Thu Jan 03 21:43:47 CET 2019
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tackti
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Ein frohes neues Jahr wüsche ich Euch, liebe Bloggemeinde. Es hat sich etwas getan in meiner Automobilen Welt, der Golf musste einem neueren Exemplar weichen. Ausgetauscht wurde er nicht, eher wegrationalisiert. Erst nach dem Kauf ist mir so richtig bewusst geworden wie ähnlich sich das alte und neue Auto sind. Außerdem habe ich die Kosten für den Golf sehr akribisch bei Spritmonitor gelistet und zu irgendwas muss das ja gut sein Aufgrund dieser Ähnlichkeiten ist mir die Idee gekommen die Kosten beider Autos zu vergleichen. Zu oft sind mir schon Diskussionen in Foren begegnet, die sich darum streiten, ob es günstiger ist ein altes Auto zu fahren und zu reparieren oder ein neue(er)s Auto zu kaufen. Golf 4, Haltedauer 4 Jahre, 116000 bis 178000 km: Der Golf war beim Kauf 11-12 Jahre alt. Über vier Jahre und 62000 km sind mir folgende Kosten entstanden: Seat Leon, Hochgerechnete Haltedauer 4 Jahre, 16000 bis 78000 km: Fazit: Wie zu erwarten sind die größten Variablen in der Kostenaufstellung die Reparaturkosten und der Wertverlust. Den hohen Wertverlust kann man vermeiden in dem man ein älteres, günstiges Auto kauft. Die hohen Reparaturkosten können durch die Vermeidung von Personalkosten gering gehalten werden. Somit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die günstigste Variante ein älteres Auto zu fahren und es selbst zu reparieren. Der Nachteil dieser Variante ist der erhöhte Aufwand. Schlussendlich bleibt es jedem selbst überlassen welche Variante er bevorzugt. Generell kann jedoch gesagt werden, dass es in dem meisten Fällen nicht teurer sein wird ein altes Auto zu fahren, auch wenn teure Reparaturen manchmal schmerzhaft sind. Der Wertverlust beträgt in den ersten Jahren für einen Kompaktwagen auch mehr als 2000 Euro. Der Komfort eines neueren Autos und weniger Werkstattaufenthalte überzeugen sicher viele eher von der Neu- bzw. Jahreswagenvariante. Zumindest in meinem Umfeld wird man manchmal verwundert angeschaut wenn das Auto älter als 10 Jahre ist. |
Tue Nov 10 11:35:07 CET 2015
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tackti
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4 (1J), Funkschlüssel, Golf, Golf 4, Sparen, VW
Liebe Bloggemeinde, Mein Vierer wächst mir immer mehr ans Herz. Das geht vielen bei ihrem ersten Auto so, bei mir hat es viel mit dem relativ guten Zustand innen und außen zu tun. Innen ist es heller als in vielen neueren Autos und die Ausstattung sieht nicht abgegriffen aus. Leider ist die Technik (Fahrwerk, Radio, Klimaautomatik) noch nicht auf diesem Niveau, aber ich werde daran arbeiten. Der erste Schritt sind kleine Arbeiten an einfach zu korrigierenden Problemen. Viele Leser kennen es bestimmt, die Schlüsselgehäuse nutzen sich über die Jahre ab. Die Funktion ist nicht beeinträchtigt, aber sie schreien regelrecht nach einer Schönheitskorrektur. Die Aufbereitung der abgenutzten Schlüssel ist nicht notwendig gewesen, mich hat das schmuddelige Äußere von Anfang an gestört. Das offene Schlüsselgehäuse zeigt die simple Elektronik im Inneren, der Umbau in der nicht-originale war trotz einiger Unterschiede im Aufbau unproblematisch, wäre dort nicht das kleine festgeklebte Glasröhrchen. :Eck: Der eigentliche Plan war den alten Schlüsselbart wieder zu verwenden, nur passte dieser nicht in das Gehäuse des Drittherstellers. Also zu einem Schlüsseldienst und den neuen Bart fräsen lassen - 18 Euro Das Resultat kann sich sehen lassen. Nur die Kanten der Schlüssel liegen nicht so angenehm in der Hand wie die Originalschlüssel. Macht es gut |
Fri Sep 18 22:44:32 CEST 2015
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tackti
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Hallo liebe MotorBlog-Gemeinde, ich möchte heute meinen ersten Blogartikel über mein erstes richtig eigenes Auto schreiben. Mit zarten 29 Jahren habe ich mich vor fast genau einem Jahr zu diesem Schritt entschlossen, vor dem ich mich bis dahin so erfolgreich gedrückt hatte. Der Grund dafür ist meine ambivalente Einstellung zu Autos, die sich seit meinem Führerschein entwickelt hat. Zum einen wecken Autos in mir positive Emotionen aus Kindertagen in denen ich stundenlang in Zeitschriften über Autos gelesen habe und von der Technik fasziniert war. Zum anderen ist das Verbrennen von fossilen Energieträgern zu Fortbewegung ineffizient und wenig nachhaltig. Zudem kommen auch noch die hohen Kosten für Versicherung, Steuern, Reparaturen und Kraftstoff. Golf 4 Variant 1.6 Pacific BJ 2003 Aus mehreren Gründen habe ich mir dieses Modell ausgesucht. Ich habe mich damit bewusst gegen viele Empfehlungen (für andere User) aus dem Thread Kaufberatung entschieden Huhu, Stratos! und einen vermutlich viel zu hohen Preis bezahlt. Dennoch bereue ich es bislang nicht mir diesen Wagen und auch keinen teureren gekauft zu haben, vor allem im Hinblick auf den überschaubaren Wertverlust (natürlich nur, wenn das Kätzchen noch ne Weile schnurrt). Häufig wird mir schwindelig, wenn ich höre für wie viel Geld sich Leute ein Auto kaufen oder gar finanzieren 1. Schlechter Radioempfang und Lautsprecher - Blaupunkt Radio an Alpha mit Wackelkontakt Zu 1., 2., 4. und 5. werde ich etwas schreiben und 3. in einer Fachwerkstatt beheben lassen. Das Problem tritt nur bei hohen Temperaturen auf und lässt im Leerlauf oder bei Stillstand das ganze Auto vibrieren. Bei hohen Drehzahlen tritt es nicht auf und die Klimaautomatik kühl (noch). Ich habe gelesen, dass es mit einem Ventil zur Druckregulation zu tun haben kann und werde mal fragen was der Spaß mich kosten soll. Die Vorbesitzer haben neben der nützlichen Anhängerkupplung und dem Radio leider noch andere Späßchen verbaut/repariert. Die hinteren Seitenscheiben sind eher schlecht als recht mit Folie beklebt und die Frontzierleiste wurde gegen ein unlackiertes Exemplar getauscht. Das sind aber weniger dringende Sachen, die ich bestimmt noch eine Weile vor mir her schieben kann. Ansonsten hoffe ich mit in den nächsten Beiträgen noch viele kleine Anekdoten über den Vierer erzählen zu können. Bis bald |
Mon Mar 24 20:39:04 CET 2025 |
tackti
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Inspiriert von den vielen interessanten Blogs in letzter Zeit habe ich mich dazu entschieden die Erfahrungen und Gedanken zu unserem letzten Autokauf Anfang dieses Jahres niederzuschreiben. Tatsächlich habe ich mich schon seit dem letzten Herbst intensiver damit beschäftigt ein zweites Auto für uns anzuschaffen, obwohl ich mich in den letzten Jahren immer dagegen ausgesprochen hatte. Man muss sich drum kümmern, ist schlecht für die Umwelt und dazu noch die laufenden Kosten… Allerdings bringt ein zweites Auto hier auf dem Land tatsächlich jede Menge Flexibilität, die wir für die Kinderbetreuung gut gebrauchen können.
Meine Begeisterung für Autos hat sich seit ich ein kleiner Schuljunge war nicht grundlegend geändert, aber mir ist im Laufe der Jahre klar geworden, was mir eigentlich wichtig ist bei einem individuellen Fortbewegungsmittel: Effizienz! Viele werden jetzt sagen „Langweilig“, ich sage „Geil“. Um diese Vorliebe Herauszufinden, habe ich einige Autos von Freunden und auch im Urlaub geliehen. BMW 140i, BMW E60 523, Saab 9-5 2.3 Turbo, Skoda Fabia 1.0 TSI, Fiat 500 0.8, Golf 4 1.9 TDI und noch einige andere. Zunächst war der Gedanke trotzdem eine eierlegende Wollmilchsau zu kaufen (BMW G31 520i), dann kam aber doch die Vernunft durch und es sollte ein kleines Elektroauto zusätzlich zu dem vorhandenen Seat Leon Kombi werden. Der Leon sollte dann weiterhin für längere Fahrten/Reisen zu viert verwendet werden. In den letzten Jahren hat er diese Aufgabe sehr gut gemeistert und das bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 Litern auf den letzten 100tkm.
Durch die Preissteigerungen bei Neuwagen in den letzten Jahren und den bislang sehr hohen Wertverlust von Elekroautos, war von Beginn an klar, dass es ein Gebrauchter werden wird. Nach ein wenig Recherche und Preisvergleichen war die Auswahl sehr eingeschränkt, es sollte einer der zahlreichen Renault Zoe Leasingrückläufer werden, die mit guter Ausstattung (intens) und 50 kWh Akku für recht kleines Geld (ca. 15k) zu haben sind. Also einen Termin für eine Probefahrt ausgemacht, ein paar Punkte gesammelt, die auf jeden Fall zu prüfen sind und auf den Weg zum Autohaus begeben. Die Zoe konnte in vielen Punkten überzeugen (CarPlay, Platz auf den hinteren Sitzen, Kofferraum, Fahrverhalten), es gab aber auch einige Punkte die mich stark zweifeln ließen. Der Tempomat war nicht adaptiv, das gefahrene Modell hatte keine CCS Schnelllademöglichkeit und die Sitze waren etwas zu weich im vorderen Teil. Meiner Frau war keiner der Punkte negativ aufgefallen, aber ich machte mich direkt an die Suche andere Elektroautos unter 20k zu suchen. Die Kriterien waren dabei: Nicht älter als 5 Jahre, mindestens 300 KM WLTP, Carplay, Adaptiver Tempomat.
Der erste offensichtliche Kandidat war der VW ID3 bzw. Cupra Born, wobei letzterer deutlich schwieriger zu finden ist. Im benachbarten Autohaus habe ich mir dann an einem freien Tag ein wesentlich teureres Exemplar (3 Jahre alt mit 58 kWh Akku) angeschaut und ich war schockiert vom Innenraum. Mit der Optik und Qualität hätte ich noch leben können (die Qualität ist beim ersten Hinschauen mit der Zoe durchaus vergleichbar), aber die Bedienung war für mich nicht ertragbar. Kein Vergleich mit den zurückhaltenden, vergleichsweise eleganten Innenräumen eines Golf 7 und der sehr intuitiven Bedienung. Das soll nicht heißen, dass der ID3 ein schlechtes Auto ist, mich hat er aber nicht besonders angesprochen. Im Gegensatz dazu war das dritte Auto direkt nach dem Einsteigen gekauft. Die Suche auf Mobile hatte mich auf ein selteneres Modell mit kleinem Akku, aber dennoch ausreichender Reichweite aufmerksam gemacht, den Hyundai Ioniq Electic. Allerdings war diesen Modell nur in vergleichsweise geringer Zahl verfügbar, wodurch der Suchradius erweitert werden musste. Ein Angebot mit einem Ioniq aus 2020 mit 70tkm für etwas unter 16k machte uns neugierig. Also eine Besichtigung ausgemacht: Beim dritten Versuch wird alles gut?
Da stand er dann also, schwarz mit getönten Scheiben und sehr unschönen, nachgerüsteten Felgen auf Winterreifen. Die originalen Felgen allerdings in tadellosem Zustand Teil des Angebots. Das Facelift Modell wird seit Mitte 2019 gebaut und erfüllt mit seinem 38 kWh Akku alle unsere Anforderungen. Die 300 km WLTP Reichweite führen dazu, dass auch im Winter ein Ladevorgang pro Woche ausreichen sollte. Unsere wöchentliche Fahrleistung liegt bei maximal 200 km, bei derzeit noch nicht vorhandener Lademöglichkeit Zuhause. Der Plan war das Auto einmal in der Woche auf der Arbeit zu laden. Viele sagen jetzt sicher, das Vor-Facelift wäre mit seiner viel besseren Ladeleistung die bessere Wahl, jedoch spielt die Schnellladefunktion bei unserem Fahrprofil als Zweitwagen eine sehr untergeordnete Rolle. Das modernere Infotainment und der größere Akku sind uns wesentlich wichtiger. In der Topausstattung Premium gibt es neben der geforderten Extras auch noch ein wenig Luxus: belüftete Ledersitze mit Memory, Sitzheizung im Fond, Infinity Soundanlage, Steuerung per App und eine noch laufenden Garantie haben uns schnell überzeugt. Natürlich ist der Ioniq nicht perfekt. Das Auto hat durch den 130 PS Motor mit 290 nM Drehmoment einen eher geringen Spaßfaktor und auf den hinteren Sitzen ist die Kopffreiheit etwas eingeschränkt. Allerdings fühlt er sich eine halbe Nummer erwachsener an als die Zoe und die Bedienung mit vielen dedizierten Tasten hat sogar meiner Frau besser gefallen als im ID3. Zudem fährt er sich sehr stabil und der adaptive Tempomat funktioniert unaufgeregt.
Nach etwa 1000 km bei winterlichen Temperaturen sind wir weiterhin überzeugt die richtige Wahl getroffen zu haben. Die Platzverhältnisse sind genau richtig um Tagesausflüge zu viert zu machen und die Kinder fühlen sich hinter abgedunkelten Scheiben schon sichtlich wohl. Beide schlafen zuverlässig nach etwa einer halben Stunde fahrt. Meiner nicht sehr technikaffinen Frau ist der Umstieg auch nicht schwer gefallen. Die Reichweite von 80-10% betrug etwa 200 km, was recht genau mit den 15,4 kWh, die über die letzten 8000 km im Mittel angegeben sind, übereinstimmt. Zwei Dinge stören mich ein wenig: Zum einen die Farbe, in Blau hätte ich ihn wesentlich lieber gehabt und zum anderen die Farbe der Frontabdeckung. Wir überlegen noch diese schwarz folieren zu lassen. Das recht helle Grau gefällt uns nicht besonders und passt auch nicht so gut zu dem dunklen Grau um die Scheinwerfer und an den Seiten. Auf die Details und die laufenden Kosten werde ich in einem anderen Beitrag eingehen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre mit unserem kleinen Elektroauto.