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Sat Mar 01 00:45:47 CET 2025    |    fernQ    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Citroen, DS, Frankreich, Peugeot, Renault

Mein Citroen C1 - tatsächlich das einzige Foto von ihm, ups :-)
Mein Citroen C1 - tatsächlich das einzige Foto von ihm, ups :-)

Na, wer hat anhand der Überschrift verstanden, um was es geht? (Rechtschreibung und Grammatik ohne Gewähr, ist zu lange her :D) Auf die Gefahr hin, einen Teil der Leserschaft zu vergraulen - ich mag französische Autos! Ja ja ja, man liest und hört oft wenig Gutes über die Autos aus unserem für Wein und Käse berühmten Nachbarland. Sie mögen seit den Anfängen der automobilen Entwicklung eigenwillig sein, oft irgendwie schräg, sei es von der Optik oder der Bedienung her, und doch habe ich eine Schwäche für Peugeot, Citroen (einmal richtig: Citroën, das muss für den Rest des Textes genügen) und Renault! Oder vielmehr deshalb, nicht trotzdem. Kaum ein deutsches Auto kommt in meinen Augen in Sachen Charakter hier heran. Anhand dreier Kategorien gehe ich nun kurz auf meine Vorliebe für französische Autos ein: Welche ich selbst im Fuhrpark hatte, welche ich einfach klasse finde ohne sie gefahren zu haben und was es in Sachen Moderne in Form von Elektroautos gibt.

 

Eigene französische Autos bisher:

Citroen C1 1.0 (10/2007 - 01/2010)

68 PS und damit mein zweitschwächstes Auto überhaupt - aber ich denke gern an den kleinen Rutscher zurück. Damals war ich gerade im dualen Studium mit eher geringem Gehalt und pendelte entweder an die Hochschule oder in die Arbeit, da kam mir der geringe Verbrauch gerade recht. Spritmonitor nutzte ich noch nicht, aber es waren selten mehr als 5 l/100 km Benzin auf meinen Strecken. Leicht war er auch, und so fühlte es sich doch wuseliger an, als die knappe Leistung vermuten lässt. Platz war okay, Komfort ging so, alles in allem bin ich ihn gerne gefahren. Zum Ende des Studiums aber dachte ich mir, kann man sich mal was Gediegeneres gönnen. Und so folgte auf den C1 der nächste Franzose...

 

Peugeot 407 2.2 HDi (01/2010 - 11/2011)

War das ein Sprung! Vom C1 auf diese Mittelklasse, feines, komfortables Auto, in meinen Augen damals bärenstarker 170 PS-Diesel. Schick fand ich ihn auch, er stach aus der Masse der A4, 3er, C-Klassen heraus. Für sein "Haifischmaul" wurde er damals oft kritisiert, aus heutiger Sicht könnte man sagen, er war seiner Zeit da einfach nur voraus... Gefahren bin ich ihn 15 Monate und 33.000 km mit einem Verbrauch von 6,1 l/100 km Diesel. Gewechselt habe ich danach auf einen Opel Insignia, mir fehlte dann doch eine Automatik. Aber im Nachhinein betrachtet war der 407 eines meiner Lieblingsautos.

 

Generell tolle französische Autos:

Citroen DS

Eines der designmäßig schönsten Autos überhaupt. Eleganter geht in meinen Augen kaum! Dazu die sagenhafte und vielgelobte Hydropneumatik, es musste ein Fahren wie auf Wolken sein. Und wer sonst hatte damals solche Ausstattungsoptionen wie beispielsweise Kurvenlicht?

 

Citroen SM

Geht in die gleiche Richtung wie die DS, aber moderner, und motorenseitig nochmal interessanter: Maserati steuerte einen V6 bei, 2,7 Liter Hubraum und rund 170 PS, als Automatikmodell später gar 3 Liter und 180 PS! Allerdings gab es wohl auch oft Probleme mit eben dem Antrieb. Dafür gab es auch hier die bekannte Hydropneumatik und Kurvenlicht. Sicher nicht ganz so legendär wie die DS, aber hey, sieht moderner aus und gefällt mir optisch auch tatsächlich nochmal mehr.

 

Citroen C6

Meiner Meinung nach ein moderner Klassiker, außergewöhnliche (ja, ich meine außergewöhnlich schön, so ist das mit dem persönlichen Geschmack) Optik, wieder das klasse Fahrwerk, Sechszylinderbenziner und -diesel, damals versuchte Citroen noch die Oberklasse zu bedienen. Sehr selten bei uns zu finden, ich hatte öfter die Gebrauchtportale durchsucht, aber nichts passendes gefunden. Mit HUD und je nach Geschwindigkeit zweistufig ausfahrbarem Heckspoiler gab es auch wieder einige neue technische Leckerbissen, die uns zwar heutzutage gewöhnlich erscheinen, damals aber topmodern waren.

 

Renault Laguna Coupé

Der Laguna ist an sich recht bieder, aber als Coupé - mon dieu! Schokoladenseite: Das Heck! Dazu ebenfalls mit Sechszylinder verfügbar (Diesel und Benziner), und auch wieder mit Optionen, die damals richtig innovativ waren. Ich sage nur Hinterrad- beziehungsweise Allradlenkung! Heute hauptsächlich der Oberklasse vorenthalten, damals im Laguna optional verbaut.

 

Aktuelle Elektroautos:

DS N°8

Das wäre ein Elektroauto nach meinem Geschmack. Ich würde ihn in der Allradversion nehmen (also zwei Motoren), denn reiner Frontantrieb spricht mich in diesem Kontext nicht an. Dazu ein relativ großer Akku, wieder außergewöhnliche Optik, eine große Heckklappe - und viele Euronen. Der Preis ist (in meiner gewählten Ausstattung) mit über 80.000 Euro happig, die Leasingraten nochmal deutlich unatraktiver, als bei ABM und Co, sehr schade. Vielleicht ergibt sich ja doch mal was, eine Probefahrt würde mich reizen.

 

Renault 5 E-Tech

Ich bin generell kein großer Retro-Design-Fan, aber manchmal klappt es, und es kommt eine stimmige Neuinterpretation dabei heraus. So finde ich den Renault 5 richtig schick, in der Kleinwagenklasse finde ich den sehr gelungen. Einzig die Akkukapazität von nur 52 kWh hält mich hier davon ab, solch einen 5 als Hauptauto in Betracht zu ziehen. Gut, die knapp 36.000 Euro sind auch nicht hilfreich, für einen Wagen dieser Größe (oder eben nicht Größe). Mit der Größe selbst kämen wir schon zurecht, hatten auch länger einen Opel Corsa als Erst- und Einzigauto, damals schon mit kleinem Kind.

 

Très bien - so viel zu den französchen Autos und mir. Bin ich mit diesem frankophilen Schlag alleine hier, oder könnt ihr dem ein oder anderen historischen oder aktuellem Auto aus Frankreich auch etwas abgewinnen?

 

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