Sun Jan 11 19:00:37 CET 2009 | ChrKoh | Kommentare (18) | Stichworte: 3C (B6), Passat, Regenschließen, VW
Regenschließen - was ist das? =====================
Ich war einmal auf Urlaub in Italien mit meinem damals noch nagelneuen Passat 3C. Ich ging mittags fein Essen und da es ziemlich heiß und sonnig war, habe ich die Fenster einen Spalt offen gelassen. Während meines Fressaktes fing es - wie es der Zufall so wollte - zu regnen an. Ich natürlich sofort zum Auto die Fenster zumachen gegangen, als ich den Regen mitbekommen habe. Leider waren die Innentürenverkleidungen schon alle nass. Toll!
Im Golf 5 und Passat 3C Forum habe ich dann nach der Heimkehr vom Urlaub gelesen, dass es eine Funktion namens "Regenschließen" gäbe, die jedoch ausnahmslos bei allen VW-Modellen deaktiviert sei. Kurzerhand die wichtigsten Infos herausgelesen und codiert. Seither habe ich keinen nassen Innenraum mehr, denn bei Einsetzen von Regen erkennt der Regensensor diesen und gibt ein Signal an alle geöffnetem Fenster (auch Schiebedach) zum Schließen weiter. Sprich Regenschließen ist nichts anderes als ein automatisches Schließen aller Fenster bei Regen.
Wie wird das nun codiert? ---------------------------------
Zuallererst empfehle ich ein Diagnosegerät wie VAG-COM mit der letztgültigen Softwareversion. Nun musste 1. der Licht-/Regensensor und 2. das Komfortsteuergerät auf Regenschließen codiert werden.
1.) Mit VAG-COM habe ich mein Regen-/Lichtsensorsteuergerät gesucht und beim Bordnetzsteuergerät (STG09) gefunden. Meine aktuelle Codierung habe ich sicherheitshalber notiert.
Sie lautete dezimal: 00217125 umgerechnet in hexadezimal: 035025 (mit wissenschaftlichen Windows-Rechner)
Die Bytes werden von rechts nach links gelesen:
Byte 0: 25 (= Regensensorkorrekturwert) Byte 1: 50 (= Lichtsensorkorrekturwert) Byte 2: 03 (= Autobahn-, Regenlicht u. Regenschließen)
Die Bytes 0 und 1 sind für Regenschließen nicht relevant und sollten auch so belassen werden. Für Regenschließen war lediglich das Byte 2 interessant, das sich aus +01 Autobahnlicht (ab ca. 140km/h), +02 Regenlicht (bei Dauerwischen) und +04 (aktives Regenschließen) zusammensetzt. Da ich nur das Regenlicht und Regenschließen (also kein Autobahnlicht) für sinnvoll empfand, musste ich nur +04 und +02 addieren = +06. Byte 2 war demzufolge 06.
Der neue Hexadezimalwert war also 065025 (anstatt 035025). Umgewandelt in dezimal war das dann 413733, plus die zwei davorgesetzten Nullen folglich 00413733. Dieser Wert wurde nun mit VAG-COM codiert.
2.) Mit VAG-COM das Komfortsteuergerät (STG46) suchen und das Byte 9 auswählen. Zur Info, was Bit 0 - 2 bedeuten:
Bit 0 (Wert 00): Regenschliessen im MFA+ Menü, Zustand bleibt nach Zündung: immer AUS (muss jedes Mal bei Wunsch aktiviert werden) Bit 1 (Wert 02): Regenschliessen im MFA+ Menü, Zustand bleibt nach Zündung: AUS/EIN erhalten (der letzte Zustand wird gespeichert) Bit 2 (Wert 04): Kein Regenschliessen im MFA+ Menü, daher keine Auswahl ob AUS oder EIN -> Regenschließen ist deaktiviert.
Hier habe ich das Bit 1 aktiviert (mittels Häkchen), was den Wert 02 ergibt. Mir war es leid, jedes Mal aufs Neue das Regenschließen zu aktivieren. Eine dauerhafte Aktivschaltung war mir hier lieber. Übrigens: die Batterie wird NICHT leer.
That's it! Nach diesen beiden Punkten müsste bei euch Regenschließen funktionieren, sofern auf euren Türsteuergeräten der letzte Softwarestand drauf ist. Funktioniert Regenschließen nicht, wurde entweder etwas falsch codiert oder die Tür-STG müssen upgedated werden (bei VW).
Viel Spaß im trockenen Auto |
Wed Apr 30 10:48:41 CEST 2008 | ChrKoh | Kommentare (4) | Stichworte: 3C (B6), Chrom, Nebelscheinwerfer, Passat, VW
So, heute stelle ich meine neue Errungenschaft ins Netz - meine verchromten Nebelscheinwerfer. Der Wagen fährt damit nicht schneller, aber dafür ELEGANTER
Gekauft bei Ebay (Verkäufer = vag-team1) um ca. 20,- EUR inkl. Versand. Sind einfach anzukleben. Auf der Rückseite der Chromabdeckungen befinden sich jeweils sechs 3M Klebestreifen, damit hält das auch noch die kommenden Jahre bombenfest.
UPDATE 15.01.2009: Mittlerweile habe ich die Chromabdeckungen ca. 9 Monate am Passat 3C befestigt, und sie halten nach wie vor bombenfest. Daher eine klare Kaufempfehlung!
Ein chromfreies Auto ist wie eine Frau ohne "Holz vor der Hütte" - eben kein Hingucker. |
Sat Jan 05 19:34:21 CET 2008 | ChrKoh | Kommentare (1) | Stichworte: 3C (B6), MK6100, Parrot, Passat, VW
Liebe MT'ler!
Jetzt ist die Parrot MK6100 auch eingebaut. Und ich muss sagen: Zuckerl Der Klang astrein, die Menüführung top und das Display in LED-Ausführung gigantisch und gestochen scharf.
Eingebaut habe ich das Display im Aschenbecher, sprich den Einsatz raus und das Display mittig reinplatziert. Musste dafür zwar die gesamte Konsole auseinanderbauen und noch dazu Zündplus vom Sicherungskasten holen (da bei mir im Radiobereich alles auf Dauerplus geschalten ist), habe es aber an einem halben Tag letztendlich geschafft, die Anlage einzubauen. Die Funkfernbedienung sitzt vor dem ESP-taster, da die zwei vorderen nicht benutzt werden.
Ich kann euch eins sagen: es ist zwar ein bisschen mehr Arbeit, das Dsplay in den Ascher zu setzen, aber ein jeder, der das Ergebnis zu Gesicht bekam, war begeistert.
1. Diebstahlsicher, da von außen nicht erkennbar 2. wenn die FSE nicht gebraucht wird, ist sie auch für mich nicht sichtbar 3. die edle Optik des Cockpits bleibt erhalten (ohne Halter, Kleber, Bügel etc.)
Das externe Mikro (es ist zwar im Display ein internes eingebaut, doch die Sprachqualität ist nicht sehr gut) habe ich zum Innenspiegel von VW verlegen lassen, das war mir dann doch ein wenig zu kompliziert. Ich würde an eurer Stelle zu keiner anderen Anlage greifen. Die Parrot MK6100 passt so perfekt ins gesamte System, dass es original sein könnte. Und auch die Optik ist genial: versteckt, aber voll einsehbar!
Kosten: ca. 150 EUR für die Parrot-FSE, ca. 25 EUR für das VW-Adapterkabel und zähneknirschend satte 100 EUR fürs Mikroverlegen an VW. Zeitaufwand: ca. 5 Stunden für meinen Einbau
--- Fotos auf Anfrage! |
Sat Jan 05 19:15:56 CET 2008 | ChrKoh | Kommentare (10) | Stichworte: 3C (B6), Garagentoröffner, Homelink, Passat, VW
Homelink
Liebe MT'ler!
Viele von euch haben sich sicherlich schon des öfteren gefragt, ob man Funkfernbedienungen nicht fix in ein Auto integrieren kann. Erstens braucht man sie dann nicht mehr zu suchen, zweitens hat man nicht mehr das leidige Batterieproblem und drittens alleine schon wegen der Optik.
Die Homelink-Sonnenblende keineswegs von der Standard-Sonnenblende, lediglich die Sende-/Empfangseinheit von Homelink wurde integriert. Es gibt drei Tasten - sprich es gibt drei freie Speicherplätze, die mit Garagentoröffnern, Schiebetoren, Lichtschaltern, etc. belegt werden können.
Reichweite: ======== Bei der Reichweite scheiden sich die Meinungen. Die einen meinen, es ginge besser als die Handfernbedienung, andere wiederum meinen es ginge um Welten schlechter. Wiederum andere sagen die Frontscheibenheizung sei schuld an der schlechten Reichweite...
Aus meiner Sicht ist die Reichweite verglichen mit meiner Handfernbedienung gleich geblieben, weder ein Vor- oder ein Nachteil hat sich bemerkbar gemacht. Persönlich aufgefallen ist mir jedoch, dass die Reichweite bei hochfrequenten Torantrieben (zb. 868 Mhz) besser ist als bei niedrigfrequenten (wie zb. 40 Mhz). Ob das subjektive Wahrnehmung oder eine technische Tatsache darstellt, kann ich nicht beurteilen.
Frequenzbereich von Homelink: ======================= Es gibt die Homelink-Module in den verschiedensten Frequenz-Bereichen, hier wird einfach zwischen der US- und der EU-Version unterschieden. DAHER VORSICHT: wer bei Ebay kauft, kauft meistens eine US-Version und diese ist nicht kompatibel mit unseren Torantrieben (es sei denn man hat einen US-Funkempfänger installiert).
Die europäische Version lässt folgende Frequenzen (in MHz) zu: 27, 40, 434, 868 Weiters kann sie frequenzmodulierte (FM) als auch amplitudenmodulierte (AM) Endgeräte fernbedienen. Der Knüller ist, dass auch der Rolling-Code (ständig wechselnder Code) angelernt werden kann. Ist zwar ein wenig anstregender beim Anlernen, geht aber danach problemlos.
Preis: ==== Als Aufpreis bei einem Neuwagen verlangt VW ca. 210,- EUR. Allerdings kann man die Sonnenblende auch einfach nachrüsten. Der Preis als Ersatzteil bewegt sich um die 320,- EUR.
Einbau: ===== Die Einbauanleitung, die ich dafür heranzog, war jene von der FREIEN FAHRT (Link siehe am Ende des Blogs). Die zusätzlichen Kosten (Kabel, Stecker, Sicherung etc.) sind relativ gering, jedoch mit ein wenig Zeitaufwand verbunden. Der Einbau dauerte bei mir ca. 2 Stunden und bei Zeiten eine Portion Geduld und Hoffnung. Es werden zwei Schrauben gelöst, die alte Sonnenblende abgenommen, ein Kabel vom Stecker der Sonnenblende zum Sicherungskasten verlegt, an einem neuen Sicherungsplatz (mit 2A Sicherung) das Zündplus abgreifen, die neue Blende angesteckt und angeschraubt. Hört sich leichter an wie es ist: Kabel verlegen ging relativ flott, Probleme bereitete mir der viel zu geringe Platz beim Stecker der Sonnenblende. Im Notfall könnte man alle Kabel auch simpel klemmen.
WICHTIG: Von der Lösung mit einem gebastelten ADAPTERKABEL rate ich "dringenst" ab. Homelink benötigt auch Strom im Ruhemodus, und da die Adapterlösung auf Dauerplus hängt, wird viel zu schnell die Batterie leer gesaugt (mir passiert!). Auch ich hatte zuvor die Adapterlösung, ging natürlich ruckzuck, ist aber letztendlich ein Fehler gewesen.
VW-Teilenummer: ============ Die Teilenummer für die VW Doppelsonnenblende inklusive beleuchtetem Make-Up-Spiegel und Homelink-Modul lautet: 3C0 857 551S Der Farbcode für Perlgrau lautet 2F4 und wird einfach an die Teilenummer der Blende angehängt. Andere Farbcodes sind beim Händler zu erfragen!
Fazit: ==== Das Nachrüsten kostet um eine Ecke mehr Geld und auch kann ich generell behaupten, dass dieses Extra einfach überteuert ist. Doch wenn man sich (wie ich) diese tolle Extra in den Kopf gesetzt hat und die Optik mal gesehen hat, der möchte es nicht missen.
--- Bei Fragen einfach mich kontaktieren, ich helfe beim Nachrüsten gerne weiter! LINK |
Tue Jan 20 09:52:41 CET 2009 | ChrKoh | Kommentare (3) | Stichworte: 3C (B6), Abblendlicht, Lichtsensor, Passat, VW
Wie zufrieden bist du mit deinem Licht-/Regensensor?
Wer kennt das nicht? Man fährt mit seinem Auto und alles funktioniert so wie es soll. Man fährt in einen Tunnel und die automatische Lichtschaltung gibt dem Abblendlicht den Befehl, sich einzuschalten. Man fährt aus dem Tunnel wieder heraus, gleissender Sonnenschein sticht einem ins Auge, doch das Abblendlicht brennt weiter. Man versucht mit dem Schalten auf die Stellung "0" und erneut auf "AUTO" den Lichtsensor wieder neu zu aktivieren, doch vergebens, das Abblendlicht brennt weiter.
Nach einiger Zeit, wenn man sich an den Lichtsensor-Quatsch nicht mehr erinnert, geht auf einmal durch Gottes Hand das Abblendlicht aus. Die Sonne scheint gleich hell wie zuvor. Das soll dann noch einer verstehen...
Und egal, ob es nun ein Tunnel, eine Walddurchfahrt, die Fahrt aus der Garage/dem Carport oder lediglich um eine kurze Unterführung handelt, es tritt das Phänomen immer wieder auf: das Abblendlicht geht nicht oder nur sehr zögerlich aus.
Dieses Thema beschäftigt sich mit dem Thema "Codierung des Lichtsensors":
Vorab eine kurze Erklärung zur Codierung.
Der Licht-/Regensensor besteht aus einer 8-stelligen Dezimalcodierung, zB. 00413733. Dieser Wert muss in eine Hexadezimalzahl umgewandelt werden (zB. mit dem wissenschaftlichen Windows-Rechner), dies ergibt folglich 065025. Nun teilt man diese 6 Zahlen in 3 Paargruppen auf, also 03 = 1. Paar, 50 = 2. Paar und 25 = 3. Paar.
Das 1. Paar ist für das Autobahnlicht ab 140 km/h (+1), das Regenwischen (+2) und für das Regenschließen (+4, siehe mein anderer Blogbeitrag!) zuständig.
Mit dem 2. Paar codiert man den Lichtsensor, dazu muss man diese Hexadezimalzahl allerdings wieder in eine Dezimalzahl umwandeln: 50 hex = 80 dez. Dies entspricht folglich 80% Lichtsensorkorrekturwert.
Das 3. Paar codiert den Regensensor, hier verfährt man gleich wie beim Lichtsensor: 25 hex = 37 dez -> 37% Regensensorkorrekturwert.
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Mein Licht-/Regensensor hatte anfangs die Dezimalcodierung 00413733 (entspricht in hex 065025), wobei der Wert 50 für die Lichtsensor-Codierung relevant war und in eine Dezimalzahl umgerechnet werden musste -> ergibt 80. Der Lichtsensorkorrekturwert von 80% war definitiv nicht korrekt, da ich mit der Logik des Ein- und Ausschaltens des Abblendlichtes keineswegs zufrieden war. Ich habe dann auf Anraten von verschiedenen Personen hier im Board den Lichtsensorkorrekturwert 48 (=48%) angewandt und in eine Hexdezimalzahl zurückgerechnet, ergibt 30. Eingefügt in die gesamte LS/RS Codierung ergibt das 063025, und wieder zurück in eine Dezimalzahl gewandelt 00405541.
Dieser neue Wert 00405541 wurde codiert. Seither ist Ruhe und alles funzt so wie es soll - bislang...
PS: Danke fürs Durchlesen und Mitmachen bei der Umfrage!