Thu Oct 17 09:18:24 CEST 2019 | rpalmer | Kommentare (11) | Stichworte: autobahn, auto fahren, bahn, bahnpendler, individualverkehr, pendler, pendlerverkehr, rush hour, stau
Schier endlos scheint die Blechkolonne vor mir zu sein. Autos... wohin man schaut und sie alle kriechen nur vorwärts. Ich recke und strecke mich und sehe eine Engstelle. Ausgerechnet zur Hauptpendlerzeit muss für Reparaturarbeiten die Spur gesperrt werden. Aber es hilft nichts, nun stehen wir alle und das Thema „Reißverschluss“ ist sowieso ein Thema für sich. Nun gut, Stau ist nur hinten doof, vorne geht es. Es wird weiter gekrochen und der Blick auf die schöne analoge Uhr am Arm verrät mir, dass bereits zehn Minuten damit verbracht wurden. Wahrlich erstaunlich was manchmal fünf Minuten später oder früher losfahren für Auswirkungen haben: Diese fünf Minuten können um 25 Minuten später ankommen entscheiden. Auto fahren zur Pendlerzeit… ich habe es satt. Jeden Morgen in der Kiste, allein weil sich kein Mitfahrer finden lässt.Wenns nur immer so leer wäre Ich habe es mehrfach versucht, doch das Resultat war "Nee". Meldete sich nur einer und ich kann nicht um 10 anfangen… auch wenn es sich da entspannt fährt. Die Fahrerei auf der Autobahn. Eingeschlossen in seiner mobilen Zelle. Die anderen Fahrer... Gemeinsamkeit: Alle wollen sie irgendwo ankommen. Die ganz gemütlichen, wo sogar der Finger entspannt ist, sonst würde der dranhängende Mensch den Blinker schalten beim Spurwechsel. Oder auch mal die Überholspur räumen. Die hektischen… er sieht, dass du nicht schneller kannst, weil du schon aufläufst. Dennoch will er schauen wann ich wieder zu Hauptuntersuchung muss. Gelb kann auch 2015 heißen… sicher ist sicher! Als Kür für die Aufgabe folgt das Parkhaus. Ist wieder voll? Tja, dann such dir in den Straßen was. Die Anwohner freuen sich, wenn da alles zugeparkt wird, mal andere Autos sehen als nur die der Nachbarn!
Hmm… ich habe Gleitzeit. Ich komme jetzt um 6. Herrlich: Wenig Verkehr, es fährt sich viel lockerer und Parkplätze scheint keiner zu wollen… überdimensioniert. Kann parken wo ich will, fast alles frei. Doof: Der Rest scheint da nicht mitzuziehen, die kommen lieber eine Stunde später oder zwei. Also alles wie gehabt…
Gut, dann fahre ich eben Bahn, genauer S-Bahn. Am Anfang genieße ich es noch. Zum Bahnsteig, pünktlich fährt sie ein, rein in die Stube… hingesetzt und kann ein wenig dösen. Alternativ ungestört Zeitung lesen. Auch im Internet surfen ist drin, dank WLAN mit hoher Übertragungsrate. Herrlich: Die Fahrtzeit ist nutzbar. Oder ich mache einfach nichts und schaue mich um. Sind doch so viele Leute hier, mit wem kann ich reden? Keinem. Sind alle irgendwie beschäftigt oder schauen weg. Na dann… Parkplatz? Brauch ich nicht, fünf Minuten zu Fuß und ich bin da. OK, das ist natürlich mein Glück, dass die Arbeit so gut angebunden ist. Heute aufgrund vieler Runden erst um 5 fertig? Wo ist das Problem? S-Bahnen kennen keinen Stau!
Immerhin keine Schlaglöcher! Sie kompensieren es anders, mit Verspätungen. Zwei Minuten? Ach geschenkt. Nur sind es auch gerne mal fünf oder sieben. Damit haste schwupps deine Anschlussverbindung verpasst. Rush-Hour kennt auch die Bahn. Wenn sich beispielsweise eine riesige Menschentraube zum Eingang drängt. Zwar ist der Bahnsteig lang und der Zug ebenso, doch mittig ist es am schönsten. Dann kann man sich immer leicht umentscheiden. Interessant wie viele Leute in so ein Waggon passen: Optimierte Packungsdichte, wie damals in Werkstoffkunde. „Genießen Sie das Leben in vollen Zügen!“ Mache ich, Thank you Deutsche Bahn Anfangs freute ich mich ja über die vielen Menschen. Doch wie es so ist - sie können auch nerven. Wenn sie für sich leben und der Rest wenig kümmert. Klar, die Aktentasche muss sitzen, sonst kriegt sie Rücken. Auch muss man möglichst viel von den Telefonaten mitbekommen oder seine Bäckertüte liegen lassen. Wenn die so 20-30 Jahre liegen bleibt und noch gefüllt wird… dann haben wir eine Art „time capsule“. Die Jugend wüsste dann zum Beispiel was Raider war. Oder wüsste um „flirt“ in Dosen Bescheid. Herrlich fand ich auch den Test zur Verifikation der Olf-Skala direkt neben mir. Allerdings war ich nicht ausdauernd genug, denn ich setzte mich um. Hmm Dabei verbindet doch die Bahn. Siehe Abbas melancholisch-düsteres Video zum „Tag bevor du kamst“. Übrigens, hört dort irgendeiner die angebliche Akustikgitarre?
Information ist auch hier, im Eisenbahnverkehr, teilweise eine Holschuld. Dann fällt dein Anschlusszug eben aus. Erfährste direkt nachdem du ausgestiegen bist. Alternativen? Gibt es, aber du bist doch selber groß, also findest du sie auch selber heraus! Und dann noch das: Sekundenjäger. Oder eben Einstiegsmanager (Ähnlich wie die Schilder "Bitte einfädeln lassen" auf der Bundesstraße). Schluss mit „Ich mach jetzt nochmal die Türe auf!“. Derweil lese ich, dass Winnie the Pooh, äh Hermann in den nächsten zehn Jahren die Passagierzahlen verdoppelt haben will. Fragt sich nur auf welchen Gleisen und mit welchen Zügen, aber er hat sicherlich ein Konzept, wenn er sowas als Ziel setzt. Oder auch nicht, weils dann eben jemand anders macht.
Tja. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Momentan bin ich noch pro Bahn. Sofern man gut angeschlossen ist und da auch was fährt. Aber vielleicht ändert sich noch meine Sicht der Dinge. |
Thu Oct 17 14:52:47 CEST 2019 | Dr.OeTzi
Richtig - alles hat Vor- und Nachteile. Und es kommt auch ganz auf die individuellen Begebenheiten an.
Wir fahren jeden Tag mit dem Auto und drängen uns durch den Berufsverkehr, was einfache Gründe hat:
(keine direkte Verbindung, häufiges Umsteigen, Fahrtunterbrechung wegen KiTa mit Fußweg, das macht am Tag 40-60 Minuten Zeitgewinn, klingt nicht viel, aber läppert sich)
(~55 EUR Auto vs. 180 EUR ÖPNV pro Monat!!!)
(ich hatte 5 Jahre eine BahnCard 100 und war sehr viel Unterwegs mit Öffis. Ich gebe zu, ich habe es satt. Ich mag keine nach Menschen müffelnden Trams mit schlechter Belüftung, keine proletenhafte Halbstarke, keine laut telefonierenden Leute, keine sich gegenseitig Beauty-Tipps zu gickernden Mädchen. Ich mag hingegen mein Auto, mein DCC, mein Canton-System und mein Pano-Dach - Habe das jetzt mal etwas überspitzt dargestellt)
Wenn das Wetter beständig ist, nehmen wir im Sommer auch mal gern das Rad...
Oder rein auf die Fakten konzentriert:
Zeit:
Auto = 30-40min
Fahrrad = ~40min
ÖPNV = 50-60min
Geld:
Fahrrad = 0 EUR
Auto = ~55 EUR
ÖPNV = 180 EUR
Umweltfaktor:
Fahrrad = Top
ÖPNV = gut
Auto = geht so (wenigstens nicht alleine genutzt)
Bequemlichkeit:
Auto = top
ÖPNV = Im Sommer ein flopp aber sonst, geht so
Fahrrad = naja...
Ich warte ehrlich gesagt auf den Tag, dass hier im Rhein Main Gebiet folgendes gemacht wird:
- CityMaut
- Entlastung Kosten beim ÖPNV
- Engstellen im Netzplan beseitigen
Dann sähe mein Fazit sicher anders aus, aber so? Ich wäre ja schön blöd, wenn ich ÖPNV fahren würde
Thu Oct 17 15:02:07 CEST 2019 | Goify
Ich nutze die Systeme so, wie sie mir am besten passen:
Täglich ins Büro mit dem Pedelec. Naher Termine ebenso.
Weiter entferntes oder wenn man sperriges Gepäck hat: Auto
Entfernte Städte werden mit dem Auto zum Bahnhof und dann mit dem Zug angefahren. An häufig genutzten Zielorten hatte ich mal alte Fahrräder von mir abgestellt. Wichtige Erkenntnis: Hat man den falschen Schlüssel dabei, geht das Schloss nicht auf!
Täglich könnte ich nicht mehr Autofahren, da würde ich einen Hals bekommen, dass das Auto innen komplett mit Hals ausgefüllt ist (Piet Klocke).
Thu Oct 17 19:10:20 CEST 2019 | yellow-teddy
@rpalmer
Deine Posts lesen sich immer soooo schön Vielen Dank dafür.
@Dr.OeTzi
Bei allem Respekt, ich bin davon überzeugt, dass man ein Auto nicht mal dann mit 55 Euro im Monat unterhalten kann, wenn man keinen einzigen km damit fährt.
Ok, wenn Autokosten = 1 Mal im Monat volltanken ist, dann sicher. Aber mit Luft und Sprit allein fährt eben kein Auto.
Davon ab ist, selbst realistisch gerechnet, bei uns die Situation ähnlich. Der ÖPNV ist teurer, mindestens aber nicht billiger als wenn ich meine Wege mit dem Auto zurücklege. Das ist ja das paradoxe.
Aber dafür hat die Politik ja, Gott sei's gedankt, bereits eine Lösung ersonnen: Wir machen einfach das Autofahren teurer...
Thu Oct 17 20:21:17 CEST 2019 | Goify
Dr.OeTzi, das Fahrrad kostet nicht 0 €, sondern ca. 10 Cent/km.
Annahme: Kaufpreis Fahrrad: 1.500 €, Verkauf nach 10 Jahren für 300 € macht 1.200 € auf 10 Jahre. Dann noch 60 € für eine Kette und zwei Sätze Bremsklötze pro Jahr, sind weitere 600 € in dem Zeitraum und einmalig alle Ritzel und Kettenblätter für 100 € , macht also 1.900 € in 10 Jahren bei 2.000 km/Jahr => 9,5 Cent/km. In der Realität ist das Fahrrad meist teurer, wenn man öfter Teile tauschen muss, ein Schloss mal kaputt geht und ein neuer Helm fällig ist.
Ein Spaßmountainbike kostet sogar um 50 Cent/km, da der Wertverlust sehr viel höher ist und eine Wartung der Federung schnell mal 120 € im Jahr kostet.
Fri Oct 18 02:20:33 CEST 2019 | Dr.OeTzi
@Goify
Du hast absolut recht... Ich habe in dem Fall die von Dir genannten Kosten in der Tat nicht berücksichtigt. Deine Rechnung geht in meinem Fall auch ansatzweise auf. Damit ist das "Raderl" natürlich nicht kostenfrei aber immer noch günstiger als das Auto und als der ÖPNV sowieso.
Danke für die Kritik! Vollkommen berechtigt!
@yellow-teddy
Es spielt bei der Fahrtkostenrechnung für mich keine Rolle, ob sich ein Fahrzeug von 55 EUR/Monat unterhalten lässt, denn ich unterhalte das Fahrzeug nicht nur, um damit auf Arbeit zu fahren.
Bei der Berechnung der Fahrkosten zählt für mich: Vollkosten pro Jahr/KM pro Jahr
Da kommen in meinem Fall etwas über 18cent/km (mir ist schon klar: das ist echt günstig) heraus. Kosten fürs Pendeln zur Arbeitsstätte liegen also für mich bei ~55EUR/Monat (brutto). Hintergrund ist eine hohe Laufleistung, die Wertverlust/Leasingrate, Haltungs- und Wartungskosten, sowie weitere Kosten sehr stark relativiert.
Ist nun mal so. Deswegen meinte ich auch, dass es immer auf die individuellen Begebenheiten ankommt.
Genau deswegen meinte ich übrigens auch, dass immer die jeweiligen Umstände/Begebenheiten ausschlaggebend sind.
Fri Oct 18 09:34:57 CEST 2019 | Trottel2011
Mir ist immer wichtig: fahren! Wenn ich ein Stau umfahren muss und dabei immer normal fahren kann, bin ich zufrieden. Sobald ich stehe nervt es mich. ABER, nach 12 Jahren mit dem Lappen, weiß ich, aufregen lohnt sich nicht. Sich über Sachen aufregen, die man selbst nicht beeinflussen kann, bringt nichts und frustriert einen. Es wird ein Hörbuch angeworfen und dann höre ich wie Darth Plageius the Wise seinem Schüler Darth Sidious die Künste der Dunklen Seite der Macht beibringt
Sun Oct 20 12:36:28 CEST 2019 | gelbeQuietscheente
Als Massentransportmittel hat der ICE einfach zu wenig Türen. Mit mehr und größeren Türen wäre der Aufenthalt und damit die Verspätung geringer. Aber dafür ist der ICE nicht konstruiert, sondern mit Bordbistro, Ruhebereich und sonstigen Annehmlichkeiten für Tagelange Fahrten á la Transsibirische Eisenbahn. IREs könnte man länger machen, am Bahnsteig haperts nicht. In Frankreich ist der TGV für Passagiere ausgelegt (Doppelstock, breite Türen, schlichter Innenraum), in Deutschland ist der ICE nur für die, die es sich leisten können. Beispiel Paris-Marseille 660 km Luftlinie, 3 bis 3,5 h für 45 bis 107 €. Berlin-München 500 km Luftlinie (ca. gleiche Fahrkilometer) 4 bis über 5 h für 153 €. 153 € in der Woche gegenüber 160,50 € Freitag bis Sonntag, egal welche Uhrzeit hat auch nichts mit Bedarfssteuerung zu tun, sondern ist Abzocke. "Super Sparpreis" der DB für 119,90€ mit Hinweis "ohne DB Lounge". Da zeigt sich wieder schön, dass die Bahn noch nicht kapiert hat, dass Sie kein Kreuzfahrtschiff Reiseveranstalter, sondern ein Verkehrsunternehmen ist.
Problem sind die Gleise, die in den letzten Jahren massiv zurückgebaut wurden und von Güterverkehr, Nahverkehr und Hochgeschwindigkeitszügen gleichzeitig benutzt werden. Frankreich und Japan die für Ihre Bahn bekannt sind haben separate Hochgeschwindigkeitsstrecken. China baut separate Hochgeschwindigkeitsstrecken und Japan baut bereits an separaten Höchstgeschwindigkeitsstrecken. Nur in Deutschland heißt es "Leider verzögert sich die Weiterfahrt aufgrund einer vorausfahrenden Regionalbahn."
Hier muss die Politik aufwachen und die Bahn verdonnern separate Strecken zu bauen. Dann könnte wieder mehr Güterverkehr auf die Schiene und dadurch die Autobahn entlasten. Nur das würde Abhilfe schaffen. Statt dessen fressen die Politiker den Lobbyarbeitern aus der Hand, dass autonom fahrende LKWs, Carsharing und Elektromobilität die Verkehrsprobleme beseitigen würden. Dank genormten Europaletten und genormten Seecontainern wären heutzutage vollautomatische Umladestationen zwischen Güterzug und Cargotram o.ä. kein Problem.
Maut ist genauso ein Schwachsinn. Transportunternehmen müssten pauschal besteuert werden nach Prozentsatz der über Bahn, Straße, Wasser, Luft abgewickelten Transporte. Diese Kosten dürfen zu 50 % auf den Auftraggeber umgelegt werden. Einfach Versandgewicht*Strecke*Transportmittelsteuersatz. Kann über Buchhaltungssoftware vollautomatisch ablaufen. Dafür braucht es keine Mautsäulen. Bei Ausländischen Unternehmen muss der Betrag vorher überwiesen werden und kann von der Polizei kontrolliert werden. Ganz einfach. Mautstellen umfahren wird damit sinnlos.
Citymaut müsste vom Arbeitgeber bezahlt werden, egal mit welchem Transportmittel der Mitarbeiter kommt. Die Mitarbeiter wohnen doch schon längst in den Vororten, weil sie sich die Wohnungen nicht leisten können. Einfach über die Adresse der Filiale/Niederlassung, je näher am Stadtzentrum, desto teurer.
Weiterhin müsste Trampen und Mitfahrerzentralen staatlich organisiert sein. Sprich: Standstreifen für Tramper an Autobahnauffahrten mit Anbindung an öffentliche Nahverkehrsmittel der Städte. Weil das schwierigste ist es auf die Autobahn drauf, bzw. runter zu kommen. Und kostenlose Smartphone App. Gegenüber den Milliarden, die in Carsharing gestopft werden, wäre das ein Witz an Kosten und würde vor allem was bringen.
Ein weiteres Problem ist das feste Wochenende. Würde man bei Behörden das Wochenende von Samstag/Sonntag auf Sonntag/Montag verschieben, hätte dies noch den Nebeneffekt, dass der arbeiten gehende Bürger nicht nur Dienstag und Donnerstag gerade mal 2 h Zeit hat für Behördengänge, sondern auch den Samstag Vormittag.
Schulferien sollten in jedem Bundesland generell in der Mitte der Woche losgehen, um die Freitagsstaus zu entlasten. Eine zusätzliche Unterteilung der Bundesländer in Regionen mit verschiedenem Ferienanfang würde zusätzlich für Entlastung sorgen.
Generelles Verbot für LKWs auf der linken Spur auf Autobahnen. Spart auch Schilder.
Mehr Polizeikontrollen, um zu schnelle, zu langsame und Mittelspurfahrer raus zu ziehen.
Fernsehsender verpflichten Verkehrserziehung auszustrahlen: Rettungsgasse, Rechtsfahrgebot, Angepasste Geschwindigkeit, Reißverschlussverfahren, Warum heißt das Teil Fahrtrichtungsanzeiger, Warum nennt sich das Beschleunigungsstreifen, ...
Bei öffentlichen Ausschreibungen muss die Entfernung bei der Auftragsvergabe berücksichtigt werden.
Verkehrskonzepte vereinfachen und Bundesweit mehr vereinheitlichen.
In Ballungszentren keinen Bau mehr zulassen, der nicht über 2 Tiefgaragenstellplätze pro Wohneinheit verfügt. Überschwemmungsflächen als Parkplätze ausbauen.
Es gibt so viel, was man tun könnte. Aber alles was gemacht wird ist Kontraproduktiv zu enormen Kosten.
Für mich persönlich:
Ich Fahre Freitags entweder vor 12 Uhr oder nach 17 Uhr los. Meine Termine versuche ich so zu legen, dass ich an Wochenenden mit Ferienanfang, Weihnachten oder Wintereinbruch möglichst gar nicht fahren muss. Leider kann sich diesen Luxus nicht jeder leisten. Und dann kommen diejenigen, die meinen sie müssten unbedingt am Freitag Mittag fahren, weil sie es schon immer so gemacht haben (Rentner...).
Als ich noch Bahn gefahren bin wurde der Rucksack immer so gepackt, dass er als Notsitz dienen konnte. Jetzt mit 4,5 bis 6 h Zug gegenüber 2-3 h Auto, da überlegt man nicht lang.
Sun Oct 20 20:20:13 CEST 2019 | yellow-teddy
@gelbeQuietscheente
"Danke"-Button gibts hier nicht, daher:
DANKE!
Mon Oct 21 14:40:41 CEST 2019 | mark29
Tja, kenne ich.
Nach vielen Testen bin ich bei der Bahn nur auf Kurzstrecke Kunde, da dann aber bevorzugt bei den privaten, wo die Züge noch gereinigt werden und in der Regel moderner und komfortabler sind.
Auf Langstrecke nehme ich fast nur noch das Auto- egal wie viel Stau ich zu erwarten habe. Die selbe Strecke schafft die Bahn sicher oft wesentlich schneller- aber ob die auch pünktlich startet ist sehr fraglich. Und sitzen kann man selbst im ICE nur selten, es ist noch nicht mal bei der Platzreservierung garantiert, wenn mal wieder was schief läuft bei der DB.
Von den Preisen will ich garnicht reden...
Wenn ich mal unbedingt 300km mit dem Zug fahren will, nehme ich immer häufiger einen Regionalexpress- klar steige ich dann 3x um, hab aber einen Sitzplatz und einen niedrigen Preis garantiert- egal wie kurzfristig mir einfällt, dass ich einen Termin habe und irgendwo hin muss.
Tue Oct 29 12:03:22 CET 2019 | Borntral
Grundsätzlich wäre ich der Bahnnutzung nicht abgeneigt, tat dies ja auch einige Jahre. Mit wechselndem Unterhaltungswert...
Es gibt aber einen Aspekt, der aktuell gegen eine Bahnverbindung spricht: 1,5 - 2 h mit Auto pro Tag oder 4:45 h mit der Bahn mit 3 bzw. 5 Umstiegen. Die Preise unterscheiden sich da gar nicht mal so sehr, glaube ich mich zu erinnern, weil ich ältere Benziner mit 7,5 l / 100 km Verbrauch fahre.
Im Auto kann ich aber singen und das will wirklich keiner hören.
gegrüßt!
Wed Oct 30 08:18:05 CET 2019 | mark29
Gestern mußte ich feststellen, dass es jetzt auch in den (oft überfüllten) Regionalbahnen die Option der Platzreservierung gibt. Da mcht man dann nicht mehr den ältern Leuten einen Sitzplatz frei, sondern denen die einen Aufpreis bezahlt haben... Was soll man davon halten???
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