• Online: 2.144

PartyBlazer

Meine Autos, Ich und alles andere drumherum !

Sat Nov 21 15:04:03 CET 2009    |    PartyBlazer    |    Kommentare (12)

57820639-6d08734be1
57820639-6d08734be1

Vor seiner Karriere als Rallye- und Rennsport-Pilot war er Sekretär und Chauffeur eines Oberfinanzdirektors, der als Rechtsvertreter im Dienste der sieben Bischöfe Bayerns stand. Die Medien nannten ihn deswegen später gerne – allerdings fälschlicherweise – den „Privatchauffeur des Bischofs von Regensburg“.

 

 

Walter Röhrl gehört zu den herausragenden Rallyefahrern der Motorsportgeschichte. Er war nicht nur zweifacher Rallyeweltmeister, sondern auch einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer für Porsche bei diversen 24h-Rennen. Niki Lauda nannte ihn einst „ein Genie auf Rädern“ und in Italien wurde er schon vor längerer Zeit zum „Rallye-Fahrer des Jahrhunderts“ gewählt. In Frankreich erkoren ihn seine ehemaligen Kollegen im November 2000 zum „Rallye-Fahrer des Millenniums“. In Italien wählte ihn eine Jury von 100 Motorsport-Experten aus der ganzen Welt zum „Besten Rallye-Fahrer aller Zeiten“.

 

Aber er ist nicht nur Rallyefahrer (zweifacher Rallye-Weltmeister, vierfacher Monte-Carlo-Sieger – 1980, 1982, 1983 und 1984 –, insgesamt 14 Rallye-Siege bei WM-Läufen, alle mit Co-Pilot Christian Geistdörfer), er war auch erfolgreich in Rundstreckenrennen. Zudem konnte er seine vier Siege bei der Rallye Monte Carlo auf vier unterschiedlichen Fabrikaten einfahren. 1982 siegte Röhrl, als er sich im technisch unterlegenen Opel Ascona 400 gegen die allradgetriebenen Audi quattro durchsetzte.

 

Walter Röhrl stellte beim Pikes Peak International Hill Climb einen neuen Rekord für die 19,99 Kilometer lange Bergaufpiste des Pikes Peak auf. 1987 benötigte er in einem rund 600 PS starken Audi S1 Sport quattro 10 Minuten und 47,85 Sekunden.

 

Von 1988 bis 1992 war Röhrl für Audi als Testfahrer tätig und trat sporadisch bei Rundstreckenrennen der Serien TransAm (zwei Siege), IMSA-GTO (Sieg im einzigen Rennen, an dem er teilnahm) und DTM (ein Laufsieg) an.

 

Mitte 2001 fuhr Röhrl mit Co-Pilot Geistdörfer im Porsche 996 GT3, dem Vorauswagen der vom 5. bis zum 8. Juli 2001 ausgetragenen ADAC Rallye Deutschland.

 

Erfolge

 

* Rallye-Europameister 1974

* Rallye-Weltmeister 1980 mit Fiat

* Rallye-Weltmeister 1982 mit Opel

* Afrikanischer Rallymeister 1982 mit Opel

 

Auszeichnungen

 

* Im Jahr 1980 wurde Walter Röhrl, zusammen mit Christian Geistdörfer zum ADAC-Motorsportler des Jahres gewählt. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmalig verliehen.[4]

 

Trivia

 

* Sein erstes Auto, das er sich im Alter von 21 Jahren selbst kaufte, war ein Porsche 356.

* In der Mitgliederzeitschrift des Verkehrsclubs ADAC, der ADAC Motorwelt, erscheint regelmäßig seine Kolumne mit Fahrsicherheitstipps.

* Im Zusammenhang mit Walter Röhrl darf auch sein langjähriger Beifahrer, Co-Weltmeister und Freund Christian Geistdörfer nicht ungenannt bleiben, heutzutage tätig als Motorsport-Berater in der Formel 1, DTM und WRC.

 

Aber er ist nicht nur Rallyefahrer (zweifacher Rallye-Weltmeister, 4-facher Monte-Carlo-Sieger, insgesamt 14 Rallye-Siege bei WM-Läufen), er war auch erfolgreich in Rundstreckenrennen und hätte auch eine Formel 1-Karriere einschlagen können. Obwohl er - wie wohl kein anderer - immer die Ideallinie anstrebte und die Rundstreckentechnik auf Rallyes zu übertragen versuchte, blieb er doch vor allem dem Rallye-Fahren treu. Er galt als der Perfektionist par excellence unter allen Fahrern.

Dabei hatte er ursprünglich gar nicht beabsichtigt, eine Motorsportkarriere anzusteuern. Nach dem Willen seines Vaters hätte er dessen Beruf (Steinmetz) ergreifen sollen. Mit 16 trat er in die Dienste des Bischöflichen Ordinariats Regensburg (in der Pfründepacht-Stelle). Bald wurde er dort im Außendienst eingesetzt und spulte so im Jahr ca. 120 000 km als 'Bischöflicher Sekretär' und Dienstfahrer seines Chefs, des Rechtsvertreters der bayerischen Bischöfe, im Auto ab.

Sport in vielen Spielarten ist seit Kindheit seine große Leidenschaft: Mit fünf Jahren begann er Skifahren, Im Tischtennis war er bald Stadtmeister bei den Pfadfindern, mit 12 Jahren startete er bereits bei Skirennen (mit 15 war er schon Zweiter bei den Oberpfälzer Ski-Meisterschaften). Er legte die Prüfung zum staatlich geprüften Skilehrer ab und gehörte lange Zeit dem Lehr-Team des Deutschen Skiverbandes an.

Mit 19 begann er zu rudern und wurde durch intensives Training bereits nach einem Jahr Zweiter im Einer bei der Regensburger Stadtregatta (hinter dem deutschen Meister Müßig). Beim Rudern lernte er übrigens auch seine jetzige Frau Monika (geb. Starzinger) kennen.

Durch Zufall kam er zum Motorsport. Ein Freund (Herbert Marecek) überredete ihn, einmal eine Rallye zu probieren (die Rallye Bavaria 1968, bei der er auf einem Fiat 850 Coupé ohne jedes Training startete). Bei der Bavaria-Rallye 1969 verblüffte er bereits alle mit einem zweiten Platz im Gesamtklassement (jetzt auf einem BMW 2002 TI) - wenngleich er nachträglich wegen Auslassens einer unwichtigen Durchgangskontrolle aus der Wertung genommen wurde.

Über Alfa Romeo 1750 und Porsche kam er zu Ford, wo er Werksfahrer wurde. 1971 war er bereits zweiter Deutscher Meister und Gesamtsieger bei der Rallye Wiesbaden (einem Lauf zur Europameisterschaft) - das alles, obwohl er immer noch hauptamtlich beim Bischof angestellt war und kaum trainieren konnte.

Den ganz großen Durchbruch brachte die phantastische Olympia-Rallye 1972, die er lange Zeit anführte - bis ein Motorschaden den Sieg vereitelte. Jetzt wechselte Walter zu Opel, erst zu Irmscher, dann zum "Euro-Händler-Team", in dem er 1974 Europameister wurde.

1975 kam sein erster Sieg bei einer WM-Rallye, der berühmten Akropolis-Rallye (mit 60 Minuten Vorsprung vor dem Zweiten.

Anfang 1978 gab Walter seinen Einstand bei Fiat bei der Rallye Monte Carlo, gewann 10 Sonderprüfungen, bei denen er das Publikum bezauberte - aber Defekte an der Zündanlage und ein den Weg blockierender Team-Kollege vereitelten den Sieg.

Die Akropolis-Rallye (WM-Lauf) brachte den totalen Erfolg (Walter übernahm bereits nach dem ersten Drittel die Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab).

auf Fiat 131 Abarth (ca. 230 PS, 0-100 km/h: 4,5-7 sec.)

Es folgten vier Siege bei der deutschen Rallye-Meisterschaft hintereinander (auf Lancia Stratos) und ein zweiter WM-Sieg beim Criterium de Québec.

Obwohl Toyota und Opel sich um Walter Röhrl bemühten, blieb er auch 1979 und 1980 bei Fiat.

1980 wurde er das erste Mal Fahrer-Weltmeister.

Dann wechselte er zu Mercedes. Aber kaum hatte Röhrl unterschrieben, stieg Mercedes aus dem Rallyegeschäft aus und wollte ihn nur als Testfahrer und im Büro beschäftigen. Das konnte Walter nicht mitmachen.

1981 fuhr er auf Porsche Rallyes und Rennen (Silverstone - wo er Erster wurde - , Nürburgring, Norisring, Diepholz).

1982 fuhr er auf Opel Ascona 400 und wurde zum zweiten Mal Fahrer-Weltmeister.

1983 startete er noch einmal auf Lancia, jetzt auf dem neuen rally 037 - einem der besten Rallye-Autos, die je produziert wurden (mit Kompressor und Mittelmotor). Es war das schönste Motorsportjahr seines Lebens, das er in vollen Zügen genoss.

Obwohl er "nur zum Spass" fuhr, wurde er - mit Siegen in der Rallye Monte Carlo, in Griechenland und in Neuseeland und einem zweiten Platz in San Remo - Zweiter in der Fahrer-WM. Ziemlich sicher wäre er sogar Erster geworden - hätte Lancia ihn nicht zweimal gebremst (zugunsten von Hannu Mikkola) bzw. hätte er am Ende der Saison noch eine Rallye mehr bestritten.

1984 hatte er viel Pech (Ausfälle!) auf Audi quattro und dem Audi Sport quattro. Aber er gewann zum vierten Mal die Rallye Monte Carlo!

1985 wurde er trotz vieler Pannen Dritter in der Fahrer-WM (gegen Ende der Saison konnte er auf dem neuen Sport quattro S1 fahren und wurde prompt Erster in Italien).

1987 fuhr er auf Audi 200 quattro. Seine letzte Rallye (die Drei-Städte-Rallye) beendete er mit einem Sieg.

Einer seiner imponierendsten Siege: 1987 beim berühmtesten Bergrennen der Welt, dem Pikes Peak Hill Climb.

 

Ab 1988 fuhr er fast nur noch Rundstreckenrennen (bis 1991 auf Audi, ab 1993 auf Porsche)

Immer hat er versucht optimal zu fahren. Er galt als der Perfektionist. Die Ingenieure freuten sich auf seine Analysen.

So kam es, dass er sein Können auch auf der Rundstrecke versuchte - und alle verblüffte. Gleich bei seinem ersten Einsatz auf dem Norisring führte er 10 Runden lang vor den gesamten Rundstreckenspezialisten (Heyer, Cheever, Winkelhock, Surer...) und düpierte sie - bis sein Schnitzer BMW 2002 Turbo den Geist aufgab.

Trotzdem interessierte er sich am Anfang nicht sehr für die Rundstrecke, da er den Kampf Mann gegen Mann hasste. Er zog den Kampf gegen die Uhr, den perfekten Ritt im Grenzbereich vor.

Sein schwärzester Tag: Als er bei der Rallye San Remo mit seinem Fiat von der Strecke abkam und auf einem Hausdach landete (da er eine Anweisung seines Beifahrers Christian Geistdörfer falsch verstanden hatte). "Ich habe vier Kilometer bis zum Servicepunkt nur an Selbstmord gedacht."

Einer seiner schönsten Tage: "... mein erster Monte-Sieg. Ich wollte auf Schnee und Aspalt der Schnellste sein. 1980 war ich es..."

Fahrer, die Walter Röhrl besonders schätzte:

Marku Alen, Hannu Mikkola, Juha Kankkunen, Stig Blomqvist, Rauno Aaltonen

Walter Röhrl ist trotz seiner Erfolge ein ganz normaler Mensch geblieben. "Ich brauche keinen Hubschrauber, keine Yacht, kein Haus in Florida. Mir reichen mein Rennrad, eine Tour in den Bayerischen Wald und zehn Mark für eine Brotzeit zum Glücklichsein."

In den 70er Jahren war Walter Röhrl ein passionierter Trial-Fahrer. Dann entdeckte er seine Passion für das Rennrad - auf dem er immer noch mit guten Fahrern mithalten kann. Er war des öfteren Schutzherr des Arber-Marathons (und fuhr auch selbst mit).

Vor einigen Jahren hat er noch ein neues Hobby entdeckt - das Golf-Spiel. Was ihn daran so fasziniert, ist der Ehrgeiz, seine Technik immer mehr zu optimieren. Er ist immer noch der alte Perfektionist...

Seinen 50. Geburtstag feierte Walter am 7. März 1997 mitten in der Oldtimer-Rallye San Remo, die er auf einem Porsche - wie könnte es auch anders sein - überlegen gewann (sonst hätte er sich auch furchtbar geärgert...).

Seit vielen Jahren steht Walter Röhrl bei Porsche als Testfahrer und Repräsentant unter Vertrag. Er war u.a. maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Porsche Carrera GT.

 


Sat Nov 21 16:56:09 CET 2009    |    Livestilekombi

Ha da kommt ja alles zusammen, C-Kadetten und der Walther,

Ich hab eine DVD mit den kompletten Material von dem obigen Video, das war zu seinem 50sten glaub ich!

 

"Wennst das im Hintern fuehlst dann hast des letzte mal was gfuehlt.... Zitat

 

Einfach ein Klasse Fahrer und auch Mensch!!!

Sat Nov 21 16:56:17 CET 2009    |    RuedigerV8

Eine schöne Zusammenfassung.

 

Ich schätze ihn sehr.

 

Besonders beeindruckt war ich auch von seiner Teilnahme bei der DTM auf dem Audi V8.

 

Er war allen überlegen, hat auch mal seinem damaligen Teamkollegen Stuck den Sieg überlassen, der dann DTM-Meister wurde.

 

Besonders toll finde ich seine Bodenständigkeit und die ganzen Sprüche von ihm (Übersteuern ist..., etc.).

 

 

lg Rüdiger:-)

Sat Nov 21 18:11:58 CET 2009    |    tino27

Du hast vergessen: Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_R%C3%B6hrl

 

Ganz ehrlich, der nervt.

 

Hat zwar sicher viel erreicht, aber jedes Mal, wenn ich dem seine Fresse bei einer neuen Porsche-Vorstellung sehe, könnt ich kotzen. "Des is a ganz dolles Auto, der GT" ,"Des is a ganz dolles Auto, der Chayenne", "Des is a ganz dolles Auto, der GT2", "Des is a ganz dolles Auto.... :mad:

Sat Nov 21 18:17:55 CET 2009    |    porschec4

ja, eine lebende, fahrende Rally und Motorsport Legende. SUPER.

Sat Nov 21 18:21:12 CET 2009    |    PartyBlazer

@tino27...Du hast recht aber is nich alles aus Wiki ! Hab da noch ne andere specialsite gefunden !:D Naja es is wohl wie bei anderen Promis auch, jedem kann ers nicht recht machen !! Will er ganz bestimmt auch nicht ;)

 

Greetz

Sat Nov 21 20:29:31 CET 2009    |    Faltenbalg11617

Der Mann ist einfach nur KLASSE

 

eine Lebende LEGENDE.

 

Danke für den schönen Beitrag,weiter so.

 

mfg Marcus

Sun Nov 22 02:15:56 CET 2009    |    Achsmanschette52961

Einer der ganz wenigen Fahrer die sowohl bie Rallyes als auch bei Rundstreckenrennen Weltspitze sind! Bin schon seid frühester Kindheit WR Fan!

 

Mein Lieblingszitat: (...) ein Auto ohne Vierradantrieb kann nur eine Notlösung sein..! :D

 

@ tino27: Wenn er dich sooo nervt, vertrete ich dich gerne mal bei diesen Porsche-Veranstaltungen! :D

Sun Nov 22 13:22:47 CET 2009    |    330diesel

was soll man noch großartig dazu sagen , er ist und beibt halt der beste Rallyefahrer

allerzeiten, oder wie es Nikki Lauda sagte ein Genie auf Rädern.

Sun Nov 22 13:49:49 CET 2009    |    Spannungsprüfer135423

Walter Röhrls altes Auto, den Fiat 131, kann man noch sehr oft in der Türkei sehen. Dort wurde er noch ewige Zeiten nach Stop des 131 als TOFAS Sahin weitergebaut.

Als dann der Fiat Argenta kam, wurde dessen Karosserie für den Sahin benutzt, aber mit der Bodengruppe des 131 mit Heckantrieb.

 

Guckst Du hier

Sun Nov 22 17:32:10 CET 2009    |    B4-Rocker

---EIN MEISTER SEINES FACHS---

Sun Nov 22 17:43:00 CET 2009    |    tino27

Zitat:

@ tino27: Wenn er dich sooo nervt, vertrete ich dich gerne mal bei diesen Porsche-Veranstaltungen! :D

Ich meinte damit Beiträge im Fernsehen, Internet usw.

 

Für mich macht einen guten Rennfahrer aus, wenn er auch menschliche Größe zeigt. Also nicht wie M.Schumacher. :D

 

Ich kenn jetzt leider keine Geschichte (positiv oder negativ) von Röhrl.

Sun Mar 07 15:49:12 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Der Wahnisnn nimmt seinen Lauf:

 

Ein Genie auf Rädern --> Walter Röhrl

 

[...] Ihm hatte ich auch schon nen Blogbeitrag gewidmet !! ;)

[...]

 

Artikel lesen ...

Deine Antwort auf "*Youngtimer Sondermodelle Portrait: Walter Röhrl*"

BlogBoss

PartyBlazer PartyBlazer

Deppenmagnet

VW

 

Freigeister...

  • anonym
  • EleganceC
  • PartyBlazer
  • -Audi_80_NG-
  • Lucymotors
  • Olli the Driver
  • Jangvunnoutem
  • PW2704
  • TFSI NRW
  • fuchs_100

Hardliner....(234) (110)

Was geht aaaaabbb ?????

Letzte Kommentare

Countdown

Einer mehr