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Flashback's Blog

Mon Oct 07 14:58:13 CEST 2024    |    FlashbackFM    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: (AE), E-Mobilität, Hyundai, I (AE), Ioniq, Ioniq (AE), Motor, Motorschaden

E-Motor (KI-generiertes Bild)E-Motor (KI-generiertes Bild)

Gerade eben ziehe ich noch positiv Bilanz zum Thema E-Mobilität und auch zu unserem Ioniq, schon bekommt die Zufriedenheit einen Dämpfer in Form komischer Fahrgeräusche.

 

Man hört während der Fahrt ein merkwürdiges Klopfgeräusch, das ans Fahrzeugtempo gekoppelt ist. Anfangs trat das ganz selten auf, die Häufigkeit nahm aber stetig zu. Weil es nicht dauerhaft auftritt, habe ich das Geräusch bei einer sich bietenden Gelegenheit auf Video gebannt, um gegenüber Hyundai einen Nachweis zu haben.

 

Video aus dem Innenraum

Video aus dem Motorraum

 

Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass ich nicht der Erste mit diesem Geräusch bin. Es kommt wohl vom Motor, und andere Ioniq-Fahrer mit ähnlichen Geräuschen bekamen am Ende einen Tauschmotor. Wuhu!

 

Da mein Händler 70 km entfernt ist, habe ich ihm in Rücksprache erstmal die Videos zugeschickt. Die Anzahl der Besuche hoffe ich so auf ein Mindestmaß beschränken zu können, aber wir werden sehen.

 

Dank der Garantie sollte Hyundai die Kosten übernehmen. Ohne Garantie wären allein für den Motor schlappe 10.000 € fällig.

 

Was mich in Punkto Nachhaltigkeit stört: Der ganze Motor wird getauscht, obwohl in der Regel ein ausgeschlagenes Hauptlager schuld ist. Warum das Lager nicht einfach getauscht wird?

  1. Hyundai bietet dieses Lager als Ersatzteil gar nicht an
  2. Das Lager hat ein Zwischenmaß, dass man auf dem freien Markt nicht bekommt
  3. Die Reparatur bedingt extreme Sauberkeit, die für den Gelegenheitsschrauber praktisch nicht erreichbar ist

 

Schade, dass Reparaturen generell heutzutage so schwer, wie möglich gemacht werden.

 

Findige Leute haben inzwischen dennoch Möglichkeiten zur Reparatur des Motors entwickelt. Das nächstkleinere Lager passt mittels Passcheiben (Shims) problemlos. Aber warum bietet man das passende Lager nicht einfach als Ersatzteil an bzw nutzt eine Standardgröße?

 

Diese Reparatur kostet je nach Anbieter etwa 1.600 €. Also auch nach Ablauf der Garantie gibt es inzwischen Wege, das Auto wirtschaftlich sinnvoll am Leben zu erhalten.

 

Ob Hyundai den Motor am Ende aufbereitet oder verschrottet, weiß ich nicht. Letzters wäre jedenfalls eine krasse Ressourcenverschwendung.

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Mon Oct 07 15:50:10 CEST 2024    |    Dynamix

Ich frage mich gerade woher die 10.000€ für den Motor kommen. War einer der vielgepriesenen Vorteile der E-Mobilität nicht unter anderem das an einem E-Motor extrem selten was kaputt geht bzw. der E-Motor wegen der deutlich geringeren Komplexität (verglichen mit einem Verbrenner) deutlich günstiger wäre?

 

Liest sich ja eher nicht so. 10.000€ sind mehr als die meisten Hersteller für einen Brot- und Butter Austauschmotor nehmen.

Mon Oct 07 16:12:43 CEST 2024    |    FlashbackFM

Hyundai hat generell eine fragwürdige Preisgestaltung bei Ersatzteilen. Bei Garantiefällen ist das nicht so das große Problem, aber wenn man es selber zahlen muss, dann stellt sich relativ schnell die Sinnfrage. Vor einiger Zeit schlug ein Fall in Kanada große Wellen, bei dem ein Besitzer eines Ioniq 5 eine Schramme am Gehäuse der Traktionsbatterie hatte und Hyundai die ganze Batterie tauschen wollte... Für ungefähr 60.000 CAD. Das ist mehr, als der ganze Ioniq 5 kostet.

 

Man muss meiner Meinung nach die Hersteller in die Pflicht nehmen, Geräte einfacher reparierbar zu machen. Marge ist auch okay, aber die sollte nicht dazu führen, dass ganze Fahrzeuge ersetzt werden, nur weil das Ersatzteil unrentabel teuer ist.

Mon Oct 07 16:23:57 CEST 2024    |    Dynamix

Wow, wenn das Teil so viel wert wäre müssten die ja mit jedem verkauften Auto massig Verlust machen.

Mon Oct 07 17:29:36 CEST 2024    |    GLI

Das mit den völlig utopischen Ersatzteilpreisen ist doch Masche bei den Herstellern, weil so sehr leicht (und sehr früh im Autoleben) wirtschaftliche Totalschäden generiert werden. Damit wird das defekte Fahrzeug verkauft und man kann wieder einen Neuwagen loswerden.

 

Bei Vollkaskoschäden ist das sogar ein Win-Win für Hersteller und Versicherer.

 

War nicht vor Jahren hier in einem MT-Fahrzeugtest mal aufgefallen, dass ein halbes Rücklicht für so einen Hyundai oder Kia Kleinstwagen 600€ kostete?

 

Wenn das mit dem Lager ein Serienfehler ist, wird man sicherlich auch irgendwann das passende oder ein verbessertes Lager am freien Markt bekommen.

Mon Oct 07 18:16:23 CEST 2024    |    bronx.1965

Zitat:

(...)War einer der vielgepriesenen Vorteile der E-Mobilität nicht unter anderem das an einem E-Motor extrem selten was kaputt geht bzw. der E-Motor wegen der deutlich geringeren Komplexität (verglichen mit einem Verbrenner) deutlich günstiger wäre?

Jo, am Anfang wurde es so beworben. Aber hat wirklich einer ernsthaft geglaubt es würde so kommen? Nix da, die Gier ist wie immer größer.

Und wie es sich mit der vielgepriesenen "Nachhaltigkeit" in der Praxis verhält wird ja in dem Beitrag des TE bestens verdeutlicht.

Es ist auch gar nicht anders möglich. Anders kann dieses Wirtschaftssystem, welches ausschließlich auf Konsum und immerwährendes Wachstum setzt nicht fortbestehen. Daher wundert mich diese Geschichte hier kein bisschen.

Man kann als Kunde nur froh sein wenn der Schaden sich innerhalb der Garantie ereignet. Und mit deren Dauer liegen die Koreaner wenigstens weit vorn.

Mon Oct 07 18:16:38 CEST 2024    |    mecco

Hier gab's schon mal ein Video zu dem Lagerschaden: https://www.youtube.com/watch?v=LbhKwf43rKQ

 

Kein Wunder, dass nur wenige solche Autos gebraucht haben wollen.

Mon Oct 07 19:21:49 CEST 2024    |    Mazda626Mike

Nach 7 Jahren wegschmeißen ist ja auch nicht gerade die günstige Möglichkeit zum Autofahren .

Früher hat man so ein Lager für 20 Euro selber gewechselt .

Aber da wurden die Lager ja auch noch teuer in Deutschland hergestellt .

 

Jetzt kommen sie billiger aus Asien und der Verbraucher bekommt dann eben manche nicht mehr

und kauft dann für 10 t Euro einen ganzen Motor .

 

Ja natürlich sind die Zeiten bei vielen Herstellern vorbei , als ein 626

180 t km nur mit Zündkerzen und Zahnriemenwechsel und Reifenwechsel ohne Panne lief .

 

Öl und verschiedene Filter braucht man natürlich auch noch .

 

Alles das gibt es natürlich günstig bei verschiedenen Onlineshops

Tue Oct 08 14:31:46 CEST 2024    |    kappa9

Ein mögliches Problem bei der Reparatur eines Lagerschaden von einem E-Motor sehe ich in dem sehr geringen Spaltmaß zwischen Rotor und Stator. Es wird dann vermutlich darauf ankommen welche Art von Lagerschaden vorliegt.

Geht das defekte Lager mit erhöhtem Radialspiel einher, war es das vermutlich für den Motor.

 

Auch scheinen neben Lagern die Wellendichtungen eine kritische Stelle zu sein. Viele Motoren haben wassergekühle Wellen (Innengekühlt mit "Wasserlanze")

Diese benötigen eine sehr empfindliche und aufwändige Dichtung. die geringste Abweichungen sehr übel nimmt.

 

Zum Kostenvergleich muss man halt schauen mit was man vergleicht.

Ein MB S500 Biturbo V8 kostet mal eben bis 35kEUR (kein AMG).

Tue Oct 08 14:50:11 CEST 2024    |    FlashbackFM

Bei einem Reparaturversuch hat man immer das Risiko zu scheitern. Auch der Profi ist davor nicht gefeit, der hat allerdings in der Regel eine gewisse Erfahrung und kann die Erfolgswahrscheinlichkeit abschätzen.

 

Es ist so oder so ärgerlich, wenn ein Auto aufgrund eines relativ kleinen Problems zum wirtschaftlichen Totalschaden wird. Versucht der Hersteller die Reparatur zu verhindern, sei es durch den Preis oder die Nichtverfügbarkeit des Ersatzteils, ist das zumindest moralisch fragwürdig. Dass das inzwischen eher die Regel als die Ausnahme ist, macht das kein Stück besser.

Tue Oct 08 20:23:22 CEST 2024    |    PIPD black

Irgendwas müssen die Teiletauscher ähhh Werkstätten der Vertragshändler auch noch zu tun haben oder wie sollen die den Umstieg auf E- Mobilität überleben?:confused:

 

Die Abzocke mit dem teuer verkauften billigen Motoröl funktioniert ja nicht mehr…….

Wed Oct 09 09:50:22 CEST 2024    |    Bayernlover

Also @FlashbackFM ich rufe Tobi an und dann machen wir das wie in den guten alten Zeiten irgendwo im Wind und Regen in der Einfahrt einer Mietwerkstatt :)

Wed Oct 09 10:29:49 CEST 2024    |    FlashbackFM

@Bayernlover das klingt nach einer hervorragenden Idee. Bei Problemen nach Ablauf der Garantie komme ich gern darauf zurück. :D

 

Im Ernst: die Zeit mit euch vermisse ich tatsächlich.

 

Der Händler hat sich zurückgemeldet. Erster Tipp war, ich solle die Radbolzen prüfen. Hab ich getan, die waren rundherum fest. Radbolzen hätten auch von der Frequenz nicht gepasst, Jetzt muss ich also doch vorbei kommen und es wird die befürchtete Fahrerei. Einmal zur Analyse, dann zur Reparatur (Motoren haben sie verständlicherweise nicht auf Lager), und dann zur Abholung.

 

Ein Leihwagen gibt's scheinbar auch nicht umsonst, obwohl Garantie.

Wed Oct 09 13:36:37 CEST 2024    |    Ascender

Zitat:

@FlashbackFM schrieb am 9. Oktober 2024 um 10:29:49 Uhr:

Ein Leihwagen gibt's scheinbar auch nicht umsonst, obwohl Garantie.

????????????????????????

 

:confused:

 

Das wäre mir zu bunt.

Wed Oct 09 13:56:49 CEST 2024    |    Dynamix

Dürfte auch eine Sache der Garantiebedingungen sein und wie kompetent das Autohaus ist wenn es darum geht solche Prozesse auch zu bedienen. Es gibt Hersteller die bei solchen Geschichten dem Kunden einen Leihwagen zur Verfügung stellen, dafür müsste das Haus aber auch einen Antrag beim Hersteller stellen. Dann gibt es noch die welche einen eigenen Fuhrpark haben, aber auch da muss dann wieder ein Prozess bedient werden wenn der Hersteller das wg. Garantie übernehmen soll.

 

Und wer keinen Bock hat den Prozess zu bedienen sagt dem Kunden "Gibt kein Leihfahrzeug", oder zumindest nur auf Kosten des Kunden ;)

Wed Oct 09 14:18:23 CEST 2024    |    Ascender

Das ist aber nicht mein Problem, wenn das Autohaus den Prozess nicht mitgehen will. Denen würde ich einheizen.

Wed Oct 09 23:04:14 CEST 2024    |    vegetas

10.000€ für nen Elektromotor....ja irgendwie muss das süße Leben ja weiter finanziert werden.

Thu Oct 10 06:37:31 CEST 2024    |    25plus

Bei den günstigen Verbrennern mit Automatik sind doch inzwischen vergleichbare Schwachstellen eingebaut. Doppelkupplungsgetriebe mit Trockenkupplungen. Ich kenne einige, die nach gut 100000 km schon große Probleme mit den Getrieben hatten und die Markenwerkstätten hätten immer für gut 6000 € das Getriebe getauscht. Aber zum Glück gibt es inzwischen Fachbetriebe, die solche Getriebe zerlegen, den meist kleinen Fehler finden und auch beheben können. Dann stehen am Ende nur noch 3000-4000 € auf der Rechnjng und der Kunde ist zufrieden. Ich habe schon von unterschiedlichen Fehlerbildern gehört und wenn ich in einem älteren Auto (5-10 Jahre) mit entsprechendem Getriebe mitfahre, wundert es mich überhaupt nicht, dass da so einiges kaputtgehen kann. Allein wie die Regelung die Kupplungen immer schleifen lässt. Gruselig. Ja, machen manche Autofahrer auch und verschleißen frühzeitig die Kupplung. Aber früher wurde eben die Kupplung getauscht und gut. Verbrenner würde ich entweder nur mit Schaltgetriebe zum selber schalten, mit klassischer Automatik mit Wandler oder mit Getriebe ohne Kupplungen (z.B. Toyota HSD) kaufen.

 

Und zum Ioniq fällt mir auch nur ein, dass da wohl irgendwo gespart oder ein Fehler gemacht wurde, wenn das ein häufiger auftretender Fehler ist. Die Hybridmodelle von Toyota mussten sich ihren Erfolg mit Zuverlässigkeit verdienen - und das mit zwei Elektromotoren und einem Verbrenner. Hat funktioniert. Also kann es doch nicht unmöglich oder unverhätnismäßig teuer sein, zuverlässige Technik zu entwickeln.

Thu Oct 10 10:28:39 CEST 2024    |    FlashbackFM

Der Ioniq ist grundsätzlich ein sehr solides Auto. Viele reißen 200 tkm und mehr ab ohne teure Probleme zu bekommen. Dass man von vielen Problemen liest, liegt in der Natur der Sache von Foren. Dort wird nun mal gepostet, wenn's Probleme gibt. Ich mache keinen Thread auf oder schreibe einen Beitrag, weil was problemlos funktioniert.

 

Dass mich jetzt ein Problem ereilt, ist ärgerlich, aber den Kauf bereue ich grundsätzlich immer noch nicht. Das einzig blöde ist, dass mein Händler so weit weg ist. Die näheren Händler haben sich aber leider alle entweder schon bei der Fahrzeugsuche oder bei der Analyse oder Behebung von Problemen nicht gerade positiv hervorgetan.

Fri Oct 11 01:29:10 CEST 2024    |    Bnuu

>Das Lager hat ein Zwischenmaß, dass man auf dem freien Markt nicht bekommt

 

Zwischenmaß inwiefern? Innen oder Außendurchmesser? Oder Dicke?

 

 

Jeder Osteuropäer fixt das mit ner mittelalten Drehbank und dem nächstpassenden Lager. Ring draufschrumpfen oder innen rein. Hält dann evtl nur 90% der Laufleistung, aber eher genauso lange wie normal.

 

Die freuen sich bestimmt schon auf die nächsten Jahre.

 

Wenn man hier Kunden empfiehlt, die Radbolzen zu checken wissen wir, was die von Ihrer Kundschaft halten - bei manchen (Anwesende ausgenommen) vielleicht sogar zu recht.

Fri Oct 11 07:00:34 CEST 2024    |    FlashbackFM

Die Dicke ist das Problem. Das Lager hat wenn ich mich richtig erinnere 15 mm, auf dem Markt gibt's aber nur 14 und 16 mm. Mit Passscheiben (Shims) passt das 14 mm Lager.

 

Dass der Händler erstmal auf die Radbolzen tippt, wird vermutlich auch einen Grund haben, viele Leute haben einfach kein Gefühl für ein Fahrzeug. Die banalen Ursachen auszuschließen ist meiner Meinung nach nicht der schlechteste Ansatz.

Sat Oct 12 14:43:27 CEST 2024    |    Bnuu

ja, deshalb schrieb ich, vielleicht gar zu recht.

 

Und dann eben mit Shims, etwas anderes kommt ja sinnvoll nicht in Frage.

Sun Oct 13 12:00:57 CEST 2024    |    ConvoyBuddy

Zitat:

@Dynamix schrieb am 7. Oktober 2024 um 16:23:57 Uhr:

Wow, wenn das Teil so viel wert wäre müssten die ja mit jedem verkauften Auto massig Verlust machen.

"A bisserl" OFF TOPIC .... es muss so gegen Ende der 60er gewesen sein, als eine Gruppe von Lehrlingen im Rahmen eines gesponsorten Projekts einen kompletten VW Käfer nur aus dem Ersatzteil-Katalog zusammengedengelt hat. Die Kiste war damals wohl rund 2½- bis 3-mal so teuer wie ein Komplettfahrzeug.

 

Also keine neue Errungenschaft. Mit Teilen ließ sich wohl schon immer gutes Geld verdienen.

Mon Oct 14 09:34:36 CEST 2024    |    der_Derk

Ach ja, das Spar-Lager - leider jetzt schon der Klassiker im E-Automobilbereich, Renault hatte es beim Twizy direkt weggelassen (bzw. beim Zulieferer ohne bestellt, mit wäre auch eine Option gewesen), der Ampera (ohne E) kann auch im Alter oft ein Rotorlager-Problem haben, ... Der billigste Zulieferer hat halt den Zuschlag bekommen.

 

Oder noch eine Klasse tiefer: Viele Bosch-Tretlagerantriebe für Pedelec sind nicht darauf ausgelegt, dass man das Tretlager tauschen kann/soll. Auf den Wechsel hat sich auch eine mittlerweile nicht eben kleine Anzahl an Reparaturbetrieben spezialisiert.

 

Wie zugänglich ist das denn beim Hyundai, hat eine normale Werkstatt 'ne Chance, da in erträglicher Zeit dranzukommen?

 

Ziehe die Frage zurück, habe mir das oben verlinkte Video angesehen. Sieht jetzt noch erträglich aus...

Mon Oct 14 17:45:51 CEST 2024    |    enrgy

Zitat:

Das einzig blöde ist, dass mein Händler so weit weg ist. Die näheren Händler haben sich aber leider alle entweder schon bei der Fahrzeugsuche oder bei der Analyse oder Behebung von Problemen nicht gerade positiv hervorgetan.

Bist du denn zwingend auf deinen Verkaufshändler angewiesen? Kann man da nicht zum nächsten Jundai-Händler gehen und sagen "hier, Motor macht die aus "Funk und Fernsehen" bekannten Geräsuche, bitte Garantiefall eröffnen" ?

 

Mir gings mit dem Getriebe von meinem MX5 genauso, Auto Anfang des Jahres als JW 250km entfernt bei einem Mazdahändler gekauft und bei 4500km fängt das Getriebe an, dauerhaft laute Heul-Geräsche zu machen. Zum Glück hat der Wagen 6 Jahre Garantie.

 

Der erste M-Händler bei mir ums Eck war nicht sonderlich kooperativ, also bin ich einer Empfehlung aus dem MX5-ND Forum gefolgt und habe die 50km Anfahrt zu einem anderen Händler auf mich genommen. Dort war das alles kein Problem, einzig die Dauer, bis Mazda das Getriebe liefern konnte, belief sich dann auf 6 Wochen. Aber die Dinger sind weltweit gefragt und geben ihren Geist von Australien bis in die Staaten auf.

 

Aber grundsätzlich verstehe ich deine Abneigung gegen Händler, die einen nicht überzeugt haben.

Ich fahre deshalb zur demnächst anstehenden Inspektion auch statt 8km lieber die 50km, denn der nahegelegene Händler hat mir deutlich gezeigt, daß er mich nicht als Kunden bekommen möchte. Immerhin läßt man ja mindestens über die Jahre, wo noch Werksgarantie besteht, jährlich einen mittleren 3-stelligen Betrag für Inspektion und mal TÜV in deren Kasse. Aber, scheinbar hat mans nicht nötig, dann bekommt mein Geld eben ein fähigeres Unternehmen.

 

Wünsche viel Glück bei deiner Sache!

Mon Oct 14 20:51:12 CEST 2024    |    Sp3kul4tiuS

Motorschäden sind z.b bei manchen Zoe auch häufig.

Ersatzteilpreise bei Asiaten sind eig immer sehr hoch. ~800€ für einen Halogenscheinwerfer, 99€ für original Innenraumfilter :D , 250-300 für einen! 0815 Stoßdämpfer usw usw. Zum Glück gibt es meist anderswo ersatz.

Wed Oct 16 21:43:46 CEST 2024    |    menschmeier

Zitat:

@GLI schrieb am 7. Oktober 2024 um 17:29:36 Uhr:

Das mit den völlig utopischen Ersatzteilpreisen ist doch Masche bei den Herstellern, weil so sehr leicht (und sehr früh im Autoleben) wirtschaftliche Totalschäden generiert werden. Damit wird das defekte Fahrzeug verkauft und man kann wieder einen Neuwagen loswerden.

 

Bei Vollkaskoschäden ist das sogar ein Win-Win für Hersteller und Versicherer.

 

War nicht vor Jahren hier in einem MT-Fahrzeugtest mal aufgefallen, dass ein halbes Rücklicht für so einen Hyundai oder Kia Kleinstwagen 600€ kostete?

 

Wenn das mit dem Lager ein Serienfehler ist, wird man sicherlich auch irgendwann das passende oder ein verbessertes Lager am freien Markt bekommen.

In den 80er und 90ern hörte ich öfter die Ansicht, dass "die Japaner" (Koreaner und Chinesen gabs das quasi noch nicht), neben ihrer grundsätzlich hohen Qualität und Zuverlässigkeit, zwar in der Anschaffung günstiger als "die Deutschen" seien aber teils unverschämt hohe Erstatzteilpreise hätten. Kommen diese Zeiten wieder?

 

Damals hätte man noch argumentieren können, dass wegen der -noch- geringeren Verbreitung auf dem dem Ersatzteilmarkt weniger Konkurrenz herrschte. Da aber die Deutschen ja nicht so die Vorreiter in Sachen E-Mobilität sind, kann das Argument ja heute nicht mehr unbedingt ziehen. Der Ionic (zumindest der 5 fällt mir häufiger auf) ist, kein so seltenes Auto und ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein und derselbe E-Motor in vielen verschiedenen Modellen eingesetzt wird.

 

Danke für den Beitrag @FlashbackFM, das erinnert mich wieder daran, dass man beim Autokauf auch die Wartung im Blick haben sollte.

 

Kann natürlich auch sein, dass dieser Motorfehler nur eine Motorcharge (Auch in Korea gibt es Montage trifft und eigentlich bei E-Autos kein Thema sein sollte. Das "krumme" Lagermaß ist trotzdem ärgerlich und unverständlich.

Wed Oct 16 21:59:59 CEST 2024    |    menschmeier

Zitat:

@ConvoyBuddy schrieb am 13. Oktober 2024 um 12:00:57 Uhr:

Zitat:

@Dynamix schrieb am 7. Oktober 2024 um 16:23:57 Uhr:

Wow, wenn das Teil so viel wert wäre müssten die ja mit jedem verkauften Auto massig Verlust machen.

"A bisserl" OFF TOPIC .... es muss so gegen Ende der 60er gewesen sein, als eine Gruppe von Lehrlingen im Rahmen eines gesponsorten Projekts einen kompletten VW Käfer nur aus dem Ersatzteil-Katalog zusammengedengelt hat. Die Kiste war damals wohl rund 2½- bis 3-mal so teuer wie ein Komplettfahrzeug.

 

Also keine neue Errungenschaft. Mit Teilen ließ sich wohl schon immer gutes Geld verdienen.

Nun zahlt man als Ersatzteilkäufer nicht nur das Teil, sondern auch die Logistik drumherum, vor allem dann, wenn das Auto selbst nicht mehr produziert wird. Solange sich dieser Aufpreis in einem vernünftigen Rahmen befindet, stört mich das nicht. Als Fahrer eines etwas älteren Autos bin ich immer froh, wenns überhaupt noch ein Erstatzteil gibt.

Thu Oct 17 08:40:14 CEST 2024    |    kappa9

Zitat:

@menschmeier schrieb am 16. Oktober 2024 um 21:59:59 Uhr:

Zitat:

@ConvoyBuddy schrieb am 13. Oktober 2024 um 12:00:57 Uhr:

 

 

"A bisserl" OFF TOPIC .... es muss so gegen Ende der 60er gewesen sein, als eine Gruppe von Lehrlingen im Rahmen eines gesponsorten Projekts einen kompletten VW Käfer nur aus dem Ersatzteil-Katalog zusammengedengelt hat. Die Kiste war damals wohl rund 2½- bis 3-mal so teuer wie ein Komplettfahrzeug.

 

Also keine neue Errungenschaft. Mit Teilen ließ sich wohl schon immer gutes Geld verdienen.

Nun zahlt man als Ersatzteilkäufer nicht nur das Teil, sondern auch die Logistik drumherum, vor allem dann, wenn das Auto selbst nicht mehr produziert wird. Solange sich dieser Aufpreis in einem vernünftigen Rahmen befindet, stört mich das nicht. Als Fahrer eines etwas älteren Autos bin ich immer froh, wenns überhaupt noch ein Erstatzteil gibt.

Um so wichtiger finde ich auch die Reparierbarkeit und Reparaturfreundlichkeit besonders der größeren und teuren Baugruppen.

Bei dem hier gezeigten Motor geht's ja noch einigermaßen. Bei einem Motor mit wassergekühlter Lanze und Spezialdichtungen wird das schon schwieriger.

Die iim Video gezeigte Reparatur war vermutlich inkl. Ein- und Ausbau weniger Aufwand, als einen Kurbelwellen-Lagerschaden, oder Pleuel-Lagerschaden an einem Verbrenner zu reparieren - zumal dort meist weitere erforderliche verschleißbedingte Nebenarbeiten zu Tage treten.

 

Es müsste imho für Hersteller verpflichtend sein (und das müsste auch durchgesetzt werden), dass solche zeitwertgerechten Instandsetzungen möglich sind und nicht nur der Austausch eines kompletten Motors oder Getriebe im Ganzen angeboten wird.

Thu Oct 17 10:41:00 CEST 2024    |    Polo I

Ist halt eine Gratwanderung zwischen Aufwandminimierung zwecks geringer Reparatur-Kosten und Gewinnmaximierung, zur Sicherung anderer Ansprüche, ja auch den Sozialleistungen nebst Arbeitsplätzen. Somit wird an der Haltbarkeit und Reparaturfähigkeit "optimiert".....womit man beim Heute gelandet ist.

 

Im Kaufpreis erschwinglich, im Unterhalt kaum noch bezahlbar, dazu die Unwirtschaftlichkeit einer Reparatur.

 

Die Gesetzgebung sägt am "Baum" der benötigten Einnahmen, egal welcher "Ast", letztlich wird der "Baum" geschwächt und verliert das Interesse am "Wachsen".:rolleyes:

Sun Oct 20 16:53:45 CEST 2024    |    Timbow7777

Sozialleistungen werden aus den Einnahmen der Unternehmen finanziert, nicht aus dem Gewinn selbiger.

Thu Oct 24 08:42:14 CEST 2024    |    Zwischending

10.000 Euro für einen relativ kleinen gekapselten Elektromotor?

 

Als gelernter Energieelektroniker bekommt man da Lachkrämpfe.

 

In der Industrie sind massenhaft, auch wasserfest gekapselte Drehstrom-Maschinen in allen Leistungsklassen im Einsatz, die müssen aber laufen und laufen und laufen ... und tun das auch unter extremsten Bedingungen. Reparaturen waren jedenfalls zu meiner Zeit in dem Beruf der Normalfall. Vom Austausch der Lager bis hin die Ankerwicklungen neu zu wickeln. Ich ahne, das man dazu heutzutage gar nicht mehr in der Lage ist, weil es im Land das Fachwissen und die praktischen Fähigkeiten gar nicht mehr gibt ... weil man systematisch menschliche Arbeit immer teurer macht, so das sich all das "einfach" nicht mehr lohnt. Reparieren bedeutet ja seit längerem vor allem ganze Bauteilgruppen "einfach" auszutauschen. Mit Handwerk hat das nichts mehr zu tun.

 

Leider ist das überall so. Und vor allem die sch... Elektronik macht es Herstellern leicht die Obsoleszenz ihrer Produkte planbar zu gestalten. Wenn ein Heizungsbauer will, das die Gastherme nach 6 Jahren wieder getauscht werden muss, dann geht halt ein absichtlich unterdimensioniertes Bauteil auf der Hauptplatine kaputt. Niemand lötet da ein neues Relais oder ähnliches drauf ... also soll die ganze Platine getauscht werden, was mehrere 1000 Prozent teurer ist, als das eigentlich defekte Bauteil.

 

Wirtschaftswachstum durch Dummheit !

 

Kann man machen, ist alles in allem aber nicht sehr schlau.

Wed Oct 30 17:29:14 CET 2024    |    -glc400d-

Das Lager hat kein Zwischenmaß, hier gab es eine Äko und nun gibt es nur noch

diese neuen Typen von Motoren, stellt sich die Frage, warum hat man

diesen Lagerdurchmesser neu dimensioniert?

Ohne Grund macht das kein Hersteller, die Lagersitze sind beim Tesla

sehr groß dimensioniert, hier wirken ja auch entsprechende Kräfte und das

schon ab der ersten Umdrehung, da wollte man vielleicht bisschen sparen?

Das der Motor so teuer ist, ist doch klar, da hängt oft auch die

ganze Steuerung mit am Motorgehäuse.

Alles in allem ist diese Technik für mich wenig vertrauenswürdig,

zumal kaum noch einer gescheite Konstrukteure hat,

alles nur noch Zeichnungsmaler und Probierer..

Wed Oct 30 19:17:04 CET 2024    |    Ascender

Ich glaube den Konstrukteuren kann man weniger einen Vorwurf machen, eher den Controllern? Bin überzeugt die Ingenieure würden gerne aus dem Vollen schöpfen und reichlich testen und nur das beste verbauen wollen. Am Ende muss es ins Pricing passen und Marge abwerfen.

Thu Oct 31 07:45:27 CET 2024    |    FlashbackFM

Inzwischen war ich beim Händler, aber leider hat sich das Geräusch dann dort nicht reproduzieren lassen. Wie geht das immer? Sobald man die Schwelle zum Hof der Werkstatt oder des Händlers überfährt, verschwinden Probleme... :rolleyes:

 

Nunja, die Garantie läuft noch gute dreieinhalb Jahre, das Geräusch wird also hoffentlich innerhalb dieses Zeitraums nachweisbar sein.

 

Eine Korrektur gibt's: Der Motor kostet gar nicht 10.000 €. Es sind 13.000 €.

Thu Oct 31 13:40:51 CET 2024    |    enrgy

Inflation, klar...:o

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