Thu Oct 25 14:59:32 CEST 2012 | SEA and AIR | Kommentare (3) | Stichworte: Konzerte, Mercedes, Mercedes-Benz, S400, SEA AIR, Tour
Musik machen ist das eine. Aber damit Musik Leute erreicht und nicht im eigenen Kämmerchen verkümmert, bedarf es mehr als 250 Konzerte im Jahr. Nun ist es kein Geheimnis, dass so manch einer mit den Augen besser hören kann. Für diesen Hörtyp sind Hochglanzfotos und Musikvideos erforderlich. Da muss man als The Next Big Thing durch. Die Erkenntnis, dass Bilder mehr bewirken als ein klug komponiertes Musikstück kommt besser spät als nie.
Für unser erstes Musikvideo „Do Animals Cry?“ treffen wir in Berlin den Regisseur. Der nimmt kein Blatt vor den Mund. Wir sind zu fett und allein die Kamera bringt bekanntlich 5 Kilo mehr auf die Waage. Dieser Umstand macht ihn alles andere als glücklich. Schließlich sind wir nicht Hänsel und Gretel und er nicht die Hexe, die uns mästen will. Für ein Happy End in seinem Märchen setzt er uns auf Diät.
20 Kilo müssen runter. Pronto. Äh? Um es mit Adeles Worten auszudrücken: „Ich will nicht auf das Cover der Vogue. Ich will auf das Cover des Rolling Stone Magazine.“ Und hat Lady Gaga nicht kürzlich zur Bodyrevolution aufgerufen, in der wir unsere vermeintlichen Fehler feiern sollen? Die Nummer zieht bei ihm nicht. So also fühlt ein Christian Bale, der sich auf The Machinist vorbereiteten soll.
Wenigstens stimmt das Timing. Wir stehen vor einer Osteuropatour. Catering ist dort ein Fremdwort und das Schokoladen-Croissant vom Lieblingsbäcker in der Ferne. Die Pfunde purzeln in den nächsten vier Wochen von alleine. Wir huschen, reduziert als Schatten unserer selbst, durch das Ostblock-Nachtleben. Außerdem knacken wir die nächste Nische: Grufties lernen uns lieben und kennen.
Back to Berlin. Die Stunde der Wahrheit. Speckcheck. Der Regisseur runzelt die Stirn. „Na ja, da müssen wir noch ein bisschen tricksen.“
Der Aufwand für drei Minuten Musikvideo ist enorm. Die Katzen- und Vogeldresseure haben ihre Tiere soweit unter Kontrolle, als dass sie in letzter Sekunde die Katze-frisst-Vogel-Katastrophe verhindern. Stylisten in schwarzer Kluft fuchteln mit dem Pinsel in der Luft. Machen Makel unsichtbar, SEA + AIR ready for SUPERSTAR! Regisseur außer Rand und Band, fordert Emotion allerhand. Die Nerven liegen blank, the price for being schlank. Sorry, der kranke Reim ist wohl auf Unterzuckerung zurückzuführen.
Do Animals Cry? Nein, aber die am Set sind ja auch dressiert.
Wir hingegen lassen unseren Tränen freien Lauf. Das ist beim Fußball und beim Making-Of erlaubt. Und jetzt viel Spaß beim Hören. Oder Sehen. Oder was auch immer. Your choice.
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Thu Oct 25 16:48:52 CEST 2012 | Pingback
Kommentiert auf: Community Magazin: SEA+AIR Tourtagebuch 06 – Do Animals Cry?
Fri Oct 26 17:55:36 CEST 2012 | DieselracerGTD
Die Kommentaranzahl spricht für sich und dennoch werden die Blogbeiträge künstlich auf die Startseite gepusht.
Irgendwie scheint eure Musik nicht zum klassichen MT-User und Automobilthema zu passen.
Mit keinem Wort wurde die gesponserte S-Klasse erwähnt, wenn man mir eine sponsern würde, könnte ich jeden Tag eine Seite Lobpreisung verfassen .
Dieser gekünstelte Versuch eines In-Schreibstiels mit viel Denglisch ist auch nicht wirklich herausragend, dennoch gefällt mir das Video und das Lied ebenfalls, yo Homies... heavy shit den ihr hier abliefert...
I-Tunes bietet eure Musik an, folglich ist doch schonmal etwas geschafft.
Ich würde mir eher eine Verbindung zwischen Musik, künstlerlischer Freiheit und der Freiheit des individuellen Automobilverkehrs wünschen.
Mit der S-Klasse über die nächtlichen Straßen gleiten, die stille der Nacht auf sich wirken lassen, die Unendlichkeit des Sternenhimmels genießen und dabei mit dem Sternenkreuzer sich über die Landstraßen zoomen. Im Hintergrund die Musik leise laufen lassen und das Gefühl von Freiheit und Genuss verdeutlichen, denn eine S-Klasse ist automobiler Genuss und gute Musik ebenfalls.
Oder Touralltag mit der S-Class, als vermüllter Fastfoodtransporter total abgerockt´, hätte als Bild auch etwas. Kontraste.
Do Animals Cry? Naja, Forschungen haben schon belegt, dass Tiere Trauer ausdrücken können.
Thu Nov 01 10:51:51 CET 2012 | SEA and AIR
Wo kann man besser Musik hören als im Auto?
Daher: Na klar ist SEA+AIR+AUTOS ein perfekter Match!
Aber kein Problem, Pioniere werden anfangs immer als irrelevant abgetan.
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