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Flashback's Blog

Mon Oct 07 14:58:13 CEST 2024    |    FlashbackFM    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: (AE), E-Mobilität, Hyundai, I (AE), Ioniq, Ioniq (AE), Motor, Motorschaden

E-Motor (KI-generiertes Bild)E-Motor (KI-generiertes Bild)

Gerade eben ziehe ich noch positiv Bilanz zum Thema E-Mobilität und auch zu unserem Ioniq, schon bekommt die Zufriedenheit einen Dämpfer in Form komischer Fahrgeräusche.

 

Man hört während der Fahrt ein merkwürdiges Klopfgeräusch, das ans Fahrzeugtempo gekoppelt ist. Anfangs trat das ganz selten auf, die Häufigkeit nahm aber stetig zu. Weil es nicht dauerhaft auftritt, habe ich das Geräusch bei einer sich bietenden Gelegenheit auf Video gebannt, um gegenüber Hyundai einen Nachweis zu haben.

 

Video aus dem Innenraum

Video aus dem Motorraum

 

Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass ich nicht der Erste mit diesem Geräusch bin. Es kommt wohl vom Motor, und andere Ioniq-Fahrer mit ähnlichen Geräuschen bekamen am Ende einen Tauschmotor. Wuhu!

 

Da mein Händler 70 km entfernt ist, habe ich ihm in Rücksprache erstmal die Videos zugeschickt. Die Anzahl der Besuche hoffe ich so auf ein Mindestmaß beschränken zu können, aber wir werden sehen.

 

Dank der Garantie sollte Hyundai die Kosten übernehmen. Ohne Garantie wären allein für den Motor schlappe 10.000 € fällig.

 

Was mich in Punkto Nachhaltigkeit stört: Der ganze Motor wird getauscht, obwohl in der Regel ein ausgeschlagenes Hauptlager schuld ist. Warum das Lager nicht einfach getauscht wird?

  1. Hyundai bietet dieses Lager als Ersatzteil gar nicht an
  2. Das Lager hat ein Zwischenmaß, dass man auf dem freien Markt nicht bekommt
  3. Die Reparatur bedingt extreme Sauberkeit, die für den Gelegenheitsschrauber praktisch nicht erreichbar ist

 

Schade, dass Reparaturen generell heutzutage so schwer, wie möglich gemacht werden.

 

Findige Leute haben inzwischen dennoch Möglichkeiten zur Reparatur des Motors entwickelt. Das nächstkleinere Lager passt mittels Passcheiben (Shims) problemlos. Aber warum bietet man das passende Lager nicht einfach als Ersatzteil an bzw nutzt eine Standardgröße?

 

Diese Reparatur kostet je nach Anbieter etwa 1.600 €. Also auch nach Ablauf der Garantie gibt es inzwischen Wege, das Auto wirtschaftlich sinnvoll am Leben zu erhalten.

 

Ob Hyundai den Motor am Ende aufbereitet oder verschrottet, weiß ich nicht. Letzters wäre jedenfalls eine krasse Ressourcenverschwendung.

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Wed Sep 18 08:27:32 CEST 2024    |    FlashbackFM    |    Kommentare (54)    |   Stichworte: (AE), E-Mobilität, Fazit, Hyundai, Ioniq, Ioniq (AE), Jahr, Ladekarte, Laden, Schnellladen, Zufriedenheit, Zusammenfassung

Über ein Jahr und gut 13.000 km haben wir unseren Hyundai Ioniq electric jetzt. Eine gute Gelegenheit, über unseren Weg zur E-Mobilität und unsere Erfahrungen zu berichten. Eins vorweg: Alles subjektiv aus meiner Wahrnehmung und Erfahrung.

 

Warum kein Hybrid?

2022 fuhr ich im Urlaub knappe zwei Wochen einen Skoda Octavia, als Plug-In. Elektrisch fahren machte damit richtig Spaß, allerdings nahm das Hybridsystem keine Rücksicht auf die Temperatur des Verbrenners. Im Zweifel bekam der schlagartig hohe Drehzahl auf kalten Motor, was er langfristig sicher übel nimmt. Nach meinen Recherchen machen das die meisten Hybridsysteme so, was ich nicht gut finde. Zumal die Zuverlässigkeit von Verbrennermotoren herstellerübergreifend immer weiter sinkt. Materialien und Fertigungstechniken werden so gewählt, dass die Garantiezeit gerade so überbrückt wird. Der Kunde ist heutzutage der Tester und muss die zusammengesparten Fehler ausbaden.

 

Meine Lieblingsbeispiele:

  • Verkokungen im Ansaugtrakt durch Direkteinspritzung
  • verkokte Kolbenringe und dadurch massiver Ölverbrauch
  • in Öl laufende und vorzeitig aufgebende Zahnriemen
  • Minderwertige Materialien gepaart mit großzügigen Ölwechselintervallen führen zu gelängten und überspringenden Steuerketten

 

Die Anschaffung eines vollelektischen Fahrzeugs erschien immer attraktiver. Immerhin war der Octavia im E-Betrieb auch wunderbar leise und unaufgeregt. Das gefiel mir schon sehr.

 

Aber ein reines E-Auto ohne Lademöglichkeit?

Allerdings: Wir haben einen Stellplatz in einer Sammelgarage ohne Lademöglichkeit. Ob das dann überhaupt funktionieren kann? Wir haben zwar mehrere öffentliche AC-Lader in der Nähe, unsicher war ich dennoch.

 

Bekannte von uns fuhren zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre einen Kia e-Soul und die machten uns Mut, trotz fehlender Wallbox ein E-Auto anzuschaffen. Sie hatten anfangs auch keine Wallbox und haben diese Zeit problemlos mit öffentlichem Laden überbrücken können. Kleiner Spoiler: Wir haben's auch geschafft.

 

Recherche

Die Recherche führte uns von der Renault ZOE über den MG5 zum Hyundai Ioniq. Die ZOE schied aus wegen zu kleinem Kofferraum und fehlender Schnellladefähigkeit. Der MG5 weil er damals zu neu und daher zu teuer war. Außerdem ist MGs Händler- und Werkstättennetz sehr dünn.

 

Der Hyundai Ioniq electric hat einen vernünftigen Kofferraum und bietet Schnellladen. Da er seit 2016 auf dem Markt ist (das Facelift erschien 2019), gab es auch erschwingliche Angebote. In einem anderen Forum hab ich mir weitere Tipps zum Ioniq geholt und war am Ende überzeugt. Hauptsächlich, weil er wahnsinnig effizient ist. Es stand also fest: Der soll es werden!

 

Nach einer Probefahrt im Vorfaceliftmodell war ich restlos überzeugt, dass wir das richtige Auto ausgesucht haben. Das fehlende Motorgeräusch gefiel mir wie schon beim Octavia richtig gut und die Leistung (88 kW bzw. 120 PS) war absolut ausreichend. Einzig meine Preisvorstellungen und die des Händlers lagen zu weit auseinander.

 

Gekauft!

Unseren haben wir schließlich bei Auto Sangl in Landsberg geholt, ein Händler, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle. Das Auto ist ein Leasingrückläufer, zum Zeitpunkt des Kaufs im August 2023 exakt drei Jahre alt, hatte 48.000 km auf dem Tacho und noch zwei Jahre Werksgarantie plus drei Jahre Anschlussgarantie. Gekostet hat er knapp 22.000 €.

 

Es ist ein Facelift in der Premium-Ausstattung. Das Facelift hat einen größeren Akku (38 statt 28 KWh), etwas mehr Leistung (136 statt 120 PS) und eine etwas modernere Optik. Die Premium-Ausstattung hat alle Extras, die wir uns wünschten.

 

Der Ioniq im Alltag

Überwiegend sind wir mit dem Ioniq sehr zufrieden. Die Effizienz begeistert mich immer wieder. Der Allzeitdurchschnitt liegt laut Bordcomputer bei 12.2 kWh/100 km. Lass es mit Ladeverlusten 13,5 kWh sein, dann entspricht das 1,6 Liter Super bzw 1,4 Liter Diesel.

 

Die Werksangabe für die Reichweite des Ioniq ist 311 km, wenn ich nur in der Stadt unterwegs bin, komme ich meist weiter.

 

Wenn es kalt wird, steigt der Verbrauch, weil natürlich die Heizung zusätzlich Energie zieht. Unser Ioniq verfügt über eine Wärmepumpe, was den Energiebedarf der Heizung begrenzt.

 

Die ein oder andere Marotte hat er, mit den meisten hab ich mich arrangiert. Am meisten nervt mich, dass man die Fensterheber weder bei ausgeschalteter Zündung noch über die Fernbedienung ansteuern kann.

 

"Schnellladefähigkeit"

Warum in Anführungszeichen? Die unter idealen Bedingungen erreichbare maximale Ladeleistung liegt beim Ioniq Facelift bei gerade mal 50 kW. Aus heutiger Sicht ist das richtig wenig. Das Vorfaceliftmodell konnte mit 70 kW laden, das Facelift wurde also schlechter gestellt. Das habe ich allerdings bewusst in Kauf genommen, denn geringe Ladeleistung schont den Akku.

 

In der Praxis finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass Pausen auf Langstrecken jetzt mindestens eine halbe Stunde dauern. Nach etwa einer Stunde ist der Akku von 10% auf 80% aufgeladen. Für die letzten 20% bräuchte man nochmal eine knappe Stunde, was allerdings auf Langstrecken bei allen BEV ziemlich unsinnig ist.

 

öffentliches Laden

Vor dem ersten Laden sollte man sich möglichst vorbereiten, denn einfach an eine Säule fahren und laden (ad hoc) funktioniert größtenteils gar nicht und wenn, zahlt man in der Regel deutlich zu viel. Um günstig laden zu können, ist eine Registrierung beim jeweiligen Anbieter ratsam. Manchmal muss man dann auch noch auf die Karte warten. Mehr dazu unter im nächsten Abschnitt Ladekartenbingo.

 

Probleme wie von Verbrennern zugeparkte Ladesäulen habe ich erlebt, aber in einem sehr geringen Ausmaß. Natürlich ist man darauf angewiesen, eine Ladestation in der Nähe zu haben.

 

Für das Laden an AC-Stationen muss ich immer zweimal laufen, da bei unseren Stadtwerken nach vier Stunden eine Blockiergebühr fällig wird.

 

Totalausfälle beim Laden hatte ich bisher nur einmal. Ich wollte im Urlaub bei Lidl in Frankreich laden, aber das hat einfach nicht klappen wollen. Nach etwa 30 Minuten herumprobieren habe ich entnervt aufgegeben und bin zu einem anderen Ladepark gefahren.

 

Ladekartenbingo

Als der Ioniq zu uns kam, gab es mit ADAC e-charge mit EnBW als Kooperatonspartner eine deppensichere Ladekarte. Egal wo, es hat immer 51 ct/kW gekostet. Das fand ich super, weil man nicht mit drölf Ladekarten jonglieren musste.

 

Leider hat EnBW diese Kooperation zum August 2024 aufgekündigt. Direkt, nachdem ich davon erfahren habe, habe ich über die Chargeprice-App nachgesehen, was verschiedene Anbieter so an den von mir üblicherweise angefahrenen Ladepunkten für Preise aufrufen und mich bei einer Handvoll registriert. In Verbindung mit der Chargeprice-App kann ich so immer noch halbwegs günstig laden.

 

Nervig ist das Ladekartenbingo trotzdem und vor allem kontraproduktiv: Man kann nicht einerseits mehr E-Autos auf die Straße bringen wollen, andererseits es aber den Fahrern so schwer wie möglich machen. Nicht jeder hat Lust, sich intensiv mit Ladetarifen herumzuschlagen und einen Sack Ladekarten mit sich herumzuschleppen. Die breite Masse möchte es so einfach wie möglich haben, davon ist die E-Mobilität wieder ein ganzes Stück weiter weg gekommen. Dazu kommt die weggefallene Förderung für Neuwagen.

 

Wenn man der E-Mobilität gezielt solche Stecken zwischen die Beine wirft, kann ich absolut nachvollziehen, dass sie nicht in Fahrt kommt bzw. die aufgenommene Fahrt dramatisch gedrosselt wird.

 

Fazit

Mit dem Ioniq sind wir nach einem guten Jahr sehr zufrieden. Mit ein paar störenden Eigenheiten habe ich mich inzwischen arrangiert.

 

Den Einstieg in die E-Mobilität hab ich mir deutlich komplizierter vorgestellt. Auch ohne Wallbox bekommen wir das Auto geladen. Natürlich wäre es mit Wallbox günstiger.

 

Dass Leute den Schritt in die E-Mobilität scheuen, kann ich nachvollziehen. Unter anderem durch das Ende der Kaufprämie und der Kooperation zwischen EnBW und ADAC hat die E-Mobilität leider einen massiven Dämpfer erlitten.

 

Würde ich es wieder tun? Nach allem, was ich bisher an Erfahrungen gesammelt habe würde ich ohne mit der Wimper zu zucken erneut den Schritt machen. E-Mobilität hat ihre paar Nachteile (Laden dauert länger als Tanken), aber die Vorteile (Effizienz, Ruhe) überwiegen für mich.

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Mon Aug 12 10:18:08 CEST 2024    |    FlashbackFM    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Farbänderung, Farbe, Folierung, Hyundai, I (AE), Ioniq, Lackierung, Stiländerung, Style, Styling, Vollfolierung

Als wir vor einem guten Jahr unseren Hyundai Ioniq angeschafft haben, wollte ich eigentlich einen in Fiery Red. Da die Farbe keinen Aufpreis kostete, dachte ich, so einer wäre leicht zu finden, gab's aber nicht, es wurde dann einer in Fluidic Metal (also dunkelgrau). Ansonsten hat er halt perfekt gepasst, also habe ich mich mit der Farbe arrangiert. Aber langweilig fand ich sie von Anfang an, außerdem gibt’s gefühlt nur noch graue Autos auf der Straße. Unser vorheriger Ford Focus war knallrot und stach immer heraus – das fehlte mir irgendwie.

 

Es reifte der Entschluss, die Farbe zu ändern. Lackierung? Zu teuer, zu endgültig. Wie wäre es also mit einer Folierung?

 

Also habe ich Beratungstermine mit zwei Folierern vereinbart. Der erste war von einer Werbeagentur, was man am Auftreten gemerkt hat. Er konnte sich echt schwer darauf einlassen, dass das Auto nicht nach SEINEN Wünschen gestaltet werden soll, sondern nach meinen. Zum Beispiel wollte er mich unbedingt zu einem Chrome-Delete überreden, also alle Chromteile mattschwarz zu folieren. Damit würde unser Topmodell Premium optisch in die Basisversion verwandelt, was ich nicht wollte. Außerdem mag ich Chrom. Nachdem dann per Salamitaktik die Kosten immer weiter kletterten (weil dieses sehr aufwändig ist, jenes nicht so einfach) schied er aus.

 

Der zweite Folierer war deutlich zurückhaltender. Er hat mich ausführlich beraten, Vor- und Nachteile einer Vollfolierung erläutert, die Pflege erklärt und ist auf meine Fragen geduldig eingegangen.

 

Für die Farbwahl habe ich mir Zeit genommen. Anfangs habe ich vor allem Flipflop-Farben in die engere Wahl gezogen, weil der Effekt einfach richtig cool ist. Ich schaute viele Bilder und Videos von diversen Folien auf anderen Autos an und schlief noch ein paar Nächte drüber. Die Flip-Flop-Farben fand ich nach sorgfältiger Abwägung zu auffällig für den eher braven Ioniq. An so speziellen Farben hat man sich meiner Erfahrung nach auch sehr schnell sattgesehen.

 

Am Ende entschied ich mich für "Passion Red" von Avery Dennison.

 

Der Folierer riet davon ab, die originalen Schriftzüge am Heck wieder anzubringen, da sie aus Einzelbuchstaben bestehen und deswegen nur schwer perfekt auszurichten sind. Meine Idee, die Embleme zu plotten und aufzukleben, fand er gut und so ließ ich ihm die Embleme als Datei zukommen. Dass die Schriftzüge jetzt flach sind, wirkt meiner Meinung nach sogar moderner.

 

Langfristig wird sich jetzt herausstellen, ob die Folierung eine hervorragende Idee war oder ein teurer Fehler. Bis jetzt bin ich begeistert vom neuen, dunkelroten Ioniq!

 

In einem Monat geht's zur Nachkontrolle, bei der die Folie überprüft und gegebenenfalls korrigiert wird. Auch danach kann ich bei Problemen jederzeit vorbeikommen.

 

Was der Spaß gekostet hat? Inkl. aller Extras knapp 3000 €. Nicht gerade ein Schnäppchen (jährliche Farbänderungen wird es also nicht geben), aber im Vergleich zu einer Lackierung fast günstig.

 

Finanziert haben wir diese Aktion so: wir haben ein Autokonto für laufende Kosten (außer Kraftstoff) auf das wir monatlich 250 € schieben. Den Betrag haben wir festgelegt, als wir noch BMW-Verbrenner gefahren sind (da war der Betrag auch nötig und musste sogar gelegentlich aufgestockt werden). Als wir 2018 auf Ford umgestiegen sind, hätten wir den Betrag reduzieren können. Haben wir aber nicht. Jetzt fahren wir Ioniq, und wir hätten wieder reduzieren können. Haben wir aber nicht. Das überschüssige Geld auf dem Konto wird jetzt für schöne Sachen verwendet.

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Mon Mar 16 23:10:55 CET 2015    |    FlashbackFM    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: 3er, BMW, E46, fräsen, Funkfernbedienung, kopieren, nachmachen, Schlüssel, Schlüsselbart, Schlüsselklinge, umbauen, Zündschlüssel

Jüngst hatte ich ein Problem, mit dem sich Fahrzeugbesitzer gelegentlich herumschlagen müssen - Einen teildefekten bzw nach Akkutausch unansehnlich gewordenen Zündschlüssel. Um dieses Problem zu beheben gibt es diverse Möglichkeiten.

 

 

Möglichkeit 1:

Neuen Zündschlüssel direkt beim Hersteller ordern

 

Vorteil: Passt garantiert, auch bei einem Totalausfall des alten Schlüssels.

 

Nachteil: In der Regel und je nach bestellter Variante ziemlich teuer. BMW möchte z. B. für einen Schlüssel mit integrierter Funkfernbedienung inzwischen 170 €. Bei anderen Herstellern wird das vermutlich nicht so arg viel anders aussehen.

 

 

Möglichkeit 2:

Bei ebay ein neues Gehäuse kaufen und fräsen lassen

 

Vorteil: Relativ günstig. Für mein letztes Gehäuse habe ich inkl. Versand 8 € gezahlt. Die Qualität ist überraschend gut.

 

Fräsen kostet nochmal zwischen 20 und 40 €. Im ungünstigsten Fall also 48 €.

 

Nachteil: Je nach Rohling muss man zuerst einmal einen Schlüsseldienst finden, der die passenden Maschinen hat. Bahnenfräsen hat z. B. nicht jeder. Und dann darf man die freundlichen Herren meistens noch mit Nachdruck davon überzeugen, dass es egal ist, dass der zu kopierende Schlüssel eine Wegfahrsperre hat, weil man die Elektronik ja übernimmt. Zuguterletzt schaffen es die Schlüsseldienste auch recht oft, den neuen Schlüssel zu vergeigen. Dann heißt es immer "Ja, die ebay-Rohlinge sind ja auch kacke..." Damit mögen sie recht haben, den Verlust hat man aber so oder so.

 

 

Möglichkeit 3:

Bei ebay einen neuen Schlüssel inkl. Elektronik kaufen (muss ebenfalls gefräst werden)

 

Vorteil: Vergleichsweise günstig. Komplette Schlüssel inkl. Platine bekommt man für ca 30 €. Fräsen wieder 20 bis 40 €. Im ungünstigsten Fall also 70 €.

 

Nachteil: Natürlich die selben, wie beim zu fräsenden Gehäuse. Dazu kommt hier noch: Nur, weil der Anbieter behauptet, die Platine wäre 100% kompatibel, heißt das noch lange nichts. Ich habe eine Platine, die sich nicht ums Verrecken an mein Fahrzeug anlernen lässt. An der Batterie der Platine liegt es nicht. Das Ding geht also wieder zurück

 

 

 

 

Ich habe bereits alle oben genannten Möglichkeiten durch und inzwischen die Nase voll von unfähigen Schlüsseldiensten, Händlern, die im Chaos ihres Elektronikschrotts total den Überblick verloren haben und natürlich hauptsächlich davon unnötig Geld zu verbrennen. Deshalb:

 

 

Meine Lösung

Kurzfassung: Man fräst einfach die komplette Schlüsselklinge aus dem alten Schlüssel heraus und setzt sie in das neue Gehäuse ein.

 

Vorteil: Geringe Materialkosten, Schlüsselklinge passt 100 prozentig.

 

Nachteil: Versaut man's, war alles umsonst. ;)

 

 

 

Ich habe inzwischen drei Schlüssel erfolgreich auf diese Weise umgebaut.

 

Hier noch ein Hinweis: Der gezeigte BMW-Schlüssel ist im Originalzustand nicht einfach so zu öffen, er muss aufgeschnitten werden. Dabei muss man äußerst vorsichtig vorgehen, um nicht die innen liegende Platine zu beschädigen. Bei meinem ersten Versuch habe ich versehentlich ein SMD-Bauteil abgeschnitten. :mad: :rolleyes:

 

Nun zur Umsetzung...

 

Was man braucht:

  • einen Cutter zum Öffnen des alten Gehäuses (Darauf gehe hier nicht näher ein, einfach mal suchen)
  • einen Dremel mit Trennscheibe
  • ein neues Schlüsselgehäuse
  • einen starken Kleber (Ich empfehle den 2K-Kleber UHU plus endfest 300. Der Name ist Programm.)
  • Etwas Zeit

 

Als erstes wird die gefräste Klinge aus dem alten Schlüsselgehäuse herausgefräst. Dabei sollte man nur darauf achten, dass man das Metall der Klinge nicht zu sehr anfräst. Ebenso den sichtbaren Teil der Klinge möglichst nicht anfräsen, sonst schaut der neue Schlüssel ja auch gleich nicht mehr so schön aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sobald genügend Material abgetragen ist, lässt sich der Schlüssel durch Wackeln aus dem Gehäuse lösen. Darauf achten, ob sich die Trennscheibe nicht zu sehr zusetzt. Ich musste mehrfach Kunststoff entfernen. Ließ sich jedoch leicht bewerkstelligen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt die ungefräste Klinge aus dem neuen Gehäuse entfernen. Hier sollte man schon darauf achten, das Gehäuse unversehrt zu lassen. Ich habe immer längs zur Klinge gefräst, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Legt man die alte und die neue Klinge nebeneinander, sieht man: Die schauen ja gar nicht gleich aus! Ist aber kein Problem, das einzige, was stört, ist die rausstehende Rundung. Diese muss einfach abgeschnitten werden. Alternativ kann man auch im neuen Gehäuse die Aussparung ausfräsen. Das war mir jedoch ein bischen zu aufwändig.

 

Dann passt die alte Klinge ins neue Gehäuse. Schaut doch schonmal sehr gut aus, oder? Ist aber so natürlich nicht einsetzbar, die Klinge muss zuerst noch fixiert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Fixieren empfehle ich UHU plus endfest 300. Wie gesagt: Der Name ist Programm. Einziger Nachteil dieses Klebstoffes: Er braucht 24 Stunden, bis er soweit ausgehärtet ist, um einsetzbar zu sein. Das ist andererseits aber auch ein Vorteil, denn man kann die Verklebung sehr lange korrigieren.

 

Von der Verwendung schnell aushärtender 2K-Kleber oder anderer 1K-Kleber rate ich dringend ab. Man unterschätzt die Kräfte, die auf so eine Schlüsselklinge wirken.

 

Nachtrag: Kürzlich hat sich die Schlüsselklinge bei einem der so umgebauten Schlüssel gelöst. Wahrscheinlich ist der Schlüssel ein paarmal zu oft runtergefallen oder ich habe die Klebestellen nicht optimal gereinigt bzw vergessen, sie anzuschleifen.

 

Vor dem erneuten Fixieren (wieder mit Uhu endfest 300) habe ich also die Klebeflächen des Gehäuses gründlich gereinigt und angeschliffen. Langsam kann ich es im Schlaf. ;)

 

 

 

Zum Aushärten habe ich das Gehäuse mit der Klebeseite nach unten abgelegt. Unter die Klinge habe ich zwei 5-ct-Münzen gelegt, um ein Absacken zu verhindern. Über die Verklebung kam noch ein Stück Tesa, damit der Schlüssel nicht am Tisch festpappt.

 

Nach 24 Stunden ist der Kleber ausgehärtet. Man erkennt das daran, dass er jetzt transparent ist.

 

 

Jetzt noch den Deckel entsprechend mit einem Emblem versehen, die Platine (und ggf. Transponder) einlegen und den Schlüssel verschließen.

 

 

Fertig ist das neue Gehäuse mit der alten Klinge und dem alten Innenleben. Dafür hat es sich doch gelohnt, oder? :)

 

 

 

Epilog

Ja, Dieses Vorgehen erfordert etwas Zeit und Geschick. Es wird garantiert Leute geben, die sagen "ja, so ein Schmarrn, ich verdiene 100 € die Stunde, dann kauf ich mir den Schlüssel lieber bei BMW". Diesen Leuten sei gesagt: Für euch ist diese Anleitung nicht. ;)

 

Sie ist für Leute wie mich, die keine Lust haben, (zu) viel Geld für einen Zündschlüssel auszugeben und mit anderen Wegen der Schlüsselbeschaffung negative Erfahrungen gesammelt haben.

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Sun Feb 17 13:28:10 CET 2013    |    FlashbackFM    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 3er, Abenteuer, BMW, E46, ebay, Nachbearbeitung, Passgenau, Reparatur, Schlieszylinder, Schloss, Türschloss

,An meinem E46 Touring habe ich diverse Probleme mit dem Schließsystem.

 

  • sporadisch wird nach dem Entriegeln bzw. Ausschalten der Zündung, die Komfortöffnung aktiviert, sprich alle Fenster und das Schiebedach öffnen sich
  • Unmittelbar nach dem Entriegeln wird wieder Verriegelt (das ganze klappt auch beim Verriegeln)
  • Zentralverriegeln funktioniert nicht über das Schloss, Entriegeln aber schon

 

Allesamt Fehler, für die ich dem Schloss an der Fahrertüre die Verantwortung gab, deswegen sollte es repariert werden.

 

Eins gleich vorweg: Leider brachte die im Folgenden beschriebene Repapratur nicht den gewünschten Erfolg. Erst der Tausch des Drehfallenschlosses löste das Problem vollständig. :rolleyes: :mad:

 

Die Reparatur wurde auch ein ziemliches Abenteuer und dauerte deutlich länger, als geplant.

 

Aber der Reihe nach. Um das Schloss reparieren zu können, bestellte ich per ebay einen Reparatursatz für das Schloss. Der kam an und machte auf der ersten Blick einen soliden Eindruck. Also zu meinem Kumpel gefahren, um das Schloss gemeinsam mit ihm zu reparieren.

 

Der Ausbau des Schlosses war schnell erledigt, das Zerlegen ebenfalls. Tatsächlich war auch einer der Ringe im Schloss gebrochen. Der wurde ersetzt und das Schloss wieder zusammengebaut. Kurzer Test: Es hakelte zwar etwas, drehte aber sonst so, wie es sollte. Das hakeln würde sich wahrscheinlich im Lauf der Zeit geben, dachte ich mir.

 

Soweit, so gut. Was uns beiden aber tatsächlich den Schweiß auf die Stirn treiben sollte, stand noch bevor. Nachdem das Schloss wieder eingebaut war, wollte ich es nochmal testen. Also warf ich die Tür zu und schloss ab. Dabei verhakte sich das Schloss aber in der Verriegelungsstellung derart, dass sich der Schlüssel nicht mehr drehen und auch nicht mehr abziehen ließ. Die Fahrertüre ließ sich natürlich auch nicht mehr öffnen, alle anderen Türen konnten aber immerhin per Funk geöffnet werden. Alle Versuche, den Schlüssel doch irgendwie zu befreien, schlugen fehl. Rütteln, dagegegen drücken, ziehen... Nichts half. Der Adrenalingehalt in meinem Blut stieg an.

 

Jetzt war guter Rat teuer. Das Loch, über die man die Schlossschraube erreichen konnte, war zwar immer noch offen, aber es war wahlweise die hintere Tür oder die B-Säule im Weg. Man kam also nicht an die Schraube. Da äußerte mein Kumpel die Idee, doch einfach die hintere Türe auszubauen. Mir schossen sofort so Gedanken durch den Kopf wie "beim Einstellen der Türen sind schon Leute wahnsinnig geworden" und lehnte kategorisch ab. Auf dieses Theater hatte ich wirklich keine Lust. Er jedoch war von der Idee überzeugt und erklärte mir, dass man die Türe nicht neu einstellen muss, wenn man die Scharniere nicht abschraubt. Nachdem ich mich von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugt hatte, willigte ich dann doch ein.

 

Das Ausbauen der Türe ging dann überraschend einfach, nur das Lösen des Türkabelbaums war etwas umständlich. An die Schraube die ihn festhielt, kam man nämlich nur, wenn die Türe nicht mehr in ihren Angeln hing. Einer musste also die Türe halten, während der andere die Schraube löste.

 

Endlich war jetzt die Schlossschraube zugänglich. Einziger Wermutstropen: Es war nur genug Platz, um jeweils eine Sechsteldrehung zu machen. Naja, immerhin besser, als gar nicht hinzukommen.Es dauerte seeeehr lange, bis die Schraube endlich offen war und wir das Schloss entnehmen konnten, aber wir schafften es.

 

Jetzt wurde diagnostiziert: Im ausgebauten Zustand ließ sich das Schloss drehen, wenn man auf die Welle auf der Innenseite Druck ausübte. Ohne den Druck ließ sich das Verhaken beliebig reproduzieren. Der Schlüssel ließ sich auch nur sehr hakelig abziehen und einstecken. Da das Einzige, was am Schloss verändert wurde, der gebrochene Ring war, musste es also an dem liegen. Das Schloss wurde also nochmals zerlegt und das erneuerte Teil mit dem beschädigten verglichen.

 

Nach kurzer Begutachtung fiel auf, dass bei dem neuen Ring eine winzige Nut fehlte, die bei dem alten Teil vorhanden war. Die Nut war direkt an der Bruchstelle und fiel deswegen nicht gleich auf. Am neuen Teil sah man an der entsprechenden Stelle auch Druckstellen, es lag also nahe, dass diese Nut durchaus einen Zweck erfüllte.

 

Also Feile zur Hand, die Nut an die Stelle gefeilt, Schloss wieder zusammengebaut und getestet: Tadaa! Der Schlüssel drehte jetzt widerstandslos und ließ sich auch problemlos abziehen. Das bestand zum Glück auch fort, nachdem das Schloss wieder in die Türe eingebaut wurde.

 

Die Reparatur taugte jedoch, wie eingangs geschrieben, leider nicht dazu, die ursprünglichen Probleme zu beheben, ich bin aber um eine Erfahrung reicher.


Sat Aug 25 00:33:28 CEST 2012    |    FlashbackFM    |    Kommentare (20)

Am Dienstag dieser Woche hat es mich auch endlich mal erwischt. Mein erster, selbstverschuldeter Blechschaden. (Ich sage bewusst Blechschaden und nicht Unfall)

 

Was ist passiert?

Enge Straße, Gegenverkehr, parkendes Auto auf meiner Seite, ich dachte "des basst scho". Sekundenbruchteile später machte es *KNALL!*.

 

Ich bin dann erstmal etwas konfus rechts rangefahren, um zu kapieren, was da grade wirklich passiert ist: Außenspiegel kollidiert, aber volle Breitseite. :eek: Mein Spiegel voll angeklappt, das Glas ein wunderschönes Mosaik...

 

Nachdem ich mich vom Schreck halbwegs erholt hatte, bin ich ausgestiegen, hab die abgeflogene Spiegelkappe des anderen Autos aufgehoben und mich auf die Suche nach dem Eigentümer gemacht. Also einfach an irgendeinem Haus geklingelt und gefragt, ob denen das Auto gehört, zu dem diese abgefahrene Spiegelkappe passt. Auf dieser Suche hab ich auch gesagt bekommen, dass es echt nobel von mir sei, dass ich nicht einfach abgehauen bin. Schließlich habe ich einen Tipp bekommen, wo der Eigentümer wohnt und da fand ich ihn dann letztendlich auch.

 

Gemeinsam haben wir dann einen Unfallbericht ausgefüllt und vorerst vereinbart, dass ein Kostenvoranschlag erstellt wird und ich dann anhand der Höhe entscheide, ob es über die Versicherung läuft oder bar bezahlt wird.

 

Heute hab ich dann einen Anruf bekommen. Der Kostenvoranschlag ist da und beläuft sich auf ca 580 €. Es wird also bar bezahlt, denn bei diesem Betrag rentiert sich keine Hochstufung bei der Versicherung.

 

Schadensbericht

An meinem ist natürlich auch was pasiert: Eine Delle in der A-Säule vor dem Spiegel und ein Kratzer vom Spiegel weg über die komplette Türe bis kurz vors Rücklicht. Ich war also offenbar gscheid nah dran. Das Spiegelglas ist natürlich bereits erneuert worden.

 

Der Kratzer wird wohl erstmal so bleiben, allerdings werde ich versuchen, ihn ein wenig auszupolieren. Da er aber an vielen Stellen bis zur Grundierung geht, wird das nur mäßig hilfreich sein. Ich denke drüber nach, diesen Abschnit zu folieren, allerdings weiß ich noch nicht, in welcher Farbe...

 

Alles in allem also überschaubar, aber es ärgert mich tierisch, weil ich normalerweise genau weiß, wo mein Auto rechts und links aufhört und dann verschätz ich mich um gute 10 cm!


Mon May 21 22:31:57 CEST 2012    |    FlashbackFM    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Rück, Widerruf, Widerrufsrecht

Ist es okay, die Ware einzubehalten, bis sämtliche Kosten erstattet sind?

Ein Lenkrad im Topzustand.Ein Lenkrad im Topzustand.

Händler dieses Schlags gibt es auf ebay leider einige. Die ruinieren damit nicht nur das, was von der Plattform noch übrig ist, sondern auch den Ruf der seriösen Gebrauchtteilehändler.

 

Gerade habe ich eine solche "schöne" Erfahrung hinter mich gebracht, bei der ich erfahren durfte, mit was für Individuen man es auf ebay zu tun bekommen kann. Eines muss ich gleich dazu sagen: Diese Erfahrung war die krasseste, die ich bis dato auf ebay machen durfte. Den Namen des Händlers werde ich im Artikel nicht Erwähnen - dünnes Eis. Nur soviel: Er treibt offenbar seit 2011 auf ebay sein Unwesen, wäre gern International und handelt hauptsächlich mit "M3-Teilen".

 

Jetzt aber zur konkreten Geschichte:

 

Bestellung - Vorfreude ist die schönste Freude

Schon seit einiger Zeit suche ich lose nach einem M-Lederlenkrad, da meines gewisse Mängel hat. Der Plan ist, aus zwei Lenkrädern ein supergutes zu machen, was dann in mein Auto eingebaut werden sollte und eines, was ich weiterverkaufen kann.

 

Am 26.04. schien ich endlich gefunden zu haben, was ich suchte. Das Lenkrad war inkl. Airbag und laut Beschreibung im "Topzustand ohne Kratzer". Die Fotos unterstrichen die Aussagen, alles schien zu passen und ich kaufte den Artikel. Jetzt freute ich mich schonmal auf die Lieferung. :)

 

Lieferung - keine Freude

Das Lenkrad, welches ich dann am 03.05. erhielt entsprach weder der Beschreibung noch den Fotos. Es war saudreckig (die eigentlich dreifarbigen M-Nähte waren bis auf wenige Stellen, die man nahezu nie berührt, pechschwarz!), das Leder war verkratzt, das M-Emblem an der unteren Speiche war ein stümperhaft aufgeklebtes Felgenemblem und zuguterletzt hatte das BMW-Logo am Airbag eine große, unübersehbare Delle.

 

Umtausch? Na wenn es uuunbedingt sein muss...

Als ich den Händler damit konfrontierte, war er der Meinung, dass ich mich bloß anstelle, schließlich wäre es ja gebraucht, da sind Gebrauchsspuren normal... Das fand ich schonmal megadreist, denn so geht man erstens mit keinem Kunden um und Topzustand ohne Kratzer heiß für mich nunmal genau das. Schließlich ließ er durchblicken, dass er mehrere Lenkräder da hätte und davon einige tatsächlich in keinem guten Zustand seien und war dann doch zu einem Austausch bereit. Er ließ mich aber schon an dieser Stelle deutlich spüren, dass er der Meinung war, dass ich zu hohe Ansprüche hätte. Die Sendung wurde also noch am selben Tag, am 03.05. retourniert.

 

Neue Ware, neues Glück?

Am 10.05. bekam ich dann endlich das Tauschlenkrad und dachte voller Freude, dass sich nun alles zum Guten wendet und das Kapitel abgeschlossen ist. - Dann öffnete ich das Paket.

 

Mein Gedanke jetzt: Der Händler will mich verarschen! Dieses Teil sah noch viel, schlimmer aus! Das Emblem am Airbag hatte sogar Lackabplatzer :eek: und der Gummi war teilweise böse verkratzt. Es wirkte, als würde er die Autos zuerst pressen lassen und die Teile dann erst ausbauen... :rolleyes:

 

Nachdem es mir nun reichte und ich keine Lust mehr auf weitere Lenkräder im "Topzustand" hatte, machte ich am selben Tag von meinem Widerrufsrecht Gebrauch.

 

Doch wer meint, dass nun alles zuende war, der irrt. Mein Widerruf war erst der eigentliche Startschuss.

 

Topzustand ist Auslegungssache

Es begann damit, dass der Händler mich nun anpampte, dass die erste Lieferung doch keine Verwechslung war und ich zuerst schon das richtige Lenkrad bekommen hätte und meine Rücksendung völlig umsonst. Es wäre schließlich im echten Topzustand, aber halt nicht neu und da sind Gebrauchsspuren total normal und ob ich eigentlich wüsste, was so ein Lenkrad mit Airbag neu kosten würde. - Ja, weiß ich, deswegen schau ich ja nach Gebrauchtteilen, du Schlaumeier.

 

Dann stellte er fest, dass er mir die ursprüngliche Lieferung jetzt einfach nochmal zuschickt und kulanterweise die Rücksendekosten übernimmt, dann war's das mit seinem Entgegenkommen, weil so gehts ja nicht... Achja, außerdem hätte ich meine Widerrufsfrist verpasst.

 

Äh... Wie bitte? Nochmal zum mitschreiben... Am 26.04. habe ich das Teil bestellt, am 03.05. habe ich die Ware bekommen und am 10.05. widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage und startet frühestens mit dem Erhalt der Ware, also in diesem Fall am 03.05. Ich bin also mitnichten außerhalb der Frist.

 

Widerruf für Anfänger

Soweit die graue Theorie, wie sie im Gesetz steht. Der gängigen Praxis und offensichtlich der festen Überzeugung des Händlers nach nach beginnt die Frist bereits mit dem Zusenden der Widerrufsbelehrung. Mein Einwand, dass es dann für Händler ja sehr einfach wäre, die Frist auszusitzen, indem man die Belehrung schickt und dann zwei Wochen wartet, wollte oder konnte er nicht nachvollziehen. Er war überzeugt, die Frist sei um.

 

Nachdem bis hier ja schon einiges an Verhaltensmustern erkennbar war, hatte ich keinerlei Hoffnung mehr, dass er plötzlich ein Einsehen bekäme, also eröffnete ich nun einen Fall. Und wer das schonmal gemacht hat, weiß, dass ebay dann erstmal sagt "versucht das unter euch auszumachen"

 

Tja, das versuche ich ja schon die ganze Zeit, es klappt ja nicht.

 

Nonsens im Fall

Der Händler ließ dann im Fall nochmal den Nonsens der verstrichenen Frist vom Stapel, gab auch an, dass das entsprechende Gesetz revidiert wurde*. Mit diesem strikten Beibehalten seiner Darstellung schaffte er es mittlerweile tatsächlich, mich ein bisschen zu verunsichern, also rief ich einen Anwalt an. Der bestätigte mir, dass ich absolut im Recht bin und der Händler meinem Widerruf zu akzeptieren hat. Hilfsweise könnte ich auch meinen Rücktritt erklären, denn die Ware entspricht ja zusätzlich nicht dem zugesicherten Zustand. Sollte der Händler partout nicht einlenken, solle ich den Fall an PayPal weitergeben, die Chancen stehen mehr als günstig für mich.

 

Betraten, getan: Ich schrieb im Fall, dass ich mit anwaltlich beraten hab lassen und der Anwalt meine schon zuvor gemachten Aussagen bestätigt. An PayPal wollte ich das Ganze nicht gleich weitergeben, denn irgendwie glaubte ich immer noch an das Gute in jedem Menschen.

 

Über’s Wochenende war meine Wut dann noch ein wenig verraucht und ich machte dem Händler einen Vorschlag, der eigentlich viel zu nett war, aber ich wollte die Sache endlich hinter mich bringen. Ich schlug ihm vor, dass ich davon absehe, ihm eine angemessene Bewertung gebe, wenn er mir innerhalb der nächsten zwei Tage das Geld inkl. aller Versandkosten zurücküberweist.

 

Versuchen wir's mit konsequenter Sturheit

Der Händler stellte sich allerdings seit meiner Mitteilung, dass mein Anwalt meinen Standpunkt bestätigt tot und ließ die Frist ohne jegliche Reaktion verstreichen. Stattdessen bekam ich am 15.05. die von mir ursprünglich retournierte Sendung zurück. Wohlgemerkt als Retoure! Der Händler hatte das Paket also nicht einmal von der Post abgeholt! :eek:

 

Also wieder den Händler angeschrieben, dass die Retoure retourniert wurde, da die Abholfrist verpennt wurde. Ich schrieb ihm, dass er das Paket sofort nochmal zugesendet bekommt, wenn er mir einen Versandschein schickt, denn ich weigere mich, noch einmal in Vorkasse zu gehen.

 

Darauf kam - wen wird es überraschen? - wieder der Sermon über die verstrichene Widerrufsfrist, dass die Ware doch top sei, was ich denn eigentlich hätte usw. usf. Ob er meine Texte nicht las oder hoffte, seine Worte würden mich mehr beeindrucken, als die eines Anwalts - ich weiß es nicht. Jedenfalls reichte es mir nun endgültig und ich rief ich nochmal den Anwalt an. Sein Tipp: Weitergeben an PayPal, denn bei der vorliegenden Sachlage müssten die schon arg schielen, um zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Tja, zugetraut habe ich es dem Verein dennoch. Und für diesen Fall wäre es das erste Mal gewesen, dass ich wen vor Gericht gezerrt hätte. Nicht wegen des Betrags, sondern in diesem Fall aus Prinzip. Hier wäre ich dann stur gewesen.

 

PayPal als Richter

Also habe ich das Ganze weitergegeben und es wurde – o Wunder – tatsächlich zu meinen Gunsten entschieden.

 

Was habe ich jetzt? Nach einer Menge Ärger habe ich den ursprünglichen Betrag inkl. Versandkosten zurückerstattet bekommen. Die Kosten für den Versand der Rücksendendungen habe ich jedoch noch nicht.

 

Allerdings habe ich da ja auch noch die retournierte Retoure. Wenn der Verkäufer die wiederhaben will, bekommt er die nur gegen die Erstattung sämtlicher übriger Kosten.

 

Und da kommt ihr ins Spiel. Verhalte ich mich rechtens, wenn ich die Ware vorbehalte, bis ich sämtliche Ausgaben wiederbekomme?

 

 

 

 

*) Diese Revision gab es tatsächlich, allerdings wurde in dieser festgelegt, dass es für Händler nicht mehr ausreichend ist, die Widerrufsbelehrung irgendwo auf der Website zu haben. Damit sie beginnt, muss sie dem Käufer explizit zugesendet werden.


Fri Dec 03 20:44:31 CET 2010    |    FlashbackFM    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: Arcade, High Stakes, Hot Pursuit, Need For Speed, Racer, Rennspiel, Underground

Ich spiele NFS seit TNFS SE und bin schon immer ein recht großer Fan dieser Reihe. Diese Serie hat seit Ihrer Entstehung im Jahre 1994 einige Veränderungen durchgemacht.

 

Zunächst gab es die Ära der exotischen Traumwagen. Die Fing mit TNFS an und setzte sich bis zum sechsten Teil fort. Spaßiges Arcade-Racing in schönen Autos zum Selbstzweck und ohne Story. Wozu brauchte man auch eine?

 

Dann sprang man durch die FnF-Filme auf den Nippon-Tuning-Zug auf und brachte Underground raus. Auch davon gönnte ich mir alle Teile, fand aber von Anfang an, dass das mit dem klassischen Need for Speed nicht viel zu tun hatte. Ohne die Marke Need for Speed hätte man aber vermutlich keine so großen Verkaufszahlen erreicht und zugegebenermaßen: Ich hätte es mir wohl auch nicht gekauft. ;)

 

Ich möchte hier mal eine kurze Zusammenfassung zu den einzelnen Teilen geben. In Klammern habe ich die Plattform(en), auf denen ich es gespielt habe angegeben.

 

 

TNFS (1995, PC)

Ja, dieses Spiel hieß tatsächlich noch the Need for Speed.

 

Das Fahrverhalten ist spaßig und klar ein Arcade-Racer. Man spürt aber richtig, dass die Autos ein Gewicht haben und fliegt auch schonmal aus der Kurve.  Die Polizeiverfolgungen sind eher mau umgesetzt. Hat einen das verfolgende Polizeiauto überholt, war man automatisch geschnappt.

 

Heute kann man sich das fast nicht mehr vorstellen, aber damals fand man diese Grafik hammergeil und fast fotorealistisch. Die Strecken waren sehr stimmunsgvoll, teilweise etwas übertrieben bunt, aber immer schön.

 

Dieses Spiel hab ich sehr gerne und lange gespielt und sogar mal einige Anstrengungen auf mich genommen, es auf einem aktuellen PC zum Laufen zu bringen.

 

 

NFS 2 (1997, PC)

Mit einem für damalige Verhältnisse normalen PC ist das Spiel grafisch auf ähnlichem Niveau, wie der Vorgänger. Das Fahrverhalten ist Arcade in Reinstform und hat mit dem Vorgänger nicht viel gemein. Nur fliegen ist schöner und die Polizei hat Urlaub. Rasen ohne Konsequenzen.

 

Mit einer 3Dfx-Karte (kennt die überhaupt noch jemand?) konnte man die Grafik deutlich aufbohren und hatte dann spiegelnden Lack, Fliegen und Steinschläge auf der Scheibe.

 

Damals war das Spiel ein echter Überflieger, hat bei mir aber keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen, wie TNFS.

 

 

NFS 3: Hot Pursuit (1998, PC)

Als ich damals die ersten Screenshots gesehen hatte, dachte ich mir "Wow! Der absolute Wahnsinn". Spiegelungen auf dem Lack der Strecke oder dem Showroom entsprechend (okay, statisch, aber trotzdem wow!), fliegendes Laub, wenn man drüber fährt, echt wirkender Rauch, für damalige Verhältnisse sehr detaillierte Fahrzeuge mit scharfen Texturen, jedoch mit undurchsichtigen Scheiben. Das tat der edlen Darstellung allerdings keinen Abbruch.

 

Die Polizei war dieses mal wieder mit von der Partie und musste einen wirklich anhalten oder zumindest ausbremsen, um Raser zu Schnappen. Dazu nutzten die Jungs unter anderem auch Nagelbänder und Straßensperren.

 

Was bei diesem Teil der Serie irrsinnig nervte: Der "magnetische" Verkehr. Rammte man ein Auto frontal oder am Heck, klebte man förmlich daran fest und kam nicht sehr leicht davon weg. Die Polizei nutzte dieses merkwürdige Verhalten gern, um einen einzukeilen und zu schnappen.

 

Bei diesem Spiel fing es an, dass durch die Fangemeinde umfassende Programme entwickelt wurden, mit denen man den Spielinhalt modifizieren konnte. Als Resultat gab es jede Menge Zusatzfahrzeuge, veränderte Strecken usw.

 

 

NFS 4: High Stakes (1999, PC)

Okay, zugegebnermaßen ist dieses Spiel nur ein besseres Update von NFS 3. Änderungen sind im Wesentlichen mehr Strecken und durchsichtige Scheiben der Autos. Die durchsichtigen Scheiben wurden jedoch duch unschärfere Texturen der Autos erkauft, da nun auch der Innenraum von außen sichtbar war und die selbe Textur dafür verwendet wird.

 

Erstmals kann man die Autos nun auch verbeulen, das aber Schadensmodell zu nennen, wäre optimistisch. ;)

 

Die Fahrphysik ist fast identisch, wie in NFS 3, es gibt allerdings keinen magnetischen Verkehr mehr. Die Polizei bekommt nun auch Luftunterstützung in Form eines Helikopters.

 

Trotzdem hatte dieser Teil innerhalb der Fangemeinde so ziemlich den größten Erfolg. Die Für NFS 3 entwickelten Programme wurden sehr schnell angepasst, so dass es für diesen Teil bald noch viel mehr Fahrzeuge gab, die unter anderem durch deutlich bessere Schadensmodelle glänzten, als die Originalfahrzeuge.

 

Im Freundeskreis war es auch ein gern gespielter Titel auf LAN-Parties.

 

Dieses Spiel spiele ich auch heute noch gelegentlich.

 

 

NFS Porsche (2000, PC)

In diesem Spiel hat man überraschenderweise ausschließlich Porsche zur Verfügung. ;)

 

Bei der Steuerung wollte man offenbar ein wenig weg von Arcade und ein bisschen mehr Realismus reinbringen. Das hat zur Folge, dass dieser Teil mit der Tastatur nicht sonderlich gut steuerbar ist, ein analoger Controller ist fast Pflicht.

 

Mit einem solchen Controller fesselte es mich dann aber schon und ich verbrachte viele Stunden in virtuellen Porsches. :) Im Freundeskreis drehten wir auch in diesem Spiel die ein oder andere Runde auf LAN-Parties

 

Die Fahrzeuge hatten recht hochauflösende Texturen, aber die Spiegelungen waren nicht so der Brüller. Erstens wirkte der Lack immer matt und zweitens sahen sie immer gleich aus. Egal ob Showroom oder Rennstrecke, es war immer die gleiche, wolkige Spiegelung. Das hätte man schöner machen können.

 

 

NFS 6: Hot Pursuit 2 (2002, PC)

Jaaa! Endlich wieder eine Arcade-Steuerung. (So unähnlich ist die dem aktuellen auch gar nicht, man driftet nur weniger) Ferner verfügt das Spiel über eine (für damalige Verhältnisse) filmreife Grafik, die meinen damals schon leicht angegrauten Rechner ganz schön in die Knie gezwungen hat. Dynamische Spiegelungen auf dem Lack, sehr schöne Autos und tolle, stimmungsvolle Strecken.

 

Die Luftunterstützung der Polizei hat nebenbei auch aufgerüstet und wirft jetzt mit Sprengstofffässern nach den Rasern. ;)

 

 

NFS 7: Underground (2003, PC)

Wie eingangs schon geschrieben, hat das mit NFS eigentlich nichts mehr zu tun. Es ist reinrassiges Nippon-Tuning im FnF-Stil. Dennoch fand ich es ganz interessant, da es sowas bis dahin nicht in einer Form gab, die mich wirklich ansprach, ich aber die FnF-Filme ganz cool fand.

 

Man hat in diesem Spiel die Chance, seine Autos so zu tunen, wie es die StVZO niemals zulassen würde. ;) Spoiler, Felgen, Breitbau, Unterbodenbeleuchtung. Die Autos und Anbauteile werden detailliert dargestellt, alles spielt passend zur Stimmung in der Nacht. Die Polizei hat aber mal wieder Urlaub, man kann also nach Herzenslust rasen.

 

Was nervt: Man muss die Rennen zwingend mit dem ersten Platz gewinnen, sonst kommt man nicht weiter. Zudem kommt es frustrierend oft vor, dass man ein Rennen im letzten Moment verliert. Man hat z.B. die ganze Zeit einen irren Vorsprung, der von einem Gegner dann in der letzten Runde massiv aufgeholt und überholt wird. So frustriert man Gamer.

 

Achja, zu der vorher angesprochenen "Story": Ja, es gibt schon eine, die treibt das Geschehen aber weder voran, noch trägt sie es irgenwie. Man hätte sich die auch sparen können, denn man muss so oder so Rennen fahren.

 

 

NFS 8: Underground 2 (2004, PC)

Das erste Mal gibt es eine frei befahrbare Stadt. Die verschiedenen Stadtteile werden nach und nach freigefahren. Die Reihenfolge der Rennen kann man beliebig festlegen, indem man die Startpunkte direkt auf der Karte anfährt oder im Menü auswählt.

 

Die Polizei hat immer noch Urlaub, ebenso, wie der Tiefgang der Story.

 

Passend zur frei befahrbaren Stadt gibt es die sehr motivierenden sogenannten Outrun-Rennen. Das bedeutet, man liefert sich auf offener Straße ein Rennen mit einem Rivalen. Das wirklich Tolle daran: Es gibt keine feste Streckenvorgabe. Der Führende entscheidet, wo es lang geht, der andere muss folgen. Sobald der Abstand 200 Meter Luftlinie beträgt, hat man gewonnen. Oder verloren. ;)

 

Man hat in diesem Spiel die Möglichkeit, das Auto technisch zu tunen, es gibt einen Rollenprüfstand und eine Teststrecke auf der man in Echtzeit Änderungen am Fahrzeug vornehmen kann.

 

Grafisch befindet sich das Spiel auf der Höhe von Underground.

 

 

NFS 9: Most Wanted (2005, PlayStation2, PC)

Die Polizei ist aus dem Urlaub zurück und alles spielt tagsüber. Anfangs ist das mit der Polizei recht spaßig, in den höheren Leveln wird das aber schnell frustrierend.

 

Warum? Die Karriere beinhaltet teilweise so schöne Aufgaben wie: "Lass dich 15 Minuten von der Polizei verfolgen und entkomme dann." Dass man sowas dann auch öfter zum fünften Mal machen muss, muss ich nicht erwähnen. Das ist frustrierend, weniger wäre mehr gewesen.

 

Die Grafik ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich aufgebohrt. Es gibt schöne Schatteneffekte, leider ruckelt es auf der PS2 teilweise auch abartig. Durch die Ruckler wird man dann auch gern mal von der Polizei geschnappt. :rolleyes:

 

Aus diesen Gründen habe ich dieses Spiel weder am PC noch auf der PS2 komplett durchgespielt, irgendwann verging mir die Lust.

 

 

NFS 10: Carbon (2006, XBOX360, PC)

Im Westen nichts neues. Abgesehen davon, dass es mal wieder Nacht ist und die Polizei deutlich zahmer ist, hat sich gegenüber Most wanted nicht wirklich viel getan. Gut, man bekam eine Crew, die Umsetzung war aber auch eher halbherzig.

 

In dieser Zeit kam irgendwie das Gefühl auf, dass Need for Speed bedeutet, dass jedes Jahr ein neues Underground rauskommt...

 

 

 

 

 

NFS 11: ProStreet (2007, hab ich mir erspart)

Aufgrund der Demo und einiger vernichtender Kritiken aus dem Freundes- und Bekanntenkreis hab ich diesen Teil übersprungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NFS 12: Undercover (2008, PC)

Underground-Aufguss die Muffzichste. Man vermisst langsam was neues.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NFS 13: Shift (2009, PC, XBOX360)

Okay, als ich sagte, "Man vermisst langsam was neues", meinte ich nicht so neu.

 

Die Fahrphysik kann man mit einem Wort beschreiben: Merkwürdig. Sie kann sich nicht richtig entscheiden, ob sie nun Arcade oder Simulation sein will. Dabei kommt ein schwierig steuerbares auf der Fahrbahn herumrutschen heraus, das mir auf lange Sicht weder auf dem PC noch auf der XBOX großen Spaß gemacht hat.

 

Immerhin, wir machen kein Nippon-Tuning mehr, es geht von der Fahrzeugauswahl und den Rennen eher in Richtung Gran Turismo. Die Grafik ist schick, es gibt schöne Effekte, schöne Autos und endlich mal wieder eine Cockpitanzeige. Die wird allerdings hervorgehoben, als wäre es die bahnbrechende Neuheit und überhaupt erst die Idee von EA gewesen, sowas in ein Rennspiel einzubauen. :rolleyes:

 

 

NFS 14: Hot Pursuit (XBOX360)

Wow, Hot Pursuit 2 in besser. :D Endlich wieder Need for Speed! Es stimmt zwar, dass die Fahrphysik diesen Namen eigentlich nicht verdient, das muss sie aber auch nicht. Wenn man dem Spiel die Chance gibt, die es verdient, hat man nach kurzer Eingewöhnungszeit den Dreh raus und schlittert fröhlich über die Strecken. Arcadespaß vom Feinsten.

 

Grafisch ist das Spiel ein echter Leckerbissen. Bei Nacht hat man ein richtig schönes Abblendlicht, das lediglich etwas übertrieben hell ist, etwas übertriebene Blaulichteffekte sind ebenfalls mit von der Partie, aber sonst allererste Sahne. Die Rücklichter sehen ebenfalls wahnsinnig realistisch aus. Und bei Nässe schaut die Straße so verdammt echt aus, dass man sich Dauerregen wünscht. ;)

 

Nachteil: Wenn ich ein paar Runden NFS gespielt habe, steh ich hinterher in Forza ständig im Kiesbett. :D


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