Gen-Z tauscht schicken Oldtimer gegen Elektroauto

[nick_rs]

OldtimertreffenWas klingt wie eine Clickbait Überschrift eines Springer-Mediums auf Boomer-Facebook ist bei mir tatsächlich Realität geworden.

Den 7er BMW E23 habe ich im September 2023 spontan von einem Arbeitskollegen gekauft mit dem Gedanken damit schnelles Geld zu machen. Allerdings habe ich mich so in das Auto und dessen Zustand verliebt, dass ich nicht widerstehen konnte ihn zuzulassen und zu fahren.

Etwas über ein Jahr hatte ich damit Freude, war viel auf Oldtimertreffen unterwegs und sogar von einer Runde Nordschleife blieb er nicht verschont. Ein Auto, das Eleganz und Stil vermittelt aber trotzdem nicht auf jedem Treffen inflationär zu sehen ist. Eigentlich der perfekte Oldie für den Sonntag.

NordschleifeAber für Sonntage habe ich ja auch noch ein Cabrio, mein erstes Auto, an dem mein Herz hängt und das Taxi, das sehr viel mehr Geschichte und Gesprächsstoff bietet als ein beliebiger 7er BMW.

Und so gerne ich Autos sammeln würde, ein allzu hoher Wertzuwachs ist bei BMWs Oberklasse nicht zu erwarten und die Kosten für Stellplatz und Reparaturen (Ersatzteile sind leider nicht günstig) rechtfertigen nicht den Erhalt des Fünftwagens. Das Jahr hat super viel Spaß bereitet, aber es war sowieso geplant ihn zu verkaufen.

So kam Anfang Dezember ein sympathischer Interessent aus Berlin und übernahm den 7er mit der Einladung ihn bei Besuch mal ausleihen zu dürfen. Bis heute werde ich zum Auto immer wieder auf dem Laufenden gehalten. Perfekt.

Mit der Info in der Freundes-Gruppe, dass der 7er nun verkauft ist, kam direkt die Gegenfrage, ob nun ,wie in der Vergangenheit mal in Erwägung gezogen, ein handlicher Elektro-Flitzer für die Kurzstrecken angeschafft wird. Ich verneinte das bestimmt, schließlich hatte ich einige Wochen zuvor ausgerechnet, dass die Einsparungen bei den Treibstoffkosten in den Fixkosten eines weiteren Autos verpuffen. Meine Autofahrten in der Stadt sind zwar häufig, aber eben auch kurz. Viele Kilometer kommen da nicht zusammen.

Naja aber mal kurz die Marktlage checken kann man ja…

Da grinste mich ein solar-orangener BMW i3 an. Meine favorisierte Farbe und seit jeher ist der i3 auch mein Favorit unter den elektrischen Kleinwagen. Denn was gibt es sonst für einen Stadtflitzer mit: ?

Bei der Arbeit- 170 sofort anliegenden PS mit denen man keine Ampelphase mehr verpasst

- Hoher Sitzposition und bequemen Einstieg

- Einem Wendekreis wie ein Smart

- Standheizung und Vorklimatisaerung per App

- Eine fantastische Rundumsicht. Durch die niedrigen Fenster hinten sieht man beim Schulterblick alles

- CSS womit der Akku ruckzuck wieder voll ist

- Luxusfeatures wie in der oberen Mittelklasse, die man auch im städtischen Alltag nicht missen möchte. Findet man vergleichbare Fahrzeuge (Zoe, Up, Corsa) mit

- Lichtautomatik oder gar LED Matrix Licht, Abbiegelicht

- Keyless go, ACC

- Vollwertiges Navigation und Infotaimentsystem

- Regensensor, automatisch Abblende Innen- und Außenspiegel

- Lederausstattung mit beledertem Armaturenbrett

- Carbonkarossierie - WTF???

Mit dem 60Ah Akku hat dieser i3 eigentlich nicht mein Wunschantrieb und auch ist er in den Niederlanden inseriert, dafür aber mit sehr überdurchschnittlicher Ausstattung und einem unheimlich sympathischen Verkäufer-Ehepaar. Und diese Farbe!

Dazu habe ich mit dem Verkäufer auf einen Preis geeinigt, der es mir erlaubt einfach mal zu testen, wie der i3 mit kleinem Akku in meinen Alltag passt und im Falle eines Nichtgefallens ihn einfach wieder abzustoßen, dann voraussichtlich mit Gewinn. Also Hänger an den 5er und ab in die Niederlande!

UpsBlöderweise endete die Rückfahrt auf dem Hänger der gelben Engel, aber der 5er wurde dank des i3 aktuell auch nicht vermisst und die Werkstatt konnte sich Zeit lassen mit der Reparatur.

Der i3 macht unheimlich Spaß im Alltag. Kein schlechtes Gewissen wegen des kalten Motors auf Kurzstrecken, der kleine Wendekreis und das einfache Ein- und Ausstieg sind im Trubel der Stadt auch eine große Freude. Und der kleine Akku ist trotz fehlender Lademöglichkeit zu Hause gar kein Problem. Das Laden geschieht nebenbei. Beim Fitness, beim Besuch von Freunden oder beim Restaurantbesuch. Und wenn es zwischendurch doch mal schnell gehen muss gibt es hier bei jedem zweiten Discounter einen Schnelllader an dem der Akku nach einem 15 Minuten Einkauf wieder ordentlich gefüllt ist. Ein vollwertiges Auto ist der i3 mit kleinem Akku nicht, aber als Zweitwagen für die Kurzstrecken fantastisch. Nun bleibt abzuwarten, ob seine Einsätze mit besser werdendem Fahrrad-Wetter weiterhin so häufig bleiben werden.

LadenInnenraumschöne Farbe

Mehr Bilder gibts in der Galerie

• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 
• 

                

.

[Dynamix]

Interessante Wahl! Den i3 bin ich damals gefahren als er auf den Markt kam. Für die Stadt ist der Antrieb perfekt. Die Leistung reicht mehr als aus und bis 100 zieht der auch ganz gut. Darüber wird es ein bisschen zäh und ab 120 lässt der Vortrieb dann spürbar nach.

Was mich damals an dem i3 ein bisschen geärgert hat war die Reichweite. Ich hatte die Version mit REx, voll geladen und trotz Stvo konformer Fahrweise hat er die 150 km nicht gepackt. Nach nicht mal der Hälfte war der Akku schon leer und der Range Extender musste ran. Fand ich schade weil gut 50 km einfach keine Reichweite für ein Auto sind. Wobei sowas für meinen täglichen Arbeitsweg schon der perfekte Luxus wäre:

- Klein genug für die Stadt

- Für Kurzstrecken geeignet

- Dach überm Kopf

- Warmfahren kein Thema

Aber es wäre auch irgendwo dekadent nur dafür ein 4. Auto anzuschaffen. Im Sommer komme ich auch super mit dem Fahrrad oder der Vespa klar.

Zitat:

- Luxusfeatures wie in der oberen Mittelklasse, die man auch im städtischen Alltag nicht missen möchte. Findet man vergleichbare Fahrzeuge (Zoe, Up, Corsa) mit

- Lichtautomatik oder gar LED Matrix Licht, Abbiegelicht

- Keyless go, ACC

- Vollwertiges Navigation und Infotaimentsystem

- Regensensor, automatisch Abblende Innen- und Außenspiegel

Ich glaub du musst dir mal meinen Fiesta anschauen All das und viel mehr gab es beim Fiesta, da sind einige ganz erstaunt was Ford da alles an Features in einen Kleinwagen gequetscht hat.

Bei der Carbonkarosserie wäre ich an deiner Stelle auch vorsichtig. In der BMW-Welt durfte ich mal einen i3 bestaunen wo auf Höhe des Türgriffs ein großes Stück aus der Fahrertür rausgebrochen war. Die Türen also am besten nicht mit Gewalt zuwerfen wie es Beifahrer gerne machen Anders kann ich mir so einen Schaden nicht erklären.

Momentan warte ich drauf was Renault so macht, die sind meiner Meinung nach gerade die einzigen die ernsthaft an bezahlbaren und alltagstauglichen Kleinwagen mit E-Antrieb arbeiten. Der R4/R5 ist da mit seinen 400 km schon ein guter Anfang und umso gespannter bin ich auf den Twingo. Wenn da die Eckdaten, das Design (soll ja angeblich SEHR nahe an der Studie bleiben) und der Preis stimmen (versprochen ist ein Einstieg unter 20k!) wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit der Nachfolger des Fiesta

Für unter 20k kriegt man ja momentan keinen vernünftigen E-Kleinwagen. Bestenfalls sowas wie einen Dacia Spring oder den Leapmotors T03, wobei letzterer optisch nicht gerade mein Favorit wäre. Als ob man den Smart 44/Twingo und einen Fiat 500 in einen Mixer geschmissen hätte. Und technisch sind beide jetzt nicht der Kracher. Wenn der E-Twingo die angepeilten 400 km packt wäre das in meinen Augen für viele eine reelle Option.

Ford und Co sind ja gerade alle ordentlich am strugglen weil eben nicht alle SUV fahren wollen und auch keiner 50.000€ für das "günstigste" E-Auto einer Marke ausgeben wollen. Da ist sowas wie der R4 längst überfällig.

[tobse1005]

Tut mir wirklich leid, aber wenn ich den Innenraum sehe, habe ich sämtliches Interesse an so einem Fahrzeug verloren. Die beiden Anzeigen (Tablets) sehen so aus, als ob sie vom Zubehörladen einfach lieblos dran gedübelt wurden. Und die Buden sehen heutzutage alle so aus, egal ob Elektro oder Verbrenner. Da fahre ich lieber mein 10 Jahre altes Auto, bei dem noch alle Anzeigen und Bildschirme homogen ins Armaturenbrett integriert sind.

[Dynamix]

Ist halt ein Ergonomiethema. Gerade wenn du das Navi mit drin hast, macht es schon Sinn den Bildschirm möglichst auf Augenhöhe zu haben und nicht wie früher in so einem dicken Kasten irgendwo unten in der Mittelkonsole. In der Zeit in der du da runterschauen musst ist der Blick komplett weg von der Straße. Da ist der aufgesetzte Bildschirm die bessere Lösung.

[mrniemand75]

Man kann den Bildschirm trotzdem schöner in das Armaturenbrett integrieren auch auf Augenhöhe. Finde es auch gar nicht schön das immer mehr Hersteller so lieblos die Bildschirme auf das Armaturenbrett setzen.

[der_Derk]

Geschmackssache... Ich finde den Innenraum vom i3 ebenso wie das Äußere großartig (erst Recht in der Farbe), und die Ergonomie ist nicht nachteilig - abgesehen davon, dass es kein Headup-Display gibt. Man benötigt auch nicht viele Anzeigen, Geschwindigkeit und (geratene) Reichweite, bzw. Akkuladestand genügen. Insofern braucht man eigentlich auch keine Display-Tapete für den Tacho, und was das Navi mir mitteilen will - naja, da wäre der größte Kritikpunkt eher das kleine Navi, das mit viel Plastikblende darüber hinwegtäuschen muss, dass man auch ein größeres hätte haben können. In diesem Fall sieht es aber bereits nach dem Großen aus.

Sorry - Fanboy-Brille .

Natürlich spricht der i3 nicht diejenigen an, die ein möglichst konventionelles/konservatives Fahrzeug gut finden. Aber das "Andere" funktioniert bei ihm, ähnlich wie schon bei Audis A2.

Nach jetzigem Stand wird vermutlich auch ein i3 meinen Paceman beerben, müsste dann allerdings die Version mit größter Batterie sein. Die Preise im sinnvollen Altersbereich sind unter 20k gefallen, das ist für ein dann nicht einmal 5 Jahre alte Carbon-Studie (ich weiß, es gibt ihn seit 2013) mit Straßenzulassung okay. Und auch der optikbedingte Akzeptanzgrad ist mir ja gerade Recht, wenn's um das Preisniveau geht. Wenn jeder einen haben wollte, würde er dann ja auch für mich teurer, das muss ja nicht sein. Also bitte - findet ihn ruhig weiterhin hässlich...

[Badland]

Ich kenne den I3s 94Ah aus unserem Firmenfuhrpark damals und da war er recht beliebt, lange Standzeiten hatte er nicht. Ich bin ihn auch ein paar Male gefahren auch über Autobahn und längere Strecke und habs gerne gemacht. Hätte ich Lademöglichkeiten zu Hause, wäre er auch als Gebrauchtwagen eine Option. Die Alltagsreichweite und die Tatsache dass ich ihn über Nacht würde laden können, würde er ein gutes Mittelstrecken Pendlerfahrzeug abgeben.

Zum Innenraum kann ich nicht viel sagen, da bin ich anspruchslos. So lange alles funktioniert, können da meinetwegen soviel ausgesetzte Displays drin sein wie der Hersteller Bock drauf hat. Ich finde zwar die schmalen Reifen etwas weird und an den Anblick muss man sich etwas gewöhnen, aber sonst ist das Auto Top.

[J3J3]

@Dynamix

Sowas lässt sich schon ausreichend ergonomisch in das Armaturenbrett integrieren. Hier ist so ein Beispiel am Skoda Superb 3:

https://www.motormobiles.de/.../skoda_superb_gen3_201412_05.jpg

Diese aufgesetzten Bildschirme gibt es mittlerweile fast überall. Sieht dann alles ähnlich und ein wenig einfallslos aus. Aber so lassen sich natürlich noch größere Bildschirme realisieren, was meiner Meinung aber irgendwann "too much" ist und eher auf den Schreibtisch gehört.

@nick_rs Der E23 7er (zumal in der Standardausführung) wird vom Wertzuwachs wahrscheinlich nicht ganz so viel mehr als jetzt noch steigen. Andere BMWs sind in den letzten Jahren aber schon ziemlich preislich angezogen. Vielleicht wäre ein E24, besonders begehrt als 635CSI mal irgendwann was für Dich. Die sind aber auch preislich ein gutes Stück teurer. Auch der erste 8er zieht preislich an, die M Modelle aus den 90er und mittlerweile auch 00er Jahren ebenfalls. Die V10 M5/M6 sind wegen des so nicht mehr erhältlichen Sounds bereits jetzt preislich sehr hoch. So eine Entwicklung wird es mit den gehypten E-Fahrzeugen nicht geben. Im Gegenteil.

[nick_rs]

Also ich find die Positionierung des i3 Displays weitaus einfallsreicher als die des Superbs, das aussieht wie jedes VAG Navi seit 2000. und gut ablesbar ist es dort auch nicht.

Der 6er ist schon immer auf meiner Liste. Aber ich bin aktuell ganz zufrieden mit dem Fuhrpark.

Ich glaube schon, dass auch Elektroautos mal im Wert steigern. Nicht wie 8er oder M5, aber Vergleichbare Autos gibt es bisher auch nicht wirklich.

Ich glaube der i3 wird mal ein Future classic. Er war schon sehr einzigartig und ein Vorreiter. Quasi ein Nachfolger des Audi A2.

[tobse1005]

Wer sagt denn, das man während der Fahrt auf das Navi schauen muss? Ich kann mir die wichtigsten Infos wie Richtungspfeile und Entfernung auf mein Display im Cockpit anzeigen lassen, welches schön zwischen die analogen Anzeigen eingebettet ist. Aber das ist nun zuviel off-topic.

[dodo32]

Zitat:

Ich glaube schon, dass auch Elektroautos mal im Wert steigern. Nicht wie 8er oder M5, aber Vergleichbare

Nicht einmal im Ansatz. Der Großteil aller aktuellen Verbrenner übrigens auch. Das ganze Thema ist doch mittlerweile vollkommen entemotionalisiert und technisch viel zu aufwendig, als dass die Fahrzeuge auch nur im Ansatz wenigstens halbwegs wirtschaftlich instandgesetzt werden könnten, sofern sie ein bestimmtes Alter erreicht haben bzw. überhaupt erreichen. Siehe die geplante EU Altautoverordnung. Das werden reine Gebrauchsgegenstände die nach Ablauf der Nutzung recycelt werden. Das hebt doch keiner mehr auf? "Aaaah, herrlich, irgendwann restauriere ich den Akku oder zerlege einen Motor bei dem nach dem Ausbau nicht einmal zu erkennen ist, wieviel Zylinder er hat vor lauter Anbauteilen."

Die Digitalisierung ist längst im Automobilbau angekommen und das wird noch mehr. Meine Generation saß ohne Gurt auf der Rückbank und hat gebannt beobachtet, wie sich der analoge Tacho laaaangsam zur Höchstgeschwindigkeit von sagenhaften 160 km/h hochgearbeitet hat. Der Motor überbrüllte im Zweifel das Radio. Wenn ein Fenster offen war, war's ganz vorbei mit der Ruhe. Daheim angekommen stieg man aus, es roch nach unverbrannten Kohlenwasserstoffen und der Zylinderkopf knackte beim abkühlen. Das sind Dinge, die viele meiner Generation geprägt haben und wir daher u.a. ein völlig anderes Verhältnis zu den Fahrzeugen unserer Kindheit u. Jugend haben.

Heute steigt man ein, das Auto begrüßt alle Insassen, dann kommen die Tablets raus und das Teil surrt geräuschlos davon. Ich sage damit nicht, dass das schlecht ist. Es ist anders. Sehr viel anders. Welcher Bezug zum Automobil soll denn da noch aufgebaut werden? Das sind fahrende Smartphones mit Rädern dran. Reine Gebrauchsgegenstände die in wenigen Jahren überdies noch selbst fahren werden.

Einzelne Fahrzeuge werden sicher einen gewissen Sammlerwert erreichen. Die ersten Tesla, der hier genannte I3. Aber der Rest wird einfach verschwinden. Wie gesagt, schon alleine wegen der geplanten Verordnung. Da steht dann keiner mit verklärtem Blick vor einem vollautonomen Auto mit 35 Jahren auf dem Buckel nach dem Motto, hach, das waren noch Zeiten..... Weil das Fahrzeug längst entsorgt werden musste.

Ich bin viel auf Oldtimertreffen. Und das geht jetzt schon los. Also dass das Interesse an bestimmten Fahrzeugen schwindet bzw. die Preise nicht die sind, die sich manch einer vorstellt, die sie sein könnten.

Von Ersatzteilen fangen wir gar nicht erst an. Wir haben 3 Oldtimer und einen 5er BMW aus 2001. Letzterer mit Buchhalterausstattung. Der hat jedoch gefühlt schon doppelt so viele Teile, wie die 3 anderen zusammen.

[Dynamix]

Das mit den sinkenden Preisen für bestimmte Modelle ist aber nicht erst seit E-Autos so. Schon seit Jahren gibt es einst beliebte und teure Klassiker die wieder günstiger werden weil die Klientel für diese Kisten schlicht wegstirbt. Oder welcher 20-50 jährige stellt sich heute noch mit Freude ein Model T in die Garage? Da geht die Suche nach dem eigenen Oldie doch mittlerweile erst in den 70ern/80ern los.

In den USA gab es in den 80ern und 90ern einen unheimlichen Hype auf 50er Jahre Straßenkreuzer. Dann kam die Muscle Car Welle und die Preise für Tri-Chevy und Co fingen an zu purzeln, etwas das sich kein Enthusiast vorstellen konnte. Ist halt die Umkehr vom Prinzip Wertsteigerung. Da wird auch immer blöd geglotzt was für Autos plötzlich im Wert steigen. Vor 20 Jahren wollte keine Sau Autos aus den 70ern aufheben. Heute sind die Dinger gefragt und die Preise steigen. Für das Geld wofür du heute eine Vollbaustelle bekommst, hast du damals Top-Exemplare bekommen.

[Xentres]

@nick_rs

Schöne Farbe, gute Wahl.

Wenn man sich bewusst für den 60Ah entscheidet, dann passt das auch.

Bei uns ist der 120Ah Standardfahrzeug mit über 30.000km pro Jahr, der BMW X1 als "großer Familiewagen" kam letztes Jahr nichtmal auf 4000km.

Die Displaylandschaft des BMW i3 zeigt die relevanten Infos and und ist auf das Minimum reduziert. Das kleine Fahrerdisplay zeigt alles an, was man braucht. Das ist genau richtig so.

In die Mittelkonsole integriertes Infotainment wie beim Superb ist so 20 Jahre alt und weit von Ergonomie und Funktionalität weg. Kauft heutzutage eh keiner mehr, also keine Gefahr, dass das wieder kommt.

[J3J3]

@Xentres

Auch der i3 kommt nicht wieder. Hat wegen seines komischen, Skoda Roomster und Fiat Multipla ähnlichem Design, das wie zwei zusammengebastelte Autos unfertig und unharmonisch aussieht, trotz fast 10 jähriger Produktion nicht genügend Abnehmer gefunden. Aber über Design, Ergonomie und harmonische Linien kann man sich bekanntlich streiten. Und da man das bei einem persönlichen Blog nicht zu weit treiben sollte, klinke ich mich jetzt hier aus.

Übrigens: Ich bin ein langjähriger BMW-(Design)-Freund. Aber vor allem der 90er, 00er und einigen 10er-Jahre Modellen, wie z.B. F30,F10, F01, der G11 geht auch noch, der F13, G15. Der zweite Z4 hat mir auch gut gefallen, ebenso der zweite X5. Die ganz neuen BMWs finde ich zunehmend einfallsloser, weniger BMW-typisch und irgendwie "asiatischer". Die platte, gerade lieblose Frontgestaltung bei einigen neuen Modellen...oh weia. Die E-Mobilität sehe ich aus einem ganzen Bündel an Gründen ebenfalls kritisch, was aber hier der falsche Platz zur Diskussion ist.

@nick_rs

Ich wünsche Dir noch viel Freude mit Deinen weiteren Auto-Aktivitäten, wo sie Dich auch hinführen mögen. Finde ich echt toll, dass auch jemand aus der jüngeren Generation (ich schätze dann mal so ab Jahrgang 99?) sich noch breit gefächert und vielseitig für Autos interessiert. Auch für Fahrzeuge, die lange vor der Geburt auf den Markt kamen. Wird ja heute gerne mal behauptet, für junge Leute wäre ein eigener fahrbarer Untersatz nicht mehr so wichtig...Von wegen. Von daher ein großes "Daumen hoch" für Dein vielseitiges Auto-Interesse! ich klinke mich jetzt erstmal wieder hier raus, werde aber mal von Zeit zu Zeit mal schauen, obs hier wieder was interssantes gibt.

[FranzR]

Hi,

mal positiv gesehen: scheinbar ist der I3 das Auto das dich mehr begeistern kann. Nun gut.

Den E23 kenne ich auswendig. Da kann man alles dran reparieren. Hatte meinen bis er fast ein Oldtimer war.

[Dynamix]

Auch wenn ich mich jetzt aus dem Fenster lehne, aber ich glaube das ein i3 ein besseres Alltagsauto abgibt als ein 45 Jahre alter Oldtimer

Jeder der das Oldtimerhobby ernsthaft betreibt wird einem davon abraten sowas als Daily zu nutzen. Deutlich kürzere Inspektionsintervalle und 45 Jahre gehen auch an gut gepflegten Autos nicht vorbei. Es sind ja nicht immer nur die Kilometer sondern auch das Alter.

[dodo32]

Ich hatte eine längeren Beitrag verfasst und wieder gelöscht. Kurz gesagt: das geht völlig problemlos. Es gibt schon jetzt eine Menge Leute die nicht über die HU kommen, weil irgend ein Assi nicht geht. Ich bekomme das im Wochentakt mit. 4.500 Euro für einen Aussenspiegel und so. Aber alte Autos sind teuer im Unterhalt. Ne, ist klar

[nick_rs]

@dodo32

Du sagst es, das sind die Erinnerungen DEINER Generation. Auch wenn das jetzt total gemein klingt, aber deine Generation bestimmt wahrscheinlich nicht mehr den Markt in 30-40 Jahren. Dann werden die Preise von denjenigen gemacht, die sich heute an ausfahrbaren Displays begeistern und ja, wahrscheinlich auch an Akkus rumschrauben. Ich kenne schon Leute, die an älteren Elektroautos schrauben, Akkuzellen tauschen, upgraden etc. Das ist noch nicht weit verbreitet, aber das kommt, wie es bei jeder Technologie ist. Und auch wenn es paradox ist, die Technik ist tatsächlich simpler und weniger anfällig, so viel zu schrauben gibt es da nicht.

@J3J3

95er Baujahr bin ich. Aber ich kann mich breit begeistern, ja. Danke dir!

[J3J3]

@nick_rs

Dann bist Du ja streng genommen noch Millenial, so wie Ich nur halt ein paar Jahre jünger. Gen Z geht doch frühestens mit Jahrgang 97 los, manche meinen auch erst ab 99...Du bist aber auch ein Schlingel und machst Dich jünger als Du bist Die positiven Worte von oben bleiben natürlich bestehen. Schade, dass ich hier keine emojis verwenden kann. PS: Auch das Audi Cabrio gefällt mir richtig gut, vor allem auch die S2 Front. Und top in Schuss!

[dodo32]

Zitat:

Du sagst es, das sind die Erinnerungen DEINER Generation. Auch wenn das jetzt total gemein klingt, aber deine Generation bestimmt wahrscheinlich nicht mehr den Markt in 30-40 Jahren.

Warum sollte das gemein klingen? Menschen und somit auch die damit verbundenen Generationen sterben irgendwann. Das ist logisch und keine neue Erkenntnis.

Interessanter finde ich, dass Du mich anbrüllst. Großschreibung im Netz bedeutet gemeinhin brüllen / anschreien. Ich hätte es auch ohne verstanden respektiere jedoch, dass Du hier das Hausrecht hast. Und daheim kann man schließlich (fast) tun und lassen, was man möchte. Höflicher wird's dadurch nicht.

Überdies impliziert es, dass Du dich offensichtlich von meinen Ausführungen angegriffen fühlst. Sonst würdest Du nicht schreien. Ist die Besaitung der Gen-Z so dünn, dass sie etwas ins Netz stellt und sobald Sichtweisen auftauchen die nicht zu 100% deckungsgleich der eigenen sind, persönlich genommen werden? Dann würde ich raten, die Kommentarfunktion zu deaktivieren...

Ich habe lediglich versuch deutlich zu machen, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass die emotionale Bindung an künftige Fahrzeuge so stark ausfällen wird, wie bei uns:

Zitat:

Heute steigt man ein, das Auto begrüßt alle Insassen, dann kommen die Tablets raus und das Teil surrt geräuschlos davon. Ich sage damit nicht, dass das schlecht ist. Es ist anders. Sehr viel anders. Welcher Bezug zum Automobil soll denn da noch aufgebaut werden?

Das ist völlig ohne Wertung sondern eine aus meiner Sicht logische Vermutung. Es kann anders kommen, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering. Die Automobilindustrie hat über ca. 3 Jahrzehnte individuelle Mobilität gepaart mit starken Emotionen verkauft. Das ist vorbei. Das ist nicht schlimm, ist aber so.

Ein weiterer Erklärungsversuch, dass meine Ausführungen nicht (wieder) im falschen Hals landen. Aus Erzählungen weiß ich, dass mein Urgroßvater Dampflokführer war. Einen Teil meiner Lehrzeit habe ich in einem Modellbau- und Modelleisenbahnfachgeschäft verbracht. Und nun rate mal, wie alt die Kunden waren, die das Thema Modellbahn fasziniert hat. Richtig, es waren hauptsächlich die, welche die Dampflokära noch miterlebt hatten. So eine Dampflok prägt sich alleine schon aus optischen und akustischen Eindrücken eher ein, als ein säuselnder ICE, mit dem ich aufgewachsen bin. Der Besuch am Bahnhof war für mich als Kind, völlig unspektakulär. Märklin ging irgendwann pleite. Ebenso Graupner, Robbe und viele mehr. Wer macht denn heute noch echten Modellbau oder baut sich eine Modellbahn?

Es geht immer um Emotionen und der damit einhergehenden Prägung. Warum sind denn Fahrzeuge vom Schlage eines BMW M 30 E 30 oder Mercedes 190 Evo Kult? Weil sie die besten Autos aller Zeiten waren? Nein, sie weckten zu ihrer Zeit starke Emotionen. "Win on sunday sell on monday", lautete die Parole. Tausende säumten die Rennstrecken. Hans Joachim Stuck hat einmal zur DRM (Vorgänger DTM) gesagt, "da hat's geraucht, gepfiffen und nach verbranntem Gummi gestunken - das war einfach ne geile Zeit." Das hat die Leute mitgerissen. Wie die Dampflok oder der Start einer dreimotorigen Tante Ju...

Und daher frage ich mich, welche derart prägenden Eindrücke die Mitreise in einem vollautonomen Fahrzeug bieten wird, so dass diese Generation, wenn sie mein Alter erreicht hat, Himmel und Hölle bewegen möchte, um so ein Fahrzeug wiederherzustellen. Das kann ich mir schlicht und ergreifend nur schwer vorstellen. Und das nicht im Ansatz etwas mit "früher war alles besser" zu tun. Nein, die Eindrücke technischer Gegenstände waren andere.

Ich denke, dass das eine bis zwei Generationen länger dauern wird bis so etwas "Kult" wird, wenn überhaupt. Und zwar dann, wenn die dann normal Mobilität für die Masse in der Luft stattfindet. Dann werden sich welche (vielleicht) wehmütig daran erinnern, dass es polterte beim überfahren eines Schlaglochs oder es schön war, auf der Landstraße die Bäume vorbeiziehen zu sehen. Wenngleich letzteres eher unwahrscheinlich ist, da der Blick - so Stand heute - beim mitreisen auf ein Tablet gerichtet ist....

[Xentres]

@j3j3

Du kannst ja deine Meinung haben, aber der BMW i3 hatte in der 120Ah Variante dann ab 2019 bis 2022 solide Zulassungszahlen in Deutschland, weit weg von einem Nischendasein (viele Baureihen kamen da auf niedrigere Zulassungszahlen).

[PIPD black]

Krasser move Digga.

Ich hätte das wohl nicht gemacht. Ich glaube auch nicht, dass man beim Verkauf Gewinn machen kann. Ich denke, da muss auch der „Richtige“ kommen. Allgemein kauft doch kaum jemand gebrauchte E-Karren.

Wenn er billig genug war, kann man es als Lehrgeld verbuchen.

Ich werde, wenn das richtige Angebot auftaucht, für meine täglichen Touren zur Arbeit auch auf E umsteigen. Aktuell scheinen dort die Leasingraten zu purzeln. Sind mir aber persönlich noch zu hoch. MG oder Dacia Spring fallen raus. Etwas Anspruch hat man ja doch. Reichweite, Größe und Leistung sind relativ egal. Mal gucken, wann ich das passende Angebot finde.

Viel Spaß mit deinem Bimw. Achja…..schöne Farbe.

[Sir Firekahn]

Hallo Nick, Glückwunsch zum i3! Sicherlich das zweckmäßigere Auto als ein E23.

*Mir* gefällt er aber optisch innen und außen gar nicht. Hat nichts mit E Mobilität zu tun, nur mit dem spezifischen Design.

Ansonsten halte ich es sehr wie J3J3 und Dodo. E Mobilität gerne, aber bitte mit einem eleganten Design und hoher Wertigkeit

[Lexmaul23]

Der E23 und kein Wertzuwachs? Das hast aber was falsch mitbekommen

[dodo32]

Zitat:

Der E23 und kein Wertzuwachs? Das hast aber was falsch mitbekommen

Nur in welchem Rahmen, das ist die Frage. Ich kenne einige BMW Spezialisten. Davon hat keiner auch nur im Ansatz abgesehen, dass ein E 30 M 3 einmal derart hoch gehandelt wird. Wenn man sich das ganze Thema einmal genauer ansieht stellt man fest, dass es in den meisten Fällen "Kultfahrzeuge" sind, die entsprechende Preise erzielen und auch halten. Porsche 911 usw.

Alles andere ist zwar preislich auch nicht wirklich billig, aber noch irgendwo in einem realistischen, nicht sammlertypischen, Rahmen. Auch klar, dass dieser "Rahmen" von einer kleinen Zahl an Enthusiasten gelegentlich einmal gesprengt werden kann insofern, als dass Preise bezahlt werden, die deutlich über dem Marktwert liegen. Alles schon gesehen, aber eben eher die Ausnahme.

Ich nehme immer gerne meinen Dreier (E 21) als Beispiel. Verglichen mit dem Nachfolger, E 30, fehlt dem einfach die Fanbase. Zum einen sind die meisten weggestorben die die Autos noch als Neuwagen kannten und zum anderen, ja, das Ding ist halt wirklich 50 Jahre alt. Damit holt man heute nicht mehr viele hinter dem Ofen vor. Naja, außer mich vielleicht

Schwieriges, aber nach wie vor interessantes Thema. Wir werden sehen, wie sich der Markt entwickelt. Ob der "Hype" der letzten Jahre sich so fortsetzt, ist für mich eher fraglich.

[Dynamix]

Audi hat das selbe Problem. Deshalb findest du das ganz alte Zeug auch seltenst mal auf Messen oder Oldietreffen. Da fehlt irgendwie die Fanbase.

Was ich in den letzten Jahren beobachten konnte ist das selbst hochpreisige Klassiker mitnichten nur noch den Weg nach oben kennen. Seit wenigen Jahren wird gehäuft auch über Fahrzeuge berichtet die Ihren Wert wieder verlieren, eben weil die Fanbase mit dem entsprechenden Kleingeld wegstirbt und die Preise da teilweise im fünfstelligen Bereich sinken.

[Lexmaul23]

Stimme dem voll zu - auch viele Bewertungen sind eher theoretischer Natur, zahlen wird das oft keiner.

Beim E23 ist aber sehr wohl das Tal der Tränen schon lange durchschritten und die Preise steigen (moderat).

Vor allem werden tatsächlich gute Zustände aufgrund von Korrosion/Lackzustand/Innenraum immer weniger, die Fanbase ist auch eher klein im Gegensatz zum E30.

Aber gerade die Top-Motorisierung steigt deutlich in den aufgerufenen Preisen und Bewertungen - ob das dann auch Cash erzeugt, kann man nur vermuten…

Bezweifel auch, dass der Hype der letzten Jahre sich so fortsetzt. Mal abwarten…ich persönlich mach es auch nicht für die Rentabilität, sondern primär für mich.

[Dynamix]

Wirklich Rendite machst du eh nur mit wirklich hochpreisigen Fahrzeugen die neu schon unbezahlbar waren.

Wer hofft das sein Golf 08/15 nach 30 Jahren eine Rendite bringt die über den Haltungskosten in dem Zeitraum liegt, sollte das Geld lieber aufs Sparbuch legen. Ich kenne keinen Normalo bei dem DIE Rechnung je aufgegangen wäre. Das was da an Wertsteigerung zu verzeichnen bzw. realistisch zu erwarten ist wird so gut wie immer durch Fixkosten, Wartung und teure Reparaturen aufgefressen. Top Preise gibt es nämlich nicht für Note 4 und abwärts

[Lexmaul23]

Jup, aber die Illusion haben so viele

[Dynamix]

Das ist halt immer das Versprechen vom Garagengold und die Verheißung auf schnelles Geld. Wenn es so easy wäre, würde es jeder machen

Macht aber kaum einer und die paar Händler die mit solchen Autos Geld verdienen machen das nicht über die Wertsteigerung sondern, Überraschung, über den EK. Im Grunde wie alle Autohändler.

[Lexmaul23]

Wie Du sagtest, die Wertsteigerung wird von Wartung, Benutzung und laufende Kosten wie Steuer/Versicherung plus Stellplatz normalerweise aufgefressen. Aber das blendet man ja gerne aus...

[mrniemand75]

Wenn es eine Wertsteigerung gibt geht man nach ein paar Jahren beim Verkauf plus minus null raus.

Das hat doch auch was so kostet einen das Hobby ausser Aufwand nichts.

Nur die wenigsten werden das Glück haben meist hat man über die Jahre viel mehr rein gesteckt als eine vermeintliche Wertsteigerung auffangen kann, dazu darf man seine eigene Arbeitszeit auch nicht vergessen.

Die letzten Jahre ist ein regelrechter Hype um Old und Youngtimer entstanden das gute Autos mit Gold aufgewogen werden und normale überteuert Angeboten werden.

Vermisse die Zeiten als man Autos ab 15 Jahren für einen schmalen Taler im passablen Zustand mit ausreichend TÜV bekam.

Wenn man mal eine Gurke erwischte war es nicht so Tragisch bei einem Kaufpreis unter 2000 oder 1000 Euro so konnte man meist den TÜV runter fahren danach in den Export oder in Teilen Verhökert.

[dodo32]

Zitat:

Wenn es eine Wertsteigerung gibt geht man nach ein paar Jahren beim Verkauf plus minus null raus.

Das hat doch auch was so kostet einen das Hobby ausser Aufwand nichts.

Nur die wenigsten werden das Glück haben meist hat man über die Jahre viel mehr rein gesteckt als eine vermeintliche Wertsteigerung auffangen kann, dazu darf man seine eigene Arbeitszeit auch nicht vergessen.

Ich gehe einen Schritt weiter: wenn der Wert konstant bleibt, geht die Rechnung schon auf. Sofern man das Auto genutzt hat. Das ist unter dem Strich immer eine sehr individuelle Kalkulation. Ich rechne wie folgt: Gesamtkosten (Kraftstoff, Reparaturen, Steuer, Versicherung, Wäsche usw.) abzüglich Restwert geteilt durch gefahrene Kilometer. Wir liegen beim E 39 nach 1,5 Jahren und 27.000 Kilometern bei rund 50 Cent pro Kilometer bei einem angenommenen Restwert von 0 Euro. Bei einem Restwert von 4.000 Euro komme ich auf 34 Cent, den uns der Kilometer gekostet hat.

Nun kann man berechtigter Weise einwerfen, jaaaa, Du machst alles selbst und die Zeit...

Richtig. Ich war und bin allerdings keiner der nach dem Motto "hoch die Hände Wochenende" verfährt. Am Samstag Morgen trinke ich in Ruhe Kaffee, dann ziehe ich den Blaumann an und bin draußen am schrauben. Ebenso Sonntags, wenn ich nicht arbeiten muss oder auf ein Treffen fahre.

Fazit: alles relativ. Es gibt Leute die ballern 4.000 Euro für 2 Wochen Urlaub raus. Das wird auch nicht hinterfragt wie beim PKW. Und wenn dann heißt es, das könne man ja nicht vergleichen denn Urlaub muss schließlich sein. Und ich sage, wir müssen schließlich fahren denn zur Arbeit oder zum (Pferde-) Stall laufen dauert einfach zu lang

[Dynamix]

Du, ich hinterfrage das mit dem Urlaub durchaus. Du verballerst beim Auto zwar Geld, aber wenn du es verkaufst kriegst du wenigstens noch irgendwas dafür. Versuche mal einen gemachten Urlaub zu verkaufen

[Badland]

Das geht nur via Blog und Paywall