Wed Jan 09 22:10:29 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (25)
So, nun folgt der zweite und zugleich letzte Teil meiner kleinen Reise in die Vergangenheit. Teil II - Die Fahrprüfung.
Es war Montag am späten Abend und mir wurde bewusst, dass ich die letzte Fahrstunde hinter mich gebracht hatte. Dienstag um 11 Uhr hatte ich meinen "Termin". Man sagte mir einfach "Sei einfach um so um halb 11 da, man weiß nicht genau wann du dran kommst. Das hängt halt von den anderen ab"
Erstaunlicherweise war ich am Tag vor der Prüfung überhaupt nicht nervös, der Montag ging also entspannt zu Ende. Den Wecker brauchte ich mir für Dienstag garnicht stellen. Um 6 Uhr war ich wach und mir ging doch ein wenig die Düse.
Um 10 Uhr fuhr ich mit meiner Mofa zur Fahrschule. Ich war also mal wieder überpünktlich, kommt normalerweise recht selten vor
Um halb 11 kamen drei Personen in die Fahrschule, während ich gerade mein Wasser trank. Eine Fahrlehrerin, die ich nicht sehr mochte ging voran, dicht gefolgt von einem Mann, etwa 40 Jahre, wohl der Prüfer. Dahinter lief ein Mädchen, ihr gesicht war total verheult. Ohne ein einziges Wort wusste jeder, dass sie durchgefallen ist. Scheiße dachte ich. Der hat bestimmt jetzt schon ne miese Laune.
Nach gefühlten 20 Minuten und drei Tassen Kaffee kam meine Fahrlehrerin zu mir, gab mir die Autoschlüssel und sagte mir, dass ich schonmal ins Auto gehen soll.
Gesagt, getan. Ich hatte genug Zeit den Sitz schonmal richtig einzustellen und die Spiegel anzupassen. Nach ein paar Minuten stiegen die Beiden ins Auto. Der Prüfer begrüßte mich freundlich und sagte mir, dass er jetzt eine Technikfrage stellen werde.
Egal, dachte ich mir und war bereit für seine Frage. Dann sagte er: "So, machen Sie bitte das Lenkradschloss rein und entriegeln dies wieder. Danach schalten sie bitte den Warnblinker an"
Erst dachte ich, der Fahrprüfer verarscht mich. Ehrlich. Ich war wirklich verunsichert. Dann sah ich ihn an und konnte keine Ironie erkennen. Okay dachte ich, machste das mal. Als das dann erledigt war sollte ich losfahren.
Der Start verlief ohne Probleme. Doch dann wollte der Prüfer, dass ich in eine "unbekannte" Gegend fahre. Er hat wohl gedacht, dass ich nervös werden würde. Wäre ich auch, doch ich freute mich über den kleinen "Ausflug". Denn die "unbekannte" Gegend kannte ich sehr gut, ich habe dort nämlich mal gewohnt. Super dachte ich, das läuft ja richtig gut für dich
Dann führte er mich in eine Sackgasse und sagte: "Suchen Sie sich bitte einen geeigneten Platz zum Wenden" Ich habe mich innerlich so gefreut, da ich wusste, dass am Ende der Straße ein Wendehammer war. Also bis zum Ende gefahren und einmal im Kreis gefahren, dann wieder zurück. Gesagt hat er nichts, hatte er wohl nicht mit gerechnet
Danach verlief alles ohne Problme. Parken, Autobahn und Stadtverkehr - alles gemeistert. Nach circa 45 Minuten war es dann soweit. Ich musste anhalten. Kurze Pause
Dann: Ja, dann mal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Haben Sie wirklich gut gemacht.
Ich war happy, setzte mich neben den Prüfer und der nächste musste zurück zur Fahrschule fahren. Kleine Fehler schlichen sich ein, doch auch er bestand die Prüfung.
Und so begann ein neues Kapitel. Mofa und Roller weg, Polo und Golf kamen und die Welt wurde erkundet.
Zum Schluss kann ich nur sagen, meine Fahrschulzeit war schön und hat Spaß gemacht |
Wed Jan 09 22:38:30 CET 2013 | Wimbowambo
Cool
Kompliment für die schönen Blogeinträge die du uns hier präsentierst
Wed Jan 09 23:31:49 CET 2013 | PoloMatthias
Vielen Dank für deine positive Rückmeldung. So etwas freut mich natürlich sehr und motiviert natürlich für weitere Artikel
Thu Jan 10 08:36:07 CET 2013 | BMWRider
Bei mir hatte der Prüfer schlechte Laune, da die zuvor geprüfte Dame schon bei der Ausfahrt vom Parkplatz durch die Prüfung fiel und er dann eben mal 40 min in der Kälte auf mich warten musste.
Dann stellte er eine Technik-Frage, welche ich so einigermaßen beantworten konnte. Leider hat die Fahrschule dieses Thema total ignoriert.
Danach bissl durch die Stadt, hab dann das Auto auch gleich mal abgewürgt (das erste Mal überhaupt in der Fahrschule) und beim Einparken musste ich auch korrigieren. Da war der Mann aber auch sehr pingelig. Nuja, ich rechnete eh damit, durchgefallen zu sein und daher war ich dann auch entspannt. Auch bei mir ging es in eine unbekannte Gegend, Platz zum Wenden suchen, zurück.
Mehr als ein "bestanden" war dem Prüfer dann auch nicht mehr zu entlocken. Nuja, egal. Hat er ja für lau.
Thu Jan 10 08:56:17 CET 2013 | Goify
Trotzdem Glückwunsch. In 16 Tagen kannst du losbrausen.
Thu Jan 10 10:01:42 CET 2013 | flo-95
Also meine Prüfung verlief recht problemlos. Bei uns startet die Prüfung beim TÜV und endet dort auch wieder. Auf den ersten 50 Metern fallen aber schon viele durch, weil die Vorfahrt etc. recht schwer zu erkennen ist. Glücklicherweise hat mich mein Fahrlehrer schon auf diese und andere, gern gewählte Situationen vorbereitet. (er ist ca. 60 Jahre alt (sein genaues Alter kenne ich nicht) und hat schon über 25 Jahre Erfahrung (auch meine Mutter war schon bei ihm in der Fahrschule), daher kannte er die Prüfer und auch die beliebten Ecken)
Zwei mal durfte ich einparken und beide Male musste ich korrigieren. Das war aber kein Problem, da die Parklücken und die Parkplätze sehr eng waren. Und sonst Standard: Landstraße und Stadtverkehr.
Nach ca. 30 Minuten war die Prüfung dann schon vorbei und ich habe bestanden.
Thu Jan 10 11:15:07 CET 2013 | Turboschlumpf48396
Schön ist es schon (und auch billiger), wenn man die Fahrerlaubnis schnell bekommt.
Ich hatte meine Fahrprüfung 1972 beim Militär mit einem GMC 3-Achs LKW von 1947. Im Grunde lief alles gut bis zu einer engen Kreuzung in einem Wohngebiet. Da dieser LKW einen Wendekreis von gefühlt einem halben Kilometer hatte und wir während der Praxisstunden an eben dieser Kreuzung immer(!) rechts abgebogen waren, hatte ich entsprechend links ausgeholt, aber ohne den Prüfer, denn der befahl: "Links rum".
Ich hatte nun die Wahl, den Beifahrer (Prüfer) aussteigen zu lassen, um mich einzuweisen (was ich mich etwas eingeschüchtert aber nicht getraute), oder einfach zu probieren, ob es doch noch irgendwie geht. Es gelang mir - mit dem rechten Vorderrad auf dem Bürgersteig und mit der Stossstange eine Hecke streifend - die Kurve gerade noch in einem Zug zu kriegen. Natürlich fiel ich durch wegen Befahrens des Bürgersteiges und Streifen der Hecke ("Was hätten Sie getan, wenn das nun eine Mauer gewesen wäre?").
Zwei Wochen Übungsfahrten später fragte mich ein anderer Prüfer noch vor der Fahrt weswegen ich durchgefallen sei. Ich schilderte ihm die Geschichte mit der Hecke und er meinte: " Dafür haben wir ja Geländewagen, um solche Situationen schnell zu meistern, ich sehe da also keinen Fehler!" Sprach`s und ich hatte meine Fahrerlaubnis ohne weitere Prüfungsfahrt!
Thu Jan 10 11:56:10 CET 2013 | BMWRider
Goify, meinst du mich?
Ich hab den Lappen zarte 10 Jahre....in 16 Tagen sind es dann 11
Thu Jan 10 12:00:31 CET 2013 | Goify
@BMWRider
Ooops. Ich sah bei deinem Geburtsdatum ein 1995, weil ich nicht richtig hinsah. So dachte ich, dass du in 16 Tagen 18 wirst. Dann bist du also fast so alt wie ich und kein Kind mehr.
Thu Jan 10 12:11:35 CET 2013 | Dr Seltsam
Sehr schöner Blog. Ich bin beim erstenmal durchgefallen weil ich zulange hinter nem LKW festhing ( fehlten 10 M Abstand -_- ) und da ewig nicht rauskam. Beim zweiten mal hats aber wie am Schnürchen geklappt und damit fing das Chaos an. Haben mir beide auch, Prüfer wie Fahrlehrer, ausgiebig gratuliert. Besonders der Fahrlehrer weil ich am Anfang fürchterliche Probleme mit dem Anfahren hatte. Aber, wie man sieht, ich habs gepackt und fahr heut wie der Teufel
Thu Jan 10 12:45:01 CET 2013 | Golf II Gti 16V
vor 18 jahren was das noch alles besser , heute geht ohne Computer gar nix mehr
ich hab eine Fahrprüferin gehabt , hat mir ein bar fragen gestellt und in 10 min waren wir fertig
und praktisch keine 2KM , und hab in gehabt
weis noch 16 sind durchgekommen und 12 durchgeflogen
am 1 August angefangen und am 19 August die erste fahrt mit meinen GTI 16V und der ist heute 27 jahre
Thu Jan 10 13:02:01 CET 2013 | där kapitän
Ist demnächst 14 Jahre her. Noch in einem schönen alten Wirbelkammerdiesel ohne Turbo gefahren.
Fast 50 Minuten musste ich fahren. Der Prüfer Herr Güldensupp war ganz ok, er fuhr wohl gerne ein weites Stückchen.
Er wies mich noch auf Kleinigkeiten hin, aber dann war es doch in Ordnung.
Ich denke auch, mit seinem Namen wird er durch mich nicht in Teufels Küche kommen. Heute hat er ja eine eigene TüV-Prüfstation
cheerio
Thu Jan 10 19:40:57 CET 2013 | VolkerIZ
Ich habe 1988 Prüfung gemacht, auch schon ein paar Jahre her. Aber bei uns wurden die 45 Minuten streng eingehalten. Mein Prüfer hieß Biß, war aber eher zahm (oder schon genervt von diversen unfähigen Fahrschülern), er verabschiedete mich mit dem Satz "Sie haben sich auch nicht mit Ruhm bekleckert, aber wir lassen das mal gut sein". *freu*
Für die Leute, die noch bedeutend älter waren, war das noch einige Nummern lockerer. Meine Mutter hatte 1962 sogar noch eine mündliche Theorieprüfung. Das wurde dann ein paar Jahre später abgeschafft. Ein Kollege von ihr, der jetzt so um die 60 sein müßte und sich irgendwann Anfang der 70er bei der Fahrschule angemeldet hatte, hat nie einen Führerschein bekommen, die Fahrprüfung hätte er schon geschafft, aber dazu ist es nie gekommen, weil er außer seinem Namen kaum lesen und schreiben konnte und deshalb nicht zur Theorieprüfung zugelassen wurde. Ausnahmen gab es leider nicht.
Thu Jan 10 20:22:29 CET 2013 | Dr. Quack
Die Existenz von Fahrausbildungen und anschliessenden Fahrpruefungen tragen ganz sicher zu mehr Verkehrssicherheit auf unseren Strassen bei und waren frueher in vielen Laendern durchaus nicht an der Tagesordnung. Viele Laender erlaubten z.B. die Ausbildung durch mehr oder weniger erfahrene, lizensierte Fahrzeugfuehrer. Auch eine Doppelbedienungseinrichtung war oft in den Fahrschulfahrzeugen nicht vorgeschrieben. In manchen Laendern kann der Fuehrerschein auch heute noch kaeuflich erworben werden, natuerlich illegal. Diese Schwachstellen haben und hatten ganz sicher erhebliche negative Auswirkungen auf die Unfallstatistik. Insofern bin ich Anhaenger eines straffen Ausbildungs- und Pruefungssystems, meiner eigenen Sicherheit und der meiner Familie zuliebe.
Meine Busfahrpruefung habe ich vor langen Jahren mit einem 12m langen Bus der Fa. Magirus Deutz gemacht. Da alle Anwaerter schon LKW-Fuehrerscheine besassen, setzte sich unser Ausbilder der Einfachheit halber mit seinem mitgenommenen Buerostuhl neben den Fahrer. Manchmal geschah es bei unvorhergesehenen Brems- oder Lenkmanoevern, dass dieser Stuhl samt dem Daraufsitzenden erheblich ins Schwanken geriet, denn mit so einem fast 3m20 hohen, 2m50 breiten und 12m langen Geschuetz muss man noch auf ganz andere Sachen aufpassen, als wenn man mit einem normalen Pkw durch die Innenstadt juckelt, z.B. auf unversehens in die Fahrbahn hereinragenden Vordaecher oder Markiesen und andere Verkehrsteilnehmern, die in engen Kurven einfach keinen Platz machen wollen oder vorgezogene Haltelinien nicht beachten. Die senkrechte Haltestange zwischen Fahrersitz und Buerostuhl diente dann auch von Zeit zu Zeit als Gymnastikuebungsstange fuer unseren leidgeplagten Ausbilder.
Bei einer meiner Fahrstunden geriet ich in der Innenstadt von Mainz in eine mit Warnbaken abgesicherte ziemlich enge Baustelle die ich relativ zuegig (ca. 30 km/h) hinter mich zu bringen gedachte. Ploetzlich zog sich die im Verlauf der Baustelle auf mich zukommende Linkskurve immer mehr zu, sodass der immense hintere Fahrzeugueberhang stark ausschwenkte und einige der Baken in nicht unerhebliche seitliche Schwingungen versetze, ohne sie jedoch voellig umzustossen. Das konnte ich jedenfalls bei einem fluechtigen Blick in den rechten Aussenspiegel recht deutlich erkennen. Viele der grossen Busse und LKW sind mit reinen Luftdruckbremsen ausgeruestet und man kann das Bremspedal mit geringem Kraftaufwand bis zum Anschlag durchtreten, was natuerlich eine Vollbremsung zur Folge haette. Trotz Panikattake hatte ich meinen Fuss gluecklicher Weise noch so gut im Griff, dass nur eine recht anstaendige Verzoegerung einsetzte, die allerdings zur Folge hatte, dass die rechte Vorderseite des Busses bei stark nach links eingeschlagenen Vorderraedern tief, tief abtauchte.
Als Folge kam der Buerostuhl unseres verehrten Ausbilders ins Gleiten und nur der rettende Griff zur vorher erwaehnten Stange verhinderte sein in seitliche Richtung auf Einstiegstreppe voelliges Abtauchen. Seinem auf dem Amaturenbrett geparkten Jausenbrot ging es allerdings wesentlich schlechter. Es kam richtig in Fahrt und landete im besagten Treppenabgang.
Das war das einzige Mal, dass ich mir in meiner Fahrausbildung fast eine Ohrfeige eingehandelt hatte und die angedrohte paedagogische Massnahme trug schlussendlich dazu bei, dass ich besagte Pruefung mit Erfolg ablegen konnte. Sonst kann ich mich eigentlich ueber ungehobelte Manieren von Fahrlehrern und Pruefern nicht beklagen.
All the best
Dr. Quack
Thu Jan 10 20:56:12 CET 2013 | el lucero orgulloso
Schöner Blog!
Ich muss sagen, ich beneide euch alle mit euerem deutschen System...
...denn ich darf ja schon Autofahren, allerdings ist die Prüfung bei mir erst mit 18. Aber ich denke, ich müsste das schaffen, wenn mein Prüfer nicht total merkwürdige Dinge von mir verlangt.
Thu Jan 10 20:58:47 CET 2013 | Achsmanschette137273
Ich hab meine Prüfung mit dem ach so tollen "begleitetem Fahren" abgelegt im Jahr 2008. Der Fahrlehrer hat meinem Onkel und meinen Eltern das Fahren beigebracht und ich habe von Ihm auch sehr viel gelernt in sehr wenig fahrstunden. Mein Fahrlehrer ist ein Bekannter, der mittlerweile 70 ist und, gewesen, was jedoch nicht zu den wenigen Fahrstunden geführt hat meine Fahrprüfung hat 15min gedauert und ich bin durch die stadt gefahren und sollte dann in einem Wohngebiet parken. Als ich dann aus dem Wohngebiet rausfahren bin hab ich an einer Kreuzung angehalten und ich wollte grad losfahren, da kommt ein bekloppter um die ecke geschossen und ich hab noch gestoppt und der Fahrprüfer war abgelenkt von seiner Unterhaltung mit dem Fahrlehrer. Der Prüfer hat mir am anfang auch nur gesagt fährste mal da und da hin parkst ein sagst bescheid und dann bringste mich dort hin. Haben dann den Prüfer weggebracht und dieser stieg einfach aus und tat und ging erstmal den nächsten fahrlehrer mit prüfling begrüssen. Ich dachte mir mist durchgerasselt, aber dann kam er wieder und sagte: "Gut gemacht, Herzlichen Glückwunsch". Ich bin in der Prüfung keine Landstrasse und keine Autobahn gefahren, aber brauchte ich auch nicht. Ich habe bisher auch noch keinen Unfall gebaut. Freunde von mir waren bei ner anderen Fahrschule und einer ist direkt in der 1. Fahrstunde auf die AB gefahren.
Fri Jan 11 12:07:24 CET 2013 | Schattenparker50835
Ich war der dritte Fahrschüler den der Prüfer an dem Tag prüfte. Mein Fahrlehrer glaubte also die Route schon genau zu kennen, doch der Prüfer ließ mich dann erstmal in die andere Richtung abbiegen. "Ich probier jetzt mal ne neue Strecke", sagte Er.
Letztendlich lief die Prüfung aber ganz entspannt. Beim Einparken musste ich einmal nachsetzten was sofort ein " na die Karre ist doch net größer geworden" vom Fahrlehrer setzte. Um die Runde zu vollenden ging es dann über die völlig leere Umgehungsstraße zurück zur Tankstelle. Ich war überrascht das es nur 25 Minuten Fahrtzeit waren. Nach dem letzten Einparken gabs nur ein kurzes "so sie haben bestanden, das nächste Mal könn se auch ein bisschen flotter fahren" vom Prüfer.
Fri Jan 11 22:22:27 CET 2013 | Al Bundy II.
@el lucero orgulloso: Dürfte man erfahren, in welchem Land du lebst? Ist ja doch ein wenig merkwürdig, ohne Führerschein fahren zu dürfen...
Fri Jan 11 22:25:59 CET 2013 | el lucero orgulloso
Ich lebe in Frankreich. (Ja, so nah an Deutschland, und doch so anders, so weit entfernt.)
Falls du mehr über das französische System was BF17 etc. angeht erfahren möchtest, schaue mal in meinen Blog rein und lese dir meinen letzten Artikel durch. Da ist in aller Ausführlichkeit erklärt, wie so etwas möglich ist.
Fri Jan 11 22:32:31 CET 2013 | Al Bundy II.
@el lucero orgulloso: Hab ich gerade gelesen, deine Blogbeitrag. Ist echt interessant, sowas mal zu erfahren, wusste ich bisher noch überhaupt nicht, dass das so in Frankreich geregelt ist.
Fri Jan 11 22:34:37 CET 2013 | el lucero orgulloso
Keinen anderen Zweck sollte der Beitrag auch erfüllen.
Freut mich, dass ich dich diesbezüglich erleuchten konnte.
Sat Jan 12 18:05:08 CET 2013 | Antriebswelle238
Prüfungstermin: Freitag 10.00 morgens. Ich steig in den 2002 TI, stell mir alles passend ein und roll los.
Ich werd in ne einspurige, kopfsteingepflastete Einbahnstrasse dirigiert, in der wegen Dacharbeiten einige Meter auf 10km/h limitiert sind. Na Klasse, war ja klar! Fahr mal 10, wenn die Tachonadel erst ab 20 anfängt auszuschlagen.
Nach 15 Minuten ist die Fahrt zu Ende. "Die 10 km/h gelten wohl nur für Fussgänger, aber sonst soweit ok. Glückwunsch."
Ich schnappte mir den grauen Lappen und fuhr am nächsten Tag mit meiner Badewanne (Ford 17m P3) in Urlaub. Den hatte ich mir verdient
Sat Jan 12 21:51:36 CET 2013 | VolkerIZ
Du weißt noch, an welchen Wochentag und um welche Uhrzeit Deine Prüfung war? Schon geil. Ich glaube, das wußte ich schon mit 20 nicht mehr. Den Wochentag könnte man ja noch ermitteln, aber der Rest ist mir völlig entfallen. Ich weiß nur noch, daß es fast eine Std. zu spät losging und daß ich neben einem orangeroten E-Rekord mit Vinyldach einparken üben mußte. Der war auch nicht zu übersehen.
Sat Jan 12 23:20:01 CET 2013 | Antriebswelle238
Ich weis es deshalb noch, weil mein 1. eigenes Auto bereit stand, bevor ich den FS hatte, und weil ich am nächsten Tag, Samstag, das erste Mal allein in den Urlaub gefahren bin - mit frischem Führerschein und frischem Lohn auf dem Konto
Auch an den Urlaub kann ich mich noch recht gut erinnern, nicht alle Einzelheiten, aber ein paar Kleinigkeiten
Ist ja erst 40 Jahre und ein paar Monate her
Wie heisst es so schön? Das erste Mal vergisst man nicht ...
Und wenn es gleich mehrere erste Male auf einmal gibt, merkt man sich das schon ne Weile
Die erste Fahrt mit meiner Frau im Ford Taunus vor 35 Jahren hab ich auch nicht vergessen, wie auch ein paar andere Fahrten mit ihr.
Sat Jan 12 23:43:25 CET 2013 | VolkerIZ
Vor 40 Jahren und ein paar Monaten wurde ich auch noch im Badewannen-Ford spazieren gefahren. Irgendwann 1973 hat sich der Ford dann auf dem Weg zum Bahnhof zerlegt und mein Vater hat ihn gleich an Ort und Stelle stehen lassen und von der Arbeit aus den Schrotthöker angerufen. Nach 12 Jahren und unendlich vielen km in erster und letzter Hand.
Mon Jan 14 16:43:45 CET 2013 | bnutzinger
Also meine FS-Prüfung war auch sehr entspannt. War gleich morgens der erste. Prüfer sehr gut gelaunt und freundlich.
Prüfer und Fahrlehrer haben während der Fahrt übelst über die Kollegen abgelästert und ich wurde, zumindest gefühlt, gar nicht beachtet.
Bisschen auf den Hauptstraßen in der Stadt rumgegurckt. Einmal kurz in die 30er Zone, Wenden, Parken (dafür hab ich sogar ein Lob bekommen ), kurzes Stück über die Autobahn und nach ~25min war schon alles Vorbei.
"Keine Fehler. Bestanden. Herzlichen Glückwunsch.
Achja, und Sie haben natürlich nichts von unserer Unterhaltung mitgehört, richtig?"
Das wurde dann mit einem eifrigen Nicken meinerseits quitiert, FS eingesteckt und geflüchtet bevor sie es sich anders überlegen konnten
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