Tue Oct 16 09:57:31 CEST 2012
|
SEA and AIR
|
Kommentare (0)
| Stichworte:
Konzerte, Mercedes, Mercedes-Benz, S400, SEA AIR, Tour
45 Minuten früher als unser italienischer Gastarbeiter-Roadie mit dem Van samt Equipment. Der fährt nämlich auch wie ein Italiener und hat erstmal gut Vorsprung gehabt, weil er die erste Rotsekunde einer Ampel ausgenutzt hat. Mit den Gedanken noch in Rom der Gute. Da wir nur ca. 20% der Zeit auf die Fahrbahn schauen und 70% dafür verwenden um all die Knöpfe der Rakete auszuprobieren, bleiben 10% für den Blogeintrag. Eigentlich haben wir für das Schreiben nachher noch eine halbe Stunde. Zwischen NDR Info Interview und Fernsehmitschnitt von zwei Songs, die live aussehen sollen, aber nur Soundcheck sind und nie im Leben so rüberkommen als wären sie live, auch wenn wir der Redakteurin das natürlich mit aller Gewalt glauben machen wollen.
Schnell weiter und in Hamburg hat sich auch nichts verändert. Der Himmel erbricht sich in gewohnt böser Manier über die Stadt und wir fragen uns: Petrus, warum dieser Hass? Der Backstage im Molotow bietet leider keinen schöneren Anblick. Mindestens jede der 3000 Bands, die hier seit Anfang der 90er gespielt hat, hat ihren Penis mit Edding an die Wand gemalt und zeigt: Wir sind doch alle irgendwie gleich, weil wir eben doch nicht gleich sind. Warum machen die das?
Aber die Hamburger sind doch auch ein anständiges, weil aufmerksames Publikum. Alle Achtung, besser geht es nicht! Marco packt die Instrumente und wir helfen unserem Merchmann, weil halt nach einem erfolgreichen Abend Kapitalismus gefragt ist.
Was bringt es uns ein schnelleres Auto zu haben als die Crew, wenn man am Elbdeich entlang nicht Gas geben darf? Ne schöne Villa hier draußen mit Blick auf den See. Mann war das ein stressiger Tag. Verstehen wir jetzt warum Rockstars drogenabhängig werden? |
Deine Antwort auf "SEA+AIR Tourtagebuch 02 - Rennstrecke Berlin – Hamburg"