Tue Mar 23 15:17:51 CET 2010 | Druckluftschrauber47022 | Kommentare (6) | Stichworte: Ausstattung, GL, GLI, L, Passat, TS
Die Ausstattung vom Passat 32 gliederte sich in 3 Ausstattungsvarianten.
Modellbezeichnungen: Ohne =Grundmodell mit 1,3L-Motor S= Grundmodell mit 1,5/1,6L-Vergasermotor D=Grundmodell mit Dieselmotor
L=L-Ausstattung mit 1,3L-Motor LS=L-Ausstattung mit 1,5/1,6L-Vergasermotor LD=L-Ausstattung mit Dieselmotor
GL= GL Ausstattung mit 1,3L-Motor GLS=GL-Ausstattung mit 1,6L-Vergasermotor GLD=GL-Ausstattung mit Dieselmotor GLI= GL-Ausstattung mit 1,6L-Einspritzmotor
TS= TS-Ausstattung
Grundausstattung: ab April 1975 elektrische Scheibenwaschpumpe
L-Ausstattung: Wie Grundausstattung mit folgenden Abweichungen:
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Tue Mar 23 01:13:56 CET 2010 | Druckluftschrauber47022 | Kommentare (16)
1973 bis 1980 wurde die erste Generation vom Passat gebaut. Intern als Typ 32 bezeichnet hieß er im Verkauf schlicht "B1". In den USA wurde der Passat unter dem Namen Dasher ab dem Jahr 1974 verkauft, und der Kombi unter dem Namen Fox bei Audi vertrieben. Die Ablösung vom Passat 32 erfolgte im Oktober 1980 durch den Passat B2 (32B).
Der Passat 32 wurde seierzeit von dem ein Jahr älteren Audi 80 B1 abgeleitet und unterschied sich nur durch das Fließheck und die geänderte Hinterachse. Allerdings hatten beide die gleichen längst eingebauten 4 Zylinder und die Vollsyncronisierten vier Gang Getriebe. Die Vorderräder vom Passat waren an Federbeinen und Dreieckslenker wie der Motor an einem Hilfsrahmen befestigt. Die Hinterachse war eine Starrachse wo die Längslenker starr mit dem Achskörper verbunden waren. Dies zeigte eine ähnliche Wirkungsweise wie Stabilisatoren und so die Bremsreaktionskräfte aufnehmen konnte. Für die Seitenkräfte wurde ein Panhardstab verbaut. Aufgrund diesem enormen Platzbedarf lag der Tank (bei dem Variant aus Kunststoff und damit das erste Serienauto mit einem Kunststofftank) sowie das Reserverad nebeneinander hinter der Achse. Die Dämpfer sowie Federn waren nebeneinander eingebaut, anders als beim Audi 80, um die Breite des Kofferraums nicht zu beeinträchtigen, weil das Fahrzeug auch als Kombi (Variant) gebaut werden sollte.
Modellgeschichte:
Im Mai 1973 wurde der Passat als Limousine als 2 sowie 4 Türer auf den Markt gebracht, mit einem kleinen Kofferraumdeckel und ab 75 mit einer großen Heckklappe. Im Januar 1974 wurde die Modellpalette dann noch um den Variant erweitert welcher vom Publikum bestens aufgenommen wurde. Der Passat war damals ab 9.060DM in der Ausstattung Basis und L, mit einem 1,3L 55PS und 1,5L 75PS Motor zu haben. Ergänzend gab es noch den Passat TS, das Spritsparmodell, mit einem 85PS Motor. Er war zu erkennen an den runden Doppelscheinwerfern. Im August 1975 wurden die 1,5L Motoren durch 1,6L Motoren mit gleicher Leistung (75 PS) ersetzt.
1977 wurde der Passat 32 einem Facelift unterzogen, die wichtigsten Änderungen waren das die Front von nun an mit Kunststoffstoßfängern ausgestattet war und das Heck überarbeitet wurde.
Im Juli 1978 wurde der 1,5L Diesel aus dem Golf in die Motorenpalette des Passats mit übernommen und im Februar 1979 kam der Passat GLI mit dem Motor aus dem Golf GTI mit ins Programm.
Allerdings litten die Modelle aus den frühen 70er Jahre aufgrund des Kupferhaltigen Recyclingstahls an starken Rostbefall. |
Tue Mar 23 00:23:55 CET 2010 | Druckluftschrauber47022 | Kommentare (1) | Stichworte: 511, EA 400, Name, Passat, Typ
Als der EA 400 (Entwicklungsauftrag) in Arbeit war, stellte sich bei den Beteiligten die Frage, wie man das fertige Projekt nennen sollte. Am Anfang stand die Idee, das Produkt "Typ 511" zu nennen, doch der Gedanke an einen Namen statt Nummer fand seinen Weg ins Gesprächt, zumal den Beteiligten keine Zahl mehr gefiel.
Als dann der Wettstreit mit den Vorschlägen anfing, standen auch die Juristen mit im Ring. Denn schon bei Zifferkombinationen war die Wahl nicht frei, da ist es bei Namen schon umso schwerer. Schwerer wurde es allerdings dadurch, das der Name nicht nur einen guten Klang haben sollte, sondern auch einen Sinn. Passat, der sichere Segelwind auf dem Kurs um die Welt hat schließlich gewonnen.
Beständigkeit ist eine Tugend. Vom intalienischen passata im Sinn von Überfahrt kommt das Wort. Die Passatwinde bilden einen verbinden Gürtel um die Erde und sie wehen über die Meere gleichmäßig von Ost nach West. Die Freunde der Segelkapitäne von einst und Beschleuniger des interkontinentalen Luftverkehrs heute. Der Nordostpassat auf unserer Erdhälfte und der Südostpassate auf der südlichen Erdhälfte.
Selbst Kolumbus ist vom Passat nach Amerika befördert worden. Die Beschreibung eines Mitfahrers auf der Entdeckungsreise:
"Nach der Abreise gelangte die Flottille bald in das Gebiet der Nordostpassate - eine der schönsten Gegenden aller Meere, die den Ozean von ihrer besten Seite zeigt. Der blaue Himmel, der immer gleichbleibende, für Segler beste Wind, das nur leicht bewegte Meer, die niemals zu heiße, aber dauernd angenehm warme und doch frische Luft machen die Fahrt im Nordostpassat zu einem der größten Genüsse, die der Mensch haben kann - Kolumbus selber fand, daß nur der Gesang der Nachtigallen fehle, um die Einbildung hervorzurufen, man sei im Mai im schönsten Andalusien ..."
Wie man sieht legte man Wert darauf, einen Namen mit Sinn zu finden der die gute Qualität wiederspiegelt.
Als Schlusswort, ein Zitat von einem beteiligten vom EA 400: "Unser PASSAT bietet, was der Name verspricht: Komfort und gutes Klima, Sicherheit und beständige Leistung." |
Mon Mar 22 19:09:39 CET 2010 | Druckluftschrauber47022 | Kommentare (9) | Stichworte: 1500, 1600, Käfer, Typ 1, Typ 2, Typ 3, Volkswagen, VW
Vorgestellt wurde der Typ 3 1961 auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) unter dem Namen VW 1500 als Kombi sowie Limousine. Bis zum Baustop und damit die Entstehung des Passats wurde der Typ 3 fast 2,6 Millionen mal gebaut.
Die besonderheit bei dem Typ 3 war, er wurde lediglich als 2 Türer ausgeliefert, das schloss auch die Kombiversion mit ein.
Die Vergabe des Names Typ 3 erfolgte in chronologischer Reihenfolge seitens VW. So war hinter Typ 1 der Käfer verborgen, Typ 2 ist der VW Transporter (VW Bus) und Typ 4 der letzte Luftgekühlte VW mit Heckmotor im Jahr 1968.
Im Grundkonzept (und dem Radstand) war der Typ 3 mit dem Käfer identisch. Doch hob sich der Typ 3 als Mittelklassewagen durch seine moderne und größere Karosserie und dem dadurch größeren Platzangebot deutlich vom Käfer ab. Die Kombiversion mit dem Namen Variant (der erste VW mit dieser Modellbezeichnung) war unter den Typ 3 Käufern sehr beliebt, so erreichte diese 1970 einen Anteil von 43% aller Zulassungen des Typ 3s.
Die Wesentlichen Merkmale gegenüber dem Käfer waren zum einen der größere Hubraum und die geänderte Luftkühlung. So war der Ventilator am ende der Kurbelwelle angeflanscht und stand deshalb nicht mehr auf dem Motor. Desweiteren war der Ölkühler nun liegend verbaut was eine verbesserung der Kühlleistung an Zylinder 3 erbrachte. Bei der alten Version waren aufgrund des stehenden Ölkühlers Überhitzungen an Zylinder 3 die Ursache von Motorschäden (Kolbenfresser).
Der Motor des Typ 3 wurde später auch im VW Bus T3 (bis zum Jahr 1982), im VW 411/412 und dem VW-Porsche 914/4 verbaut.
Der Flachmotor war zwar etwas länger, allerdings baute er dadurch deutlich flacher (40cm weniger) was erst die Verwirklichung vom Kombi und dem Zugang des Kofferraumes von außen bei der Limousine möglich machte. Der Nachteil allerdings war, das man das Gepäck erst entladen musste um an den Motor zu gelangen, weil die Serviceklappe im Kofferraumboden eingelassen war.
Zudem hatten alle Versionen vom Typ 3 den vom Käfer bekannten vorderen Kofferraum, welcher zum einen größer und auch besser Gestaltet war um mehr Gepäck unter zu bekommen.
Ende 1962 wurde dann der Typ 3 "1600E" eingeführt, der 1600E war das erste deutsche Serienauto welches mit einer Elektronischen Einspritzung (der Bosch D-Jetronic) ausgestattet war.
Die Kosten für einen Typ 3 Kombi beliefen sich damals auf 6300DM, was 1000DM mehr als ein Käfer waren.
Insgesamt wurden 2.583.015 Stück von dem Typ 3 gebaut, wovon fast die Hälfte als Variant (1.202.483 Stk.) ausgeliefert wurde.
Es wurde auch an einem Cabrio (welches vom Karmann-Ghia-Coupé und Limousine abgeleitet wurde) und an einem 4 Türer Modell des Typ 3 gearbeitet, allerdings wurden diese nie zur Serienproduktion freigegeben. Allerdings steht ein 4 Türer Modell in der Autostadt Wolfsburg im Werksmuseum.
Produktionszahlen:
Technische Daten:
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Sat Mar 27 00:37:18 CET 2010 | Druckluftschrauber47022 | Kommentare (3) | Stichworte: 32, Passat, Preis, Preise
Stand: Mai 1973
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