Sun Jun 24 20:37:08 CEST 2018 | vulli | Kommentare (0)
Hallo zusammen,
in diesem Artikel geht es um die geplante Musikanlage in unserem Rallyeauto. Analog zur Rallye selbst, folgt auch die Musikanlage dem low budget Ansatz: Alle Teile werden gebraucht auf ebay o.ä. gekauft. Die initiale Planung sah auf jeden Fall ein Frontsystem und einen Subwoofer vor, das Sub-Gehäuse sollte selbst gebaut werden, Verstärkerleistung mindestens 500W. Als Headunit kein Autoradio, sondern ein RasPi. Angestachelt durch viele Auktionen und die niedrigen Preise für die man doch recht gutes Equipment bekommt, hat sich diese Planung dann immer weiter gesteigert bis wir beim jetzigen Stand ankamen:
Die Entscheidung 2-Wege oder 3-Wege Frontsystem war lange unklar, letztendlich wollte ich das aber unbedingt mal ausprobieren, frei nach dem Motto warum einfach wenns auch schwierig geht? Hier ein Bild der gekauften Komponenten: Bei weitem nicht alle der Teile werden ins Auto eingebaut, das ist lediglich der Grundstock aus dem dann Komponenten ausgewählt werden können, der Rest wird am Ende wieder verkauft. Unten links im Bild sieht man 2 Lautsprecherboxen die ich für zusammen 2€ in lokalen Kleinanzeigen gefunden habe und für Verstärkertests benutze. Damit sind wir schon beim Thema testen: Viele der Komponenten sind 10 Jahre alt oder älter, daher war es mir wichtig alle Teile auch durchtesten zu können bevor sie ins Auto eingebaut werden. Zum testen der Verstärker habe ich also die beiden Lautsprecherboxen (21W Monster von JVC ) und ein gebrauchtes 12V Netzteil als Stromquelle benutzt. So sieht mein Testsetup dann aus: Mit dem Multimeter teste ich in Reihe zum Verstärker geschaltet auch noch den Ruhestrom um sicherzugehen, dass uns nicht über Nacht die Batterie leergesaugt wird. Alle Verstärker haben die 0A Ruhestrom auch erreicht.
Die Anlage wird auf Basis der momentan vorhandenen Komponenten also so aussehen:
Macht zusammen knapp 1200W echte Verstärkerleistung
Für die Tests der Lautsprecher haben wir mit freundlicher Unterstützung eines Kollegen ein paar Testgehäuse bauen können. Aus ein bischen Holz aus der Restekiste beim Baumarkt (hier bereits von uns zugeschnitten)... ...wurden dann mit etwas Leim und einer Druckluft Nagelpistole ein paar Gehäuse:
Außerdem haben wir auch ein Gehäuse für den Subwoofer bauen können, das ist angepasst auf den Lautsprecher und hat exklusive des Eigenvolumens des Lautspechers dann ein Nettoinhalt von 29 Litern: An den Verschraubungspunkten von hinten eingesetze Holzdübel aus Buchenholz, damit man die Schrauben mehr als einmal rein- und rausdrehen kann:
Wie die kleinen Gehäuse war auch das Subwoofergehäuse eigentlich als Testgehäuse gedacht (es besteht aus 22mm OSB - 5€ von der Restekiste im Baumarkt für eine Platte die bis auf einen Rest von 20x10cm genau für das Gehäuse gereicht hat - und OSB ist halt nicht so gut wie MDF oder MPX für Lautsprechergehäuse), es wirkt jetzt aber so massiv, dass wir es erstmal weiterverwenden und eventuell auch als endgültiges Gehäuse verwenden.
Alle Gehäuse befinden sich noch in der Nachbearbeitung (Subwoofer bekommt Schraubterminal, die restlichen Gehäuse nur mit Heißkleber eingeklebte Kabel, außerdem Innenfugen 100% luftdicht machen), ich werde noch einige weitere Artikel dazu schreiben
Und weil das ja langweilig wäre wenn alles problemlos klappt, gibt es dann natürlich bei den Lautsprechern noch ein großes Problem. Die RS Audio Tiefmitteltöner sahen in den Bildern vor dem Kauf recht gut aus, sind aber tatsächlich in einem schlechten Zustand (was auch den günstigen Preis erklärt). Die Sicken sind eingedrückt und nicht mehr flexibel: Die Lautsprecher wurden anscheinend kopfüber auf der Sicke liegend gelagert. Das erklärt dann auch das zweite Problem: Durch die kopfüber-Lagerung ist die Zentrierspinne eingedrückt worden: Man sieht es nicht so gut im Bild, aber der Lautsprecher hat nach "unten" hin kein Spiel mehr, man kann die Membran nicht weiter eindrücken. Lange Rede kurzer Sinn, wer wäre man, wenn man das nicht als Herausforderung sieht mal an einem Lautsprecher rumzubasteln und ihn wieder zu reparieren. Da bin ich momentan dran, das werde ich jedoch auch in einem separaten Artikel beschreiben. |
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