für beide Klassen angemeldet.
Liebe Grüße
Momo
Wed Sep 25 10:14:37 CEST 2024 | Dynamix
Ach krass, ich hab tatsächlich noch so ein Headset Marke "80er Jahre Walkman" in die Hand gedrückt bekommen welches an einem Funkgerät hing. Ich hatte nämlich auch gedacht die machen das mittlerweile über so ein Sena aber zumindest meine Fahrschule war da noch Oldschool unterwegs.
Den Punkt kann ich sogar nachvollziehen. Wenn das Headset fast nochmal so viel kostet wie der Helm selbst kommt man ins Grübeln. Was für mich aber unbestreitbar ein Pluspunkt war, waren die Bedienung und die Integration in die Helmschale.
Yeah! Glückwunsch und willkommen im Team grün Ich kann die Liebe zu Kawasaki irgendwie nachvollziehen
Bei mir war es relativ auffällig. Von den gut 10 Leuten in meinen Theoriestunden Klasse A waren incl. mir vielleicht 3 Kerle und die anderen beiden wollten im Grunde nur den B196. Der Rest waren alles junge Mädels. Bei den Mädels in meinem Kurs wird es dann wohl auch das Alter gewesen sein das da maximal A2 dabei war. Die waren alle maximal in ihren frühen 20ern. Da waren auch einige dabei die gerade mal jung genug für den AM/A1 waren und den entsprechend auch am machen waren. Eine junge Kollegin von mir hat auch gerade erst vom A2 auf den A gewechselt.
Wie gesagt, ich find's cool das auch wieder mehr junge Leute in das Hobby finden und damit ein bisschen das Klischee vom deutschen Motorradfahrer (Ü55, männlich, BMW GS-Fahrer) widerlegen Da tun ein paar junge Menschen der Statistik schon ganz gut
Wed Sep 25 15:00:12 CEST 2024 | raumschiffer
Hallo Momo,
das ist echt`n Stiefel. Aber ich hatte damals (2003) auch schon mit allem Pipapo (sämtl. Gebühren, Prüfbögen, TüV u. Co, neuer Karten-FS) 1131,63 EUR gekostet. Da war ich so überheblich, dass ich dachte mit den 6 Pflichtstunden hinzukommen. Das hätte dann lediglich knapp 750,- EUR gekostet.
Übrigens habe ich bei meiner 2. Überlegung den Moppetschein zu machen in Bayern (Waldkraiburg) gelebt und mich nach den Kosten auf dem Land informiert. Das war ja, oh Schreck, noch teurer als in Bln. Ergo klammer Finanzzustand (Bike fahren hatte ich mir noch als preiswerte Alternative zum Autofahren vorgestellt), vertagen oder garnicht machen war da die Ernüchterung. Aber später brachte mit die EU-Regel zu den 125ern, ja doch noch in die Richtung.
Letztens habe ich gehört das es auch möglich ist mit dem alten IIIer (1984) Moppet - nein nicht Moped - sondern Motorrad fahren zu dürfen. Möchte meine Frau motivieren auch Bike zu fahren. Da wäre so `ne 125er zu die sie sich erwärmen lassen würde, ein Entree. Habe aber noch nicht die entsprechenden Verordnungen gefunden.
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Thu Sep 26 00:08:10 CEST 2024 | Ascender
Ja, das darf man mit dem Führerschein der Klasse 3 noch. Außerdem durfte man damit kleine LKWs bis 7,5t fahren.
Beim Umschreiben der Führerscheinklassen hat mein Vater die neuen Klassen alle anstandslos überschrieben bekommen.
A1, B, BE, C und dann noch Traktoren usw.
Ich glaube mitte der 90er gab es mal eine Änderung, dass man da nur noch 50er fahren durfte mit der Klasse 3.
Thu Sep 26 15:01:31 CEST 2024 | raumschiffer
Thu Sep 26 15:08:42 CEST 2024 | raumschiffer
Thu Sep 26 15:59:37 CEST 2024 | Dynamix
Ich glaube du meinst die Aufstiegsprüfungen für den A selbst, da bist du dann mit minimalem Theorie- und Praxisaufwand dabei. Dafür brauchst du aber wieder den Vorbesitz der jeweiligen A-Klasse. Aufstieg A2 auf A funktioniert beispielsweise so einfach.
Es gibt da noch die Sonderlocke A80 welche es dir dann unterm Strich ein Jahr früher ermöglicht den A offen zu fahren.
So eine Sonderlocke von B direkt auf A mit minimalem Aufwand wäre mir nicht bekannt.
Fri Sep 27 12:39:32 CEST 2024 | schrotti_999
Mit dem alten 3er bekommst den C1 + C1E. Das ist etwas völlig anderes als der "nur" C, CE, denn mit dem darf man die richtig dicken Brummies fahren.
Fri Sep 27 16:12:03 CEST 2024 | raumschiffer
Hallo Dynamix,
was ist bitte Sonderlocke?
Meine Frage, bzw. mein Unverständnis betrifft NICHT den Übergang von FS B zum "Bike-FS", von dem FS nach '80 (hier '84).
Ist m. e. ein grösserer Unterschied.
Danke
Fri Sep 27 16:15:48 CEST 2024 | raumschiffer
Fri Sep 27 16:43:47 CEST 2024 | Dynamix
Sonderregelung bzw. Sonderlösung, vom Standard abweichend. Manche würden es auch als Extrawurst titulieren, ist immer ein bisschen abhängig vom Kontext
Den hab ich jetzt nicht verstanden. Was meinst du denn damit jetzt konkret?
Ich weiß das es diese Regelung gibt das Autofahrer die Ihren Lappen vor dem 01.04.1980 gemacht haben noch automatisch den A1 in Ihrem Klasse B mit drin haben. Davon das man da irgendwie den Motorradführerschein geschenkt bekommt bzw. einfacher bekommen hat weiß ich nix.
Wed Oct 02 18:12:26 CEST 2024 | ermüdungsbruch
Als "Alter Knacker" mit > 40 Jahren Zweiraderfahrung schreibe ich auch mal was dazu.
1. Freu mich auf Teil 2 der Geschichte
2. Aus meiner Sicht ist eine fundierte praktische Ausbildung gerade beim Zweirad äußerst wichtig. Leider sehe ich viel zu oft hier Fahrschüler auf dem Bike und den Fahrlehrer im Bürgerkäfig dahinter. Für mich geht das überhaupt nicht. Von vielen jungen Leuten bekomme ich mit WAS oft bei der Zweiradausbildung gelehrt wird, vieles von dem ist überflüssig, etliches fehlt. Das kann aber auch an individuellem Unvermögen einzelner Fahrlehrer liegen.
3. Ein Motorrad-Sicherheitskurs direkt nach Scheinerwerb ist aus meiner Sicht eine sehr gute Sache und wirklich zu empfehlen. Da lernt man wichtige Dinge die einem ggf Kopf und Kragen retten können.
4. Erfahrung bzw Fahrpraxis sind unabdingbar, vor allem am Anfang. Ist einem mal die Kiste "an den Arsch" gewachsen bzw fährt man das Jahr durch, dann verliert man sein Können auch nicht (mehr so schnell).
5. Aufmerksamkeit und stete Konzentration sind die Lebensversicherungen des Motorradfahrers. Zur Routine sollte es werden, in gewissen Standardsituationen sich gewisse Standards anzugewöhnen. Beispiel: Man kommt auf einer Landstraße auf eine einmündende Straße zu an der ein wartendes Fahrzeug steht. Natürlich sieht man das schon weit voraus oder man ist zu schnell für die Topografie. Meine Routine ist folgende: zuerst Gas wegnehmen, Geschwindigkeit fallen lassen, dann schaue ich wo der andere Fahrer hinschaut, komme ich näher, werde ich umso langsamer, je mehr der Fahrer keinen Blickkontakt zu mir hat. Gleichzeitig ein Blick, wo im Fall der Fälle ein "Fluchtweg" wäre ohne Hindernisse. Bin ich allmählich "auf Gefechtsentfernung", achte ich auf die Felgen, da sieht man am ehesten ob das Fahrzeug beginnt, sich zu bewegen. Falls ja, zunächst Anker werfen und mental sich erinnern, dass man nach deutlicher Geschwindigkeitsreduzierung die Kupplung zieht und die Bremsen loslässt um ggf. statt einem Aufprall sich durch den zuvor angeschauten "Fluchtweg" zu retten.
6. Immer aufmerksam die "Straße lesen", d.h. auf den Zustand der Straße achten (Löcher, Splitt am Rand, Flicken aus Bitumen, Kraftstoff- oder Öl- oder Güllespuren meiden. Für den Bürgerkäfigtreiber meist kein Problem, für den Zweiradler aber sehr.
7. Zero Alkohol auf dem Zweirad.
Immer schön obenbleiben ;-
Wed Oct 02 18:26:36 CEST 2024 | raumschiffer
Hallo ermüdungsbruch,
dass sehe ich genauso.
Mir ist aber vor einer Weile auch aufgefallen das manche BikerInnen vor Einmüdungen mit dem Bike "wedeln", also Schlangenlinien fahren. Das habe ich erst als Spinnerei abgetan. Bis mir mal gesagt wurde das dadurch der einsame einzelne Scheinwerfer besser wargenommen werden kann. Das ist zwar auch keine Garantie vor dem pennerhaften Verhalten der im Bürgerkäfig (benutze ich auch), aber es reduziert zumindest die das Risiko hopps genommen zu werden. Wenn ich den Anschein habe das ich eventuell nicht gesehen werde, praktiziere ich das auch.o
Anmerkung: Pickel bekomme ich wenn mir Bürgerkäfigbenutzende so dicht auffahren, als sollte ich sie abschleppen.
Allzeit gute Fahrt,
Wolfgang
Wed Oct 02 23:03:43 CEST 2024 | ermüdungsbruch
Wolfgang, interessant, was Du über die Fahrmanöver schreibst. Kannte ich bisher auch nicht und mach ich vermutlich auch nicht, weil das neue Risiken schafft aus meiner Sicht. Vielleicht hat es bei uns auch nur zu schlechte Straßen mit zu vielen Flickstellen ;-/
Manchmal denk ich in einigen Bürgerkäfigen sitzen hasserfüllte Typen. Kaum wird ein Zweirad im Rückspiegel sichtbar, wird nach links gezogen und sich breitgemacht ... an Ampeln wird losgezockt als gäbe es kein Morgen mehr. Besonders schlimm bei den E-Mobilisten, die drauftreten wie irre und hinterher es kaum derbremsen können, wenn man sie zu Testzwecken durch strammes Anfahren etwas anstachelt. Ebenso unsinnig die "Launch-Control", die m.E. mangelhaftes Fahrkönnen gegen Aufpreis ersetzen muss, ähnlich sinnig wie Klappenauspuffe.
HzG
Stefan
Thu Oct 03 10:21:28 CEST 2024 | TomBy1961
Da bin ich doch mal froh das ich schon so ein alter Sack bin ....habe 1979 den A+B Führerschein im München für unter 1000 DM gemacht und 1980 beim Bund noch den C die alle bis auf den C noch ihre Gültigkeit haben da ich ihn nicht verlängert habe da ich keine LKW mehr Fahre . Meine Enkelin hat heuer ihren PKW Führerschein ( Keine Ahnung wie er heute genannt wird ) gemacht und war schon alleine für diesen 3200 € los obwohl beim ersten mal bestanden ...Wo soll das noch hinführen ????
Thu Oct 03 21:05:08 CEST 2024 | ermüdungsbruch
Willkommen bei den alten Säcken ;-) Ich hab ebenfalls fast alle Scheine (Klassen 1 bis 4 nach alter Diktion, mein "2er" gilt aktuell noch (hab ich schon zweimal verlängert, aber mach ich nicht weiter, für den Rest reichen mir C1 und C1E .... )
Hast Du schon mal drüber nachgedacht, was Du 1979 für 1.000 DM bekommen hast / wie hoch Dein Lohn war? Und heute für 3.200 Euro? Soooo viel sind die Preise gar nicht gestiegen in den 45 Jahren, nur die Löhne haben längst nicht Schritt gehalten.
Sat Oct 05 09:49:58 CEST 2024 | TomBy1961
Habe mir mal aus Spaß meine alten Lohnzettel ( ja habe ich noch ) angesehen und habe 1980 bis zum Bund ca.1600-1800 DM je nach Stunden Netto Verdient ..hatte damals eine 2 Zimmer Wohnung mit 60 Qm und habe 350 DM Warmmiete Bezahlt ...da konnte man sich München noch leisten ....
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