Tue Feb 14 12:57:27 CET 2012 | gert2230 | Kommentare (9) | Stichworte: 1H, Vento, VW
Umstände
Da bin ich wieder. In letzter Zeit war sehr viel zu tun und ich kam nicht so reht zum schreiben. Neben der ganzen Autobastelei gibt es ja noch ganz andere Aufgben des Lebens. Schließlich mus auch das Geld verdient werde um die lieben Autos zu befeuern. Ganz konkret heist das: Masterstudium zu Ende bringen.
Wo wir grade beim Thema sind. Viele werden schon alleine an den Bildern und der schnellen Folge meiner Artickel gemerkt haben, dass ich über das schreibe was ich schon im Sommer oder im Herbst gemacht habe. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass tatsächlich schon ne Weile am Vento nichts mehr passiert ist. Das liegt am Masterstuium. Nicht weil ich keine Zeit mehr habe, sondern kein Geld. Der Bachelor war praktisch nur 3 Tage vor Beginn des neuen Studiums verteidigt und ich hatte keinerlei Zeit mich um die Finanzierung des Studiums zu kümmern. Im Monat hatte ich also mehrere hundert € weniger als sonst. In der ganzen Zeit überlebte ich also vielmehr von Reserven und Verkäufen von Teilen meines Fiestas aus dem letzten Winter. Der brachte durch Verkauf von Reifen, Felgen Fahrwerk und Aufhängung sowie diverser Bleche immerhin 300€. Erlösung brachte dann im Dezember endlich eine Anstelung als Werkstudent bei Automotive Lighting. In der Tat einer der bekanntesten Herstellern von Scheinwerfern für den A4 bis R8 oder Opel Astra. Leider kommt nun der Winter hinzu und die niedrigen Temperaturen. Das heißt das Projekt Winterauto wird vielmehr ein ganz normales Autopojekt zum normalen Nutzen des Ventos, weil es schlicht immer noch nicht fertig ist. Doch das alles ist nicht schlimm. Das Studium eröffnet mir die Möglichkeit im Augst 2012 für ein Semester den Klassenfeind in Übersee zu besuchen. Das bedeutet, dass der Polo in die Garage wandert und der Vento bis dahin dann gefahren wird und danach ebenfalls in die Garage wandert. Im Jahre 2013 kümmer ich mich dann wieder um den Polo und verkaufe ihn gegebenfalls.
Doch nun wieder zum Wagen
Im letzten Blog war ja eine riesige Putzaktion. Ich mus schon sagen, es war eine ganze Menge Rost die zu machen war. Es ist Arbeit und man schwitzt auch dabei bei dem Bemühen den Rost zu entfernen. Doch die Ergebnisse können sich sehen lassen und jetzt kommt die Arbeit das abgeschliffene Blech wieder zu lackieren und Löcher in Stand zu setzen. Ohne Schweißfertigkeiten wird das an einigen Stellen schwierig. Demnach werde ich erstmal das was geht mit Nieten lösen. Eine Idee ausm Baumarkt :-)
Zunächst wurde das riesen Loch an der Heckklappe geflickt. Dazu hab ich alles schön abgeschliffen, mit Rostumwandler behandelt und lackiert. Dann hab ich ein Blech angepasst und die Löcher gebohrt. Um elektrochemischen Rost zu vermeiden hab ich auf die Kontaktflächen jede Menge Karosseriedichtmasse drauf gemacht. Der eine mag denken es wäre zuviel des Guten, aber mir viel einfach nichts besseres ein Diese Arbeit war echt interessant, da ich sowas vorher wirklich noch nie gemacht habe und das ein Selbstversuch war. Ich finde fürs erste mal ist es echt ganz gut gelungen. Nur hab ich ein kleines Problem. Ich hab vergessen das ja eine der Kennzeichenbeleuchtungen da hinten dran gebaut werden muss. Das heißt da muss wieder irgendwie was rausgeschnitten werden. Für Vorschläge wäre ich da echt dankbar. Auch die Kennzeichenleuchten an sich sind ein Problem. Die Plastikgehäuse sind mehr oder weniger zerstört. Beim rausschrauben haben sich die Schrauben vor lauter Rost natürlich garnicht bewegt und ich habe die demnach nicht zerstörungsfrei heraus bekommen.
Zum Gesellenstück des Nietens nun zum Meisterstück:
An der Stelle eine Warnung: Für alle die absolut TÜV konform arbeiten und anderes nicht hören wollen, empfehle ich im nächsten Kapitel weiter zulesen :-)
Besonders an der linken Seite sind die Löcher recht groß. Die nach unten zeigenden wollte ich dabei nicht zumachen, weil man das mit Sicherheit sieht. Ich beschränke mich also auf das Loch was dann durch den Kotflügel verdeckt wird.. Hier ist das Problem, dass das Blech eine gewisse Biegung aufzeigen muss. Ich glaube ich hab 1 Stunde gebraucht um das so hinzubiegen das es passt. Beim vernieten bin ich aber ansonsten wie vorher vorgegangen. Anschließen hab ich alles nochmal lackiert und mit jeder Menge nterbodenschutz vollgeschmiert. Was denkt ihr über diesen Bitumenkram? Eine Meinungsänderung
Wie ihr auf den Bildern gesehen habt, habe ich zwar alle Stellen lackiert, aber mit einem rot, was ich grade noch übrig hatte. Ich glaube es ist feuerrot und der Vento selbst ist Tornadorot. Anfangs habe ich echt nur daran gedacht, der Vento ist ja nur nen WInterauto und deshalb ist die Farbe egal. Naja irgendwie siehts doch kacke und sehr fleckig aus und ich werde auf jeden Fall da noch mal alles überarbeiten.
Besondere Anwendung findet diese Einstellung dann beim Ersatz der Kotflügel. Da mus ich euch erstmal mitteilen, dass dies wirklich schwierig ist. Man findet wirklich kaum gebrauchte Kotflügel. Nicht mal beim Schrotti und schon garnicht in Wagenfarbe. Die sind wirklich schon alle durchgerostet oder fangen an zu gammeln. Das Problem ist ja hier, dass die von innen rosten und das ist wirklich blöd zu beheben. Ab und zu waren bei ebay mal Kotflügel in der Farbe, aber unbezahlbar.
Also hab ich mir einen Kotflügel ersteigert der schonmal mit irgendner anderen Farbe lackiert wurde. Den ordentlich angeschliffen grundiert und dann lackiert. Danach ne gefühlte Tonne Klarlack. Jetzt kommt de wahrscheinlich allerrusischste Methode bei der gesamten Reperatur des Ventos: Ich hab erstens: mit Spraydose lackiert und zweitens: unter freiem Himmel. Das Ergebniss ist trotzdem echt verblüffend gut. Es ging kein Lüftchen und ich habe keinerlei Einschlüsse oder irgendwas komisches. Durch die vielen Arbeiten am letzten Winterauto hab ich mittlerweile echt viel Erfahrungen im lackieren mit der Dose. Damit kann man im Kreuzgang auch wirklich viel erreichen.
Eine Erklärung
So, dass sei es erstmal als kleines Update zum Fortschritt am Vento gewesen. Ich weis selbst das mein heutiger Blog sehr sachlich und nicht so geschichtenhaft bzw literarisch ausgefallen ist wie die letzten. Aber das liegt an meiner derzeitigen Verfassung. Es prasselt zur Zeit sehr viel auf mich ein. Prüfungsstress, Schäden am Polo die nicht ungefährlich waren (Totalausfall der Bremsanlange im Rennsteig), Verlust eines Motors und eines neuen Getriebes, welche durch den ehemaligen Mechaniker meines Vertrauens einfach entsorgt wurden ( Maßnahmen laufen an) und vieles mehr. Irgendwie brauch ich erstmal etwas Ruhe nach den Prüfungen. Dazu passt sicherlich nicht, dass ich eventuell mal ne Woche in Spanien arbeiten werde und meinen Vertrag bei AL stundenmäßig verdoppelt habe. Wir werden sehen wie es wird.
Bis dahin viele Grüße, euer Gert. |
Tue Feb 14 14:05:39 CET 2012 | rpalmer
Sorry... aber Rostumwandler und Bitumen-Unterbodenschutz haben am Auto nichts verloren. Ebenso wenig Nieten.
Tue Feb 14 15:44:27 CET 2012 | Schattenparker50835
Also bei uns stehen die entweder rum, trinken Kaffe, oder nerven einen weil sie Sachen wissen wollen die in jeder Arbeitanweisung drinnen stehen
Zum Vento: Hast Recht die Reperaturmaßnahmen sind etwas russisch geraten. Aber wenn du dadurch die Lebensdauer noch ein bisschen in die Länge ziehen kannst, ists doch OK.
Tue Feb 14 15:48:38 CET 2012 | PoloMatthias
Stimmt, sieht zwar nicht soo toll aus, aber hey!
Wie lange soll der Vento denn so ungefähr noch "leben"
Warum soll denn der Polo weg?
Matthias
Tue Feb 14 22:30:58 CET 2012 | Goify
Neben deinem Studium richtest du noch ein Auto her, Respekt. Ich war froh, überhaupt eines halten zu können. Dafür war es sehr zuverlässig und brauchte nur Minimalpflege, zumindest der Benz, der Golf brachte mich fast in den Ruin.
Bitumen gehört wirklich an kein Auto dran, weil du nicht sehen kannst, wie es darunter weiter rostet. Lieber was auf Wachs-/ Fettbasis.
Tue Feb 14 22:33:37 CET 2012 | Chris492
Frage: Wie hast du den Kotflügel lackiert? Mit richtigen Equipment oder Dose?
Wed Feb 15 09:29:56 CET 2012 | Goify
Steht doch da, mit Spraydose.
Wed Feb 15 19:58:48 CET 2012 | Chris492
Kanns ich aber sehen lassen das Ergebniss, hatte damals an meinem Marea eine komplette Stoßstange mit Spraydose lackiert... ist keine aufgefallen... war erstaunt wie "einfach" das geht wenn man erstmal den dreh raus hat.
Wed Feb 15 21:51:52 CET 2012 | gert2230
Ich mache Zuarbeiten in Sachen Beanstandung an die Zulieferer. Ist ein ganz interessanter Job und Langeweile kommt da echt nicht auf.
Zum Thema Rost: Ich glaube das ist ne ziemliche Endlosdiskussion. Ich habe ja alles wirklich freigeputzt dass an den Stellen keine Poren mehr sind oder so. Ich hatte das Zeug noch von früher und hab gedacht, dass es ja nicht schaden kann. Nach grundierung und Lackierung wurde dann der Bitumenkram drauf gemacht. Ich denke an dem Schweller war ich nicht das letzte mal Die Nieten sind ja an einer Stelle wo keiner das Zeug sieht. Und hier gehts ja auch darum wie ich mir beholfen habe bestimmte Mängel zumindest halbwegs auszugleichen.
Zum Polo: der wird jetzt wahrscheinlich recht bald verkauft. Bekommt noch ne komplette Erneuerun der Hinteren Bremsen (Trommeln, Lager, Radbremszylinder, Backen) wird noch mal TÜV gemacht und dann soll er weg. Hab ein Angebot bekommen was ich nicht ablehnen kann
Wed Feb 15 23:46:43 CET 2012 | VentusGL
Ja der Kotflügel kann sich echt sehenlassen für eine Dosenlackierung.
Ich finde es auch nicht verkehrt, wenigstens paar Kleinigkeiten auf billige Art und Weise zu reparieren. Er will mit dem Auto keinen Pokal gewinnen und so lange es an der Sicherheit nichts ändert, warum nicht?
Ich würde meinen Golf auch gerne nur mit den besten Ersatzteilen versorgen und jedes Rostbläschen sofort fachmännisch reparieren lassen, aber das ist einfach während des Studentendaseins nicht drin.
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