Wed Jul 31 21:38:53 CEST 2024 | fernQ | Kommentare (32)
Wie steht ihr zum Typenschild am Heck eures Autos?Manchmal reibt man sich verwundert die Augen. Ich fahre so mit Arbeitskollegen geschäftlich durch Mannheim, rollt uns ein Auto mit BMW-Logo auf der Motorhaube entgegen, das ich so noch nie live und in Farbe gesehen habe. Als das Fahrzeug vor uns abbog, und wir dann hinterher fuhren, konnte ich lesen, was auf dem Heck stand: BMW M9. Aaaaahja, bestimmt :-) Die Form kam mir nicht gänzlich unbekannt vor, und nach wenigen Google-Bildersuchen fand ich diesen Typ: das Fahrzeug vor uns war eindeutig ein Fisker Karma. Auf dem Foto erkennt man das Typenschild leider nicht, dazu waren wir nicht dicht genug dran, aber ihr könnt mir hier gerne glauben. Jedenfalls ist so ein Fisker doch sowieso ein auffälliges Auto, warum klebt sich der Fahrer ein BMW M9-Typenschild (das übrigens durchaus gut angebracht war, sah recht echt aus) ans Heck??? Möchte er Leute verwirren, macht er sich also einen Spaß daraus? Mir persönlich wäre das eher unangenehm, aber das kann ja zum Glück jeder halten, wie er will.
Was ich selbst schlimmer finde (wenn man hier von schlimm sprechen kann, es ist ja nicht wirklich belastend für mich), sind Typenschilder, die nicht so offensichtlich verkehrt sind, sondern erst auf den zweiten Blick. Zum Beispiel ein M3-Schild auf einem 320 i/d, eine AMG-Plakette auf einem C180, solche Dinge. Auch hier, darf jeder machen, wie er will, meins wäre es nicht. Genrell mag ich Typenschilder, ich freue mich beispielsweise, wenn ich irgendwo außergewöhnlich motorisierte Fahrzeuge stehen/fahren sehe. Mein Fahrzeug hat der Vorbesitzer auch mit Typenschild geordert und es nicht kostenlos abgewählt. Wenn es nicht dran wäre, wäre es okay, wenn es dran ist, finde ich es auch okay. Aber es ist eben auch das korrekte Typenschild.
Was denkt ihr übr Typenschilder, seien es "die richtigen", oder auch "Fakes"? Geht das erst ab M3/5..., AMG C/S/...63, ...? Oder muss das bei euch immer weg? Oder macht ihr es gar wieder hin, wenn der Vorbesitzer es entfernt hat? |
Wed Jul 31 21:59:00 CEST 2024 | Zarrooo
Wenn es nicht gerade Old- oder Youngtimer sind, dann gilt bei mir: runter mit dem Geraffel.
Wed Jul 31 22:50:32 CEST 2024 | bronx.1965
Meinen damalig bestellten E 36 (325i, mein erster und letzter Neuwagen) mit der Option *Entfall Typenschriftzug am Heck* versehen. Weniger war mir schon immer mehr. Und den 325 erkannte man eh am ESD. Ist aber mein persönliches Ding gewesen. 193 PS waren damals eine Ansage und mir war es den Spaß allemal wert.
Thu Aug 01 04:48:08 CEST 2024 | ToledoDriver82
Schwierig, eigentlich mochte ich immer "bitte einmal alles ohne" , mittlerweile dürfen originale gern dran bleiben bzw hab ich sie auch schon bei Fahrzeugen wieder angebracht wo sie mal entfernt wurden.
Bevor ich aber ein falsches oder unpassendes montiere,lass ich sie lieber weg.
Thu Aug 01 08:45:02 CEST 2024 | Dynamix
Originale Typenschilder gerne, dieses ganze nachträglich drangepappte Geraffel ala "V8" oder ähnliches nur um auf dicke Hose zu machen kann von mir aus im ATU bleiben.
Thu Aug 01 11:35:25 CEST 2024 | el lucero orgulloso
Ich würde die Typenschilder an meinem Lexus (die meines Wissens nach nicht ab Werk abwählbar waren) am liebsten entfernen, befürchte aber, dass angesichts eines Fahrzeugalters von 13 Jahren dennoch Spuren/"Schatten" im Lack übrig blieben, und lebe daher damit.
Generell bin ich aber eher Typ "ohne", weil ich selbst meine Motorisierung ja kenne, sie für die anderen Verkehrsteilnehmer gar keine Rolle spielt (und autoaffine Menschen die Motorisierung auch an anderen Merkmalen erkennen können) und das Fahrzeugheck ohne die Schilder einfach symmetrischer, optisch ruhiger wirkt.
Thu Aug 01 12:12:27 CEST 2024 | PIPD black
Manchmal wirken Fronten und Hecks ohne Embleme und Schriftzüge einfach nicht. Manchmal tut das Entfernen dem Design gut.
Ich hab früher immer alles gecleant. Irgendwie fehlt mir dazu inzwischen die Muße. Unser Fiesta war der Letzte, der den Schriftzug eingebüßt hat. Die Fordpflaume läßt sich leider nicht entfernen, ohne das die Pflaumenaufnahme verbleibt.
Der Ränger ist mit Aufklebern zugepflastert, da hab ich gedacht, das lass ich mal Original. Ohne sind die Flächen einfach riesige orange Leinwände.
Und am Mokka sollte der Schriftzug am Heck weg, das hab ich bis heute nicht geschafft. Die Embleme könnten auch weg bzw. an der Front gegen das schwarze getauscht werden, aber wie gesagt, mir fehlt die Muße und das cleane Heck will mir nicht gefallen.
Thu Aug 01 12:44:30 CEST 2024 | Badland
Ich hab die Typenschilder am Caddy damals abbestellt, weil ich an den Autos davor auch keine hatte. Als er ausliefert wurde waren trotzdem welche dran, hab ich dann auch dran gelassen.
Beim Ducato habe ich sie nachträglich entfernt, weil sie vorne an den Kotflügeln angeschlagen waren und es meiner Meinung nach nicht gut aussah. Ich hab nur noch einen Ducato Schriftzug an der Hecktür. Die Hersteller Badges an Front und Heck hat der Aufbauhersteller durch eigene Badges ersetzt.
Beim MP3 hab ich sie dran gelassen, dass andere Verkehrsteilnehmer erkennen das da ein Roller mit über 500ccm unterwegs ist. Denn das Urteilsvermögen mancher gleicht notorischer Unterschätzung. Einmal dachte jemand der mir die Vorfahrt nahm und ich ihn an der nächsten Ampel fragte warum, dass das ein 50er sei und er mich unterschätzt hatte.
Im Grunde isses mir egal, ob die Typenschilder dran sind. Ich bin keiner von denen die sich im Zweifelsfall, damit ihr Ego streicheln.
Fri Aug 02 16:40:22 CEST 2024 | Trottel2011
Von mir aus kann man sie dran lassen aber nachträglich ein M auf einem 318i oder den AMG auf dem C220CDI braucht man nicht...
Fri Aug 02 18:57:53 CEST 2024 | Swissbob
Ich hab hier beides, was ich aber bescheuert finde sind M3 Schilder auf einem Basis 3er, als Beispiel.
Dazu eine kleine Anekdote, vor mehreren Jahren erhielt ich für meine C-Klasse sogar ein kleines Lob ( der Herr wusste offensichtlich nicht, dass es sich um eine W220 S-Klasse handelte)
Sat Aug 03 12:42:22 CEST 2024 | Steffen_i4
Beim 530d hatte ich es abgewählt jetzt beim i4 edrive 40 ist es dran und ich freue mich darüber. Lustig ist es, wenn das Typenschild abgewählt wird, dafür die 530 o.ä. dann das Nummernschild ziert.
Sun Aug 04 20:12:16 CEST 2024 | tommy_c20let
Ich bin generell ein Freund von Understatement. Meinem Audi 200 20V Turbo Quattro (262 PS MTM Software, perlmuttweiß, hätte ich nie verkaufen dürfen) hatte 2003 ein 2.5 TDI Logo von mir bekommen vom Audi 100 mit rotem "i". Die Blicke der Leute die man eine Ampel vorher abgezogen hatte (ja, damals war das noch meine Welt) waren göttlich. Auch spätere Fahrzeuge habe ich oft der Logos beraubt oder Logos einer geringeren Motorisierung angebracht. Ich bin auch immer noch am überlegen ob ich das M240i Logo meines Daily Drivers durch ein M220i oder M230i ersetze.
Zum Fisker, wollten die nicht mal was mit BMW machen?
https://www.bimmertoday.de/.../
Eine Ausgeburt an Performance ist der Karma ja nie gewesen mit seinen 2,5 Tonnen Leergewicht und dem 2 Liter Vierzylinder Motor. Dass sowas überhaupt verkauft wurde, wundert mich.
Sun Aug 04 20:45:50 CEST 2024 | fernQ
Danke für eure Stimmen und Kommentare! Das Ergebnis ist ja eindeutig :-)
@Zarrooo Okay, also packst du dir Zahnseide und Heißluftföhn (?) und machst es aktiv weg. Gerade bei etwas älteren Fahrzeugen hätte ich da Sorge, dass man doch einen leichten Farbunterschied sieht.
@bronx.1965 Klar, Kenner sehen auch so oft, um welche Motorisierung es sich handelt. Wobei das meiner Meinung nach vor einigen Jahren noch leichter war, als heute. Beispielsweise beim BM 5er E60, als die Vierzylinder grundsätzlich nur ein Endrohr hatten.
@ToledoDriver82 Wenn ich einen Neuwagen ordern würde, würde ich das Schild vielleicht auch weglassen.
@Dynamix Sehe ich persönlich auch so. Frage mich da auch oft, ob der Markt dafür so groß ist, denn kaufen kann man solche Schilder ja.
@el lucero orgulloso Wie ich oben an Zarrooo schon schrieb, die Sorge hätte ich auch.
@PIPD black Das stimmt schon, es gibt Typenschilder, die wirken schöner, als andere. Sei es durch die Schriftart, Farbe oder Platzierung.
@Badland Ich denke, dem Ego bringt das sowieso nicht viel. Denn wer kennt sich denn da heute überhaupt noch aus oder interessiert sich dafür? Wir Nutzer auf Motor-Talk sind da eher Teil einer Blase.
@Trottel2011 Ganz meine Meinung.
@Swissbob Ja, bei manchen Modellen finde ich es heute auch schwerer, als noch vor fünf oder zehn Jahren, die Modellreihen zu unterscheiden :-D
@Steffen_i4 Nummerscnhild würde ich das auch nicht nehmen, die Motorisierung. Das ist bei mir für Daten reserviert, sei es damals Geburtstag, oder Hochzeitstag, oder dergleichen.
@tommy_c20let Ach, so rum ist es bestimmt seltener, das "Downgrade" durch Typenschild. Mein Fall wäre es aber trotzdem nicht ;-) Der Fisker Karma hatte den Vierzylinder doch nur als Range Extender, weil damals die Akkus noch so klein waren. Die Elektromotoren leisteten über 400 PS, das finde ich auch für 2,5 t durchaus annehmbar!
Sun Aug 04 20:54:48 CEST 2024 | Zarrooo
Ich nutze sowas hier statt Zahnseide, funktioniert super: https://www.ebay.de/itm/155084328955
Wer vor dem Fön zurückschreckt, wartet bis zum Sommer und lässt die Sonne für sich arbeiten.
Farbunterschiede haben sich bisher immer wegpolieren lassen.
Sun Aug 04 21:11:03 CEST 2024 | tommy_c20let
Naja, das ist immer relativ zu sehen, das Gewicht killt halt die Leistung komplett. Wenn man sich die Sprintwerte anschaut (https://www.auto-motor-und-sport.de/.../) ist da jeder Verbrenner mit 200 PS schneller. 0-200 km/h (da ist der Ofen dann auch schon aus) braucht die Kiste 37 Sekunden, das konnte mein 94er Honda Prelude BB1 mit 185 PS fünf Sekunden schneller und mein Opel Omega mit 3 Liter Diesel und 265 PS braucht dazu nur 24,8 Sekunden laut meiner Performance-Box. Ein Golf 7 GTI mit 220 PS (fast halbe Leistung und ca. 1000 kg weniger Gewicht) ist sogar auf 100 km/h schon 0,2 Sek. schneller und fährt über 100 km/h dem Fisker auf und davon, für damals weit unter der Hälfte des Kaufpreises.
Aber das ist halt das typische Problem von E-Fahrzeugen bzw. deren Motoren, sobald sie mal rollen, gehen sie immer schlechter je schneller sie werden weil die Effizienz massiv abnimmt. Selbst ein alter Porsche Taycan Turbo S mit 761 PS zieht mir zwar bis 180 km/h einige Wagenlängen weg, schon ab 200 km/h hält es sich aber und ab 220 km/h fahre ich ihm dann langsam aber beständig davon bis ihm bei 260 km/h komplett der Saft ausgeht während mein Fahrzeug mit 260 PS weniger noch weiter bis ~ 320 km/h beschleunigt.
Aber ich bin abgeschweift, sorry.
Sun Aug 04 21:44:14 CEST 2024 | fernQ
@Zarrooo Okay, also wenn ich mal das Schild leid bin, oder beim nächsten Fahrzeug, denke ich dran, danke für den Tipp! Hätte nicht daran gedacht, dass es extra dafür Werkzeuge gibt.
@tommy_c20let Musst dich nicht entschuldigen, das gehört doch dazu, geht hier ja immerhin auch um den Karma vom Foto. Nun, berauschend sind die Fahrleistungen sicher nicht, das will ich gar nicht behaupten. Und dass (erst recht für die sehr frühen) Elektroautos alles über 100 km/h nicht die Paradedisziplin darstellt, ist wohl auch klar. Heute ist das aber schon besser, der von dir genannte Porsche ist da ein gutes Beispiel. Und den würde ich selbst tatsächlich meinem 5er oder auch einem (heftig getunten) BMW 240i vorziehen ;-)
Sun Aug 04 23:11:09 CEST 2024 | Swissbob
@fernQ
Bei einem Fahrzeug überlege ich sogar das Schild nachträglich montieren zu lassen, da mich die Drängler nerven.
Wenn da die Zahl 300 steht, dürfte klar sein was Sache ist.
Mon Aug 05 08:20:49 CEST 2024 | fernQ
@Swissbob Ich bezweifle, dass Drängler sich Typenschilder anschauen. Egal ob ich früher mit dem Corsa, dem Insignia oder nun mit dem 5er unterwegs bin, hab auch immer wieder mal jemandem halb im Kofferraum hängen. Was für einen 300er hast du denn, du hast kein Fahrzeug im Profil hinterlegt?
Mon Aug 05 08:22:36 CEST 2024 | Dynamix
War mir aber auffällt ist, dass sich viele da von der Präsenz eines Fahrzeugs blenden lassen. Als ich noch den Mii hatte waren viele auf der Autobahn am Drängeln. Sitze ich im Caprice, traut sich das kaum einer und da könnte ich mit 80 über die linke Spur fahren.
Mon Aug 05 09:04:36 CEST 2024 | Trottel2011
Das merkte ich einst auch im 500. Als ich damit unterwegs war zog wirklich jeder vor mir raus. Mit dem Tipo auch. Mit Jaguar und Volvo gar keine Probleme.
Mon Aug 05 09:35:08 CEST 2024 | Badland
Ich mache mir manchmal einen Spaß draus eine so merkwürdige Fahrweise anzueignen, dass man mich für einen Polizei-Caddy hält mit den schwarzen Scheiben hinten. Da fahren einige auch nur langsam an mir vorbei und gucken verdächtig rüber
Mon Aug 05 18:32:14 CEST 2024 | Swissbob
Eine aktuelle V-Klasse.
Da denken die meisten es wäre ein 220er, dementsprechend wird gerne gehupt, wenn man nur die erlaubte Geschwindigkeit fährt.
Auf meinem Range Rover steht P400e, dazu grüssen 2 ovale Endrohrblenden, im Endeffekt drängelt kaum jemand, vermutlich amüsiert man sich über 2CV ähnliche Seitenneigung
Ich kenne drum beide Seiten
Mon Aug 05 18:33:58 CEST 2024 | Swissbob
Volle Zustimmung, je breiter und mächtiger das Auto ist, desto braver sind die anderen Verkehrsteilnehmer.
Bei einer grossen US Limousine denkt jeder an einen fetten V8.
Tue Aug 06 12:47:43 CEST 2024 | fernQ
Meine Erfahrungen sind eigentlich über die letzten drei Fahrzeuge (Opel Corsa und Insignia, BMW 5er) immer die gleichen, könnte jetzt nicht bestätigen, dass es mit dem 5er weniger Drängler gibt, als mit dem Corsa. Und ob da hinten nichts, 20d oder 40i steht, macht bestimmt auch keinen Unterschied.
Tue Aug 06 13:03:40 CEST 2024 | Trottel2011
Ich glaube die Motorisierung ist den Leuten mittlerweile egal, weil es ja bei vielen Marken wieder hinfällig ist. Ist ein Audi A6 35 TDI schneller als ein Volvo XC90 T6? Oder macht der BMW 320d sie doch fertig? Da an meinem V70 D5 klebt könnte es alles sein von 163 ps bis 225 ps. Weiß der gemeine Michel hinter mir das? Nö. Interessiert ihn das? Auch nicht.
Früher war ein Granada mit 2.8i auf dem Emblem schon deutlich "wichtiger" als ein 190E Auch wenn da ein Benz Stern dran klebte...
Wed Aug 07 19:46:23 CEST 2024 | Trolliver
Thu Aug 08 08:41:51 CEST 2024 | pico24229
Ich liebe die originalen Typenschilder und rüste die auch immer nach wenn sie abgewählt wurden. -Dann aber exakt auf die Stelle zum Anbringen achten.
Ohne wirkt es zu nackt und ich will dass meine AUtos aussehen wie im originalen Prospekt.
Wed Aug 21 10:06:52 CEST 2024 | AndyW211320
Typenschild muss sein. Wenn mein W212 damals beim Kauf keines gehabt hätte, hätte ich das nachrüsten lassen.
Grund: Soll ruhig jeder wissen was vor einem fährt.
Wed Aug 21 12:57:48 CEST 2024 | Trottel2011
Joar, ist ja nicht schlecht wenn Oma Erna und Opa Kurt sehen, dass der Audi ein 50TDI ist. Sagt denen zwar gar nichts aber sie wissen schon mal, dass da ein 50TDI vorweg fährt.
Wed Aug 21 13:06:36 CEST 2024 | Dynamix
Marke und Modell dürfen trotzdem ersichtlich sein. Gab ja mal diesen Trend sämtliche Logos und Schriftzüge "wegzucleanen". Sah dann halt immer auch wie irgendein No-Name Auto aus einem Videospiel bei dem die Lizenzen für das Originalzeug gefehlt haben oder wie in den Werbungen für die Neuwagenvermittler wo man nur aufgrund der Form erraten kann was für ein Auto das darstellen soll.
Diese klassischen Hinweise auf den Motor wie 2.0, Turbo, 16V und Co hast du heute bei den wenigsten Herstellern noch. Bei meinem Fiesta steht auch nur noch Fiesta dran, glaube der hat nicht mal mehr das Ecoboost Logo auf der Heckklappe wie es der Kuga noch hatte. Im Grunde kannst du ab Werk heute schon kaum noch Rückschlüsse auf die Motorisierung ziehen, zumindest bei den Brot und Butter Herstellern.
Wed Aug 21 13:23:43 CEST 2024 | Trottel2011
Ja, aber könntest du mit T8, D3 oder 20D was anfangen? Gerade heute...
Thu Aug 29 17:30:44 CEST 2024 | apeter2
Achtung 3.0 TDI vs 30 TDI - Satzzeichen können Leben retten
Sun Sep 22 14:27:10 CEST 2024 | _RGTech
Wir hatten meistens so eine Egal-Haltung... mit Ausnahmen. Klar. Aber die in fast alle Richtungen - mehr draufgeklebt als drin war (weil der Rest vom Auto eh schon nach mehr aussah als es konnte), deutlich gezeigt was drinsteckt, nicht gezeigt was drinsteckt (das hauptsächlich bei den stärkeren Varianten), und auch umetikettiert (dabei aber nicht gelogen).
Am Golf 2 prangte original "CL". Das passte aber weder zum 90-PS-Motor noch zu Doppelscheinwerfern, Kotflügelverbreiterung, Dachspoiler, Sportsitzen (alles ab Werk!)... ein "GT" hätte ich passender gefunden. Dann fand irgendwer mal ein "GTI" von einem 1er, ich hebelte nur das "CL" ab und klebte GTI dahinter Optisch relativ passend... technisch, naja, es war ne Dreigangautomatik verbaut, also Beschleunigungsrennen gingen auch gegen Basis-Polos verloren
Heute würde ich wohl ein "GT" irgendwo ersteigern; 2000 waren Gebrauchtteile noch schwieriger zu bekommen.
Vaterns Golf V6 verlor mal sein Emblem im Grill. Das war leider das einzige, was dem Wagen (schwarz, auch noch) so ein bisschen Überholprestige verschaffte und von den TDI und Dreizylindern abgrenzte. Fortan hatte der immer zwei V6 im Grill, eins links eins rechts. Half auch bei der Wiedererkennung auf Parkplätzen.
Der C180 hatte welche. Ich habe sogar noch einen originalen Ersatzschriftzug rumliegen.
Der C240 hatte ab Werk den Entfall, hab ich so gelassen (ein 280er war eine Nummer... der 240er war als lahm und durstig verschrien, trotzdem besser als der Durchschnitt). Dem Scorpio haben sie auch gefehlt - egal, war ein Zweiliter, also eh nix Berühmtes.
Beim A4 2.8... habe ich zur Auflockerung der vielen nackten Flächen viele Quattrologos besorgt Die sagten dann immer noch nix über den Motor aus, aber waren dekorativ und trotzdem irgendwie eine Ansage.
Beim Octavia wollte ich das rote nichtssagende "Scout" lange durch ein (grünes) "2.0 FSI" ersetzen, damit der nicht immer wieder für einen Diesel gehalten wird. Spontaner Geizanfall... blieb also wie's war.
Den Käfer haben wir vom 1303 in einen 1303S umetikettiert, weil das im Lauf der Jahre einfach so passiert ist; den großen Motor hatte er eh irgendwann bekommen und die Scheibenbremsen kamen dann von uns, also ist das gerechtfertigt. Denn ohne geht da nicht, aber falsch geht irgendwie auch nicht.
Der schnörkelige "Boxster" wurde jetzt zum klassisch-breiten "Porsche" umetikettiert, primär wegen dem öden Grau des Originals, aber auch wegen der Schriftart. Nach dem Entfernen stellte sich raus: Sogar die schattigen Hinterlassenschaften um den ehemaligen Schriftzug (sieht wie Airbrush aus) gefallen besser als das Grau, und bleiben erstmal so...
Ja, und der Ignis hat ein "16V" Logo erhalten Das ist absolut nicht zeitgenössisch, aber das ist der Großteil des Fahrzeugkonzeptes auch nicht (Vierzylinder, keine Aufladung, Saugrohreinspritzung, Allrad mit Viscokupplung - wie in den 80ern). Und es ist zutreffend.
Allerdings "hilft" das alles eh nur bei anderen Petrolheads; die meisten urteilen aufgrund der Fahrzeugform und den typischen Besitzern und deren Fahrweisen. Ich ja auch: Manchmal höre ich mich am Steuer ein Linke-Spur-Verbot für VW-Bus und Caddy und dergleichen fordern... (die haben eh schon keine Querdynamik, aber dann auch noch leichte Steigung und runterschalten? Meistens unbekannt). Da wird man nur ab und zu mal überrascht, und nur manchmal hätte man's an Details ausmachen können (das sind aber dann doch eher dezente Tieferlegungen, Auspuffrohre, Alufelgen - eben Anzeichen dass genau so ein Petrolhead drin sitzt, der das Fahrzeug auch zu bewegen weiß).
Leider muss man da die meisten "Leasing-AMGs" und "großen BMW" rausnehmen, weil die sich nicht mal Kurvengeschwindigkeiten zutrauen, die mein bald 30 Jahre alter Komfort-Kombi schon langweilig findet... also auch hier helfen die Logos eigentlich nix, egal ob sie nun dran sind oder fehlen (optisch sehen die ja doch immer nach etwas mehr aus).
Lustig finde ich leichte Abwandlungen, wie auch einen E230 in einen "AMG-ähnlichen" E23 umzuetikettieren - sieht von weitem wie ein AMG-Schriftzug aus, entlockt dann aber ein Schmunzeln, weil's ja doch noch irgendwie ehrlich ist Oder einen Caddy zum Daddy.
Das funktioniert erstaunlich gut.
Deine Antwort auf "Am Typenschild sollt ihr sie erkennen - oder auch nicht."