Wed Jun 24 20:12:23 CEST 2009 | PartyBlazer | Kommentare (72)
Ist der Bundeswehr Einsatz in Afghanistan überhaupt noch sinnvoll ???"Für den Frieden gefallen" Drei deutsche Soldaten getötet
Die radikalislamischen Taliban haben sich zu dem Angriff auf eine Bundeswehrpatrouille im Norden Afghanistans bekannt, durch den am Dienstag drei deutsche Soldaten starben. Ein Sprecher der Aufständischen, Sabihullah Mudschahid, sagte: "Wir haben die deutschen Truppen im Bezirk Schahar Dara angegriffen."
Nach seiner Darstellung wurden allerdings zehn deutsche Soldaten getötet und zwei Panzer zerstört. Darstellungen der Taliban sind meist entweder erfunden oder übertrieben.
Die Soldaten seien im Rahmen von Gefechtshandlungen gefallen, erklärte Verteidigungsminister Franz Josef Jung. Bei einer Marine-Veranstaltung im schleswig-holsteinischen Laboe sagte er: "Ich muss Ihnen leider Mitteilung machen, dass ich gerade eine traurige Nachricht aus Afghanistan erhalten haben, wo drei unsere Soldaten im Einsatz für den Frieden gefallen sind."
Jung betonte, Deutschland werde den Einsatz fortsetzen. "Ich denke, wir sind es auch gerade unseren gefallenen Soldaten schuldig, dass wir unseren Auftrag weiter erfüllen, den Terroristen im Interesse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wirkungsvoll entgegenzutreten."
Die deutsche Patrouille sei am Morgen etwa sechs Kilometer südwestlich von Kundus von Aufständischen mit Panzerfäusten und Handwaffen angegriffen worden, erklärte die Bundeswehr. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und Luftunterstützung und Reservekräfte angefordert. "Fuchs" stürzte in Wassergraben
Nach Informationen aus mehreren Quellen in Berlin stürzten die Männer bei einem Ausweichmanöver mit ihrem Transportpanzer vom Typ "Fuchs" in einen Wassergraben. Das schwere Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen. Ersten Angaben zufolge kamen die Soldaten nicht mehr rechtzeitig aus dem Panzer heraus. Zunächst war von zwei Toten, einem Schwerverletzten und einem weiteren Verletzten die Rede. Der Schwerverletzte soll nach Wiederbelebungsversuchen gestorben sein. Todesursache könne Ertrinken oder Ersticken gewesen sein.
Mit den drei Toten erhöht sich die Zahl der in Afghanistan getöteten Bundeswehr-Soldaten auf 35.
Die Region Kundus ist mit Abstand der gefährlichste Einsatzort der Deutschen am Hindukusch. In den vergangenen Jahren war die Bundeswehr dort immer wieder Ziel von Anschlägen, Raketenangriffen und zuletzt auch vermehrt von militärisch geplanten Hinterhalten, die mehrfach zu stundenlangen Gefechten führten. Immer wieder wurden in der Gegend deutsche Soldaten getötet. (Quelle: N'Tv)
Was meint ihr ?? Ist dieser Einsatz in Afghanistan überhaupt noch sinnvoll ?? |
Wed Jun 24 20:34:20 CEST 2009 | martinkarch
War er es denn jemals ???
Was hat es gebracht, dieses sowieso schon arme Land in die Steinzeit zurückzubomben ???
Oh ja, Osama Bin Laden ist ja so schrecklich..................
Und die bösen Taliban müssen zum Umerziehen ins Gefängnis !
Was sollen die Menschen dort wohl von der westlichen Welt halten, nach dem es zu Vorfällen wie diesen hier kam ??
Und vor allem : durch welche an der Nase herbeigezogenen Argumente wurde die Bundeswehr überhaupt da hin geschickt ??
Normalerweise sollten alle beteiligten Länder, allen voran die USA, denen D mal wieder blind gefolgt ist, Reparationen und Schadensersatz leisten.
Bin gespannt, wann deutsche Soldaten wieder blind in den nächsten Einsatz geschickt werden, nur weil der große neue Superstar aus Amerika uns "bittet"
Zudem : warum wird es so gut wie nie genannt, wieviele Menschen (oder besser : wieviele Zivilisten) durch Angriffe im Irak und in Afghanistan umkamen ?? Diese Zahl interessiert anscheinend keinen.......Kollateralschäden eben !
Warum hat Deutschland nicht auch im Vietnam-Krieg geholfen, abertausende Tonnen Napalm und Nervengifte zu sprühen und Tausende zu vergewaltigen ??? Haben wir jetzt Nachholbedarf ???
Soll dieser Artikel jetzt Mitleid für ein paar Wenige erregen, nur weil sich diese in den Krieg begeben haben, wohlwissend, welches Risiko sie dort eingehen ???
Wed Jun 24 20:44:03 CEST 2009 | Spiralschlauch46956
Sei mir bitte nicht böse, aber was haben wir in einem Land wie Afghanistan verloren ???????? Was hat der Kampf gegen die Bösen der Welt bis jetzt für Früchte getragen ???? Ich sehe wirklich keine Gründe, die den Tod der gefallenden Soldaten aus aller Welt rechtfertigt. Ich bin vielleicht auch nicht in der Lage darüber zu Urteilen, aber so wie ich die Sache sehe, sollten wir uns ( und auch die Soldaten der anderen NATO Staaten ) aus Afghanistan zurück ziehen. Wir gehören da einfach nicht hin, sind dort nicht willkommen und können meiner Meinung nach dort auch niemals Frieden stiften.
Wed Jun 24 20:45:25 CEST 2009 | Spurverbreiterung142
Soweit ich weiß, ist das bei den Taliban an der Tagesordnung. Ob der Einsatz an sich gerechtfertigt ist oder nicht kann ich wahrscheinlich nicht beurteilen. Aber hier wurde niemand in die Steinzeit zurückgebombt, der nicht zuvor schon dort war. Schon mal was von Frauenrechten / Menschenrechten gehört???
Andererseits. Dieses Fiasko "Afghanistan" gab es schon mal in den 80'ern. Was soll da heute besser werden. Kambodscha, Korea und Vietnam haben doch gezeigt was passiert...
Wed Jun 24 20:49:34 CEST 2009 | martinkarch
Das hat mit der jetzigen Situation nichts zu tun ! Die Gründe von damals gibt es nicht mehr !
Was genau meinst du ?? Streubomben ?? Ungläubige Invasoren ??
Natürlich, ich weiß auch sehr gut, welche wirklich gutgemeinten Veränderungen man dort plant bzw. ursprünglich mal geplant hatte, aber sollte man das auf diesem Weg versuchen zu erreichen ??
Wed Jun 24 20:58:22 CEST 2009 | Schattenparker31458
Das ganze Thema wird ganz schön aufgebauscht in meinen Augen.
Kabul ist nicht Hiroshima Teil 2..
Sicher, ich finde den Einsatz alleine deswegen sch on fraglich, weil er keine Perspektive hat. Seien die Motive noch so gut dort helfen zu wollen. Man kann einfach keine ganze Bevölkerung so umerziehen, sie muss es aus sich heraus selber schaffen.
Was allerdings die Verfolgung der Terroristen angeht da habe ich prinzipiell schon die Meinung, dass man die nicht einfach machen lassen darf. Nur ob das nicht teilweise an den Haaren herbeigezogen wird und übertrieben wird was die Gefahr die von Ihnen ausgeht angeht...wer weiß.
Änder kann man die Welt eh nicht, aber wir haben da nix verloren. Davon dass wir uns da kriegerisch engagieren wird Deutschland bestimmt weniger im Hassbild der Taliban sein *augenroll*
Wed Jun 24 20:58:51 CEST 2009 | Batterietester16048
meiner meinung nach wird der "humanitäre hilfseinsatz" der bundeswehr immer mehr zum "krieg".
bei den stetig steigenden zahlen der opfer von anschlägen kann nicht mehr von "hilfeleistung" und "wiederaufbau" gesprochen werden.
das problem ist natürlich das wir (alle nato-staaten) nicht so leicht und schnell wieder da raus kommen... die nato steckt viel zu tief im einsatz in afgh. drin.
ich bin trotzdem der meinung das deutsche soldaten nichts in afghanistan zu suchen haben!!!!
Deutsche Soldaten raus aus Afghanistan !
Wed Jun 24 20:58:51 CEST 2009 | Spurverbreiterung142
Sorry, aber rutscht das nicht in Richtung Polemik? Ob nun Streubomben oder Kinder mit Sprengstoffgürteln steht hier doch völlig außer Frage. Fakt ist, dass in diesem extrem rückständigen Land Menschen unterdrückt und getötet werden und Menschenrechte nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen.
Wie man dem abhelfen kann ist allerdings eine andere Frage. Dennoch sind wir Mitglied der Nato und wenn wir überall nur den Schwanz einziehen ist es auch kein Wunder, dass uns keiner mehr so recht für voll nimmt. Ich kenne selbst übrigens Zwei, die waren in Afghanistan stationiert - nette Leuts - aber absolut junge Küken ohne Erfahrung aber großem Maul. Die würd ich im Zivilleben nicht mal als Türsteher einstellen. Sowas gehört meines Erachtens nicht in solch einen Einsatz...
Wed Jun 24 21:02:41 CEST 2009 | martinkarch
Klar rutscht das ein wenig Richtung Polemik, aber es ist (zumindest aus meiner Sicht) noch polemischer, von Kindern mit Sprengstoffgürteln zu sprechen. Selbst wenn es diese gibt, sie richten niemals den gleichen Schaden an wie ein breitgefächerter Krieg !
Rückt die Sache für dich in ein besseres Licht, weil du Leute kennst, die sich dort beteiligen ??
Es hat doch überhaupt nichts mit Mut oder Feigheit zu tun, dort mitzumischen. Die die den Einsatz beschlossen, müssen ja sowieso nicht mit. Mutig wäre aber gewesen, in der Nato dagegen zu stimmen und nicht nach Afgh. zu gehen !
Wed Jun 24 21:15:17 CEST 2009 | tom-ohv
Zuerst mal das Wesentliche, ich bin wirklich sehr froh, dieses Problem nicht lösen zu müssen! Meine Reservistenzeit ist auch vorbei, wunderbar!
Deutschland hat viele Jahrzehnte die Politik der Brieftaschen-Diplomatie gelebt. Dort wo Soldaten aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt in Konflikten überall auf diesem Planeten gestorben sind haben wir uns immer „freigekauft“! Ob das jeweils für eine gute Sache war oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt. Mittlerweile leisten auch deutsche Soldaten einen Beitrag in der Staatengemeinschaft.
Der Krieg in Afghanistan ist aufgrund der Tatsache, dass Teile der Bevölkerung durch die Taliban unterdrückt werden nicht sinnlos oder überflüssig. Speziell die weibliche Bevölkerung ist betroffen. Auch durch andere Diktatoren wurden und werden unschuldige Zivilisten unterdrückt, verfolgt und getötet.
Wie weit und wie lange darf man da zuschauen? Was zählt die Souveränität eines Landes, wenn unschuldige Menschen willkürlich verhaftet, verletzt und getötet werden.
Die Politik sollte nur bitte den Arsch in der Hose haben und die Situation so darzustellen wie sie ist – wir befindet uns in Afghanistan im Kriegszustand. Es gibt z.Z. 35 gefallene deutsche Soldaten.
Ob es richtig und gut ist, dass Zeitsoldaten dorthin gesendet werden steht auf einem anderen Blatt. Inwieweit es dort Wehrpflichtige gibt weiß ich nicht. Wenn ja wäre das m.M. nach noch schlimmer.
Nach meiner Meinung sollte die Bundeswehr in eine kleine aber bestens ausgerüstete Berufsarmee umstrukturiert werden. Also 40 bis max. 60 tausend Berufssoldaten die zum einen entsprechenden Sold erhalten und von der Ausrüstung her alles nur vom Feinsten haben. Aus dem aktiven Kampfeinsatz müssen sie spätestens mit 45 raus und dürfen frühestens mit 25 rein. Für den Fall der Fälle erhalten die Familien eine Abfindung.
Das Bild von einem 21-jährigen Kindergesicht was „für den Frieden gefallen ist“ berührt natürlich und wirft ein schlechtes Licht auf die militärische Führung, die einen kriegsunerfahrenen Soldaten, der gerade mal eine Woche dort war, auf so eine Patrouille schickt.
Gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass dort alle Fehler der Russen in Afghanistan oder der USA in Vietnam wiederholt werden.
Wenn Krieg, dann richtig, oder gar nicht!
Wed Jun 24 21:16:27 CEST 2009 | fazanatas
die frage ist doch nicht ob es sinvoll is das die bundeswehr dort vertreten ist oder nicht,sondern ob diese ganzen todesfälle hätten verhindert werden können.und das hätten sie,aber unsere tollen politiker sind zu knauserig gutes material dorthin zuschicken.kostet ja alles so viel geld.warum sind keine panzer dort und warum haben die tornados keine bomben? die deutschen soldaten fahren da mit schützenpanzern rum und wenn sie beschoßen werden müßen sie die us army zur hilfe rufen,die dann mit panzern und kampfhubschraubern hilft.
deutschland hat die besten waffen der welt,aber sie werden nicht benutzt.warum? weil diese ganzen politiker immer noch rumjammern wegen dem 2 weltkrieg.
einfach mal nen bischen material dahinschicken und zurückschlagen.aber so werden da noch mehr sterben
Wed Jun 24 21:20:14 CEST 2009 | martinkarch
Die TAtsache, daß ob ein 21-jähriges Kindergesicht oder ein ausgebildeter, erfahrener Soladt stirbt, finde ich eigentlich nahezu gleich schlimm. Erfahrung macht ja nicht unverwundbar, und ein älterer Soldat hat vielleicht sogar noch Familie.
Die Zustände in Afghanistan mit der weiblichen Bevölkerung und den allgemeinen Freiheitsrechten finde ich auch schrecklich................aber das was im Moment stattfindet, finde ich sogar noch schrecklicher !
Vor allem weil wir uns ja das menschliche und umsichtige Verhaltensweise dick auf die Fahne schreiben !
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@ fazanatas : das was du da schreibst ist Schrott. Wer neben dem Kriegführen auch noch ein klein wenig Rücksicht auf die Menschen nehmen will, der kann mit "Tornados mit Bomben" leider nichts anfangen. Dann wäre der Zweck noch verfehlter ! Bomben unterscheiden nicht zwischen Kindern und Rebellen, ein Soldat auf einem Schützenpanzer schon. Du würdest das Land wohl gerne in Schutt und Asche legen was ???
Es geht ja hier nicht darum, eine richtige Armee zum Aufgeben zu zwingen............
Wed Jun 24 21:21:38 CEST 2009 | Spurverbreiterung142
Definitiv werden keine Wehrpflichtigen hingeschickt. Das stand schon immer außer Frage. Auch keine Zeitsoldaten die nicht wollen. Es gibt so viele freiwillige Berufs- und Zeitsoldaten in allen Verbänden der Bundeswehr, dass eine Auswahl nicht schwer ist.
Wed Jun 24 21:26:43 CEST 2009 | Spurverbreiterung6359
Je mehr Soldaten sterben, egal welcher Nationalität, desto eher sollte da mal richtig aufgeräumt werden.
Meine Wählermeinung können die Taliban nicht nach ihrem Gusto steuern!!!
Wed Jun 24 21:29:00 CEST 2009 | martinkarch
Also zuerst alle erschiessen......................aufräumen.
Dann ist alles geritzt, das mein ich auch !
Seit wann steuern die Taliban Wählermeinungen ???
Wed Jun 24 21:35:07 CEST 2009 | Standspurpirat32315
Die BW sollte sich aus Afghanistan zurückziehen, weil sie dort einfach nichts verloren hat.
Das Afghanische Volk ist unbelehrbar! Kein Massenaufschrei der Muslimischen Welt, wenn sich mal wieder jemand im Namen Allahs in die Luft sprengt und unschuldige, helfende Soldaten mit in den Tod reisst.
Verteidigung des Friedens am Hindukush. Sowas geistig tieffliegendes ist nicht mehr zu verantworten.
Unser Minister Jung spricht von "einer anderen Situation", anstelle von Krieg. Der Typ sollte dort selbst mal Wache halten und auf Patroille gehen, dann kann der seinen Schnabel aufmachen.
Einfach nur lächerlich der Einsatz. Ebenso der Einsatz am Horn von Afrika. Der oberste Kommandant der Marine hat es treffend gesagt. Wir haben die Möglichkeiten gegen Piraten vorzugehen, dürfen es aber nicht.
Wir dürfen nur zurückschießen und die Piraten wegjagen wenn sie ein Schiff angreifen. Und wenn ein Schiff kontrolliert werden soll, muss erstmal die Zustimmung des "Kapitäns" des zu untersuchenden Schiffes eingeholt werden. Was ist das bloss für ein Schwachsinn?
Armes Deutschland.
Wed Jun 24 21:37:06 CEST 2009 | fazanatas
@martin karch.wenn du dich mal ein wenig mit dem thema beschäftigen würdest wüßtes du dass die taliban sich in den bergen verstecken und von dort aus angreifen.und wenn ich dann da ne bombe drauf schmeiß treffe ich keine kinder glaub ich.und hätte der schützenpanzer so ausweichen müßen wenn ein leopard 2 neben ihm gewesen wäre? der ihm deckung und feuerschutz geben kann. und wohl möglich noch nen kampfhubschrauber im schlepptau. nein. ich kann doch nicht meine soldaten in so ein land schicken und denen sagen baut mal schulen und brunnen.waffen kriegt ihr nur nen bischen, muss reichen.das kommt halt dabei rum wenn ein zivi verteidigungsminister wird.er bedauert die todesfälle.
Wed Jun 24 21:47:51 CEST 2009 | Reifenfüller134703
Jeder der aktuell in der BW ist oder dort hin geht, weiß, dass er nach seiner Ausbildung für einen Auslandeseinsatz herangezogen wird bzw. kann UND dass er dort auch getötet werden kann. Das man natürlich versucht, sich so gut wie möglich zu schützen (Thema Eigensicherung) ist klar, nur gibt es unberechenbare Situationen, auf die selbst die perfekteste Ausbildung keine Antwort weiß.
Natürlich sind es tragische Nachrichten von toten Soldaten, aber über dieses Risiko ist sich jeder Soldat im Einsatz bewusst.
Und das Deutschland in Afghanistan "mitmischt" ist nichts anderes als eine Vertragserfüllung.
Wed Jun 24 21:49:04 CEST 2009 | Spurverbreiterung6359
Was du da rein interpetierst, kann ich nicht steuern. Ich kann dir aber sagen, dass ich das so nicht geschrieben habe.
Und wenn du Nachrichten gucken/hören würdest, würdest du mitbekommen, dass die Taliban unser Superwahljahr nutzen wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,623739,00.html
http://www.welt.de/.../...n_drohen_mit_Anschlaegen_in_Deutschland.html
http://www.haz.de/.../...eutsche-Soldaten-sterben-im-Kampf-mit-Taliban
http://www.ngz-online.de/.../Taliban-Krieg-gegen-Deutschland.html
Darf ich raten? Du wählst Die Linke.
Wed Jun 24 21:50:30 CEST 2009 | Druckluftschrauber34586
Das Problem ist doch immer wieder, dass wir versuchen den Rest der Welt mit unseren Maßstäben zu messen. Freiheitsrechte, Frauenrechte, Schutz von Kindern, Kranken und Verletzten sind wirklich große Werte. Nur haben wir die nicht im Wald gefunden. Sie wurden über eine lange und blutige Geschichte in Europa gebildet. Auch die beiden Weltkriege waren nicht gerade Glanzlichter der Menschlichkeit. Nur ist das alles aus unserer europäischen Geschichte erwachsen und wird deshalb mehrheitlich getragen.
Wenn wir jetzt denken, wir können den Afghanen unsere Werte bringen sollte man sie erst einmal fragen, ob sie diese auch wollen. Ich meine damit das Volk. Wenn sichergestellt wäre, dass das Volk der Afghanen merheitlich in einer freien und geheimen Abstimmung dafüßr spricht, sollte man ihnen helfen, die Ziele zu erreichen. Wenn aber nicht, sollte man sie in Ruhe lassen, auch wenn die Lebensart nicht unseren Maßstäben entspricht.
Wir vesrtehen doch gar nicht die dort herschende Denkweise. Das westliche Europa steht ja schon den Konflikten im alten Jugoslawien verständnislos gegenüber. Warum glauben wir den dann ungefragt die arabischen Völker zu verstehen?
Denen helfen, die Hilfe wollen und die bereit sind sich dafür einzusetzen. In den anderen Fällen sollte man sich darauf beschränken, den Opfern und den leidenden zu helfen, nicht aber Regierungen auf unseren Kurs zu bringen.
Ist aber nur meine Meinung.
Alt_Iron
Wed Jun 24 21:51:31 CEST 2009 | Rostlöser33473
Wer Taliban ist und wer nicht, lässt sich ja nicht so eifach bestimmen. Das sind ja keine offensichtlichen Soldaten, und sowieso, vermutlich sympathisiert eine große Zahl der Bevölkerung mit den Taliban. Wo soll man die Grenze ziehen ? Und vor allem : wer hat uns dorthin gerufen ?
Wenns uns so sehr um Menschenrechte und Wohlergehen von Bevölkerungen geht, warum helfen wir dann nicht in nem anderen Land mit dem Einsatz unserer Menschen und Milliarden, wo uns keine kriegerische Gegenwehr droht ?
Und wie kommt der eine patti auf das das die Taliban wählermeinungen stueern ? Mit Terror hat doch noch keiner Wählerstimmen in D gesteuert, son Unsinn !
Wed Jun 24 21:52:35 CEST 2009 | Spurverbreiterung6359
http://www.bpb.de/themen/BGPQH1,0,Afghanistan.html
Wed Jun 24 21:54:13 CEST 2009 | Reifenfüller134703
Wurde das Volk im 2. Weltkrieg gefragt, ob sie die Werte vom Ami, Russen, Briten oder Franzosen übernehmen wollen???
Wed Jun 24 22:01:56 CEST 2009 | Druckluftschrauber14901
Wenn ich mir so die Kommentare hier durchlese, drängt sich mir die Frage auf, ob schon mal einer von euch mit einem gläubigen Moslem darüber geredet hat, was die von dem Krieg in Afghanistan, von den gefallenen Soldaten, den Aktionen der Taliban usw halten!??!!??!?!!??!?!!?
Ich schon, mit einigen, die vielleicht oder sogar sicher nicht für ALLE Moslems repräsentativ stehen, aber doch einen Einblick geben, was so in deren Köpfen vorgeht........................
Ich mache einen Scherz über einen Mullah oder Ayatollah und verwirke mein Leben dadurch............mein Arbeitskollege, der mich schon jahrelang kennt würde evtl von seinem religiösen Führer den heiligen Auftrag bekommen mich zu töten.............UND ER WÜRDE ES TUN! Dafür würde er vielleicht eingebuchtet werden, aber da er sich einen Platz im Himmel verdient hat, ist das nicht schlimm!
In Afghanistan wurden/werden?? Frauen gesteinigt, weil sie auf dem Markt beim bezahlen von Lebensmitteln mehrfach die nackte HAND gezeigt haben, und das ist vollkommen konform mit der Scharia..........upps, aber so steht es nirgens im Koran.............da haben sich wohl ein paar sexuell frustrierte Mullahs die Suren so ausgelegt, das sie die maximale Unterdrückung der Frauen gewährleisten können!!
Man schmeißt ein paar FLugzeuge in eine amerikanische Großstadt und viele, nicht alle, aber doch sehr viele Moslems finden es in Ordnung, so ein paar Ungläubige zu töten, da sie ja nicht den gleichen Lebenstraum und vor allem nicht die gleiche Religion haben wie sie..............und damit ist deren leben nichts wert!
Sorry Leute, ich habe für das egozentrische Verhalten von vielen Moslem kein Verständnis, und ich finde, das wir ihnen unser Mißfallen über ihre Denkweise recht gut zeigen können, indem wir mit Gewalt anworten, weil das die einzige Sprache ist, die sie verstehen. Gesprächsbereitschaft zu zeigen ist wichtig, aber nur im Rahmen von gezeigter Stärke, weil alles andere immer nur als Schwäche ausgelegt wird und immer weitere Terroraktionen nach sich ziehen würde.
Ich möchte nicht generell sagen, das der moslemische Glaube schlecht ist, aber die Auslegung desselben, die zur Zeit vorherrscht, kann eigentlich von unseren Regierungen so nicht toleriert werden, da ich als Bürger erwarte, das ich geschützt werde.
Auch wir Christen haben da unsere Fehler gemacht, und nicht wenige, und unsere Auslegung der Bibel ist auch schon ähnlich radikal gewesen wie die momentane Auslegung des Koran..........siehe Kreuzzüge.........aber das ist hunderte von Jahren her.
Ich erwarte schlicht, das man mich nicht wegen meines Glaubens.....oder Nicht-Glaubens ungestraft umbringen kann und es auch nicht will.
Es ist eigentlich nicht tolerabel, das Soldaten wegen Sparmaßnahmen fallen, aber mM nach ist es tolerabel, das deutsche Soldaten eingesetzt werden, um religiöse Fanatiker unter Kontrolle zu halten, weil das auch MICH schützt.............
Wed Jun 24 22:02:08 CEST 2009 | Spurverbreiterung6359
Genau! Da wo wir mit Gegenwehr rechnen müssen, kneifen wir einfach.
Dass das dritte Reich besiegt wurde liegt nur daran, dass die direkt bedrohten Nationen sich gewehrt hatten. Für die Amis war das auch ein passendes Ereignis für ihren "New Deal".
Und dass die Kanadier ordentlich dazu beigetragen hatten, dass damals in Europa aufgeräumt wurde, dürfen wir auch nicht vergessen!
Jupp, die Nachrichtenagenturen schreiben nur Müll, den ihnen die deutsche Regierung diktiert.
Wie der Koran (heute) ausgelegt wird, ist abhängig von dem, der ihn interpretieren soll. Da ist (heute) die ganze Bandbreite von human bis extremistisch möglich.
Wed Jun 24 22:06:29 CEST 2009 | martinkarch
Nein, aber das war auch der Kampf gegen eine Armee, und die alliierten Invasoren kamen erst nach massiven militärischen Angriffen und entstammten einer wesentlich ähnlicheren Zivilisation/Religion !
@ Patti: es sagt doch keiner, die Nachrichtenagenturen schreiben nur Müll, aber ich glaube nicht, daß in Deutschland einer was anders wählt wegen einer Terrordrohung !
Falsch geraten, ich bin nur kein Kriegsfanatiker !
Darf ich auch raten ?? Du wählst die Rechte !! (Siehste, ist auch Quatsch, sowas zu schreiben !)
Gibt es diese Bandbreite bei uns nicht auch..........ohne Koran ??
Oder denk mal nach, wie oft in Amerika Gott und die Bibel zitiert werden...........ist das in Afghanistan eigentlich schon ein Religionskrieg ?? Christliches Amerika vs. Islam ??
Sagt es ruhig, wenn ich übertreibe !
Wed Jun 24 22:14:51 CEST 2009 | Lewellyn
"Robustes Brunnenbohrmandat"
Die Kernfragen sind doch:
- Was will die Nato dort erreichen?
- Gibt es eine erfolgversprechende Strategie zu Erreichung dieser Ziele?
- Wie messe ich den Erfolg und was tue ich, wenn ich welche Ziele nicht erreiche?
Insbesondere mit der letzten Frage scheint sich zumindest öffentlich noch niemand beschäftigt zu haben.
So, wie es im Moment fü die Bundeswehr aussieht, ist sie unzureichend ausgerüstet.
Ein Fuchs bietet keinen wirklichen Schutz gegen tragbare Panzerabwehrwaffen.
Genausowenig wie Dingos und was sonst noch so da rum fährt.
Die Bundeswehr besitzt keinen leichten/mittleren Kampfpanzer, der ordentlich Feuerkraft mit Beweglichkeit und ausreichender Panzerung vereint. Der Marder ist da auch nicht wirklich geeignet für.
Kampfhubschrauber Tiger. Wo isser? Jedenfalls nicht in Afghanistan.
Eine ordentliche Artillerie ist billiger und meist effektiver und viel präziser als Luftschläge.
Sind PzH2000 in Afghanistan? Nö.
Entweder muss ich die Bundeswehr so gut es geht fürs Ausharren ausrüsten, bis sich die Politik überlegt hat, wie es da weitergehen soll oder der Einsatz wird abgebrochen.
Das jetzige Verfahren ist auf Dauer für alle Beteiligten (außer den Taliban) untragbar.
Wed Jun 24 22:18:59 CEST 2009 | martinkarch
@ lewellyn : glaubst du wirklich, daß das Kernproblem bei diesem Krieg die falsche Waffenwahl der Bundeswehr ist ??
Wed Jun 24 22:19:49 CEST 2009 | Reifenfüller134703
also es ist doch sowas von egal ob jetzt gegen eine Armee oder die Taliban gekämpft wird. Das macht in meinen Augen keinen Unterschied. Beide Optionen sind stark organisiert und verfolgen ihre Ziele. Und zudem wurden mehrfach und hart Stellungen der Taliban bombadiert. Aber das schweift jetzt vom eigentlichen Thema des TE ab.
Wed Jun 24 22:32:45 CEST 2009 | Lewellyn
Nein, das Kernproblem sind die Antworten auf die drei obigen Fragen.
Aber, wenn die Bundeswehr vor Ort bleiben soll, sollte sie auch so ausgerüstet sein, dass es sich die Taliban einfach dreimal überlegen, in die Offensive zu gehen.
Ich sehe bei den deutschen Truppen lediglich 7,62mm-MGs. Vieleicht sind noch Fahrzeuge mit den neueren 40mm-Granatwerfern ausgestattet, habe ich aber noch keine ím Fernsehen gesehen.
Nicht gerade beeindruckend für eine entschlossene Guerillaarmee.
Bessere Waffen lösen diesen Konflikt nicht. Aber sie helfen das Überleben der deutschen Truppen und der Zivilbevölkerung im Einflussbereich der Bundeswehr zu sichern.
Wed Jun 24 22:34:33 CEST 2009 | Reifenfüller134703
Treffender kann man es nicht mehr sagen !!!!!
Wed Jun 24 22:34:41 CEST 2009 | Kurvenräuber51705
naja ich pers. hätte nix gegen nen monat in afghanistan ... fuck the enemy with the bullets
ziehe den hut vor jedem soldaten der diese zeit dort drunten ist .
Wed Jun 24 22:37:54 CEST 2009 | martinkarch
Gott, jetzt ist das Niveau auf Null gesunken................ein Glück haben die meisten gegen diesen Unfug gestimmt !
@ Neurocil : hast du zuviel Paintball gespielt ??
Wed Jun 24 22:40:11 CEST 2009 | Reifenfüller134703
@martinkrach
was würdest du denn tun, wenn du was zu entscheiden hättest?
Wed Jun 24 22:41:18 CEST 2009 | Druckluftschrauber34586
@ slick76
Nein! Wurden unsere Eltern nicht. Aber die Mehrheit der Bevölkerung hat in ca. 60 Jahren in demokratischen Verfahren bestimmt, dass es diese Werte anerkennt, übernimmt und weiterentwickelt - für sich selbst als freies Volk! Ich habe aber leider aus dem Irak und Afghanistan noch nicht gehört, dass dort das Volk für die Werte, die unsere Jungs (ich meine damit alle eropäischen Truppen, nicht nur die Bundeswehr) da vertreten, auf die Strasse geht, dem Krieg und der Gewalt abschwört, den Warlords widersteht oder ähnliches was uns die berechtigte Hoffnung vermittelt, das unsere Soldaten dort nicht umsonst sterben.
Unsere Väter und Großväter haben beschlossen, dass bestimmte Werte auch den Einsatz des Lebens lohnen. Darum haben Menschen zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges ihr Leben riskiert und schon zur Blütezeit des verbrecherischen Nazi-Regiemes dagegen angekämpft. Von alledem sieht man in den Ländern, denen westliche Soldaten den Frieden bringen wollen nicht viel. Das meine ich damit! Es wird dort nicht getragen.
Alt_Iron
Wed Jun 24 22:41:55 CEST 2009 | martinkarch
Schwierige Frage natürlich, das ist klar.
Aber kurzfristige Umerziehung durch Krieg kommt mir weniger ideal vor...........vor allem weil man sich die Gründe für diesen Krieg aus den Fingern gesaugt hat, genau wie für den Irak !
Nun, ich denke, Freiheit und Menschenwürde wünscht man sich auch dort..........aber eben nicht von christlichen Militär-Invasoren aufdiktiert. Es ist schon eine andere Situation als bei der Invasion Deutschlands durch die Alliierten !
Und auch die Beweggründe für den Kriegseintritt waren andere : Im 2. Weltkrieg hat Hitler so gut wie allen Ländern den Krieg erklärt.............das hat Afghanistan nicht. !
Wed Jun 24 22:50:49 CEST 2009 | Reifenfüller134703
Alt_Iron jetzt ist deine Meinung klar.
@martinkarch
Diplomatie bzw. Repressalien sind für´s Erste ein recht geeignetes Mittel, nur was tun, wenn diese Mittel nicht den Erfolg versprechen, den man haben will um die Schandtaten zu unterbinden???? Letzlich bleibt nur die gewaltsame Lösung übrig. Klar, wenn das dortige Volk nicht "mitzieht" wird das ein recht langes und schweres Unterfangen mit weiteren Toten.
Wed Jun 24 22:56:40 CEST 2009 | tom-ohv
Der 21-jährige ist doch nicht vom Baum gefallen, der hat auch Familie!
Wenn sich jemand mit 18, 19 oder 20 freiwillig als Berufssoldat verpflichtet (optimale Tauglichkeit vorausgesetzt), dann mind. 5 Jahre auf so einen Einsatz vorbereitet und ausgebildet wird und anschließend mit einem vertretbaren Maximum an Soldaten und Material in einen Krieg geschickt wird, wird die Zahl der Toten nicht so hoch sein wenn es ein Krieg ist wie zurzeit in Afghanistan. Die Taliban kommen z.T. mit Eseln und Pferden oder direkt zu Fuß zum Schlachtfeld.
Das z.B. Kinder dort Zwangsverheiratet werden lässt sich nur mit schönen Gedanken nicht ändern.
Wed Jun 24 22:58:00 CEST 2009 | martinkarch
Das sehe ich genauso !
Aber ich frage mich, ob man es nicht hätte ahnen können !
Und ist die schlechte Menschenrechtssituation Grund genug für Krieg ??
Anderen Kriegstreibern schüttelt man brav die Hand (Berlusconi dem Gaddafi) oder kauft fleissig Gas (Russland) oder zu Abertausenden Tonnen Waren (China)
Wäre man konsequent, würde z.B. die EU ein Handelsembargo gegen China verhängen. Das wäre mal eine Ansage ! Statt dessen sind wir ein super Handelspartner eines Landes, das menschenrechtlich gesehen keinen Deut besser ist als Afghanistan !
Daher erlaube ich mir folgende Frage : Ist die Menschenrechtssituation nur ein Vorwand ?? Ist der 11 September nur ein Vorwand ??
Für welche tatsächlichen Ziele (wirtschaftlicher oder territorialer Art vielleicht ??) riskieren unsere und amerikanische Soldaten ihr Leben, töten Zivillisten und verschwenden sinnvoll verwendbare Gelder??
Wed Jun 24 23:04:32 CEST 2009 | Reifenfüller134703
Man hätte es ahnen können, nur wer es nicht versucht, wird nicht schlauer. Frage ist nur, wie macht man da "unten" jetzt weiter???? Und diese Entscheidung -Gott sei Dank- treffe nicht ich.
Deine Antwort auf "Für den Frieden gefallen"