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Topic: Off-Topic

Off-Topic, Fahrberichte, Vergleiche - alles was in kein spezifisches Forum zu 100% passt.

Fri Mar 21 23:27:18 CET 2025    |    fernQ    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30

Der 5er in seiner Garage, mal sauberer, mal staubigerDer 5er in seiner Garage, mal sauberer, mal staubiger

Und wieder ist ein Jahr vorüber! An sich könnte ich es kurz halten: Wir sind noch immer zufrieden, ich fahre den 5er noch immer richtig gerne und habe deshalb (und auch mangels 100% passendem möglichen Elektro-Nachfolger) die Garantie kürzlich nochmal um zwei Jahre verlängert.

Etwas ausführlicher:

In den ersten zwei Jahren sind wir jeweils ca. 11.000 km gefahren, und nun im dritten wieder ähnlich viele, um die 12.000 km. Der Verbrauch über die drei Jahre liegt nun bei durchschnittlich 8,56 l/100 km (gemäß meinen Spritmonitor-Einträgen), womit ich zufrieden bin. Im ersten Jahr lag er noch bei 8,85, im zweiten bei 8,64, der Trend gefällt mir. Und das, obwohl sich das Fahrprofil leicht verschoben hat, weil die früheren längeren Strecken etwas seltener vorkommen, sonst sind die Fahrten aber ähnlich. Unter der Woche wenige, kürzere Strecken, meist am Wochenende mal länger, beispielsweise zu den (Schwieger-) Eltern (ca. 180 km einfache Strecke). Die Fahrten in die alte Heimat tragen aber nicht mehr so zum Senken des Schnittes bei, denn inzwischen fahren wir meist die Autobahnroute, die länger ist, aber schneller - und der 5er dabei doch durstiger, als auf der Landstraßenroute. Ich mag die letztgenannte Route an sich noch immer lieber, aber meine Frau ist lieber 15 min eher am Ziel ;-)

Außerplanmäßig ist dieses Jahr nichts angefallen, damit bleibt es bei den Einträgen aus dem ersten und zweiten Jahr:
  • Akku des Notrufsystems fiel im ersten Jahr aus und wurde ohne Kosten auf Kulanz getauscht.
  • Zwei Zündspulen waren defekt, kostete uns rund 335 Euro inklusive Mietwagen. Bis auf die Kommunikation mit der Werkstatt (Panne unterwegs, daher nicht unsere Stammwerkstatt) noch okay. Zum Ärger mit der Werkstatt hatte ich hier etwas geschrieben: Der erste ärgerliche Zwischenfall mit dem 5er

Eine größere Inspektion steht dieses Jahr an, aber dank Service Inclusive ist das schon bezahlt. Sonst habe ich nur mal überlegt, ein paar Kleinigkeiten codieren zu lassen, vielleicht lasse ich das nun machen, nachdem der 5er bleibt. Sowas wie Tagfahrlicht hinten, Tippblinken 4x statt 3x, solch kleine Dinge.

33.000 km und drei Jahre ist der 5er bei uns, ein oder zwei Jahre kommen sicher noch dazu - also auf die nächsten 11 - 22.000 km Freude am Fahren :-)

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Sat Mar 01 00:45:47 CET 2025    |    fernQ    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: Citroen, DS, Frankreich, Peugeot, Renault

Na, wer hat anhand der Überschrift verstanden, um was es geht? (Rechtschreibung und Grammatik ohne Gewähr, ist zu lange her :D) Auf die Gefahr hin, einen Teil der Leserschaft zu vergraulen - ich mag französische Autos! Ja ja ja, man liest und hört oft wenig Gutes über die Autos aus unserem für Wein und Käse berühmten Nachbarland. Sie mögen seit den Anfängen der automobilen Entwicklung eigenwillig sein, oft irgendwie schräg, sei es von der Optik oder der Bedienung her, und doch habe ich eine Schwäche für Peugeot, Citroen (einmal richtig: Citroën, das muss für den Rest des Textes genügen) und Renault! Oder vielmehr deshalb, nicht trotzdem. Kaum ein deutsches Auto kommt in meinen Augen in Sachen Charakter hier heran. Anhand dreier Kategorien gehe ich nun kurz auf meine Vorliebe für französische Autos ein: Welche ich selbst im Fuhrpark hatte, welche ich einfach klasse finde ohne sie gefahren zu haben und was es in Sachen Moderne in Form von Elektroautos gibt.

Eigene französische Autos bisher:
Citroen C1 1.0 (10/2007 - 01/2010)
68 PS und damit mein zweitschwächstes Auto überhaupt - aber ich denke gern an den kleinen Rutscher zurück. Damals war ich gerade im dualen Studium mit eher geringem Gehalt und pendelte entweder an die Hochschule oder in die Arbeit, da kam mir der geringe Verbrauch gerade recht. Spritmonitor nutzte ich noch nicht, aber es waren selten mehr als 5 l/100 km Benzin auf meinen Strecken. Leicht war er auch, und so fühlte es sich doch wuseliger an, als die knappe Leistung vermuten lässt. Platz war okay, Komfort ging so, alles in allem bin ich ihn gerne gefahren. Zum Ende des Studiums aber dachte ich mir, kann man sich mal was Gediegeneres gönnen. Und so folgte auf den C1 der nächste Franzose...

Peugeot 407 2.2 HDi (01/2010 - 11/2011)
War das ein Sprung! Vom C1 auf diese Mittelklasse, feines, komfortables Auto, in meinen Augen damals bärenstarker 170 PS-Diesel. Schick fand ich ihn auch, er stach aus der Masse der A4, 3er, C-Klassen heraus. Für sein "Haifischmaul" wurde er damals oft kritisiert, aus heutiger Sicht könnte man sagen, er war seiner Zeit da einfach nur voraus... Gefahren bin ich ihn 15 Monate und 33.000 km mit einem Verbrauch von 6,1 l/100 km Diesel. Gewechselt habe ich danach auf einen Opel Insignia, mir fehlte dann doch eine Automatik. Aber im Nachhinein betrachtet war der 407 eines meiner Lieblingsautos.

Generell tolle französische Autos:
Citroen DS
Eines der designmäßig schönsten Autos überhaupt. Eleganter geht in meinen Augen kaum! Dazu die sagenhafte und vielgelobte Hydropneumatik, es musste ein Fahren wie auf Wolken sein. Und wer sonst hatte damals solche Ausstattungsoptionen wie beispielsweise Kurvenlicht?

Citroen SM
Geht in die gleiche Richtung wie die DS, aber moderner, und motorenseitig nochmal interessanter: Maserati steuerte einen V6 bei, 2,7 Liter Hubraum und rund 170 PS, als Automatikmodell später gar 3 Liter und 180 PS! Allerdings gab es wohl auch oft Probleme mit eben dem Antrieb. Dafür gab es auch hier die bekannte Hydropneumatik und Kurvenlicht. Sicher nicht ganz so legendär wie die DS, aber hey, sieht moderner aus und gefällt mir optisch auch tatsächlich nochmal mehr.

Citroen C6
Meiner Meinung nach ein moderner Klassiker, außergewöhnliche (ja, ich meine außergewöhnlich schön, so ist das mit dem persönlichen Geschmack) Optik, wieder das klasse Fahrwerk, Sechszylinderbenziner und -diesel, damals versuchte Citroen noch die Oberklasse zu bedienen. Sehr selten bei uns zu finden, ich hatte öfter die Gebrauchtportale durchsucht, aber nichts passendes gefunden. Mit HUD und je nach Geschwindigkeit zweistufig ausfahrbarem Heckspoiler gab es auch wieder einige neue technische Leckerbissen, die uns zwar heutzutage gewöhnlich erscheinen, damals aber topmodern waren.

Renault Laguna Coupé
Der Laguna ist an sich recht bieder, aber als Coupé - mon dieu! Schokoladenseite: Das Heck! Dazu ebenfalls mit Sechszylinder verfügbar (Diesel und Benziner), und auch wieder mit Optionen, die damals richtig innovativ waren. Ich sage nur Hinterrad- beziehungsweise Allradlenkung! Heute hauptsächlich der Oberklasse vorenthalten, damals im Laguna optional verbaut.

Aktuelle Elektroautos:
DS N°8
Das wäre ein Elektroauto nach meinem Geschmack. Ich würde ihn in der Allradversion nehmen (also zwei Motoren), denn reiner Frontantrieb spricht mich in diesem Kontext nicht an. Dazu ein relativ großer Akku, wieder außergewöhnliche Optik, eine große Heckklappe - und viele Euronen. Der Preis ist (in meiner gewählten Ausstattung) mit über 80.000 Euro happig, die Leasingraten nochmal deutlich unatraktiver, als bei ABM und Co, sehr schade. Vielleicht ergibt sich ja doch mal was, eine Probefahrt würde mich reizen.

Renault 5 E-Tech
Ich bin generell kein großer Retro-Design-Fan, aber manchmal klappt es, und es kommt eine stimmige Neuinterpretation dabei heraus. So finde ich den Renault 5 richtig schick, in der Kleinwagenklasse finde ich den sehr gelungen. Einzig die Akkukapazität von nur 52 kWh hält mich hier davon ab, solch einen 5 als Hauptauto in Betracht zu ziehen. Gut, die knapp 36.000 Euro sind auch nicht hilfreich, für einen Wagen dieser Größe (oder eben nicht Größe). Mit der Größe selbst kämen wir schon zurecht, hatten auch länger einen Opel Corsa als Erst- und Einzigauto, damals schon mit kleinem Kind.

Très bien - so viel zu den französchen Autos und mir. Bin ich mit diesem frankophilen Schlag alleine hier, oder könnt ihr dem ein oder anderen historischen oder aktuellem Auto aus Frankreich auch etwas abgewinnen?

Bildquellen:
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Sun Jan 26 19:14:16 CET 2025    |    fernQ    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Garantie

Der Fahrzeugcheck in der BMW-Werkstatt vor Abschluss der Garantie (s. 1/2).Der Fahrzeugcheck in der BMW-Werkstatt vor Abschluss der Garantie (s. 1/2).

So, ein Update zum 5er: Ich dachte bis vor einer Weile, dass wir uns vielleicht schon im ersten oder zweiten Quartal 2025 von unserem 5er trennen würden. Unser zukünftiges Auto sollte elektrisch fahren, weil das bei unserem Nutzungsprofil gut passen würde. Auch hier im Blog schrieb ich schon öfter über mögliche Nachfolger, aber bisher war an jedem Elektroauto irgendein Haken, und sei es der hohe Preis. Wäre der BMW i4 beispielsweise im Leasing nicht fast so teuer wie die höherklassigen Audi A6 oder Mercedes EQE, wäre das ein Kandidat gewesen. Bei anderen Alternativen hängt es weniger am Preis, dafür mehr an der verfügbaren Ausstattung, der Motorisierung oder Akkukapazität. Irgendwas ist halt immer! Jetzt habe ich mich entschieden, den 5er eben noch ein oder zwei Jahre länger zu fahren. Den größten Wertverlust hat er hinter sich, er ist jetzt ungefähr sechseinhalb Jahre alt, davon knapp drei Jahre bei uns. Und ganz ehrlich, ich fahre ihn (wenn auch selten in meinem Alltag) richtig gern! Die Entscheidung fiel mir also nicht wirklich schwer. Da der 5er aber doch einige potentielle teure Baustellen aufweist, wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe eine Garantie abgeschlossen. Beim Kauf hatte ich die Premium Selection Garantie auf 36 Monate verlängert, was jetzt demnächst ausläuft. Für danach habe ich jetzt bei BMW die Repair Inclusive (also bei der Real Garant) abgeschlossen. Preislich gar nicht so günstig, liege ich für 24 Monate bei 1.179 Euro. Da der 5er sich der 100.000 km-Marke nähert, sind Teilekosten demnächst leider nur noch zu 50% abgedeckt, Lohn immerhin komplett. Klar kann man sagen, das wäre rausgeworfenes Geld, aber wenn einmal was an den Scheinwerfern oder dem Getriebe ist, kann das schon ganz schön ins Geld gehen. Am Ende ist es wie mit allen Versicherungen, braucht man sie nicht, denkt man der Abschluss war unnötig, kommt sie einmal zum Tragen, ist man wohl froh, sie abgeschlossen zu haben. Ein Pluspunkt immerhin: Beim Verkauf an Privat wird die Garantie weitergegeben, was keine schlechte Sache ist, um den Käuferkreis zu erweitern. Wenn sich also im Laufe des nächsten Jahres etwas ergibt, würde das auch passen.

Auf die nächsten Monate und Kilometer schönes Fahren im 540i!

Wie ist das bei euch, bevorzugt ihr es, Garantien für eure Fahrzeuge am Laufen zu haben, oder setzt ihr darauf, dass nichts (teures) passieren wird?

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Sat Jan 11 18:00:05 CET 2025    |    fernQ    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30

Segeln auf der Bahn
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Fahrstrecke man eigentlich nur rollt. Heute bin ich mal ausnahmsweise im Eco Pro Modus gefahren, da zeigt das Auto einem dann an, wieviel Weg man gesegelt (d.h. die Automatik nimmt den Gang raus) ist, und das waren auf 178 km immerhin 25 km. Also gut 14% der Strecke, noch nicht mitberücksichtigt die Strecke, die man mit eingelegtem Gang und Schubabschaltung rollt, sind bestimmt auch nochmal 5 oder 10 km. Rekord war es auch nicht, sondern vor einigen Wochen hatte ich das schon mal versuchsweise gemacht, da rollte der 5er sogar 35 km (also gut 20%!) - natürlich habe ich am Ziel vergessen, ein Foto zu machen... Sei's drum, diese Fahrt hatte ich dokumentiert.

Ergebnis hinsichtlich Spritverbrauch
Der Verbrauch war mit 7,5 l/100 km laut Bordcomputer auch niedrig für meine Verhältnisse, aber wenn ich auf Comfort fahre und mich auch an 140 km/h maximal halten würde, stünde da kaum mehr auf dem Zähler. Über die letzten ca. 30.000 km und im Abgleich mit Spritmonitor und den berechneten Werten weiß ich, dass der Bordcomputer meist zwischen einem bis drei Zehntel zu pessimistisch rechnet, ich nehme mal 0,2 als Mittelwert davon. Damit wären auf die 178 km 13 l Super Plus durch die Zylinder gegurgelt, nicht übel. Wenn ich statt maximal 140 um die 160 oder 170 km/h fahre, wo es erlaubt ist, und mich sonst natürlich ans Limit halte, wären das ca. 2 oder 3 Liter mehr, bei 8,5...9 l/100 km. Nun, diesen Wert finde ich noch immer akzeptabel, und so fährt es sich meiner Erfahrung nach doch noch ein Stück flüssiger. Der Großteil der Strecke ist Autobahn, viel davon limitiert, gibt auch eine 10 km lange Baustelle mit abwechselnd 80 und 100 km/h maximal erlaubt. Das kommt dem Verbrauch entgegen, verlängert Fahrt aber natürlich etwas und senkt die Durchschnittsgeschwindigkeit. Wie auch einige weitere, immerhin kürzere Baustellen.

Eco Pro
Ich bleibe dabei, das Pedalgefühl in Eco Pro sagt mir nicht 100% zu, und langsamer fahren könnte ich in den anderen Modi ebenso. Segeln im Modus Comfort (Individual?) oder Adaptive (Individual?) wäre aber nicht verkehrt, finde ich.

Wie macht ihr das, fahrt ihr eher im Komfortmodus eures Autos, oder doch Eco oder gar Sport? Kann euer Auto segeln und nutzt ihr das?

PS: Das Tachofoto hat übrigens meine Frau von der Rücksitzbank aus geschossen, daher ist es etwas verwackelt und unscharf, aber das Wesentliche ist zu erkennen.

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Sun Dec 29 21:50:19 CET 2024    |    fernQ    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30

Weihnachtsbaum Dezember 2024Weihnachtsbaum Dezember 2024

Ein kurzer Rückblick auf 2024, bevor es Richtung 2025 geht. Einmal in Sachen Blog, einmal zum Hauptgrund für dieses Forum hier, das Auto. Und dann schaue ich noch eben, was das neue Jahr bringen könnte.

Mein Blog
Sehr aktiv war ich nicht gerade - acht Artikel, beziehungsweise neun inklusive diesem hier, habe ich verfasst. Aber wenn ich geschrieben habe, hat es mir Spaß gemacht, und auch die Kommentarspalte fand ich überwiegend positiv und interessant. Ein- oder zweimal ist es etwas entgleist, aber so ist es im Internet wohl normal... also, ich schreibe hier gerne, und wenn der ein oder andere sich auch von einem Artikel unterhalten fühlt, wäre aus meiner Sicht alles bestens. So gesehen bleibt nächstes Jahr alles beim alten, ich werde noch immer so jeden oder jeden zweiten Monat niederschreiben, was mich umtreibt. Das Foto dieses Artikels zeigt wieder den Weihnachtsbaum in unserem Ort, Schmuck ist sicher der gleiche, aber hui, lag letzten Dezember schon Schnee hier! Dieses Jahr war in dieser Hinsicht bisher eher mau, jetzt liegt auch nur sehr wenig.

Mein Auto
Der 5er gefällt mir noch immer, ich fahre ihn gerne. Er nähert sich nun langsam den 100.000 km, aktuell sind es rund 96.000. Im Februar gab es das erste ärgerliche Malheur (zu lesen hier), danach kam immerhin nichts dergleichen mehr dazu. An der Optik hat sich seit Januar auch nichts mehr getan, nachdem ich die Beifahrersonnenblende ausgetauscht habe (hier beschrieben). Recht ereignislos, möchte ich meinen.

Das nächste Jahr
Wer schon mal ab und zu hier im Blog vorbeigeschaut hat, hat es sicher mitbekommen: Ich liebäugle mit einem elektrisch angetriebenem Gefährt als Nachfolger für den 5er. Eilig habe ich es aber nicht, und 100% überzeugt hat mich bisher auch noch nichts. Ich lasse mal auf mich zukommen, was nächstes Jahr vorgestellt wird, und vielleicht gibt es die ein oder andere Probefahrt, vielleicht schaue ich dann auch schon mal wegen einer Wallbox. Aber ich denke, ich werde erstmal im Frühjahr die Gebrauchtwagengarantie für den BMW nochmal um ein Jahr verlängern, sicher ist sicher. Die Services 2025 sind noch von "Service inclusive" abgedeckt, das passt also auch.

Last bt not least - meine besten Wünsche für euren Start 2025!
Macht's gut, guten Rutsch und einen guten Start ins Jahr 2025! Bleibt gesund und munter, habt immer eine Handbreit Luft um eure Autos und ich freue mich, wenn ich euch weiterhin als Leser hier antreffe!

Bis dann
Tobias

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Sun Oct 06 11:32:06 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (44)    |   Stichworte: Elektroauto, Umfrage, Vergleich

Welche der drei vorgestellten Autos gefallen dir?

Wenn es um die sogenannten (selbsternannten?) "Premiummarken" aus deutschem Hause geht, fallen sofort die drei Marken Audi, BMW, Mercedes - ABM. Über den Begriff möchte ich gar nicht groß diskutieren (das könnte man mal in einem anderen Artikel machen), ich finde ihn insbesondere heutzutage immer unpassender. Aber sei's drum, trotzdem gehört zu einem Vergleich eines BMW 3er immer auch mindestens eine Mercedes C-Klasse und ein Audi A4, der 5er misst sich an E-Klasse und A6, und so weiter. So war es bisher jedenfalls. Und bei den Elektroautos? Da stand lange der EQE alleine auf weiter Flur in diesem (!) Kontext. Dann kam irgendwann der i5, und noch später, beinahe kürzlich, betrat der A6 e-tron die Bühne. Da ich mich sowieso immer wieder mit Elektroautos beschäftige, und den früheren Vergleichen von ABM auch meist etwas abgewinnen konnte, habe ich mir die drei mal gegenübergestellt. Vorab sei gesagt, dass es hier um meine Sichtweise geht, jeder darf eine andere Meinung dazu haben! Auch eine völlig neutrale Sichtweise kann ich nicht garantieren, in der Vergangenheit lagen meist die BMW-Modelle vorn bei mir, Audi hinten, Mercedes meist dazwischen, ab und an auch vorne. Wird sich das im Elektrozeitalter ändern? Mal sehen. Ein bisschen werde ich mich nun an das Motor-Talk-Testschema halten, das ich ja auch schon bei meinen anderen Tests und Vergleichen genutzt habe, um einige Kategorien abgespeckt und angepasst und ohne Punktevergabe. Klar sollte auch sein (zumindest ist es mir das, seid euch gewiss), dass für ein abschließendes Urteil eine ausgiebige Probefahrt mit allen dreien notwendig wäre. Nur, welcher Kandidat käme bei mir überhaupt so weit? Und welcher bei euch, wenn ihr mir das verraten wollt? Vorhang auf für drei von mir konkret konfigurierte Kontrahenten, nicht die maximale Vollfett-Ausstattung, sondern so eingerichtet und ausgestattet, dass sie mir gefallen würden.

Modelle und Preise

  • BMW i5 eDrive40 Limousine: (ab 70.200 Euro) 94.665 Euro (link: https://configure.bmw.de/de_DE/configid/ghwpy442)
  • Audi A6 Sportback e-tron performance: (ab 75.600 Euro) 97.465 Euro 93.566 Euro, da es schon auf der Herstellerseite 4% Rabatt gibt, nehme ich diesen als derzeitigen Listenpreis an. (lin: http://www.audi.de/de/brand/de/tools/nemo/entry.html?audicode=AC97JUM6)
  • Mercedes EQE 350+ : (ab 71.411 Euro) 100.078 Euro (Konfigurationscode: MVPD76QP)

Karosserie

  • Allgemein: Der i5 ist hier noch die traditionellste Stufenhecklimousine und hat als einziger der drei einen direkten Verbrennerbruder - was auch den ein oder anderen Kompromiss erfordert, in beide Richtungen. Der A6 sieht in meinen Augen auch wie eine klassische Fließhecklimousine aus. Einzig dem EQE sieht man gleich an, dass hier wohl kein Treibstoff verbrannt wird. Das kann man jetzt gut finden, oder nicht.
  • Abmessungen: Zunächst die Längen, und da schlägt der i5 im Gegensatz zu seinem Vorgänger-5er kräftig was drauf, er misst 5,06 m, der A6 4,93 m, der EQE 4,95 m. Die Breite mit Spiegeln liegt bei 2,16 m (i5), 2,14 m (A6) und 2,10 m (EQE). Das Größenwachstum beim 5er gefällt mir gar nicht, das ist mir ehrlich gesagt schon zu groß. Die anderen beiden nehmen sich nicht viel, das passt für mich.
  • Kofferraum: Großer Pluspunkt für den A6, der eine schöne große Klappe hat, hier schwingt die Scheibe mit nach oben. Wäre kein Ausschlusskriterium, und die Öffnungen bei i5 und EQE gehen auch in Ordnung. Volumenmäßig liegen sie bei 415 l beim i5 (bei über 5 m Länge, hmmm...), 502 l beim A6 und 380 l beim EQE (hmmm...) (Zahlen nach dem ADAC, die testen wenigstens immer nach dem gleichen Schema). Außerdem ist der A6 der einzige in diesem Trio, der einen Frunk vorweisen kann. Ärgerlich, da verschenken der i5 und der EQE schon Pluspunkte.
  • Leergewicht : Stattliche 2.205 kg bringt der i5 auf die Waage, ähnlich der A6 mit 2.250 kg, noch mehr der 2.415 kg schwere EQE.
  • Persönlicher Favorit: Klare Reihenfolge, A6 vor EQE vor i5.

Antrieb

  • Allgemein: Der EQE mag etwas schwächlich wirken im direkten Vergleich, aber der 500 wäre mir dann schon fast unnötig viel Leistung, daher bleibt es beim 350+. Alle drei gäbe es auch mit zweitem Motor, sprich Allrad, den bräuchte ich aber nicht. Der A6 würde außerdem damit (aktuell jedenfalls) direkt zum S6 "mutieren".
  • Motorleistung: 340 PS (i5), ca. 370 (A6) und ca. 290 PS (EQE).
  • Reichweite: Bei der Reichweite habe ich mich nach etwas Recherche an die Daumenregel gehalten, dass man rund 20% sommers und sogar rund 30% winters von der WLTP-Reichweite abziehen kann. Damit ergäben sich diese gerundeten Werte: A6 600/520 km, i5 440/380 km, EQE 500/440 km. Alle Werte wären für 95% meiner Strecken in Ordnung, beim BMW bei kalten Temperaturen aber recht knapp. Wenn sich unter realen Bedingungen der Audi wirklich immer 500 km weit bewegen lässt, fände ich das schon richtig gut. Ladegeschwindigkeiten lasse ich außen vor, da ich wirklich fast ausschließlich zuhause laden könnte. Für alle anderen: Der Audi braucht etwas über 20 min 10-80%, die anderen beiden etwas über 30 min. D.h. der Audi lädt schneller UND kommt weiter, er setzt als einziger der drei auf 800 V-Technik, das zahlt sich wohl aus. Da bin ich auf reale Tests gespannt!
  • Persönlicher Favorit: Was soll ich sagen, wieder liegt in meinen Augen der A6 vorne, EQE dahinter und dann der i5.

Fahrdynamik

  • Allgemein: Das ergibt hier auf Basis von nackten Zahlen natürlich nur Tendenzen!
  • Wendekreis: Der A6 braucht 12,3 m zum Wenden, aber laut Konfigurator gibt es leider keine Hinterradlenkung. Der i5 lenkt zwar nur 2,5° mit den Hinterrädern ein, sein Wendekreis liegt dann bei 11,7-11,9 m - ohne liegt er gleichauf mit dem A6. Der EQE braucht dank 10° mitlenkender Hinterräder sagenhafte 10,7 m - das ist VW-Golf-Niveau, ein 70 cm kürzerer Kompatkwagen!
  • Beschleunigung: Erwartungsgemäß liegt der EQE als Schwächster Kandidat hier hinten, er braucht 0-100 km/h 6,5 s. Der A6 erledigt das in 5,4 s, der i5 in 6,0 s. Der A6 ist demnach im Standardsprint fast gleichauf mit meinem derzeitigen 5er, die anderen beiden liegen knapp/gut eine Sekunde drüber.
  • Höchstgeschwindigkeit: Einzig der i5 verfehlt die "200 km/h-Schallmauer", ich sehe schon die verärgerten Dienstwagenfahrer, wenn sie von all den Corsas, Polos etc. überholt werden :D Mir macht das nicht so viel aus, meist fahre ich so 160-180 km/h auf der Autobahn, wenn erlaubt, manchmal auch nur 130-160 km/h. Jedenfalls fährt der i5 maximal 193 km/h, die beiden anderen 210 km/h.
  • Persönlicher Favorit. Trotz der "lahmen" (jajaja, die hohen Ansprüche) Beschleunigung gefällt mir hier der EQE am besten, die relativ kleinen Abmessungen in Kombination mit dem kleinen Wendekreis sind schon gut. Der A6 hat zwar einen großen Wendekreis, ist aber immerhin nicht ganz so ein Schiff wie der i5, und die Beschleunigung ist am besten. Der i5 hat zwar einen akzeptablen Wendekreis, aber mit mehr mitlenkenden Hinterrädern ginge mehr, irgendwie schade, gerade wegen der schieren Größe des Autos. Daher nach meinem Gefühl EQE vor A6 vor i5.

Komfort

  • Allgemein: Ersteinmal ist meine Grundannahme, dass die drei allesamt komfortabel fahren. Sicher mit Unterschieden im Detail, klar. Das müsste man wieder "erfahren". Beschränken wir uns auf das, was wir so sehen. Und leider sehen wir auch, dass es im i5 nicht mehr die vielfach einstellbaren Komfortsitze gibt, die fielen dem Rotstift zum Opfer und sind nun deutlich einfacher gehalten. Der 6 glänzt auch nicht gerade damit, während es beim EQE die vielgelobten Multikontursitze zu ordern gibt. Wie es sich dann tatsächlich sitzt, muss man mal schauen.
  • Bedienung: Der Audi ist sehr touchlastig, das gefällt mir nicht so. Er bietet als einziger Kamerarückspiegel an, das würde ich wohl mal gerne in echt sehen. Und seine Aufmachung im Inneren ist recht traditionell, quasi passend zur Karosserie. Im i5 gefällt es mir besser, hier gibt es weiterhin einen Drehdrücksteller, den ich schon in meinem früheren Insignia und jetzt im 5er lieben gelernt habe. Allerdings soll die Bedienlogik deutlich gelitten haben, nach vielerlei Meinungen verschiedenster Tester. Beim EQE habe ich absichtlich nicht den Hyperscreen gewählt, das wäre nicht wirklich mein Fall. Auch so schon gefällt mir die Touchbedienung des riesigen "Tablets" in der Mitte nicht sehr gut. Was alle drei eint: Moderne, große und gut ablesbare HUD-Displays, mag ich sehr.
  • Persönlicher Favorit: Die erste Kategorie, in der ich den i5 vorne sehen würde, endlich! Auch keine unwichtige Kategorie. Danach A6 und dann EQE.

Emotion

  • Allgemein: So, spätestens hier wird es unsachlich :) Sortiert von "weniger gut" bis zum Favorit:
  • Design innen: Der EQE wirkt auf mich typisch Mercedes, irgendwie ein bisschen "drüber", sei es Steppungen, glänzende Oberflächen, nicht 100% mein Fall. ich würde aber auch nicht schreiend sofort wieder aussteigen, so ist es auch nicht. Auch beim A6 sieht man gleich, dass es ein Audi ist - ist mir irgendwie etwas zu unterkühlt. Auch nicht hässlich, keineswegs, aber auch nicht das "So gehört es"-Gefühl. Am besten gefällt mir noch der i5, der erscheint mir einfach gleich einladend. Dekor, Sitzoptik, Lenkrad, passt. Die Monitore waren früher mal schöner, aber sind noch immer in Ordnung.
  • Design außen: Der EQE ist mir zu rund. Die Grundform ist dem größeren EQS ähnlich, aber der ist viel länger, da wirken die Proportionen deutlich besser, als hier, irgendwie etwas zu gedrungen. Der i5 sieht schön klassisch aus, aber man sieht, dass er nicht nur in der Länge, sondern auch in der Höhe stark gewachsen ist, Batterien sei dank. Mir selbst gefällt der Vorgänger hier besser, die neue Front wirkt aus manchen Winkeln schon fast Van-artig, könnte sogar manchmal fast als 2er Active Tourer durchgehen. Dem A6 kann ich nur ankreiden, dass er fast schon langweilig altmodisch daherkommt, und sieht außer mir noch jemand ein bisschen Ford Mondeo darin? Sonst ganz schick, auch wenn ich den ganzen Licht-Firlefanz, den Audi immer gern veranstaltet, nicht bräuchte. Einstellbare Lichtsignaturen? Toll...
  • Persönlicher Favorit: A6 und i5 haben beide was für sich, der EQE spricht mich emotional am wenigsten an.

Fazit

Wüde man nun doch versuchen, Punkte zu vergeben, wären das so "Tendenz-Punkte". Nehme ich mal an, der erste einer Kategorie bekommt drei Punkte, der zweite zwei, der dritte noch einen. Dann sähe es so aus:

1. A6 - 13 Punkte
2. i5 - 10 Punkte
2. EQE - 10 Punkte

Audi vorne, ich mag es fast selbst nicht glauben... Größe, Fahrleistungen und Reichweite, Kofferraum und Frunk, Design, das ist so übel nicht. Beim i5 bin ich etwas enttäuscht, da passen einige Sachen einfach nicht. Angefangen bei der schieren Größe, über die Reichweite und bis zum Design außen. Hm. Der Mercedes hat schon große Pluspunkte, alleine der kleine Wendekreis sind ja top. Aber sonst sticht er für mich nirgendwo allzusehr hervor. Großes Aber bei allen dreien: Die Preise, das ist schon nochmal eine Schippe drauf, was die Verbrenner so ausgestattet gekostet haben. Wir haben hier wohlgemerkt nirgendwo die "großen Motorisierungen" gewählt, oder Allrad, oder die Maximalaustattung.

Vielleicht schleiche ich mich mal heimlich in ein Audi-Autohaus :eek: und schaue mir den A6 live an. Ganz vielleicht dann auch mal eine Probefahrt...? Und dann ernüchtert nach den Leasingzahlen schauen... wobei der VW-Konzern hier meist relativ gut subventioniert, also wer weiß. Ein Wechsel von BMW zu Audi? Puh, ob ich dazu bereit wäre :D

Abschließend noch ein Wort zu konkreten Leasingraten: Weil ich bei einem eventuellen Elektro-Nachfolger für meinen aktuellen Verbrenner eventuell das erste Mal auf Leasing statt Gebrauchtkauf setzen würde, schaue ich immer wieder mal bei neuen Autos, wie die Raten ungefähr liegen. Im Kaufpreis liegt der Mercedes ja doch etwas über den anderen beiden (bei kleinerer Motorisierung!), aber i5 und A6 liegen dicht beieinander. Im Leasing ist das anders! Zum Vergleich wähle ich meist 48 Monate, 15.000 km/a, 20.000 Anzahlung (da wäre der Verkaufserlös des alten Autos mit eingerechnet). Der A6 liegt dann bei 604 Euro im Monat, der BMW... nun, BMW macht dazu im Konfigurator keine Angaben mehr, es heißt dort lapidar: "Für den ausgewählten BMW ist die Kalkulation eines Finanzierungs- oder Leasingangebots derzeit nur über Ihren Händler möglich. Bitte wenden Sie sich an einen Händler Ihrer Wahl. Wir bitten um Ihr Verständnis." Nachgeschaut beim i4, dort das gleiche. Schade, vor einer Weile ging es noch, da lag aber schon der kleinere i4 bei ÜBER 604 Euro, der i5 bei über 700, wenn ich micht richtig erinnere. Schon ein Unterschied! Selbst der teurere EQE lag unter dem i5, auch wenn ich euch die genauen Zahlen nicht mehr sagen kann - ja genau, seit kurzem muss man bei Mercedes auch den Händler direkt fragen. Also beim A6 kann man jedenfalls sagen, vier Jahre geleast versenkt man 20.000 Euro + 48*604 Euro = 48.992 Euro, oder ungefähr 12.250 Euro im Jahr. Das ist ein Wort...

15.10.2024 UPDATE:
Die Leasingraten lassen sich nun bei allen drei Herstellern wieder berechnen. Alle drei habe ich beispielhaft 20.000 Euro Anzahlung, 48 Monate Laufzeit und 15.000 km im Jahr gewählt. Die Summe der Raten + Anzahlung der drei:
  • A6: 48.992 Euro
  • i5: 65.685 Euro
  • EQE: 56.154 Euro

    Ooookay, BMW, nur unwesentlich höherer Preis als der A6, aber so viel teurer im LEasing? Hmmm...

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Sat Sep 21 00:33:56 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: Reisen, Urlaub, Zug

Ist die Bahn eine echte Alternative zum Reisen mit dem Privat-PKW?

Ich war mit der Familie im Urlaub, zunächst haben wir Freunde in Hamburg besucht und sind dann mit einem von ihnen per Bahn weiter nach Wangerooge gefahren. So zumindest der Plan! Aber "Träwelling wif Deutsche Bahn" ist ja per se ein (mindestens Mikro-) Abenteuer, so auch hier. Doch der Reihe nach:

Die Fahrt nach Hamburg per ICE war ereignislos und lief gut, ich hatte aber auch darauf geachtet, dass wir möglichst keinen Umstieg mitten auf der Strecke benötigen. Einen Umstieg konnte ich nicht vermeiden, von unserer Kleinstadt aus ging es per Regionalbahn nach Ulm (ca. 1 h), dort dann mit absichtlich über 1 h Umsteigezeit eingeplant und gebucht (das war die Frühstückspause und somit annehmbar für mich beziehungsweise uns), dann gute 6 h Fahrt bis zum Ziel Hamburg. Die Rückfahrt verlief übrigens genauso, nur eben umgekehrt. Was nicht so gut lief, war die Fahrt nach Wangerooge von Hamburg aus:

Der ursprüngliche Zug wurde schon einen Monat vorher gestrichen, dabei wären realistische Umsteigezeiten drin gewesen, in Bremen und Oldenburg. Aber nach der Streichung wurde es spannend, denn nun waren es nur noch ca. 20 min - gewagt, wenn man DB kennt! Und tatsächlich kam schon der erste Zug zu spät, die Umsteigezeit verkürzte sich, und während der Fahrt gab es weitere Probleme... Bei der Ankunft rannten wir tatsächlich zum anderen Gleis, doch sahen wir nur noch die Rücklichter des abfahrenden Zuges... auf zur DB-Information! Hier kommt der gute Teil der Geschichte, denn der nette Herr an der Info hat schnell geschalten und konnte uns prima helfen. Das Problem war nämlich, dass wir die (an diesem Tag) einzige Fähre auf die Insel erreichen mussten, und nicht einfach eine spätere Zugverbindung nehmen konnten. Also wurde ein Taxi bestellt, das uns pünktlich zum Anlieger brachte. Ökologisch blöd, finanziell auch, müsste man es selbst bezahlen. So kosteten die ca. 130 km einfache Fahrt die Bahn gut 300 Euro, aber immerhin keine arg enttäuschten Kunden. Die Fahrt selbst war unspektakulär, so eine E-Klasse fährt okay, die Strecke selbst ist auch nichts besonderes. Außer eben besonders flach, wenn man eher Süddeutschland gewohnt ist. Enzig die Sitzbezüge warfen Fragen auf - gibt es heute noch spezielles "Taxileder"? Nicht, dass der Sitzkomfort unzumutbar wäre, aber das Leder fühlte sich doch sehr künstlich an, selbst im Vergleich zu anderen Kunstledern, auf denen ich dann und wann schon saß. Vielleicht eine besonders robuste Variante für den harten Taxi-Alltag?

Die Insel selbst ist schön, kann man hervorragend einen Urlaub verbringen, Anfang September ist auch nicht mehr so viel los. Man muss sich als PKW-Freund eben darauf einlassen, dass es eine autolose Insel ist (natürlich mit Ausnahmen, wie Rettungsdienst etc.). Die Rückfahrt nach Hamburg hat trotz kleinerer Probleme ganz gut geklappt, und wie angesprochen von Hamburg nach Süddeutschland war gänzlich frei von Verspätungen oder Ausfällen.

Würde ich wieder mit der Bahn in den Urlaub fahren? Nun, es kommt darauf an. Möglichst direkte Verbindungen oder laaange Umsteigezeiten, reservierte Sitzplätze, keine dringenden, zeitkritischen Termine am Ziel - dann ja. Denn wenn der ICE mal so dahinrollt, fühlen sich 250 km/h (oder mehr) deutlich entspannter an, als im Auto. Ich fahre gerne unseren 5er, aber was will ich in einer Stadt wie Hamburg mit dem eigenen Auto? Wenig Parkplätze (teuer dazu), viel Verkehr, muss nicht sein. Und wenn am Zielort erst gar keine Autos erlaubt sind, dann sowieso nicht. Die letzte Zugreise war es somit bestimmt nicht für uns, aber besonders häufig wird es auch nicht vorkommen.

Fotos von der Zugfahrt gibt es leider (?) keine, somit nur von den beiden Zielen.

Wie seht ihr es, Zugreisen generell, eine Alternative für euch? Da wir hier in einem Autoforum sind, vermute ich eine gewisse Tendenz bei der Umfrage, aber mal schauen.

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Wed Jul 31 21:38:53 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (32)

Wie steht ihr zum Typenschild am Heck eures Autos?

Fisker Karma als M9 ausgegebenFisker Karma als M9 ausgegeben

Manchmal reibt man sich verwundert die Augen. Ich fahre so mit Arbeitskollegen geschäftlich durch Mannheim, rollt uns ein Auto mit BMW-Logo auf der Motorhaube entgegen, das ich so noch nie live und in Farbe gesehen habe. Als das Fahrzeug vor uns abbog, und wir dann hinterher fuhren, konnte ich lesen, was auf dem Heck stand: BMW M9. Aaaaahja, bestimmt :-) Die Form kam mir nicht gänzlich unbekannt vor, und nach wenigen Google-Bildersuchen fand ich diesen Typ: das Fahrzeug vor uns war eindeutig ein Fisker Karma. Auf dem Foto erkennt man das Typenschild leider nicht, dazu waren wir nicht dicht genug dran, aber ihr könnt mir hier gerne glauben. Jedenfalls ist so ein Fisker doch sowieso ein auffälliges Auto, warum klebt sich der Fahrer ein BMW M9-Typenschild (das übrigens durchaus gut angebracht war, sah recht echt aus) ans Heck??? Möchte er Leute verwirren, macht er sich also einen Spaß daraus? Mir persönlich wäre das eher unangenehm, aber das kann ja zum Glück jeder halten, wie er will.

Was ich selbst schlimmer finde (wenn man hier von schlimm sprechen kann, es ist ja nicht wirklich belastend für mich), sind Typenschilder, die nicht so offensichtlich verkehrt sind, sondern erst auf den zweiten Blick. Zum Beispiel ein M3-Schild auf einem 320 i/d, eine AMG-Plakette auf einem C180, solche Dinge. Auch hier, darf jeder machen, wie er will, meins wäre es nicht. Genrell mag ich Typenschilder, ich freue mich beispielsweise, wenn ich irgendwo außergewöhnlich motorisierte Fahrzeuge stehen/fahren sehe. Mein Fahrzeug hat der Vorbesitzer auch mit Typenschild geordert und es nicht kostenlos abgewählt. Wenn es nicht dran wäre, wäre es okay, wenn es dran ist, finde ich es auch okay. Aber es ist eben auch das korrekte Typenschild.

Was denkt ihr übr Typenschilder, seien es "die richtigen", oder auch "Fakes"? Geht das erst ab M3/5..., AMG C/S/...63, ...? Oder muss das bei euch immer weg? Oder macht ihr es gar wieder hin, wenn der Vorbesitzer es entfernt hat?

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Fri May 31 10:29:31 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: BMW, I04, i4

Wer diesen Blog ab und zu mitliest, hat sicher mitbekommen, dass ich mit einem Elektroauto als Nachfolger für unseren Benziner liebäugle. Um zu schauen, wie sich solch ein Gefährt überhaupt "anfühlt", stand jetzt Ende Mai eine Probefahrt an. Dazu sind wir zu dritt bei unserem BMW-Händler aufgeschlagen, der die Probefahrt sehr unkompliziert möglich machte. Ich verwende meine Test-Vorlage, die ich schon öfter hier eingesetzt habe. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Bewertung nur eine Tendenz zeigt, für einen ausführlichen und besonders aussagekräftigen Test reicht eine einmalige Probefahrt nicht aus. So, kommen wir nun aber zu den Eindrücken:

Karosserie

  • Allgemein: Ersteindruck - schick ist er ja! Sogar in diesem Grundierungston, bei dem sie den finalen Lack vergessen haben - okay, okay, Geschmackssache :-D mag ja jeder anders. Der Farbton müsste Brooklyn Grau sein, wobei ich das im Konfigurator gar nicht mehr finde. Mein Favorit wäre ja Sanremo Grün Metallic, nebenbei erwähnt. Unseren aktuell gefahrenen 5er (G30) finde ich vom Auftreten her etwas stattlicher, die Karosserie des i4 wirkt aber drahtiger auf mich, außerdem moderner. Beide schön auf ihre Art! In Details wirkt der i4 eine Stufe weniger wertig, als der 5er. Beispielsweise die Vedunklung vom Schiebedach: Ist das Teil im 5er relativ massiv, so ist es im i4 eher ein Rahmen, der mit einem dünnen Stoff bezogen ist. Der ist daher auch nicht ganz so lichtundurchlässig, wie im 5er. Das ist, wie auch bei anderen Kleinigkeiten, kein Beinbruch, aber man merkt es eben.
  • Platzangebot vorn: Schon ein Stück enger, als vom 5er gewohnt, aber nicht unangenehm. Wie "Slim fit" gegenüber "Regular". 7/10
  • Platzangebot hinten: Auch hier, insgesamt enger. Der Fußraum kam mir gar nicht viel kürzer vor, meine Frau konnte sehr gut hinten sitzen, wenn der Fahrersitz auf meine Sitzposition eingestellt ist. Bei ihr ist auch noch viel Platz über dem Scheitel, anders als bei mir. Mit 1,82 m bin ich kein Riese, aber der Kopfraum wird schon knapp. Aber passt auch noch für mich. 6/10
  • Kofferraum: Volumenmäßig kein Lademeister, die Ladekante liegt auch recht hoch, die weit öffnende Heckklappe ist aber super. 6/10
  • Übersichtlichkeit: Ist der 5er nach hinten schon nicht besonders übersichtlich, ist es der 4er noch deutlich weniger, das Heckfenster ist schon wirklich klein. Als Trostpflaster ist die 360°-Kamera auch hier prima. 5/10
  • Qualitätseindruck: Gut, wie ich es von diversen Fahrten im 3er kannte, aber schon merklich einfacher, als im 5er. Alles etwas moderner, aber einige "günstig aussehende/anfassende" Tasten. 7/10
  • Summe: 31/50

Antrieb

  • Allgemein: Ich liebe den Reihensechszylinder, den ich aktuell fahre! Aber großvolumige Benziner sterben langsam aus, und rein elektrisch hat ja auch Vorteile. Unser Nutzungs- und Fahrprofil wäre sehr gut abgedeckt: Wir fahren insgesamt wenig (ca. 14.000 km im Jahr), viele Strecken unter 50 km, die meisten unter 200 km, das Auto steht tagsüber bei uns in der Garage (in der auch Strom liegt) und im Sommer könnten wir einen recht großen Anteil des benötigten Stroms mit unserer PV-Anlage decken. Also, prinzipiell elektrisch als nächstes, warum nicht. Das soll keine Grundsatzdiskussion auslösen, für uns passt es, für viele bestimmt auch nicht. Die Vergleichbarkeit Verbrenner/Elektro in Sachen Antrieb ist aber gar nicht so einfach, doch ich will es mal probieren...
  • Motorleistung: Nominell exakt die gleiche Leistung wie mein Verbrenner-5er (250 kW oder 340 PS), fühlt er sich aufgrund des Gewichtsunterschiedes (immerhin wiegt der 5er nur rund 1.850 kg, der i4 laut technischen Daten 2.125 kg - 275 kg mehr) nicht ganz danach an. Aber auf jeden Fall noch souverän genug, auch bei 150+ km/h auf der Autobahn. 8/10
  • Durchzug: Paradedisziplin, elektrotypisch. Keine Gedenksekunde, schon auf "Comfort", im Sportmodus müssen Beifahrer schon fast gewarnt werden vor dem Kickdown. 10/10
  • Drehfreude: Schwierig, wie ich das hier einfließen lasse... wenn ich es rein gefühlsmäßig bewerte, dieses mühelose Hochdrehen, ist das einfach eine 10/10.
  • Getriebe/Schaltverhalten: Und die nächste Paradedisziplin, kein Schalten, keine Gedenksekunde, ganz einfach. Umschalten von Vorwärts- auf Rückwertsgang geht auch fix. 10/10
  • Verbrauch: Wir sind nicht im "Eco"-Modus gefahren, meist "Comfort", bisschen auf "Sport", gemischt Stadt, Land und Autobahn etwa im Verhältnis 18/22/13 bei insgesamt ca. 52 km. Aber klar, das ist nur eine Momentaufnahme. Zudem war die Temperatur mit 17° C angenehm für den Akku, im Winter sieht es anders aus. Aber der Ersteindruck war schon gut: Wir haben rund 13% des Akkus (81,1 kWh) auf 52 km verbraucht, was hochgerechnet knapp 21 kWh/100 km wären. Im Stromerumfeld ist dieser Wert beachtlich (real gefahren, nicht WLTP). Was ich nicht verstehe: Den Bordcomputer (Bild 8), der entweder irgendwie falsch rechnet, oder den ich einfach falsch verstehe - da sollten rund 11 kWh stehen, die wir verbaucht haben (eben 13%), aber da steht was anderes? Vielleicht kann mich einer von euch dahingehend erhellen. 8/10
  • Reichweite: Der oft genannte Knackpunkt in Sachen Elektromobilität. Beim Testverbrauch käme man mit vollem Akku fast 400 km weit - Frühling/Sommer/Herbst jedenfalls. Das deckt die allermeisten unserer Fahrten ab, ist also für uns soweit okay. Absolut betrachtet aber einfach deutlich weniger, als von Verbrennern, auch unserem 5er mit Dreiliterbenziner, gewohnt. Andererseits für ein Elektroauto aber gut. 6/10
  • Summe: 52/60

Fahrdynamik

  • Allgemein: Der i4 sieht sportlicher aus, als er ist. Fahrwerk und Lenkung sind gut, aber nicht maximal auf Sportlichkeit ausgelegt, eher komfortabel, was mir entgegenkommt. Dabei fühlten wir uns einfach gut motorisiert unterwegs, und ja, wir hatten wirklich Spaß bei der Probefahrt.
  • Wendekreis: 12,6 m, mehr als unser 5er (12,0 m) oder der Insignia davor (12,3 m) - oh weh. Man fragt sich, warum?! 3/10
  • Beschleunigung: Mit 5,6 s ist der i4 eine halbe Sekunde langsamer, als der 5er. Fällt das groß auf? Nein, mir nicht. Zwischenbeschleunigen (Ortsausgang, Tempolimitaufhebung, ...) legt er dafür ansatzlos los, daher ein gefühlter Gleichstand. 8/10
  • Lenkung: Fährt sich für mich wie ein typischer BMW, angenehm. 8/10
  • Bremsen: Kurze Bremswege, gutes Pedalgefühl, angenehme Rekuperation. Messwerte kann ich leider nicht liefern. Gefühlt auf dem sehr guten Niveau des 5ers. 9/10
  • Fahrverhalten: Ein wenig merkt man das Gewicht schon, der i4 fühlt sich etwas "füllig" an. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, ist schon gut. 8/10
  • Kurvenverhalten: Hier merkt man das Gewicht schon mehr. Man kann zackig um's Eck fahren, aber halt nicht ganz so zackig. 8/10
  • Wendigkeit: Großer Wendekreis, aber angenehmes und berechenbares Einlenkverhalten, nicht ganz so agil, wie er aussieht. 6/10
  • Summe: 50/70

Komfort

  • Allgemein: Obwohl eine Klasse unter dem 5er, macht der i4 seine Sache richtig gut in dieser Hinsicht. Am ehesten würde ich noch die Komfortsitze aus dem 5er vermissen.
  • Federung (einstellbar): Keine Sänfte, aber kaum ein Unterschied zum 5er (auf seinen aktuellen 19-Zoll-Felgen). 7/10
  • Sitze vorn: Gute Sportsitze, leider keine sehr guten Komfortsitze wie im 5er - gibbet's nüscht. Naja, immerhin ist Sitzlüftung verfügbar. Die Sitze sind auch durchaus gut, bequem und bieten Seitenhalt. Aber im 5er sind sie einfach so vielfältig einstellbar, dass gar keine Wünsche offen bleiben. Auch sitzt man im i4 etwas mehr "auf" dem Auto, als "im" Auto gefühlt, weniger integriert. 7/10
  • Sitze hinten: Sind okay, aber auch nicht herausragend. 6/10
  • Innengeräusche: Trotz rahmenloser Scheiben und keiner festen Trennung zum Kofferraum ist der i4 recht leise. Bis etwa 100 km/h fast wie im 5er, darüber hinaus wird es langsam lauter im Vergleich. Klar, je langsamer, desto eher merkt man, dass man keinen Verbrenner hört, je schneller, desto eher fällt der Wind in's Gewicht. 7/10
  • Bedienung: Hier gefällt mir der Weg, den BMW eingeschlagen hat, nicht so gut. Es gibt zum Glück noch den Dreh-Drück-Steller, aber Touchbedienung ist wohl wichtiger, echte Knöpfe fehlen viele im Vergleich zu früher. Die Menüs sind verschachtelt, wichtige Punkte findet man aber relativ schnell. 6/10
  • Heizung/Klimatisierung: Heizung kann ich nicht viel sagen, die Klima arbeitet leise und effizient, auch wenn die Sonne knallt. Die Möglichkeiten der Standklimatisierung sind ein netter Pluspunkt bei Elektroautos. 8/10
  • Summe: 41/60

Emotion

  • Allgemein: Puh, schwierig zu vermitteln. Ich verstehe einerseits jeden, der Elektro so gar nichts abgewinnen kann in Sachen Emotionen. Ich hänge aber gar nicht so sehr am Verbrennerprinzip, deshalb hat dieses unterbrechungsfreie, "smoothe" Fahren auch seinen Reiz auf mich.
  • Design: Licht und Schatten! Die Silhouette, wunderschön! Das Plus an Höhe wegen der Akkus ist optisch gut retouschiert worden. Einzig die Front, mit der werde ich nicht 100% warm. 8/10
  • Temperament: Eher sachlich kühl, durchaus nicht völlig frei von einem gewissen "Sportsgeist", aber passt sehr gut zu meiner eher gelassenen Fahrweise, das hat schon gepasst. 7/10
  • Image: Elektroautos polarisieren, die Hasenzähne vom 4er auch. Mir selbst nicht wichtig, aber ich hätte gesagt, das Image von BMW und insbesondere den Gran Coupés ist schon weiter im positiven Bereich angesiedelt. 8/10
  • Summe: 23/30

Fazit

Hier kann ich nur für uns sprechen, und wir fanden die Probefahrt klasse! Nach Punkten sticht der i4 nicht hervor, im Gegenteil, mit 197 Punkten liegt er ein ganzes Stück unter dem 5er mit 214. Es kommt eben immer auf die persönliche Gewichtung an. Wer besonders viel Wert auf Fahrdynamik oder hohe Reichweite (hoch wie "Verbrenner-hoch";) legt, für den passt es wohl einfach nicht. Was auch nicht ganz passt, ist der Preis. Der Vorführwagen sollte neu mal über 70.000 Euro kosten, aktuell steht er für über 60.000 Euro im Portal des Autohauses (mit knapp 4.000 km und kein halbes Jahr alt). Und noch ein Wort zum gerade durchgeführten Facelift beim i4: Zu meinem Erstaunen ist meine Lieblingsfarbe Sanremo Grün aus dem Programm genommen worden, auch die belüfteten Sitze finde ich nicht mehr im Konfigurator. Das fände ich beides sehr unglücklich! Positiv finde ich, dass man jetzt auch einen xDrive 40 bekommt, also wenn man Allrad möchte, ohne die ganz dicke M50-Motorisierung zu wählen, geht das jetzt. Wie geht es weiter? Nun, wir werden uns definitiv noch andere Fahrzeuge anschauen, auch preiswertere.

Summa summarum: 197/270

Zum Vergleich, der über einen längeren Zeitraum gefahrene Opel Insignia bekam von mir 196 Punkte, mein aktueller BMW 5er 214 Punkte, die Alfa Romeo Giulia in einem Kurztest 199 Punkte. Damit kann ich inzwischen eigentlich eine kleine Rangliste aufstellen, die ich bei zukünftigen Tests mit aufführen werde:

  1. 214: BMW 540i (längere Zeit Hauptfahrzeug)
  2. 199: Alfa Romeo Giulia Super 2.0 Turbo MultiAir (mehrere gelegentliche Fahrten)
  3. 197: BMW i4 eDrive 40 (Probefahrt)
  4. 196: Insignia B 2.0 Turbo 4x4 Sports Tourer (längere Zeit Hauptfahrzeug)
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Fri May 03 22:50:02 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (17)

Ja, es gibt bestimmt unzählige Blog- und Foreneinträge über Museen. Aber aktuelle habe ich keine gesehen. Wenn ich mich täusche, gerne darauf verweisen, ich will ja nicht blöd bleiben. Ach und bevor jemand "Werbung!!!" ruft - nein, ich bekomme von niemandem Geld oder sonstige Vorteile für diesen Beitrag. Nun denn, zum eigentlichen Thema:

Es gibt Museen, die sind so groß und berühmt, dass die bestimmt 95% der User hier kennen. Damit meine ich etwa das Deutsche Museum in München, welches ich übrigens auch sehr mag und empfehlen kann. Daneben gibt es aber auch kleinere Museen, die empfehlenswert sein können, ohne diese ganz große Berühmtheit inne zu haben. Nicht ganz unbekannt, aber vielleicht nicht bundesweit jedem ein Begriff ist das "Technik Museum Sinsheim". Ja, das noch bekanntere in Speyer ist nur 40 km oder 30 min Fahrt entfernt, aber dort war ich nur einmal in meiner Kindheit. Sinsheim war einfach näher an meinem Heimatort, die 15 min Fahrt waren kein großes Hinderniss, außerdem war man ja öfter in Sinsheim, der nächsten Stadt. Einkaufen, Essen gehen, Familienausflüge eben - auch ins Museum. So kommt es, dass ich im Laufe meiner Kindheit und Jugend bestimmt 10 oder 20 Mal zu Besuch war, so genau kann ich es gar nicht mehr sagen. Aber die Erinnerungen, die ich noch habe, sind fast alle außerordentlich schön. Panzer, Eisenbahnen, aber vor allem die Flugzeuge und (natürlich, was sonst auf Motor-Talk) Autos hatten es mir angetan. Stundenlang konnte ich durch die Gänge laufen, Infos zu den Autos lesen und das Gesehene wie ein Schwamm aufsaugen. Das war, bevor es Internet gab, und man alle Infos und beliebig viele Fotos von allen möglichen (und unmöglichen) Autos online anschauen konnte. Auch Sonderausstellungen gab und gibt es immer wieder, gerne denke ich an die rund um den (originalen, alten) Mini Cooper zurück (hach, die erinnerungen an mein erstes eigenes Auto *schwärm*: Mini MK VII). Als ich dann wegzog wegen des Studiums, wurden die Museumsbesuche seltener, aber mit einem inzwischen fünfjährigen Sohn bietet sich das wieder mehr an.

So kam es, dass wir letztes Jahr alle zusammen (wir Eltern mit Kind und Großeltern, die noch immer in der Nähe wohnen) nach Sinsheim ins Museum fuhren. Warum ich jetzt erst schreibe? Bin gerade über die Fotos gestolpert :-) Ein paar der Fahrzeuge, die mir gut gefallen, habe ich dem Artikel angehängt. Es ist nur eine Auswahl, sonst wäre es zu viel. Das Spektrum an verschiedenen Fahrzeugen ist groß, Landmaschinen, Rekordautos, Designikonen - und natürlich Brutus! Brutus ist einigen bestimmt ein Begriff, falls nicht: Ein Hubraummonster mit 47 Litern, und er fährt noch immer und macht dabei einen Höllenlärm (offizielle Seite mit Video)! Ein richtiger Dinosaurier, könnte man auch sagen. Falls ihr noch nicht dort wart, aber mal in der Nähe von Sinsheim seid, ich kann euch einen Besuch nur empfehlen.

In unserer jetzigen Heimatregion gibt es ebenfalls ein kleines Museum, das ich mir mal anschauen wollte, aber noch kam ich nicht dazu: Das Technikmuseum Kiemele in Eschach. Deutlich kleiner, aber beim Vorbeifahren hat mich die Neugierde schon etwas gepackt, ein Besuch steht auf meiner Liste.

Kennt ihr auch Museen, die ihr immer wieder gern besucht, oder früher besucht habt? Vielleicht sogar Empfehlungen in der Region Ostalb?

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Sun Mar 31 19:51:50 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30

Schon wieder ist ein Jahr vorüber gegangen! Kurz gesagt: Wir sind insgesamt noch immer sehr zufrieden.

Der gute Fahreindruck überzeugt noch immer, ich fahre einfach sehr gerne mit dem 5er, auch weitere Strecken. Unverändert auch, dass meine Frau einige Kurzstrecken unter der Woche fährt (Einkauf, Vereinstätigkeit, Kind wohin bringen) und wir immer wieder mal längere Strecken am Wochenende fahren. Wie im Jahr davor sind wir wieder ungefähr 11.000 km gefahren, der Durchschnittsverbrauch ist nochmals etwas gesunken. Im ersten Jahr lag er bei 8,85 l/100 km laut Spritmonitor, im Laufe des letzten Jahres ist er auf 8,64 l/100 km gesunken und liegt damit jetzt sogar ein wenig unter dem Verbrauch des Insignias zuvor (8,74 l/100 km). Da nun aber immer wieder mal einige längere (und damit verbrauchsgünstige) Fahrten wegfallen, wird das ab jetzt auch wieder etwas mehr werden. Außerplanmäßig gab es einen weiteren Werkstattaufenthalt, damit sind es jetzt in unserer Haltezeit schon zwei:

  • Akku des Notrufsystems fiel im ersten Jahr aus und wurde ohne Kosten auf Kulanz getauscht.
  • Zwei Zündspulen waren defekt, kostete uns rund 335 Euro inklusive Mietwagen. Bis auf die Kommunikation mit der Werkstatt (Panne unterwegs, daher nicht unsere Stammwerkstatt) noch okay. Zum Ärger mit der Werkstatt hatte ich hier etwas geschrieben: Der erste ärgerliche Zwischenfall mit dem 5er

Sonst nur Reifenwechsel, Inspektion und TÜV diesen März. Die schicke blaue Plakette bekam der 5er ohne besondere Vorkommnisse. Dass ich mit dem Wechsel auf 19 Zoll ganzjährig zufrieden bin, hatte ich letztes Jahr schon erwähnt und das hat sich auch nichts geändert. Finde den Abrollkomfort somit wirklich gut und die Straßen- und Kurvenlage passt auch. Sonst gab es nur eine kleine Veränderung im Innenraum, mich hat der übergroße, penetrante Warnhinweis auf den Beifahrerairbag gestört. Wie das ganze (völlig legal und in wenigen Minuten, dafür für einige Euronen) vorher aussah im Vergleich zu jetzt, könnt ihr hier anschauen: Manchmal sind es die Details: Sonnenblende und Airbag-Warnung.

Steht dieses Jahr etwas an? Ich denke nicht. Vielleicht schaue ich mir im Laufe des Jahres mal den G60 als Elektroversion an, aber ich denke, realistisch gesehen ist er mir zu groß und von einigen Details her (technisch) nicht rund genug. Ein weiteres Jahr bleibt der 540i bestimmt noch bei uns, dann wird man sehen.

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Fri Feb 16 22:01:54 CET 2024    |    fernQ    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Garantie, Reparatur, Werkstatt

So, bislang gab es ja nur Kleinigkeiten zu beanstanden, wie beispielsweise der Ausfall der SOS-Batterie, was aber unkompliziert ohne Kosten gewechselt wurde. War etwas Zeitaufwand, aber ansonsten keine große Sache. Nun gab es den ersten größeren Zwischenfall. Nicht außerordentlich kritisch oder gefährlich, aber doch etwas nervenaufreibend:

Meine Frau wollte Dezember letzten Jahres an einem Freitag aus dem Ostalbkreis hoch nach Bayreuth fahren, und samstags wieder zurück. Nach nicht einmal der halben Strecke, auf der A6, dann der Schrecken: Komische Geräusche, starke Vibrationen und eine aufploppende Fehlermeldung "Antrieb". Mist, sie also raus auf den nächsten Parkplatz und erstmal bei BMW angerufen. Ab da lief es nur teilweise rund... Hier die chronologische Zusammenfassung:

  • Dezember 2023: Nach dem ersten Anruf bei "unserer" Werkstatt kontaktiert diese den BMW-Pannenservice. Auch wenn die Meldung besagt, eine Weiterfahrt sei möglich, meinte die Werkstatt, dies sei bei den Symptomen angebracht. Der Service kam dann auch recht bald bei meiner Frau auf dem Autobahnparkplatz an. Je nachdem, was genau es sei, sollte es wahrscheinlich ein Garantiefall sein (Premium Selection) nach Auskunft der BMW-Mitarbeiter bisher. Nach Fehlerauslesen sieht es nach Zündspulen aus. Okay, auch wenn das Auto verminderte Leistung bringt, kann meine Frau hinter dem Pannenservicewagen herfahren, die nächste Autobahnabfahrt ist auch glücklicherweise sehr nahe. Sie fahren zur nächstgelegenen BMW-Werkstatt. Dort spricht der BMW-Service-Mitarbeiter direkt mit den Angestellten der Werkstatt, meine Frau bekommt einen Leihwagen (118i, immerhin Automatik - passt). Sie fährt weiter nach Bayreuth. Am nächsten Tag, Samstag, bekommt sie den Anruf der Werkstatt, sie kann auf dem Rückweg das Auto direkt wieder abholen. So macht sie es auch, bringt den Leihwagen zurück, bekommt unsere Schlüssel, kein Wort über eine Rechnung.
  • 04.01.2024: Die Rechnung der Reparatur kommt postalisch bei uns an und wirft Fragen bezüglich zu zahlender Summer auf. Zumindest auf die Reparatur selbst, mit den Kosten für den Leihwagen rechnete ich sowieso.
  • 05.01.: Meine Frau versucht die Werkstatt telefonisch zu erreichen, als das nicht klappt, schreibt sie eine Mail mit den Fragen über die Rechnungshöhe bzw. Garantie. Der Eingang der Mail wird per automatischer Empfangsbestätigung bestätigt, man werde sich schnellstmöglich melden.
  • 12.01.: Keine Rückmeldung erhalten. Meine Frau versucht nochmals, jemanden in dieser Niederlassung telefonisch zu erreichen, der eine Antwort geben kann. Sie kommt nur beim allgemeinen Servicecenter (nicht nur von diesem Standort, sondern von der gesamten Kette) heraus. Der Mitarbeiter sagt, er schaut, dass jemand der Niederlassung zurückruft oder -schreibt.
  • 18.01.: Noch immer keine Rückmeldung (Mail/telefonisch), daher schreibt meine Frau eine zweite Mail mit der Bitte um Antwort. Empfangsbestätigung kommt wieder prompt.
  • 26.01.: Keine Rückmeldung der Werkstatt, dafür postalischer Eingang einer Mahnung wegen Zahlungsverzug.
  • 27.01.: Da die Niederlassung uns zu ignorieren scheint, zahle ich auch ohne Antwort und verbuche es als Lehrgeld. Bis heute, 16.02.2024, hat sich niemand gemeldet, und wird es wohl auch nicht mehr.

Ich möchte betonen, dass ich hier keinesfalls über BMW an sich enttäuscht bin. Klar, ärgerlich, braucht man halt nicht. Aber kann vorkommen. Aber die Kommunikation, bzw. der Mangel daran, der ärgert mich. Mir ist auch klar, dass meine Frau wohl eine "Mitschuld" (oder gar alleinige) trägt, und von sich aus hätte nochmal explizit auf die Garantie hinweisen müssen in der BMW-Niederlassung. Inzwischen wissen wir, wie das korrekt abläuft, dass der Garantiegeber erst sein Okay geben muss bevor die Reparatur erfolgt. Aber selbst, wenn wir hätten voll zahlen müssen, und eine knappe Erklärung bekommen hätten, statt einer Mahnung, wäre es in Ordnung gewesen. Glücklicherweise ist unsere Niederlassung hier in der Gegend deutlich besser, was die Kommunikation angeht, da bin ich zufrieden.

An sich schreibe ich das nur hier nieder, weil es eben eine Erfahrung mit unserem Auto ist, von der Sache her habe ich damit abgeschlossen. Immerhin etwas gelernt, beim nächsten Schaden (der hoffentlich ausbleibt) sind wir schlauer.

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