Tue Apr 15 20:25:33 CEST 2025
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Robe28
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Pannen-Odyssee mit dem Hyundai Ioniq 6: Von der Algarve nach Deutschland – und mitten im Nirgendwo gestrandet Am 21. März begann unsere Rückreise von unserem Winterdomizil an der Algarve nach Deutschland mit unserem Hyundai Ioniq 6. Die Fahrt verlief zunächst problemlos, bis wir mitten im Alentejo, nördlich von Béja, eine unerwartete Warnung auf dem Display erhielten: „Bitte elektrisches System überprüfen.“ Gleichzeitig zeigte die Batterie einen niedrigen Ladestand an. Stillstand mitten im Nirgendwo Kurze Zeit später erschien das Schildkrötensymbol, ein Zeichen für eine stark reduzierte Leistung. Uns blieb nichts anderes übrig, als rechts ranzufahren und die Warnblinkanlage einzuschalten. Über eine Notrufsäule setzten wir einen Notruf an die 112 ab, während ich parallel die Panne online beim ADAC meldete. Einige Zeit später traf die Straßenwacht ein, um unser Auto zu sichern. Dann kam ein Anruf vom ADAC: Ein Abschleppwagen sei unterwegs und würde uns zurück nach Béja bringen – etwa 40 Kilometer entfernt von unserem Standort. Ein Auto, das sich nicht abschleppen ließ Nach 2,5 Stunden erschien schließlich das Abschleppfahrzeug. Doch es gab ein neues Problem: Die Hinterräder blockierten, sodass das Auto nicht aufgeladen werden konnte. Inzwischen war der Strom im Fahrzeug komplett ausgefallen – selbst die Warnblinkanlage funktionierte nicht mehr. Fenster und Kofferraum ließen sich ebenfalls nicht mehr öffnen. Der Abschleppwagen fuhr unverrichteter Dinge zurück nach Béja, während ein zweiter Abschleppdienst beauftragt wurde. 1,5 Stunden später traf das neue Fahrzeug ein. Diesmal konnten die blockierten Hinterräder mit Rollwagen überbrückt werden, sodass der Ioniq 6 auf den Transporter geladen und nach Béja gebracht werden konnte. Ungewisse Wartezeit in der Werkstatt Da klar war, dass eine sofortige Reparatur nicht möglich sein würde, buchten wir eine Hotelübernachtung in Béja. Am nächsten Morgen suchten wir die Hyundai-Werkstatt auf, wo uns mitgeteilt wurde, dass eine Diagnose oder Reparatur frühestens in 3-4 Wochen möglich sei. Plan B: Weiter nach Évora Ein erneuter Anruf beim ADAC brachte eine neue Möglichkeit: Wir könnten das Fahrzeug nach Évora, einer größeren Stadt 70 km entfernt, schleppen lassen, wo eine größere Hyundai-Werkstatt existiert. Wir entschieden uns dafür, mieteten einen Leihwagen, und das Abschleppunternehmen transportierte unser Auto nach Évora. Dort angekommen, stießen wir auf ein großes Autohaus mit einer Hyundai-Werkstatt. Doch das Ergebnis war ernüchternd: Auch hier war eine Diagnose oder Reparatur erst in 3-4 Wochen möglich. Entscheidung: Abschleppung nach Deutschland Der ADAC gab uns schließlich zwei Optionen: Nach einem Telefonat mit unserer Werkstatt stand fest: Das Auto wird nach Deutschland transportiert. Wir buchten einen Flug zurück nach Deutschland, während unser Hyundai Ioniq 6 nun in Évora darauf wartet, nach Deutschland abgeschleppt zu werden. Fazit: Elektromobilität mit Schattenseiten Unser Fahrzeug ist gerade einmal anderthalb Jahre alt und hat erst 9.600 Kilometer auf dem Tacho – dennoch kam es zu einem kompletten Systemausfall, der uns auf unserer Reise vor massive Probleme stellte. Die langen Wartezeiten in den Werkstätten zeigen, dass selbst bei einem gut ausgebauten Servicenetz wie Hyundai eine schnelle Hilfe nicht selbstverständlich ist. Nun bleibt abzuwarten, wann unser Ioniq 6 wieder in Deutschland ankommt – und vor allem, was die Ursache für den plötzlichen Totalausfall war. |
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