Sat Sep 21 00:33:56 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (43) | Stichworte: Reisen, Urlaub, Zug
Ist die Bahn eine echte Alternative zum Reisen mit dem Privat-PKW?Ich war mit der Familie im Urlaub, zunächst haben wir Freunde in Hamburg besucht und sind dann mit einem von ihnen per Bahn weiter nach Wangerooge gefahren. So zumindest der Plan! Aber "Träwelling wif Deutsche Bahn" ist ja per se ein (mindestens Mikro-) Abenteuer, so auch hier. Doch der Reihe nach:
Die Fahrt nach Hamburg per ICE war ereignislos und lief gut, ich hatte aber auch darauf geachtet, dass wir möglichst keinen Umstieg mitten auf der Strecke benötigen. Einen Umstieg konnte ich nicht vermeiden, von unserer Kleinstadt aus ging es per Regionalbahn nach Ulm (ca. 1 h), dort dann mit absichtlich über 1 h Umsteigezeit eingeplant und gebucht (das war die Frühstückspause und somit annehmbar für mich beziehungsweise uns), dann gute 6 h Fahrt bis zum Ziel Hamburg. Die Rückfahrt verlief übrigens genauso, nur eben umgekehrt. Was nicht so gut lief, war die Fahrt nach Wangerooge von Hamburg aus:
Der ursprüngliche Zug wurde schon einen Monat vorher gestrichen, dabei wären realistische Umsteigezeiten drin gewesen, in Bremen und Oldenburg. Aber nach der Streichung wurde es spannend, denn nun waren es nur noch ca. 20 min - gewagt, wenn man DB kennt! Und tatsächlich kam schon der erste Zug zu spät, die Umsteigezeit verkürzte sich, und während der Fahrt gab es weitere Probleme... Bei der Ankunft rannten wir tatsächlich zum anderen Gleis, doch sahen wir nur noch die Rücklichter des abfahrenden Zuges... auf zur DB-Information! Hier kommt der gute Teil der Geschichte, denn der nette Herr an der Info hat schnell geschalten und konnte uns prima helfen. Das Problem war nämlich, dass wir die (an diesem Tag) einzige Fähre auf die Insel erreichen mussten, und nicht einfach eine spätere Zugverbindung nehmen konnten. Also wurde ein Taxi bestellt, das uns pünktlich zum Anlieger brachte. Ökologisch blöd, finanziell auch, müsste man es selbst bezahlen. So kosteten die ca. 130 km einfache Fahrt die Bahn gut 300 Euro, aber immerhin keine arg enttäuschten Kunden. Die Fahrt selbst war unspektakulär, so eine E-Klasse fährt okay, die Strecke selbst ist auch nichts besonderes. Außer eben besonders flach, wenn man eher Süddeutschland gewohnt ist. Enzig die Sitzbezüge warfen Fragen auf - gibt es heute noch spezielles "Taxileder"? Nicht, dass der Sitzkomfort unzumutbar wäre, aber das Leder fühlte sich doch sehr künstlich an, selbst im Vergleich zu anderen Kunstledern, auf denen ich dann und wann schon saß. Vielleicht eine besonders robuste Variante für den harten Taxi-Alltag?
Die Insel selbst ist schön, kann man hervorragend einen Urlaub verbringen, Anfang September ist auch nicht mehr so viel los. Man muss sich als PKW-Freund eben darauf einlassen, dass es eine autolose Insel ist (natürlich mit Ausnahmen, wie Rettungsdienst etc.). Die Rückfahrt nach Hamburg hat trotz kleinerer Probleme ganz gut geklappt, und wie angesprochen von Hamburg nach Süddeutschland war gänzlich frei von Verspätungen oder Ausfällen.
Würde ich wieder mit der Bahn in den Urlaub fahren? Nun, es kommt darauf an. Möglichst direkte Verbindungen oder laaange Umsteigezeiten, reservierte Sitzplätze, keine dringenden, zeitkritischen Termine am Ziel - dann ja. Denn wenn der ICE mal so dahinrollt, fühlen sich 250 km/h (oder mehr) deutlich entspannter an, als im Auto. Ich fahre gerne unseren 5er, aber was will ich in einer Stadt wie Hamburg mit dem eigenen Auto? Wenig Parkplätze (teuer dazu), viel Verkehr, muss nicht sein. Und wenn am Zielort erst gar keine Autos erlaubt sind, dann sowieso nicht. Die letzte Zugreise war es somit bestimmt nicht für uns, aber besonders häufig wird es auch nicht vorkommen.
Fotos von der Zugfahrt gibt es leider (?) keine, somit nur von den beiden Zielen.
Wie seht ihr es, Zugreisen generell, eine Alternative für euch? Da wir hier in einem Autoforum sind, vermute ich eine gewisse Tendenz bei der Umfrage, aber mal schauen. |
Wed Jul 31 21:38:53 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (32)
Wie steht ihr zum Typenschild am Heck eures Autos?Manchmal reibt man sich verwundert die Augen. Ich fahre so mit Arbeitskollegen geschäftlich durch Mannheim, rollt uns ein Auto mit BMW-Logo auf der Motorhaube entgegen, das ich so noch nie live und in Farbe gesehen habe. Als das Fahrzeug vor uns abbog, und wir dann hinterher fuhren, konnte ich lesen, was auf dem Heck stand: BMW M9. Aaaaahja, bestimmt :-) Die Form kam mir nicht gänzlich unbekannt vor, und nach wenigen Google-Bildersuchen fand ich diesen Typ: das Fahrzeug vor uns war eindeutig ein Fisker Karma. Auf dem Foto erkennt man das Typenschild leider nicht, dazu waren wir nicht dicht genug dran, aber ihr könnt mir hier gerne glauben. Jedenfalls ist so ein Fisker doch sowieso ein auffälliges Auto, warum klebt sich der Fahrer ein BMW M9-Typenschild (das übrigens durchaus gut angebracht war, sah recht echt aus) ans Heck??? Möchte er Leute verwirren, macht er sich also einen Spaß daraus? Mir persönlich wäre das eher unangenehm, aber das kann ja zum Glück jeder halten, wie er will.
Was ich selbst schlimmer finde (wenn man hier von schlimm sprechen kann, es ist ja nicht wirklich belastend für mich), sind Typenschilder, die nicht so offensichtlich verkehrt sind, sondern erst auf den zweiten Blick. Zum Beispiel ein M3-Schild auf einem 320 i/d, eine AMG-Plakette auf einem C180, solche Dinge. Auch hier, darf jeder machen, wie er will, meins wäre es nicht. Genrell mag ich Typenschilder, ich freue mich beispielsweise, wenn ich irgendwo außergewöhnlich motorisierte Fahrzeuge stehen/fahren sehe. Mein Fahrzeug hat der Vorbesitzer auch mit Typenschild geordert und es nicht kostenlos abgewählt. Wenn es nicht dran wäre, wäre es okay, wenn es dran ist, finde ich es auch okay. Aber es ist eben auch das korrekte Typenschild.
Was denkt ihr übr Typenschilder, seien es "die richtigen", oder auch "Fakes"? Geht das erst ab M3/5..., AMG C/S/...63, ...? Oder muss das bei euch immer weg? Oder macht ihr es gar wieder hin, wenn der Vorbesitzer es entfernt hat? |
Fri May 31 10:29:31 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (46) | Stichworte: BMW, I04, i4
Wer diesen Blog ab und zu mitliest, hat sicher mitbekommen, dass ich mit einem Elektroauto als Nachfolger für unseren Benziner liebäugle. Um zu schauen, wie sich solch ein Gefährt überhaupt "anfühlt", stand jetzt Ende Mai eine Probefahrt an. Dazu sind wir zu dritt bei unserem BMW-Händler aufgeschlagen, der die Probefahrt sehr unkompliziert möglich machte. Ich verwende meine Test-Vorlage, die ich schon öfter hier eingesetzt habe. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Bewertung nur eine Tendenz zeigt, für einen ausführlichen und besonders aussagekräftigen Test reicht eine einmalige Probefahrt nicht aus. So, kommen wir nun aber zu den Eindrücken:
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion
Fazit
Hier kann ich nur für uns sprechen, und wir fanden die Probefahrt klasse! Nach Punkten sticht der i4 nicht hervor, im Gegenteil, mit 197 Punkten liegt er ein ganzes Stück unter dem 5er mit 214. Es kommt eben immer auf die persönliche Gewichtung an. Wer besonders viel Wert auf Fahrdynamik oder hohe Reichweite (hoch wie "Verbrenner-hoch") legt, für den passt es wohl einfach nicht. Was auch nicht ganz passt, ist der Preis. Der Vorführwagen sollte neu mal über 70.000 Euro kosten, aktuell steht er für über 60.000 Euro im Portal des Autohauses (mit knapp 4.000 km und kein halbes Jahr alt). Und noch ein Wort zum gerade durchgeführten Facelift beim i4: Zu meinem Erstaunen ist meine Lieblingsfarbe Sanremo Grün aus dem Programm genommen worden, auch die belüfteten Sitze finde ich nicht mehr im Konfigurator. Das fände ich beides sehr unglücklich! Positiv finde ich, dass man jetzt auch einen xDrive 40 bekommt, also wenn man Allrad möchte, ohne die ganz dicke M50-Motorisierung zu wählen, geht das jetzt. Wie geht es weiter? Nun, wir werden uns definitiv noch andere Fahrzeuge anschauen, auch preiswertere.
Summa summarum: 197/270
Zum Vergleich, der über einen längeren Zeitraum gefahrene Opel Insignia bekam von mir 196 Punkte, mein aktueller BMW 5er 214 Punkte, die Alfa Romeo Giulia in einem Kurztest 199 Punkte. Damit kann ich inzwischen eigentlich eine kleine Rangliste aufstellen, die ich bei zukünftigen Tests mit aufführen werde:
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Fri May 03 22:50:02 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (17)
Ja, es gibt bestimmt unzählige Blog- und Foreneinträge über Museen. Aber aktuelle habe ich keine gesehen. Wenn ich mich täusche, gerne darauf verweisen, ich will ja nicht blöd bleiben. Ach und bevor jemand "Werbung!!!" ruft - nein, ich bekomme von niemandem Geld oder sonstige Vorteile für diesen Beitrag. Nun denn, zum eigentlichen Thema:
Es gibt Museen, die sind so groß und berühmt, dass die bestimmt 95% der User hier kennen. Damit meine ich etwa das Deutsche Museum in München, welches ich übrigens auch sehr mag und empfehlen kann. Daneben gibt es aber auch kleinere Museen, die empfehlenswert sein können, ohne diese ganz große Berühmtheit inne zu haben. Nicht ganz unbekannt, aber vielleicht nicht bundesweit jedem ein Begriff ist das "Technik Museum Sinsheim". Ja, das noch bekanntere in Speyer ist nur 40 km oder 30 min Fahrt entfernt, aber dort war ich nur einmal in meiner Kindheit. Sinsheim war einfach näher an meinem Heimatort, die 15 min Fahrt waren kein großes Hinderniss, außerdem war man ja öfter in Sinsheim, der nächsten Stadt. Einkaufen, Essen gehen, Familienausflüge eben - auch ins Museum. So kommt es, dass ich im Laufe meiner Kindheit und Jugend bestimmt 10 oder 20 Mal zu Besuch war, so genau kann ich es gar nicht mehr sagen. Aber die Erinnerungen, die ich noch habe, sind fast alle außerordentlich schön. Panzer, Eisenbahnen, aber vor allem die Flugzeuge und (natürlich, was sonst auf Motor-Talk) Autos hatten es mir angetan. Stundenlang konnte ich durch die Gänge laufen, Infos zu den Autos lesen und das Gesehene wie ein Schwamm aufsaugen. Das war, bevor es Internet gab, und man alle Infos und beliebig viele Fotos von allen möglichen (und unmöglichen) Autos online anschauen konnte. Auch Sonderausstellungen gab und gibt es immer wieder, gerne denke ich an die rund um den (originalen, alten) Mini Cooper zurück (hach, die erinnerungen an mein erstes eigenes Auto *schwärm*: Mini MK VII). Als ich dann wegzog wegen des Studiums, wurden die Museumsbesuche seltener, aber mit einem inzwischen fünfjährigen Sohn bietet sich das wieder mehr an.
So kam es, dass wir letztes Jahr alle zusammen (wir Eltern mit Kind und Großeltern, die noch immer in der Nähe wohnen) nach Sinsheim ins Museum fuhren. Warum ich jetzt erst schreibe? Bin gerade über die Fotos gestolpert :-) Ein paar der Fahrzeuge, die mir gut gefallen, habe ich dem Artikel angehängt. Es ist nur eine Auswahl, sonst wäre es zu viel. Das Spektrum an verschiedenen Fahrzeugen ist groß, Landmaschinen, Rekordautos, Designikonen - und natürlich Brutus! Brutus ist einigen bestimmt ein Begriff, falls nicht: Ein Hubraummonster mit 47 Litern, und er fährt noch immer und macht dabei einen Höllenlärm (offizielle Seite mit Video)! Ein richtiger Dinosaurier, könnte man auch sagen. Falls ihr noch nicht dort wart, aber mal in der Nähe von Sinsheim seid, ich kann euch einen Besuch nur empfehlen.
In unserer jetzigen Heimatregion gibt es ebenfalls ein kleines Museum, das ich mir mal anschauen wollte, aber noch kam ich nicht dazu: Das Technikmuseum Kiemele in Eschach. Deutlich kleiner, aber beim Vorbeifahren hat mich die Neugierde schon etwas gepackt, ein Besuch steht auf meiner Liste.
Kennt ihr auch Museen, die ihr immer wieder gern besucht, oder früher besucht habt? Vielleicht sogar Empfehlungen in der Region Ostalb? |
Sun Mar 31 19:51:50 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (4) | Stichworte: 5er, BMW, G30
Schon wieder ist ein Jahr vorüber gegangen! Kurz gesagt: Wir sind insgesamt noch immer sehr zufrieden.
Der gute Fahreindruck überzeugt noch immer, ich fahre einfach sehr gerne mit dem 5er, auch weitere Strecken. Unverändert auch, dass meine Frau einige Kurzstrecken unter der Woche fährt (Einkauf, Vereinstätigkeit, Kind wohin bringen) und wir immer wieder mal längere Strecken am Wochenende fahren. Wie im Jahr davor sind wir wieder ungefähr 11.000 km gefahren, der Durchschnittsverbrauch ist nochmals etwas gesunken. Im ersten Jahr lag er bei 8,85 l/100 km laut Spritmonitor, im Laufe des letzten Jahres ist er auf 8,64 l/100 km gesunken und liegt damit jetzt sogar ein wenig unter dem Verbrauch des Insignias zuvor (8,74 l/100 km). Da nun aber immer wieder mal einige längere (und damit verbrauchsgünstige) Fahrten wegfallen, wird das ab jetzt auch wieder etwas mehr werden. Außerplanmäßig gab es einen weiteren Werkstattaufenthalt, damit sind es jetzt in unserer Haltezeit schon zwei:
Sonst nur Reifenwechsel, Inspektion und TÜV diesen März. Die schicke blaue Plakette bekam der 5er ohne besondere Vorkommnisse. Dass ich mit dem Wechsel auf 19 Zoll ganzjährig zufrieden bin, hatte ich letztes Jahr schon erwähnt und das hat sich auch nichts geändert. Finde den Abrollkomfort somit wirklich gut und die Straßen- und Kurvenlage passt auch. Sonst gab es nur eine kleine Veränderung im Innenraum, mich hat der übergroße, penetrante Warnhinweis auf den Beifahrerairbag gestört. Wie das ganze (völlig legal und in wenigen Minuten, dafür für einige Euronen) vorher aussah im Vergleich zu jetzt, könnt ihr hier anschauen: Manchmal sind es die Details: Sonnenblende und Airbag-Warnung.
Steht dieses Jahr etwas an? Ich denke nicht. Vielleicht schaue ich mir im Laufe des Jahres mal den G60 als Elektroversion an, aber ich denke, realistisch gesehen ist er mir zu groß und von einigen Details her (technisch) nicht rund genug. Ein weiteres Jahr bleibt der 540i bestimmt noch bei uns, dann wird man sehen. |
Fri Feb 16 22:01:54 CET 2024 | fernQ | Kommentare (20) | Stichworte: 5er, BMW, G30, Garantie, Reparatur, Werkstatt
So, bislang gab es ja nur Kleinigkeiten zu beanstanden, wie beispielsweise der Ausfall der SOS-Batterie, was aber unkompliziert ohne Kosten gewechselt wurde. War etwas Zeitaufwand, aber ansonsten keine große Sache. Nun gab es den ersten größeren Zwischenfall. Nicht außerordentlich kritisch oder gefährlich, aber doch etwas nervenaufreibend:
Meine Frau wollte Dezember letzten Jahres an einem Freitag aus dem Ostalbkreis hoch nach Bayreuth fahren, und samstags wieder zurück. Nach nicht einmal der halben Strecke, auf der A6, dann der Schrecken: Komische Geräusche, starke Vibrationen und eine aufploppende Fehlermeldung "Antrieb". Mist, sie also raus auf den nächsten Parkplatz und erstmal bei BMW angerufen. Ab da lief es nur teilweise rund... Hier die chronologische Zusammenfassung:
Ich möchte betonen, dass ich hier keinesfalls über BMW an sich enttäuscht bin. Klar, ärgerlich, braucht man halt nicht. Aber kann vorkommen. Aber die Kommunikation, bzw. der Mangel daran, der ärgert mich. Mir ist auch klar, dass meine Frau wohl eine "Mitschuld" (oder gar alleinige) trägt, und von sich aus hätte nochmal explizit auf die Garantie hinweisen müssen in der BMW-Niederlassung. Inzwischen wissen wir, wie das korrekt abläuft, dass der Garantiegeber erst sein Okay geben muss bevor die Reparatur erfolgt. Aber selbst, wenn wir hätten voll zahlen müssen, und eine knappe Erklärung bekommen hätten, statt einer Mahnung, wäre es in Ordnung gewesen. Glücklicherweise ist unsere Niederlassung hier in der Gegend deutlich besser, was die Kommunikation angeht, da bin ich zufrieden.
An sich schreibe ich das nur hier nieder, weil es eben eine Erfahrung mit unserem Auto ist, von der Sache her habe ich damit abgeschlossen. Immerhin etwas gelernt, beim nächsten Schaden (der hoffentlich ausbleibt) sind wir schlauer. |
Sun Jan 28 20:11:41 CET 2024 | fernQ | Kommentare (13) | Stichworte: 5er, BMW, G30
Ich habe es bestimmt schon früher hier erwähnt, aber zur Erinnerung: Ich bin kein Schrauber. Nicht, dass mich die Technik nicht interessiert, aber ich habe zwei linke Hände, bin kein Handwerker. Wenn was am Auto ist, gebe ich es in der Regel in die Werkstatt. Das müsste ich auch, wenn ich irgendwelche Tuningmaßnahmen umgesetzt haben wollte, sei es Technik oder Optik. Aber an sich bin ich meist mit meinen Autos so zufrieden, wie sie sind, und ändere nichts dran. Mal andere Felgen drauf, das war's eigentlich. Aber diesmal gab es etwas, das mich am 5er doch gestört hat, und dessen Umsetzung ich sogar mir zutraute: Die Beifahrersonnenblende! Der übergroße, gelb/weiß/rote Aufkleber, beidseitig auf die Blende gedruckt, puh, wenn man das einmal bewusst gesehen hat, kann man es nicht mehr ungesehen machen. Fällt besonders beim dunklen Dachhimmel negativ auf. Was tun? Es gibt, wohl für die Rechtslenker, eine Version ohne diese Aufkleber. Danke an dieser Stelle an den Nutzer @KaiMüller, der mich auf die Idee zur Umsetzung brachte und mir freundlicherweise gleich die BMW-Teilenummer (51168068 770 Sonnenblende rechts anthrazit) nannte. Also bestellt (rund 160 Euro, aber habe es über längeren Zeitraum nirgends günstiger gefunden, was will man machen...) und eingebaut. War sogar für mich innerhalb von 5 Minuten erledigt: Einen kleinen Klips vorsichtig mit dem Schraubendreher abheben, die Metallklammer darunter auch mit dem Schraubendreher öffnen, alles rausheben und den Stecker lösen. Die neue Sonneblende dann entsprechend wieder einbauen. Um ganz legal zu bleiben, kam dann noch einen Warnaufkleber hinzu, den man so anbringen kann, dass er nur bei geöffneter Beifahrertür zu sehen ist. Macht man das nicht, sind 5 oder 10 Euro Verwarngeld fällig, wen man mal darauf hin kontrolliert werden sollte, und der TÜV könnte seinen Segen auch verwehren. Also, lieber hinkleben. Das Ergebnis (und den Vergleich zu vorher) seht ihr auf den Fotos anbei.
Unnötig? Viel zu teuer? Das mag sein, ganz nüchtern betrachtet. Ich finde aber, es hat sich gelohnt, auch wenn dafür der Preis doch recht happig ist. Aber solange der optische Makel, der mich bei jeder Fahrt (mal mehr, mal weniger) genervt hat, jetzt behoben ist, bin ich zufrieden. Es gibt sie eben, die Dinge, die den einen nerven, den anderen hingegen völlig kalt lassen - völlig in Ordnung, finde ich :-) |
Sat Dec 23 22:22:04 CET 2023 | fernQ | Kommentare (96)
Hier geht es jetzt mal darum, was der Markt denn so an Elektrofahrzeugen bietet, und was mir davon zusagt. Die Hintergründe zu diesen Überlegungen findet ihr im ersten Teil des Artikels, "Laut gedacht: Das nächste Auto (Teil 1)". Ich habe mal geschaut, welche Modelle mich reizen würden, und bei einigen bin ich dann etwas ins Detail gegangen. Wie immer gilt: Achtung, Artikel enthält auch persönliche Meinung bzw. meinen eigenen Geschmack - es zählen (bei mir jedenfalls) nicht immer nur Zahlen, Daten, Fakten. Vorab sei außerdem gesagt, dass ich die Fahrzeuge des VW-Konzerns nicht so recht mag, daher sind diese außen vor, wie auch SUV generell. Am liebsten mag ich Limousinen, aber der ein oder andere Crossover passt mir auch noch gut. Chinesische Marken bieten war einige interessante Autos an, aber aus politischen Gründen würde ich das eigentlich gerne vermeiden.
*Hinweis: Danke an den Nutzer Nipo, er hat richtig angemerkt, dass es sehr wohl ein HUD beim KIA EV 6 gibt. Habe das Fahrzeug nochmal neu konfiguriert und die Daten angepasst.*
Also, fangen wir an, von (dem ersten Gefühl nach) nicht ganz so interessanten bis hin zu den reizvollen Modellen. Mit zunehmender Beschäftigung mit dem Thema kann die Reihenfolge natürlich noch variieren, außerdem kommt im Laufe der Zeit vielleicht auch was dazu. Hier jedenfalls meine nach aktuellem Stand ausgewählten 9 Modelle:
1. Opel AstraWir sind lange mit einem Corsa als Erstauto klargekommen, da zweifle ich nicht daran, dass die Kompaktklasse platzmäßig auch passen würde. Den Astra gäbe es ja sogar als Kombi. Ansonsten natürlich ein eher vernunftorientiertes Fahrzeug. Opel war mir auch immer sympathisch, ich hatte schon Astra, einen Insignia A und später B, mit meiner Frau gemeinsam dann den bereits erwähnten Corsa. Erwähneneswert: Als Gebrauchtwagen, Vorführer, geht es teilweise bei unter 40.000 Euro los, viele kosten um die 45.000 Euro - okay für fast neu (oft unter 1.000 km). Eine beispielhafte Konfiguration, wie sie passen könnte, sähe so aus:
Opel Astra Electric GS (156 PS, 54 kWh, 410 km WLTP-Reichweite): 53.065 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
2. Peugeot 308Der Plattformspender für den Astra aus dem Hause Peugeot. Technisch größtenteils gleich, andere Optik, andere Bedienlogik - mir gefällt er etwas besser, als der Opel. Beispielkonfiguration:
Peugeot 308 Allure (156 PS, 54 kWh, 412 km WLTP-Reichweite): 47.665 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
3. Mercedes EQE
Sicher ein gutes Elektroauto. Aber einer der teuersten Kandidaten hier, und dafür es gibt doch einiges, was mir nicht so 100%ig gefällt.
Mercedes-Benz EQE 350 (292 PS, 89 kWh, 587 km WLTP-Reichweite): 103.049 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
4. Kia EV6
Optik - speziell! Mir gefällt es aber irgendwie schon ganz gut, trotz SUV-touch. Sehr junge Gebrauchtwagen findet man auch einigermaßen zahlreich bis 50.000 Euro, Vorführwägen und so.
Kia EV6 (325 PS, 77 kWh, 506 km WLTP-Reichweite): 66.040 Euro (keinen teilbaren link gefunden) Pro:
Neutral:
Contra:
5. Polestar 2
Ein halb-chinesisches Auto, hm. Man liest öfter, dass der Komfort nicht der beste wäre, aber davon würde ich mir gegebenenfalls bei einer Probefahrt selbst ein Bild machen.
Polestar 2 Long Range Single Motor (299 PS, 82 kWh, 655 km WLTP-Reichweite): 66.365 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
6. Hyundai IONIQ 6
Wieder ein Elektroauto mit polarisierendem Design - ich mag's! Den IONIQ 5 fand ich technisch interessant, aber zu arg SUV, da kam der IONIQ 6 gerade recht. Gebraucht bis 60.000 häufig vertreten.
Hyundai IONIQ 6 (325 PS, 77 kWh, 583 km WLTP-Reichweite): 66.160 Euro (link - aber der springt gerade immer auf default zurück :-/) Pro:
Neutral:
Contra:
7. BMW i4
Preislich wieder etwas über den bisherigen Kandidaten, da könnte es vielleicht noch eher auf einen Gebrauchtwagen hinauslaufen. Da ist der 40er aber rar oder noch zu teuer, der 35 ist teilweise für unter 60.000 Euro zu haben. Mit meinem 5er bin ich sehr zufrieden, ich mag das BMW-Fahrgefühl gerne. Wie sich das auf die Elektromobilität übertragen lässt, wäre zu prüfen.
BMW i4 eDrive40 Gran Coupé (340 PS, 81 kWh, 564 km WLTP-Reichweite): 77.560 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
8. BMW i5
Optisch eher ein Rückschritt, zumindest außen. Innen finde ich ihn nicht schlecht. Ich würde mir wünschen, er wäre so etwas wie der bisherige 5er in vollelektrisch. Wenn er nur nicht so groß (und teuer) wäre, hm. Fünf Meter war für mich (und meine Garage) immer so die "Schallmauer".
BMW i5 eDrive40 (340PS, 81 kWh, 552 km WLTP-Reichweite): 95.325 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
9. Hyundai Genesis Electrified G80
Diese Marke ist aktuell generell wenig vertreten auf unseren Straßen, egal ob Verbrenner oder Elektro, egal ob Mittel- oder Oberklasse. Mir ist sie sympathisch. Mal eben einen G80 anschauen, ist aber auch nicht so einfach, wenn man nicht in München wohnt.
Hyundai Genesis Electrified G80 (370PS, 87 kWh, 520 km WLTP-Reichweite): 89.150 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
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Sat Dec 16 18:05:48 CET 2023 | fernQ | Kommentare (1)
Nun schon zum zweiten Mal darf ich euch an dieser Stelle eine schöne Weihnachtszeit, ein frohes Fest und guten Rutsch ins neue Jahr wünschen! Kommt zur Ruhe, geht vielleicht nochmal auf einen schönen Weihnachtsmarkt (wie der in Ulm auf dem zweiten Bild, nicht weit von hier und meiner Meinung nach wirklich schön) und kommt gut ins Neue Jahr!
Rückblick 2023 Rein automäßig betrachtet ist nicht sonderlich viel passiert. Der 5er ist jetzt gut eineinhalb Jahre bei uns, ich fahre ihn noch immer sehr gern. Es kamen wieder rund 11.000 km (und damit unter 1.000 Liter Superplus) zusammen, auch einige Schneefahrten, aber auch da macht der hinterradgetrieben 5er eine gute Figur. Inzwischen auch ganzjährig auf 19-Zoll-Felgen, wie von mir bevorzugt. Etwas Ärger bereitete ein Zwischenfall mit den Zündkerzen auf einer Autobahnfahrt meiner Frau, aber davon werde ich noch detaillierter berichten.
Blogmäßig gab es das Jahr über 11 Artikel bisher, das ist der 12., und einer oder zwei kommen vielleicht noch bis Ende Dezember. Macht immerhin gut einen Artikel pro Monat, und es lesen doch einige User mehr mit, als gedacht :-). So freut es mich, dass es den ein oder anderen interessiert, was ich schreibe, und es auch oft rege Beteiligung in Form von Kommentaren gibt. Und natürlich, dass es auch 2024 mit Motor-Talk weitergeht!
Ausblick 2024 Auch wenn ich schon ein wenig die Gedanken kreisen lasse, was für ein Auto als nächstes passen könnte (siehe hier), wird das wohl kaum noch in 2024 passieren. Und die einzige kleine Änderung, die ich am 5er vornehmen wollen würde, wäre eine komplett schwarze Sonnenblende auf der Beifahrerseite (aus dem Rechtslenker), ohne den übergroßen, bunten Airbag-Aufkleber.
Somit wünsche ich euch, falls wir uns nicht nochmal hier lesen in der Zwischenzeit, alles Gute und bis dann, macht's gut! |
Sun Nov 19 16:49:53 CET 2023 | fernQ | Kommentare (90) | Stichworte: Autokauf, Elektroauto, Umfrage
Welche Option würdet ihr an meiner Stelle wählen?Manchmal hilft es ja, etwas laut auszusprechen oder niederzuschreiben, wenn man seine Gedanken sortieren möchte. Nun denn, seht das hier als eine Art brainstorming an. Über jeder Art Anmerkung oder Anregung eurerseits freue ich mich! Um was geht es eigentlich? Der nächste Autokauf ist sicher noch rund zwei Jahre entfernt, doch gibt es diesmal grundlegende Unterschiede zu den vorherigen Malen:
Klar, dringend ist es noch nicht, aber ich mache mir eben gerne frühzeitig Gedanken. Diese Möglichkeiten sehe ich:
A und B gefällt mir nicht, es widerstrebt mir, zwei Autos die meiste Zeit nur stehen zu haben. Also tendiere ich dazu, bei einem Auto zu bleiben, und ganz fest die Daumen zu drücken, dass der Werksbusverkehr ordentlich geplant wird, außerdem kann ich wahrscheinlich öfter mal im Home office arbeiten. Daher sieht es nach C oder D aus.
C: Benziner Hier sind die Möglichkeiten ja endlos. Erstens kann man ohne große Vorbereitungen früher oder später das nächste Auto kaufen, denn der Wechsel von Verbrenner zu Verbrenner ist unkompliziert und gut geübt (habe ich schon einmal erwähnt, dass der aktuelle 5er mein neuntes Auto ist?). Gesetzt wäre dann erstmal nur, dass der Neuerwerb einen Benzinmotor, Automatik, Matrixlicht und (wenn irgendwie möglich) HUD hat. Würde dann wohl auch wieder auf einen mehr oder weniger jungen Gebrauchten hinauslaufen. Spontan fallen mir aus verschiedenen Klassen mögliche Modelle ein, von der (jetzt noch ganz neuen) Mercedes E-Klasse, über einen 3er BMW oder auch ein Opel Astra und dergleichen. Die Auswahl ist groß, das Angebot ebenfalls, der Planungs- und Vorbereitungsaufwand gering. Hier lohnt es sich noch gar nicht, im Detail drüber nachzudenken, finde ich. Anders sieht es aus bei...
D: Elektro Hier geht es damit los, dass der ganze Markt noch recht jung ist, jedenfalls im Vergleich zu den Verbrennern. Die Technik macht noch große Fortschritte (Akkus werden effizienter, Ladegeschwindigkeiten schneller), aber der Kauf erscheint mir fast schon riskant, denn Restwerte sind kaum vorhersehbar. Auch Leasing ist daher meist vergleichsweise teuer. Dass die Förderungen demnächst weniger werden oder wegfallen, macht das ganze nicht eben einfacher planbar. Die technischen Voraussetzungen sind so schlecht nicht, wir haben eine Garage, in der Strom liegt, und eine PV-Anlage, die im Sommerhalbjahr meist 20-30 kWh Überschuss am Tag einspeist. Da das Auto unter der Woche meistens daheim steht, kommen so täglich (je nach Verbrauch des Fahrzeugs, logisch) bestimmt 50 km Reichweite dazu. Im Sommer würde man so günstig fahren, denn es entgehen einem nur die mauen 8 ct Einspeisevergütung pro kWh. Im Winter wird es natürlich teurer, aber auch Benzin und Diesel werden zukünftig sicher nicht wieder deutlich billiger. Auch die Strecken, die wir fahren, passen zum Elektroantrieb. Unter der Woche wie erwähnt meistens Strecken von unter 2x 15 km, an den Wochenenden öfter mal 2x 50 oder 100 km, und wenn wir zu meinen (Schwieger-)Eltern fahren, 2x 180 km. Da könnten wir aber über Nacht etwas Strom nachnuckeln. Diese Strecken schaffen alle Elektroautos, die ich mir vorstellen könnte. Dann kommen noch zwei- oder dreimal pro Jahr längere Strecken im Bereich von 2x 200 bis vielleicht 500 km dazu. Hier müsste man natürlich schauen, dass man entlang der Route und am Zielort laden kann. Trotzdem denke ich, dass das funktionieren würde, vor allem, da wir mit kleinem Kind sowieso öfter mal Pause machen. Bleibt die Frage, welche Modelle gibt es denn, und vor allem, wie erwerben - Neukauf, Gebrauchtwagenkauf, Leasing, ...? Hier habe ich noch viele Fragezeichen. Habe erst kürzlich während eines Servicetermins mal beim BMW-Händler den i5 stehen sehen (Foto angehängt), und überlegt, ob mir der überhaupt richtig gefällt, oder nicht - ich bin mir unschlüssig! Davon abgesehen ist er halt ziemlich teuer... Ich denke, ich belasse es mal dabei, und schreibe wann anders an Möglichkeit D weiter, um mal einige Modelle zu überdenken.
Danke an jeden, der bis hierher mitgelesen hat, vielleicht habt ihr ja noch weitere Ideen, oder seht Denkfehler in meinen Gedankengängen :-) |
Sun Oct 06 11:32:06 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (41) | Stichworte: Elektroauto, Umfrage, Vergleich
Welche der drei vorgestellten Autos gefallen dir?
Wenn es um die sogenannten (selbsternannten?) "Premiummarken" aus deutschem Hause geht, fallen sofort die drei Marken Audi, BMW, Mercedes - ABM. Über den Begriff möchte ich gar nicht groß diskutieren (das könnte man mal in einem anderen Artikel machen), ich finde ihn insbesondere heutzutage immer unpassender. Aber sei's drum, trotzdem gehört zu einem Vergleich eines BMW 3er immer auch mindestens eine Mercedes C-Klasse und ein Audi A4, der 5er misst sich an E-Klasse und A6, und so weiter. So war es bisher jedenfalls. Und bei den Elektroautos? Da stand lange der EQE alleine auf weiter Flur in diesem (!) Kontext. Dann kam irgendwann der i5, und noch später, beinahe kürzlich, betrat der A6 e-tron die Bühne. Da ich mich sowieso immer wieder mit Elektroautos beschäftige, und den früheren Vergleichen von ABM auch meist etwas abgewinnen konnte, habe ich mir die drei mal gegenübergestellt. Vorab sei gesagt, dass es hier um meine Sichtweise geht, jeder darf eine andere Meinung dazu haben! Auch eine völlig neutrale Sichtweise kann ich nicht garantieren, in der Vergangenheit lagen meist die BMW-Modelle vorn bei mir, Audi hinten, Mercedes meist dazwischen, ab und an auch vorne. Wird sich das im Elektrozeitalter ändern? Mal sehen. Ein bisschen werde ich mich nun an das Motor-Talk-Testschema halten, das ich ja auch schon bei meinen anderen Tests und Vergleichen genutzt habe, um einige Kategorien abgespeckt und angepasst und ohne Punktevergabe. Klar sollte auch sein (zumindest ist es mir das, seid euch gewiss), dass für ein abschließendes Urteil eine ausgiebige Probefahrt mit allen dreien notwendig wäre. Nur, welcher Kandidat käme bei mir überhaupt so weit? Und welcher bei euch, wenn ihr mir das verraten wollt? Vorhang auf für drei von mir konkret konfigurierte Kontrahenten, nicht die maximale Vollfett-Ausstattung, sondern so eingerichtet und ausgestattet, dass sie mir gefallen würden.
Modelle und Preise
97.465 Euro93.566 Euro, da es schon auf der Herstellerseite 4% Rabatt gibt, nehme ich diesen als derzeitigen Listenpreis an. (lin: http://www.audi.de/de/brand/de/tools/nemo/entry.html?audicode=AC97JUM6)Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion
Fazit
Wüde man nun doch versuchen, Punkte zu vergeben, wären das so "Tendenz-Punkte". Nehme ich mal an, der erste einer Kategorie bekommt drei Punkte, der zweite zwei, der dritte noch einen. Dann sähe es so aus:
1. A6 - 13 Punkte
2. i5 - 10 Punkte
2. EQE - 10 Punkte
Audi vorne, ich mag es fast selbst nicht glauben... Größe, Fahrleistungen und Reichweite, Kofferraum und Frunk, Design, das ist so übel nicht. Beim i5 bin ich etwas enttäuscht, da passen einige Sachen einfach nicht. Angefangen bei der schieren Größe, über die Reichweite und bis zum Design außen. Hm. Der Mercedes hat schon große Pluspunkte, alleine der kleine Wendekreis sind ja top. Aber sonst sticht er für mich nirgendwo allzusehr hervor. Großes Aber bei allen dreien: Die Preise, das ist schon nochmal eine Schippe drauf, was die Verbrenner so ausgestattet gekostet haben. Wir haben hier wohlgemerkt nirgendwo die "großen Motorisierungen" gewählt, oder Allrad, oder die Maximalaustattung.
Vielleicht schleiche ich mich mal heimlich in ein Audi-Autohaus und schaue mir den A6 live an. Ganz vielleicht dann auch mal eine Probefahrt...? Und dann ernüchtert nach den Leasingzahlen schauen... wobei der VW-Konzern hier meist relativ gut subventioniert, also wer weiß. Ein Wechsel von BMW zu Audi? Puh, ob ich dazu bereit wäre
Abschließend noch ein Wort zu konkreten Leasingraten: Weil ich bei einem eventuellen Elektro-Nachfolger für meinen aktuellen Verbrenner eventuell das erste Mal auf Leasing statt Gebrauchtkauf setzen würde, schaue ich immer wieder mal bei neuen Autos, wie die Raten ungefähr liegen. Im Kaufpreis liegt der Mercedes ja doch etwas über den anderen beiden (bei kleinerer Motorisierung!), aber i5 und A6 liegen dicht beieinander. Im Leasing ist das anders! Zum Vergleich wähle ich meist 48 Monate, 15.000 km/a, 20.000 Anzahlung (da wäre der Verkaufserlös des alten Autos mit eingerechnet). Der A6 liegt dann bei 604 Euro im Monat, der BMW... nun, BMW macht dazu im Konfigurator keine Angaben mehr, es heißt dort lapidar: "Für den ausgewählten BMW ist die Kalkulation eines Finanzierungs- oder Leasingangebots derzeit nur über Ihren Händler möglich. Bitte wenden Sie sich an einen Händler Ihrer Wahl. Wir bitten um Ihr Verständnis." Nachgeschaut beim i4, dort das gleiche. Schade, vor einer Weile ging es noch, da lag aber schon der kleinere i4 bei ÜBER 604 Euro, der i5 bei über 700, wenn ich micht richtig erinnere. Schon ein Unterschied! Selbst der teurere EQE lag unter dem i5, auch wenn ich euch die genauen Zahlen nicht mehr sagen kann - ja genau, seit kurzem muss man bei Mercedes auch den Händler direkt fragen. Also beim A6 kann man jedenfalls sagen, vier Jahre geleast versenkt man 20.000 Euro + 48*604 Euro = 48.992 Euro, oder ungefähr 12.250 Euro im Jahr. Das ist ein Wort...
15.10.2024 UPDATE:
Die Leasingraten lassen sich nun bei allen drei Herstellern wieder berechnen. Alle drei habe ich beispielhaft 20.000 Euro Anzahlung, 48 Monate Laufzeit und 15.000 km im Jahr gewählt. Die Summe der Raten + Anzahlung der drei:
Ooookay, BMW, nur unwesentlich höherer Preis als der A6, aber so viel teurer im LEasing? Hmmm...