Wed Jul 16 19:32:34 CEST 2014 | Mr.Blade | Kommentare (5) | Stichworte: Armaturen, Kratzer, Pflege, Reinigen, Tacho, Tachoglas
Tachoscheibe auffrischen und Kratzer entfernen - so geht's!
Endlich sauberer Drehzahlmesser! Bereits während der Probefahrt sind mir zahlreiche Kratzer von haarfein bishin zu einer mäßigen Tiefe im Plexiglas der Tachoscheiben aufgefallen, die der Vorbesitzer aus mir unerfindlichen Ereignissen reingehauen hat - keine Ahnung, wie das passieren kann. Vor kurzem bin ich über xerapol Plastic Polish auf amazon.de gestolpert und dachte mir, dass dies auf die Gefahr hin, die Tachoscheiben endgültig zu ermatten, doch einen Versuch wert sei.
Gestern kam das kleine Päckchen nach Bestellung am Samstag an. Für 10€ erhält man an Materialien eine 50g Tube mit einer Zahnpaste ähnlichen Masse, zwei 1500er Schleifpapiere sowie ein Poliertuch - von preiswert kann dies betreffend wohl kaum die Rede sein.
Der Tachometer nahezu tadellos. Die zwei tieferen Schrammen sind dennoch leicht erkennbar.
Die Anwendung der Paste geht durchaus schnell vonstatten: Ein Kleks von der weißen Masse auf die Tachoscheibe (bei mir handelte es sich eher um eine kollektive Verkratzungen mit feinen Kratzern) auftragen und mit dem beiliegenden Poliertuch ein bis zwei Minuten behutsam einreiben. Anschließend muss diese wieder entfernt werden, dazu habe ich ein nasses Brillenputztuch genommen und die Tachoscheibe mit diesem leicht angefeuchtet. Mit einem trockenen Brillenputztuch können die Schlieren der Politur nun nach und nach entfernt werden - ich musste den Vorgang zweimal wiederholen bis der Tacho wieder glasklar war.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Drehzahlmesser ist nahezu gänzlich befreit von jeglichen Kratzern, lediglich der Tachometer ist noch von zwei "tieferen" Schrammen (das ist wohl relativ) angegriffen, die sich vermutlich auch nicht mehr entfernen lassen, obwohl ich hier beim ersten Versuch und bisher letzten Versuch deutlich zu wenig Politur verarbeitet habe.
Blöderweise habe ich im Eifer des Gefechts vergessen, ein Foto des unbearbeiteten Zustands zu schießen, zwecks einer objektiveren Gegenüberstellung.
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Sat Feb 01 17:41:47 CET 2014 | Mr.Blade | Kommentare (3) | Stichworte: 206, Audio, AUX, FM Transmitter, MP3, Peugeot, Peugeot 206, Radio, USB
Review: TeckNet Universal FM Transmitter (AUX, MP3)
China für 10 € im Kurztest
Aufgrund eines fehlenden AUX-Eingangs in meinem Peugeot 206 (Radio RD3) hatte ich mir einige Lieder, die ich während des Fahrens gerne höre, auf CD gebrannt. Leider wechselt der Geschmack bekanntlich schnell, man tauscht die Reihenfolge, ein paar Songs oder einen ganzen USB-Stick immer mal wieder aus. Das dauerhafte Brennen und Konvertieren auf eine dann schreibgeschützte CD ist mühsamer und purer Verschleiß an Rohlingen. Also musste irgendwie USB oder AUX her.
Jegliche FM Transmitter sind durchwachsen bewertet, die klanglich bessere Alternative ist wohl ein AUX-Adapter, der an den zumeist nicht vorhandenen CD-Wechsler angeschlossen. Für meinen Peugeot gibt’s diesen immerhin für 40€. Dann bin ich allerdings auf den TeckNet Universal FM Transmitter gestoßen, der für 10€ erhältlich ist und gerade auf Amazon.co.uk überraschend positiv beurteilt wurde.
„Wer billig kauft, kauft zweimal“ aber Geiz ist geil und bei möglichen Rücksendungen zeigt sich Amazon äußerst kulant – also, warum nicht erstmal so einen Transmitter probieren?
Verpackung und Auspacken
Nach Blitzversand über Prime wurde das kleine Päckchen überraschenderweise direkt am nächsten Tag geliefert. Im Päckchen dann der FM Transmitter und ein dünnes Handbuch.
Die erste Enttäuschung: Das Klinke-Kabel am Transmitter ist entgegen der Produktbilder sehr kurz! Schade, da ich den kleinen Transmitter eigentlich in der Nähe des Zigarettenanschlusses befestigen wollte um Kabelsalat zu vermeiden, sodass also nur das Klinke-Kabel bewegt wird. Also wohl oder übel noch ein bisschen Kleingeld für eine entsprechende Verlängerung.
Das kleine, chinesische Plastik sieht ausgepackt jedoch besser aus als auf den Produktbildern.
Anschluss
Also, ab ins Auto und mal Anschließen.
Die Ziffern im Monochrom-Display sind scharf und ausreichend hell beleuchtet. Naja, außer der Frequenzverstellung gibt’s auch keine weiteren Funktionen. Der Stecker für den Zigarettenanschluss hat praktischer Weise direkt einen USB-Eingang. Die dauerhaft brennende, blaue LED ist allerdings äußerst grell und könnte je nach Position des Zigarettenanschlusses während der Fahrt bei Dunkelheit stören.
Die Konfiguration ist kinderleicht. Einfach Einstöpseln, im Radio nach Möglichkeit nach einer freien Frequenz suchen und diese dann im Transmitter übernehmen. Fertig.
Audioqualität
Ich habe bisher zwei Frequenzen getestet, die leider ein Grundrauschen aufweisen, das sich mit zunehmender Lautstärke am Radio weiterhin verstärkt.
Im Test dabei Heavy Metal, Rock und tiefenlastiger Hip-Hop. Alle Songs hatte ich auch testweise zwecks Vergleichs auf CD gebrannt.
Der Ersteindruck war äußerst positiv. Die Höhen kamen nach Equalizing übers Smartphone besser zur Geltung als auf CD. Die Mitten wurden dementsprechend etwas verschluckt, aber das lässt sich ja nachstellen. Der Bass wummert ordentlich und steht dem CD-Song in keinster Weise nach – sehr überraschend.
Aufgrund des Audiochips in meinem Android-Smartphone hat der Equalizer allerdings einen bitteren Nachteil: Durch das Übersteuern einzelner Frequenzen (Höhen und Tiefen) senkt sich die allgemeine Lautstärke, das heißt, das Autoradio muss lauter gestellt werden wodurch sich das Grundrauschen erhöht. Dies ist während eines Liedes aus den genannten Genres in der Regel nicht wahrnehmbar, egal bei welcher Lautstärke. Freunde von ruhigerem Jazz, Reggae oder Klassikmusik dürfte dies ein Dorn im Auge.
Da der Audiochip meines Android-Gerätes von Haus aus einen ziemlich miesen Klang hat, kommt man um einen Equalizer, auch bei Kopfhörern, leider nicht rum.
Das Endgerät – und dessen Software - hat also einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Audioqualität und eben das Rauschverhalten.
Während kürzerer Fahrten in der Region funktioniert alles relativ störungsfrei – der Transmitter lenkt ja auch eine beliebige Radiofrequenz innerhalb von fünf Metern um. Gelegentlich waren ein paar Verzerrungen oder sehr kurzes Rauschen hörbar, zum Glück aber nur unregelmäßig. Empfehlenswert ist eine Montage in der Nähe der Radioantenne.
Fazit
Der FM Transmitter von TeckNet funktioniert im Rahmen meiner Erfahrungen erstaunlich gut und ist simpel zu bedienen. Die Audioqualität ist, abhängig vom Endgerät und dessen Software, mindestens auf gutem Radio-Niveau.
Leider ist auf den bisher ausprobierten Radiofrequenzen ein (leichtes) Grundrauschen wahrnehmbar, dessen Intensität von der Lautstärke des Radios abhängig ist – das Endgerät sollte also immer mit voller Lautstärke betrieben werden. Je nach Genre ist dieses bei laufender Musik allerdings nicht wahrnehmbar.
Das Frequenzspektrum reicht außerdem lediglich von 88.1 bis 107.9 verfügbar - die vermeintlich störungsfreie, deutsche Wunderfrequenz 87.5 ist somit nicht erreichbar.
Ein AUX-Kabel über den CD-Wechsler oder gar ein neues Autoradio ist klangmäßig sicherlich die bessere Wahl, für 10€ gibt’s durch den kleinen China-Kasten aber einen sauber funktionierenden AUX-Eingang - kein Vergleich zu mumbi und Co. Wer sparen will, ausprobieren und überraschen lassen.
7/10 |
Mon Sep 01 11:31:04 CEST 2014 | Mr.Blade | Kommentare (4) | Stichworte: 207, Armster, Erfahrungsbericht, Mittelarmlehne, Peugeot, Review, Teile, Test, W, Zubehör
Die Mittelkonsole gehört zu Fahrzeugen höherer Klasse seit geraumer Zeit zum Standard, Neukäufer von Klein- oder Kompaktwagen müssen hingegen für eine kleine Armablage häufig ein Extrahäcken bei der Sonderausstattung setzen, und bei Peugeot gibt es diese Option natürlich erst gar nicht auf der Liste. ;-) Ersteres ist durchaus verständlich, denn kleinere Fahrzeuge werden regelmäßiger in der Stadt bewegt, und für ein derartiges Streckenprofil hegt man nicht zwangsläufig das Bedürfnis, den Arm für längere Zeit in irgendeiner Weise ablegen zu können. Letzteres ist mein Kaufgrund für die Armster 2 Mittelarmlehne aus dem Zubehör, mehr oder weniger auf Verdacht, anhand weniger Kundenrezensionen, der augenscheinlich sehr guten Optik und Befestigungsmethode.
Verpackung & Inhalt
Die Lieferung erfolgte zwar noch nicht über eine Drohne, kam aber trotzdem pfeilschnell am nächsten Tag nach Bestellauftrag an. Nach erster Sicht war ich ganz zufrieden, coole Optik und eine offenkundig einfache Montage. Im Lieferumfang enthalten waren acht Schrauben (vier für die Montage des Sockels sowie Unterlegscheiben, vier weitere für die Befestigung im Fahrzeug), der Sockel und eben die Mittelarmlehne.
Montage
Wenig Erfahrung, bewaffnet mit dem billigsten Akkuschrauber aus dem Bauhaus aus der Werbung - das trifft's wohl ganz gut. Nach Anleitung hab' ich die fertigmontierte Mittelarmlehne auf die Konsole gesetzt und mit einem 3mm Bit durch die vorgesehenen Löcher gebohrt. Das hat ohne Abrutschen und ziemlich gerade geklappt, obwohl die gänzlich vorgeschobenen, vorderen Sitze meines Zweitürers fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Die Schrauben habe ich anschließend manuell reingeschraubt. Der Arbeitsaufwand betrug also wenige Minuten, und das Teil sitzt wider Erwarten bombenfest. Für die mitgelieferten "Kennzeichenschrauben" sind optional noch Abdeckkappen erwerbbar, man sieht im Innenraum jedoch nur die vorderen.
Impressionen
Diese Mittelarmlehnen aus der Bucht für 20€, die mit klobigen Schienen unschön in die Sitzverstellung gebohrt werden und einfach nur billig aussehen - die wollte ich vermeiden. Meine Erwartungen wurden dahingehend erfüllt, der Sockel zur Montage ist fahrzeugspezifisch und wer behauptet, dass die Mittelarmlehne serienmäßig ist, überschüttet sich keinstenfalls mit Scham. Der Funktionsumfang kann sich durchaus sehen lassen. Eine vertikale Verstellung ist in vier Stufen möglich und die Armlehne kann selbstverständlich auch vollständig hochgeklappt werden. Des Weiteren kann sie vertikal erweitert werden, indem das lederbezogene Element nach vorne verschoben wird. Derweil fühlt sich die Verarbeitungsqualität sehr wertig an, alle Griffe und Verstellungen wirken sehr solide, die Langzeithaltbarkeit wird jedoch erst die Zukunft offenbaren. Enttäuschung, Enttäuschung, das Staufach - mehr als Portemonnaie, Papiere, Schlüssel, Smartphone und ein paar Zettelchen passen da nicht rein, aber vielleicht bin ich auch etwas durch die größere Mittelkonsole im Kombi meiner Eltern verwöhnt. Weiterhin gibt es Halterungen für zwei Kullis sowie einige Münzen - der kleine Stauraum wird zumindest effektiv ausgenutzt. Ein kleines Highlight ist die kleine Tasche hinten an der Mittelarmlehne (auf dem entsprechenden Bild sichtbar). Diese verfügt über einen magnetischen Verschluss und kann mitgenommen werden. Die dadurch entstandene Lücke stellt ein zusätzliches Staufach für die hinteren Passagiere dar, oder man nutzt das Ledertäschen selbst.
Test Drive 300
Eine kürzere Probefahrt gab erst gar nicht, stattdessen eine ca. 300 Kilometer lange Fahrt auf der Autobahn, um die Mittelarmlehne auf Herz und Nieren zu testen. Die Mittelarmlehne erfüllt dabei überraschenderweise ihren Zweck - man kann seinen Arm darauf ablegen. Sofern horizontal keine Verstellung nach vorne vorliegt, die bei langen Autobahnfahrten aber durchaus komfortabler ist, lässt es sich vollkommen problemlos schalten - nur eben vermehrt mit dem Handgelenk. Der Handbremshebel lässt sich eingeschränkt tadellos ziehen, ein Griff zwischen Armlehne und Sitz, und nicht von oben, das ist okay. Die weiterhin gute Erreichbarkeit der Komponenten hat mich beeindruckt, nichtmal im Stadtverkehr würde ich die Armlehne länger nach oben klappen wollen, lediglich bei Verlängerung ist der Schaltknauf schlechter erreichbar.
Fazit
You get what you pay for. Die Armster 2 ist mit etwa 90€ das teuerste Produkt aus dem Zubehör - und vermutlich auch das beste. Einfache Montage, fahrzeugspezifischer Sockel, guter Funktionsumfang, coole Optik und wenige bis keine Einschränkungen bei der Bedienung der Fahrzeugkomponenten. Lediglich dem Staufach hätte für meinen Geschmack etwas mehr Höhe gut getan. Wer eine Mittelarmlehne in seiner Kompaktklasse vermisst, wert auf gute Verarbeitungsqualität und ein hübsches, Äußeres legt, dürfte mit der Armster 2 goldrichtig liegen, zahlt aber auch den höchsten Preis.
4/5