Thu Feb 12 17:37:18 CET 2015 | Schmoll | Kommentare (11) | Stichworte: Ford Escort MK6 93 Schumacher
Lange ist es her... doch an sein erstes Auto erinnert man sich immer wieder...
Mein Erstes Auto, war ein 93er Ford Escort Cabrio in Amalphi Blau Metallic. Ein farbton, den ich auch heute immer wieder NICHT kaufen würde... Aber damals... sah es anders aus....
Das Fahrzeug wurde (ich glaube 2000) von meinem Dad für meine Mutter gekauft. Da sie sich nicht auf sein Motorrad traute, aber dennoch ebenso wind um die Nase haben wollte, schenkte mein Dad Ihr kurzerhand das Cabrio zum Hochzeitstag.
14" Alufelgen, ein schwarzes Dach, und im Innenraum die Hartplasiklandschaft der 90er Jahre. Ab Werk bereits mit dem optionalen Casetten Radio ausgestattet.
Meine Mum fuhr das Auto die kommenden 2 Jahre... bis mein Dad es im Jahr 2002 abmeldete... bis dahin hatte der Wagen ganze 1800km zurück gelegt.
Statt den Wagen wieder zu verkaufen, blieb er für den Sohnemann (also für mich) in der Garage stehen... denn im April 2003 sollte ich 18 werden...
Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie langsam die Zeit wenn man weiß, dass DAS dein Auto wird.... du fahren willst, aber eben nicht darfst...
Genau wie bei meiner 125er, die Seit oktober bereits in der Garage stand... aber erst im April bewegt werden durfte.... aber das ist eine andere Story...
Irgendwann war dann April, und mein geburtstag fiel (wie sollte es anders sein), auf einen tag, an dem die Führerscheinstelle geschlossen hatte... Einen Samstag....
Also, weiter warten und Montags hin.
Trotzdem gab es zum 18. schon die ersten, brauchbaren Geschenke... u.a. ein CD Radio... welches auch direkt eingebaut wurde. Ebenso die Crunch USA Soundanlage, von Conrad. 1.000W.... So musste das damals.
Im ersten Jahr wurde der Wagen nahezu nicht weiter verändert.... Doch sollten sich das im 2. Jahr ändern.
Zunächst: Andere Felgen. Ich schoß einen Günstigen Satz, inkl. Reifen, die noch für ein Jahr langen sollten, im Netz... 15" Felgen. Schön groß und in 205mm breite. "sehr fett" dachte ich damals....
mit meinem Dad demontierte ich das Amaturenbrett und lackierte einige Teile daraus. Zwar stand für mich persönlich immer eine Tieferlegung auf der Agenda... doch dies sollte bis 2008, und leider dem Ende der Escort Ära, nicht passieren.
Die standart Sitze wurde im laufe irgendwann gegen Ohrensessel aus einem Orion getauscht. Besserer Seitenhalt, und sportlichere Position war das ziel... was nur bedingt erreicht wurde.
Es folgten Diverse Spoilersätze. Mattig, JMS, Universalschweller, Kamei Heckspoiler, RDX Heckdiffusor aus England etc. Eben das, was man aus den "Tuning Filmen" von Früher (Manta Manta) so kennt.
Auch die Felgen wurden zwischenzeitlich wieder getauscht:
8x16 ET 32 vorne und 9,5x16 ET15 hinten.
DAS sollte richtig fett aussehen. in verbindung mit einem netten Sportauspuff klang es nun auch gescheit.
Eine Weile später wurden dann auch gescheite Halbschalensitze samt Schroth Gurten eingebaut. Ebenso auch ein Momo Sportlenkrad, und Schaltknauf.
Auch Alu Pedale fanden einzug.
Das Fahrzeug begleitete mich durch meinen kurzen Ausflug an die Uni, und durch das erste Jahr meiner Ausbildung. Auch ein vermutlicher Einbruch in das Fahrzeug hinterlies seine spuren....
2007 sollte das Fahrzeug einen kleinen Abflug überstehen... Außer ein klein wenig gebrochene Kunststoffteile und einer Delle in meinem Ego sind keine Schlimmeren Blessuren entstanden. Daraufhin wurde der Wagen durch meinen Dad und mich auf orange umlackiert (die Farbe lag damals noch in der Garage rum).
Es folgte eine Carzone Spezial Front, die ich für mein Modell anpassen musste (dabei hatte ich ihn mühsam auf eine RS2000 Front mit Neblern etc zusammen gesucht). Die Front war für das MK7 Modell. Doch mit viel Herzblut, viel Arbeit und noch mehr Schweiß, passte nachher alles an den MK6. Der Grill wurde verlängert, ein Böser Blick montiert, Klarglas Rückleuchten und es folgte LED Tagfahrlicht.. ein Technischer Quantensprung.
Allen befürchtungen zu trotz, wurden die Änderungen ohne Probleme eingetragen...
Die Trennung sollte im Dezember 2008 erfolgen.
Nachdem ein Golf 4 Fahrer sich das Heck meines Fahrzeuges näher anschauen wollte, und Ihn dabei mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von ca 40 Km/h "touchierte" war mir klar: Das bekomme ich nicht gerichtet.
Sich damit zu befassen, sich von seinem Fahrzeug zu verabschieden, dass einen nie im Stich gelassen und viel mitgemacht hat, führte dazu, dass man doch etwas sentimental wurde.
Der Gutachter bestätigte den Wirtschaftlichen Totalschaden... Im Januar, nachdem ein neues Auto angeschafft war, wurde der Wagen von einem Bastler abgeholt. Ich war an dem Tag zum Glück in der Schule...
Das neue Fahrzeug hat nie den Stallenwert eingenommen, den das erste Auto hatte...
Einen Monat später, wurde die Abwrackprämie eingeführt... hätte ich das damals geahnt, hätte ich den Wagen noch ein paar Wochen behalten....
2,5 Jahre, und 2 Autos später, sah ich meinen Escort ganz zufällig beim Wenden vor einer Garage wieder.
50km von zuhause entfernt, und nur zufällig, weil mich mein Navi falsch geleitet hat.
Innerlich machte mein Herz einen kleinen hüpfer, weil es Ihn noch gab. Sogar angemeldet war er noch.
Auch wenn er wohl teilweise gerichtet wurde, waren immer noch Spuren unseres Unfalls zu sehen.
Damals wurden eben noch "Fahrzeuge für die Ewigkeit" gebaut, und nicht nur, für die Garantiezeit. Keine Elektronikprobleme, defekte Fensterheber, ausfallendes ESP, defekte ABS Sensoren und blinkende Airbag-Kontrollleuchten.
All das war 93 noch zukunftsmusik. Doch genau deshalb hatte der Wagen so wenige Probleme... Und man konnte auch mal etwas selbst reparieren.
Es gab kaum ein Problem, das sich nicht mit einer Zange, Schraubendreher, oder einer neuen Lüsterklemme richten konnte
Eben, die Gute alte Zeit |
Mon Dec 08 12:49:40 CET 2014 | Schmoll | Kommentare (7) | Stichworte: 19", 2 (M/525), ambitioniert, Heico, Mam, schnittig, Sportauspuff, Sportiv, V40, Volvo
Nachdem ich mittlerweile meinen V40 über ein jahr fahre, wird es zeit, mal einen kurzen "Alltagsbericht" zu schreiben.
Bestellt habe ich meinen V40 D3 Momentum im August 2013. Natürlich sollten ein paar Extras drin sein, wenn man schonmal die Wahl hat, sich ein Auto eigenständig zu konfigurieren.
Zu den Austattungsdetails:
Motor: D3 Ausstattungslinie: Momentum, R-Design Bussiness Paket, Premium Sound Panorama Glasdach Winter Paket Xenon Sportfahrwerk 17 Zoll-Felgen (Ixion) Lichtpaket Bewegliche Armlehne doppelter Ledeboden Brillenhalterung
Ausgeliefert wurde der Wagen am 11.Oktober. 14 Tage früher, als geplant.
Perfekt.
Die erstan tage musste ich mich erst einmal, an das neue Fahrzeug gewöhnen, da ich von einem 2 Sitzigen Hecktriebler auf den V40 umgestiegen bin.
Erstes Manko: Rappeln in den Türen, bei 25% Lautstärke. Um dies zu beheben, waren 2 Besuche beim Händler notwendig. Seitdem ist zum Glück Ruhe, und man kann den Klang des Premium Sound Systems auch genießen.
Leider bot Volvo nicht an, die 17" Felgen ab Werk mit Winterreifen bestücken zu lassen, sodass ich mich hier zunächst drum kümmerte.
Denn bereits vor Eintreffen des Fahrzeuges warteten zuhause andere Felgen auf den Volvo. 8,5x19" ET42 mit 235er Reifen, welche dem V40 gut stehen sollten.
So kam es, dass der Wagen bereits in der ersten Woche beim TÜV vorstellig wurde. in verbindung mit dem Werksseitigen Sportfahrwerk schonmal ein guter Anfang.
Einen Monat später kam bereits der nächste Termin. ein Chip von Heico wurde eingebaut, der den Motor nun mit ca 500 NM versorgt. So macht auch ein Frottriebler Spaß... Gleichzeitig lies ich mir das "Styling" Paket montieren. Dachspoiler mit Finnen und Flaps, seitliche Heckansätze sowie die Seitenschwelleraufsätze.
Der schneefreie Winter verlief weiterhin unspektakulär.
Im Frühjahr ging es dann weiter.
es folgten 30mm Tieferlegungsfedern von Eibach, und für die Hinterachse noch 5mm Distanzscheiben je Seite. Nun sitzen die Räder schön satt im Radhaus. In Verbindung mit den 19" Felgen, ist das fahrwerk schön Straff, bietet aber noch ausreichend Restkomfort, um auch lange Strecken bequem Fahren zu können.
Nun sollte innen auch ein wenig passieren. Die Oberfläche des Amaturenbretts ist mit einer hochwertig wirkenden, und Leder-ähnlichen strukturierten Oberfläche versehen, Jedoch ist die Ansichtfläche mit viel Hartplasik ausgekleidet.
Kurzerhand wurde das Hartplastik-Amaturenpanel entfernt, und in Klavielack-Schwarz lackiert.
So wird es auch höheren Ansprüchen gerecht, und wirkt weniger nach billigem Plastik.
Mehr habe ich im Inneren nicht verändert.
Der mit LED beleuchtete Schaltknauf und die freischwebende Mittelkonsole sprechen für sich. Auch die Digitale Tachoeinheit ist eine nette Spielerei. Anfangs stellt man zwischen den Designs noch fleißig hin und her, jedoch setzte sich irgendwann ein Design durch, welches dann meistens Dauerhaft bleibt.
Die Menueführung des Multimedia Systems, wie auch des Navis sind Anfangs schwer nachzuvollziehen, und unübersichtlich. Hat man den Dreh jedoch einmal raus, ist auch das kein Problem...
Die Sprachsteuerung im navi macht es einem oft leichter, sodass man den Blick auf der Straße lassen kann.
Leider hat der Wagen im Vergangenen Jahr auch einige Weh wehchen gehabt. Nie wirklich was wildes, aber auch diese sollen, der Vollständigkeithalber genannt werden.
Rappeln in den Türen (loses Kabel, fehlende Dämmeinlage) Fehlermeldung der Alarmanlage (Defekte Pufferbatterie, war Volvo bereits bekannt) Aussetzen der Start Stop Automatik (durch Softwareupdate behoben) Wasser im Tagfahrlicht (wurde kurzerhand ausgetauscht) Rappeln "im" Amaturenbrett (Gitter der Scheibenlüftungsdüsen war nicht richtig in der Halterung eingerastet) Comfortfunktion Fensterheber (Fahrerseite) funktionierte nicht mehr. (Per Ferndiagnose gelöst: Dem Fensterheber den oberen und Unteren Todpunkt neu anlernen, und schon war alles wieder gut. Probleme beim Aussteigen, fehlerhafte Deadlock funktion (Schlösser wurden getauscht)
Alles in allem Kleinigkeiten. Wenn man dies mit den Fehlern und Werkstattaufenthalten anderer namenhafter Hersteller vergleicht, liegt Volvo dort genau so gut, wie die deutschen Premium Marken, mit dem Unterschied, dass man mit einem Volvo nicht einfach nur "einer von Vielen" ist..
Volvo hat immernoch den Ruf des "Schweden-Panzers!" Und wenn man sich die Sicherheits Features anschaut, auch zurecht. Denn der V40 war 2013 das Sicherste Auto der Welt (laut EURO NCAP) Nicht nur was den Insassen Schutz, sondern auch was den Aktiven und Passiven Fußgängerschutz angeht ist Volvo weit vorne.
Motor: Der Motor läuft ruhig und kultiviert, und bietet genug Drehmoment um auch auf hügeligen, kurvigen und Bergigen passage ausreichend Vortrieb zu erzeugen. So sind auch längere Autobahnfahrten mit 200km/h bequem machbar. Die V-Max liegt (laut papieren) bei 225KM/H (seit der Chip Eintragung), laut GPS bei 235.
Zum Verbrauch: Die Angegebenen Werte die im handbuch genannt werden sind mehr als utopisch. Ich führe Akribisch Buch und habe über die letzten 30.000km einen Durchschittsverbrauch von 6,3L zusammen gefahren. Streckenprofil: Viel Landstraße, bergig/ hügellig Serpentinenartig Oft Kurz und/oder Mittelstrecke. häufig stop and Go (Stadtverkehr)
Wenn man viel Autobahn und viel Langstrecke fährt sind auch locker 5,3-5,8L machbar. Trifft mich jedoch leider nicht.
Fahrwerk: Das Fahrwerk ist straff und bietet ausreichenden Komfort für den Alltäglichen Betrieb. Besonders positiv ist mir das Fahrverhalten beim zügigen "Eckenwetzen" aufgefallen. Der Wagen fühlt sich in engen Kurven oder auch bei zügigen abbiegevorgängen kürzer an, als er ist. Das anfängliche Gefühl, dass das "Heck mit lenkt" (was ich bis dahin nur vom Hecktriebler kannte) gibts bei Volvo dazu. Eine passiv/ lastabhängig mitlenkende Hinterachse sowie das "Corner Vectoring", welches in Kurven das Innere rad bremst, und das freiwerdende Drehmoment auf das Kurven äußere Rad abgibt, geben dem Fahrverhalten einen zusätzlichen Schliff. Besonders bei zügigerer Gangart fällt einem diese Besonderheit auf, und wenn man sich dran gewöhnt hat, lernt man dies auch zu schätzen.
Innenraum: Der Innenraum ist hochwertig verarbeitet. Man fühlt sich schnell wie im heimischen Wohnzimmer. Die Sitze sind bequem und bieten ausreichenden Seitenhalt. Auch die Kopfstützen sind perfekt positioniert.
Im Fonds geht es platzmäßig etwas enger zu. Für kleine Personen kein Problem, ab 1,80 wird auf der Rückbank jedoch unbequem.
Da ich den Wagen jedoch zu 98% alleine fahre, war dies auch bei der Kaufentscheidung kein Grund für/ oder gegen das Fahrzeug.
Auch die Lichtstimmung kann dem persönlichen Gefühl durch eingebaute farbwechsel LEDs angepasst werden. Jedoch ist es hier wie mit dem tacho: Anfags wird damit viel gespielt, später setzt sich aber eine Grundstimmung durch.
Das Panorama Glasdach ist immer ein "WOW" Erlebnis, wenn ich jemanden mitnehme.
Laderaum: Die Ladekante ist leider sehr hoch, was das Be- und Entladen nicht immer vereinfacht. der Laderaum lässt sich durch umlegbare Rückbänke vergrößern. Dennoch war ich erschrocken, wie "wenig" in diesen Wagen rein passt. Denn um ehrlich zu sein, ist dieser Wagen kein echter "V"... was bei Volvo eigentlich die Kombis bezeichnet.
Zwar passen hier auch mal längere Bauteile in den Kofferraum (was beim gerade absolvierten Umzug sehr hilfreich war), was jedoch das Ladevolumen angeht, konnte mein Volvo kaum mit dem Lupo meiner Freundin mithalten. Schuld daran: Die abfallende Dachpartie.
Design: Das Design des V40 finde (ich personlich) sehr gelungen. Es ist erfrischend und fällt im Straßenbild durchaus Positiv auf. Durch die Leicht ausgestellten Radhäuser wirkt er kraftvoll und Agil, ebenso unterstreicht die Dachlinie das dynamische Gesamtbild. Des Weiteren trägt die stark 3 Dimensionale gestaltung der Front dazu bei, dass der V40 ein eigenständiges Gesicht im Straßenbild hat.
Der Volvo V40 D3 wird, auch mit dem Heico Sportiv Update, nicht zum Sportwagen. Er ist aber ein zuverlässiger Kompaktwagen mit sportlichen Ambitionen, der seine alltagstauglichkeit nicht einbüßt. Und um auf der Autobahn im laufenden Betrieb einen verdutzt drein schauenden GTI Fahrer zu sehen, reicht es allemal. Denn im 80-160 Sprint, nimmt er selbigem mal eben 2,9 Sekunden ab Jedoch hat der GTI bei der Vmax die Nase wieder vorne, ebenso beim Stammtischträchtigen 0-100 Sprint (der im alltäglichen Leben (bei mir zumindes) nahezu NIE zum tragen kommt).
Wer nach einer alternative zu Golf/ Focus/ Astra/ A-Klasse und Ibiza sucht ist beim V40 genau richtig. Ich persönlich habe meine Entscheidung bis dato nicht bereut und würde jederzeit wieder auf einen Volvo zurück greifen. |
Thu Sep 26 15:24:14 CEST 2013 | Schmoll | Kommentare (0)
Meine VL ist Baujahr 1998. Bei meinem Kauf im Dezember 2011, war sie bereits leicht modifiziert.
Gekauft habe ich sie zu einem Spitzen kurs von einem pensionierten Biker, bei dem sie die letzten Jahre quasi nur gestanden hat. Nach einigem hin und her mit seiner Frau, hat er nachgegeben, und das Motorrad online inseriert.
Genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich gerade mit dem Gedanken spielte, meine VS 750 gegen etwas größeres zu tauschen.
Ein Anruf, und 2 Tage später ging es samt Anhänger direkt zum 350km weit entfernten Besitzer...
in einer kleinen, etwas Spießig wirkenden Neubausiedlung klingelte ich.... und musste, nach dem öffnen der Tür, erst etwas schlucken... Erster gedanke: Ok, hat sich erledigt.
Vor mir stand jemand in BW Flecktarn, glatze, Tattoos, gefühlt 3m groß, und ein Kreuz wie ein Bergmann...
von dem Ein Motorrad kaufen.... unwahrscheinlich...
doch nach der ersten Begrüßung lichtete sich alles. Denn auch hinter der derbsten Optik, steckt immer auch nur ein Mensch.
Das Motorrad wurde aus seinem Dornrößchenschlaf befreit, und nach einer kurzen Überbrückung auch problemlos gestartet. Dann ging es ums verhandeln. Der Preis war so schon unschlagbar, sodass ich fast schon ein schlechtes Gewissen hattt, als mir der Gedanke durch den Kopf ging.
Doch der bisherige Besitzer sagte von sich aus... Die Batterie muss, neu, Tüv und Reifen ebenso.... sagen wir.... 400e weniger als angeboten, und dann passt das.
Mir passte das auch... Und dann kam noch mehr. + Fahrzeugheber + 2. Auspuffanlage + Originalzubehör + + +
Nachdem das Vertragliche, und Geldliche geregelt war, gings ans verladen...
Das Motorrad passte schon nur diagonal auf den Anhänger.... 3cm länger, und sie hätte doch nicht gepasst...
Zuhause angekommen, machte ich mir Gedanken darum, wie baue ich sie um? Schnell war klar: Es geht richtung Drag Bike.
Breite Front, Breite reifen, tiefer gelegt, geänderter Auspuff und ein offener Luftfilter.
Auch die lackierung sollte in eigenregie erfolgen. So wurde ein Mehrschichtsystem, aus 8 Lackschichten aufgebracht, mit Candy und Goldschimmer anteilen.
Diverse Teile von Thunderbike fanden Ihren Platz. u.a. ein Frontend, kurzer Frontfender, Bug Spoiler und der Spooky Heckfender.
Ein Lenker von Fehling, mit Lenkerenden Spiegeln fand ebenso seinen Platz, wie ein offener Luftfilter von Screemin´Eagle.
Die Auspuffanlage erfolgte in Eigenregie (vorerst). Soll aber noch perfektioniert werden.
Mittlerweile setzte sich kleidungsmäßig auch ein Agressiver jethelm, wie auch "Speedrace" Klamotten durch. Alles in Weiß, sodass aktuell wieder das grafische design überdacht, und evt. in Weiß angepasst wird.
Bilder folgen in den nächsten Wochen. |
Thu Sep 26 14:04:32 CEST 2013 | Schmoll | Kommentare (0)
Nun, da es Zeit wird, sich von meinem Crossfire zu verabschieden, lässt man doch das eine, oder andere noch einmal Revue passieren.
Besonders heute morgen, als ich Schmerzhaft feststellte, dass dieses die letzte fahrt mit meinem Treuen Begleiter ins Büro sein wird, wurde mir doch etwas sentimental zu mute.
Gedanken, über unser erstes aufeinandertreffen machten sich breit. Damals, im Mai 2010, begutachtete ich meinen zukünftigen Crossfire, das erste mal beim Händler in Dortmund. Er stand auf der Premium ausstellungsfläche direkt unter dem Chysler Schild. Die Bäume spiegelten sich im polierten, schwarzen lack, und die Sonne ließ Ihn richtig funkeln. Eigentlich war da schon klar: DAS wird meiner.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Manager des Autohauses, der weniger über das Fahrzeug wusste wie ich, und einem probesitzen, war für mich klar: Wenn wir uns Preislich einig werden, steht der Wagen in Wenigen Tagen bei mir. Da Sonntag war, und der Chefverkäufer nicht im Hause war, erreichte mich am nächsten morgen, pünktlich um halb 10 der Anruf des Verkäufers. Kurz drauf erhielt ich eine Email, samt angebot. Und siehe da: alles passte...
Abgeholt wurde der Wagen dann eine Woche später. Zusammen, mit meiner Schwester, welche dann mein altes Fahrzeug (einen Ford Cougar) zurück couffierte.
Die ersten Meter mit dem neuen Wagen, waren unglaublich. Denn keine 200m gefahren, blitzte es das erste mal... 50 in einer 30er Zone.... die ich erst bemerkte, als ich das 30 Ende Schild sah...
Nach den ersten metern auf der Autobahn, stellte sich ein wohliges Gefühl samt Dauergrinsen bei mir ein, dass so schnell nicht weichen sollte.
Kurzer tankstop auf der Autobahn, und der Heimflug ging weiter.
Auf dem heiweg legte ich noch einen Kurzen Zwischenstop bei meiner Bosch Werkstatt ein, mit welcher ich im Vorfeld den Einbau einer Vialle Flüssiggas-Anlage besprochen hatte, und vereinbarte einen Termin.
Diesen Schritt habe ich bis zum letzten Tag nicht bereut, denn so konnte ich mir diesen kleinen Sportflitzer gönnen, ohne das mir die Tankrechnungen die Haar vom Kopf fraßen.
Bei 30.000km laufleistung im jahr, armotisierte sich die anlage bereits nach 11 Monaten.
Am Tag, als ich das erste Knöllchen Per post erhielt, wurde ich bereits das 2. mal geblitzt.... 58 innerorts... "Tolle Quote", dachte ich mir... doch dies sollten die einzigen beiden Knöllchen sein, die ich aufgrund von Leicht überhohnter Geschwindigkeit erhalten sollte.
Der Wagen hat mich über 100.000km sicher und entspannt hin und her gefahren. Natürlich gab es auch kleinere Zwischenfälle. Aufgrund abgenutzter Bremsen durch den TÜV gefallen..... neue Drauf, Thema erledigt.
ebenso hat mich mein Wagen einmal wegen eines Kupplungsdefektes in Düsseldorf stehen gelassen, sodass ich abgeschleppt werden musste (Dank ADAC sogar bis nach Hause).
Trotzt Gas Tank, lies der Kofferraum immernoch ausreichend Platz für ein Städtetrip. Ein verlängertes WE in Stuttgard zählte ebenso dabei, wie Dienstreisen zu Schulungsseminaren nach Düsseldorf, Wuppertal, oder Heimbuchental (bei Aschaffenburg).
der 3,2L V6 entwickelt sogar ausreichend Drehmoment, um so manch einem GTI fahrer Falten auf die Stirn zu zaubern. 218PS, 310NM Drehmoment 0-100 in 6,9 Sekunden. 6 Gang Handschaltung, und ab 3.500 U/Min ein sattes "gurgeln" aus dem Auspuff, welches manchmal ruhig etwas presenter sein dürfte.
Auch kleinere kosmetische veränderungen wurden am Fahrzeug vorgenommen. Oxigin Oxrock 14 Alufelgen, in 8,5x18 sowie 9,5x19. Mittelkonsole in "Black Star" Optik lackiert. Autoradio mit Freisprecheinrichtung, Bluetooth Audiostream, CH und SD Card Reader, Seitenschweller und LED Tagfahrleuchten. Zuletzt erhielt er im letzten jahr noch ein H&R Cup Fahrwerk mit einer 45/30er Tieferlegung. Sportlich Straff, aber immernoch mit einem rest an Komfort.
Kein Auto für alte, ungelenkige oder Rückenkranke Personen. Denn an die tiefe Sitzposition muss man sich gewiss erst einmal gewöhnen.
Hat man dies, so hat man einen treuen Freund, der auch bei forscher Fahrweise kleine Fehler verzeiht, oder aber wohlwollend mit seinem ESP eingreift. Dieses lässt sich zwar "drosseln" aber NIEMALS abschalten.
Gerade in Wintermonaten ist dies Gold wert, auch wenn diese nicht abschaltbarkeit auf großen flächen leider auch den Spaßfaktor reduziert. Um im Winter mehr druck auf der Hinterachse zu haben, kam zu dem zusätzlichen gewicht der Gasanlage, immer auch ein mit 60L gefüllter Benzintank hinzu.
Im sommer fuhr ich immer nur mit 15-25 litern durch die Gegend (Startbenzin), denn alles andere ist nur überflüssiges Gewicht. Im Winter war jedes Kilo auf der Hinterachse hilfreich.
jeder hecktriebler fahrer kennt es gewiss, sich an leichten Steigungen hoch zu kämpfen, oder eine Straße erst im 5. oder gar 10. Anlauf zu bewältigen. Gerade wenn nicht geräumt ist, und die Räder erfolglos nach Haftung und Traktion suchen. Oft zur Belustigung anderer. Aber ebenso oft fand sich jemand, der mit etwas kies, Schneschieber, oder gar doch händisches anfassen einem half, um sich aus dieser misslichen Lage zu befreien.
An jeder Ampel, kassiert man Blicke. Die einen, die sich fragen: Was ist das? die Anderen die meine: Komischer Porsche. Ganz andere, die einfach nur überrascht sind, dass es doch Autos, außerhalb des bekannten Mainstreams gibt. Auch auf dem ein oder anderen Foto wird sich mein Wagen verewigt haben. Und jedem zweiten Kunden durfte ich ein Wenig über mein Fahrzeug erzählen. Was für ein fabrikat, welches Modell, wieviel leistung, und wo kommt der Wagen eigentlich her?
Auch wenn es sich um einen Amerikanischen Hersteller handelt, mit Amerikanischem Design, ist es doch ein sehr deutsches Auto.
Deutsche Technik aus dem 320 SLK, gebaut bei Karmann in Osnabrück. Dank der SLK Technik, waren auch die Kosten für Ersatzteile und Reparaturen sehr übersichtlich. z.B. Bremsscheiben ca 110€ (das paar) Nur Karosserieteile sind wohl schwer zu bekommen. So geht das Gerücht herum, dass für dieses Fahrzeug WELTWEIT keine neue Ersatzmotorhaube lieferbar ist.
Morgen werde ich, sofern das Wetter mitspielt, noch ein paar Fotos machen. Sonntag ist es dann soweit, und mein Crossfire wird den neuen Eigentümern übergeben.
Auf der einen Seite ein weinendes Auge, denn es war eine echt schöne Zeit. Auf der anderen Seite ein lachendes. Denn der Wagen war genau in der richtigen Zeit, das richtige Auto.
Den neuen Besitzern wünsche ich jetzt schon viel Spaß mit dem neuen Fahrzeug. Pflegt Ihn gut, und streichelt Ihn regelmäßig. Denn das ist er von mir so gewohnt. |
Wed Sep 11 16:40:31 CEST 2013 | Schmoll | Kommentare (0)
Nach nun über 3 Jahren "Crossfire" möchte ich hier doch auch mal ein wenig über meinen Begleiter schreiben.
gekauft habe ich den Wagen mit ca 47.000km. Das Fahrzeug war damals erst 4 1/2 Jahre alt. Gekauft wurde er damals bei einem der letzten Chrysler Händler... denn kurz drauf wurden die Markenrechte von Chrysler an Lancia verkauft....
Egal. Der Crossfire ist ein "Black Line". d.h. keine Ledersitze, und auch ein paar ausstattungsvarianten weniger. Aber dafür hat er die Sitze, hinter denen der ein oder andere SRT Fahrer hinterher ist.
Nach dem kauf, war meiner erste Amtshandlung, den Wagen auf Autogas umzubauen.
Beruflich bin ich jedes Jahr ca 30.000km unterwegs, von daher sollte man sich auch Gedanken um die Betriebskosten machen.
Den Umbau auf eine Vialle Autogas Anlage mit Direkteinspritzung habe ich nie bereut. Das Fahrzeug lief weiter wie ein Uhrwerk. Statt 11L Benzin, brauche ich zwar plötzlich 12,6L Gas... aber dafür kostet der Liter nur ca. die hälfte. |
Mon Jan 09 14:11:35 CET 2017 | Schmoll | Kommentare (0)
Dass ich irgendwann mal einen Smart fahre, habe ich mir selbst nicht träumen lassen.
Aber jetzt wo er da ist, macht er einen heiden Spaß.
Auf mehrfachen Wunsch meiner Freundin habe ich Anfang März mein geliebtes Motorrad abgegeben.
Nach weit über 52 km in den vergangenen 2 jahren (inkl. fahrt zum TÜV) war dies glaub auch die einzig richtige Entscheidung.
An einem der ersten schönen Sonnentage 2016 war ich mit meiner Freundin in einem Auto-Salon.
Seitdem ich Sie kenne schwärmte Sie davon, doch einmal ein Cabrio zu haben.
Ein 4 Sitzer sollte es werden, da dieser als Ersatz für Ihren aktuellen Lupo dienen sollte.
Doch sämtliche Cabrios, die Ihr gefielen, hatte gerademal 2 Sitze, plus eine Notbank.
Also kein echter Ersatz.
Bis Ihr plötzlich ein Smart Roadster Coupe ins Auge fiel... der definitiv ein reiner 2 Sitzer ist.
Es dauerte eine Weile, bis plötzlich ein:
"Oder wir kaufen so einen zusätzlich!" von Ihr kam.
Töne, die ich in der Form, gerade in Bezug auf Autos, oder motorräder, noch nie von Ihr gehört hatte.
Da mir der kleine spontan auch gut gefallen hat, wurde zügig im Netz geschaut, und ein passendes Fahrzeug gefunden.
Ganze 2 tage später fand die erste Besichtigung statt.... weitere 3 Tage später waren wir stolze Besitzer eines Smart Roadster Cabrios, mit 82PS.
Der plan war, Ihn bei schönem Wetter raus zu holen, und gemütliche Touren mit ihm zu machen, und er sollte ein kleiner Ersatz für mein Motorrad sein....
Das Ende vom lied: von den ersten 6.000kim im ersten jahr, habe ich selbst gerademal 400 gefahren.
Den Rest hat meine Freundin Ihn über die Straßen gejagt.
Ich bin fast ausschließlich für den technischen Support verantwortlich.
Ein vernüftiges radio musste rein, die etwas mitgenommene Inneneinrichtung wurde ein wenig aufgehübscht, und auch ein wenig kleinkram kam hinzu:
Verbreiterte Lufteinlässe, eine Frontlippe, Heckdiffusor, Heckspoiler und Scheinwerfermasken fanden den Weg ans Auto.
Auch die grauen Hartplastikteile bekamen eine Lackdusche in Schwarz, da dies zum rest des Fahrzeuges besser passt, ebenso wurden die Heckleuchten minimal überarbeitet.
Da das Fahrwerk nicht mehr das beste war, wurde es duch ein Eibachfahrwerk ersetzt und dezent 25mm tiefer gelegt.
Spurplatten rundrum (25mm vorne und 30mm hinten je Seite) sorgen für einen abgerundeten Look.
Für dieses Jahr ist eine kleine leistungssteigerung auf 110PS geplant, da der kleine 700ccm durchaus eine kleine Kur gebrauchen kann.
Ich freue mich schon auf den Sommer.... denn der kleine macht echt Laune!