Thu May 07 12:01:21 CEST 2009 | taue2512 | Kommentare (3) | Stichworte: Boltana, Hotel, Kloster, Reisetipp, Spanien
So, ihr habt mich nun soweit getrieben - es musste ja schlussendlich soweit kommen: Ich gehe ins Kloster!
Zum Glueck nicht alleine, denn das Zoellibat ist nichts fuer mich und dazu (leider) nur fuer das kommende Wochenende!
Vorgeschichte: Da wir wieder einmal hier in Frankreich am Freitag (8. Mai - Befreiung vom groessenwahnsinnigen "deutschen Oesterreicher") einen Feiertag haben, wollten wir die Zeit am langen Wochenende fuer Ruhe und Entspannung nutzen.
Unsere Reise wird uns im Passat CC knapp 250km ueber serpentinenreiche Strecken der Pyrenaeen und Pass-Strassen bis hinein in die spanische Provinz Huesca, genauer gesagt ins Barceló Monasterio de Boltaña fuehren.
Seit meinem letzten Besuch dort ist schon einige Zeit vergangen und ich hoffe dieselbe Ruhe und Entspannung zu finden, wie beim letzten Mal. Die Klosteranlage aus dem 17. Jahrhundert direkt am kleinen Fluss namens Ara gelegen ist komplett renoviert worden, der ehemalige Innenhof der Anlage wurde ueberdacht und in den alten Rundgaengen ist es fast schon so still, das einem die Ohren schmerzen. Die Inneneinrichtung ist sehr geschmackvoll und gemuetlich mit viel liebe zum Detail.
Das Fuenf-Sterne-Hotel hat mich bei meinem letzten Besuch in puncto Preis-/Leistung, dem Rundum-Service, den Spa-Angeboten und dem wirklich guten Essen ueberzeugt. Direkt nebenan gelegen ist ein sehr gutes hoteleigenes Restaurant gelegen, welches fuer die hohe gebotene Qualiaet und Praesentation der Speisen fast unverschaemt guenstig ist. Es gibt ferner einen sehr gut sortierten Weinkeller, der auch auf Anfrage zu besichtigen ist. Ich empfehle da besonders die suedfranzoesischen Weine um die 65 EUR die Flasche, alles andere ist zu alt und fuer meinen Geschmack zu muffig.
Die jetzige Reiseplanung passt wie die Faust aufs Auge: Wie in jedem Jahr Anfang Mai wird eine Oldtimer-Rally ausgerichtet und die Teilnehmer steuern die Hotelanlage fuer eine Rast vor der letzten Etappe an. Somit kann ich in ruhe alte Autos bestaunen und fotografieren, waehrend sich meine bessere Haelfte im Spa-Bereich verwoehnen lassen kann.
Hier ein paar Bilder der teilnehmenden Oldtimer aus den letzten Jahren:
Wer braucht Metallic-Lack?Altes Haus, altes Auto...Rot kann nicht nur Ferrari...Darf's ein wenig moderner sein?Ist zwar kein Veyron - aber auch BugattiBugattiblau, meine Lieblingsfarbe!Das ist Formensprache...
In der Umgebung kann man auch sehr viel unternehmen: Die umliegenden Berge laden zum Wandern oder zu Mountainbiketouren ein, Touren mit Off-Road-Fahrzeugen zu den verlassenen alten Doerfern in der Region werden fast ueberall angeboten. Diese Doerfer bieten einen wirklich sehr gelungenen und romantischen Rahmen fuer ein Picknick, einige von ihnen - so z.B. das Dorf San Lorien - sind auch relativ einfach mit normalen Autos auf gut planierten Schotterwegen zu erreichen.
San Lorien - Verlassen romantisch
Wer also einmal in der Gegend weilt, sollte sich dieses schoene ruhige und besinnliche Fleckchen auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!
Weitere Informationen und Buchungsmoeglichkeiten hier. |
Thu May 07 13:10:46 CEST 2009 | taue2512
Bevor ich weitere vorwurfsvolle PN's zum Thema Wein fuer 65 EUR/Flasche im Zeichen der Finanzkriese beantworten muss, kurz folgendes:
Wer schonmal einen "richtig guten Wein" getrunken hat, der richtig fruchtig und vom Geschmack her rund ist - ohne die Zunge zu belegen - wird bei einer Flasche "gutem Wein" aus dem Supermarkt merken, das das was man da trinkt eigentlich nur nach Alkohol schmeckt.
In Frankreich kostet in Innenstadt-Restaurants eine Flasche "normaler" Supermarkt-Rotwein zwischen 12 und 18 EUR, ich bin gerne bereit bei diesen Preisen etwas mehr zu zahlen und dafuer besser was anstaendiges zu bekommen. Rotwein trinkt man nicht um sich die Birne vollzudampfen, sondern um ihn zu geniessen!
Der von mir im Bericht erwaehnte Wein war ein 2005'er Château Margaux Rouge, den der Kellner uns als "kleiner Jesus des dortigen Weinkellers" besonders empfahl. Nicht zu verwechseln mit einem 2004'er Château Margaux 'Premier Grand Cru Classé', der ueberall so um die 435 EUR/Flasche kostet.
Also Vorsicht bei der Bestellung im Restaurant!
Thu May 07 14:20:58 CEST 2009 | PowerMike
Lass dich doch nicht verrückt machen. Diejenigen die sich beschweren, sind oft auch diejenigen die dann 4000 Euro für Felgen ausgeben. Ob das sinnvoller ist, wage ich zu bezweifeln.
Qualität kostet. Und wer noch keine Qualität genossen hat, kann dies auch nicht einschätzen.
Gruß
PowerMike
Thu May 07 19:31:21 CEST 2009 | Druckluftschrauber14286
exzellenter weintip, kann ich nur unterschreiben!
liebe grüße
shari
Deine Antwort auf "Reisetipp: Am Wochenende ins Kloster"