Sun Aug 03 21:52:06 CEST 2014 | rpalmer | Kommentare (29) | Stichworte: 1980er, 1990er, 80er, 90er, Atlanten, Atlas, bleifrei, Brd, damals, DDr, früher, Karten, Mappen, oldtimer, Straßenkarte, youngtimer
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Sun Aug 03 22:07:08 CEST 2014 | Antriebswelle135730
Ich habe in meinem Fzg. auch einen Straßenatlas von ca. 2002 (im Netz hinter dem Beifahrersitz). Zuletzt habe ich da vielleicht vor 2-3 JJahren mal reingeschaut, als mich eine Straßensperrung irgendwo orientierungslos "im Wald" stehen ließ. Und deswegen bleibt er auch im Auto, wenn auch längst nicht mehr aktuell.
Zum Bildausschnitt: Dass die A4 nur bis Bautzen bzw. vor Fertigstellung des Tunnels Königssteiner Berge bis Weissenberg ging, daran erinnere ich mich noch heute.
Sun Aug 03 22:30:06 CEST 2014 | rpalmer
Danke für den Kommentar. Da greifst du etwas auf mit der alten A4. Die ging auch nach Bautzen weiter, allerdings hat man die Trasse für Getreidesilos genutzt. Der Verkehr und ich, die wichen auf die B6 aus. 1990 im Dezember habe ich mir zum Spass die Silos mal angesehen... wie riesige Flugzeughangare.
Der Tunnel Königshainerberge, der aus Naturschutzgründen erbaut wurde - wie das ganze 1999 aussah, das habe ich vom Beifahrersitz damals fotografiert, schlechte Qualität aber immerhin. Da war Ende Gelände an der Ausfahrt Seifersdorf . 2013 gabs quasi ein Revival als der Tunnel wegen eines heftigen Lkw-Brandes gesperrt war. Dann durfte man wieder die altbekannten Schleichwege fahren über Ullersdorf und Wiesa... Und dazu noch mit dem Vento unterwegs, wie passend
Für son Quatsch habe ich meinen Film verschwendet...
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Sun Aug 03 22:38:39 CEST 2014 | _RGTech
Müll?
Versuch's doch mal bei eBay, es gibt genug spinnerte Youngtimerfahrer, die einen Autoatlas passend zum Baujahr ihres Wagens suchen
Sun Aug 03 22:39:48 CEST 2014 | Olli the Driver
Das alte "Erbstück" bewahre ich immer noch auf
(1446 mal aufgerufen)
Sun Aug 03 22:40:19 CEST 2014 | Trennschleifer51433
Die schönsten Reisen in meinen wilden (Kradfahrer)Jahren waren auf der Landkarte mit dem Finger ausgewählt, das Krad vollgetankt und die wesentlichen Straßennummern auf einen Zettel geschrieben. Das konnte je nach Maßstab auch mal übel enden. Nach Portugal und nach Bulgarien mußte ich zwischendrin einen Ölwechsel machen. In Bulgarien meinen profilbeanstandeten Hinterreifen Continental K112 mit einem Trennschleifer nachschneiden.
Später habe ich auch mal Karten mitgenommen. Z. B. von Passau kommend in Wien auf der Industrie-Brücke beim Spurwechsel nach rechts Richtung Györ verfährt man sich leicht, wenn man nur nach der Sonne oder den Sternen fährt. Mit einem 8,5 Liter-Tank und den seinerzeitigen Tankstellenöffnungszeiten mußte man echt vorausschauend fahren.
Karten sind für mich immer noch wichtig, auch wenn ich wegen der Staumeldungen und seinen Ausweichstrecken eigentlich gar nicht mehr ohne Navi fahre.
Aber ich möchte schon ganz gerne wissen, wie die ungefähren Längen- und Breitengrade sind.
Ich war mal auf der Reise nach Hamburg um Hansa-Pils zu trinken und dachte, so groß ist Deutschland ja nicht. Damals war D eher lang als breit. Aus dem Wochenende wurde eine Woche und mehrmals pendelnd in Flensburg und Kiel (Galerie Club 68) war ich auch noch. Nach der Rückkehr von den 3000km vom schön warmen Motor gleich Ölwechsel gemacht und dann hab ich es mir auf der Karte angeschaut. Völlig verrückte Aktion
Seitdem schaue ich vorher, wo ich hin fahren will.
Mon Aug 04 01:54:17 CEST 2014 | Federspanner134672
Für mich sind einigermaßen aktuelle Karten im Auto nach wie vor trotz Navi ein Muss.
Ich habe die sog. Koppelnavigation gelernt in der Segelfliegerei und auch in der Fliegerei ist es gesetzlich immer noch Vorschrift, auch aktuellstes entsprechendes Kartenmaterial zusätzlich zu GPS, VOR und weiterer elektronischer Navigationsmittel dabeizuhaben. Ist die Flugaufsicht am Platz und ich lande und werde kontrolliert und ich habe keine Karte dabei, gibts Mecker und es kostet Geld.
Ich glaube, dass die meisten Nur-Navi Fahrer beim Totalausfall des Systems (jederzeit möglich), keine Ahnung mehr haben, wo sie sich befinden bzw. wie es weitergeht, geschweige denn das avisierte Tagesziel finden.
Meiner Ehefrau habe ich über die Navigation in der Fliegerei das Straßenkartennavigieren beigebracht und sie hat mich nach Abschluß ihrer "Ausbildung zur Chefnavigatorin" mit summa cum laude sowohl in der Luft als auch am Boden fast immer richtig geführt, auch Ausweichrouten im Staufall wurden dem Fahrer von ihr durch klar verständliche Fahranweisungen mitgeteilt. Und Karte umdrehen war sowieso strengstens verboten. Ich hab mich dann gar nicht mehr um die Routenplanung gekümmert. Wir waren mit dem Wohnmobil in ganz Europa ohne Navi. Die Karin war richtig gut, viele Männer wären hier nicht mitgekommen.
Vorteil der Kartennavigation: An den Ort, an den ich mit Karte schon mal gefunden habe, finde ich jederzeit wieder, beim 2. oder 3. Mal auch ganz ohne Karte (z. B. Kumpel in Köln Innenstadt: Find ich jetzt von verschiedenen Einfallstraßen aus jederzeit ohne Plan hin).
Leider ist meine Frau plötzlich verstorben, so dass ich nunmehr NUR für die Innenstadtnavigation in fremden Städten mir das kleine Navi meines Vaters ausleihe, das in meinem Mercedes W124 Kombi, 27 Jahre alt, so ins Cockpit passt, dass man es von aussen nicht sieht. Aber von Amberg/Opf. aus finde ich in jede größere Stadt in Deutschland ohne Navi.
Jeder sollte auch das Navi mit Bedacht bedienen und vielleicht doch nicht nur dem Gerät vertrauen (Auto im Fluss, das Navi hat gesagt, hier sei eine Brücke). Ich wohne hier in Bayern auf dem Land und habe hier eine Eisenbahnunterführung zu niedrig für große LKW. Jede Woche einmal mindestens muss hier ein 40-Tonner-LKW durchs ganze Dorf rückwärts wieder raus, weil keine Wendemöglichkeit besteht. Hier sehe ich zwei schwere Fehler des Brummifahrers. Keine Software für LKW im Navi und zusätzlich auch noch die entsprechenden Höhenbegrenzungsschilder (von der Hauptstraße bis zur besagten Unterführung 3 x Höhenbegrenzung ausgeschildert) ignoriert. Aber durch die Unterführung zu fahren ist eine wesentliche Abkürzung. Und keiner hat was davon. Der Brummi-Fahrer ist genervt, kommt wahrscheinlich zu spät, wir auch genervt (Luft- und Lärmbelästigung, auch Zäune und Grünanlagen sind manchmal nicht sicher, spielende Kinder usw.). Alles vermeidebar, wenn man nur mit offenen Augen durchs Leben fährt.
Und GPS gibts auch erst seit den frühen 90er Jahren und die Amis haben das auch öfters mal abgeschaltet. Früher ging es ja auch Ohne (Navi, Handy, Computer, Internet usw.). Was haben wir nur früher gemacht. Ich, Jahrgang 1968, sag immer bezüglich Handy, Computer und Cyberspace: "Wir hatten zum Spielen noch Freunde".
Ich verteufele diese Techniken nicht, jedoch sollte sich jeder selbst fragen, wie bedenkenlos er den Geräten ohne Paralellinformation durch andere Infomöglichkeiten vertraut. Koppelnavigation auf der Straße hat auch den Vorteil, dass man auch etwas von der Gegend sieht, durch die man fährt.
Und ich persönlich fahre sowieso lieber auf der Landstraße, da ich eh immer genug Zeit habe und ich am liebsten mit 2500 U/min 5. Gang = 94 km/h durch die Landschaft diesele.
Karten in Printform gehören meiner Meinung nach nicht der Vergangenheit an. Es muss hier nicht wie in der Fliegerei jährlich ein neuer aktueller Kartensatz aufliegen, aber ein relativ aktueller Straßenatlas (ich hol mir immer den Straßenatlas einer großen Tankstellenkette, Farbe gelb-rot, so alle 7 - 8 Jahre), gehört für mich zur Grundausstattung im meinen Fahrzeugen. Meiner ist z. Zt. aus 2008. Das ist für den Straßenverkehr aktuell genug.
Vielleicht ab und zu einmal ein bischen mehr Mut zur Analogie in der ganzen digitalen Welt.
Mon Aug 04 04:42:00 CEST 2014 | ToledoDriver82
Wir haben im Urlaub dieses Jahr auch mal wieder den Straßenatlas benutzt,den ich sowie so immer vor größeren Strecken ins Auto packe, weil die Landstraße komplett zu war und eine Ausweichroute her mußte,also rechts ran,Atlas raus und Route rausgesucht.....hat immer noch erstaunlich gut geklappt,es geht also auch noch ohne Navi
Ich geb aber zu,das Navi ist schon was feines,gerade wenn wir auf Montage fahren hab ich andere Sorgen als irgend eine Route in der Karte raus zu suchen und dem Fahrer mitzuteilen....da ist das Navi schon praktisch. Auch wenn man allein berufliche Unterwegs ist,ist ein Navi schöner(bequemer)....trotzdem ist immer die Karte im Handschuhfach....ein Ausfall der Technik oder leichte Verwirrtheit des Navis sind schon vorgekommen und dann war die Karte recht hilfreich
Mon Aug 04 06:04:48 CEST 2014 | Datzikombi
So alte Straßenkarten sind doch was schönes.
Ich hab neulich auch erst wieder zufällig eine aus den 70ern in den Händen gehalten.
Hier fand ich nicht nur amüsant daß es damals Autobahnen noch garnicht durchgehend gab, welche heute selbstverständlich sind, wie z.B. die A81. Oder völlig anders verlaufende Trassen von Bundesstraßen.
Nein, auch die Tatsache was damals an Autobahnen noch alles geplant war und wo die hätten alle verlaufen sollen. Eine wäre heute quasi vor meiner Haustüre, wurde aber nie verwirklicht.
Andere wären mehr als Sinnvoll. Naja, kann man nicht ändern.
Ach, und zum Thema internationaler Führerschein:
Der sieht heute nicht allzu sehr anders aus als damals. Mintgrünes Papier, etwas andere Aufschrift, echtes Lichtbild mit Vermerk der Führerscheinklassen in D, E und F.
Braucht man ihn? Theoretisch: In Australien wo ich dieses Jahr im Urlaub war ist er eigentlich gefordert.
Faktisch reichte den 3 Polizisten, die mich kontrollierten, immer der Kartenführerschein mit dem Vermerk "Ahhhh, you are a german guy? All right, have a nice vacation". Damit war die Kontrolle beendet bevor ich das Stück Papier überhaupt aus dem Geldbeutel draußen hatte
Mon Aug 04 07:43:15 CEST 2014 | Goify
_RGTech, ich bin so ein spinnerter Youngtimer-Fan, der einen Atlas von 1996 auf der Hutablage liegen hat.
Damt mir nix passiert, kein 5 kg Monster, sondern nur eine dünne spiralgebundene Ausführung.
Beim Aufräumen fiel mir zuletzt ein Stadtplan von München in die Hände. Der Grund, warum so wenig Straßen zu finden waren, lag am Datum: 1912!
Mon Aug 04 09:07:07 CEST 2014 | VolkerIZ
Nachdem die jüngsten Erbstücke von meinem Vater noch von 1993/94 stammen, habe ich mir letztes Jahr mal wieder eine aktuelle Karte von Schleswig-Holstein geleistet. Stadtpläne von Hamburg, Kiel und Lübeck habe ich auch immer dabei und in kleineren Orten findet man sich meist auch so zurecht, zur Not mal an der Bushaltestelle anhalten, da hängen meistens Stadtpläne. Zur Sicherheit drucke ich mir aber auch bei längeren Fahrten in unbekannte Gegenden vorher den Routenplaner aus. Hilft fast immer.
Mon Aug 04 10:11:56 CEST 2014 | Turbotobi28
Hi,
grundsätzlich bin ich ja Navi Fan. Aber man muß schon erhrlich sein.
Navinutzung verblödet einen auch. Wenn ich eine Strecke ohne navi fahre erinnere ich mich noch Jahre später daran.
Mit Navi habe ich selbst einen Tag später manchmal probleme den Weg ohne Navi wiederzufinden
Dasselbe gilt übrigen für Wanderungen mit Navi,auch da verliert man vor lauter Navi machmal die Orientierung
Ich versuche auch mit Navi mir vorab einen überblick über den Streckenverlauf zu machen,aber so übersichtlich wie eine gute alte Karte ist das halt nicht.
Gruß tobias
Mon Aug 04 10:24:43 CEST 2014 | italeri1947
Ich habe verschiedene Atlanten im Scorpio, dazu auch Stadtpläne aller wichtigen deutschen Großstädte - auch wenn es unwahrscheinlich sein sollte, dass ich dorthin fahre: Es könnte ja rein theoretisch sein. Auch eine Karte meines Landkreises besitze ich im Wagen, ebenso ein Aral-Autoreisebuch von 1993/1994.
Ich bin nicht im Besitz eines Navigationsgeräts, weil ich von denen wenig halte; ich fahre fast nur nach Karte oder eben nach Wissen und Gefühl. In der Regel fahre ich gut damit, und wenn ich nicht mehr wissen wollte, wo ich bin, halte ich eben an einem Parkplatz oder einer Bushaltestelle an. Ich scheue mich auch nicht davor, Menschen zu fragen.
Mon Aug 04 14:42:48 CEST 2014 | bonscott1
@Hans
....da hast du schon Recht, als Pensionist fährst du nicht oft wohin wo du dich nicht auskennst.....
ABER
für z. B. einen Außendienstvertreter ist ein Navi unverzichtbar.....
Ich merke aber oft, wenn ich mal spaßhalber das Navi einschalte für Fahrten in der Nähe meines
Hauses....
....wie blöd und welche Umwege die Navigation dir vorschreibt.....
Bei weiter weg liegenden Zielen merkt man das ja nicht.....
Mon Aug 04 15:22:09 CEST 2014 | Lewellyn
Auf meinen (penibel per PC vorgeplanten und aufs Navi überspielten) Touren hab ich immer halbwegs aktuelles Kartenmaterial dabei. Irgendwas ist immer unterwegs, was eine Umplanung erfordert oder einen Überblick über die aktuelle Örtlichkeit notwendig macht.
Das kann ein Navi nicht. Wenn ich soweit rauszoome, das ich einen Überblick habe, sind keine Strassen mehr zu sehen. Sehe ich Strassen, hab ich nur die nächste Umgebung.
Das Buch stirbt vielleicht. Die Karte nicht.
Mon Aug 04 18:29:27 CEST 2014 | _RGTech
Ein Navi kann super helfen, wenn man nicht genau weiß wo man ist, oder in welche Himmelsrichtung man nun muss, auch bei Einbahnstraßen, oder wenn du absolut keine Orientierungspunkte (Straßennamenschilder!) hast. Mir reicht jedoch ein akustisches Signal und eine Displayanzeige mit dem ungefähren Straßenverlauf und welchem Schild ich folgen muss (die info, wann ich das Nächste Mal aufpassen muss und wann ich ungefähr ankomme, ist auch hilfreich).
Jedoch, ist irgendwo ein riesiger Stau, auch innerorts möglich, oder eine Baustelle, und es weiß nichts davon (kommt vor!), nehme ich eine Karte, orientiere mich ungefähr, fahre erstmal weg vom ungastlichen Ort (natürlich nicht meinem Ziel entgegengesetzt), und navigiere von dort aus elektronisch weiter (siehe Anfangssatz).
Zugegeben, mein Nokia 5230 ist eh recht lahm beim Satfinden, somit hab ich manchmal auch nur die Wahl zwischen Warten oder Versuchen - und versuche während des Suchvorgangs einfach schon mal, zumindest die Richtung zu treffen (via Karte oder Gefühl). Klappt auch oft, aber nicht immer
Mon Aug 04 19:57:27 CEST 2014 | scion
Ich fahre seit über 20 Jahren, einen LKW im internationalen Fernverkehr und habe mich immer mit aktuellem Kartenmaterial versorgt. Mir ist es nie passiert, das ich mal was nicht gefunden hätte. In Deutschland habe ich gerne den ADAC/Falk Deutschland Atlas als Ringbuch und die zahlreichen ADAC/Falk Städteatlanten auch als Ringbuch, genutzt. Diese konnte man während der Fahrt gut aufs Lenkrad legen. Auch im Ausland sind gute Karten unabdingbar, z.B. Frankreich der Michelin. Ab 2006 bekam ich das erste Navi, damals ein schwarz/weiß Display mit Pfeildarstellung, danach folgte ein TomTom Works und heute habe ich ein Becker Transit 50 mit LKW-Software.
So ein Navi erleichert die Arbeit schon sehr, vor allem in Städten. Aber ich würde nie, auf aktuelles Kartenmaterial in sinnvollem Maßstab, verzichten.
Beispiel Stau: Viele Autofahrer fahren ab und verstopfen dann die offizielle Umleitungsstrecke. Ich fahre dann immer anders und komme oft gut durch. Nur findet man diese Strecken nicht im Navi, sondern in einer guten Karte.
Vor allem im Ausland, Frankreich, Italien, GB usw. ist man nur mit dem Navi allein, oft ziemlich verlassen.
Mon Aug 04 21:25:12 CEST 2014 | Goify
_RGTech, ich nutze auch das Nokia 5230 und ärgerte mich ewig über das extrem langsame Suchen und Finden der Satelliten. Seit ich es auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt habe, findet es die Satelliten nach max. 30 Sekunden, oft sogar im Gebäude und das erstaunlich genau.
Probiere es einfach mal aus. Die Karten muss man nicht erneut hochladen, diese blieben auf der Speicherkarte erhalten. Eigentlich bleibt alles erhalten bis auf die persönlichen Einstellungen vom Telefon (Profile).
Tue Aug 05 09:54:14 CEST 2014 | Trennschleifer28934
Ich bin auch ein Nur-Navi Fahrer.
Allerdings habe ich das gelaber von der Tussi ausgeschaltet, denn es nervt.
Vorher wird in Google-Maps geschaut, wo so ungefähr die Knotenpunkte sind und das Navi im Auto ist so ein "Mitläufer" als Orientierungshilfe.
Aber als 13-Jähriger Stepke hab ich meine Mutter beim Kurierfahren auch noch mittels Navi in Papierform durch Städte gelotst.
Tue Aug 05 13:02:55 CEST 2014 | mat619
Eigentlich bin ich absoluter Fan von Navis, oder auch der Navigation mittels Smartphone (den grandiosen Here Maps von Nokia sei's gedankt), doch in all meinen Autos bis heute fanden sich Papierkarten in den Sitztaschen - wenn auch nur diese dünnen, einfachen Papierkarten vom ADAC, aufgeteilt in Nord-/Mittel-/Süddeutschland. Die sind übersichtlich und waren schon einige Male nützlich, erst beim letzten Roadtrip an die Nordsee und Ostsee vor ein paar Monaten wieder:
Wir sind auf der Rückfahrt von Fehmarn gen Süden unterwegs, als es schlechte Nachrichten am laufenden Band gibt:
Obwohl ich in meinem Auto ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen wunderbar auf der Navikarte herumscrollen kann, taugt das als großer Gesamtüberblick nicht viel.
Da schlug mal wieder die große Stunde der banalen Papierkarten, aber mit moderner Unterstützung!
Aus der TMC-Meldungsliste des Navis, der Verkehrslage-Ansicht der Kartensoftware auf dem Handy (zwecks Stauinfos für die weit entfernten Streckenbereiche, die noch außerhalb der TMC-Meldungsreichweite sind) und dessen Routenplaner (zur Recherche, wie lange das Befahren welcher Teilstrecke von X nach Y dauert), der Papierkarte und einem Bleistift ließ sich wunderbar eine Übersicht erstellen, bis wie weit wir welche Autobahn benutzen können, welche Überlandstrecke uns abseits der offiziellen Umfahrungen am schnellsten auf die nächste freie Autobahn bringt und wo das Unwetter gerade ist. Daraus bastelten wir uns binnen 10 min Recherche schließlich eine Strecke, auf der wir tatsächlich völlig staufrei durchkamen, trotz aller Widrigkeiten statt den ursprünglich geplanten 3 h 30 min immerhin nur 4 h 10 min brauchten, und auf der uns nur ein kleiner Ausläufer des Unwetters traf.
Mein persönliches Fazit: Manchmal sind Papierkarten durch nichts zu ersetzen, und die Mischung aus allen Möglichkeiten erbringt im Zweifel das beste Ergebnis.
Tue Aug 05 13:32:57 CEST 2014 | PS-Schnecke52567
Hallöchen,
ich habe seit gut 3 Jahren auch ein Navi (Garnim 2495 LMT) und benutze es. Trotzdem nutze ich auch weiterhin Straßenkarten und schaue mir die vor längeren Touren und am Urlaubsort für Unternehmungen vorher an. Vor allen bei großen Staus und Umleitungen die man vorweg Großräumig umfahren kann hilft einen ein Navi nicht unbedingt weiter, da steht man dann auch mit im Stau. Daher Plane ich Urlaubsfahrten auf der Karte vorher. Auch so schaut meine Liebste dann auch manchmal recht komisch, wenn ich auch mal ohne Umleitung und Stau nicht den vorgeschlagenen Weg des Navis folge. Vor allem wenn dann auf einmal erscheint das mein Weg 5 Min schneller ist, obwohl die Einstellung "schnellste Strecke" vorgegeben ist. Dann kommt meist immer der Kommentar, wozu ich das Ding den denn überberhaubt hab. Natürlich kann es auch mal sein, dass mein Weg andersherum 5 Min länger dauert. So ist für mich ist das Navi auf langen Strecken eher nebenher als Bestätigung und Erinnerung an die Abzweigungen, in Städten finde ich die Wegfindung mit Navi aber meist als angenehmer da ich mich dann eher auf den Verkehr konzentrien kann und nicht unbedingt nach Zielschildern und Straßenschildern schauen muss. Aber meist ist mein Gespür doch eher richtig. Was das Navi aber gut kann , ist die Ankunftszeit auch auf langen Strecken abzüglich eingelegter Pausen vorwegsagen und das zu fast 99% auf 3 Min genau eher noch weniger.
Gruß der Bad-Busdriver
Tue Aug 05 17:35:36 CEST 2014 | Fensterheber262
Also Wegschmeißen werde ich meine nicht.
Danke für den Blogeintrag, da kommt so manche Erinnerung wieder hoch. Jedenfalls spätestens dann, wenn man wie nun bei dieser Gelegenheit, die ein oder andere Karte wieder in den Händen hat.
Für mich damaligst auch ein kleiner Behelf der Entfernungsmesser.
Die ein oder andere Seite der Karten ist mit Löcher gezeichnet.
Strecken, die ich oft durchfuhr, wurden dick untermalt damit nachts der Nachbar sich gleich zurechtfinden konnte oder wenn der gepennt hat man schnell selbst schauen konnte.
Das Bild von gesamt Berlin zeigt einen Ausschnitt eines Kartenbuches von 1957.
Die anderen, einen kleinen Auszug aus Karten der ehemaligen DDR, wo rein geographisch bedingt, der westliche Teil mit aufgeführt ist. Ansonsten hat man Wert darauf gelegt das kleinste Wege oder Orte im grenznahen Raum nicht mit aufgeführt wurden.
Den dicken Ringaltlas von Hamburg nutzte ich später. Schwer und lag nebenbei. Fürchtlerliche Blätterei, wenn man wollte haut so ein Ding jemanden um.
Heute ist bei mir das Navi nicht mehr wegzudenken. Obwohl oft von mir festgestellt, das hier und dort nichts hinhaut. Schon gar nicht Innerstädtisch. Wenn man dann, das von einst erbätterte und abgefahrene sich im Kopf noch zurückgeholt, gehts.
Tue Aug 05 22:19:22 CEST 2014 | MrMinuteMan
Schmeiß die alten Karten bloss nicht weg, so was is irre spannend Hab mir erst vor nicht mal 24 Stunden eine neue gegönnt, die Übersicht und wenn man mal jemanden was zeigen will, sind großartig. Oft findet man darauf auch Straßen die geplant , aber nie gebaut wurden. Das ist Geschichte pur! Kannst ja mal erzählen was für Karten mit welchem Alter du von wann hast
Wed Aug 06 13:41:47 CEST 2014 | Reifenfüller43141
Wie schön, dass es auch andere Autofahrer mit Straßenkarten gibt
Wenn wir mit den Eltern in Urlaub gefahren sind, war der Straßenatlas nicht wegzudenken...
Da erinnere ich mich noch an mein erstes Autoabenteuer: Ich hatte noch nicht lange den Führerschein und musste aus der Region Karlsruhe nach Niederbayern fahren - alleine mit dem Auto meines Freundes und natürlich ohne Navi. Also habe ich den alten Audi vollgepackt und mich auf die Strecke vorbereitet, Streckenabschnitte und Ausweichrouten aufgeschrieben und versucht, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Ich kam mir vor wie bei der Planung einer Rallye
Während der Fahrt hatte ich solche Angst, auf den langen Autobahnabschnitten eine Ausfahrt zu verpassen und mich zu verfahren, dass ich Post-Its gemacht habe, um welche Uhrzeit und mit welchem Kilometerstand ich welche Straße befahren habe. So konnte ich dann ausrechnen, wann ungefähr die nächste Fahrtrichtungsänderung ansteht.
Letztlich hat alles super funktioniert und ich bin entspannt angekommen - auch oder vor allem Dank der akribischen Vorbereitung (die ich so sorgfälig nie wieder gemacht habe)
Und ich habe die Gewissheit erlangt, auch ohne Navi auf deutschen Straßen überleben zu können!
Wed Aug 06 13:55:04 CEST 2014 | Ascender
Ein schöner Artikel. Ich bin quasi mit Autoreisen aufgewachsen. Ein Navi kommt mir nicht ins Auto. Ich habe zwar ein Smartphone, nutze es aber nur gelegentlich zum surfen und zum telefonieren.
Allenfalls kommt bei längeren Reisen noch ein Kompass mit, bspw. um aus Städten rauszufinden. In der Regel weiß ich aber anhand des Sonnenstandes in welche Himmelsrichtung ich fahren muss.
Ich bin übrigens 26 Jahre alt.
Wed Aug 06 14:43:13 CEST 2014 | Fensterheber262
Naja so ein Navi kommt eigentlich nur bei mir perönlich in Aktion wenn wie zb Hamburg oder Lübeck als bsp innerstädtisch abzuklappern ist.
Ohne könnte ich fahren aber jeder weiß das man angemacht, angehupt oder pepöbelt wird als ortsunkundiger. Verrückte Zeit, da wäre doch der pöbelt irgendwo auch selbst ortsunkundig.
Oft genug ist man früher rechts raus, gespickt ob irgendwo ne Bushaltestelle mit leuten ist wo man was erfragen könnte, ist es doch heute so das viele verdattert schauen als wenn man ihnen die Geldbörse klauen will oder obligatorische gelogene Schwager vom Himmel fällt und was ergaunern will.
Für mich sind Karten irgendwie Zeitzeugen und verklickern mir wie Menschen früher getickt haben müssen.
Hat zwar nichts mit Autokarten zutun aber doch mit Verkehrsbewegung und dem Mobil sein einer Bevölkerung einst zutun.
Einige Erklärungen von Routen mit Kur oder Heilplätzen von 1893 und dem Schiffartswegen nach Übersee.
mfg
Wed Aug 06 14:57:12 CEST 2014 | Ascender
Solche negativen Erfahrungen habe ich äußerst selten. Werde nur ganz selten angehupt. Wenn ich Leute nach dem Weg frage sind diese zumeist freundlich. Problem ist nur, dass ich keine elektr. Fensterheber habe. Die Leute müssen also einmal rumkommen. Manche raffen das nicht, ist aber auch egal.
Wed Aug 06 15:24:07 CEST 2014 | mat619
Dito! Hatte sogar noch nie negative Erfahrungen in der Hinsicht. Gut, die Huper kenne ich auch, vor allem von Situationen wie wenn man sich z. B. auf Abbiegespuren noch einmal umentscheidet, weil man die Verkehrsführung falsch interpretiert hat, aber da muss man drüber stehen... Diese ungeduldigen, unverständigen Leute, die Situationen wie diesen Stress machen, gab es vor 100 Jahren ebenso.
Tue Aug 12 05:40:54 CEST 2014 | Federspanner134672
Hallo Leute,
habe hier schon seit Jahren folgende Karte gerahmt an der Wand hängen:
Original Überschrift:
Hand- und Reise-Karte von Mittel-Europa, dargestellt in IX Blaettern mit genauer Angabe aller
Eisenbahnen, Dampfschiffscourse, Canäle und Strassen ....
Maßstab: 1:2 Mio
Datum: kann ich nicht genau sagen, wahrscheinlich unter dem Rahmen versteckt, aber so um 1850, da z.B. Italien noch nicht existiert, dafür aber der Kirchenstaat, Deutschland ist noch in fürst- und königlicher Kleinstaaterei föderalisiert, Königreich Frankreich, dito. Spanien usw. Der Balkan ist noch türkisch z.B. türkisch Kroatien, Polen ist noch in seiner ursprünglichen Lage vor der Westverschiebung nach dem 2. Weltkrieg, Deutschland wohl in den Grenzen von vor 1871 und vor der Reichsgründung durch Bismark nach dem Sieg über Frankreich bei Sedan.
Ich vermute, dass die Karte in etwa von e1850 ist, da in Bayern die Ludwig-Nord-Süd-Bahn noch nicht durchgängig eingezeichnet ist und auch in den übrigen deutschen Ländereien die Bahnlinien erst bruchstückhaft existieren. Ihr glaubt gar nicht, was für kleine Orte in dieser Karte eingezeichnet sind, z. B. wohne ich in Bayern an der A6, die ehemalige "Via Carolina" von Paris nach Prag. Hier gibt es an der höchsten Stelle hier im Landkreis einen Weiler (3 Häuser) mit dem Namen "Schwenderöd". Dieser Weiler ist ausdrücklich in der Karte aufgeführt. Aufgrund der Lage vermute ich eine frühere Pferdestation an der alten Via Carolina.
Als weiteres Kartenschätzchen besitze ich eine originale Postkarte von Bayern aus dem Jahre 1810, d.h. Bayern reichte damals bis Brixen und war noch ohne die fränkischen Ländereien, die erst durch den Wiener Kongress 1812 zu Bayern kamen und die Bayern die jetzt österreichischen Länder (Tirol, Innviertel, Salzburg usw.) abgeben musste. Auf dieser Karte sind alle Postämter unterteilt in Wertigkeiten (Hauptpost, Nebenpost usw.) sowie sämtliche Wege und Straßen, die die Post damals benutzte und alle Pferdestationen und Rasthäuser eingezeichnet. Tja, Bayern bis Meran, das waren noch Zeiten.
Aber ein gutes Gefühl ist es schon, wenn man ein Original-Dokument in Händen halten kann, dass 210 Jahre auf dem Buckel hat.
Anbei hier Bilder der Mittel-Europa-Karte. Von der Bayern-Karte kann ich aktuell keine Bilder machen, da die Karte derzeit nicht bei mir zuhause sondern auf einer Ausstellung ist.
Sollte einer detailiertere Fotos der Mittel-Europa-Karte benötigen, bitte PN, dann werde ich den Rahmen mal abbauen und dann kann man auch refektionsfrei fotografieren.
Viele Grüße aus der schönen Oberpfalz an der Magistrale Paris-Prag (Via Carolina).
Norbert
Tue Aug 12 22:44:33 CEST 2014 | Goify
Das ist auch heute noch der Fall: Klick
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