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Nicht immer ganz ernste Betrachtungen zu Bikes, Foren und das Leben allgemein

Tue Aug 13 22:06:53 CEST 2013    |    twindance    |    Kommentare (5)

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Aus aktuellem Anlass möchte ich in loser Folge die einfachsten Schritte zur Optimierung des eigenen Fahrwerkes zeigen.

 

Gleich vornweg - es handelt sich nicht darum, ein superbes Fahrwerk für den Ritt auf der Rasierklinge auszutüfteln. Es gibt wenig Therorie, sondern ein paar ganz einfache praktische Kniffe, die nach wenigen Stunden Lernen letztlich eine grobe Anpassung des Fahrwerkes an die aktuellen Erfordernisse in wenigen Minuten ermöglichen. Es kann auch nicht das Ziel sein, alle möglichen Varianten allgemeingültig abzuhandeln. Zu verschieden ist jeder einzelne Motorradfahrer in der Statur, zu verschieden das Fahrprofil und die Ansprüche an das Fahrwerk.

 

 

Es stimmt mich eben immer etwas nachdenklich, wenn die Hersteller den Bikes die Möglichkeiten der Fahrwerksveränderungen einräumen, aus Angst/Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit diese Möglichkeiten aber nicht genutzt werden. Denn merke - ein gut abgestimmtes Fahrwerk vermittelt Sicherheit! Mit ein paar wenigen Handgriffen sind Straßenlage, Komfort, Handling und Grip relevant zu verbessern und somit erhebliche Reserven an Sicherheit zu mobilisieren. Ehe es aber an das Drehen und Verstellen geht, erst einmal ein paar Vorraussetzungen, ohne deren Optimierung alle Zug-und Druckdämpfungen, Federvorspannungen, Negativfederwege und sonstige Spezialitäten einfach vergebene Liebesmüh sind. 

 

A) Wie sieht der Reifen aus? Ist das Profil noch in Ordnung? Stimmt der Reifenluftdruck? Mit einer verschlissenen Pelle und einem mondgeschätzten Luftdruck ist das feinste Fahrwerk ein unhandliches und eigenwilliges, übergewichtiges Trumm.

B) Stimmt die Kettenspannung und die Radflucht? Ein schiefes Rad ist ein schiefes Fahrwerk!

C) Lenkkopflager i.O? Leichtgängig und ohne Rastung soll es sein

D) Gabel verspannt? In jedem Handbuch ist aufgeführt, in welcher Reihenfolge und mit welchen Anzugsmomenten die Front zusammengebaut wird. Glaubt jemand hier allen Ernstes, die Werkstätten würden die Front ordnungsgemäß entspannen?

E) Der Lenkungsdämpfer. Bitte nicht zu starff einstellen. Auch bei langsamer Fahrt muss die Fuhre noch leicht lenkbar sein. Soweit offen wie möglich!

 

Also - alle an die Fahrzeuge, erster Check. Demnächst geht es weiter - mit Stift, Zettel Schraubendreher, Hakenschlüssel und Schlüssel für die Federvorspannung der Gabel.

 

Ihr habt erste Fragen? Möchtet Hinweise oder Vorschläge loswerden? Immer her damit - wir werden dem Fahrwerk schon flinke Füße verpassen. Und wer meint, sein Motorrad bräuchte dies nicht, ist dennoch herzlich eingeladen, die Vorschläge mal durchzuprobieren - denn eines ist sicher

 

kaputtmachen können wir hier garnix!


Tue Aug 13 22:23:09 CEST 2013    |    CalleGSXF

ERSTER!!!

Danke für die Tipps. :)

Tue Aug 13 22:41:05 CEST 2013    |    Schattenparker47314

Klasse Idee, viel können mit den Optionen die moderne Fahrwerke bieten nicht viel anfangen.

Derzeit arbeite ( abschleifen, abschleifen und noch viel mehr abschleifen ) ich - nebenbei als "Winterprojekt" - an einem Möff an dem schlimmstenfalls die Spur verstellt sein kann.

DKW RT 125 von 1954 mit starrem, ungefederten Hinterrad. :D

Wed Aug 14 20:44:18 CEST 2013    |    twindance

Sorry, eine klitzekleine Kleinigkeit in den Voruntersuchungen hab ich noch vergessen - der Lenkungsdämpfer! Es soll Zeitgenossen geben, die ihn so zuknallen, dass das arme Möpp in langsamer fahrt kaum lenkbar ist - ich editiere die Passage mal noch in den Einführungsbeitrag.

Wed Aug 14 22:23:28 CEST 2013    |    Trennschleifer51433

Radflucht und Kettenblattflucht sind wichtig und werden regelmäßig kontrolliert.

Auch Speichenspannung und leichtgängige Bremsen.

Eine Werkstatt kann mit Yamaha XT500 eh nichts anfangen, die stehen vor der Zündkontaktplatte als wär es das Nürnberger Ei. Hat kein Zweck mit denen seit sicherlich 20 Jahren.

 

Kleinere und aufgrund des Routineteufels umso wichtigere Einstellungen und Wartungen sollte jeder Kradfahrer selbst machen können und wollen. Die Saison (Winter) geht ja nun bald wieder los....

Wed Aug 14 23:44:20 CEST 2013    |    twindance

Naja - man muss erst einmal die Angst überwinden, etwas zu zerstören, was man dann später nicht mehr richten kann. Wenn schon das Einstellen des Fahrwerkes Hexenwerk ist :D.

 

So Schritt für Schritt werden wir hier einfach einen "Selbst ist einfach-Bereich" einführen können.

Deine Antwort auf "Fahrwerkseinstellung leicht gemacht - die Vorbereitungen"

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