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Rallye,Racing,Youngtimer,Motorsport

Mon Aug 11 09:31:11 CEST 2014    |    stahlwerk    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 2 (19E), Golf, VW

erster saisonlauf beim NAVC
Erster saisonlauf beim NAVC

...nach anfänglichen diversen Schwierigkeiten und Umstellungen in Bezug auf das Auto und den/meinen Fahrstil nimmt mein Slalomengagement jetzt mehr und mehr "Formen" an.

Der beim Kauf des Fahrzeuges eingebaute und doch recht alte Motor (PF mit ca. 270.000km !) wurde durch ein komplett revidiertes Exemplar ersetzt, ebenso das AUG Getriebe überholt und auch zugleich verstärkt. Ebenso wurden einige weitere Arbeiten an Karrosse und Fahrwerk vorgenommen die der Steifigkeit und Gewichtsoptimierung dienen.

Beim Slalom macht in hohem Masse der Fahrstil und der richtige Reifen bzw der richtige Reifendruck (je nach Außen/-asphalttemperatur) den Unterschied. Durch testen und akriebisches Notieren von Drücken und Fahrzeughöhen auf einer Checkliste konnte ich mich Schritt für Schritt an das Optimum rantasten.

Erste Erfolge sind jetzt eingefahren ( 10ter Platz von 20 Startern/Klasse, 5ter Platz von 12 Startern/Klasse, 3ter Platz von 17 Startern/Klasse)...darauf lässt sich aufbauen und weiter feilen.

 

Dieses Jahr hab ich mir eh als sog. "Test- und Lehrsaison" auf das Aufgabenblatt geschrieben, nächstes Jahr wird voll "angegriffen"...wobei man mit einem 8V GTI einen recht schweren Stand hat in der seriennahen Klasse gegen weitaus stärkere Autos a la BMW E30/E36 318is/ti oder Suzuki Sport bzw diverse moderne 16V Autos. Trotzdem kann man mit einem optimal und gut aufgebauten PF die BMW-Meute durchaus des öfteren mal ärgern... :cool:;)

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Mon Aug 11 09:43:53 CEST 2014    |    HTC

Hast du den Sturz original gelassen???

 

Würde vermuten, daß bei einem "Bergrennen" der Sturz durchaus großen Einfluß auf Kurvengeschwindigkeit und -stabilität hat. Die Reifen sind dann aber schneller runter...

 

Der Schwerpunkt sollte so tief wie möglich liegen, ggfls etwas Zusatzgewicht in Kauf nehmen...

 

HTC

Mon Aug 11 09:56:36 CEST 2014    |    stahlwerk

...der Sturz steht auf max. zulässigem Serienwert im Negativen....alle weiteren Parameter sind "Betriebsgeheimniss". ;)

 

 

...Würde vermuten, daß bei einem "Bergrennen" der Sturz durchaus großen Einfluß auf Kurvengeschwindigkeit und -stabilität hat.

 

ja, das hat er.

 

... Die Reifen sind dann aber schneller runter...

 

 

...aber ansonsten sich erstmal auch mit Achsgeometrien/-kinematik beschäftigen bevor man hier Dinge in den Raum stellt. Zudem werden hier sog. Semislicks beim Slalom auch in der seriennahen Klasse gefahren...und die benötigen einen gewissen negativen Sturz um auf Temperatur zu kommen und vernünftig zu arbeiten. ;)

Kurzum: Ein "Rennwagen" ist kein Serienfahrzeug...!!!

Mon Aug 11 10:49:51 CEST 2014    |    HTC

Mein Vater ist Jahrelang Bergrennen gefahren, hat mich aber leider nie in die "Betriebsgeheimnisse" eingeweiht, allerdings war die optimierung des Sturzes immer eine undankbare Aufgabe, weil die Reifen schnell auf der Innenkante Profil verloren und das Fahrzeug zu schwimmen begann. Und die Reifen waren in meinem Heimatland teuer und schwer zu beschaffen, somit wurde es gleich doppelt so teuer, da die Beziehungen wie "geschmiert" liefen :)

 

Wie ist eigentlich der 2er Golf im direkten Vergleich mit dem 1er Golf?

 

Habe einige gehört, die den 1er Golf bevorzugten...

 

HTC

Mon Aug 11 11:32:03 CEST 2014    |    dodo32

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. ;) Scheint ja gut zu laufen. So ein Golf ist kein schlechtes Auto. Wenn ich es im Nachgang mit dem BMW vergleiche, ist es halt "störrischer" zu fahren. Nur irgendwo müssen die Unterschiede ja auch liegen.

Sturz bin ich zum Schluss aus meiner Sicht zu viel gefahren. Den hätte ich wieder zurück genommen. Waren glaub 2,5 Grad. Zuzüglich der direkten Lenkung. Unter dem Strich hab ich mich dann in den Kurven immer selbst gebremst, weil ich zu stark eingeschlagen hab. :rolleyes: Slalom hab ich leider nie probiert. Da wäre das Setup jedoch vermutlich gar nicht so verkehrt gewesen. Da hat man Haken schlagen können, mit dem Teil :D

Beim BMW bin ich noch am feilen, weil es vom fahren her etwas völlig anderes ist. Da würde ich im Moment sogar so weit gehen und sagen, dass ich außer am Luftdruck erstmal nichts verändern sollte. Und ja, notiert wird alles so penibel wie möglich. Sonst weiß man nachher gar nichts mehr.

Dann mal weiterhin viel Erfolg und vor allem: viel Spaß!

Mon Aug 11 11:35:13 CEST 2014    |    stahlwerk

...Bergslalom bzw Slalom ist nicht zu vergleichen mit Bergrennen... !!

Trotzdem zählt den Berg hoch hier JEDES PS. Zu spüren bekam ich das Sonntags als der Benzindruckregler kaputt ging (stottern im oberen Drehzahlbereich/keine Leistung)...es summierten sich im Vergleich zum Samstag auf gleicher Strecke gleich mal 3 Sekunden pro Lauf !

 

Ein Golf 1 ist halt auch um einiges leichter und auch "weicher" was die Karrosse betrifft...auch ist ein1er nervöser auf den Achsen, besonders im Grenzbereich...ich persönlich habe jedoch zwischen beiden Autos keine Referenz.

Mon Aug 11 11:36:30 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

Habe einige gehört, die den 1er Golf bevorzugten...

Ich gehe davon aus dass das schlicht im Gewicht begründet liegt. Im Vergleich gesehen ist der 2er ein Panzer bzw. der Einser erheblich leichter. Unter dem Strich ist das denke ich jedoch als reiner Hobbyfahrer egal. Da hat man mit anderen Problemen zu kämpfen als damit, ob es denn nun vorne oder hinten antreibt bzw. etwas leichter ist. Ich bin mit dem BMW zwar schneller, der hat aber auch 50 PS mehr als der Golf und letzterer war noch nicht ausgereizt. Die Gölfe sind schon gut....

Mon Aug 11 11:38:26 CEST 2014    |    stahlwerk

...danke @dodo...es wird langsam.

Und neue Ideen stehen auch schon wieder auf dem Plan...man lernt weiter mit jeder Veranstaltung/Test! ;)

Mon Aug 11 11:44:25 CEST 2014    |    stahlwerk

...seht euch doch mal die Hinterachse von dem grünen Simca Rallye 3 an...der Sturz hinten ist "brutal". Allerdings brauchts dieses Auto auch mit Heckantrieb UND Heckmotor...ansonsten keilt diese Karre zu sehr hinten aus und das kostet immes Zeit (Auto einfangen/korrigieren)...

Mon Aug 11 11:47:21 CEST 2014    |    dodo32

...weil wir gerade im Thema sind..., ich hab mich beim Golf immer gefragt ob es denn sinnig wäre, hinten den Sturz zu erhöhen. Ich bin der Meinung das hätte sicher ein bischen was gebracht. Zumal die Reifen hinten nicht so wirklich auf Temperatur kamen.

Mon Aug 11 11:52:35 CEST 2014    |    stahlwerk

...ja @dodo, mit dieser Vermutung liegst Du absolut richtig!

Mit dem gleichen Problem hatte ich auch zu kämpfen...ist jedoch behoben.

Die Reifentemperaturen sind hinten jetzt gut bis sehr gut (ca. 46-50 Grad C).

Und auch die Temperaturverteilung über die Laufflächenbreite ist an VA und HA sehr harmonisch mit nur 5 Grad C Differenz von innen nach aussen.

 

Das wichtigste jedoch beim Golf, wie auch jedem anderen Frontkratzer ist, diesen Fahrzeugen das untersteuern auszutreiben und die Balance so hinzubekommen das die Karre "hinten leicht" wird und die HA schön mitlenkt...also leicht übersteuert. Nur so biste mit einem Fronttriebler, gerade im Slalom sehr wichtig, schnell...!!!

Mon Aug 11 12:53:22 CEST 2014    |    Ascender

Ick kann momentan schlecht tippen, weil ich mir die rechte Schulter ausgekugelt habe, sonst hätte ich wohl mehr geschrieben. Freut mich sehr mal über deinen Golf gelesen zu haben. :)

Mon Aug 11 17:59:48 CEST 2014    |    Antriebswelle11718

hi steel,

hört sich ja alles soweit gut an.

Dauert halt auch wie immer eine Weil bis man mit den Dingen vertraut ist, das man alles raus holen kann.

Habe aber bei Dir keinen Zweifel, das es Dir mit dem Golf gelingt ;)

Mon Aug 11 18:55:36 CEST 2014    |    Hellhound1979

Schönes Hobby, hätte an sowas auch Spaß, aber auf Grund anderer Projekte leider Buget über, bzw. keins das in in Anspruch nehmen könnt ohne das meine Frau mich tötet... :D

 

Wünsche dir viel Spaß und Erfolg mit deinem Renner.

Mon Aug 11 19:00:02 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

bzw. keins das in in Anspruch nehmen könnt ohne das meine Frau mich tötet... :D

Dann hast Du das falsch aufgezäumt. Man sucht sich immer zuerst das Hobby, und DANN die Frau :D:D:D:D:D:D:D

Mon Aug 11 19:34:52 CEST 2014    |    max.tom

sehr schön mal wieder was von dir zu hören :)

und super der renner ...:)

Tue Aug 12 06:49:16 CEST 2014    |    Hellhound1979

Zitat:

Dann hast Du das falsch aufgezäumt. Man sucht sich immer zuerst das Hobby, und DANN die Frau

Den Schuh muß ich mir wohl anziehen! :D Ich könnte es ja mal auf die Tour probieren: "Du Schatz wir brauchen einen neuen Kinderwagen, darf ich den diesmal selbst bauen..." :D

 

Btw. war am Wochenende auf dem AVD Oldtimer Grand Prix da ist ein Gruppe 5 E21 mit 2L Formel 2 Motor mitgefahahren, laut Datenblatt:

 

320PS @ 9500U/min und 790kg

 

Wär das nix für dich? :D


Tue Aug 12 07:47:07 CEST 2014    |    stahlwerk

...der AvD Oldtimer GP ist immer eine Reise wert...sehr schöne und interessante Autos, war selbst schon 2x dort.

Am besten gefallen mir die Autos aus der Deutschen Rennsport Meisterschaft (70er-80er) und die Kisten aus der alten DTM (BMW M3 E30, Audi V8, Mercedes 190 Evo)... !!!

Mon Sep 01 08:53:29 CEST 2014    |    stahlwerk

..mal noch ein paar Infos zum Budget:

Das was am meisten finanziell reinhaut an dem Paket ist eindeutig das Fahrwerk .

Hier tuts nur eines mit einer richtigen Abstimmung für den Slalomsport (H&R, K-Sport, KW ) und sowas kostet mal locker 1200 - 1500,- EUR...drunter brauchst eigentlich nicht anfangen bzw wird man nichts vernünftiges finden !!!

Der nächste hohe Kostenfaktor sind 6 Felgen bis 7" Breite und 6 entsprechende Semislicks, Kostenfaktor ca. 1200,- EUR.

Ansonsten noch die HA/VA stabil lagern, ein Satz Stahl-Domstreben - fertig ist das seriennahe Slalom-Auto.

 

Der Sport ansich bzw die Teilnahme ist sehr günstig:

Motorsportlizens für ein Jahr beim dmsb kostet 25,- EUR, die Startgelder/Nennungen kosten ebenfalls 25,- EUR pro Veranstaltung (1 Trainingslauf, 2 gewertete "Rennläufe" ).

 

Zu den Veranstaltungen kann man mit einem Gr. "G" Fahrzeug auf eigener Achse mit normalen Strassenreifen anreisen, die Semis samt kleinem Werkzeugequipment und hydr. Wagenheber hat man im Kofferraum verstaut...da sind bis zu 150km Anreise problemlos machbar!

An seinem "Montageplatz/Parkplatz", das sind meist abgesperrte Wiesen oder Parkplätze neben der Strecke, lässt man Räder und Wagenheber nach dem Wechsel griffbereit liegen...da nimmt einem keiner was weg bzw es wird unter Sportkameraden dort nix geklaut!

 

Gs, Steel

Mon Sep 01 19:40:43 CEST 2014    |    Ascender

Ja, das ist der größte Vorteil beim Slalom. Da sehen wir Rundstreckenfahrer ganz bedröppelt drein wenn wir von diesen "Traumkosten" lesen. 25 EUR... dafür bekommst du noch nichtmal eine Tankkarte. :D

 

Neben der weiten Anfahrt sind Nenngebühren im Amateurbereich von etwas mehr als 250 EUR üblich, wenn nicht gar mehr. Darüber hinaus ist noch eine Kaution für die Transponder zu hinterlegen, und je nach Rennstrecke und Veranstaltung, eine "Leitplankenpauschale". Die Pauschale ist übrigens weg, egal ob es einen Einschlag gab oder nicht.

 

Die Kosten allein für die Einstellung des Fahrwerks hast du ja schon genannt. Da hatte ich Glück, dass ich da jemand kundigen zur Hand hatte, der mir das als Freundschaftsdienst "mal eben" gemacht hat.

 

Meine Sicherheitszelle im Auto hat mich gebraucht 800 EUR gekostet, neu kostet sie 1.600 EUR.

 

Je nach Rennstrecke ist so ein Satz Bremsen nach einem Lauf schonmal runter. Die Kosten beim E30 dafür sind jedoch erstaunlich gering. Da BMW zu der Zeit auf eine Gleichteilestrategie gesetzt hat, passt unter anderem die Bremse vom 325i auf meinem 318i(s). Das hält sich also in Grenzen. Mit etwa 200 EUR Materialkosten muss man allerdings schon rechnen.

 

Die Reifen halten in der Regel mehrere Läufe durch.

 

Die erforderliche Sicherheitsbekleidung hat mich 700 EUR gekostet (nach aktueller FIA Norm). Der HANS-Helm mit HANS-System (Nackenschutz) hat 500 EUR gekostet.

 

Die Lizenzgebühren sind da noch überschaubar. Man braucht mindestens die Nationale A-Lizenz (als ADAC-Mitglied 165 EUR, als Nichtmitglied 215 EUR).

 

Da man einen Lauf ohne zu Tanken nicht durchfahren kann, muss an der Rennstrecke getankt werden. Mit Spritpreisen um die 2,50 EUR / Liter muss man rechnen.

 

 

...

 

Letztens fragte mich einer, warum ich einen 318i zum Rennwagen aufgebaut habe, und keinen 325i... :D:D:D

 

Die Antwort: Ich muss alles selbst bezahlen. :D

Thu Jan 01 16:05:27 CET 2015    |    stahlwerk

...meine Planungen für die 2015er Saison sind bereits in vollem Gange, auch bei den versch. ADAC-Gauen (bis auf die im Saarland) sind die meisten (wenn auch noch nicht alle) Clubslalom-Termine bereits fix:

http://www.motorsportpfalz.de/termine/

http://www.motorsport-mittelrhein.de/termine/

http://www.motorsport-nordbaden.de/.../event-view.html?...[view]=event&tx_cal_controller[type]=tx_cal_phpicalendar&tx_cal_controller[uid]=590&tx_cal_controller[year]=2015&tx_cal_controller[month]=03&tx_cal_controller[day]=07&cHash=66d44ef496bf194b5c8c39e4925f42f8

 

Saisonbeginn für mich ist ein NAVC Slalomlauf beim MSC Wasgau am Ostersonntag. Dort hatte ich auch letztes Jahr meine Saison begonnen und Spass gemacht hats auch ! Insgesamt hab ich mir 15-20 Läufe auf den Kalender notiert die in verschiedenen Gauen bzw Bundesländern beim ADAC als auch beim NAVC gefahren werden .

 

Beim Auto stehen ab März nur noch diverse kleinere Arbeiten, ein Komplettservice sowie diverse Feintuningmaßnahmen an...darüber hinaus werde ich die kommende Saison überwiegend mit der 195/50/15er Bereifung fahren statt mit den 185/60/13er. 6 neue 195er Semislicks liegen bereits auf Felgen in 7x15 fertig montiert bereit.

Bleibt noch zu hoffen, daß der Golf auch dieses Jahr von größeren Schäden bzw Reparaturen oder gar einer Kaltverformung verschont bleibt...!!!

 

 

Weitere News gibt es im Laufe des Jahres in einem neuen Blog .

Bis dahin beste Grüsse,

Steel

Deine Antwort auf "Automobilslalom...Resümee nach einer halben Saison."

Blogautor(en)

stahlwerk stahlwerk

only High Octan Fuel


"Stahlwerk": Der Name resultiert aus meiner ehemaligen und gleichnahmigen Hard & Heavy-Radiosendung bei einem freien Radiokanal und als Hobby-D.J. in Rock-Club`s.

 

Ausbildung in einem Metallberuf/Techniker.

Aktiv im Motorsport seit 1984

Hobby`s: Schrauben, Angeln, Motorsport, Modellautos 1:43 (Rallye-Racing), Rock, Hardrock, Heavy Metal

 

 

 

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