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Schmoll

Blog vonSchmoll

Thu Sep 26 14:04:32 CEST 2013    |    Schmoll    |    Kommentare (0)

Nun, da es Zeit wird, sich von meinem Crossfire zu verabschieden, lässt man doch das eine, oder andere noch einmal Revue passieren.

 

Besonders heute morgen, als ich Schmerzhaft feststellte, dass dieses die letzte fahrt mit meinem Treuen Begleiter ins Büro sein wird, wurde mir doch etwas sentimental zu mute.

 

Gedanken, über unser erstes aufeinandertreffen machten sich breit.

Damals, im Mai 2010, begutachtete ich meinen zukünftigen Crossfire, das erste mal beim Händler in Dortmund.

Er stand auf der Premium ausstellungsfläche direkt unter dem Chysler Schild.

Die Bäume spiegelten sich im polierten, schwarzen lack, und die Sonne ließ Ihn richtig funkeln. Eigentlich war da schon klar: DAS wird meiner.

 

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Manager des Autohauses, der weniger über das Fahrzeug wusste wie ich, und einem probesitzen, war für mich klar: Wenn wir uns Preislich einig werden, steht der Wagen in Wenigen Tagen bei mir.

Da Sonntag war, und der Chefverkäufer nicht im Hause war, erreichte mich am nächsten morgen, pünktlich um halb 10 der Anruf des Verkäufers.

Kurz drauf erhielt ich eine Email, samt angebot.

Und siehe da: alles passte...

 

Abgeholt wurde der Wagen dann eine Woche später.

Zusammen, mit meiner Schwester, welche dann mein altes Fahrzeug (einen Ford Cougar) zurück couffierte.

 

Die ersten Meter mit dem neuen Wagen, waren unglaublich.

Denn keine 200m gefahren, blitzte es das erste mal...

50 in einer 30er Zone.... die ich erst bemerkte, als ich das 30 Ende Schild sah...

 

Nach den ersten metern auf der Autobahn, stellte sich ein wohliges Gefühl samt Dauergrinsen bei mir ein, dass so schnell nicht weichen sollte.

 

Kurzer tankstop auf der Autobahn, und der Heimflug ging weiter.

 

Auf dem heiweg legte ich noch einen Kurzen Zwischenstop bei meiner Bosch Werkstatt ein, mit welcher ich im Vorfeld den Einbau einer Vialle Flüssiggas-Anlage besprochen hatte, und vereinbarte einen Termin.

 

Diesen Schritt habe ich bis zum letzten Tag nicht bereut, denn so konnte ich mir diesen kleinen Sportflitzer gönnen, ohne das mir die Tankrechnungen die Haar vom Kopf fraßen.

 

Bei 30.000km laufleistung im jahr, armotisierte sich die anlage bereits nach 11 Monaten.

 

Am Tag, als ich das erste Knöllchen Per post erhielt, wurde ich bereits das 2. mal geblitzt.... 58 innerorts...

"Tolle Quote", dachte ich mir...

doch dies sollten die einzigen beiden Knöllchen sein, die ich aufgrund von Leicht überhohnter Geschwindigkeit erhalten sollte.

 

Der Wagen hat mich über 100.000km sicher und entspannt hin und her gefahren.

Natürlich gab es auch kleinere Zwischenfälle.

Aufgrund abgenutzter Bremsen durch den TÜV gefallen..... neue Drauf, Thema erledigt.

 

ebenso hat mich mein Wagen einmal wegen eines Kupplungsdefektes in Düsseldorf stehen gelassen, sodass ich abgeschleppt werden musste (Dank ADAC sogar bis nach Hause).

 

Trotzt Gas Tank, lies der Kofferraum immernoch ausreichend Platz für ein Städtetrip.

Ein verlängertes WE in Stuttgard zählte ebenso dabei, wie Dienstreisen zu Schulungsseminaren nach Düsseldorf, Wuppertal, oder Heimbuchental (bei Aschaffenburg).

 

der 3,2L V6 entwickelt sogar ausreichend Drehmoment, um so manch einem GTI fahrer Falten auf die Stirn zu zaubern.

218PS, 310NM Drehmoment

0-100 in 6,9 Sekunden.

6 Gang Handschaltung, und ab 3.500 U/Min ein sattes "gurgeln" aus dem Auspuff, welches manchmal ruhig etwas presenter sein dürfte.

 

Auch kleinere kosmetische veränderungen wurden am Fahrzeug vorgenommen.

Oxigin Oxrock 14 Alufelgen, in 8,5x18 sowie 9,5x19.

Mittelkonsole in "Black Star" Optik lackiert.

Autoradio mit Freisprecheinrichtung, Bluetooth Audiostream, CH und SD Card Reader, Seitenschweller und LED Tagfahrleuchten.

Zuletzt erhielt er im letzten jahr noch ein H&R Cup Fahrwerk mit einer 45/30er Tieferlegung.

Sportlich Straff, aber immernoch mit einem rest an Komfort.

 

Kein Auto für alte, ungelenkige oder Rückenkranke Personen.

Denn an die tiefe Sitzposition muss man sich gewiss erst einmal gewöhnen.

 

Hat man dies, so hat man einen treuen Freund, der auch bei forscher Fahrweise kleine Fehler verzeiht, oder aber wohlwollend mit seinem ESP eingreift.

Dieses lässt sich zwar "drosseln" aber NIEMALS abschalten.

 

Gerade in Wintermonaten ist dies Gold wert, auch wenn diese nicht abschaltbarkeit auf großen flächen leider auch den Spaßfaktor reduziert.

Um im Winter mehr druck auf der Hinterachse zu haben, kam zu dem zusätzlichen gewicht der Gasanlage, immer auch ein mit 60L gefüllter Benzintank hinzu.

 

Im sommer fuhr ich immer nur mit 15-25 litern durch die Gegend (Startbenzin), denn alles andere ist nur überflüssiges Gewicht.

Im Winter war jedes Kilo auf der Hinterachse hilfreich.

 

jeder hecktriebler fahrer kennt es gewiss, sich an leichten Steigungen hoch zu kämpfen, oder eine Straße erst im 5. oder gar 10. Anlauf zu bewältigen. Gerade wenn nicht geräumt ist, und die Räder erfolglos nach Haftung und Traktion suchen.

Oft zur Belustigung anderer. Aber ebenso oft fand sich jemand, der mit etwas kies, Schneschieber, oder gar doch händisches anfassen einem half, um sich aus dieser misslichen Lage zu befreien.

 

An jeder Ampel, kassiert man Blicke.

Die einen, die sich fragen: Was ist das?

die Anderen die meine: Komischer Porsche.

Ganz andere, die einfach nur überrascht sind, dass es doch Autos, außerhalb des bekannten Mainstreams gibt.

Auch auf dem ein oder anderen Foto wird sich mein Wagen verewigt haben.

Und jedem zweiten Kunden durfte ich ein Wenig über mein Fahrzeug erzählen.

Was für ein fabrikat, welches Modell, wieviel leistung, und wo kommt der Wagen eigentlich her?

 

Auch wenn es sich um einen Amerikanischen Hersteller handelt, mit Amerikanischem Design, ist es doch ein sehr deutsches Auto.

 

Deutsche Technik aus dem 320 SLK, gebaut bei Karmann in Osnabrück.

Dank der SLK Technik, waren auch die Kosten für Ersatzteile und Reparaturen sehr übersichtlich.

z.B. Bremsscheiben ca 110€ (das paar)

Nur Karosserieteile sind wohl schwer zu bekommen.

So geht das Gerücht herum, dass für dieses Fahrzeug WELTWEIT keine neue Ersatzmotorhaube lieferbar ist.

 

Morgen werde ich, sofern das Wetter mitspielt, noch ein paar Fotos machen.

Sonntag ist es dann soweit, und mein Crossfire wird den neuen Eigentümern übergeben.

 

Auf der einen Seite ein weinendes Auge, denn es war eine echt schöne Zeit.

Auf der anderen Seite ein lachendes. Denn der Wagen war genau in der richtigen Zeit, das richtige Auto.

 

Den neuen Besitzern wünsche ich jetzt schon viel Spaß mit dem neuen Fahrzeug.

Pflegt Ihn gut, und streichelt Ihn regelmäßig. Denn das ist er von mir so gewohnt.


Deine Antwort auf "3,5 Jahre Crossfire.... und jeden Km genossen"

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