Sun Dec 10 15:16:27 CET 2023 | Sir Firekahn | Kommentare (17)
Servus liebes Motor-Talk Forum . Je nach dem, wie sich Motor-Talk ab 2024 entwickelt, hier vielleicht mein letzter Blog Beitrag. Vielen Dank, dass Ihr alle mich auf dem Weg mit erst Gretel, dem 335d, Fister, dem Fiesta ST, Lady Cat Superlight, dem Caterham, Shinkansen, dem Mazda 6 und Bodo, dem E30 335i begleitet habt.
Heute habe ich Euch noch ein Schmankerl, da ich in den letzten Jahren sehr sehr viel Erfahrung mit verschiedenen Motoren der 200PS Klasse gesammelt habe. Dabei sind diese Motoren absolut grundverschieden. Gemein ist diesen Motoren nur das Prinzip, dass es sich nur um Verbrenner ohne elektrische Unterstützung oder gar komplett elektrischen Antrieb handelt.
Wie werde ich an die Sache herantreten? Zuerst werde ich die technischen Daten des entsprechenden Motors und dann die dazugehörige Karosse beschreiben. Alles ist natürlich subjektiv und mit keinem Anspruch auf wissenschaftliches Arbeiten .
Die Motoren werden in folgenden Kategorien mit einer Wertung von 1-5 Sternen bewertet:
Die plat de jour aujourd'hui:
Der Express Diesel Hersteller: Mazda Japan Bauzeit: 2012- XXX (Skyactiv D) Motorart: Reihe / Quereinbau, Block und Kopf Aluminium Zylinder: 4 Ventiltrieb: DOHC / 16V Hubraum: 2191 ccm Aufladung: Ja / Registeraufladung Leistung: ca 210 PS / 3000-5000 u/min Drehmoment: 450 NM / 2300 u/min Getestet in: 2018 Mazda 6 2.2 Skyactiv D (GL) mit D-Luft Kennfeld
Der Radikale Hersteller: Block: Rover, Kopf: Lotus, Anbauteile: Caterham / Titan / Cosworth, UK Bauzeit: 1988-2005 (Rover K) Motorart: Reihe / Längseinbau, Block und Kopf Aluminium Zylinder: 4 Ventiltrieb: DOHC / 16V Hubraum: 1796 ccm Aufladung: Nein Leistung: ~200-210 PS / 7500 u/min Drehmoment: ~180 NM / ? u/min Getestet in: 1999 Caterham Superlight R400
Der Gigant Hersteller: BMW Deutschland Bauzeit: 1968-1994 (M30) Motorart: Reihe / Längseinbau, Block Grauguss, Kopf Aluminium Zylinder: 6 Ventiltrieb: OHC / 12V Hubraum: 3430 ccm Aufladung: Nein Leistung: 211 PS / 5700 u/min Drehmoment: 305 NM / 4000 u/min Getestet in: 1991 BMW E30
Der kleine Wilde Hersteller: Ford USA/UK/DEU Bauzeit: 1991-XXX (Zetec) Motorart: Reihe / Quereinbau, Kopf und Block Aluminium Zylinder: 4 Ventiltrieb: DOHC / 16V Hubraum: 1596 ccm Aufladung: Ja / Einfach Leistung: 218 PS / 6200 u/min Drehmoment: 320 NM / 3500 u/min Getestet in: 2015 Ford Fiesta ST (Mk 7) mit Mountune MP215 Kit
Und nun zum Test:
Mazda 2.2 Skyactiv D 2018 Mazda 6 Skyactiv D Sportline
Charakter, Komfort, Langstrecke Der Mazda ist in diesem Test als einziger Diesel angetreten. Der Vierzylinder verhält sich im Serientrimm sehr klassisch wie ältere Turbodiesel: Sehr viel Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich und dann ein starker Einbruch der Leistung. Mit dem D-Luft Kit ist dies deutlich besser, der Motor packt länger zu und honoriert damit Drehzahl mehr. Leider hat der Skyactiv D im Mazda 6 mit Schaltgetriebe eine sehr große Anfahrschwäche. Ist der Wagen aber erst einmal in Fahrt, lässt er ruhig und angenehm fahren. Er hat große Kraftreserven und zieht auch mit einem Anhänger problemlos seine Bahnen. Im Leerlauf ist er der zweitunruhigste Motor, ab ca 1000 u/min läuft er aber merklich ruhiger. Auf der Langstrecke fühlt er sich pudelwohl. ***
Sportlichkeit, Klang, Emotion Sport hat absolut keinen Platz in seinem Leben, was Schade bei dem sehr gelungenen Chassis ist. An der Ampel fährt wirklich alles davon, da der Mazda erstmal in sein Turboloch fällt. Dann packt er aber agil und für einen Diesel erstaunlich drehfreudig zu. Klang ist für einen Vierzylinder Diesel dank Sebring Edelstahl Abgasanlage okay, aber nicht nennenswert. **
Nutzen, Alltag, Kosten Hier brilliert der Mazda Diesel: Ohne Probleme sind 5 Liter machbar, im Alltag braucht mein Mazda ca 6 Liter. Was für eine sehr große Limousine, die nicht betont sparsam gefahren wird, exzellent ist. Im Alltag fährt sich das Auto extrem angenehm, wenn man sich an die Anfahrschwäche gewöhnt hat. Eine Automatik wäre aber auf jeden Fall die bessere Option gewesen. Die Kosten sind sehr gering, der Motor hat bisher keine Probleme gemacht, nimmt keinerlei Öl, fährt super genügsam und schafft als Bonus EU6 ohne AdBlue. Allerdings gibt es einen kleinen Abzug für das Risiko, welches in einem so komplexen Motor heutzutage selbst bei einem Japaner steckt. ****+
Bonus: Verwendung in einem anderen Fahrzeug Urg. Nein danke. Einzig den E30 stelle ich mir mit einem starken Diesel vielleicht interessant vor. *
Ergebnis: 10.5/20 Punkten
Caterham 1.8 K-Series VHPD
Charakter, Komfort, Langstrecke Der Caterham Motor ist ein reinrassiger Rennmotor alter Schule. Saugertuning an seine Grenzen getrieben. Alles, aber auch wirklich alles, basiert auf einem Element: Drehzahl. Es spricht für sich, dass dieser extrem leichte und extrem irre Treibsatz auf seinem Drehzahlmesser als erste Markierung 3000 u/min hat und die Skala bis 10000 u/min reicht. Komfort existiert nicht: Das Leerlaufverhalten entspricht einer Waschmaschine gefüllt mit Backsteinziegeln im Schleudergang, der Motor ist im niedrigen Dehzahlbereich bockig und müde und sonst schreiend laut. Langstrecke ist definitiv nicht sein Metier. *
Sportlichkeit, Klang, Emotion Dieser Motor ist die Definition von Sportlichkeit: Telepathische Gasannahme, irrsinniger Drehwille, für einen kleinen Sauger gigantische Leistung. Dabei schlürft, grollt, bollert und schreit dieser Hooligan sich die Seele aus dem Leib und feuert gerne mal eine Flamme aus der Sidepipe. Emotions- und Gänsehautfaktor der, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht zu überbieten ist. *****
Nutzen, Alltag, Kosten Kein Nutzen, kaum Drehmoment, der Motor ist extrem sensibel und der Unterhalt sehr aufwändig. Die Kosten pro Kilometer sind sehr hoch. *
Bonus: Verwendung in einem anderen Fahrzeug Im Mazda würde der extrem drehmomentarme Vierzylinder eine furchtbare Figur machen. Im engen Fiesta Motorraum vermutlich schnell den Hitzetod sterben. Nur das vergleichweise geräumige Maschinendeck des E30 und dessen leichte Karosse würden einigermaßen spaßig harmonieren. **
Ergebnis: 9/20 Punkten
BMW M30B35
Charakter, Komfort, Langstrecke Der M30 ist klassischer Maschinenbau und zusammen mit seinem Vierzylinderderivat M10 der buchstäbliche Grund, warum BMW sehr lange Zeit einen exzellenten Ruf als Motorenbauer genoss. Er holt seine Leistung simpel aus seinem großen Hub und fährt sich damit extrem entspannt. Anfahren ist problemlos im I.-III. und mit Gas sogar im IV. und V. Gang möglich. Man merkt diesem Triebwerk an, dass es als eine der Spitzenmotorisierungen für große Karossen (5er/6er/7er) der Marke gedacht war. Der laufruhige und entspannte Charakter sorgt für ein gewaltiges Maß an Komfort. Leider reduziert das bei mir verbaute Einmassenschwungrad etwas die Laufruhe im Leerlauf. ****+
Sportlichkeit, Klang, Emotion Hier bin ich positiv überrascht, ich hätte mir den großen Sechszylinder als weniger drehfreudig vorgestellt. Ganz im Gegenteil dazu mag der M30 Drehzahlen ab 4000 u/min sehr gerne und legt da noch einmal eine Schippe nach. Ich hätte das bei einem archaischen Einnocken 2 Ventiler so nicht erwartet. Der Klang, egal ob Serie oder in meinem Fall mit einer maximal individualisierten Abgasseite ist extrem fein: Unten herum dunkel grummelnd und oben heraus das typische BMW Turbinenfauchen. Kein Tenor, wie der legendäre Busso V6, aber ein hervorragender zweiter Platz unter den bestklingenden Sechsendern. ****
Nutzen, Alltag, Kosten Der Motor ist absolut problemlos im Alltag zu bewegen. Sein entspannter Charakter sorgt für einen angenehmen Umgang und ist sehr verzeihend gegenüber unerfahrenen Piloten. Die Haltbarkeit dieser Generation von BMW Motoren ist schlicht legendär: Wenn man etwas auf das Öl achtet, laufen diese Motoren ohne Probleme weit über 500.000km. Mit guter Pflege dürfte die Million erreichbar sein. Sparsamkeit ist aber nicht das Naturell des Eisenschweins. Etwa 9-10 Liter im leichten E30 sind nicht unbedingt ein Ruhmesblatt. ****
Bonus: Verwendung in einem anderen Fahrzeug Leider würde dieser Gigant in keine der anderen Karossen passen: Die Quermotorplattformen würden damit die Räder im Stil eines Podracers ca. 50 cm außerhalb der Radhäuser haben (), der Caterham wiegt leer ohne Motor nicht viel weniger als ein M30 mit Getriebe . 0
Ergebnis: 12.5/20 Punkten
Ford 1.6 Ecoboost
Charakter, Komfort, Langstrecke Der 1.6er Vierzylinder wurde von Ford als Sauger und später im Rahmen der Ecoboost Serie mit Turbolader in nahezu allem verwendet, was die Marke auf Räder gestellt hat. Der Grund dafür ist, dass es ein simpler, anspruchsloser und als Turbo sehr kräftiger und zudem in seinen Maßen sehr kleiner Triebsatz ist. Der Mountune Turbo packt dabei extrem früh zu und fährt sich in jedem Drehzahlbereich erfreulich Durchzugsstark. Das macht diesen Motor im Fiesta zu einem hervorragenden Langstreckengleiter. Er erreicht nicht den Turbinencharakter des BMW, aber sonst ein sehr gelungener Reisemotor, der sich sicher auch in deutlich größeren Karossen hervorragend schlägt. ****
Sportlichkeit, Klang, Emotion Im Fiesta brilliert der Downsizer über alle Maße. Dank der leichten Karosse und dem knackigen Getriebe packt der Wagen sofort zu, hat dann mächtig Drehmoment um am Ende, dank des Mountune Kits, bis in den Begrenzer wütend davonzusprinten. Es macht einfach diebisch Freude aus niedrigen Drehzahlen sehr sehr viel größere Fahrzeuge stehen zu lassen (Niermand würde sowas an den dafür prädestinierten französischen Mautstellen gegen 3 Liter TDIs machen, ehrlich ). Der Klang ist dabei völlig in Ordnung. ****+
Nutzen, Alltag, Kosten Wieder aus der Perspektive des Fiesta, ist der Zetec auch in dieser Kategorie unschlagbar. Ein Verbrauch unter sieben Litern ist auf jeden Fall machbar und der Motor macht selten Probleme. Dank seinem Drehmoment ist es ein sehr angenehmer Begleiter im Alltag und das Auspuffgeräusch geht sicher morgens um vier keinem Nachbarn gegen die Façon. Teile sind zudem sehr günstig. *****
Bonus: Verwendung in einem anderen Fahrzeug Ich denke der kleine Turbobenziner würde sich in jeder der genannten Karosserien sehr gut schlagen. Im Mazda würde er vielleicht etwas durstig sein, aber im Caterham und E30 stelle ich mir diesen Antrieb als extrem spaßig und sehr unkompliziert vor. ****
Ergebnis: 17.5/20 Punkten
Tja was haben wir gelernt? In der Klasse der 200PS Motoren kann man auf völlig unterschiedliche Konzepte stoßen und natürlich war der Test nicht sehr fair. Die Motoren liegen technisch teilweise Jahrzehnte auseinander und sind von einer schweren Limousine bis zu einem Rennwagen auch in keinen vergleichbaren Umfeldern getestet worden. Trotzdem hat gerade der technisch sehr simple und eher biedere Ford 1.6er Vierzylinder sich als ein echt brilliantes Triebwerk herausgestellt.
Welches ich mir für das Geheimprojekt vielleicht merke.
Was meint ihr? Welches Motorenkonzept gefällt euch am Besten? Wenn ich die Wahl hätte wäre es ein S38 (der M30 mit Vierventilkopf) oder eben bei modernen Autos gerne auch ein elektrischer Antrieb. |
Sun Dec 10 17:24:46 CET 2023 | bronx.1965
Schöner Vergleich, die Charakteristika der verschiedenen Konzepte hervorragend benannt.
Dafür einen Daumen!
Welches Motorenkonzept mir am besten gefällt? Ganz klar der M 30. Den Grund dafür hast du in deinem Beitrag gleich mitgeliefert:
"Er holt seine Leistung simpel aus seinem großen Hub und fährt sich damit extrem entspannt."
Genau diese zwei Tatsachen sind es die für mich die wichtigsten Eigenschaften darstellen da sie meiner Philosophie und meinem Fahrstil am besten entgegenkommen.
Ich mag es gern entspannt aber mit ggf etwas Leistung 'in der Hinterhand'. Dabei kommt es natürlich auch auf die Fahrzeugklasse an. Idealerweise steckt so ein Treibsatz für mich in einer gediegenen Reiselimousine, gekoppelt mit einem Automaten.
Ganz wichtig dabei: keine äußeren Hinweise auf die Leistung und eine optisch zurückhaltend wirkende Abgasanlage.
Ich hoffe dass sich MT in einer für dich akzeptablen Weise entwickelt, die dir einen weiteren Verbleib hier ermöglichen wird. Ich würde deine Beiträge vermissen.
Mit Grüßen. . .
Sun Dec 10 17:41:15 CET 2023 | ToledoDriver82
Ich persönlich bin auch eher auf der Seite "verhältnismäßig viel Hubraum mit Kraft aus dem Keller",unaufgeregt aber souverän, unspektakulär,gern in einem Kombi, wobei ich mittlerweile auch mit einer Limousine leben kann.
Sun Dec 10 19:25:52 CET 2023 | Sir Firekahn
Im Alltag finde ich das auch herrlich. Wobei ein schnell ansprechender Turbo zugegebenermaßen nahezu genauso angenehm zu fahren ist.
Ich würde gerne mal den Big Daddy aller Reisemotoren ausprobieren. Den M113 fünfliter mit 306 PS von Mercedes, der soll auch extrem entspannt fahren.
Sun Dec 10 23:13:08 CET 2023 | Swissbob
Toller Vergleich
Den von Dir genannten M113 mit 5L fahre ich im vergleichsweise „leichten“ R230 mit sauber abgestimmter 7G-Tronic.
Im Alltag bewege ich Ihn stets mit unter 2000 Touren , dabei blubbert der Motor dezent ( mit offenem Dach aber sehr präsent) im Hintergrund.
Wird er gefordert , dreht er erstaunlich mühelos bis 6000 Touren , ohne aber das BMW typische Feuer ab 4000 Touren zu entwickeln. (Wobei er ab da seinen Klang verändert, und er zu Hämmern beginnt).
In dieser Leistungsklasse gefällt mir der N54 besonders gut, gegenüber dem M113 wirkt er noch eine Spur bulliger, und dreht oben heraus deutlich energischer, wird allerdings dank Klappenanlage erheblich lauter.
Mon Dec 11 07:58:43 CET 2023 | PIPD black
Ich kann zu keinem der Motoren etwas sagen, weil ich sie alle noch nicht gefahren bin. Wir sollten mal ein Treffen vereinbaren, damit ich mitreden kann.
Ansonsten was bronx so sagt.......auch zum Verbleib.
Mon Dec 11 13:30:53 CET 2023 | Dynamix
Ich persönlich bin ja immer ein Fan von viel Leistung und das möglichst breit Konzept ist mir dabei recht wumpe, also ob viele Zylinder mit viel Hubraum oder durch einen Turbo realisiert.
Mir taugt der kleine Dreizylinder im Fiesta genauso wie der Small Block in meinen Chevies. Kommt auch immer drauf an wo der Motor drinsteckt. Wie du selbst schreibst wäre der Motor vom Fiesta im Caprice wohl hemmungslos überfordert. Dafür würde der V8 den Fiesta wohl sehr kopflastig machen. Der Einsatzzweck ist also durchaus wichtig.
Bezüglich deiner Bedenken zu 2024:
Ich denke da musst du dir keine Sorgen machen. 2024 wird MT nicht plötzlich zu Gute Frage 2.0 und mir ist in die Richtung auch nichts bekannt. Hier bleibt alles soweit erst einmal beim Alten, denke so viel kann ich verraten.
Mon Dec 11 15:10:40 CET 2023 | pico24229
Schöner, interessanter Verlgeich
Mon Dec 11 19:15:57 CET 2023 | Sir Firekahn
Hallo Swissbob!
Erstmal Glückwunsch: Der R230 ist eines meiner absoluten Lieblingsautos der späten 2000/2010er . So einen vor ein paar Jahren gekauft, als sie günstig waren und vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen.
Gerne als 55K, ein phänomenaler Motor. Bei "Leicht" musste ich aber Schmunzeln, wiegen deine Fauteuils schon etwa so viel wie ein Caterham 165R .
Der N54 ist ein gefürchteter Motor in der BMW Szene. Zusammen mit dem N52 der vermutlich empfindlichste Motor von BMW diesseits des verfluchten S85. Sprichtwort: Wastegateklappern. Der N55 Single Turbo hat die gleiche Leistung und gilt als weitaus robuster. Aber Point taken: Ein guter Motor + leichte Aufladung = Ein hervorragender Motor. Das geht meistens auf .
@PIPD black
Ich schulde Dir ja noch eine Fahrt mit Cat, wenn du rein passt . Leider musst du dafür an die Côte d'Azur kommen und Cat am Besten auf der Ladefläche mitnehmen .
@Dynamix
Bin voll bei Dir, ein guter Motor ist ein guter Motor, das Konzept spielt erstmal keine Rolle. Aber es spielt tatsächlich eine extreme Rolle, dass die Natur des Antriebs zum Fahrzeug und der Situation passt. Wegen MT bin ich erstmal beruhigt, auch wenn ich immer noch einen Groll wegen dem Auflösen der Redaktion hege .
@Pico
Danke und willkommen
Mon Dec 11 20:30:06 CET 2023 | Swissbob
@Sir Firekahn
Dankeschön für deine ausführliche Antwort
Ich glaube die versotteten Ventile sind ein grösseres Problem(korrigiere mich gerne), aber auch dafür gibt es Lösungen, der S85 ist übrigens mein absoluter Lieblingsmotor von BMW, gerne im Wiesmann MF5 oder M6 Cabrio.
Gerne mit dem SMG, diese Getriebe haben Charakter Bin ich aber noch nicht gefahren.
Ich habe das leicht bewusst in „“ geschrieben. Laut Fahrzeugschein sind’s 1845kg.
Ich hab damals mit einem SL55 geliebäugelt, dann wurde aber lokal ein gut gepflegter SL500 mit 7G angeboten, nach einer Probefahrt hab ich Ihn geholt, das ist mittlerweile auch schon 10 Jahre her.
Auch hab ich sowohl ABC als auch SBC, beide Sachen verrichten ihren Dienst erstaunlich unauffällig.
Gruss
Swissbob
P.S.
Mittlerweile fahre ich einen anderen 3L Bi-Turbo im Alltag (E-Cabrio mit M276), der kann alles noch etwas besser, und beschleunigt dank Allrad aus engen Kehren erstaunlich druckvoll ohne ESP Eingriff,
333PS und 480Nm liegen übrigens an.
Mon Dec 11 20:57:33 CET 2023 | Sir Firekahn
Ventile und das berühmte Verkoken, das hat so ziemlich jeder DI der ersten Generation, gerade die VAG ist da legendär...
Aber das Gesamtpaket des N54 ist einfach sehr sehr instabil. Warum riskieren, wenn der N55 es alles besser kann?
Der S85 ist ein brillianter Motor und in den Wiesmännern auch mal in einer sinnvollen Plattform. Aber leider ist er ein absolutes Graus in Unterhalt, da würde ich an jedem Tag den M113K bevorzugen.
Den Mercedes ist der 400er? Was nimmt sich dieser Motor im Alltag? Finde den auch sehr sehr sexy...
Mon Dec 11 21:05:40 CET 2023 | Swissbob
Ist der 3L DI als 400er ohne opf, 10-11L.
Sound wird ab 3500 auch sehr schön wenn so langsam die Klappe aufmacht, aber natürlich nicht so brutal wie bei den 43ern.
Ich finde den Motor ziemlich perfekt, hier auf MT liest man auch keine nennenswerten Probleme, Verbrauch, Charakter, Sound, Kraftentfaltung, passt alles.
Dem N55 sagt man nach, dass er insbesondere obenherum nicht die Bissigkeit hat.
Was ist an dem Antrieb N54 instabil, bin neugierig
Ich hab auch da das Cabrio als HEA.
Mon Dec 11 22:11:37 CET 2023 | Sir Firekahn
Von dem, was man liest: Hochdruckpumpen, Wastegates, die Turbos selbst, Injektoren, die Wasserpumpe und das Verkoken, Quelle: z.b. hier.
Mon Dec 11 22:24:49 CET 2023 | Dynamix
Mit BMW Motoren kann man viel Spaß haben. In jeglicher Hinsicht
Sat Dec 16 06:00:52 CET 2023 | Swissbob
Ich darf an dieser Stelle noch einen Motor ergänzen, der mir bei der Testfahrt ausserordentlich gut gefallen hat.
Der Ingenium 3L Diesel von Jaguar Land Rover, kalt läuft er bereits sehr leise, ab 1500 drückt er ziemlich massiv, das Ganze wird von einem dezenten R6 Sound begleitet. Ich hatte die 350PS(700Nm) Version im Testwagen, er wird aber auch mit 200(500Nm),250(570NM) und 300PS(650NM) angeboten.
Sun Dec 17 21:03:33 CET 2023 | Sir Firekahn
Das ist ein Reihensechser? Muss gleich mal schauen, ich dachte nur mercedes und BMW würden momentan Reihensechszylinder bauen...
Ich war auch ein riesen Fan von meinem 335d, fast 600NM und gleichzeitig trotzdem ein super entspannter Motor, wenn die Kfz Steuer nicht so hoch wäre, ein perfekter Alltagsbegleiter
Sun Dec 17 21:33:08 CET 2023 | Swissbob
Reihensechser Bi-Turbo wie der 40d.
Land Rover hat auch einen Benziner entwickelt, 400PS und 550Nm. Entspricht dem B58, hat aber noch einen 48V E-Verdichter.
https://www.landroverpalmbeach.com/.../
Mon Dec 18 03:32:59 CET 2023 | Swissbob
Ich erlaube mir an dieser Stelle einen kleinen Hinweis auf das 50000er Video von H2 Motors, mit dem Einbau von 3 Carbonairboxen. Wegen dem tollen Sound für jeden BMW Fan sehr empfehlenswert.
https://www.youtube.com/watch?v=pP-iIZDo4Vc
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