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Projekt "Irmgard"

Wenn Träume wahr werden und was sich alles dahinter verbirgt . . .

Fri Feb 08 08:57:14 CET 2019    |    BeetleJuice72    |    Kommentare (0)

Hallo liebe Käfer Freunde!

 

Tut mir wirklich sehr sehr leid, dass ich Euch so lange warten lassen musste...

Nein ich bin noch nicht gestorben und auch Irmgard entwickelt sich sehr gut weiter :)

Jedoch gab es bei mir in letzter Zeit sehr viele familiäre und berufliche Veränderungen, sodass leider keine Zeit für meinen Blog übrig blieb... :(

 

Aber jetzt geht es wieder los! :D

Vorerst möchte ich Euch allen ein verspätetes gutes neues Jahr wünschen und hoffe das alle ein braves Christkind bzw. einen braven Weihnachtsmann hatten.

Bei mir war das Christkind sehr brav! :D Treu nach dem Motto "die besten Geschenke macht man sich selbst" gab es sehr viel Käferteile unter dem Christbaum. Da freute sich nicht nur der Chris, sondern auch die Versandhäuser... :)

 

Nun zurück zur "Hauptstory"...

Nachdem nun der Motor draußen war, ging es mal darum alles zu zerlegen, zu reinigen, zu überprüfen und eine Bestandsaufnahme zu erstellen.

Leichter gesagt als getan, da der Kleine dann doch etwas mehr als 100kg wiegt. Somit musst er schon mal unterm Carport etwas abspecken um danach in die Werkstatt gebracht werden zu können. Zuerst kam natürlich mal die Schmiere aus dem Motor raus. Diese war wie zu erwarten dunkel schwarz, jedoch fielen mir bei der Filtrierung mit einem Kaffeefilter keine nennenswerten Fremdkörper im Öl auf. Nachdem ich nun den ersten Ventildeckel abnahm wurde eines schnell klar... Frisches Öl gab es in Slowenien wohl schon länger nicht mehr! ;)

Die Neugier wurde größer und so wurde auch gleich die Kipphebelwelle und der Zylinderkopf abgebaut.

 

Oh Schreck... oh Grauß... die Kolben sehen ja schei**e aus... :D

Und nicht nur die Kolben waren Furcht erregend, denn auch die Zylinder hatten schon bessere Zeiten gesehen. Der Kreuzschliff war nicht mehr sichtbar und bei Zylinder 3 gab es schon leichte Laufspuren. Bevor ich nun den Motor in die Kellerwerkstatt verlagert habe, nahm ich noch die Kolben ab.

Nach einem harten Kampf mit der Kellerstiege schaffte ich es dann doch den Motor alleine in die Werkstatt zu bringen. :cool:

Der Block blieb vorerst mal verschont, da es ja bereits genug Arbeit mit Vergaser, Zylinderköpfen, etc. gab.

Nachdem wieder alles sauber sortiert, eingetütet, beschriftet und verstaut war, ging es mit der Sanierung des Vergasers los. Wie auch der Rest vom Motor war auch der Vergaser innen und außen sehr verdreckt und verlegt. Im vorhinein hatte ich mir natürlich schon einen Vergaser-Reparaturkit für den Solex 28 PICT - 2 organisiert. Die Membrane waren allesamt sehr rissig bzw. steif und mussten definitiv raus. Auch die Bedüsung hatte schon bessere Zeiten gesehen...

Die Reinigungsarbeiten führte ich mit meinem Dremel und der biegsamen Welle durch. Als Aufsatz verwendet ich hauptsächlich div. Messing-/Stahldrahtbürsten und Schleifscheiben aus Faservlies (Polierscheiben) in div. Körnungen.

 

Bitte denkt bei Schleif- und Polierarbeiten immer an Euren persönlichen Schutz!

Nur als Beispiel: beim Vergaser handelt es sich um einen Blei-Druckguss. Blei zählt zu den Schwermetallen, ist giftig und krebserregend, weswegen Ihr unbedingt eine Schutzmaske verwenden solltet! Eine einfache Staubmaske reicht dabei schon und man wird schnell feststellen, dass sich die weiße Maske grau verfärbt. Auch eine Schutzbrille ist sehr empfehlenswert, da sich bei den Drahtbürsten und auch am Bauteil gerne mal etwas löst und durch die Gegend fliegt.

Leider können wir an unserem Körper nicht alles so einfach wie am Käfer ersetzen... :)

 

So nun genug vom Moralapostel! :D

Da nicht nur die Optik zählt sondern in erster Linie die Funktionalität, wurden gleich alle Lauf- und Gleitflächen überarbeitet, mit Polierpaste (Autosol) poliert und anschließend geölt. Zum Ölen und um zwischenzeitlich vor Flugrost zu schützen verwende ich hauptsächlich Balistol (weder giftig, noch schädlich!). :) Der Geruch ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig jedoch war/bin ich sehr vom Öl (nutze ich auch bei der Waffenpflege) begeistert. Nachdem Teil für Teil überholt bzw. ausgetauscht wurde konnte der Vergaser wieder zusammengesetzt werden.

 

Danach kamen mir leider die Weihnachtsfeiertage und sehr viele Kekse dazwischen... :D

Was hat mir nun das Christkind alles gebracht???

Also... es gab mal eine jede Menge an Kleinkram wie Dichtungen, Stößelschutzrohre aus Edelstahl, Ventilfedern, Reparatursätze, etc...

Das beste Geschenk war natürlich dass von meinem Finanzminister / Freundin. :)

Die hat glatt einen Satz Kolbenschmidt Kolben + Zylinder + Kolbenringe gesponsert! So eine Frau muss man einfach lieben! :D

 

Themen im nächsten Beitrag: Überprüfen, bearbeiten der Zylinderköpfe inklusive allen Dingen die man definitiv nicht brauchen kann bzw. die ich keinem anderen wünsche. :)

 

Welche Überraschungen haben Euch unter dem Ventildeckel und Zylinderkopf erwartet? Würde mich über die ein oder andere Leidensgeschichte von Euch sehr freuen! ;)

 

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Thu Dec 06 13:34:55 CET 2018    |    BeetleJuice72    |    Kommentare (5)

Hallo liebe Käfer Freunde!

 

Nachdem nun die Vorgehensweise klar war und die Projektplanung/-Vorbereitung abgeschlossen wurde ging es schließlich los. :)

Doch vorerst möchte ich Euch noch schnell meine TOP 5 - Tools & Toys vorstellen. Manche davon sind für mich essentiell, da sie mir sehr bei der Arbeit und Strukturierung helfen, andere sind optional "Nice to have" - machen aber immerhin gute Laune. ;)

 

1. Laptop - Internet / Excel / OneNote

Mein stätiger Begleiter durch das ganze Projekt. Natürlich wäre der Laptop nutzlos ohne Internet und meine Dokumentationen. :)

So führe ich ein Projekttagebuch in Excel wo ich alle Daten, Spezifikationen, Arbeitsschritte, Bestellungen, Kostenaufstellungen und Arbeitsstunden dokumentiere. Das Ganze unterteilt sich dann noch in meine 8 Fahrzeugkategorien (Motor, Chassis, Elektrik, ...). Somit habe ich mal eine komplette Projekt und Finanzübersicht.

Das OneNote nutze ich hauptsächlich um Arbeitsschritte mit oder ohne Fotos zu dokumentieren. Mittlerweile habe ich auch meine Wissensdatenbank von Excel ins OneNote exportiert.

 

2. Kamera - Nikon D5300

Immer griffbereit, meine Kamera mit einem passenden Objektiv (18-55 / 55-105) um alles schön fotodokumentieren zu können. Wichtig dabei das passende Licht um auch die kleinsten Details später am Bild erkennen zu können.

Bei komplexeren Bauteilen mache ich mir auch gerne eine Schritt für Schritt Foto-Anleitung.

Natürlich würde ein Handy auch einen ausreichend guten Job machen, aber bei mir treffen in diesem Falle zwei Hobbies auf einander. :)

Außerdem ergibt es dann schön vorher / nachher Bilder. ;)

 

3. Musik - Bose Soundlink 2

Ohne Musik und den richtigen Beats geht bei mir in der Werkstatt gar nichts. :) Eine abgestimmte Playlist mit viel Rock, Electro und Hits von heute runden das Schrauberfeeling (neben Ölverschmierten Händen) in meiner Werkstatt ab. Der Soundlink ist dabei klein und recht kraftvoll, verfügt über Bluetooth und AUX-Schnittstelle.

 

4. Einblicke - Endoskop

Wie oft stellt man sich die Frage wie es hinter der Verkleidung, im Brennraum oder auch in einem Hohlraum aussieht??? :confused:

Hier habe ich in ein USB-Endoskop von Amazon investiert. Mit 30€-50€ ist man eigentlich recht günstig unterwegs und kann sich die Live-Aufnahmen direkt am Laptop ansehen und aufzeichnen. Dazu verwende ich dann den VLC-Player als Anzeigeprogramm.

Langfristig rentiert sich die Anschaffung eines Endoskops definitiv, so konnte ich zum Beispiel das Innenleben meines Tanks überprüfen, um abschätzen zu können, ob eine Versiegelung (Tank-Sanierung) notwendig ist.

 

5. Vision - Käfer Modell

Am Meisten motiviert mich während der Arbeit die Vorstellung von einer vollständigen und schönen Irmgard. :) Da schweift man hier und da schon mal gerne gedanklich von der Arbeit ab. Dabei unterstütz mich ein Käfer Modell Maßstab 1:24. In ruhigen Minuten phantasiere ich dann über die möglichen Optiken, Zustände, Add-Ons, oder einfach wie es dann sein wird wenn ich mit Irmgard durch die Gegend cruise. Gut Ideen werden natürlich immer zu Papier gebracht. ;)

 

 

Und jetzt geht es los... :D

Nachdem, wie bereits im letzten Artikel beschrieben, die Strategie nun definiert war konnte ich jetzt endlich loslegen.

Ziel: Der Motor muss einmal raus.

Dazu benötigt der Käfer zuerst mal eine Bodenfreiheit von etwa 90cm zwischen Ölwanne (Unterkante) und Boden. Wagenheber, Unterstellböcke und die Sache läuft ;)

Um noch etwas an Motorhöhe einsparen zu können, habe ich noch den gesamten Oberteil entfernt.

Als erstes musste mal die Verkabelung entfernt werden. Kraftstoffpumpe, Zündkabel, Verteiler, Zündspule, Vergaser sowie der Regler wurden entfernt. Danach kamen der Luftfilterkasten und die Alu-Schläuche raus.

Immerhin konnte man jetzt schon mal die Zylinderkopfabdeckungen und die anderen Abdeckbleche entfernen. Der Ausbau der Abgasanlage gestaltete sich etwas schwierig da so ziemlich alle Verschraubungen verrostet oder verpfuscht waren...

Gegen den Rost half mir ein Schraubenlöser (MoS2) den ich während der Mittagspause einwirken ließ.

Treu dem Motto:"Ohne Mampf kein Kampf" ging es gestärkt weiter. Die Schrauben ließen sich einigermaßen gut öffnen und die Abgasanlage konnte entfernt werden.

Nun stellte sich noch die Frage, ob ich das Lüftergehäuse, im eingebauten Zustand, auch noch raus bekomme??? :confused:

Das würde nämlich bedeuten, dass ich auch den Ölkühler, die Lichtmaschine (LiMa) inkl. Ständer und die Ansaugbrücke raus bekommen würde. In den Foren herrscht zu diesem Thema leider eine geteilte Meinung.

Dennoch entschloss ich mich dazu es wenigstens zu versuchen.

Im Nachhinein kann ich nur sagen "es war ne sch**ß Friemelei" aber es hat sich gelohnt. :D

Nach dem lösen der Verschraubungen ging das Gehäuse inkl. LiMa natürlich nicht beim ersten Versuch runter... Da brauchte es schon ein paar Anläufe um den richtigen Winkel zu finden. :) Bitte nicht den Ölkühler beleidigen! ;)

Nachdem nun das Gehäuse samt LiMa draußen war, konnte ich auch die LiMa vom Gehäuse trennen.

Es folgte die Ansaugbrücke die eigentlich nur noch zwischen Motorblock und LiMa eingesperrt war.

Bevor man den Ölkühler abnimmt sollte man sich einen Behälter bereitstellen um eventuell austretendes Öl aufzufangen. Danach einfach die zwei Schrauben lösen und vorsichtig abziehen.

 

Somit bleibt jetzt nur der flache Boxer übrig. :cool:

Jetzt geht es darum den knapp 100kg+ schweren Block herauszubekommen. Dazu habe ich meinen Wagenheber mit Gummiklotz benutzt. Den platzierte ich genau unter dem Ölsieb und brachte leichten Druck nach oben an. Nun löste ich die vier Verschraubungen mit denen der Motor am Getriebe befestigt ist. Gott sei Dank hatte ich vor Jahren schon in einen großen Wagenheber investiert, da ich nun durch die großen Rollen des Hebers den Motor einfach vom Getriebe bzw. von der Welle abziehen konnte.

 

Und da war er. :D

Dreckig wie Sau, übersät mit Insektennestern, Schmutz und Ölresten, doch meine Freude stieg ins Grenzenlose! ;)

 

Wie habt Ihr das Herz Eures/er Liebsten ausgebaut und welche Überraschungen haben Euch dabei erwartet?

 

Natürlich wollt Ihr jetzt wieder wissen welche Überraschungen mich als nächstes erwarten, aber da müsst Ihr leider noch auf meinen nächsten Artikel warten! Ich gebe mir Mühe, damit ich Euch nicht allzu lange auf die Folter spanne. :)

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Mon Nov 19 21:34:16 CET 2018    |    BeetleJuice72    |    Kommentare (7)

Hallo liebe Käfer Freunde!

 

Viele Wege führen nach Rom, nur blöd wenn man nach Jesolo will. :)

 

Unter diesem Moto möchte ich Euch in diesem Artikel mal von meiner Projektvorbereitung, der dazugehörenden Planung und wie es Schlussendlich losging erzählen.

 

 

Da stand sie nun frisch gewaschen in der Garage und ich?!

Voller Motivation und doch sehr Respektvoll vor den anstehenden Arbeiten...

Käferspezifisches Wissen?!

Gab es noch nicht wirklich viel...

Was nun???

Es musste eine Strategie her wie man solch ein Projekt am besten meistern kann. Doch wie startet man, wenn man nur das Fahrzeug, die Fahrgestellnummer und eine Motornummer hat? :confused:

 

Schritt 1:

Mein erster Schritt war es massiv Käferwissen aufzubauen. Recht schnell entdeckte ich das Motor-Talk Forum für mich. :) Jedoch überforderte mich der ein oder andere Beitrag, da ich mit den unterschiedlichen Baureihen, den ganzen verschiedenen Baujahren und Änderungen noch nichts anfangen konnte. Somit zurück zur Käfergeschichte :)

Da es zu meiner Irmgard vorerst keine Fahrzeugpapiere mehr gab, musste ich mal anhand der Fahrgestellnummer das genaue Baujahr herausfinden. Buginfo - Modellhistorie

Beim Umsehen auf dieser Website lernte ich auch viel über die anderen Modelljahre, kann einem ja später einmal natürlich von Nutzen kann.

Weiter ging es mit der Motornummer...

Auch hier konnte ich schnell mit Hilfe des Internets feststellen was das "D" vor der Nummer bedeutet. :)

1200ccm (1192ccm) bei eleganten 34PS.

Für alle weiteren tiefgründigeren Recherchen zum Thema Motor (und auch anderen Themen) kann ich euch nur wärmstens: Flat4 empfehlen.

 

Um nun das ganze Wissen, welches da auf einen zukommt zu bändigen, benötigt man entweder einen Sheldon Cooper oder eine gute Excel-Liste/Datenbank. :)

Ich entschied mich für Excel und begann mal das gesamte Fahrzeug in Kategorien zu unterteilen. Jedes mal wenn ich irgendwo etwas wissenswertes gelesen habe, legte ich die Info oder auch den Link entsprechend der Kategorie ab.

Somit hat man später beim bestellen von Ersatzteilen oder wenn man mal nach etwas sucht immer schnell eine komplette Übersicht und Datenbank parat.

 

Schritt 2:

Um nun etwas mehr ins Detail gehen zu können habe ich mir aufgrund von Empfehlungen ein paar Fachbücher organisiert.

Meine Tipps dazu:

1. VW Käfer - So wird's gemacht

2. VW Käfer - Jetzt mache ich ihn schneller (auch wenn er nicht schneller wird :) )

3. Motoren - von Helmut Hütten

 

Vorsicht! Motoren ist ein wirkliches Fachbuch und zum "für hier und da mal" sehr trocken und auch nicht ganz günstig €€€.

Nun waren vorerst mal die gröbsten Wissenslücken gefüllt :)

 

Schritt 3:

Jetzt kann es mit dem schrauben losgehen!... Dachte ich mir halt bis ich dann doch recht schnell merkte, dass es bereits mit abgebauten Kotflügeln, Trittbrettern, Kofferraumklappe, Motorhaube und der Beleuchtung zum ersten mal etwas unübersichtlich wurde... :D

Es muss sehr viel mehr System ins Spiel kommen!

Auf zum Baumarkt ein paar Regale, Boxen und Tüten organisieren um dem ganzen Ordnung zu verleihen.

Ab sofort wurde alles was zerlegt wurde Katalogisiert (Excel), in Boxen oder Tüten sortiert und anschließend in den Regalen verstaut.

 

Schritt 4:

Währenddessen ich mich mit Schritt 3 abplagte fiel mir eines auf... So einfach der Käfer von der Technik und vom Aufbau her auch ist, es ist fast unmöglich sich alles zu merken. Und jetzt das wichtigste... Es ist UNMÖGLICH überall anzufangen und alles zu zerlegen, auch wenn man noch so motiviert und euphorisch ist.

Deshalb erzähle ich Euch jetzt mal was von meinem Masterplan.

Nachdem ich Irmgard bereits in Excel Kategorisiert hatte, ging ich mal Kategorie für Kategorie durch und versuchte mal einige Arbeitsschritte zu erfassen. Man merkt recht schnell das man hierbei vom Zehntel ins Tausendstel kommt...

 

Schlussendlich entschied ich mich anhand meiner Erst-Analyse für folgende Vorgehensweise:

1. Motor -> ausbauen, zerlegen, prüfen, überarbeiten, zusammenbauen

2. Elektrik -> Kabelbaum ausbauen, erneuern

3. Interieur -> vorerst nur mal ausbauen und einlagern

4. Karosserie / Chassis -> die große Trennnung

5. Chassis -> reinigen, schleifen / strahlen, schweißen, versiegeln, beschichten

6. Fahrwerk & Bremsen -> reinigen, prüfen, überarbeiten, zusammenbauen

7. Chassis -> reinigen, schleifen / strahlen, schweißen, versiegeln, beschichten

8. Interieur -> überarbeiten, einbauen

9. Hochzeit -> alles sollte wieder an seinen Platz :D

10. SPASS HABEN!

 

Wobei ich hierzu auch sagen muss, der Spaß steht bei mir definitiv immer an erster Stelle! ;)

 

Wie habt Ihr Eure Projekte gestartet und wer hatte bzw. kämpft jetzt noch mit den selben Problemen die ich in der Planung und Organisation hatte herum? :)

 

In meinem nächsten Beitrag möchte ich Euch mal meine 5 wichtigsten Tools und Toys, welche ich beim Schrauben immer an meiner Seite habe, vorstellen. Zusätzlich werde ich Euch ein paar Einblicke in meinen Motorausbau und die ersten Zerlegearbeiten geben. :)

 

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Wed Nov 14 08:00:26 CET 2018    |    BeetleJuice72    |    Kommentare (4)

Hallo liebe Käfer Freunde!

 

Da sich der Eine oder Andere nun sicherlich gefragt hat, warum mein Käfer den Namen "Irmgard" erhielt, werde ich Euch heute mal Aufklären ;)

 

 

Schon früher brachte es Unglück, wenn ein Schiff keinen Namen hatte und zur See fuhr. Natürlich plane ich nicht mit meinen Käfer die sieben Weltmeere zu befahren, jedoch finde ich den Aberglauben dahinter doch recht schön.

Jetzt kam bei meiner Freundin und mir nur noch die Frage auf, welcher Name (aus unserer Sicht) am Besten für unseren Käfer passen würde?! Schnell waren wir uns einig, dass Herbert, Herbie, Knutschkugel oder ähnliche bekannte Namen nicht in Frage kommen, da diese meist schon sehr abgedroschen sind...

Dann kamen wir zur Grundsatzfrage... Männlein oder doch Weiblein??? :confused:

Aufgrund der kurvenreichen Käferform, die ja sehr an eine schöne Frau erinnert, entschieden wir uns nach einem passenden weiblichen Namen zu suchen.

Nun waren wir auf der Suche nach einem Frauennamen, den man heut zu Tage nur noch schwer findet und der auch zum deutschsprachigen Raum passt, aus dem ja auch der Käfer stammt.

Nach langen Onlinerecherchen fanden wir dann doch den Namen der unseren Anforderungen entsprach... Irmgard :)

Herkunft & Bedeutung: Der Name stammt von dem Althochdeutschen ermin/irmin „groß“, „gewaltig“ und gard „Schutz“ (Quelle: Wikipedia)

 

Ich habe Euch in meinem letzten Beitrag auch etwas zum Thema Bestandsaufnahme versprochen.

 

Nun bis auf die fragwürdige "Deadpool"-Optik sah es von außen und von etwas weiter weg ja gar nicht so schlecht aus.

Karosserie - Drei bis vier Peststellen mit einer Größe von 2 - 3cm zieren die Außenhaut. Die Türen sowie beide Klappen schließen fast besser als bei manch einem Neuwagen. An der Reserveradmulde hat sich ein "Spezial-Schweißer" ausgetobt. Das Ganze ähnelt eher einem Warzenschwein als sonst irgendwas... Die Trittbretter sind nur an den Verschraubungen leicht angerostet. Die Kotflügel (VA/HA) sind aus GFK mit 4cm Verbreiterung, welche man natürlich lassen könnte.

 

Chassis - Ein Blick unter den Teppich im Innenraum brachte leider eine Menge knuspriger Stellen zum Vorschein... :(

Eventuell dienten diese dem Vorbesitzer als "Beschleunigungslöcher" :D

Somit kann ich mir schon mal das MAG-Schweißgerät meines Vaters bei mir zu Hause bereit stellen.

 

Fahrwerk - Definitiv muss die Bremsanlage generalsaniert werden, da mir meine Freundin beim ablegen vom Anhänger schon fast in den Gartenzaun gekracht wäre... :rolleyes:

Die Lenkung schien beim ersten dahin rollen recht gut zu funktionieren. Ein Blick unter den Tank brachte bis auf einen leckenden Lenkungsdämpfer vorerst keine weiteren Überraschungen.

 

Motor - Das am Peilstab klebende, Honig ähnelnde Öl sprach natürlich für sich. Die Köpfe müssen definitiv mal runter genommen werden. Ansonsten scheint der Block inklusive Zylinder trocken zu sein. Ob es hier nur bei einem großen Service bleibt oder doch ein größerer Aufwand entsteht?

 

Elektrik - Mehr als "Kabelbrand aus Meisters Hand" fällt mir dazu nicht ein.... :)

Somit muss der Kabelbaum definitiv erneuert werden. Wird eine schöne Arbeit für die Weihnachtsfeiertage werden :D

Ich bete, dass zu mindestens die elektrischen Komponenten (LiMa, Starter, etc.) noch voll funktionsfähig sind.

 

Interieur - Der Sattler wird sich über viele €€€ freuen. :) Das Leder bzw. Kunstleder ist total verblichen. Der Teppich zerfällt teilweise auch schon...

Immerhin erstrahlt der Himmel in einem schönen und völlig neuen weißen Look.

 

Trotz der teilweise deprimierenden Funde bin ich trotzdem guter Dinge Irmgard wieder TOP in Schuss zu bekommen. :) Ich versuche halt auch immer irgendwo etwas positives zu finden damit mir die Freude nicht ganz flöten geht... :D

 

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Euren Schätzen schon gemacht? Welche Übel und Verbrechen konntet Ihr bei Eurer Erstbegutachtung entdecken? Ich würde mich sehr über den einen oder anderen Kommentar von Euch freuen! :)

 

Wie es nun mit der Projektplanung meiner immer größer werdenden Baustelle weiter ging, welche Vorbereitung ich vor dem ersten Handanlegen noch traf und für welche Arbeitsschritte ich mich zuerst entschied schreibe ich Euch in meinem nächsten Beitrag. ;)

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Fri Nov 09 08:19:04 CET 2018    |    BeetleJuice72    |    Kommentare (9)

Grüß Euch liebe Käfer Freunde!

 

Ich möchte mich mal kurz selbst Vorstellen. Mein Name ist Chris, bin 27 Jahre alt und ich komme aus der wunderschönen Steiermark / Österreich. Beruflich bin ich aktuell als Ingenieur im Prüfstandsbau für Motoren tätig (Schulische Ausbildung für Mechatronik und Automatisierungstechnik).

 

Diesen Sommer konnte ich mir einen meiner größten Träume erfüllen und zwar VW Käfer Besitzer zu sein. :)

Nach langem im Internet herum suchen (Autoscout, Willhaben, Käfer-Foren, etc.) fand ich dann doch in meiner näheren Umgebung ein "restaurationswürdiges" Fahrzeug.

Einen VW Käfer 1200L in fragwürdiger Deadpool-Optik.

 

 

Der Motor lief, die Freude war sehr groß und der Preis sehr klein (~500€).

Somit blieb mir in meiner Euphorie nichts anderes übrig als zuzuschlagen. Es war wie Liebe auf den ersten Blick... <3

(Natürlich wurde das Fahrzeug nicht blindlings gekauft! ;) )

 

Seid Ihr neugierig wie es mit der ersten Bestandsaufnahme weiter ging und was mit dem Namen "Irmgard" auf sich hat?

Das zeige ich Euch in meinem nächsten Beitrag. :)

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