Wed Nov 02 20:29:43 CET 2016 | Olli the Driver | Kommentare (45) | Stichworte: Audi A4, BMW 3er, Ford Focus, Land Rover Discovery Sport, Mercedes C-Klasse, Peugeot 3008, Probefahrt, Seat Leon, Skoda Octavia, Volvo V60, VW Golf, VW Tiguan
Also dann, zu meinem heutigen 13 jährigen m-t Jubiläum will ich dann mal meinen Bericht zu den Probefahrten fertig stellen.
Wie gesagt, die Probefahrten liegen jetzt schon 4 Monate zurück, ich wollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt bereit sein einen neuen Firmenwagen zu bestellen, ein Kollege musste auf seinen Wagen 10 Monate warte, daher bin ich lieber früh dran. Um es vorwegzunehmen: die Autos die am Ende in die engere Auswahl gekommen sind haben nur eine Lieferzeit von 3-4 Monaten, da mein neuer Firmenwagen erst im März zugelassen werden darf konnte ich die endgültige Entscheidung bis jetzt aufschieben.
Da aber viel Zeit vergangen ist erinnere ich mich nicht mehr an alle Details, daher fallen meine Berichte dieses Mal nicht so ausführlich aus wie in den vergangenen Jahren. Mich interessiert das Fahrverhalten, der Komfort, Beschleunigung, Bedienung, Entertainment, Assistenzsysteme aber auch Kleinigkeiten wie der Flaschenhalter – mein V40 fasst nur 0,5 Liter Flaschen, wenn ich unterwegs mal nur eine 1,0 Liter Flasche bekomme kann ich die nicht vernünftig unterbringen. Das ist natürlich nicht kaufentscheidend, aber ich achte drauf, einige Details die mir auffallen sind in der Bildergalerie festgehalten. Am Ende findet sich dann auch der obligatorische Wendekreisvergleich.
Der Kofferraum ist mir jetzt auch wichtiger geworden als früher, dem Thema widme ich in den nächsten Tagen einen separaten Artikel.
Audi A4 Avant sport 2.0 TDI DSG 190 PS
Meine erste Fahrt im neuen Audi A4. Neu? Ja, ist tatsächlich das neue Modell. Sieht dem Vorgänger sehr ähnlich, auf den zweiten Blick erkennt man die größten Unterschiede bei den Scheinwerfern und den Rückleuchten. Hübsch, gefällig, nichts aufregendes und reiht sich nahtlos in die aktuelle Audi Designlinie ein.
Das Bild im Innenraum ist ein ganz anderes, hier sitze ich im modernsten Auto dieses Vergleichs. OK, bei diesem Vorführer wurden bei der Bestellung wohl ziemlich viele Häkchen gesetzt, laut Preisschild soll der 55.900 Euro kosten – 7 Monate alt und 12.000 km gelaufen! Mir gefällt die reduzierte Art des Cockpits, hier wird man nicht so eingeengt wie bei anderen Fahrzeugen, auch die Displays gefallen mir, wenngleich ich mit konventionellen Anzeigen keinerlei Problem habe, und so wie der Wagen hier steht würde er ohnehin mein Firmenwagenbudget sprengen, „meiner“ müsste mit viel weniger Ausstattung auskommen.
Die Probefahrt macht viel Spaß, der Wagen liegt satt auf der Straße, der lange Radstand macht sich positiv bemerkbar, der A4 fährt sich sehr komfortabel lässt sich aber dennoch zügig fahren wenn der rechte Fuß mal schwerer wird. Der Wendekreis geht für ein Auto dieser Größe absolut in Ordnung.
Die Sportsitze gefallen mir, erfordern mit der Sport Ausstattung oder extra Polstern bei den anderen Modellen aber leider auch gut Aufpreis. 1,0 Liter Flaschen finden sicher Platz. Für die Abgasreinigung wird AdBlue benötigt, hier gibt es wenigstens einen Einfüllstutzen in der Tankklappe (Kumpel muss in seinem Sharan das Zeug im Kofferraum nachfüllen), damit wird das etwas Bedienungsfreundlicher.
Fazit: toller Wagen. Ich habe nichts auszusetzen (zum Kofferraum schreibe ich in einem späteren Beitrag was). Gefällt mir, muss ich mal genau durchkalkulieren.
BMW 320d Touring M sport Steptronic 190 PS
Ich gehe mit großen Vorbehalten an diese Probefahrt (Anmerkung: hier im Beitrag sortiere ich alphabetisch, chronologisch war das die erste Probefahrt im aktuellen Vergleich). M Sportpaket, das klingt nach einer sehr hoppeligen Fahrt, bisher konnte mich noch kein BMW mit Sportfahrwerk überzeugen. Dieser 3er macht da eine Ausnahme. Ja, er ist hart, ob auf Dauer zu hart weiß ich nicht aber bei der Probefahrt macht er einfach Laune. Auch auf meiner Schlechtwegestrecke werde ich nicht zu unangenehm durchgeschüttelt, und bei den Gelegenheiten bei denen man das Gas mal etwas treten kann lässt der 3er auch mal einen kurzen Drift zu bis die Elektronik eingreift. Der Wagen fängt an mir zu gefallen.
Im Innenraum ist der 3er spürbar enger als andere Vertreter der Mittelklasse, hier macht sich der Hinterradantrieb negativ bemerkbar, die Mittelkonsole ist sehr breit. Die Sportsitze sind nicht optimal, würden mir vermutlich besser passen wenn ich mal 5 kg abnehme. Dazu vielleicht gesünder ernähren? Aber wie passt dazu dass die Ablagen im 3er perfekt geeignet sind für einen Yufka Döner, aber nicht für eine 1,0 Liter Flasche Mineralwasser?
Ist meine erste Probefahrt in einem Wagen mit Head-up Display, habe ich bisher nur für eine Spielerei gehalten, in der Praxis überzeugt die Anzeige aber, finde ich gut, hätte ich gerne im nächsten Auto.
Nach dieser, wie gesagt chronologisch ersten, Probefahrt überzeugt mich der BMW, ist damit das erste Mal in meinen Probefahrten der letzten 14 Jahre in dem ein Kaufinteresse für einen BMW aufkommt.
Ford Focus Titanium 2,0l TDCi PowerShift 150 PS
Der Focus passt von der Papierform her perfekt zu meinen Anforderungen, ist preislich in der Firmenwagenabrechnung der günstigste Wagen des aktuellen Vergleichs und ist äußerlich mit dem Facelift auch ganz ansehnlich geworden. Also muss ich den Wagen mal testen. Da bleibt nicht aus das man sich in den Wagen hineinsetzt und die Augen öffnet. Und da fällt der Wagen durch. Ich finde das Armaturenbrett unglaublich hässlich, ein nimmt viel Raum ein, beengt den Fahrer und bietet auch dem Beifahrer wenig Raum. Die Bedienung des Navis überzeugt auch nicht. Damit erlischt mein Interesse an diesem Wagen.
Fährt sich gut, hat auch hinten für ein Auto der unteren Mittelklasse genügend Platz, im Vergleich zu anderen Autos vermisst man hier aber z.B. die Lüftungsdüsen. Wenn man mal versucht den Focus etwas zügiger durch einen Kreisverkehr zu scheuchen (wie ich es auf meinen Probefahrten mit allen Wagen mache, abends nach Feierabend im Gewerbegebiet wo nix mehr los ist) wird er auf der Hinterachse etwas nervös ohne dabei besonders hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, das haben alle anderen Autos in diesem Vergleich besser hinbekommen. Um auch mal etwas positives über den Focus zu schreiben: beim Schließen der Tür wundere ich mich über ein komisches Geräusch, stelle fest dass dieses vom automatisch ausfahrenden Kantenschutz kommt, ein praktisches Details in einer Zeit in der kein Auto mehr Seitenschutzleisten hat.
Insgesamt ist der Preis aber das einzige was mir am Focus gefällt, das reicht nicht, der Wagen kommt für mich nicht mehr in Frage.
Land Rover Discovery Sport 2.0l TD4 HSE 180 PS
Ein fetter Land Rover als Firmenwagen? Klingt komisch, ist aber so, seit kurzem ist diese Marke erlaubt und mit einem CO2 Wert von 139 g/km gerade so noch bestellbar, wenn auch unter Verzicht auf die finanziellen Anreize für sparsamere Autos. Ich gebe dem Wagen keine große Chance, aber ich bin neugierig und ohne eine Probefahrt werde ich nie erfahren ob der Wagen nicht vielleicht doch was für mich ist.
Was für ein mächtiges Trumm. Auf den ersten Blick kommt mir der Disco Sport riesig vor, dabei ist er nur 4,60 lang, später eingeparkt zwischen Volvo XC70 und Golf 60plus stelle ich fest dass er gar nicht so „überragend“ ist wie mein erster Anschein war.
Aber wie fährt sich so ein schweres Auto? Agiler als gedacht, natürlich, man merkt das Gewicht und den hohen Schwerpunkt, aber die Kurvengeschwindigkeit wird nicht von der Masse des Autos begrenzt sondern durch das etwas rutschige Leder auf den Sitzen in Verbindung mit etwas fehlendem Seitenhalt. Hätte ich dem Wagen so nicht zugetraut. Das Platzangebot vorne wie hinten ist gut, die Materialien im Innenraum gefallen, macht einen guten Eindruck, nur die Bedienung des Navis treibt mich zur Verzweiflung, hier muss ich wirklich anhalten um mich mit dem System zu beschäftigen damit ich die richtige Adresse eintippen kann, die Sprecherkennung funktioniert hier überhaupt nicht. Beim wieder losfahren macht sich der große Wendekreis negativ bemerkbar.
Gut, nach der Etappe über Land und durchs Parkhaus muss der Disco Sport jetzt noch auf der Autobahn zeigen was er kann. Ich fahre mit allen Autos die gleiche Strecke, die Autobahnauffahrt ist an einer Steigung, hier fahre ich immer abends bzw. nachts wenn wenig los ist. Nach der Auffahrt Pedal to the Metal und gib ihm, am Ende der Steigung erwarte ich eine Geschwindigkeit von ca. 200 km/h auf dem Tacho. Diesen Test besteht der schwere LR nicht, mühsam nähert sich die Tachonadel der 180, und das in der Version mit 180 PS die ohnehin über meinem Budget liegt, bezahlbar wäre der Disco nur mit 150 PS, damit ein weiterer Kandidat den ich streichen kann. Nicht ganz unerwartet, aber ich wollte es real erleben und nicht nur von der Papierform abhängig machen.
Mercedes C350 e T-Modell 211 PS
Das Preisschild im Wagen sagt was von 53.590 Euro. Ach so, für den 9 Monate alten Vorführwagen… Klingt so als ob dieser Plug-in Hybrid überhaupt nicht in mein Budget passt, aber mit sämtlichen Förderungen für PiH Modelle, Akkusubventionen etc. wäre dieser Wagen tatsächlich für mich bezahlbar, bleibt als negativer Punkt natürlich die 1% Versteuerung des Listenpreises. Aber mir geht es nicht in erster Linie um den PiH, auch als normaler 220d wäre der Benz eine Option für mich.
Vor der Probefahrt steht zunächst eine Beratung mit der Verkäuferin an. Das macht meine ursprüngliche Konfiguration gleich mal um einiges teurer, aber einige ihrer Ratschläge sind auch gut, rät sie doch eine Holzverkleidung für die Mittelkonsole zu bestellen und nicht die serienmäßigen Hochglanz-Pianolack-Fingerabdrucksammler. Dieses glänzende etwas fällt auf der Probefahrt gleich negativ auf, das passt nicht zu diesem Innenraum. Auch das aufgesetzte Display wirkt seltsam, die Integration des Displays können alle anderen besser.
Man sitzt aber gut in der C-Klasse, wieder mal wir im BMW etwas beengt durch die breite Mittelkonsole aber insgesamt nicht unbequem. Pluspunkt: Das Luftfahrwerk, sowohl Komfort wie auch Dynamik stimmen, das Fahren im Benz macht Spaß. Nicht so sportlich wie im BMW, gefällt aber trotzdem, ein Auto zum Wohlfühlen mit dem man auch mal sehr lange Strecken fahren kann.
Dazu braucht man auch Leistung. Dieser Wagen ist der stärkste den ich im aktuellen Vergleich fahre, und wenn der angenehm leise Benziner und der E-Motor gleichzeitig Schub liefern kommt man sehr flott voran, um die Leistung wirklich auszureizen ist auf den Straßen viel zu viel los. Gefällt mir. Gefällt mir richtig gut.
Beim Laden macht sich die hinten platzierte Steckdose negativ bemerkbar, sowohl im Parkhaus an der Ladesäule wie auch zu Hause mit dem Kabel vom Balkon herabhängend wäre die Dose vorne besser angebracht.
Der Wendekreis ist angenehm klein, die 360 Grad Kamera ein nettes Feature an das ich mich gewöhnen könnte.
Was soll ich bemängeln? Nichts. Die C-Klasse ist einfach ein tolles Auto das mir beim Fahren sehr gefallen hat.
Peugeot 3008
Als Nachzügler konnte ich jetzt den brandneuen Peugeot 3008 probefahren. Ist der erste Peugeot der ein vollwertiges ACC bekommt und damit der einzige Peugeot der für mich interessant ist.
Optisch sticht er schon mal aus der Masse raus, aus jeder Perspektive ist das kleine Löwen SUV etwas Besonderes. Auf den ersten Blick wirkt der Wagen viel größer als er tatsächlich ist, mit lediglich 4,44 m ist er der kürzeste Wagen den ich aktuell getestet habe. Noch kürzere Autos habe ich nach Besichtigung im Händler-Schauraum und Vermessen des Kofferraums von vornherein ausgeschlossen. Der Peugeot scheint aber auf den ersten Blick meine Anforderungen an das nötige Volumen zu erfüllen.
Mein Testwagen hat die höchste Ausstattungslinie GT mit dem 180 PS Diesel. So auch der einzige 3008 der meine Anforderungen erfüllt, ACC ist für mich Pflicht das gibt es bei Peugeot nur mit Automatik, der Benziner ist aufgrund des CO2 Wertes nicht interessant, der 120 PS Diesel ist zu schwach und den 150 PS Diesel gibt es nicht mit Automatik. Das macht die Auswahl einfach, der GT oder keiner.
Im Innenraum setzt sich die modere Linie des Peugeot fort. Auf der einen Seite ein typischer Peugeot der Neuzeit mit kleinem Lenkrad und den Armaturen darüber, hier wirkt es aber stimmiger als im 208 oder 308. Das volldigitale Display mit vielen Darstellungsmöglichkeiten passt gut zu diesem Wagen. Zwar kommt bei der Nachtfahrt der Wunsch auf die Anzeigen etwas zu dimmen, das ist hoffentlich nur eine Frage von RTFM, intuitiv habe ich dazu keine Möglichkeit gefunden.
Ich sitze in einem Peugeot! Der Löwe auf dem Lenkrad erinnert mich ständig daran. Die Materialien weniger. Peugeot verbinde ich mit billigen Kunststoffen im Innenraum, meine letzten Tests des alten 308 und 407 vor 8 Jahren fielen unter anderem deswegen negativ aus. Aber der 3008 ist im Innenraum gut verarbeitet, hat tolle Materialien, das ist ein deutlicher Fortschritt auch gegenüber dem aktuellen 308. Hier ist Peugeot ein großer Sprung gelungen, in diesem Innenraum kann man sich wohl fühlen.
Die Sitze sind gut. Nicht sehr gut aber gut. Ich habe schon in besseren gesessen aber ich gewinne den Eindruck es auch in diesen 4 Jahre aushalten zu können. Ich kann es nicht genau beschreiben, irgendwas stört mich im oberen Drittel der Rücklehne.
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr viel funktioniert nur noch über das Touchdisplay. Haben heutzutage viele Autos, das hier ist aber meine erste Fahrt mit einem derartigen Fahrzeug. Selbst zur Verstellung der Temperatur muss man das entsprechende Menü aufrufen, nur die Sitzheizung hat noch einen separaten Schalter. Wird man sich wohl dran gewöhnen können/müssen.
Nicht gewöhnen kann ich mich an das Navi. Die Spracheingabe ist ein Totalausfall, ich versuche es mehrfach mit verschiedenen Adressen in 3 verschiedenen Städten, es gelingt mir einfach nicht eine Adresse per Sprache einzugeben. Vielleicht Übungssache, vielleicht RTFM, ich will den Wagen deswegen nicht verurteilen, bei allen anderen außer dem Discovery konnte ich aber ohne Anleitung und ohne Übung eine Adresse eingeben. Nun ja, per Touchscreen funktioniert es. Was auch funktioniert: Live Traffic, hier erlebe ich das zum ersten Mal, auf einer Bundesstraße ist eine Baustelle mit Ampel, einspurige Verkehrsführung, ist in keiner TMC Meldung aber das Navi mit TomTom Daten weiß wo der Verkehr stockt, gefällt mir.
Der Motor gefällt mir auch. Peugeot kann Diesel, mein Volvo C70 2.0D hatte auch einen Peugeot Motor unter der Haube und auch der 3008 ist gut Motorisiert. Ich denke aber dieser Wagen braucht die 180 PS, weiß nicht ob mir die 150 hier reichen würden. Auch die Automatik passt gut zu dem Motor, 6 Gänge scheinen in der heutigen Zeit wenig zu sein, aber die Abstufung passt und auch die Lautstärke im Innenraum ist ok. Nachdem ich den Peugeot am Morgen beim Händler abstelle und mich in meinen Volvo mit dem alten 5-Zylinder D4 setze merke ich erst wie laut mein eigener Wagen ist, der Peugeot ist kultivierter.
Damit verbleibt ein sehr positiver Eindruck der Probefahrt. Der Kofferraum-Test erfolgt separat, der Fahreindruck ist gut, unter den SUV gefällt mir der Peugeot klar besser als der Land Rover Discovery Sport und alleine aufgrund der Optik siegt er für mich gegen den VW Tiguan.
Seat Leon ST FR 2.0 TDI DSG 150 PS
Den “kleinen” Spanier hatte ich zunächst nicht auf meiner Liste. Angesehen habe ich mir den Wagen natürlich, nach Ausmessen des Kofferraums schien mir der aber zu klein zu sein, was sich in der Praxis dann aber nicht bestätigt hat (dazu mehr im nächsten Artikel hier im Blog). Aber dann wollte ich eine Probefahrt mit dem Skoda Octavia vereinbaren, und da unser Skoda Händler auch unser Seat Händler ist ergab sich im Laufe des Gesprächs mit dem Verkäufer dann doch die Terminvereinbarung für eine Probefahrt mit dem Leon, der Verkäufer überredet mich geradezu zu diesem Test.
Also teste ich den Seat Leon ST in der sportlichen FR Version. Komfort, gerade auch auf Langstrecken, ist wir wichtig und so wäre dieses Modell nicht gerade das erste meiner Wahl. Aber was soll’s, eine Er-Fahr-ung mehr ist schon nicht verkehrt.
Ich habe sie nicht bereut. Der Löwe macht richtig Laune. Im Endeffekt war der Leon unter allen Wagen mit Frontantrieb derjenige der mir am meisten Fahrspaß bereitet hat, nur der 3er BMW war in dieser Disziplin noch besser. Freudig und leichtfüßig wuselt der Leon durch alle Kurven dass es eine wahre Freude ist. Und dabei ist er auf der Schlechtwegestrecke keineswegs unangenehm.
Auch das Platzangebot im Innenraum (abgesehen vom Flaschenhalter der nur 0,5 Liter Flaschen fasst) und die Sitze sind gut. Im Vergleich zum Golf (den ich vorher gefahren bin) und dem Octavia gefällt mir die hohe Platzierung des Navis besser, das ist so mit weniger Ablenkung lesbar. Ein Pluspunkt für den Seat, der im Innenraum sonst nicht ganz so wertig wirkt wie seine unmittelbaren „Brüder“ Golf und Octavia.
Was noch positiv auffällt: die gute Sicht nach vorne. Man betrachte in der Bildergalerie mal die Bilder vom Armaturenbrett, der Leon hat eine schlanke A-Säule ohne sichtverschlechternde Lautsprecher, Dreiecksfenster oder Außenspiegel im Türdreieck. Bei meinem V40 verschwindet gerne mal ein komplettes Auto im Kreisverkehr hinter dieser Barriere, die Bilder zeigen das der Golf hier auch nicht besser ist, der Leon ist in diesem Punkt sehr gut.
Was ich nicht mag (trifft auch auf den Octavia zu): die Lautstärke des 2.0 TDI in Verbindung mit der 6-Gang DSG. Der – sicherlich aus besser gedämmte – Audi mit der 7-Gang DSG und auch der Golf als Benziner haben mir hier besser gefallen.
Tja, am Anfang dachte ich der Leon wäre nur ein Lückenfüller um die Wartezeit auf die Probefahrt mit dem Octavia zu verkürzen, aber dieser Wagen hat mich positiv überrascht, am Ende landet er auf meiner Kandidatenliste, dieses Auto könnte ich mir als nächstes vorstellen, noch dazu fällt hier die Monatsbelastung erheblich niedriger aus als bei den teureren Vertretern der Mittelklasse.
Skoda Octavia Combi Laurin & Klement 2.0 TDI DSG 150 PS
Neben meiner Lieblingsmarke Volvo war der Octavia von Anfang an basierend auf der Papierform einer meiner Favoriten. Den Vorgänger hatte ich mal 6 Wochen als Leihwagen, der Octavia 3 ist in vielen Punkten noch mal besser geworden, da wird es Zeit für eine Probefahrt. Mein Händler hat hier nur das Topmodell der „normalen“ Reihe, den Laurin & Klement mit so ziemlich allen Extras die in Tschechien eingebaut werden können. Was mir beim Einsteigen allerdings gleich negativ auffällt ist die braune Lederausstattung die wohl auch die einzige verfügbare Polsterung für den L&K ist, dieser Farbton gefällt mir nicht.
Alles andere hingegen ist top. Das Fahrwerk wie zu erwarten war komfortabler als beim Leon, kein Wunder, hat der L&K doch kein Sportfahrwerk und der Octavia zudem einen etwas längeren Radstand der auch dem Platzangebot auf der Rückbank entgegenkommt. Dafür darf der Wendekreis dann gerne geringfügig größer sein.
Ordentliche Ablagen mit Filzauskleidung, genügend Platz für die Taschen, der von Volvo gewohnte Parkscheinhalter und der bei Skoda obligatorische Eiskratzer in der Tankklappe.
Zum Motor gilt das gleiche was ich schon zum Leon geschrieben habe, ist aber nicht tragisch, durch die geringen CO2 Werte könnte ich beide Modelle mit dem leiseren und ausreichend kräftigen 1.4 TSI bestellen.
Im Endeffekt bleibt ein rundum gutes Auto. Qualität stimmt, viel Platz, da fragt man sich warum man noch zu einem größeren Auto greifen soll. Der Octavia behauptet seinen Platz auf meiner Kandidatenliste souverän und muss sich im nächsten Artikel dem Kofferraumvergleich mit den anderen Modellen stellen.
Volvo V60 D4 Momentum 190 PS
Der eine oder andere der mich kennt oder hier im Blog die letzten beiden Autokäufe in den Jahren 2008 und 2012 verfolgt hat wird sagen: warum machst du das Ganze, am Ende kaufst du eh wieder einen Volvo. Nun ja, was soll ich sagen, nach beinahe 13 Jahren in 3 verschiedenen Volvos und mehr als 420.000 weitgehend problemlos abgespulten Kilometern mit S60 I, C70 II und nun V40 II habe ich natürlich schon eine gewisse Vorliebe für diese Marke entwickelt. Der erste Volvo war Zufall, hat einfach alle anderen Autos in meinem Test geschlagen was seitdem allen anderen Volvos gelungen ist. Der gute Kontakt zum Verkäufer und zum Meister und der gute Service der Werkstatt (die ich nicht frei wählen kann sondern die vom Fuhrpark bestimmt wird) runden das Bild ab.
Ich mag meinen V40, aber ich möchte ein Auto mit mehr Kofferraum. Ein echter Kombi, wie das V vielen vielleicht suggeriert, ist der V40 II im Gegensatz zu seinen Vorgängern V40 I und V50 ja nicht mehr. Also wäre die logische Konsequenz einen V60 zu bestellen. Aber nach der Präsentation des V90 II scheint mir der V60 ein richtig altes Auto zu sein, und tatsächlich ist der V60 2 Jahre älter als mein V40 II. Auf den V60 II warten kann ich nicht, ich muss den Firmenwagen vorher wechseln. Und ob ich dann noch mal den nicht gerade günstigen „alten“ V60 bestellen mag? Daher muss er sich dem Vergleich stellen.
Zur Volvo allgemein, zur Bedienung etc. brauche ich nichts mehr sagen, der V60 unterscheidet sich nur in Nuancen von meinem V40. Größter Unterschied: der V60 hat eine elektrische Handbremse, die aber im Stand nicht automatisch aktiviert wird, das muss man wenn man sonst nur die gute alte Handbremse kennt und eine Reihe von Probefahrten mit Autos gemacht hat deren Parkbremsen sich automatisch aktivieren erst mal registrieren, ist dann aber kein Problem mehr.
Apropos Registrieren: das Radio registriert offenbar nicht mehr wenn eine Nachrichtensendung kommt, das ist eine Funktion die ich gerne nutze, scheint jetzt nur noch in Kombination mit DAB vorhanden zu sein? Schade.
Ansonsten verhält sich der Wagen erwartungsgetreu. Fährt sehr komfortabel, der neue 4-Zylinder Dieser ist leiser als der alte 5-Zylinder, mir gefällt dieser neue Motor und das ewige „hat ja nur 4-Zylinder“ Geheule wenn über moderne Volvos diskutiert wird kann ich nicht mehr hören, der Motor ist gut, Punkt.
Das der Volvo mal wieder den größten Wendekreis hat brauche ich wohl kaum zu erwähnen.
Ich bin rundum zufrieden. Ob der Volvo als Vertreter der Mittelklasse seinen höheren Preis gegenüber den Modellen der unteren Mittelklasse rechtfertigen kann muss sich später im detaillierten Preis- und Ausstattungsvergleich zeigen, aber klar ist das der Volvo auch als ältestes Modell dieser Runde qualifiziert ist sich näher mit dem Wagen zu beschäftigen.
VW Golf VII Variant Lounge 1.4 TSI 150 PS
Zum Seat Leon und Skoda Octavia habe ich weiter oben schon was geschrieben, mit dem Golf teste ich jetzt auch den dritten Kombi aus dem Konzern der auf der gleichen MQB Plattform basiert.
Hier hat der Händler keinen Vorführwagen sondern ich fahre mit einem Jahreswagen vom Hof, daher hat der Golf nicht so eine üppige Ausstattung wie ihn sonst die Vorführwagen die wohl auch Verführwagen sein sollen üblicherweise haben, das spielt für meinen Vergleich aber keine Rolle.
Zwischen dem etwas knapper geschnittenen Leon und dem längeren Octavia erwarten einen im Golf keine Überraschungen. Der Golf ist geradezu langweilig aber auf seine Art und Weise auch perfekt. Er macht nichts falsch. Der Wagen langweilt mich aber er erfüllt alle meine Anforderungen, hat in manchen Details aber bessere Funktionen als seine günstigeren Cousins, z.B. bessere Assistenzsysteme. Diese Wertung basiert sowohl bei Leon, Octavia und Golf auf den Vor-Faceliftmodellen, alle 3 werden ja diesen Monat aktualisiert, ich warte mit meiner Entscheidungsfindung noch bis ich die genauen Daten zu allen 3 Modellen habe.
VW Tiguan Highline 4motion BMT 2.0 TSI 180 PS
Zu guter Letzt, es war zwar nicht die letzte Probefahrt aber in der hier alphabetischen Auflistung ist er nun mal der letzte, noch die Probefahrt mit dem Tiguan II. Den Tiguan I habe ich vor 8 Jahren getestet ohne von ihm überzeugt zu sein, auch alle seither gefahrenen SUV konnten mich nicht begeistern. Aber neues Spiel neue Chance, der aktuelle Tiguan passt gut zu meinen Anforderungen also muss ich mal prüfen ob er diese erfüllt.
Äußerlich ein VW wie er heutzutage nun mal aussieht, im Innenraum erkennt man auch den Konzernbaukasten aber etwas ist neu. Das digitale Cockpit ist neu für mich und wäre beim Tiguan sogar bezahlbar. Aber weg vom technischen Schick-Schnack, wichtig ist zunächst wie das SUV fährt, in dem Punkt ist bei mir bislang jedes SUV durchgefallen. Der Tiguan macht eine Ausnahme. Man sitzt höher, aber spürt kaum einen Unterschied zu einem normalen PKW. Die Übersicht von oben ist aber ein Pluspunkt.
In den Fahrleistungen merkt man Größe und Gewicht dann aber schon, auch in der hier gefahrenen 180 PS Version erreicht der Wagen nicht die Dynamik die ein leichterer Leon/Octavia/Golf mit 150 PS bieten.
Was fällt noch auf: der Tiguan hat auch ein Head-up Display, projiziert die Daten aber nicht direkt auf die Windschutzscheibe sondern auf eine Scheibe davor, das System ist nicht so gut, hier muss der Blickwinkel genau stimmen damit man alle Anzeigen der (verstellbaren) Anzeige sehen kann.
Damit gelingt es zum ersten Mal einem SUV mich zu überzeugen. Dennoch nehme ich den Wagen nicht mit als Kandidaten in die Endrunde. Im Endeffekt ist es nur ein größerer Golf mit etwas modernerer Technik. Dazu viel teurer – nicht nur vom Listenpreis, für den „alten“ Golf gibt es bessere Großkundenkonditionen als für den „neuen“ Tiguan, der zudem einen größeren Motor für gleiche Fahrleistungen braucht. Mir gefällt die hohe Sitzposition ich brauche sie aber noch nicht. Bin erst Mitte 40, einige Kollegen über 50 schwören aber auf die SUV mit dem bequemeren Einstieg und in das Alter komme ich vermutlich auch noch mal. Also entscheide ich mich so lange ich Jung genug bin es mit einem herkömmlichen PKW zu belassen und den SUV beim nächsten oder übernächsten Autokauf wieder eine Chance zu geben.
Zwischenfazit
Jetzt liegen 10 Probefahrten hinter mir. Der Peugeot 3008 kommt nächste Woche noch dran. Den überzeugenden Tiguan klammere ich aufgrund seines Preises mal aus, der Land Rover Discovery ist nicht ganz die Art von Auto die ich suche und der Focus gefällt mir im Innenraum überhaupt nicht.
Damit sehen noch A4, 3er, C-Klasse, Leon, Octavia, V60 und Golf zur Auswahl. Die nächste Hürde stellt der Kofferraumtest dar, dazu mehr im nächsten Artikel. |
Wed Nov 02 20:30:19 CET 2016 | Trackback
Kommentiert auf: Olli the Driver:
Autosuche 2017 - ich brauche wieder ein neues Auto
[...] Hier geht es mit den Probefahrten weiter:
http://www.motor-talk.de/.../...he-2017-die-probefahrten-t5852554.html
[...]
Artikel lesen ...
Wed Nov 02 20:36:32 CET 2016 | apfelgruener
Danke für den ausführlichen und schönen Bericht!
Optisch gefällt mir der BMW am Besten...
Mitgefahren bin ich bisher nur in dem BMW und dem Ford. Haben mir beide ganz gut gefallen.
Keine Ahnung, für welchen ich mich da entscheiden würde
Wed Nov 02 21:02:05 CET 2016 | Antriebswelle135730
Hi Olli, deine Suche ist wieder sehr lesenswert. Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Bzgl. BMW kann ich das adaptive Fahrwerk sehr empfehlen - ich möchte es nicht mehr missen - das sich über das Fahrprogramm verstellen lässt. Ich vermute aber, der BMW ist spätestens beim für dich wichtigen Kriterium Platz raus (und "schöner wohnen" können auch einige andere Kandidaten besser).
Wed Nov 02 21:39:22 CET 2016 | -VenDeTTa-
Teste doch einfach nur noch den VAG (Qualitäts-)Müll, da ist dann das Passende dabei
Wed Nov 02 21:50:10 CET 2016 | Olli the Driver
Ich bin nicht gerade ein Fan des VW Konzerns, aber unter Berücksichtigung der als Firmenwagen erlaubten Modelle und meiner persönlichen Anforderungen bietet dieser Konzern nun mal eine Vielzahl an Autos die meinen formellen Kriterien entsprechen.
Und da Unterhalt, Reparaturkosten und Wiederverkauf für mich als Nutzer keine Rolle spielen kann ich mich hier durchaus auf ein Auto einlassen das ich privat nicht kaufen würde.
Wed Nov 02 22:05:00 CET 2016 | Goify
Exakt so sehe ich das auch: Privat würde ich wohl nie wieder einen Wagen aus dem VW-Konzern kaufen, aber als Firmenwagen ist ein Skoda optimal, denn er hat nen geringen Listenpreis und ist trotzdem ein ganzes Auto und nicht nur eine A-Klasse (für das gleiche Geld wie für einen Superb).
Die C-Klasse hatte ich auch auf dem Schirm und diese fiel schon raus, als ich die Enge bemerkte und einen flüchtigen Blick auf das Preisschild warf: Ich bin nur Projektleiter und kein Senior Consultant.
Wed Nov 02 22:08:52 CET 2016 | h0rnet
Danke für den umfassenden Bericht.
Wie sieht es eigentlich mit dem Ateca von Seat aus? Hattest du den schon aufn Schirm? Wäre die Alternative zum Tiguan.
Wed Nov 02 22:17:05 CET 2016 | Olli the Driver
Den Ateca habe ich mir angesehen, da ist mir der Kofferraum aber zu klein (zu kurz). Mit einer verschiebbaren Rückbank wie im Tiguan um bei bedarf zu lasten der Beinfreiheit mehr Gepäck unterbringen zu können wäre der eine Option gewesen.
Wed Nov 02 22:50:46 CET 2016 | Zetapot
2.0 TSI und AD-blue? Du meinst sicherlich TDI?
Wed Nov 02 22:54:53 CET 2016 | Olli the Driver
Ups, Danke fürs Korrekturlesen, klar, den A4 bin ich als Diesel gefahren also TDI.
Thu Nov 03 09:20:15 CET 2016 | RotorBlatt
Zum Focus sei noch gesagt, dass dieser als Neuwagen jetzt über Sync3 verfügt. Damit werden Navi und Multimedia deutlich besser bedienbar. Bezüglich der Fahreigenschaften wundert mich das, da das Serienfahrwerk des Focus regelmäßig Konkurrenten mit adaptivem Fahrwerk schlägt. Ggf. war an deinem Vorführer etwas nicht in Ordnung? Aber in einem hast du recht: Das Cockpit ist nicht mehr zeitgemäß. Geändert wird dies erst mit dem neuen Focus in 2018 und so lange kannst du nicht warten.
Im Endeffekt ist es so: willst du es schicker und kannst es dir Leisten nimmst du A4 oder C-Klasse. Willst du sparen und sind dir eventuelle Effekte aus dem Dieselskandal egal wird wohl der Skoda.
Thu Nov 03 10:46:27 CET 2016 | Mobi Dick
Ein Passat als Variant ist völlig ausgeschlossen?
Ich würde mich ja freuen, wenn du mal einen BMW nimmst. Dort gibt es aber wohl die besten Leasingkonditionen auf 36 Monate. Müssen deine Verträge immer 48 Monate laufen?
Muss es ein Diesel sein?
Thu Nov 03 11:00:42 CET 2016 | Olli the Driver
Passat ist nicht ausgeschlossen, aber der wird nur in Betracht gezogen falls die hier getesteten Autos sich als zu klein erweisen.
Die Bedingungen werden von Fuhrpark gemacht, da kann ich nicht das geringste dran ändern. Die Autos werden für 4 Jahre gekauft, nicht geleast.
Diesel muss nicht gibt aber eine finanzielle Förderung für Diesel um deren höheren Preis auszugleichen. Wenn aber Benziner und Diesel in der gleichen CO2 Klasse sind kann es aufgrund der Versteuerung des Listenpreises unter Umständen trotzdem günstiger sein einen Benziner zu nehmen.
Thu Nov 03 11:13:53 CET 2016 | h0rnet
Mir fällt gerade auf das noch der Astra Kombi in der Liste fehlt? Gibts dafür einen besonderen Grund?
Thu Nov 03 11:22:14 CET 2016 | Olli the Driver
Zur Auswahl der Modelle hatte ich den vorherigen Artikel geschrieben:
http://www.motor-talk.de/.../...he-wieder-ein-neues-auto-t5851681.html
Beim Astra sind die Assistenzsysteme schlechter als bei den Modellen die ich getestet habe und es gibt keinen hinreichen starken Motor mit Automatikgetriebe.
Thu Nov 03 16:33:47 CET 2016 | VolvoV50
Ich habe zugegebenermaßen schon auf deinen Blog bezüglich deiner Autosuche gewartet. Auch beim letzten Mal habe ich ihn mit Interesse verfolgt. Ich fahre ja aktuell den A4 Avant (B8), aber auch nur noch bis August 2017. Ich beschäftige mich nun auch mit dem Nachfolger. Aufgrund der geänderten familiären Situation muss es ein praktischeres Auto werden. Daher habe ich aktuell Touran, Passat und evtl. Superb im Auge. Alles andere ist mir entweder zu klein (z.B. Golf Variant), zu groß (z.B. Alhambra, S-Max) oder die Ausstattung sagt mir nicht zu (wie z.B. die fehlende elektronische Parkbremse im Octavia). Letztendlich werde ich nun mit den Probefahrten anfangen und mal schauen wohin mich diese führen. Ein A4 wird es leider nicht mehr. Er ist sowohl zu klein als auch in der neuen Version zu teuer.
Thu Nov 03 16:58:37 CET 2016 | Olli the Driver
Den Touran hatten wir dieses Jahr im Urlaub als Leihwagen. So lang wie ein Golf Variant aber viel mehr Platz, wäre meine erste Wahl wenn es ein Van werden müsste.
Den aktuellen Superb finde ich schick und die Preise stimmen, viel mehr Auto fürs Geld kannst du bei unserer Firmenwagenregelung kaum bekommen.
Thu Nov 03 18:23:37 CET 2016 | Trackback
Kommentiert auf: Olli the Driver:
Autosuche 2017 - Der Kofferraum-Vergleich
[...] Kommen wir zum vorletzten Teil meiner diesjährigen Probefahrten (Teil 1, Teil 2). Als letzter Teil kommt die Sache mit dem Geld, vorher will ich aber wissen bei welchen Autos es sich überhaupt [...]
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Thu Nov 03 20:08:37 CET 2016 | bimidi
In der Regel (aber: keine Regel ohne Ausnahme) weißt du schon jetzt, welches Auto du wählen wirst.
Meiner Empfindung nach wird es sowieso der Volvo, weil du damit zufrieden warst.
Ich kenne auch die meisten dieser Kandidaten, weil es auch mein Suchfeld war und würde (unabhängig vom Preis-Leistungsverhältnis) entweder den V60, die C-Klasse oder (mein Favorit) den A4 nehmen.
Aber alle deine Kandidaten sind im Prinzip prima - ein Luxusproblem.
Viel Spaß bei der Entscheidung.
(Ich habe mich übrigens für ein kleineres Auto mit etwas mehr Kawumm entschieden - 3er Audi. Aber wir sind auch nur zu Zweit.)
Thu Nov 03 20:13:31 CET 2016 | Olli the Driver
Meine Entscheidung steht noch nicht, nach dem Kofferraum Test sind die beiden Modelle mit Hinterradantrieb aber von der Liste gestrichen.
Ich mag den Volvo, aber andere bieten mehr Platz und sind mal locker 12.000 Euro günstiger...
Thu Nov 03 20:37:23 CET 2016 | Jörg_K
Das Wendekreisthema beim Volvo entschärft sich, wenn Du mit der Reifenbreite bei 215 bleibst. Der Vorführer hatte die 235er, die andere Lenkeinschlagbegrenzer erfordern.
Gruß
Jörg
Thu Nov 03 20:46:12 CET 2016 | Goify
Jörg, muss man dann immer im Herbst und Frühjahr mit dem Reifenwechsel die Lenkeinschlagbegrenzer tauschen? Halte ich für einen Scherz.
Thu Nov 03 20:49:50 CET 2016 | Olli the Driver
Ach, der V60 ist auch begrenzt, das erklärt den Platzbedarf.
Tauschen muss man nicht, wenn die Winterreifen schmaler sind kann man trotzdem mit den Begrenzern fahren, hat dann halt den großen Wendekreis.
Thu Nov 03 20:55:15 CET 2016 | Mobi Dick
Wenn es dir in erster Linie um die Kofferraumgrösse ging bin ich jetzt doch verwundert, dass du einen 3er Touring in die engere Wahl genommen hast.
Thu Nov 03 21:00:29 CET 2016 | Olli the Driver
BMW kann ich bestellen, das der klein ist war klar aber wie klein wollte ich selber prüfen.
X1 oder Active Tourer wären von der Karosserie her vielleicht passender, aber die haben ACC nur per Kamera und nicht per Radar damit waren die von vornherein uninteressant.
Thu Nov 03 21:27:04 CET 2016 | Goify
Wenn du viel in der Dunkelheit fährst, würde ich darauf achten, ein Fahrzeug mit maskiertem Dauerfernlicht zu nehmen, sodass du immer mit Fernlicht fahren kannst, auch bei Gegenverkehr/Vordermann. Damit fällt der Leon wohl raus, weil seine LED-Scheinwerfer nicht sonderlich viele Funktionen haben. Ob der Octavia andere LED-Scheinwerfer bekommt, weiß ich nicht. Im Golf Variant mit Xenon geht es jedenfalls.
Audi, BMW und MB bieten diese Funktion an, jedoch zu gepfefferten Aufpreisen.
Thu Nov 03 21:46:04 CET 2016 | Olli the Driver
Ein Auto bei dem solche Scheinwerfer lieferbar sind würde ich auch damit bestellen, da ich das momentan nicht habe würde ich es nicht vermissen.
Die LED Scheinwerfer des vor-FL Leon werden sehr kontrovers diskutiert, ich hatte bei meiner Nachtfahrt keine Probleme damit, stimmt aber dass dieses die funktionsärmsten Leuchten in diesem Feld sind.
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Thu Nov 03 22:15:42 CET 2016 | Achsmanschette51801
Olli, Du schreibst, daß die V40 I und V50 noch richtige Kombis waren, da möchte ich eben einhaken. Das sind Lifestylekombis, gegenüber denen bietet auch mein Prius mehr Platz.
Bevor Du Dich erschreckst: Der V40 ist hier noch in er Familie, den fährt jetzt mein Töchterlein. Seit über 150.000 km zuverlässig in der Familie
Thu Nov 03 22:35:40 CET 2016 | Olli the Driver
Klar, in Kofferraum des V70 kann ein V50 quer einparken
Aber im Vergleich zum V40 II war der V50 riesig
Das war mir natürlich klar als ich den V40 gekauft habe, als Alltagsauto reicht der auch, aber es ist nun mittlerweile so das mein Auto immer für Urlaubsfahrten genutzt wird, daher suche ich einen tragbaren Kompromiss zwischen einem kompakten Auto in dem dennoch 4 Erwachsene samt Sportgepäck Platz finden.
Fri Nov 04 13:55:14 CET 2016 | MB Dieselmaster
Toller Bericht.
Hast du schon mal an Skoda Superb gedacht? Auch nicht viel teurer wie der Oktavia, nur noch etwas mehr Platz. Mein Vater fährt den neuen Superb und ist rundum zufrieden.
Von den oben getesteten Wagen würde ich die C-Klasse nehmen. Ist zwar etwas kleiner, aber er macht beim fahren einfach alles richtig.
Fri Nov 04 14:02:46 CET 2016 | Olli the Driver
Nein, ich wiederhole mich, der Superb wäre mir zu groß. Zur Auswahl der Autos hatte ich im ersten Artikel der 2017er Tests schon geschrieben, falls der Octavia sich als zu klein erwiesen hätte wären Passat und Superb die ersten "Nachrücker" gewesen aber da ich in der unteren Mittelklasse ausreichend Komfort und Platz finde (klar geht es besser, aber ich suche nicht das absolut beste Auto sondern eines das in allen Kriterien meinen Ansprüchen genügt) habe ich die "großen" Mittelklasseautos wie Superb, Mondeo, Insignia, 508 etc. nicht weiter betrachtet.
Sat Nov 05 09:15:18 CET 2016 | Achsmanschette2
Olli, ich hätte mal noch nen krassen Zwischentipp: du weichst mal ab von deinem Muster, kaufst ein jung gebrauchtes Auto, was da steht und dir halt gefällt - natürlich gut ausgewählt :-) , fährst das so lange, bis es den neuen V60 oder XC60 gibt, verkaufst es dann wieder, und steigst dann wieder in dein "4-Jahre-den-geleasten-Firmenwagen-fahren"-Schema ein.
Sat Nov 05 09:37:35 CET 2016 | Olli the Driver
Habe ich in der Tat auch mal drüber nachgedacht, meinen eigenen Firmenwagen könnte ich zum geschätzten Händlerverkaufspreis auch übernehmen, einen Gebrauchten mit besserer Historie und vertrauenswürdigerem Vorbesitzer gibt es auf dem Weltmarkt nicht , da ich aber nicht mehr beruflich reise sondern sesshaft geworden bin denke ich über den Erwerb einer Immobilie nach, daher möchte ich kein Kapital binden und zugunsten einer höheren Tilgung dürfte die Monatsrate fürs Auto gerne niedriger ausfallen was dann leider auch gegen einen Volvo in der Preisklasse der 60er sprechen würde
Sat Nov 05 09:57:51 CET 2016 | HeinzHeM
Ich bin jetzt etwas irritiert darüber, dass sich auch der neue Tiguan in der Liste befindet. Denn bei den als Grenzwert vorgegebenen 125 g/km kommen nur die beiden 2.0 TDI mit 115 PS (Trendline und Comfortline) und 150 PS (nur Trendline) jeweils als Handschalter und ohne 4Motion-Antrieb in Frage.....
Sat Nov 05 10:05:27 CET 2016 | Olli the Driver
Bis 125 wird der Wagen in der firmeninternen Abrechnung günstiger, bestellen darf ich bis 20 g mehr. Damit wäre der Tiguan bestellbar und da dieser gegenüber dem Golf in einigen Punkten moderner ist habe ich den getestet.
Im Endeffekt ist der teurere, durstigere und geringer rabattierte Tiguan gegenüber dem Golf aber so viel teurer das er für mich uninteressant wurde.
Sat Nov 05 20:06:52 CET 2016 | HeinzHeM
Ja, so ein SUV lohnt wirklich nur als Diesel, weil man ja auch mal etwas schneller unterwegs sein will.
Sat Nov 05 20:20:15 CET 2016 | apfelgruener
Wenn einem der Verbrauch egal ist, geht auch ein Benziner
Sat Nov 05 22:01:28 CET 2016 | Achsmanschette51801
Der Verbrauch ist in Relation zum Kaufpreis relativ wumpe.
Ich habe mal errechnet, daß ich den Anschaffungspreis meines Gebrauchtprius (20 k€ inklusive Personalisierungen) gegenüber Weiternutzen des alten Volvo V40 T4 bei aktuellen Spritpreisen erst nach ca. einer Million km über den günstigeren Verbrauch rausspare. Selbst bei doppelten Spritpreisen wären es noch über 500.000 km. Wer plant so lange mit seinem Auto?
Sat Nov 05 22:50:59 CET 2016 | Olli the Driver
Der Verbrauch ist aufgrund des korrelierten CO2 Wertes interessant ob der Wagen überhaupt bestellt werden darf.
Mir persönlich ist der reale Verbrauch egal, aber die Reichweite interessiert mich, wenn ich sehe das heutzutage manche Mittelklassewagen mit 40 Liter Tanks angeboten werden (um wiederum beim Normverbrauch eine bessere Nachkommastelle zu erreichen) kann ich mich nur wundern.
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