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Thu Oct 26 10:42:27 CEST 2023    |    pico24229    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 5er, BMW, E34, E36, E39, Erstauto, Kaufberatung

Wonach habt ihr euer Erstauto hauptsächlich ausgewählt?

3 (23,1 %) Nur Preis (im sinne von das billigste fahrbereite Auto)
4 (30,8 %) Emotionen/Optik
6 (46,2 %) Vernunft
520i 24v520i 24v

Zunächst einmal ein paar Daten zu meinem Erstauto mit 18.

520i Executive BJ 1994 (alter bei Kauf: 15 Jahre)

150PS 6-Zylinder und nur 1991ccm Hubraum Handschalter

Verbrauch im Alltag bei mir 8,3L Benzin/100km errechnet -Anzeige des Durchschnittsverbrauch hatte er nicht.

223.000km

Kaufpreis 2250€

 

Eigentlich war BMW schon immer meine Lieblingsmarke und es war auch klar dass ich mir direkt nach dem Erhalt des Führerscheins einen kaufen werde -koste es was es wolle!

Mit 18 als Schüler und ohne finanzielle Unterstützung der Eltern, bis auf Kost und Logis, sowie 50€ Taschengeld pro Monat ist die Finanzierung natürlich ein großes Thema… sieht man auch hier immer wieder im Kaufberatungsforum :D

 

Ich hatte mehrere Jahre Nebenjobs und so auch ein paar hundert Euro angespart. mit dem ich auch zu zu 65% meinen Führerschein gezahlt habe, der Rest kam von den Großeltern. Als Realist malte ich mir schon aus, dass ich eventuell auf Grund Mangel an Geld für Benzin das Auto auch mal stehen lassen müsste, aber ich wusste dass ich wohl zumindest die Fixkosten händeln könnte. Als Budget für das Auto bekam ich zum 18. Geburtstag Ersparnisse die meine Eltern bis dahin für mich gemacht hatten -so hatte ich ein Budget von 2000€ zusätzlich zu meinen monatlichen Einkünften. Somit stand ein maximale Summe von 2200 bis 2700€ für den Autokauf fest.

 

Während der Füherscheinzeit machte ich mir dann Überlegungen zum Erstwagen und habe geschaut was man für wenig Geld an Limousinen/Coupes bekommt. Relativ schnell habe ich Underdogs wie Honda Accord oder Lancia Kappa verworfen -klar auch sehr schicke Autos aber eben kein BMW und auch kein RWD und für das Geld eines Lancia Kappa mit 2 Jahren Tüv und 2 Vorbesitzern bekommt man auch immer einen Bmw mit 5 Vorbesitzern und doppelter KM-Zahl :D :D

 

Am günstigsten waren zu dem Zeitpunkt:

E32 -mein Favorit aber 7er… der ist doch bestimmt iwie noch teurer im Unterhalt und der kleinste Motor hat 3L Hubraum, trotzdem besichtigte ich einen.

E36 -nur ein 3er, mir eigentlich zu klein und gefällt mir optisch auch nicht sooo gut. Dafür gibt’s den auch mit vermeintlich günstigeren 4-Zylinder.

E34 -mochte ich lange Zeit nicht so aber vielleicht der beste Kompromiss, es gibt sogar einen Vierzylinder und viele im Angebot.

E39/E38 -meine Traumautos waren damals noch zu teuer :(

 

Besichtigt wurden dann drei E34 zusammen mit meinem Vater, der kennt sich zwar etwas aus aber die Kaufentscheidung wollte er mir nicht abnehmen und war eher zweifelnd gegenüber der meisten der Autos.

Dann habe ich jedoch alleine einen 520i in sterlingsilber mit sehr guter Ausstattung besichtigt der direkt um die Ecke stand und quasi im Affekt sofort gekauft.

 

Der Wagen zunächst für einen höheren Preis inseriert, wurde dann aber reduziert und ist mir wegen der sehr guten Ausstattung aufgefallen. Er ist einer der späteren E34, natürlich mit M50 Motor und damals oft als Zusatz 24-Ventile auf den Verkaufsbörsen beworben. Außerdem hat er die „Executive“ Ausstattung -das heißt schönere Einstiegsleisten, elektr. Fensterheber vorne, Klimaanlage und Holz im Innenraum. Er hat außerdem Bordcomputer (mit Außentemp. Anzeige), Schiebedach und Sitzheizung vorne. Der Verkäufer hat noch Winterreifen und einen neuen Ölwechsel bei BMW mitgegeben, Mängel war Rost an Tankklappe. Außerdem zeigte sich nach kurzer Zeit der Kühler aufgebläht, worauf mir der Verkäufer aber 50€ von den 100€ für den neuen Kühler dazugab. Den Kühler habe ich dann mit meinem Vater ausgetauscht. Ein paar Wochen später gab es dann die erste Reparatur am Blech weil ich beim Rückwärtsfahren unachtsam war -150€ und im Frühling ist dann die Klimaanlage ausgefallen -konnte ich mit leben.

 

Mir hat der 5er immer sehr gut gefallen und meine erste Fahrt ging natürlich direkt in die Waschstraße obwohl Regen und Wagen eigentlich sauber. Dann direkt AUX-Kassettenadapter und MP3 Player ran. Erste längere Fahrt 350km zur oma und am Wochende und in den Ferien abends Poser-Fahrten durch die Innenstadt.

Mit dem gepflegten äußeren und immerhin erst 15 jahre alt konnte der Wagen noch ein bisschen was hermachen, besonders auf dem Parkplatz der Schule. Ich war damals auch sehr zufrieden und bin heute außerdem Stolz darauf dass ich mir den selber finanziert habe und nicht irgendeinen Polo oder Punto als Erstwagen hatte. Nicht weil das schlechte Autos sind aber weil das einfach nicht meine favorisierten Autos sind.

 

Ich musste das Auto übrigens nie stehen lassen, konnte immer alles nötige Reparieren lassen und habe so natürlich auch erste Erfahrungen mit Werkstätten gemacht. Der Wagen war aber gottseidank total unproblematisch und ist in den 3,5 Jahren nie liegen geblieben oder sowas.

 

Ich würde jedem anderen Fahranfänger empfehlen keine zu großen Kompromisse beim Erstauto zu machen, es ist doch einfach genial wenn man das erste Auto richtig abfeiert und genießt und wenn es doch mal zu viele Reparaturen gibt… dann wird der Wagen halt wieder verkauft. In der Preisspanne bedeutet das doch gerade mal ein paar Hunderter Verlust, wenn überhaupt.

 

Verkauft habe ich ihn nach ca. 3,5 Jahren mit um 320.000km für 850€. -Aus heutiger Sicht wahrscheinlich zu wenig, der Wagen hatte zwar einige Mängel aber an sich überhaupt nichts gravierendes. Nach dem Inserieren war der Wagen nach weniger als 3min verkauft an einen Händler, ich hatte direkt mehrere Emails und Anrufe. Eventuell war er doch zu günstig inseriert, man muss aber auch Sagen dass damals der Autoexport noch deutlich mehr geboomt hat, später wurden dann bei einigen Ländern die Importregelungen für Gebrauchtwagen verschärft. Mein E34 sollte nach Lybien gehen. Besonders wichtig war dem Käufer, dass eine Klimaanlage vorhanden war.

Damals war ich mit dem Verkauf aber super zufrieden, war auch erst mein zweiter Autoverkauf und ich hatte auch bereits ein paar Wochen den Nachfolger 728i angemeldet.

 

Wie habt ihr das mit dem ersten Auto erfahren? Vernunftskauf oder Traumauto? -So oder so gehört auf jeden Fall viel Glück dazu

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Thu Nov 10 11:12:19 CET 2022    |    pico24229    |    Kommentare (2)

Was ist euer Favorit?

Hallo Leute,

mittlerweile habe ich meine derzeitigen Autos schon recht lange, besonders den 5er. Das ist Grund genug mal ein Update zu geben, auch weil das Auto sehr billig war, viele Km hat und alt ist.

 

Seit Sommer 2017 ist der 520i schon in meinem Besitz und damit über 5 Jahre, das ist das Auto was ich mit Abstand am längsten besitze.

Das Auto was ich am zweitlängsten gefahren bin war mein erstes Auto, auch ein 520i, Schaltgetriebe, Velourssitze aber als E34, war damit 90.000km gefahren. Ich hatte auch bewusst wieder nach einem ähnlichen Modell Ausschau gehalten -das erste AUto ist einfach das erste Auto.

 

Kaufpreis 1.500€ (beim Fähnchenhändler) KM-Stand von 326.000 wurden auf dem Rückweg vom Kaufort vollgemacht, mittlerweile ist er 460.000km gelaufen, ca. ein halbes Jahr habe ich den 520i fast gar nicht genutzt, da ich die Reparatur des Kühlsystems selbst durchgeführt habe und das nur sehr sporadisch, am Ende war alles wieder in Ordnung nachdem ich den Deckel des Kühlers getauscht hatte. Dementsprechend hatte ich eine recht hohe jährliche Fahrleistung mit dem Auto, wobei es in den letzten 12 Monaten gerade mal 15.000km waren.

Ein Funfact: das Auto hat zwei Checkhefte, jede Wartung wurde abgestempelt. Ob sich das bei einem Verkauf preissteigernd auswirkt...

 

Ich habe mit dem Auto sehr viele weitere Fahrten gemacht. Im Norden bis zur Saab-Stadt in Schweden, an die Biskaya und in mehrere Balkanländer. Verbrauch ist oft bei 11 L Autogas wenn man sich an alle Limits hält (+10kmh lt Tacho). Ich komme mit einer Tankfüllung immer locker 440km weit und dann muss ich eh eine Toilettenpause machen.

 

Hier die Reparaturen die durchgeführt wurden:

Kühler (90€), Kühlerdeckel(15€), Viskolüfter(als Vorsorge), Thermostat(30€)

Batterie(88€)

Bremsen hinten getauscht, vorne sind noch die gleichen wie bei Kauf.

Kühlwasserschlauch seitens LPG Anlage undicht (11€).

2xBenzinpumpe(35€)

Wagenheberaufnahmen hinten beidseitig (ca.200€)

Stange Scheibenwischer Fahrerseite (0,-€)

Katalysator (ca.200€ mit Einbau)

Lichtmaschine (ca.100€)

Natürlich einige Fahrwerkteile, Gelenke, Federn+ Stossdämpfer vorne und hinten

-->Wieviel ist das in Summe? Schwer zu sagen, ich würde alle Reparaturkosten auf knapp 2000€ bemessen. Finde das ist sehr gut, vor allem wurde der Großteil im Rahmen von den Tüv-Terminen gemacht, der Wagen war selten in der Werkstatt. Kleinere Reparaturen führe ich gerne selbst durch, aber bei vielen Sachen zahle ich dann lieber Geld an die Werkstatt als da selber viel Zeit reinzustecken weil man mal wieder nicht das passende Werkzeug hat.

 

Optik: Neue Scheinwerfergläser (ca. 50€), Heckklappe entrostet und lackiert (200€?), Vordere Sitze gegen elektrische und Sonnenblenden in Stoff getauscht (110€), neues gebrauchtes Lenkrad Bus-style (40€)

 

Liegenbleiber 2x

1. Katalysator "dicht"

2. Keilrippenriemen gerissen

-->in beiden Fällen habe ich einen Mietwagen erhalten und der Bmw wurde in meine Werkstatt gebracht :)

 

Was funktioniert nicht mehr:

Klimaanlage seit Kauf

Schiebedach (leider)

Fahrertür hat schon viel Rost, sieht man nicht direkt aber kann man bei Gelegenheit mal tauschen

Fensterheber hinten rechts (das will ich nochmal reparieren und dabei auch die Dichtung hinter der Türverkleidung erneuern, da beim Waschen Wasser in den Fussraum läuft.)

 

Was gefällt mir gut:

Die niedrigen Kosten.

Das Design natürlich und auch der Look genau diesen Autos, auch das Fjordgrau gefällt mir richtig gut mittlerweile. Mittlerweile ist der E39,besonders als Vorfacelift ein Klassiker und nicht mehr einfach nur ein altes Auto. Mein Gefallen am Design des E39 hat sich seit Erscheinen eigentlich nicht geändert.

Ich finde den Innenraum mit Velourssitzen in hellgrau und dem oberen Teil in Schwarz, dazu die Holzleisten sehr schön, aber auch generell die Formen und vor allem auch die Qualität im Innenraum.

 

Was gefällt mir weniger gut:

Das ich auch ab und zu gerne mal ein anderes Auto hätte, ein drittes Auto kommt aber aus finanziellen und Vernunftsgründen nicht in Frage und mein anderes Auto(728i) würde ich aktuell noch weniger verkaufen wollen als den 520i. Ich würde gerne mal wieder einen E60 haben, würde da dann die Styling 5 Felgen drauf setzen :) oder vielleicht auch Mercedes :)

Außerdem ist es eben doch nur ein 520i, das ist ok aber der 528i ist für mich der perfekte Motor im E39.

 

Mir persönlich gefällt der Wagen übrigens mit den Kreuzspeichenfelgen Styling 5 am Besten, sieht sportlicher aus als die Styling 33 (die Prospektfelgen schlechthin) und ist schön klassisch. Die M-Felgen passen gar nicht auf einem sonst so braven Modell und: Mann! es ist nur ein 520! Die Styling 32 in 17 zoll haben ein tiefes Bett und wollte ich schon lange haben, sie sehen schon gut aus aber manchmal erinnern sie mich auch an Kutschenräder... Ich werde sie wahrscheinlich demnächst verkaufen und mir neue Reifen für die Kreuzspeichen gönnen. Die Styling 31 (15zoll) finde ich übelst low, sind aber meine Winterräder und die sind noch sehr gut.

 

-->Stimmt gerne selber ab und lasst mich eure Meinung zum E39 wissen. Habt ihr auch schon ein billiges Auto mit vielen Km lange gefahren?

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Wed Aug 15 14:13:27 CEST 2018    |    pico24229    |    Kommentare (8)

Der E53....

15 (48,4 %) Gefällt mir
15 (48,4 %) Gefällt mir nicht.
1 (3,2 %) Unentschlossen.

Der X5 E53, war einer der ersten SUV nach heutigen Begriff und hat den SUV-Hype stark angeheizt. Außerdem wurde er nicht in Deutschland sondern in den USA gebaut. Den Mercedes ML gab es schon 2 Jahre früher, den ersten Cayenne mehr als 2 Jahre Später und den ersten Q7 nochmals deutlich später.

ich war schon immer ein Fan klassischen Coupes und Limousinen, aber als der X5 herauskam war ich, damals noch ein kleiener Bub, sofort begeistert. Und so geht es mir immer noch. Gut gefällt mir, dass man ihn sofort als Bmw erkennt und er trotzdem nach einem richtigen Geländewagen aussieht. Auch im Vergleich mit modernen Suv wirkt er recht groß und rustikal, auch wenn der Cayenne deutlich(!) mehr Offroader ist.

 

Genauso wie damals ,gefällt mir der X5 auch noch heute, aber ein (im Vergleich zu anderen BMW) hoher Kaufpreis, "anfällige" Technik und höhere Unterhaltskosten hielten mich davon ab. Umso begeisterter war ich als vor ein paar Monaten mir einer meiner Freunde sein neues Auto vorstellte: Bmw X5 3.0d in Silber. Für mich so wie für andere ein neuer AMG GT, der Hammer.

Mittlerweile habe ich auch schon einige Kilometer (als Fahrer und als Beifahrer) absolviert und hatte viel Spass damit.

 

In der Betriebsanleitung steht "Ihr Bmw fühlt sich auf allen Straßen wohl..." Abseits der Straßen geht ihm aber schnell die Luft aus, im Vergleich zum Cayenne oder einem RangeRover hat er nur die Bodenfreiheit, Allradantrieb(normal: F38% R62%) und eine Bergabfahrhilfe. Im Vergleich zu einem normalen Auto hilft aber schon die Bodenfreiheit sehr viel. Dafür fährt er sich auf der Straße wie ein richtiges Auto, auch auf der Autobahn.

 

An Geländewagen störte mich immer, dass sie gegenüber der entsprechnden Limousine mit gleichen Motor viele Nachteile haben, vor allem Fahrdynamik und Verbrauch. Der Verbrauch ist tatsächlich recht hoch. Wenn ich sparsam fahre, das bedeutet ein bisschen Stop+Go, ganz wenig Stadt und 120 auf der BAB, dann zeigt er mir einen Lanzeitwert von 8,5L an, Diesel.

Ein bisschen bin ich beim X5 auch dem SUV-Gefühl erlegen, man fährt einen sehr großes Auto, vor allem auch hohes Auto, und guckt auf die anderen runter.Außerdem hat man ein sicheres Gefühl, auch darauf bezogen dass man bei einer plötzlichen Springflut oder Schneesturm sich im Vorteil vor normalen Autos sieht. Aber noch besser ist, dass auch der Innenraum sehr groß und luftig ist, so waren wir mit 5 Mann und Freizeitausrüstung im Dänemark-Urlaub ohne dass wir uns wie in einer Sardinenbüchse fühlten und mit viel Komfort unterwegs.

Ein besonderes Gadget ist die zweigeteilte Heckklappe, sehr schön um sich da für ein Picknick drauf zu setzen (maximale Belastung 200kg).

 

Was haltet Ihr vom X5?

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Wed Jun 20 15:50:51 CEST 2018    |    pico24229    |    Kommentare (25)

Wer ist dein Favorit?

38 (48,1 %) W211
20 (25,3 %) E60
21 (26,6 %) C6

TEIL 2: Meine Erfahrungen mit dem W211 und Vergleich mit Konkurrenz

 

Hallo und Guten Morgen liebe Interessenten, im Folgenden gehe ich auf meinen vor ein paar Monaten, erworbenen Mercedes-Benz E270 Common-Rail-Diesel-EInspritzer BR211 ein. Es geht um mein Fahrzeug im Speziellen aber auch um meine Gedanken zur Baureihe 211 im Allgemeinen.

 

Den E270 habe ich jetzt seit März und bin schon etwa 10.000km gefahren. Als das Auto neu war fande ich es deutlich schöner als den polarisierenden Vorgänger W210, im Laufe der Zeit hatte sich dieses Bild allerdings gewandelt.

 

Ich hatte bereits zwei W210 und besonders gut gefällt mir das "massive" Design mit immer noch vielen Elementen der älteren Mercedes-Benz Pkw. Besonders gut gefällt mir der Innenraum, der auch ein sehr gutes Raumgefühl bietet. Hier ist der W211 ganz anders: Sehr sehr rund und geschwungen anstatt massiv und geradlinig, außerdem gefühlt kleiner, enger vorne und hinten weniger Platz. Außen ist der W211 objektiv schöner und dynamischer. Vor allem wegen dem Innenraum hatte ich aber nie so großes Interesse an einem W211.

Mittlerweile habe ich mich aber damit angefreundet. Das Armaturenbrett ist viellecht immer noch etwas sehr rund und wellig aber dafür ist der Rest sehr schön designt. Zum Beispiel die Türverkleidungen und die Mittelkonsole.

 

Der W211 hatte ein recht umfangreiche Serienausstattung, dazu gehört auch die Thermatic (Klimaautomatik). Auf dem Display lässt sich navigieren, aber auch Verkehrsfunkmeldungen in Textform abrufen. Ich finde das ist ein cooles Gimmick und praktisch da man nicht auf eine Radiodurchsage warten muss.

 

Die Tachoeinheit ist besonders für 2002 schon ziemlich modern mit dem kleinen Zentralbildschirm im Tachometer über den alle Einstellungen des Bordcomputers bedient werden. Die neuartigen Balken-anzeigen für Temperatur und Tankinhalt finde ich gut.

Bei dem Modell "Avantgarde" ist der Tacho nicht schwarz/schwarz sondern silber/weiss.

 

Das Handschuhfach hält ein paar Gimmicks parat, z.B. rechts einen Münzsammler, eine Lasche für den Fahrzeugschein oder Ähnliches und den obligatorischen Stifthalter. Außerdem ist das Handschuhfach in zwei Regale unterteilt, das finde ich recht praktisch und auch optisch gut.

Vorne Links im Bild kann man noch ein kleines Extra-Fach sehen, da würde wohl eine Brille, Visitenkarten oder Oldschool-Handy reinpassen. Mercedes ist ja immer für so kleine Extra-Ablagen oder kleine Geheimfächer gut, die es in dieser Form oft bei keinem anderen Hersteller gibt.

In der Alten S-Klassse W140 gab es auch ein Brillenfach im Amaturenbrett und Ablagefächer in den Armauflagen der Türverkleidungen. Auch das große Fach der Mittelarmlehne ist sehr praktisch.

 

Ein ganz wesentlicher Pluspunkt beim W211 ist meiner Meinung nach der hohe Qualitätsanspruch. Abgesehen davon, dass die Türen sich sehr hochwertig anfühlen beim Schließen undsoweiter, wirkt der Innenraum wirklich luxuriös und hochwertig. Dies zeigt sich nicht nur durch die schönen Materialien, sondern auf den relativ geringen Einsatz von Kunststoff, der sich auch wirklich gut anfühlt. Statt Hartplastik im unteren Bereich wird in dem W211 sehr viel Stoff eingesetzt, sogar an der gesamten(!) B-Säule und in dem unteren Bereich der Türen. Besonders auch das geraffte Leder der Türverkleidungen wirkt dick und wertig. Im Gegensatz zum Vorgänger ist beim W211 auch die Armauflage mit Leder gepolstert.

 

 

 

 

 

 

 

Ich hatte ja zuvor bereits einen Bmw E60 und kenne auch den A6 C6 ganz gut. Im Vergleich der drei Fahrzeuge wirkt der W211 definitiv am hochwertigsten. Interessanterweise ist der Audi fast ganze 10cm länger, der Kofferraum bei der Limousine aber genau gleich groß und auch der Platz im Fond vergleichbar. Der Bmw hat hinten am meisten Platz und ist nur 2cm länger als der W211.

Im Vergleich wirkt der Bmw optisch am modernsten. Der Audi gefällt mir generell auch gut, gerade das Cockpit finde ich sehr schick. Insgesamt liegen mir E60 und W211 aber deutlich mehr.

 

Zurück zu meinem Fahrzeug:

Wie schon beschrieben bin ich recht zufrieden, was mich und auch den Vorbesitzer aber sehr stört ist das eingebaute Sportfahrwerk mit Tieferlegung. Gerade in der Seitenansicht sieht das einfach nicht aus wie da die Räder im Radhaus verschwinden : ( : (

Leider ist ein Rückbau relativ teuer und so freue ich mich lieber über den Verbrauchsvorteil dank der Tieferlegung. Ich fahre viel Autobahn mit dem W211 und komme auch bei hohen Geschwindigkeiten bis 180, ohne Limitierung oft auf einen Durchschnittsverbrauch von 7-7,4 L/100km. Natürlich sind da ja auch immer limiterte Abschnitte oder Baustellen dazwischen. Wenn man nur bis 140kmh fährt ist der Verbrauch natürlich nochmals niedriger. Damit ich bin ich zufrieden.

Die Fahrleistungen sind sehr angenehm, diesel- und turbotypisch ist manchmal natürlich recht wenig und manchmal sehr viel von den 430nm vorhanden. Auch wenn das mein erster Diesel ist und ich Benziner mit LPG vorziehe stört mich das aber weniger.

 

Ich hatte ja bereits erwähnt dass der Wagen sehr günstig war aber auch einige Reparaturen anstehen.

Direkt nach Kauf habe ich alle Glühkerzen erneuern lassen, die Injektoren abdichten lassen und die Xenonbrenner getauscht.

Die alten Brenner haben wirklich gar nichts mehr geleistet so dass man nachts auf der Autobahn quasi im Dunkeln stand.

Nun steht aber auch die TÜV-Prüfung an und bis jetzt sind mir folgende Mängel bekannt:

Windschutzscheibe gerissen

Spurstange links

Querlenker Rechts

Airbaglampe leuchtet (Fehler Seitenairbag)

Bremsbeläge hinten

Bremsleitungen kurz hinten

Ölwechsel

 

Das wird natürlich nicht günstig aber ich denke ich bleibe trotzdem noch unter dem Preis für einen ähnlichen W211. Noch besser wäre es natürlich den Wagen so zu verkaufen und einen kleinen Gewinn zu machen, für den Erlös würde man allerdings dann kein ähnliches Auto bekommen.

 

Drückt mir die Daumen für die Reparaturen und hinterlasst gerne ein Kommentar : )

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Tue Jun 19 10:36:52 CEST 2018    |    pico24229    |    Kommentare (8)

TEIL 1: Kauf und Vorgeschichte.

 

Hallo und Guten Morgen liebe Interessenten,

 

im Folgenden gehe ich auf meinen vor ein paar Monaten, erworbenen Mercedes-Benz E270 Common-Rail-Diesel-EInspritzer BR211 ein. Es geht um mein Fahrzeug im Speziellen aber auch um meine Gedanken zur Baureihe 211 im Allgemeinen.

 

Zuvor hatte ich bereits zwei E-Klassen der BR210 und einen 5er Bmw E60 und vergleiche mein Auto dann natürlich auch mit seinem Vorgänger und dem Konkurrenzprodukt. Zu bemerken ist, dass dieses mein erster Diesel-Pkw ist.

 

Die Geschichte zu dem W211 fing damit an, dass vor zwei Jahren ein guter Freund ein neues Auto gesucht hat. Favorisiert war eigentlich ein Bmw E60, aber da der W211 generell günstiger im Unterhalt und Anschaffung war/ist, konnten wir Ihn überzeugen auch dieses Modell in seine Suche mit einzubeziehen. Überzeugt habe ich ihn weil ich von den emotionalen und faktischen Qualitäten von Mercedes-Benz überzeugt bin und selber sehr gute Erfahrungen mit Autos des Herstellers gemacht habe.

Die Fahrzeugsuche meines Freundes hat auch nicht lange gedauert und schon saßen wir in meinem damaligen 525i E60 (mit dem ich übrigens auch zufrieden war) und sind die 90km zur Besichtigung des schwarzen E270 gefahren.

 

Das Inserat des Autos ließ sich wohl als dilettantisch bezeichnen:

- leicht schmutziges Auto

- Handyfotos hochkant und Auto nicht in der Totalen aufgenommen

- ausgeblichene Scheinwerfer und Rückleuchten im W220-style, Tieferlegung

- ausländischer Name (AL)

- spärliche Informationen in nicht-einwandfreiem Deutsch

 

Die, dem Inserat entnehmbaren Fakten waren aber dennoch gut, schwarz/schwarz, gute Ausstattung… Am Telefon haben wir vom sehr freundlichen (Privat-)Verkäufer erfahren, dass der Wagen aber mehr als eineinhalb Jahre Tüv hat und "alle Rechnungen" vorhanden sind.

Vor Ort merkt man ja recht schnell ob es zum Kauf kommt und das war hier der Fall. Der Wagen hatte zwar Mängel aber für uns Auto-Enthusiasten überschaubar und außerdem haben wir uns schnell auf einen niedrigen Preis geeinigt und die Abholung vereinbart.

Beruhigend war auch dass der Verkäufer das Auto schon länger hatte und damit einige Touren in seine ehemalige Heimat Albanien(Fun-Fact: Land mit höchster MB-Dichte) unternommen hatte. Ein wirklich herzlicher und freundlicher Vorbesitzer : )

 

Die Zeit von dem Mercedes bei meinem Freund war geprägt von Begeisterung im Freundeskreis über das tolle Auto und schöne Touren damit zum Gardasee, Polen und nach London. Bezeichnend vielleicht auch dass dies das Auto ist was er mit Abstand, am längsten besessen hat. Aber leider gab es auch ständig ein paar latente Mängel die, genau wie größtenteils die Pflege ein bisschen vernachlässigt wurden.

 

Als der Tüv Termin in nähe rückte ist schon lange ncihts mehr investiert wurden und der größte Mangel war dass die Injektoren undicht waren, so dass es im Auto extrem stark nach Diesel roch.

Da mein Freund sich nie so ernsthaft zu einem ernsthaften Verkauf aufraffen konnte und dem Verkauf und Auto allgemein sehr pessimistisch gegenüber stand nahm ich dann ein, vielleicht nicht ganz ernst gemeintes, Angebot zum Verkauf direkt an.

 

Dieses Angebot war so niedrig (2000€) dass ich damals (vor 3,5 Monaten) zuschlagen musste, was aber bedeutete dass ich meinen gerade frisch getüvten CLK verkauft habe :(

Zu dem Zeitpunkt dachte ich den W211 relativ schnell und mit bestimmt 500€ Gewinn zu verkaufen ODER das günstig gekauft, mit viel Budget zur Reparatur selber zu fahren, da uns das Auto sehr gut gefällt und ich ja schon eine Vorgeschichte damit verbinde.

Ich habe meinen Kumpel natürlich nicht übers Ohr gehauen. Auch heute sind wir beide sehr zufrieden in Rückblick auf den Wechsel und ich hatte ihm auch zuvor immer wieder versucht ihm zu meiner Meinung über das Potential des Autos zu überzeugen.

 

mhh das war jetzt schon relativ viel Text. Werde mal einen Teil 2 nachlegen indem ich auf den W211 im allgemeinen eingehe und auf meine ersten 10.000km mit meinem Auto :)

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Thu May 31 08:41:00 CEST 2018    |    pico24229    |    Kommentare (56)

Hinten sitzen ist für mich nicht die zweite Reihe, sondern erste Klasse. Man hat eine gute Übersicht mehr Platz, weil nicht man nicht auf nur einem Sitz sondern einer Sitzbank sitzt und keine Mittelkonsole stört. Deswegen nutze ich es immer aus wenn ich mit mehreren Personen unterwegs bin und sitze hinten. Auch wenn ich mal ein Nickerchen im Auto mache oder eine längere Pause im Auto bzw. warte, setze ich mich gerne nach hinten.

 

Das kommt aber generell natürlich auf das Auto an. In Kleinwagen ist die Sitzbank meist sehr steil, hart und konturlos. Außerdem sind in vielen modernen Autos die vorderen Sitze so ausladend dass die Sicht nach vorne stark eingeschränkt ist. Viele Leute mögen es offenbar auch weniger hinten zu sitzen, das kann man sogar in Taxis beobachten wo viele Fahrgäste auf dem Beifahrersitz platz nehmen.

 

Einen anderen Trend den ich beobachtet habe, der ebenfalls den Fond betrifft ist der Trend zur dritten Kopfstütze.

Ich selber könnte in meinen Autos immer sehr gut drauf verzichten und habe die mittlere Kopfstütze auch oft ausgebaut,wenn sie die Sicht nach hinten eingeschränkt hat.

Denn meiner Meinung nach sitzt hinten in der Mitte in den seltensten Fällen mal jemand und wenn dann für kurze Strecken. Und dazu werden die Kopfstützen, auch von mir, meistens nicht als Sicherheitsfeature sondern als Komfortmerkmal benutzt. Deswegen finde ich es immer super lächerlich wenn man einen Kleinwagen wie Opel Corsa mit hinten 3 Kopfstützen sieht, obwohl da noch nicht mal 3 Leute nebeneinander passen.

 

Was ist eure Meinung zum Fahrzeugfond?

 

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Tue Nov 07 14:32:37 CET 2017    |    pico24229    |    Kommentare (31)

Welche adjektive beschreiben den E39?

Sehr geehrter Leser,

 

im Folgenden ein aktueller Zwischenbericht aus dem Fuhrpark. Hauptsächlich geht es dabei um einen E39 520i, zu diesem Thema habe ich auch eine Umfrage angehängt. In einem vorherigen Artikel ist bereits auf den Kauf des Autos hingewiesen wurden.

 

Nun habe ich den 520i fünf Monate und 15.000km, die mir sehr gut gefallen haben. Das Auto als solches macht mir viel Spass, obwohl nicht alles absolut einwandfrei ist. Nun stehen 341xxxkm im pixelfehler-freien Display.

Obwohl mein vorheriges Auto 728i im nackten Fakten Vergleich deutlich besser da steht, alleine weil es einfach eine Fahrzeugklasse höher liegt, bin ich zufrieden.

 

Das Cockpit gefällt mir farblich sehr gut und auch die Velourssitze und die gute Qualität lassen nur wenig Gemütlichkeit aus dem 7er vermissen. Die Sitze sind leider deutlich schlechter und hinten ist durchaus etwas enger bei 4 Erwachsenen, allerdings nicht zu eng und dennoch sehr bequem.

Das Design gefällt mir natürlich auch nach wie vor sehr gut, besonders das Cockpit, wobei das Fjordgrau nicht meine erste Wahl ist.

Nach dem Kauf musste ich das Auto erstmal gründlich sauber machen, außerdem habe ich die Interieurleisten getauscht, was das Interieur mmn um Welten aufwertet.

 

Die 150PS im M52 reichen mir auch aus, das Auto fühlt sich keinesfalls zu schwach an und eben gerade bei höheren Drehzahlen zieht er gut durch. Im Vergleich zu dem 535i E39 den ich zuvor einmal hatte fährt der 5er sich mit dem Sechszylinder angenehmer, weniger kopflastig.

Was mich stört ist das fehlende Automatikgetriebe, da ich auf dem Weg zur Arbeit immer im Stau stehe und auch sonst nervt das ständige Anfahren. Außerdem ist die Drehzahl auf der Autobahn so immer recht hoch, aber das dafür fährt sich das Auto deutlich dynamischer. Beim nächsten Mal dann am besten einen 528iA.

 

Das Beste am Auto ist das noch sehr gesunde Fahrwerk. Nichts klappert und alles straff das hat man selten bei solchen alten und günstigen Autos. Auch ansonsten sieht das Auto sehr gut aus von unten nur leicher ölfilm am Getriebe und nur wenig oberflächlicher Rost. Ansonsten alles schick.

Auch obenrum keine großen Mängel, bis auf zwei Roststellen am Kofferraumdeckel und matte Scheinwerfer. Auch Bremsen und Reifen einwandfrei. Nur leider die Felgen dazu nicht die schönsten.

Wirkliche Mängel sind manchmal Vibrationen im Leerlauf und um 130km/h, ich könnte mir mittlerweile vorstellen dass dies durch die Hardyscheibe oder Kardanwelle kommt.

 

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, auf den Kaufpreis von 1500€ ist nicht viel raufgekommen und das Auto macht Spass. Dafür ist jetzt beim CLK der Tüv fällig und damit wahrscheinlich auch ein paar Arbeiten, wobei er von unten ebenfalls sehr fit aussieht.

 

Vielen Dank fürs Lesen,

 

Sonntagsfahrer

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Thu Oct 19 11:59:57 CEST 2017    |    pico24229    |    Kommentare (35)

Wo parkst du?

21 (38,9 %) Nur dort wo es erlaubt ist.
10 (18,5 %) Frauenparkplätze (wenn mehrere frei sind)
12 (22,2 %) Eltern-Kind PP (wenn mehrere frei sind)
4 (7,4 %) Behinderten PP (wenn mehrere frei sind)
6 (11,1 %) Grün, Gehweg, Radweg (Illegal)
1 (1,9 %) Egal wie, ich parke überall!!!
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Man kennt das Problem: Am Supermarkt sind alle näheren Parkplätze belegt aber 4 Behindertenplätze noch frei.. Könnte man da nicht kurz parken? -Schließlich werden wohl nicht innerhalb von 15min 4 Rollstuhlfahrer ankommen. Und selbst wenn?

Noch was anderes sind andere reservierte Parkplätze.

Und wie ist es wenn mal gar kein Parkplatz verfügbar ist? Kurz ins Grün mit der Karre oder auf den Gehweg`?

 

Wie haltet ihr das?

 

beste Grüße!

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Mon Jun 26 13:25:40 CEST 2017    |    pico24229    |    Kommentare (9)

FOndFOnd

Hallo Kollegen,

bei mir hat sich mal wieder ein Fahrzeugwechsel ereignet. Das erst ein Jahr nach der letzten Neuanschaffung, so war ich also gar nicht mehr im Training, aber ich hatte auch ursprünglich vor meinen 728i deutlich länger zu behalten.

 

Eigentlich war geplant den 728i noch so lange wie möglich zu fahren, da der E38 ja mein absolutes Lieblingsauto ist, wenn auch nicht unbedingt in der Farbkombination wie meiner. Das Problem war, dass ich obwohl ich schon einige "risikobehaftete" Autos gekauft habe und bis jetzt immer sehr zufrieden mit Kosten/Nutzen war, nun doch mal richtig Pech hatte. Ich habe auch immer wieder von schlimmen E38-Kostenfallen gehört, nun leider auch erfahren und eines besseren belehrt. Schon ziemlich schnell ließ ich folgende Mängel behebn: Bremskolben vorne, Spurstangen, diverse Buchsen und Lenker, Ventildeckeldichtung, Federn und wahrscheinlich noch ein paar Sachen, die ich jetzt verdrängt habe. Der Wagen fuhr die ganze Zeit sehr gut, aber ständig sind neue Mängel aufgellen und so hatte ich dann schon vor der anstehenden HU, schon über 2000€ in Reparaturen (ohne Wartung) gesteckt, soviel wie noch für kein Auto, da ich immer einiges selbst mache und nach günstigen Teilen suche. Dazu kam dann noch ein kleiner Unfall bei dem die Stoßstange und die Motorhaube beschädigt wurden, ich musste zunächst nur ein neues Scheinwerferglas einsetzen und eine Stoßleiste ersetzen aber die Optik war nun auch nicht mehr einwandfrei.

Zur HU standen dann auch noch diverse Mängel zur Reparatur an und wenn auch danach gab es noch ein paar Baustellen, Tausch der Lüfterendstufe, Reparatur der Klimaanlage und Getriebeölservice.

 

Aber dann kam es doch anders. Seit einem Jahr hatte ich leichte Macken im Getriebeschaltverhalten bemerkt, mir aber nichts weiter bei gedacht, dies wurde aber dann aber schlagartig mehr. So dass man nur noch sehr langsam anfahren konnte, was nun auch nervte.

Ich hatte den Plan den Tüv 6 Monate zu überziehen und dann die neue Plakette zu empfangen, leider habe ich nur wenig Zeit und muss die Reparaturen planen, dann kommt dazu dass die Werkstatt auch nicht immer freie Kapazitäten hat und die Reparaturen, vor allem ABS, stellten sich als komplizierter raus. -Ihr könnt euch vorstellen, dass ich nun einfach endlich die neue Plakette wollte und genervt war.

 

Am Tag der HU (im neunten Überziehungsmonat) dann das: Plötzlich keine Bremswirkung mehr von der vor 2monaten reparierten Handbremse vor Abfahrt zum Tüv und einige weitere kleine Mängel, im Ganzen nun nicht weiter schlimm, das wirklich schlimme war dann die Meldung Getriebenotprogramm, das generell schlechtere Schalten und die Aussage des Meisters, dass das Getriebe wohl defekt sei und nicht nur Öl getauscht werden muss.

 

-Ich fuhr noch einige Tage weiter, nach Motorneustart war das Getriebe wie bisher, inserierte das Auto aber am selben Tag bei mobile. Trotzdem habe ich noch lange überlegt ob ich nicht vielleicht doch repariere, auch da ich ja bereits soviel Geld in das Auto gesteckt hatte.

Ich bekam dann aber ein Angebot eines flüchtig Bekannten das genau meiner Schmerzgrenze entsprach und habe es nach einer Woche Bedenkzeit angenommen. Der Grund war dass selbst mit neuem Tüv und neuem Getriebe noch einige Mängel da waren und wohl noch einige dazu gekommen wären, außerdem hatte ich nun auch schon wieder Lust auf etwas Neues (wobei es dabei aber gar nicht soviel Auswahl gab).

 

Aiaiai so ein Groschengrab! Nichtsdestotrotz war es immer ein Genuss damit zu fahren, da die Mängel nicht unmittelbar die Fahrtauglichkeit beeinflussten, und ich bin in den ca. 1,5Jahren viel rumgekommen mit dem 728i(50.000km), habe mehrere Länder besucht, meine täglichen Strecken sehr sehr bequem absolviert, so dass der 728i auch ein zweites Zuhause war. Eine Nacht habe ich auch darin verbracht, die viel besser als gedacht war, auch wenn man nächsten Morgen das Auto von Schnee bedeckt war und das ohne Standheizung! Auch wenn ich seltsamerweise nicht eine so enge Bindung zu diesem Auto aufgebaut habe wie zu vorherigen, war ich natürlich schon etwas bedrückt, aber auch viel weniger als befürchtet.

 

Nun habe ich einen guten und vor allem mit 1,5jahren Tüv entspannten Ersatz gefunden, dazu im nächsten Artikel mehr. Anbei ein paar Fotos direkt vor dem Verkauf.

 

Einen E38 wird es aber definitv wieder geben in meinem Fuhrpark, spätesten bei Lottogewinn, dann aber auch einen 750il in Wunschausstattung.

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Tue Mar 14 14:30:57 CET 2017    |    pico24229    |    Kommentare (28)

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Ich habe heute in der Zeitschrift AutoBild (vorletzte Seite) einen Bericht über überteuererte öffentliche Ladesäulen für E-Autos gesehen. Da war eine RWE/innogy-Ladestation wo das Laden für 100km über 19€ kostete.

Das ist aber gar nicht der Hammer sondern dass das Laden des E-Autos, in dem Fall ein E-Golf, zuhause 4,35€ kostet um 100km zu fahren.

Gegeben waren Durchschnittswerte wie z.B. 30ct je kWh.

Das Ding ist dass mein Clk mit LPG auf 100km auch mit 4,35€ zu fahren ist!

Bester Wert den ich mal über 500km errechnet habe waren 9,8L/100km und dabei bin ich noch nicht einmal sparsam gefahren. Der Liter LPG kostet mich 50ct glatt.

 

Generell haben LPG und Strom als Treibstoff natürlich beide Vor- und NAchteile, wobei Lpg für mich deutlich mehr Vorteile hat, Strom allerdings politisch gewünscht ist und ökologische Vorteile hat.

Ich bin auch nicht generell gegen Elektro-Autos aber ich befürchte dass der Strompreis weiter steigen wird und bei einer Vielzahl von Elektroautos damit auch Verluste bei den Steuereinkünften aus Öko-und Mineralölsteuer ausgeglichen werden.

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Tue Mar 07 09:11:13 CET 2017    |    pico24229    |    Kommentare (18)

Anderen Fahrer ans Steuer lassen?

20 (52,6 %) Ja, Freunde, sehr vertrauenswürdigen.
2 (5,3 %) Ja, eigentlich fast jeden.
3 (7,9 %) Nein, das Risiko ist mir viel zu hoch.
9 (23,7 %) Nein, mein Auto ist mir zu wichtig.
4 (10,5 %) Sonstige

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Es ist ein heikles Thema!

Rasenmäher, Laptop, Werkzeug - alles meistens kein Problem, aber am Auto hängt mehr dran.

 

Ein guter Freund fragt dich ob er dein Auto für eine wichtige Fahrt ausleihen kann, weil er selbst keins hat. Eigentlich sehr unkameradschaftlich überhaupt nein zu sagen, aber geht er mit deinem Schmuckstück auch gut um? Und was ist eigentlich im Schadensfall. Denn ein Auto hat meist einen gewissen Wert und kann auch leicht einen hohen Schaden verursachen.

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Wobei die Versicherung selbst gar nicht das Problem ist, aber wer kommt im Schadensfall für die gestiegenen Beiträge auf? Und was ist mit dem eigenen Schaden wenn nur keine Vollkasko vorhanden ist?

Außerdem braucht man ja auch vielleicht selbst mal das Auto von jemand anderen. Und auch wenn man mit Freunden in den Urlaub fährt will man sich ja mal abwechseln.

 

-Blödes Thema auf jeden Fall aber auch berechtigt, sich da Gedanken zu machen.

 

Wie haltet ihr es mit dem Ver-/leihen von Autos?

 

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