Thu Feb 21 11:16:50 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (43)
Wenn man ein altes Auto fährt, weiß man auch sofort wo der nächste Schrottplatz ist. Stimmt das? In meinem Fall schon...
Mein Stammschrottplatz hier gleich um die Ecke ist auch nicht mehr das was es einmal war. Der Vater hat den Betrieb an seinen Sohn übergeben und der hat die Preise gleich mal mächtig angezogen. Trotzdem fährt man noch hin, hab ja schließlich immer gute Teile bekommen. Gesagt, getan. Dort angekommen, ein kleines Pläuschchen gehalten und ab zu den toten Begleitern. Doch irgendwie war dort alles anders. Einst standen dort Autos, die ihr Leben hinter sich hatten. Wirklich gelebt haben und jetzt ihre Ruhe haben wollen. Doch nichts mehr...
Alles traurige Gesichter von neuen Autos die höchsten 10 Jahre alt waren. Nissan, Daewoo und Chevrolets schmücken nun den Schrottplatz. Doch auch ein Opel Astra und ein Golf IV waren zu sehen. Gut, ein paar IIIer Golfs standen dort auch rum. Aber es war irgendwie anders. Nur drei IIer Golfs und kein einziger Polo 6n!!!
Na gut, dachte ich mir. Gehst du mal zu einem der IIer. Dort angekommen, sah ich einen Mann, der sich gerade die letzten Reste des Golfs sicherte. Dort war nichts mehr zu holen. Kurz mit dem Mann gesprochen, dann bin ich gegangen.
Das gibts doch nicht, dachte ich mir. Versuch es mal mit einem anderem. Also ein paar Kilometer gefahren und ab zum nächsten Schrottplatz. Ab in den in Verkaufsraum. Ich habe mit einem freundlichem Schrottplatzbesitzer gerechnet. Doch nur eine alte, grimmige und verbitterte
Ich teilte ihr kurz mit was ich suche und frage dann, ob ich mich mal umsehen dürfe. Nein! Hö, dachte ich. Was ist mit ihr denn los. Nein, die Frau wollte mich auf keinen Fall auf das Gelände lassen. Nee dachte ich, das musst du dir nicht geben. Also ab zum Auto und wieder nach Hause...
Was ist nur aus den Schrottplätzen geworden? Ich finde es schade, dass die Leute nicht kooperativer sind. Sie verdienen schließlich daran. Aber da kann man nichts machen, da hilft nur weitersuchen....
Ich glaube ich sollte dieses Trio mal besuchen |
Sun Feb 17 20:21:17 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (12) | Stichworte: 2 (19E), Golf, VW
Hallo liebe Leser!
Wir haben inzwischen schon Mitte Februar und der Frühling gibt erste Lebenszeichen. Und wie die Zeit vergeht, schon seit 9 Monaten habe ich meinen Golf. Es wird also Zeit...
Von Anfang an war klar, dass 2012 ein doofes Jahr für den Golf wird. Es war klar, bis 2013 muss er sich noch gedulden
Jetzt haben wir 2013 und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Neue Reifen sind besorgt, eine neue Batterie liegt im Keller, Öl wurde eingekauft und außerdem habe ich mir noch ein paar Dinge gegönnt, die das Gesamtbild abrunden sollen.
Letzte Woche habe ich die originalen Schmutzfänger wieder auf Vordermann gebracht. Die weißen VW Zeichen waren bei zwei Schmutzfängern komplett ab und bei den anderen konnte man das weiß nur noch erahnen Hier der Vergleich:
Im Internet, genauer gesagt bei einem großem Auktionshaus bin ich vor kurzem auf ein originales Verkaufsprospekt gestoßen, welches 1989 ausschließlich für den internen Gebrauch gedacht war. Dieses wird seinen Platz im Auto natürlich finden:
Im März soll es dann zum TÜV gehen und wenn alles planmäßig verläuft, bekommt der Golf zum 01.04. sein wohlverdientes Saisonkennzeichen. Bis dahin muss aber noch einiges passieren. Ich werde euch natürlich auf dem laufendem halten.
Bis demnächst, Matthias |
Tue Feb 05 18:06:20 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (17) | Stichworte: 2 (19E), Golf, VW
Hallo Leute
Neulich ist es mir wieder passier, wie so oft?! Ich ging mit dem Hund spazieren und sah einen silbernen Golf 2. Den sieht man zwar noch ziemlich oft hier, aber dieser war irgendwie anders. Mit seinen alten Kennzeichen und seinem tadellosem Blechkleid lockte er mich an. Ich riskierte einen Blick in den wirklich tollen Innenraum, der fast Jahreswagencharakter hatte. Ein Blick auf den Kilometerstand. Und dann funkelten meine Augen, dort stand eine wirklich tolle Zahl. 79.000 Kilometer.
Ich ging weiter, freute mich über einen tollen Golf und beendete meine Runde nach circa 45 Minuten. Aber irgendwie lies der IIer mich nicht los. Also Zettel und Stift genommen, ein paar Zeilen drauf geschrieben und wieder zum Golf gefahren. Den Zettel hatte ich in eine Klarsichtfolie getan und hinter den Scheibenwischer geklemmt.
Wieder zu Hause angekommen, nur diesemal mit einem guten Gefühl....
Und dann verstrichen die Tage und niemand meldete sich bei mir. Egal dachte ich mir, wäre sowieso quatsch. Doch ein paar Tage später fuhr ich "zufällig" am Golf vorbei und sah den Besitzer. Also angehalten und ausgestiegen.
Ich stellte mich vor, bekundete mein Anliegen und erzählte ihm von dem Zettel, den ich ein paar Tage vorher an sein Auto gepinnt habe. Er hörte sich alles an und gab mir schließlich eine Antwort.
"Ich finde es schön Junge, dass du dich für die alte Möhre interessierst. Aber den verkaufe ich nicht, tut mir leid. Normalerweise fahre ich nen Benz, der hat aber den Geist aufgegeben und muss nu repariert werden, das kann aber dauern. Der Golf gehört eigentlich meiner Mutter und stand jetzt seit 10 Jahren in der Garage. Ich hab nen Ölwechsel gemacht und die Reifen gewechselt. Dann ging es ab zum TÜV. Ohne Mängel. Ich fahre den Wagen jetzt bis mein Benz wieder heile ist. Danach bekommt mein Sohn den Golf. Sorry, aber ich muss nu auch los"
Damit war das Gespräch eigentlich beendet, ich verabschiedete mich und stieg wieder in meinen Polo. Und so komisch wie es klingt, mein erster Gedanke war: Hoffentlich weiß sein Sohn die "Möhre" zu schätzen
Inzwischen ist der Benz wieder heile und der Golf wohl im Besitz des Sohnes. Denn Klarglasscheinwerfer, eine durchlöcherte Hutablage und eine reisen Delle hat der Junge seinem Golf schon gegönnt.
Und schwupps, da war er wie jeder andere runtergerockte IIer auch. Nichts besonderes mehr...
PS: Mit meinem Golf gehts natürlich auch voran, mehr dazu im nächsten Blog
Außerdem möchte ich mich bei euch entschuldigen, dass ich im Moment sehr wenig blogge und die Artikel relativ kurz sind. Ich stehe kurz vom Abi und die Zeit ist relativ knapp |
Tue Jan 15 20:16:47 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (42)
Es musste ja so kommen. Der Winter hat uns wieder fest im Griff und die Straßen werden mit Salz praktisch zugeschüttet. Der Verkehr fließt ziemlich zäh, da die meisten doch ziemlich vorsichtig unterwegs sind.
Und auch ich musste Heute meinen Polo belästigen und ihn auf die "Salz Avenue" schicken. Und da, was war das?
Jaa, ich konnte es auch nicht glauben. Vor mir fuhr ein schöner und originaler Opel Kadett C Coupe. Gebaut wurde dieser nur von 1977 bis 1979. Da fährt also ein Auto vor rum, welches mindestens schon 34 Jahre alt ist...
Bei jedem Meter tat es mir innerlich weh, wenn wieder das Schnee- Salzgemisch aus den Radkästen flog. Wenn der reden könnte...
Ich finde einfach, dass ein solcher Klassiker einfach nicht auf die winterlichen Straßen gehört, sondern in eine Halle. Wartend auf die schönen Sommertage um sich prächtig und stolz zu zeigen.
Und immer wieder sieht man Young- und Oldtimer, die auch im Winter ran müssen. Im letzten Winter habe ich einen originalen Golf I (C) gesehen. Dieser wurde wohl von Opa geerbt, denn ein junger Fahrer saß drin. Der fand es wohl ganz toll ohne irgendwelche Helferlein unterwegs zu sein und zeigte dies den anderen Verkehrsteilnehmern auch gleich. Rutschen, Gas geben, hart bremsen... Der arme Golf, ich bin schnell abgebogen
Und alle sehen sie gleich aus. Alle fahren sie traurig hinter den neusten Neuheiten und Nachfolgern hinterher und sehen, dass selbst ihr hohes Alter nicht vor salzigen Straßen schützt...
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Sat Jan 12 22:06:15 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (98) | Stichworte: 2 (19E), Golf, VW
Der Golf 2. Viele von euch lesen jetzt diese wenigen Worte und fangen schon an zu denken. Was immer es auch sein mag, fast jeder verbindet was mit dem IIer Golf.
Fast 21 Jahre ist es schon her, dass der letzte 2er gebaut wurde. Und die ersten könnten dieses Jahr schon ein H-Kennzeichen bekommen. Aber ist der Golf 2 jetzt schon bereit für Liebhaber?!
Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, denn selten ist der Golf II mal so garnicht. Dank guter Rostvorsorge und zuverlässiger Technik gehört der IIer zu unserem Straßenbild - und wir haben schon 2013. Der Zustand sei mal dahingestellt.
Doch immernoch muss ich Wörter wie "Winterschlampe" oder ähnliches am Heck eines Autos sehen, welches meist älter ist als sein Fahrer. Im Internet und diversen Foren werden auch immer wieder gerne "Winterschlampen" vorgestellt. Und dieser Begriff macht mich wirklich traurig. Oft sind es noch Autos in erhaltenswertem Zustand mit wenig Kilometern. Oft vom Rentner nebenan für wenig Geld geschossen.
Im Alltag wird der Golf 2 ebenfalls gerne gefahren. Im Innenraum liegt der Staub der letzten 20 Jahre und der originale Lack wird vom Dreck verdeckt. Die Karosse ist mit Kratzern, Dellen und Beulen versehen und der Wagen gleicht einer Mondlandschaft. "Bis zum nächsten TÜV" heißt das Konzept, dann kann Besitzer Nr. 12 sich mit dem Teil rumschlagen.
Da Sicherheit im Golf 2 Mangelware ist, wird der Wagen mit vielen Kilometern der "mich ja soo treu begleitet hat" für einen Neuwagen in Zahlung gegeben und darf seinen Lebensabend in Afrika verbringen. So hatte sich der Wagen das "Dankschön" wohl nicht vorgestellt...
Aber es gibt auch eine andere Seite. Hier heißt das Konzept "Ein solches Auto in einer solchen Zeit zu fahren ist nicht wirtschaftlich. Aber der Golf II ist einfach kult"
Der Golf hat es sich verdient, geschätzt zu werden. Durch seine Zuverlässigkeit und sein kumpelhaftes Auftreten hat er sich einfach in die Herzen vieler Menschen gefahren, die Heute ein solches Auto als "Liebhaberfahrzeug" fahren. Und diese Fahrzeuge müssen noch nichtmal zwingend nur im Sommer gefahren werden. Nein, auch Alltagsgölfe sind oftmals Liebhaberfahrzeuge.
Zusammenfassend kann man sagen, der Golf 2 hat es wirklich nicht einfach. Er steht irgendwie zwischen den Stühlen, ist nicht ganz dies und nicht ganz das. Und man kann beides über den Golf 2 denken. Für die einen ist es nur eine Ranzkiste, für die anderen ein Stück deutsche Kultur. Doch eines steht fest. Gute IIer Gölfe mit wenig Kilometern und in originalem Zustand werden immer seltener. Für beliebte Sondermodelle zahlt man schon relativ viel, aber auch die einfachen Modelle sind hoch im Kurs.
Ein Klassiker ist er aber allemal, jedenfalls für mich
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Wed Jan 09 22:10:29 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (25)
So, nun folgt der zweite und zugleich letzte Teil meiner kleinen Reise in die Vergangenheit. Teil II - Die Fahrprüfung.
Es war Montag am späten Abend und mir wurde bewusst, dass ich die letzte Fahrstunde hinter mich gebracht hatte. Dienstag um 11 Uhr hatte ich meinen "Termin". Man sagte mir einfach "Sei einfach um so um halb 11 da, man weiß nicht genau wann du dran kommst. Das hängt halt von den anderen ab"
Erstaunlicherweise war ich am Tag vor der Prüfung überhaupt nicht nervös, der Montag ging also entspannt zu Ende. Den Wecker brauchte ich mir für Dienstag garnicht stellen. Um 6 Uhr war ich wach und mir ging doch ein wenig die Düse.
Um 10 Uhr fuhr ich mit meiner Mofa zur Fahrschule. Ich war also mal wieder überpünktlich, kommt normalerweise recht selten vor
Um halb 11 kamen drei Personen in die Fahrschule, während ich gerade mein Wasser trank. Eine Fahrlehrerin, die ich nicht sehr mochte ging voran, dicht gefolgt von einem Mann, etwa 40 Jahre, wohl der Prüfer. Dahinter lief ein Mädchen, ihr gesicht war total verheult. Ohne ein einziges Wort wusste jeder, dass sie durchgefallen ist. Scheiße dachte ich. Der hat bestimmt jetzt schon ne miese Laune.
Nach gefühlten 20 Minuten und drei Tassen Kaffee kam meine Fahrlehrerin zu mir, gab mir die Autoschlüssel und sagte mir, dass ich schonmal ins Auto gehen soll.
Gesagt, getan. Ich hatte genug Zeit den Sitz schonmal richtig einzustellen und die Spiegel anzupassen. Nach ein paar Minuten stiegen die Beiden ins Auto. Der Prüfer begrüßte mich freundlich und sagte mir, dass er jetzt eine Technikfrage stellen werde.
Egal, dachte ich mir und war bereit für seine Frage. Dann sagte er: "So, machen Sie bitte das Lenkradschloss rein und entriegeln dies wieder. Danach schalten sie bitte den Warnblinker an"
Erst dachte ich, der Fahrprüfer verarscht mich. Ehrlich. Ich war wirklich verunsichert. Dann sah ich ihn an und konnte keine Ironie erkennen. Okay dachte ich, machste das mal. Als das dann erledigt war sollte ich losfahren.
Der Start verlief ohne Probleme. Doch dann wollte der Prüfer, dass ich in eine "unbekannte" Gegend fahre. Er hat wohl gedacht, dass ich nervös werden würde. Wäre ich auch, doch ich freute mich über den kleinen "Ausflug". Denn die "unbekannte" Gegend kannte ich sehr gut, ich habe dort nämlich mal gewohnt. Super dachte ich, das läuft ja richtig gut für dich
Dann führte er mich in eine Sackgasse und sagte: "Suchen Sie sich bitte einen geeigneten Platz zum Wenden" Ich habe mich innerlich so gefreut, da ich wusste, dass am Ende der Straße ein Wendehammer war. Also bis zum Ende gefahren und einmal im Kreis gefahren, dann wieder zurück. Gesagt hat er nichts, hatte er wohl nicht mit gerechnet
Danach verlief alles ohne Problme. Parken, Autobahn und Stadtverkehr - alles gemeistert. Nach circa 45 Minuten war es dann soweit. Ich musste anhalten. Kurze Pause
Dann: Ja, dann mal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Haben Sie wirklich gut gemacht.
Ich war happy, setzte mich neben den Prüfer und der nächste musste zurück zur Fahrschule fahren. Kleine Fehler schlichen sich ein, doch auch er bestand die Prüfung.
Und so begann ein neues Kapitel. Mofa und Roller weg, Polo und Golf kamen und die Welt wurde erkundet.
Zum Schluss kann ich nur sagen, meine Fahrschulzeit war schön und hat Spaß gemacht |
Sun Jan 06 17:07:08 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (38)
Heute wollen wir mal ein bisschen in der Vergangenheit wühlen... In dieser zweiteiligen "Fahrschul-Reihe" möchte ich ein wenig über die bedeutesten Momente in meiner Fahrschulzeit berichten.
Ich wurde gerade 16 Jahre alt, als ich mir schon Gedanken über meinen Führerschein gemacht habe. An das eigene Auto wurde natürlich schon viel früher gedacht
Durch das Projekt "begleitetes Fahren", auch BF17 genannt, war es natürlich schon mit 16 möglich, die Fahrschule zu besuchen. Ein bisschen habe ich aber schon noch gewartet...
Irgendwann war es dann endlich so weit. Nach zahlreichen Telefonaten hatte ich endlich die richtige Fahrschule gefunden. Die Zeit verging ein bisschen, da ich mich vorerst nur mit dem theoretischem Teil beschäftigte. Zeit hatte ich ja noch genug. Dann ging es endlich zur Prüfung. Mit noch zwei weiteren Fahrschülern machte ich mich mit meiner Fahrlehrerin auf zum TÜV, um dort "geprüft" zu werden. Ich war der dritte, der zum Prüfer ging und "Ich bin fertig" sagte. "Sie haben bestanden"
Ich war wirklich erleichtert, nahm die Glückwünsche meiner Fahrlehrerin entgegen und dann warteten wir gemeinsam auf die zwei anderen. Beide durchgefallen. Waren beide am heulen, offen freuen konnte ich mich über meine bestandene Prüfung also nicht
Nach einer Woche war es dann endlich so weit. Ich hatte meine erste Fahrstunde. Ich war vielleicht nervös, denn ich sollte jemanden nach Hause bringen. Ungeduldig wartete ich am Wohnzimmerfenster auf den Fahrschulwagen...
Als er endlich kam stieg ich ein, es war irgendwie ein komisches Gefühl. Hier mal ein Bild von meinem Fahrschulwagen. Hatte nur noch keine orangenen Felgen. Gott sei dank
Meine Fahrlehrerin erklärte mir die üblichen Dinge. Sitzposition, Spiegel und und und. Als das gequatsche dann endlich vorbei war, ging endlich los. Nach ein paar Kilometern sagte sie: "Du sitzt nicht das erste mal hinter'm Steuer!!"
Mein Gott dachte ich, die merkt auch alles. Nein, ich saß natürlich nicht das erste Mal hinter dem Steuer. Ich durfte schon mit Papa's Passat und einigen Autos von Freunden fahren. Natürlich alles legal
Die erste Fahrstunde verlief relativ ruhig. Natürlich waren auch ein paar Anfängerfehler dabei, aber was will man machen
Nach 90 Minuten ging es dann ab in eine Wohnsiedlung, um den nächsten abzuholen. "Wen holen wir ab?" fragte ich und bekam wörtlich diese Antwort: "Einen Problemschüler, der sich nichts sagen lässt und inzwischen zwei mal durch die Prüfung gefallen ist. Er lässt sich einfach nichts sagen. Ich habe ihm schon so oft gesagt, du bist noch nicht bereit für eine Prüfung. Er hat immer drauf bestanden"
Wir fuhren vor sein Haus, ich stieg aus und setzte mich nach hinten. Da kam er. Ich hatte ihn mir jünger vorgestellt, er hatt die 25 bestimmt schon überschritten. Er stieg ein, alle sagten freundlich "Hallo" und dann ging es auch schon los. Leider.
Leute, ich hatte wirklich angst. Ob Vorfahrt, rote Ampeln oder Zebrastreifen, alles wurde missachtet. Als hätte er noch nie etwas davon gehört. Ich war wirklich froh, als ich Zuhause aussteigen konnte. Und dann war mir bewusst, Fahrlehrer willst du schonmal nicht werden.... |
Thu Jan 03 10:32:25 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (34)
Ein Winter ohne Schnee - gut oder schlecht?Hallo liebe Leser
Auf zum nächsten Artikel, der verhältnismäßig kurz ausfallen wird. Inzwischen haben wir schon 2013 und der "harte" Winter bliebt uns bis jetzt erspart. Im Dezember lag, ich glaube es waren drei bis vier Tage, relativ viel Schnee. Und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Das Rutschen, das unkrontollierbare...
Aber irgendwann nervt es dann auch. Der Wagen sieht immer aus wie sau, die Straßen werden mit Salz quasi zugeschüttet und die Zahl der Auffahrunfälle nimmt immer weiter zu, weil manche Autofahrer sich einfach überschätzen. Ich finde es wirklich super, dass wir weder Schnee noch arge Minustemperaturen haben. Hier mal ein schönes Bild, das könnte natürlich auch noch passieren ;D
Die BMW Fahrer hier werden jetzt wohl denken: "Wenn der wusste, wie sich mein Auto im Winter fahren lässt"
Aber sagt doch mal. Ist euch lieber ein klassischer Winter lieber? Oder bevorzugt ihr auch die mildere Variante. Bin mal gespannt |
Thu Jan 03 02:00:16 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (48)
Nicht schon wieder Matthias. Bitte nicht schon wieder...
Vor circa drei Tagen begab ich mich an den Computer. Ich schaute nach allem möglichem, bis ich wieder auf eine bekannte Seite stieß. Auf dieser Seite kann man sich lauter toller Autos ansehen, die man sogar kaufen kann. Eigentlich wollte ich diese Art von Internetseiten meiden, aber es ist fast schon eine Sucht. Es zieht mich einfach magisch an. Und dann fand ich ihn und wusste, ansehen musst du ihn dir auf jeden Fall. Komme was wolle
Nur was war das für ein Auto? Wieder ein Golf II, Jetta oder Santana? Nein, ein 35i. Eigentlich finde ich die Fließhecklimousine garnicht so hübsch, ich finde den Variant viel attraktiver. Doch diese Limousine hatte es mir angetan. Es war ein GT in originalem Zustand. Er trug einen blauen Mantel und hatte nur einen Vorbesitzer. Der 20 Jahre alte GT hatte originale 35.000 Kilometer auf dem Tacho stehen. Nachweislich.
Ich musste den Wagen einfach sehen und fuhr zum Verkäufer. Ein netter Herr, der den Wagen seines Vates verkaufen wollte. Der Lack des Passats war noch super. Am Kotflügel hatte er Moos angesetzt und an der hinteren Tür waren leichte Klarlackabplatzer zu sehen. Sonst wirklich noch Top. Der Innenraum sah aus wie neu und ich hatte mich verliebt. Verliebt in das dritte Auto, welches mir einfach das Genick gebrochen hätte. Der Preis war mehr als gut. Doch leider fehlt das Geld für den Unterhalt (laufende Kosten).
Ich fuhr ziemlich traurig nach Hause und versicherte dem Verkäufer, dass ich mich Morgen melden werde. Ich muss zugeben, es war ein harter Abend für mich und leider hat die Vernunft gesiegt, ich habe abgelehnt. Es ist schlimm zu wissen, dass das Auto bald einem anderem gehören wird. Vielleicht als Lastesel oder als Winterauto, wer weiß? Er hat es einfach verdient, geschätzt zu werden. Das tun leider nicht alle Autofahrer...
Ich habe mir jetzt selber gesagt: keine Autobörsen mehr aufzusuchen. Doch ich kann es nicht lassen, die Versuchung ist zu groß. Und so wird es wohl noch oft im Leben sein. Man kann nicht alles haben.... |
Wed Jan 02 02:05:20 CET 2013 | PoloMatthias | Kommentare (19) | Stichworte: 3 (6N & 6N2), Polo, VW
Hallo liebe Leser,
vorab wünsche ich euch ein frohes neues Jahr 2013 _______
Nach vielen Lobeshymnen kommt nun auch ein wenig Kritik. Kritik? Eigentlich nicht, er ist ja immerhin schon fast 17 Jahre alt...
Ich muss sagen, ich bin immernoch begeistert von meinem Polo, er tut was er kann. Doch so langsam nagt der Zahn der Zeit auch an ihm und er braucht ein wenig Zuwendung. Vor kurzem hatte ich befürchtet, dass die Zylinderkopfdichtung defekt sei- vieles deutete darauf hin (einige wissen dies bereits) Es fehlte irgendwie ein wenig Kühlflüssigkeit und ich hatte viel Schlamm am Öldeckel. Ich muss zugeben, es war wohl meine Schuld. Ich hatte wenig Zeit in letzter Zeit und bin wohl vermehrt Kurzstrecken gefahren- nicht gut Ich bin in den letzten Tagen wieder sehr viel gefahren und habe die Probleme im Auge behalten. Der Schlamm hat sich verabschiedet und der Stand der Kühlflüssigkeit ist auch unverändert. Er ist also noch nicht inkontinent, zum Glück
Doch es gibt noch zwei Probleme, die sich im Moment nicht beheben lassen. Als ich neulich mein Auto gewaschen habe, habe ich leider drei kleine Rostpunkte am Schweller gefunden. Ich hoffe, dass da noch nichts durch ist. Das muss im Frühjahr erledigt werden- liegt mir jetzt schon schwer im Magen Sonst muss ich sagen, dass mein 6n relativ wenig Rostprobleme im Gegensatz zu seinen Brüdern und Schwestern hat. Ist nunmal bei einem "alten" Auto so
Mein drittes "Problem" sind die dauerhaft beschlagenden Scheiben, das nervt wirklich und muss schleunigst behoben werden. Der Fußraum ist trocken, im Kofferraum kommt kein Wasser rein. Den Pollenfilter habe ich bereits gewechselt und meine Abläufe sind alle frei. Ich weiß langsam nicht mehr woher es kommen soll. Es dauert auch ziemlich lange, bis mein Gebläse die Scheiben frei bekommt- auch mit Klima. So richtig frei sind die Scheiben aber nicht, denn wenn mir ein Auto entgegen kommt, sehe ich einen leichten Schleier. Vielleicht wisst ihr ja noch ein paar Möglichkeiten?!
Ansonsten kann ich nur nochmals betonen, dass mein 6n ein wirklich sehr zuverlässiges Auto ist. Ich kann mich immer auf ihn verlassen und bin stolz, ihn meinen ersten Begleiter nennen zu dürfen
Ps: Noch ein kleiner Insider für die, die im letzten Artikel mitgelsen haben. Meine Schwester hatte nicht so viel Glück wie ich, ihre Zylinderkopfdichtung muss erneuert werden |
Sun Jan 25 18:29:05 CET 2015 | PoloMatthias | Kommentare (12) | Stichworte: 2 (19E), Golf, VW
Ich weiß gar nicht ob man mich hier noch wirklich kennt, denn in letzter Zeit ist es sehr ruhig geworden hier. Der letzte Artikel ist schon lange her und das hatte einfach mehrere Gründe, besonders aber hat mir die Zeit zum bloggen gefehlt... Jetzt wollte ich das ganze hier einfach nochmal aufleben lassen, ich hoffe euch interessiert's noch ;-)
In der letzten Zeit hat sich einiges getan und diesen Artikel widme ich nochmal meinem Golf II, den ich schon seit fast einem Jahr nicht mehr mein eigen nennen kann. Leider..
Werfen wir nochmal einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Es war 2012 und ich hatte eigentlich schon ein Auto. Der Wunsch nach einem 2er Golf war aber nach wie vor da und so entschied ich mich damals noch als Schüler mir ein zweites Auto zu kaufen. Im nachhinein betrachtet war das keine sehr kluge Idee. Genauso wenig klug war es dann den Golf wieder herzugeben, aber das musste leider sein. Später dazu mehr.
Und da war er nun. Der Golf 2, den ich mir schon immer erträumt hatte. Für einen relativ schmalen Taler gekauft, hat er mir anfangs viel Spaß gemacht. Zwar lief der PN nie so wirklich wie ich das gerne wollte. Und ich habe wirklich alles versucht ihm gerecht zu werden, er hatte einfach seine Macken. Aber ich konnte mit leben, denn es war ja nunmal mein "Traumauto".
Doch dann fing meine Ausbildung an und der Polo bewies sich als sehr treuer begleiter, auf den ich mich einfach immer verlassen kann. Die Zeit für den Golf wurde immer weniger und irgendwann stand er mehr als er gefahren wurde. Das war einfach zu schade für den Golf. Und die ca. 120€ monatlich für die Garage und Versicherung wurden dann, wenn man den Wagen nicht wirklich nutzt, auch zu teuer.
Gedacht hatte ich es mir schon länger, doch der Schritt den Wagen zu inserieren war irgendwie in weiter ferne. Warum soll er jetzt weg? Die Wochenendtouren, die unzähligen Schrottplatzbesuche um irgendwelche schicken Originalteile zu ergattern (als Schüler hat man noch wirklich auf sein Geld geachtet) und die ganzen schrauberein die ich mit Freunden hatte, waren irgendwie Grund genug für mich, den Wagen weiter relativ sinnlos zu unterhalten.
Doch als die Saison sich dem Ende neigte wurde mir bewusst das es Zeit war, nach schon relativ kurzer Zeit, den Wagen zu verkaufen. Denn der Polo ist mein erstes Auto und es war von Anfang an klar, dass der bleiben wird.
Gesagt, getan. Der Golf stand im Netz. Den Preis habe ich absichtlich hoch angesetzt, weil ich immernoch im Hinterkopf hatte, den Golf zu behalten. Es waren viele Leute da und es hat wirklich lange gedauert den "richtigen" Käufer zu finden, damit mein Gewissen nicht ganz so schlecht war
Doch dann jemand der mich überzeugte...
Es war ein ziemlich kühler Abend und es war dunkel. Der Golf stand in seiner Garage und wir hatten das Treffen für 19 Uhr ausgemacht. Vorgefahren ist der junge Mann ebenfalls mit einem roten Golf 2. Man konnte ihn vom Zustand leider gar nicht mit meinem vergleichen, der Grund war dafür aber eher der Geldbeutel des damaligen Schülers. Denn sein Golf war sein erstes Auto, dass er sich irgendwann mal für 250€ gekauft hat und inzwischen über 450.000Km runter hatte. Er hatte sein Leben wirkich gelebt und die Vorbesitzer hatten seine Spuren an ihm hinterlassen. Trotzdem war mein erster Gedanke: "Oh Gott, so wird dein Golf bei ihm bestimmt auch enden..."
Aber ich glaubte seine Erzählungen und er erschien wirklich symathisch. Nach 2 Tagen Bedenkzeit seinerseits wurde der Golf verkauft. Überglücklich holte er den Wagen ab und ich war wirklich nicht sehr happy darüber. Aber für 2 Autos hat hinterher trotz Ausbildung das Geld nicht gereicht um auch noch ab und an mal rausgehen zu können...
Enttäuscht wurde ich aber nicht! Der Wagen ist jetzt in Düsseldorf und ich hatte ja die Adesse des Käufers. Also hab ich mich vor kurzem an einem Sonntag mit meinen Polo auf den Weg nach Düsseldorf gemacht und mich schon auf einen desolaten Zustand vorbereitet. Aber nein, der Wagen stand einfach noch perfekt da. Sauber, gepflegt und einfach so wie ich ihn verkauft habe. Bis auf die Felgen, die hatte er erneuert. Und letztendlich stieg ich mit einem lachen im Gesicht in mein Auto weil er noch so gut aussieht und trotzdem war ich wehmütig, weil er nicht mehr mir gehörte. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann wieder einen Golf II für mich...
So nach langer Pauser hoffe ich, dass der Artikel euch gefallen hat