Thu Nov 09 00:30:43 CET 2023
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7er, BMW, E23
„Deine Impulskontrolle scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein“ sagte mein Kollege ganz trocken, nachdem ich ihm von meiner neusten Anschaffung erzählt habe. Meinte ich doch noch wenige Wochen zuvor zu ihm, dass ich dieses Jahr wirklich nichts mehr kaufen möchte, nur um dann innerhalb weniger Tage einen nagelneuen Anhänger, einen Nissan Terrano und nun noch einen BMW E23 in meinen Fuhrpark aufzunehmen. Wie kam es dazu? Noch auf dem Rückweg wurde ein Stopp an der Waschbox gemacht. Als ich am nächsten Morgen den Vorhang öffne und das Gespann vor dem Fenster sehe fällt mir auf: Ein 6er BMW E24 steht schon seit Jahren auf der Top 3 meiner „must have had“-Liste. Und nun steht die 4 türige Version dieses Autos vor meiner Haustür. Durch sein frühes Baujahr trägt auch dieser 7er die „Blechnase“ bzw „Sharknose“, für die der 6er so bekannt ist. Auch das Heck sieht weitestgehend gleich aus. Ich habe also „versehentlich“ eine abgewandelte Version meines Traumautos gekauft. Und verdammt nochmal sieht der gut aus! Die grüne Aussenfarbe mit dem beigen Innenraum hat unfassbar viel Stil. Am Sonntag ging es dann zur ersten Bestandsaufnahme auf den örtlichen Supermarktparkplatz. Dass das Auto nicht vom gekippten Hänger rollt attestiert schon mal eine feste Bremse. Im Leerlauf gibt es immer wieder ein paar Zündaussetzer. Außerdem scheint der Tacho nicht zu funktionieren. Dafür finde ich keinerlei Rost an der Karosserie. Auch der Lack hat bis auf ein paar wenige Kratzer keine Mängel. Später wird sich herausstellen: Es handelt sich rundum um Erstlack! Das Auto dürfte also nicht viel Salz oder Nässe gesehen haben. Doch während ich zwei Wochen auf die Fertigstellung warte, steigt in mir das Bedürfnis das Auto zu behalten. Das schaukelige, weiche Fahrwerk, die indirekte Lenkung und die 3 Gang Automatik verleihen dem Auto einen unheimlichen Charme beim Fahren, dazu verliebe ich mich mit jedem Blick einmal mehr in das Auto. Als ich dann feststelle, dass das Kennzeichen H - I 732 noch frei ist, ist es besiegelt: Der 7er wird zugelassen und bleibt (erstmal)! Und er bekommt auch einen Namen, denn „der BMW“ ist schon vom 5er belegt. Erwin heißt er, wie sein Vorbesitzer, der übrigens 1914 geboren wurde und demnach nächstes Jahr 110 Jahre alt werden würde. Von ihm stammt auch die Plakette eines Hannoveraner Vereins im Kühlergrill. Das Fahrzeug war bisher immer im Zulassungsbezirk Hannover zugelassen. In den nächsten Wochen kümmerte ich mich noch um Kleinigkeiten wie die Haubendämmung, neue Zündkabel und eine Aufbereitung innen und außen. Ich stellte fest, dass die Wasserpumpe Kühlwasser leckt und die Zündaussetzer nicht besser wurden. Daher ging der BMW nochmal in die Werkstatt und verblieb dort relativ lange. Der Zündverteiler war defekt und Ersatz gibt es nicht mehr. Durch viel Glück und tolle Tipps meiner Instagram Community konnte in „nur“ zwei Wochen ein neuer besorgt werden. Nun ist es Zeit, das schöne Ding zu genießen. Meiner besseren Hälfte war der Golf zu prollig, ist der 5er zu groß, das Cabrio zu unbequem, das Taxi zu unelegant und der Nissan zu hässlich. Der 7er entlockte ihm aber ein: „Der ist schön. Der gefällt mir richtig gut. Das ist die beste unnötige Anschaffung, die du je getätigt hast“. |
Sat Sep 09 14:06:48 CEST 2023
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Nissan, R 20, Terrano
Gutscheine, wer liebt sie nicht. Sie liegen irgendwo rum und warten darauf abzulaufen. Schnell war der Entschluss gefasst, sowas brauchen wir auch! Diese zwei Fahrzeuge darf ich nun zu meinem kleinen Fuhrpark hinzuzählen. Der dritte Neuzugang wird dann im nächsten Artikel verkündet |
Sun Nov 27 18:20:46 CET 2022
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E-Klasse, Mercedes, Nicks Blog, OM601, straßengeschehen, Taxi, W124
„So wie du davon erzählst, hast du doch sicherlich schon beschlossen ihn zu kaufen“ antwortet mein Kumpel auf meine Sprachnachricht, in der ich von der spontanen Besichtigung des Taxis erzähle. Er kennt mich. Und spätestens seit dem Kauf der langen Luise wundert mein Umfeld nichts mehr - abgesehen von der Anschaffung eines Golfs Gehen wir ca. fünf Jahre zurück. Nach dem Kauf von Jutta, meinem kurzen 124er, bekam ich von Freunden ein Buch über die Geschichte dieses Modells geschenkt. Darin abgebildet: ein Taxi von 1989. Ein Mopf 1 mit Saccobrettern in Kontrastfarbe Safaribeige und auch die Radkappen in Farbe lackiert, wie damals schon Jutta und später die Luise. Ich las mich ein in die Modelle und besonderen Merkmale der Ausstattung „Taxi international“. Verstärkte Sitze, eine andere Mittel- und Dachkonsole, andere Türverkleidungen, Restwärmefunktion und sogar eine 3 Sitzer Frontbank mit Lenkradschaltung (sehr selten) hat Mercedes extra für den Taxibetrieb entwickelt. Ich machte mich mehr oder weniger ernsthaft auf die Suche nach Taxen mit der originalen Taxiausstattung. Das Problem damals: Taxen sind in der Regel Diesel und die 124er noch nicht alt genug für ein H-Kennzeichen. Jährliche Steuern von über 1000€ im Falle des 300D sind da ein echter Spaßkiller. Bereits 2018 habe ich mit @Schlawiner98 mal ein Taxiunternehmen in Köln besucht, die hauptsächlich 124er fahren. Nur ein Fahrzeug hatte die Originale Taxi Ausstattung. „Viele sind nicht ab Werk mit der richtigen Taxi Ausstattung ausgeliefert worden, sondern umgerüstete Zivilfahrzeuge, weil die „echten“ Taxen schon längst totgefahren sind“, erzählte uns damals der Unternehmer. Die Luise ist schon zwei Jahre nicht mehr bei mir und in mir wuchs immer wieder mal die Sehnsucht nach einem alten Benz. Vor allem, weil einige Freunde im Freundeskreis solche Fahrzeuge fahren. Ne schöne S-Klasse mit V8? Ja geil, aber kann Jeder und ein komfortables, großes Auto habe ich schon. Ein Cabrio? Unverhältnismäßig teuer und habe ich auch schon. Drei Tage ließ ich mit Zeit um die Entscheidung, die eigentlich schon längst getroffen war, nochmal zu überdenken. Weitere drei Wochen dauerte es, bis ich das Auto abholen konnte. An der Tankstelle traf ich direkt noch den ehemaligen Mitarbeiter und Fahrer des Autos. Er freute sich sehr, es nochmal zu sehen. Nun freue ich mich über ein auto, mit dem ich mal wieder auf Oldtimertreffen und -Veranstaltungen fahren kann, aber weniger Aufsehen erregt als die Luise, ohne dabei ein 0815 Modell zu sein. |
Wed Nov 09 15:47:31 CET 2022
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5er, Anhänger, Aufbereitung, BMW, F11, Lackierung
Es gibt Dinge, die mich am BMW stören. Dass man AutoHold vor jeder Fahrt aktivieren muss und es nicht so gut funktioniert wie im Golf; dass er kein Keyless Entry hat; dass man auch für Kurzstrecken den Diesel anschmeißen muss; dass man sich auf der Autobahn nicht von einem Travel Assist leiten lassen kann; und wo zur Hölle soll ich meine Trinkflasche unterbringen? Aber das Auto ist verdammt nochmal geil! Wie im Goodbye Artikel des Golfs schon angekündigt stand im Sommer eine Renovierung und anschließend der Umzug an. Der große Kofferraum und die Anhängerkupplung sind seither ein nicht mehr wegzudenkendes Goodie des BMW. Mal eben zum Möbelhaus, nochmal schnell in den Baumarkt oder darfst doch gleich ein ganzer Umzug sein? Mit dem vielen Stauraum hinter der praktischen, elektrischen Heckklappe und mit einem Mietanhänger stehen einem alle Möglichkeiten offen. Mal schnell für eine schöne Fahrradtour ins Umland fahren? Dank des Kupplungsträgers kein Problem. Und auf die Idee, einen kleinen Wohnwagen zu kaufen, wäre ich ohne Kupplung natürlich auch nie gekommen. Im Vorstellungsartikel erzählte ich von ein paar optischen Makeln, die ich eigentlich nicht beheben lassen wollte. Eine kleine Delle in der Heckklappe und der Beifahrertür sowie kleine Kratzer im Diffusor und an der Ladekante. Doch dann drückte ich einmal den falschen Knopf der Fernbedienung, die Heckklappe öffnete sich trotz Fahrräder auf der Anhängerkupplung und die Pedale kratzen eine weitere böse Macke in die Klappe. Ein paar Tage später setzte mein Freund kurz vor dem Auszug aus der alten Wohnung in der Tiefgarage nochmal rückwärts gegen den Pfeiler. Nun lohnt es sich wenigstens. Das ganze Heck wurde neu lackiert und da der Beulendoktor sowieso da war wurde die Delle an der Beifahrertür gleich mit ausgedrückt. Die Arbeit wurde wirklich toll gemacht und der neuwertige Lack passt nun zum Pflegezustand des restlichen Autos. Erstrecht, nachdem ich nochmal die Shaddow-Line Zierleisten aufbereitet habe. Diese laufen leider immer sehr schnell an. Kurz darauf gönnte ich dem Auto noch neue M373 Sommerfelgen in 20“. Wahnsinn, was ein paar Felgen doch ausmachen. Für den Winter liegen die klassischen M351 in 19“ schon parat. Die guten Verbräuche von teilweise unter 4L (meist eher 4,5 bis 5L) sind mit den 20“ aber dahin. 275er auf der Hinterachse kosten Sprit. Trotzdem bin ich auch mit der Wahl des Motors nach wie vor sehr zufrieden. Eine kleine Macke hat sich der 5er schon geleistet. Sporadisch fiel immer wieder das Kombiinstrument komplett aus. Damit auch die Geräusche für die Blinker und die Spracheinstellungen des iDrive. Meist war das durch abklemmen der Batterie zu beheben. Beim Versuch, eine neue 105 Ah Batterie anzulernen stellte sich heraus, dass das gar nicht die richtige Kapazität ist, obwohl im Auto eine 105 Ah BMW Batterie verbaut war. Der Händler hatte aber noch andere BMW Modelle auf dem Hof und ich habe die Vermutung, dass er die zu große Batterie in meinem umgesteckt hatte und dadurch das Kombiinstrument Schaden genommen hat. Der Austausch der Batterie erbrachte nämlich nur kurz Besserung. Auf dem Weg zum Ringtreffen spielte das Kombiinstrument erst ständig verrückt und verweigerte dann schließlich für immer den Dienst. Ein am Ziel ansässiger BMW Codierer/Umrüster hat dieses Phänomen auch noch nie gesehen. Da Einbau und Codierung sehr teuer sind, entschied ich mich in diesem Zug für ein Upgrade auf das halbdigitale 6WA Kombiinstrument. Hier sind die Anzeigen digital, die Zeiger aber analog. „Blackpanel“ wird das gerne genannt und es sieht deutlich schicker aus als das Standard-KI. Was nicht so schick aussah waren die „Aluminium Hexagon“ Interieurleisten. Ich fand, sie sahen aus wie lackiertes Plastik. Ich hatte Glück und konnte ein neuwertiges Set in „Aluminium gebürstet“ ergattern. Nur wenige Wochen später entdeckte ich dann ein Inserat, dass ein Set in „Holz Fineline“ deutlich unter Marktwert anbot. Das Holz war seit jeher mein Favorit, mir aber bisher zu teuer gewesen. Mehr Bilder in der Galerie: |
Fri Jul 29 13:49:34 CEST 2022
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8 (CD), Golf, VW
„Krise kann auch geil sein“ sagte Fynn Kliemann. Zweifelsohne ein geschmackloses Zitat im Kontext der Corona-Pandemie. Anfang Juli wurde die 30.000 km Marke geknackt. Diesen Kilometerstand sollte der GTE eigentlich erst im November erreicht haben. Zwar sind die Mehr-Kilometer in meinem Vertrag sehr günstig, aber gegen den Golf spricht auch, dass für die im Juli anstehende Renovierung und den anschließenden Umzug ein Kombi mit großem Kofferraum und Anhängerkupplung deutlich praktischer ist als ein kleiner Golf. Und ganz zufällig hatte ich ein solches Gefährt ja noch in der Garage stehen Netterweise schieb mich ein Instagram User an und erzählte mir, dass ein Freund von ihm seinen VW bei der Leasingbank ausgelöst und teurer an einen Händler weiterverkauft hat. Keine Ahnung, warum mir eine fremde Person sowas ungefragt schreibt, aber es kam zum perfekten Zeitpunkt. Und dann ging alles ganz schnell. Nach der Anfrage an einem Montag sollte ich das Auto schon Ende der Woche abgeben. Nur war der BMW noch nicht angemeldet und der GTE noch tiefergelegt, innen & außen foliert und mit Anbauteilen bestückt, die zurückgebaut werden mussten (Diffusor, Spiegelkappen, Spurplatten). Zum Glück hatte die Zulassungsstelle spontan einen Termin frei und nachdem ich über 25 Werkstätten angerufen hatte, fand ich auch eine, die Zeit und Expertise hat an einem Golf 8 das Fahrwerk zurückzubauen. Den Rest erledigte ich nach der Arbeit in der Garage und am folgenden Donnerstag war das Auto dann komplett zurückgerüstet. Was mir nicht gelang, war den Rost von den hinteren Bremsscheiben runter zu bremsen. Traurig, bei einem 1,5 Jahre alten Auto mit Garantie und Wartungspaket. Trotzdem wurde das bei der Rückgabe mit 450€ netto berechnet. Ebenso der vordere Spoiler, der durch die Montage der Lippe und gelegentliches Aufsetzen beschädigt war. Aber zumindest das hatte ich ja eingeplant. Immerhin kam mir das Autohaus bei der Rückzahlung ein wenig entgegen. So ist der Golf kurz und schmerzlos abgegeben worden. Ein wenig vermisse ich ihn schon. Die Unbeschwertheit des elektrischen Fahrens, der Travel Assist und die kompakten Abmaße. Auch der Antrieb war klasse, viel rein elektrischer Punch und auch auf Landstraßen oder dem Nürburgring kann man ihn sehr zügig bewegen. Er ist noch unberechtigt an den GTI angelehnt, er kann was. Aber der Autobahnkomfort lies wirklich zu wünschen übrig. Nicht nur das Fahrwerk, vor allem die Windgeräusche, die Lenkung und der Antrieb. Ich habe mich nicht mehr auf weite Strecken gefreut, wie das mit den anderen Autos immer der Fall war. Es ist halt nur ein Kompakter und vielleicht war das meckern auf hohem Niveau, aber der 5er ist da ein ganz anderes Kaliber. Er ist gerade einmal 14 Tage angemeldet und hat schon 1700 km abgespult. Das spricht denke ich für ihn. Abschließend würde ich den Golf durchaus als zuverlässig beschreiben. Die typischen Fehler eines frühen Golf 8 hatte ich zum Glück nicht. Drei mal war er außerplanmäßig in der Werkstatt. Einmal wegen eines defekten Steuerventils, einmal zum großen Softwareupdate und einmal, weil der Lack der Stoßstange abplatzte. Die anderen Male waren planmäßige Inspektionen / Einstellung der Scheinwerfer nach der Tieferlegung, oder das Autohaus hat es versaut und man musste daher mehrfach hin. Der Service des Hannoveraner VW Händlers war eine unfassbare Zumutung. Darüber habe ich auch mal einen extra Blogartikel angekündigt und geschrieben, aber nie veröffentlicht. Ich hänge den Text von Anfang 2020 hier anschließend mal an, für alle, die ihn lesen möchten. Nach dem Wechsel zu einem privaten Autohaus wurde das deutlich besser. Einen Leihwagen bietet VW zwar nicht an - eigentlich ein Unding - aber das letzte Autohaus immerhin ein Leihfahrrad. Das war für mich auch besser als ein Leihwagen, den ich vor der Arbeit dann noch hätte nach Hause bringen müssen, da ich an meinem Arbeitsplatz nicht parken kann. Nichtsdestotrotz finde ich, dass der Konzern es sich oft sehr einfach macht. Leihwagen gibt es nicht. Seltsame Geräusche werden als „normal“ betitelt, unterm Strich ist das Auto den Listenpreis nicht wert. Zum Glück habe ich diesen nicht bezahlt. „Niemals einen Golf“ sagte ich immer. Aber ich war wirklich sehr zufrieden mit dem Auto. Selbst bis ins kleinste Detail. Es macht einfach Freude, wenn man sich nicht ständig denkt „das hätte man aber besser lösen können“. Und bis auf den Golf, hatte ich noch kein Auto, bei dem das nicht so war. Ja, ich werde ihn vermissen. |
Wed Jun 01 16:00:17 CEST 2022
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5er, BMW, F11
Der BMW F10 - bzw. seine Kombivariante F11 - gewann 2011 gleich drei Designpreise. Den Auto Bild Design Award, den red Dot Design Award und Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Silber. Und den „will ich unbedingt mal haben“-Preis von Nick Im vorletzten Artikel äußerte ich bereits meine Sympathie für diese 5er Baureihe. Und im letzten Beitrag wurde klar, dass es für die Bestellung eines Elektroautos - welches ursprünglich als Golf-Nachfolger angedacht war - zu spät war. Es gab keine guten Angebote und die Lieferzeiten waren zu lang. Es lief also alles auf einen Verbrenner hinaus. Und wenn es ein Verbrenner sein muss, warum dann nicht das Auto, dass man seit seiner Vorstellung immer mal haben wollte? Zwei F11 Käufe schlugen bereits fehl. Einmal einer der teuersten auf dem Markt, einmal einer der billigsten. Auswahl ist eigentlich genug da. Okay, die Eckdaten waren gesetzt. Must haves: Nice to have: Die Vierzylinder-Modelle sind selten voll ausgestattet, aber ich wollte auch nicht mehr so viel Geld für einen F11 ausgeben, wie noch im Februar. Der Kaufpreis sollte sich im Rahmen halten, denn die teuren Ausstattungen (Digitaltacho oder Assistenten) kommen sowieso nicht an die Funktionen des 10 Entwicklungsjahre jüngeren Golf 8 heran. Ein paar Wochen später trudelte dann ein schönes Exemplar ein. Ein 520d mit dem gewünschten B47 Motor, allen Must-haves und ein paar der Nice-to-haves aus erster Hand. Und er stand nur 35 km entfernt. Einziger Haken: die Farbe. Space Grau, eher ein dunkles Silber, wirkte auf den Bilder sehr trist. So stehst seit Freitag ein schöner BMW F11 in meiner Garage und wartet, bis beim Golf die Kilometer ausgereizt sind. Mich juckt es schon in den Fingern die ersten weiteren Strecken damit zu fahren. Den Komfort der oberen Mittelklasse vermisse ich im Golf doch sehr. Hier noch ein paar Key-Facts: - 520d B47 (190PS) |
Sun May 22 14:57:28 CEST 2022
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Autokauf, Bafa, BMW 5er, BMW F11, Chipkriese, Förderung, Leasing, Megane, Polestar, Polestar 2, Renault Megane
Der Artikel ist auf Anzeigegröße L formatiert Als ich zur Vorbereitung dieses Artikels den letzten Blogeintrag gelesen habe (ihr solltet es auch tun, um diesem hier gut folgen zu können), musste ich schon sehr schmunzeln: „Lieferung Anfang 2023“, davon träumen Autokäufer:innen heute nur noch. Die Frage nach dem Nachfolger des GTEs war: ein Elektroauto leasen, einen Polestar/Tesla kaufen oder doch einen gebrauchten Verbrenner/Plug-in zulegen? Leasing Das Thema Leasing erledigte sich ziemlich bald von alleine. Die Lieferzeiten des VW Konzerns reichten schlagartig bis weit in 2023 hinein. Ich ließ mir noch verschiedene Angebote für den Renault Megane e-tech Electric geben, aber diese lagen mit meiner Wunschausstattung dann doch weit außerhalb der Preisrange, die die „Lockangebote“ vermuten ließen. Der Gebrauchtwagen Schauen wir zu den Verbrennern. Es soll ein komfortables, möglichst modernes Auto sein, ohne dabei zu viel Wertverlust zu generieren. Wie viel Geld möchte ich eigentlich ausgeben? 10.000€ Bis 10.000€ gäbe es zum Beispiel einen Ford Mondeo MK4. Auf einem Mondeo MK3 V6 habe ich fahren gelernt. Er war über 11 Jahre unser Familienauto. Parallel hatte auch meine Tante einen MK3 und später einen MK4. Ich mag Ford. Es sind ehrliche, gute Autos, die sich toll fahren. Gerade der MK4 als Titianium S sieht sehr schick aus. Dazu gibt es tolle Ausstattungen wie Memorysitze, ACC, Keyless & co. Alternativ könnte ich mit auch einen Opel Insignia vorstellen 15.000€ Hier gäbe es z.B. einen mittelmäßig ausgestatteten Audi A3 g-tron (Erdgas). Der A3 gefällt mir optisch sehr. Der Autobahnkomfort kann aber nicht mit der anderen Auswahl mithalten. Und auch wenn ich nicht viel Leistung brauche: 110 PS sind doch etwas wenig. 25.000€ in diesem Preisbereich gäbe es auch Hybride zu kaufen. Wie zum Beispiel den A3 e-tron, dessen Antrieb meinem Golf GTE schon sehr ähnelt. Der Traum-F11 Und während die mobile.de Suchen auf Hochtouren laufen, taucht plötzlich mein Traumauto auf: Ein BMW F11 in Carbonschwarz außen und Beige innen, wie ich es immer wollte. Als 535d mit einer Ausstattung, die seines gleichen sucht. Von Fond Entertaiment und Softclose über Nightvision, 360° Kamera, Bang&Olufsen bis hin zum vollen Assistenzpaket. Volle Hütte ist angesagt. Das hat natürlich seinen Preis. Dieses Fahrzeug gehört zu den teuersten F11, aber passender könnte er für mich nicht sein. Dann kamen die drastisch steigenden Spritpreise und vielleicht war ich auch ein bisschen froh, mir keinen 313 PS Diesel ans Bein gebunden zu haben. Oder doch Modern? Aber Moment! Da war doch noch eine Option: der Kauf eines Polestars oder Teslas! Der perfekte Kompromiss? Frustriert schaute ich wieder meine mobile.de Suchen durch. Was ist denn da? Ein BMW 525d (6zyl) aus 2. Hand mit guter Ausstattung und einer so ehrlichen und tollen Beschreibung, dass mir nicht mal eine Frage einfiel, mit der ich den Erstkontakt gestalten könnte. 3x war ich bereit Nägel mit Köpfen zu machen. 3x hat es nicht geklappt. Sollte es einfach nicht sein? In diesen Zeiten ein Auto zu kaufen ist scheinbar echt nicht leicht. Oder doch? |
Thu Jan 27 16:43:14 CET 2022
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8 (CD), Elektroauto, Elektromobilität, Golf, GTE, VW
Was tun?„Mit der Lieferung sind wir schon in 23.“ Ein Elektroauto soll es werden. Das steht fest. Ich fahre so oft Kurzstrecke, da möchte ich keinen Verbrenner mehr anschmeißen. Und das ständige Aufladen des Hybrids nervt mich etwas. Aber neben den alltäglichen Kurzstrecken fahre ich auch oft gerne mal weiter weg. Ein Kleinwagen mit langsamer Ladeleistung kommt folglich auch nicht in Frage. Audi (Q4) etron, VW ID 5, Skoda Enyaq Coupé sind ein paar Beispiele für Autos, die als Nachfolger des Golfs in Frage kämen. Audi Q4 etron und Audi etron SUV haben mir bei einer Probefahrt auch sehr gefallen, aber in Zeiten von Halbleitermangel aka Chipkriese ist die Nachfrage hoch und das Angebot gering. Das bedeutet, dass Leasingfaktoren weit über 1 herauskommen. Zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht attraktiv. Egal ob Tesla oder Polestar 2, die Leasingangebote sind grundsätzlich unattraktiv. Da würde sich ein Kauf wohl eher anbieten. Einen Tesla kann man mit dem Umweltbonus-Trick quasi kostenfrei fahren. Aber das bekomme ich mit meinem Gewissen nicht vereinbart. Als eine Person, die so privilegiert ist, sich ein ~50.000€ Auto leisten zu können, sollte man nicht aus Steuergeldern Profit erzielen bzw. sich sein Luxusleben finanzieren lassen, während z.B. in Schulen die Mittel fehlen. Die Prämie selbst ist sinnvoll, um die Verkehrswende zu erziehen, aber nicht, um damit Profit zu erzielen. Nur weil es das Schlupfloch gibt, muss man es nicht nutzen. Wie sieht es mit gebrauchten Autos aus? Kommen wir zurück zur Überschrift. Dann kam der Fortschritt in der Elektromobilität und in meinem Fall privat der GTE. Ein Auto, das in der Stadt fast lautlos und so Drehmomentstark fährt, wie es kaum ein Verbrenner bei niedrigen Drehzahlen kann (wozu dann noch einen V8?). Bei dem man sich auf Kurzstrecken keine Gedanken über mechanischen Verschleiß, hohen Verbrauch und mangelnde Abgasreinigung machen muss. Mit gutem Gewissen fährt man auch kurze Strecken und parkt mit E-Kennzeichen auch noch kostenlos. Dank Leasing, Garantie und Wartungspaket verursacht es keine Kosten über die Fixbeiträge hinaus. Ein Auto, das man per App heizen kann und das beim Blinken dynamisch wischt. Dazu fährt es sehr zuverlässig und angenehm mit dem Travel Assist, quasi fast autonom. Dazu verbraucht er dabei fast nichts. Einzige Einbuße ist, dass man nicht so bequem und unaufgeregt schnell wie z.B. mit der C-Klasse fährt. Hier merkt man den Klassenunterschied hinsichtlich des Geräuschkomforts, Fahrwerks, Handlings sowie Motors. Das schont zwar das Portemonnaie in Sachen Sprit und Bußgeldern, schmälert aber die Lust auf weite Strecken, auf die ich mich früher immer gefreut habe, als ich die C-Klasse noch im Alltag fuhr. Da die Vorteile der Elektromobilität, sei es als Hybrid oder als BEV, für mich immer überwiegen, beschäftigte ich mich die letzten Jahre nicht mehr mit den o.g. Business-Karren, bis mein guter Freund Sebastian einen F11 anschleppte. Schick ausgestattet in dunkelblau und mit M-Paket (ein Muss am F11). Da lies ich es mir natürlich nicht nehmen, eine kleine Reise damit zu unternehmen. Der Komfort ist eine ganz andere Liga als im Golf, auch wenn es Gewöhnung bedarf, dass man nicht einfach während der Fahrt das Lenkrad loslassen kann. Jedenfalls ist es aktuell eine schwierige Situation. Bestelle ich jetzt einen Neuwagen, die aktuell wegen der hohen Nachfrage nicht wirklich attraktiv sind, oder warte ich und muss zur Not auf einen gebrauchten zurückgreifen, der mir emotional zwar besser gefällt, allerdings nicht so sehr in meinem Alltag passt und weniger finanzielle Sicherheit bietet? Oder gehe ich voll aufs Ganze und „gönne“ mir einen Polestar oder Tesla im Kauf, da sie kurze Verfügbarkeiten haben? |
Mon Aug 23 14:32:45 CEST 2021
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8 (CD), Fahrbericht, Golf, Golf 8 Erfahrungen, Golf gte, Golf gte Erfahrungen, VW
15.000 km/Jahr stehen im Leasingvertrag. Die sind nun geknackt, nach etwas mehr als einem halben Jahr. Autsch. „Ich fahre damit ja nicht zur Arbeit, da reichen 15.000 km Jahr“. Upsi. Naja, die Mehrkilometer sind günstig und dank Umzug fällt auch die Pendelei weg. Das sollte sich also wieder einpendeln. Aber darum soll es ja gar nicht gehen. Wir sind hier, weil es Zeit wird, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen. Bedienung & Alltag Nach wie vor bin ich großer Fan des neuen Bediensystems. Ich hatte zwischenzeitlich mal das Vergnügen mit einem 2021er Polo, der aber noch das „alte“ System hat. Das empfand ich als unnötig verschachtelt und unintuitiv. Nervig ist nur, dass das Klimamenü lange zum hochfahren braucht. Möchte ich nach dem Start die Sitzheizung ausschalten (habe es so eingestellt, dass sie bei kalten Temperaturen automatisch an ist), tippe ich mit zwei Fingern auf den Temperatur-Slider - soweit intuitiv. Da sich aber dann sekundenlang die Anzeige nicht ändert, drückt man nochmal und macht seine vorab getätigte Eingabe quasi wieder rückgängig. Fahren Ich muss zugeben, dass die Zeiten des typischen untersteuernden Golfs vorbei sind. In einem Fahrsicherheitstraining konnte ich das Fahrwerk mal an seine Grenzen bringen. Natürlich bleibt es ein sicher abgestimmter Frontkraxler, aber die erreichten Kurvengeschwindigkeiten können sich echt sehen lassen. Das ESP ist komplett abschaltbar und wenn man die Rekuperation auf „stark“ stellt und das Auto etwas aufschaukelt, sind im Schnee und auf der Gleitfläche des Fahrsicherheitszentrums kontrollierte Heckschwenker kinderleicht zu provozieren Verbrauch & Kosten Der ganze Aufwand des Systems resultiert in wirklich guten Verbräuchen. Selbst mit leerem Akku auf der Langstrecke kommt man (mit meiner Fahrweise) nicht über 6L/100km. Mein Rekord mit leerem Akku lag bei 4,6L/100km auf 550km Strecke. Mit vollem Akku gibt es je nach Fahrstrecke nach unten hin ja keine Grenze, mehr als 5L/100km auf Langstrecken habe ich bisher aber noch nicht gebraucht. Sicherlich vergleiche ich hier den Durchschnitt mit meinem persönlichen, recht sparsamen Fahrprofil, allerdings fahre ich sehr viel innerstädtisch und Kurzstrecken, was den Verbrauch eines reinen Verbrenners in die Höhe treiben würde. Fazit Günstiger kann ICH mit MEINEM Fahrprofil und MEINEN Ansprüchen aktuell kaum fahren. Einen Punkt habe ich weggelassen: Zuverlässigkeit & Serive. Der Absatz hätte den Rahmen gesprengt, daher bekommt das Thema einem gesonderten Artikel in naher Zukunft. |
Wed Mar 17 00:16:35 CET 2021
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8 (CD), Fahrwerk, Felgen, Folie, Golf, GTE, Tiefer, Tuning, VW
„Morgen höre ich auf zu rauchen“, „dieses Jahr mache ich mehr Sport“ oder „dieses Auto bleibt Serie“. Es gibt Sätze, die sind einfach immer gelogen. Und die meisten Autoliebhaber wissen über den Wahrheitsgehalt speziell des letzten Satzes bescheid. Als erstes war der Innenraum dran. Die Zierleisten aus günstigem Kunststoff mit undefinierten Mustern wirkten sehr trist. Außerdem sieht man jeden Fingerabdruck. Alcantara Folie sollte hier Abhilfe schaffen. Die Farbe dessen passend zum Mikrofaser in den Sitzen. Die erste Folie war leider tief schwarz und viel zu dunkel. Die jetzige ist zwar heller geworden als gedacht, aber dennoch passt sie ganz gut in den Innenraum. Den Diffusor hat VW total verbockt. Zwar geht oberhalb dessen bishin zu den Rädern nochmal eine Art „Lippe“, im Grunddesign ist sie allerdings identisch mit dem Standard Golf. Kein bisschen sportlich. Ein 1.0 TSI mit R-Line Paket sieht da um ein Vielfaches besser aus. So besorgte ich mir den originalen R-Line Diffusor direkt von VW. Die Auspuffblenden wurden noch in Hochglanz schwarz foliert. Von hinten ist es nun ein ganz anderes Auto! Zeitgleich kamen die Winterräder aufs Auto. Schon seit Jahren fallen mit die VW Salvador Felgen immer wieder auf. Ich finde sie einfach richtig gut gelungen. Das sind schicke „Serienfelgen“, genau nach meinem Geschmack. Dezent, aber trotzdem ein bisschen dynamisch. Folierarbeiten sind zwar nervenaufreibend, aber nicht teuer. Das Panoramadach nahm ich eigentlich nur, damit das Dach schwarz ist. Leider ist es das nicht durchgängig. Daher wurde das Dach und der Heckspoiler foliert. Ebenfalls foliert wurde die blaue Leiste im Kühlergrill vorn und - mit Tönungsfolie - die blaue Leiste in den Scheinwerfern. Passend dazu gab es Spiegelkappen in Hochglanz schwarz. Wahnsinn, was so ein bisschen Folie ausmacht. Das Auto wirkt viel flacher und gedrungener. Lange überlegt habe ich, ob ich die Lippe von CSR kaufen soll, aber auch sie verändert das Auto stark. Aber sie muss inzwischen auch ganz schön oft leiden. An Bordsteinen oder wenn ausfahren etwas steiler sind. Hoch wie ein Bus ist noch untertrieben. Im GTE bekommt man Höhenangst! Die Kombination aus den GTE typischen Verspoilerungen und der Höhe eines Serien-Golfs (um die Batterie nicht „zu gefährden“) sieht unheimlich bescheuert aus. Eine Dezente Tieferlegung sollte her. Das Ding soll nicht aussehen wie Santanders Golf auf dem Kevin-Treffen, nur ein bisschen stimmiger und den 245PS angemessen. Da sind Federn eine gute und preiswerte Option. Aber warum 30er Federn nehmen, wenn man fürs selbe Geld auch eine 45er Tieferlegung bekommt Ja, das sind ganz schön viele Umbauten für 2 Jahre Leasing. Aber nun ist es ein Auto, dem ich nach jedem Parken lange hinterherschauen muss. Und das ist es mir definitiv wert. Im Sommer werde ich wohl noch eine Lösung für die Schwellerverkleidung finden, da ich diese ebenfalls gerne in Hochglanz schwarz statt Kunststoff hätte. Mal schauen. |
Fri Dec 11 18:37:03 CET 2020
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8 (CD), Car2x, Elektro, Golf, Golf8, GTE, Hybrid, Pluginhybrid, Technologie, VW
Knapp einen Monat ist es jetzt her, dass ich den Golf aus Wolfsburg abholen durfte. Zeit für ein erstes Zwischenfazit. Abholung Am 11.11. um 11:11 rollen mein Kumpel und ich auf den Parkplatz der Autostadt (kein Scherz). Leider gibts hier Aufgrund des Corona Lockdowns nichts zu erleben. Ist mir auch recht, ich bin sowieso viel zu aufgeregt. Nach deutlich kürzerer Wartezeit als angenommen darf ich den Golf in Empfang nehmen. Kilometerstand: 11km. Pro & Contra Nun, der Golf fährt wie ein Golf nunmal fährt. Der E Motor hat aber mit 110PS richtig bums, der Verbrenner muss noch eingefahren werden. Der GTE ist etwas härter, aber die sehr bequemen Sitze mit trotzdem guten Seitenhalt gleichen das wieder aus. Sehr schön wäre es, wenn sie wie beim 7er in Teil(Kunst)Leder wären, im 8er muss man sich mit Stoff und Microfaser zufrieden geben. Meine aus der C-Klasse heiß geliebten Memorysitze gibt es nur in Kombination mit Vollleder für mehrere Tausend Euro. Schade. Auch der Hartkunststoff in den Türen ist beim 8er weit hochgezogen. Sonst kann man aber über Verarbeitung und Materialien nicht meckern. So Kleinigkeiten, wie dass die Leselampen dimmbar sind oder das Innenraumlicht bei Ankunft erst an geht wenn man sich abschnallt erfreuen dagegen im Alltag. Technologie im Alltag Der Golf ist noch sehr neu auf dem Markt und nennt sich „der digitale Golf“. Da sind die Erwartungen sehr hoch. Wie schon angeteasert finde ich die oft kritisierte Bedienung sehr intuitiv. Mit zwei Fingern zoomen oder eine Mitteilungszentrale von oben reinwischen? Ging bisher nur bei Smartphones. Aber es ist nur logisch, mit diesen bekannten Gesten auch das Navi zu bedienen. Sogar die Gestensteuerung per Handbewegung ist im Alltag ganz praktisch. Bei der Klimaanlage brauche ich nicht mehr als wärmer und kälter. Den Rest kann das System gern automatisch machen. Beim Licht ebenso. Ich habe mal geschaut, welche Tasten ich in der C-Klasse benutze. All diese sind auch im Golf sofort erreichbar. Dabei sind mir in der C-Klasse auch Tasten aufgefallen, die ich in all den Jahren noch nie wahrgenommen habe. Braucht man sie also? Nein. Wer ein Smartphone bedienen kann kommt im Golf wunderbar klar. Wer sein Handy in der linken Hand hält und es mit der rechten bedient, der kauft besser keinen Golf. Ob ein „Test“ in einer „Fachzeitschrift“, in welchem man vergeblich versucht die Umluftfunktion in einem Auto einzuschalten, dass man noch nie zuvor bedient hat (wozu brauche ich die Umluft-Funktion, wenn diese auch automatisch funktioniert?) wirklich aussagekräftig über die alltägliche Bedienung ist, sei also mal dahingestellt. Was Assistenzsysteme angeht ist der GTE absolut beeindrucken. Matrix LED, ACC & Co sind nichts neues, aber es erfreut im Alltag unheimlich wie ausgereift die Systeme sind. Beispiele: Das Kurvenlicht leuchtet dank Navigationsdaten schon in die Kurve bevor man lenkt. Macht ja auch Sinn, wenn man lenkt, ist man ja schon in der Kurve. Der Abstandstempomat arbeitet sehr feinfühlig und rekuperiert automatisch auf Geschwindigkeitsbeschränkungen, Ortschaften, Kreuzungen oder Kurven runter. Er überholt bei höheren Geschwindigkeiten nicht rechts, wenn es in der Mitte langsamer läuft. Außerdem bremst er auch nicht ab, wenn ein schnelleres Auto in die Spur schneidet, auch nicht wenn’s knapp ist. Der Notbremsassistent hat noch keinen Mucks von sich gegeben, nicht so wie in älteren Autos, wo er ständig piepst, wenn man zum Beispiel auf ein abbiegendes Auto aufläuft. Der Travel Assist hält das Auto auch in Baustellen und bei unübersichtlichen Linien zuverlässig in der Spur. Man muss zur Bestätigung seiner Aufmerksamkeit keinen Widerstand in der Lenkbewegung machen, dank des kapazitiven Lenkrads reicht das simple Berühren aus, damit das System aktiv bleibt. Der Stau Assistent funktioniert auch an Ampeln in der Stadt sehr gut, da das Auto auch nach langer Standzeit noch selbständig ohne Bestätigung wieder los fährt. Verbrauch & Reichweite Im letzten Kapitel hören die Lobeshymnen auf und es wird etwas durchwachsener. Wir müssen über den Verbrauch sprechen! Die erste Tankfüllung nach 1119 km ergab 3,3 L/100km (Bitte berücksichtigen, dass neue Motoren die erste Zeit etwas mehr verbrauchen). Das finde ich gut, angesichts der Tatsache, dass ich den Hybrid nicht so nutze wie vom Erfinder angedacht. Zwar fahre ich in der Stadt ausschließlich elektrisch, da ich zur Arbeit aber das Rad nutze beschränken sich diese Fahrten auf einmal Einkaufen pro Woche und vielleicht noch einen kurzen Ausflug am Wochenende. Viele Kilometer kommen da nicht zusammen. Dafür fahre ich jedes zweite Wochenende 2x 160km nach Hannover und zurück mit dem Verbrenner. Das zerhaut mir mein E - Benzin Verhältnis natürlich gewaltig. Umso wichtiger ist hervorzuheben, wie gut der Effizienzassistent arbeitet. Abhängig vom Höhenprofil berechnet er bei aktiver Zielführung, wann er elektrisch oder mit dem Verbrenner fährt oder wie er die Systeme kombiniert. Läuft der Verbrenner nicht im effizientesten Lastbereich, wird mehr Last gegeben und mit dem Generator Strom erzeugt, um den Wirkungsgrad besser zu nutzen. Ich hoffe, ich konnte euch die Vor- und Nachteile des Golf 8 und des Plug-in Hybrids ein wenig näher bringen und freue mich auf Fragen, die ihr vielleicht noch dazu habt |
Mon Jan 27 00:38:07 CET 2025 |
nick_rs
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BMW, I01, i3
Was klingt wie eine Clickbait Überschrift eines Springer-Mediums auf Boomer-Facebook ist bei mir tatsächlich Realität geworden.
Den 7er BMW E23 habe ich im September 2023 spontan von einem Arbeitskollegen gekauft mit dem Gedanken damit schnelles Geld zu machen. Allerdings habe ich mich so in das Auto und dessen Zustand verliebt, dass ich nicht widerstehen konnte ihn zuzulassen und zu fahren.
Etwas über ein Jahr hatte ich damit Freude, war viel auf Oldtimertreffen unterwegs und sogar von einer Runde Nordschleife blieb er nicht verschont. Ein Auto, das Eleganz und Stil vermittelt aber trotzdem nicht auf jedem Treffen inflationär zu sehen ist. Eigentlich der perfekte Oldie für den Sonntag.
Aber für Sonntage habe ich ja auch noch ein Cabrio, mein erstes Auto, an dem mein Herz hängt und das Taxi, das sehr viel mehr Geschichte und Gesprächsstoff bietet als ein beliebiger 7er BMW.
Und so gerne ich Autos sammeln würde, ein allzu hoher Wertzuwachs ist bei BMWs Oberklasse nicht zu erwarten und die Kosten für Stellplatz und Reparaturen (Ersatzteile sind leider nicht günstig) rechtfertigen nicht den Erhalt des Fünftwagens. Das Jahr hat super viel Spaß bereitet, aber es war sowieso geplant ihn zu verkaufen.
So kam Anfang Dezember ein sympathischer Interessent aus Berlin und übernahm den 7er mit der Einladung ihn bei Besuch mal ausleihen zu dürfen. Bis heute werde ich zum Auto immer wieder auf dem Laufenden gehalten. Perfekt.
Mit der Info in der Freundes-Gruppe, dass der 7er nun verkauft ist, kam direkt die Gegenfrage, ob nun ,wie in der Vergangenheit mal in Erwägung gezogen, ein handlicher Elektro-Flitzer für die Kurzstrecken angeschafft wird. Ich verneinte das bestimmt, schließlich hatte ich einige Wochen zuvor ausgerechnet, dass die Einsparungen bei den Treibstoffkosten in den Fixkosten eines weiteren Autos verpuffen. Meine Autofahrten in der Stadt sind zwar häufig, aber eben auch kurz. Viele Kilometer kommen da nicht zusammen.
Naja aber mal kurz die Marktlage checken kann man ja…
Da grinste mich ein solar-orangener BMW i3 an. Meine favorisierte Farbe und seit jeher ist der i3 auch mein Favorit unter den elektrischen Kleinwagen. Denn was gibt es sonst für einen Stadtflitzer mit: ?
- 170 sofort anliegenden PS mit denen man keine Ampelphase mehr verpasst
- Hoher Sitzposition und bequemen Einstieg
- Einem Wendekreis wie ein Smart
- Standheizung und Vorklimatisaerung per App
- Eine fantastische Rundumsicht. Durch die niedrigen Fenster hinten sieht man beim Schulterblick alles
- CSS womit der Akku ruckzuck wieder voll ist
- Luxusfeatures wie in der oberen Mittelklasse, die man auch im städtischen Alltag nicht missen möchte. Findet man vergleichbare Fahrzeuge (Zoe, Up, Corsa) mit
- Lichtautomatik oder gar LED Matrix Licht, Abbiegelicht
- Keyless go, ACC
- Vollwertiges Navigation und Infotaimentsystem
- Regensensor, automatisch Abblende Innen- und Außenspiegel
- Lederausstattung mit beledertem Armaturenbrett
- Carbonkarossierie - WTF???
Mit dem 60Ah Akku hat dieser i3 eigentlich nicht mein Wunschantrieb und auch ist er in den Niederlanden inseriert, dafür aber mit sehr überdurchschnittlicher Ausstattung und einem unheimlich sympathischen Verkäufer-Ehepaar. Und diese Farbe!
Dazu habe ich mit dem Verkäufer auf einen Preis geeinigt, der es mir erlaubt einfach mal zu testen, wie der i3 mit kleinem Akku in meinen Alltag passt und im Falle eines Nichtgefallens ihn einfach wieder abzustoßen, dann voraussichtlich mit Gewinn. Also Hänger an den 5er und ab in die Niederlande!
Blöderweise endete die Rückfahrt auf dem Hänger der gelben Engel, aber der 5er wurde dank des i3 aktuell auch nicht vermisst und die Werkstatt konnte sich Zeit lassen mit der Reparatur.
Der i3 macht unheimlich Spaß im Alltag. Kein schlechtes Gewissen wegen des kalten Motors auf Kurzstrecken, der kleine Wendekreis und das einfache Ein- und Ausstieg sind im Trubel der Stadt auch eine große Freude. Und der kleine Akku ist trotz fehlender Lademöglichkeit zu Hause gar kein Problem. Das Laden geschieht nebenbei. Beim Fitness, beim Besuch von Freunden oder beim Restaurantbesuch. Und wenn es zwischendurch doch mal schnell gehen muss gibt es hier bei jedem zweiten Discounter einen Schnelllader an dem der Akku nach einem 15 Minuten Einkauf wieder ordentlich gefüllt ist. Ein vollwertiges Auto ist der i3 mit kleinem Akku nicht, aber als Zweitwagen für die Kurzstrecken fantastisch. Nun bleibt abzuwarten, ob seine Einsätze mit besser werdendem Fahrrad-Wetter weiterhin so häufig bleiben werden.
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