Fri Sep 07 15:45:54 CEST 2012 | volvosilke | Kommentare (62) | Stichworte: 850, 8er, Fehlercodes, LMM, Volvo
Klar zickt so ein fast zwanzigjähriges Auto auch mal rum. Darf es auch, finde ich, solange es nicht zu oft ist.
Vor einem Jahr tauschte ich nach zahlreichen anderen Teilen der Zündanlage schlussendlich auch die Kerzen (wieder orischinool) und außerdem den LMM. Bis dahin war ständig die Lambdaleuchte gekommen, mit unterschiedlichsten Fehlercodes. Seitdem fuhr der T5 sich einwandfrei, alle Pferdchen arbeiteten munter vor sich hin.
Gestern nach Schulschluss angelassen, auf einmal geht er wieder aus. Hm, komisch. Egal, wieder angelassen, bleibt an, aber da ist diese verdammische Lambdaleuchte wieder. Na gut, egal, darum kümmere ich später, denke ich. Erst mal nen wichtigen Termin um zwei Uhr. Ab auf die Bahn, gerade auf der Beschleunigungsspur, Motor ruckelt, stockt, geht aus.
Na prima, denke ich. Rechts ran, Warnblinker an, auf Lücke warten, aussteigen, Motorhaube auf, Fehlercodes auslesen und löschen. (Jaaaa, das geht bei alten Autos noch von Hand!!!) Der gleiche Code wie früher immer, also Motorhaube wieder zu, eingestiegen, geärgert, angelassen... - Plöpp! Wieder aus. Noch mehr geärgert, ausgestiegen, Haube auf, Stecker vom LMM gezogen.
Blöde Kiste, mit MIR nicht! Da könnte ja jeder kommen!!!!
Haube zu, eingestiegen, angelassen, läuft.
Fährt sich zwar wie ein blöder Sauger, aber fährt. Zum raschen Überholen eines LKWs auch mal kurz 130, ansonsten gemütlich 100, ich will ja nix kaputtmachen. Fehlzündungen ohne Ende beim Gaswegnehmen. Plöpp-plöpp-plöpp. Cool, manch einer verstellt extra seine Zündung für so was, ich habe das einfach so...
Heil zum Termin gekommen, um fünf soll es weiter gehen. Und ich gebe dem Roten noch ne Chance. Haube auf, Fehlercodes ansehen, jetzt ist der für den LMM dabei, löschen, anlassen, läuft.
WAS????? LÄUFT?????
Die wundersame Selbstheilung des Fast-Youngtimers?
Heimfahrt: keine Lamdaleuchte, kein Ruckeln, nix. Heute wieder: keine Lambdaleuchte, kein Ruckeln, nix.
Und einmal mehr bin ich heilfroh, ein altes Auto zu fahren.
- Ich kann meine Fehlercodes selbst auslesen und weiß, was sie bedeuten. (immerhin weiß ich, dass es dieses Mal nicht der LMM ist, denn der wirft einen anderen FC aus) - Ich kann meine Fehlercodes selbst löschen. - Ich kann sogar meine Serviceleuchte selbst zurückstellen. - Wenn die Kiste zickt, wird der Stecker vom LMM gezogen und das Ding läuft! Es läuft vielleicht nicht supertoll, aber ich komme über eine beliebige Strecke weit und auch im Autobahntempo heim. Moderne Autos fahren entweder gar nicht mehr oder mit 60 oder 80 km/h, also als lebendes Verkehrshindernis. Ohne ADAC oder Abschlepper geht da nix mehr.
Jetzt geht halt die Fehlersuche wieder los. Viel bleibt nicht mehr: Leerlaufsteller und Steuergerät. Gefällt mir beides nicht... *gruml*
Hattet ihr auch schon wundersame Selbstheilungen? Oder habt euch gefreut, Defekte zumindest zwischenzeitlich selbst beheben zu können, die bei einem neuen Auto eine sofortige Verweigerung des Dienstes, wildes Piepen, Blinken und einen automatischen Anruf beim markeneigenen Pannendienst auslösen...? |
Fri Sep 07 16:20:46 CEST 2012 | 7406
Das ganze spricht nicht für alte Autos, sondern für DEIN altes Auto. Bei meinem 2004er Corsa kann ich z.B. auch die Fehlercodes "ausblinken" lassen, zwar nicht Löschen, aber immerhin weiß ich, was Sache ist. Bei meinen VWs hingegen geht seit meinem erste Golf TDI nichts mehr ohne VAG-COM Laptop.
Fri Sep 07 16:25:46 CEST 2012 | Dr Seltsam
Allein das mein Auto die Klappe hält wenn ich angeschnalt die Tür aufmache oder der Blinker noch auf Blinkposition ist, entschädigt für manches. Nie geb ich meine kleine Möhre her. Auch mal son dröges Hitzeschutzblech was durchgerostet ist, kann man mal schnell beim Tonne reinholen tauschen. Wo geht das sonst noch?!
(2016 mal aufgerufen)
(2016 mal aufgerufen)
Fri Sep 07 16:36:26 CEST 2012 | caddykarim
Bei meinen beiden Mercedes 124 in etwa gleichem Alter lassen sich auch die Fehler von Hand ausblinken UND löschen. Mit der Selbstheilung ist das immer so eine Sache; nur weil die Symptome nicht mehr auftreten, ist die Ursache ja noch lange nicht behoben - schön wär's...
Bei meinem einen, ging der Scheibenwischer in Intervallstellung mal nicht richtig, da ist der immer wahllos auf der Scheibe stehen geblieben, wie er wollte, habe ich bisher nur 2-mal erlebt. Als meine Freundin diesen Sommer damit unterwegs war, ist der Wischer angeblich von selbst angegangen. Ist natürlich nicht reproduzierbar.
Meinen anderen habe ich erst seit 3 Monaten. Der hat 2-mal beim Anfahren gestottert bis hin zu völliger Leistungsverweigerung, gepaart mit besch... Motorlauf, ich tippe auf ÜSR. Allerdings war das bisher erst 2-mal bei bestimmt über 30 unternommenen Fahrten und - natürlich - nicht reproduzierbar.
Naja. Aber ich habe mir gezielt und bewusst so alte Schüsseln zugelegt, die ja ansonsten auch fein ihren Dienst tun, die dürfen dann auch mal ein Wehwehchen haben...
P.S.: Gäbe es diese schönen Mercedes nicht, wäre ich ziemlich sicher auch bei Volvo gelandet, die sind schon nicht verkehrt...
Fri Sep 07 16:48:31 CEST 2012 | volvosilke
Ja, eben: auslesen lassen kann man ja bei jedem Auto ab einem gewissen Baujahr.
Es geht ja ums selber Machen.
@ caddykarim: Der W124 ist in meinen Augen der letzte Benz, der noch das alte Image aufrecht hält und den ich mir auch für mich vorstellen könnte, vor allem als 300 TE .
Die danach folgende Generation ist schon extrem fehlerbehaftet. (Rost, Elektronik)
Fri Sep 07 17:39:18 CEST 2012 | norske
Silke,
Du glaubst aber nicht wirklich, dass ein W124 nicht rostet oder keine Elektronik- und Elektrikprobleme hat?
Falls doch, schau Dir doch einmal diese Kaufberatung an –> Klick!
Der W124 ist sicher ein erstklassiges Auto, aber so toll und fehlerfrei, wie er immer dargestellt wird, ist er auch nicht.
Grüsse
Norske
Fri Sep 07 17:55:52 CEST 2012 | italeri1947
Dem möchte ich zustimmen. Auch ein W124 kann böse Überraschungen parat haben, und die interessante Kaufberatung lehnt sich nah an die Realität an. Meist sind dann diese Stellen nicht direkt sichtbar, sodass der Mercedes noch fährt und seinen Dienst nach Vorschrift zwar noch tut und der unbedarfte Interessent ohne technisches Verständnis das nicht so schnell bemerkt - aber irgendwann wird es dann dafür richtig problematisch, wenn ignorierte bzw. nicht bemerkte Defekte den Wagen außer Gefecht setzen und viel Geld verschlingen.
W124 werden gern von Leuten gekauft, die absolute Zuverlässigkeit wünschen und denken, mit einem 20 Jahre alten Mercedes mit im Normalfall um die 200.000 Kilometern und mindestens zwei Vorbesitzern nie Probleme zu haben. Das ist ein Irrglaube - da ist ein gleich alter, technisch einfacherer Wagen der Marke Opel meiner Meinung nach unproblematischer, weil hier in der Regel nur Rost böse werden kann und man den relativ leicht in den Griff kriegt. Sicher hat auch mein 1991er Omega A bereits so schöne Dinge wie elektrische Fensterheber vorne, Schiebedach, ein anspruchsvolles Autoradio mit Kassettendeck und RDS sowie einen Motor mit Dual-Ram, aber ich würde sagen, dass er grundsätzlich schrauberfreundlicher und einfacher zu reparieren ist als ein gleich alter W124 260E. Für den neuen TÜV waren praktisch nur kleine Dinge notwendig - insgesamt blieb ich bei unter 1000 Euro für ein Auto mit 85.000 Kilometern, Rentnervorbesitz, teilweise nachvollziehbarem Scheckheft, grüner Plakette und einem neuwertigen Innenraum sowie komplett funktionstüchtiger Ausstattung. Sogar das originale Verkaufsprospekt war dabei. Beim W124 so etwas zu finden, ist nicht möglich.
Im Bezug auf Langzeitqualität ist der Omega A ähnlich solide und haltbar wie ein Mercedes W124, Audi 100 oder BMW E34; eigentlich genauso gut.
Ich weiß, ich bin kein Mercedes-Mann, sondern dafür eher ein Opel-Fan, Renault-Mann etc., aber es ist ja so!
Fri Sep 07 18:48:51 CEST 2012 | Batterietester133659
Ich seh schon die Markendiskussion kommen *duck und weg*
Fri Sep 07 18:55:38 CEST 2012 | italeri1947
Zu Renault möchte ich anmerken, dass insbesondere größere Modelle wie schon ab 1988/1989 der Renault 25, aber vor allem der Safrane mit seiner Ab-Werk-Komplett-Vollausstattung und V6-Motoren mitunter auch böse Elektrikprobleme haben können - die kann dann nur in den Griff kriegen, wer sich mit Renault auskennt. Die Autos sind in dieser Klasse sehr verbaut und komplex aufgebaut - nur, wer sich damit auskennt und Fachwissen hat, kann dann noch helfen.
Viele Safrane sah ich schon, bei denen irgendwelche Garagenbastler versucht haben, Elektrikprobleme in den Griff zu kriegen - das wurde dann immer schlimmer, am Ende spuckte der Bordcomputer dann alle Minute Kommentare aus, weil jemand irgendetwas zerstört hat (durch unsachgemäße "Reparaturen"). Das bedeutete schon einige Male das Todesurteil für technisch eigentlich noch sehr gute Autos.
Dennoch ist der Safrane ein sehr zuverlässiges Auto; die Technik ist für jeden Mechaniker kein Problem, so wie bei allen älteren Renault-Modellen. Vor allem der Vierzylinder-Kader der Safrane ist eigentlich leicht zu reparieren, weil auch nicht viel dran ist, was technisch kaputt gehen kann. Ähnlich ist es beim Peugeot 605, der tendenziell einfacher strukturiert ist als der Safrane.
Fri Sep 07 19:03:15 CEST 2012 | volvosilke
Also, von mir kommt keine Markendiskussion. Ich bin vollkommen unreflektierte Volvo-Jüngerin und davon wird mich so leicht auch nichts abbringen. Als Fan einer Marke sieht man gerne mal über deren Fehler hinweg oder beschönigt diese. Geht doch jedem Markenfan so.
Was Opel angeht, wurde ich über 20 Jahre lang traumatisiert und das werde ich nie wieder ablegen können.
Tut mir leid für Opel, ist aber nun mal so. Ich gehe immerhin offen damit um, aber danke, eine Selbsthilfegruppe brauche ich nicht.
Jede Marke hat ihre Vor- und Nachteile.
Aber eines vereint sie alle: Von eigentlich jeder Marke fahre ich lieber ein über fünfzehn Jahre altes Modell als einen Neuwagen.
Fri Sep 07 19:10:46 CEST 2012 | italeri1947
Eine Markendiskussion wird auch von mir nicht kommen, aber ich bin durch über 40 Jahre im Kfz-Bereich sehr interessiert an allen Autos und immer auf der Suche nach Alternativen, bzw. möchte immer Menschen helfen, das wirklich beste Auto für den Bedarf zu finden. Deswegen erwähne ich auch eher die Außenseiter-Modelle von Opel, Ford (die ich selber habe), Renault (habe ich auch) oder andere Franzosen/Japaner etc., aber nicht, um damit zu hetzen, sondern um eine unabhängige Marktbeobachtung abzuliefern, die vielleicht jemandem hilft.
Das "wohl beste Auto" gibt es gar nicht: schickes, elegantes Design aus Frankreich gepaart mit alter Opel-Technik aus der Ära 1989/1990 und der vollverzinkten Audi-Karosserie sowie der Sicherheitsausstattung eines alten Volvo, dazu noch zum Preis eines gebrauchten No-Name-Luxuswagens, den niemand kennt...
Fri Sep 07 19:41:05 CEST 2012 | escort_fahrer32
Bei meinen beiden Mondeo´s (Bj98 und 99) geht das auch so wie bei dir
Mein kleines Auslesegerät hab ich eigentlich immer dabei
Fri Sep 07 19:55:44 CEST 2012 | Trottel2011
Ich kann im C30 mit einer Tastenkombination erkennen wo ein Fehler abgelegt ist und generell ob. Welches genau vorhanden ist, kann man erst mit dem Diagnosetool. ABER da ich bisher in den vielen Jahren mit dem C30 noch keinen einzigen Fehler hatte, ist es nicht fehleranfällig.
Luftmassenmesser? Was ist das? Sowas hat mein Motor nicht. Luftmengenmesser auch nicht. 2 Lambdasonden, eine Drosselklappe und einen Drucksensor/Temperatursensor. Mehr muss bei meiner Maschine nicht genutzt werden, damit es läuft.
Aber als "Veto" zu den "alten" Autos:
der 1995er Rover 820 kann KEINE Fehlercodes ausspucken. Weder kann er diese auslesen lassen noch kann die Lucas Elektronik diese speichern. Der 416 kann es auch nicht. Und der SD1 3500 weiß noch nicht einmal was ein Fehler ist!
Es ist zwar schön selbst auslesen zu können, aber das nutzt einem auch nichts, wenn man auf der Autobahn steht und man den Warndreieck 100 m hinter sich aufgestellt hat und man nicht vorwärts kommt, weil der Motor das Starten verweigert
Ah, halt! Ich hatte einen Fehler im Auto: es hat bei Tempomatendeaktivierung beschleunigt. Grund: Drosselklappe war nach ca. 130tkm verkrustet. DroKla ausgebaut, gereinigt, eingebaut, alles heile. Zum Glück habe ich keine besondere Elektronik dran... Sogar weniger als der 850er sie hat!
Fri Sep 07 19:58:51 CEST 2012 | 7406
Du blinkst also selber? Wo genau? In den Augen? Ich krieg das nur hin, mein Auto bzw. seine Motorkontrolleuchte in Abfolge des Fehlercodes ausblinken zu lassen.
Btw: Bei Opel funktioniert das, in dem man Gas- und Bremspedal gleichzeitig tritt und die Zündung einschaltet. Die MKL blinkt und man muss in seiner schlauen Fehlertabelle nur schauen, was der Zahlencode bedeutet. Das sollte jede Hausfrau selber hinbekommen.
Fri Sep 07 20:00:51 CEST 2012 | Trottel2011
@ 7406
Bei Volvo geht das bis 1995 indem man die Motorhaube öffnet, dort die Diagnosebox am Federbeindom sucht und den Stecker in die richtige Buchse steckt und die Taste drückt. Dann blinkt die Lampe in mehreren Läufen. Jedes (mehr)malige Blinken ist ein Fehlercode. Ich glaube bis zu 4 waren möglich. Zudem kann man damit auch ein Systemselbstcheck durchführen lassen.
Fri Sep 07 20:05:58 CEST 2012 | 7406
@Trottel2011:
Danke für die nette info. Schade, dass man bei VOLVO diese schnelle Diagnosemöglichkeit abgeschafft hat. Ob die neueren Opels >2004 das Ausblinken auch noch können, wäre interessant. Ich hatte bisher noch keinen zum ausprobieren.
Fri Sep 07 20:06:20 CEST 2012 | skthomas
Danke !!!!
Ich liebe meine Suzi Vitara.
Vergaser mit vielen schlaeuchen, mehr auch nicht!!!
Kein Kat und sonst einen Mist-Motor pur !!!!
Wenn wir stehen bleiben, canarische Reperatur :
Hammer und Schraubendreher, mehr nicht !!!!!!!
No go fuer mich der ganze elektro Mist.
Reicht mir in meiner Werke !!!!
Saludos
Fri Sep 07 20:08:49 CEST 2012 | DieselracerGTD
Ich steige in mein "neues" Auto ein, es springt problemlos an, macht keine Zicken und fährt einfach.
Einsteigen, Ignition, fahren.
Keine Ausflüge auf Standstreifen, um mich möglicherweise von einem mal nicht ganz aufmerksamen Brummi, der leicht seine Spur verlässt mitsamt meines Autos ins Jenseits zu beförden, einfach fahren und 1000km später den Tank mit Diesel füllen. Bei Ausnutzung der vorhandenen Leistung natürlich etwas eher, aber immer noch alles in einem Bereich, wo man nicht dem Tankwart sein Outfit mit Rotz und Tränen versaut, während man ihm weinend im Arm liegt und gleichzeitig die Karte durchs Lesegerät zieht.
Ich könnte, wenn ich wollte per VCDS auch Fehlercodes auslesen, Codierungen vornehmen etc., doch ich muss es gar nicht, denn DAS Auto läuft. Alle zwei Jahre mal zur Inspektion und nen Kaffee trinken und das war es auch. Schöne heile VW Welt, sofern es keine Probleme gibt, denn dann ist das Geheul groß aber kein finanzielles Problem, denn wozu gibt es Garantie / Anschlussgarantie (gilt auch bei anderen Marken / Neuwagen). Ja es gibt nen Notlauf, der einen noch zum Ziel bringen könnte, doch wenn es keine Probleme gibt, die eben seltenst sind bei neueren PKW, dann schleicht man auch nicht mit 60-80km/h durch die Gegend. Falls doch mal etwas ist ADAC oder Mobilitätsgarantie in Anspruch nehmen, dann kümmern sich Leute, die dafür ausgebildet sind um das Auto und einen Ersatzwagen gibt es ebenso kostenlos. Ich muss nicht meine Freizeit mit der Fehlersuche verschwenden.
Mein "altes" Auto lief vorher genauso ohne Probleme mit 320.000km auf dem Buckel. Ich könnte es auch glorifizieren mitsamt seinen 90 Dieselpferdchen, dem unendlichen Transportraum, das Dieselnageln als wundersamen charackteristischen Klangteppich bezeichnen, der so manches Baby in den Schlaf brummen könnte. Das Auto mit einigen tausendern, die es nicht mehr Wert ist sicherlich noch einige Jahre und weitere tausende Kilometer bewegen. Es als gehassten Pampersbomber verschreien, mitsamt seinen Dachfenstern für jeden einzelnen Sitzplatz. Die Weiten des Innenraumes als meinen persönlichen Konzertsaal beschreiben, von den dramatischen Ausflügen in die wanderdünenhaften 160km/h Höchstgeschwindigkeit erzählen. Den Stinkerdiesel als kommenden Youngtimer klassifizieren und davon träumen ihn mit über einer halben Million Kilometern noch zum H-Kennzeichen zu tragen, weil er ja ach so toll ist und von den anderen Mitmenschen einfach als nicht hübsch wargenommen wird, obwohl er doch so praktisch ist und einzigartig mit seinen Geräuschen die der Wind / der Motor und das Fahrwerk verursachen, bzw. die ganzen Stauraummöglichkeiten durch die massenhaft verstreuten Fächer und Ablagen.
Doch ich glorifiziere keine alte Mistkarre, denn es war einfach eine, sondern fahre etwas schickes neues. Einziger Negativpunkt ist der Wertverlust, ansonsten spricht gar nichts für den Vorgänger meines jetzigen Fortbewegungsmittels.
Die Autokenner unter euch werden erraten können anhand einier Merkmale, was ich für einen Vorgänger hatte.
Wenn ein Altauto, dann eines mit H-Kennzeichen, schöner Form (was subjektiv ist) und Werterhalt. Dafür würde ich dann auch anfangen zu schrauben, sei es ein alter Ami oder eine Serie 1 bzw. 2 XJ von Jaguar.
Und nun kotzt euch aus
Fri Sep 07 20:12:35 CEST 2012 | VolkerIZ
Solche Gedanken hatte ich auch schon mal. Das Ergebnis war allerdings etwas anders:
Ein VW Bus T3 mit Motor und Getriebe von Mercedes (230E oder 250D), Sitzen von Volvo, Schiebedach vom BMW E34 Kombi und das ganze zusammengebaut und verzinkt bei Audi.
Fri Sep 07 20:23:27 CEST 2012 | Trottel2011
Och, das nach meinem Empfinden beste Auto wäre:
Rover SD1 mit der gleichen Maschine wie ich es habe ABER mit einer Einspritzung von Bosch (damit es wirklich zuverläßig arbeitet), eine Hinterachse von BMW (so Richtig 7er), Elektrik von Mercedes, Rostschutz von Volvo, Verarbeitung von Rolls Royce, Leistung von Bentley und Ruf von Bugatti
Fri Sep 07 20:40:45 CEST 2012 | JürgenS60D5
Ach Silke,
es ist immer schoen zu lesen, wenn sich jemand fuer eine Sachse bedingungslos einsetzt. Auch ist es nett, mitzubekommen, wie Du dich mit den Gebrechen älterer Fahrzeuge rumschlaegt, aber leider muss ich dir in diesem Blog einen deutlichen Hang zum Narzismus konstatieren. Oder anders ausgedrueckt:
mach doch mal den Versuch, sich von Deinem Auto (mit all seinen Problemen und Vorteilen) zu loesen und einen moeglichst Vorurteilsfreien Blickwinkel auf neuere Fahrzeugezu bekommen.
Ich weiss: unmoeglich, aber einen Versuch wäre es wert.
Was wuerdest Du sehen?
- ein Auto, bei dem man gar keine Fehlerspeicher auslesen muss,weil gerade die Elektronik in all den Jahren immer besser geworden ist. Gerade die Drosselklappenproblematik ist seit gut 10 Jahren quasi nicht mehr existent.
- und wenn doch: schau mal bei scangauge.de rein. Was findest Du: genau: ein Geraet zum Auslesen des Fehlerspeichers. Und: da muss man ja gar nicht mal mehr aussteigen, um den Fehlerspeicher auszulesen! Kein Blink- gezaehle, nein Fehleranzeige in Klartext.
Ich lese Deinen Blog regelmaeesig, aber verstehen kann und mussman nicht alles. Und manchmal fuehle ich mich richtig schlecht, wenn ich sehe, wie Du dir selber im Weg stehst. Nix für ungut.
Fri Sep 07 20:42:18 CEST 2012 | skthomas
Ne, klar !!!!
Jeder verlaestsich auf seine vier raeder !!!
Kaum jemand greift heute noch zur selbstreperatur, kann er meist auch nicht mehr !!!
Es gibt aber solche, die wollen die Techniik begreifen und haendeln !
Tja, kein WEG
Daher mag ich meinen ehrlichen motor, klmmper-raschel, bin da :-))
Nichts mit NOTLAUFPROGRAMM
Egal welche marke, immer heist es- Ist doch ein neues auto !!!
Tja, dann stehen sie mit ....... manchmalmlange rum.
Ich lach mir einen und freue mich ueber einen ECHTEN motor, so wie er
angedacht war
Fri Sep 07 20:58:28 CEST 2012 | Turboschlumpf50490
Die stetig steigende komplexität durch Elektronik im Fahrzeug schätze ich auch nicht sonderlich, allerdings mehr in dem zusammenhang das sie meine kontrolle im Fahrzeug einschränkt während des fahrens.
Zudem hab ich nach dem heutigem Umfang an Elektronik im Fahrzeug, auch oft gar kein Bedürfnis.
Aus technischer Sicht und aus beruflicher Motivation bin ich allerdings gewohnt komplexe Elektronik inklusive Betriebssystem und Schnittstellenfunktion mit eigenen Mitteln zu manipulieren.
Und was an Wissenshürden auftaucht wird schlicht mit Wissbegierigkeit hinter sich gelassen.
Mechanik oder Elektronik die erst gar nicht vorhanden ist kann keinen Fehler auslösen, da entweder eines oder beides vorhanden ist stelle ich mich dann auf die gegebenheit ein.
Technische Probleme hatte jedes Fahrzeug, zuviele um sie aufzuzählen und auch im einzelnen daran zu Erinnern, alle wurden in einer Form selbst gelöst.
Das mit dem PRO-ältere Autos, wo liegt der unterschied zwischen einem heute alten Fahrzeug und einem aktuellem Fahrzeug das auch mal Alt sein wird? Ich betrachte sowas mittlerweile Absolut und Kühl.
Gegenstand Fahrzeug: Aus Natursicht gar keiner, alles unterliegt irgendwann dem Kreislauf wird nur durch das Handeln von Menschen verzögert.
Die Zeit: Lediglich physikalische Größenart, die sich beim Menschen lediglich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrückt bei Fahrzeugen.
Der Mensch: Relative und Subjektive motivierte Handlung bezüglich Fahrzeugen, auschlaggebend Lebensumfeld und daraus resultierende Überzeugung.
Im aktuellen Kontext der Gegenwart, handeln wir nur noch der Wirtschaftlichkeit untergeordnet, in dessen engen Spielraum jeder seine Überzeugung gegenüber Fahrzeugen zum Ausdruck bringt.
Mag zwar hang zu Philosphie haben, aber die heute kaum mehr vorhandenen "Freie Wissenschaften" nutz(t)en auch jegliches Menschliches Gut.
Fri Sep 07 20:59:57 CEST 2012 | helicopterpilot
Tja...
Ich bin auch eher Fan von älteren Fahrzeugen und mache fast alles selber. Habs ja schließlich gelernt, wenn auch an den größeren oberhalb der 7,5t-Grenze. Irgendwo ist aber jeder Motor leich ;-)
Bei den Ältern kann man halt wirklich noch Fehler lesen/ausblinken, usw. Ich persönlich machs aber auch gerne mal gleich mit Multimeter und Schraubenschlüssel. An Symptomen und Erfahrung kann man bei den alten Herrschaften halt noch viel so erraten, finde ich. Und sowas hat man uns in der Innung damals zum Lehrabschluss auch noch beigebracht, also mit Wissen, Multimeter/Boschtester o.ä. und Schraubenschlüssel zu suchen und zu beheben. OHNE den Tester an die Dioagnosebox zu klemmen und Fehler lesen. Wir bei den meisten Markenwerkstätten aber nicht mehr weitergeführt und so manche Fähigkeit verkümmert dann schon mal Und ein anderes Manko: So manchen Fehlercode lässt sich bei den neuen nicht unbedingt durch einfaches reparieren beheben
Und noch was: im Nutzfahrzeugbereich lassen sich Fehlercodes, wie auch in manch neuem PKW oft im Display auslesen und ggf. löschen. Manchmal ists aber für uns Mechatroniker auch dumm, wenn einem das Auto/der LKW im Display nur Fehler anzeigt, die aktiv sind aber auch inaktive schon mal einen Hinweis auf sporadische Fehler geben... Da muss dann leider doch der Lappi ran, um alles zu sehen...
Fri Sep 07 21:03:28 CEST 2012 | admiral26
Eigentlich fallen Autos mit Fehlercodes, Lambdaleuchten usw. für mich unter moderne Autos - alt, zuverlässig und leicht zu reparieren bedeutet in meinen Augen, dass dieser Firlefanz idealerweise gar nicht erst dran zu sein hat.
Fri Sep 07 21:47:58 CEST 2012 | volvosilke
An die Leute, die Neuwagen so toll finden: Findet die mal toll, kauft die fleißig, aber wenn ich mir ansehe, welche Autos irgendwo am Straßenrand mit Pannen stehen, sind das meistens Autos, die höchstens halb so alt sind wie meines. Die Elektronik mag störungsfreier geworden sein, dafür ist viel mehr davon verbaut, was Ersteres wieder aufhebt.
Ich fahre oft genug Neuwagen, auch länger als ein paar Stunden, aber ich bin jedesmal wieder heilfroh, in meinen ollen Kisten zu sitzen.
Ich schrieb ja, ich bin unreflektierte Volvojüngerin. Das sollte doch schon Aussage genug sein. Leidenschaft muss man nicht verstehen, aber ich verstehe Leute ohne Leidenschaft nicht.
Was die "echten alten" Autos angeht: Ne Zone oder nen Buckel hätte ich auch gerne, aber ich gebe zu, so was würde ich nicht im Alltag fahren: zu schade und denn doch zu unsicher. So was würde ich an schönen Sonntagen mit 80 über die Landstraßen bewegen.
Meiner bekommt ja auch eines Tages ein H-Kennzeichen und ich werde in einigen Jahren, um ihn zu schonen, ein anderes Alltagsauto besorgen. Bin jetzt schon gespannt, was das werden wird. Wird dann sicher ein Bauch-Kauf.
Fri Sep 07 22:42:37 CEST 2012 | Trennschleifer8157
komisch. deine begeisterung hier deckt sich so garnicht mit deinen postings im bereich golf6 drueben. naja, ist sicher nur zufall, aber da der bock nach drei jahren wohl eh in der presse landet wirds schon irgendwie gehen... viel spass noch mit "das auto". wir sind dann schonmal weg - auf den naechsten hunderttausend
gruesse vom doc
Fri Sep 07 22:47:53 CEST 2012 | Trennschleifer8157
kommt mir irgendwie bekannt vor. war in in letzter zeit einige neue kompakte fahren, begeisterung hat sich nirgends so recht eingestellt, ausser wenn ich wieder in meiner alten buechse hocke.
gruesse vom doc
Sat Sep 08 00:05:05 CEST 2012 | Romiman
Ist für mich ein zweischneidiges Schwert:
Nach vielen alten (im Sinne von 7 - 14 Jahren zum Kaufzeitpunkt) und einem jungen (2 einhalb zum Kaufzeitpunkt) Auto sind meine Erfahrungen die:
Alte Autos verwöhnen mit Federungskomfort, Übersichtlichkeit (Fenster, aus denen man noch rausgucken kann), Platz (Abstand Kopf - Sonnenblende, Kniefreiheit) und Wohnlichkeit (Wurzelholz- statt Carbonimitat).
Nerven aber mit zahlreichen Defekten, unansehnlichen Abnutzungserscheinungen und Verfall (Rost, harte Gummiteile...)
Neue Autos verwöhnen mit Ruhe im Innenraum, Ausstattung (Navi, E-Fenster, Klima...), Sicherheit und Zuverlässigkeit, zubeißenden Bremsen,
nerven aber mit Gebimmel und Gepiepe (falsche Reihenfolge von Tür auf -zu, Schlüssel rein/raus, Gurt an- ab...), harten Sitzen und Fahrwerken und blöden Zwängen (Batterie nicht abklemmen...).
Schade, daß es keine Kombination aus beidem gibt: einen Neuwagen, so gemütlich wie ein 79er Chevy Malibu, aber mit Navi und Neuwagenbremse...
Sat Sep 08 02:09:22 CEST 2012 | Standspurpirat38000
Ich steige einfach ins Auto, kann es ohne vorzuglühen anlassen, brauche keine Angst davor zu haben, das ein defektes Vorglührelais den Akku leersaugt, das, während der Fahrt, die Vorglühlampe aufleuchtet, das wegen eines virtuellen Fehlers, der eh nach Zündung aus gelöscht wird, der Motor ins Notlaufpramm dirigiert wird.
Einen Ford Diesel, der 80/90er Jahre kann man auch im Winter, ohne erst den Akku zum Vorheizen belasten zu müssen, sofort anlassen. Teure Turbo-, CR-, PD-, DPF- und dessen Folgeschäden fallen zum Ärger der Werkstätten auch aus.
Zum Ärger, der Mineralölwirtschaft, hat der "alte" Transit einen um 2-5L/100km geringeren Verbrauch als jedes der Nachfolgemodelle und vergleichbarer Modelle anderer Hersteller..
Sat Sep 08 09:10:45 CEST 2012 | volvosilke
1. Ich mag das Brüllen meines Fünfzylinders, das Turbopfeifen und das Abblasgeräusch vom Wastegate.
2. Ich habe Navi, 4 x e-FH, e-Schiebedach, Klima (zur Zeit defekt), 4 x Sitzheizung, e-Sitze, Nivomaten, Leder-Alcantara-Ausstattung und noch einiges mehr. "Altes" Auto bedeutet nicht, dass es schlecht ausgestattet sein muss.
3. Ein älterer Volvo wird nicht sicherer sein als viele Neuwagen, aber dennoch habe ich lieber in meinem 850 einen Unfall als in einem beliebigen neuen Kleinwagen. ABS und Airbags habe ich auch, also die Sicherheits-Grundausstattung. Und statt ESP oder sonstigen Assistenzprogrammen versuche ich ganz einfach sicher, vorausschauend und angepasst zu fahren, dann lassen sich 99% der gefährlichen Situationen schlichtweg vermeiden.
4. Okay, da gebe ich dir Recht. Die Bremsen der meisten älteren Autos sind tatsächlich ein Witz. Aber auch hier hilft voraussschauendes Fahren.
Und gegen alle Unwägbarkeiten ist man nie gefeiht.
Auch das neueste Auto zerbricht bei einem Aufprall auf einen Baum (siehe aktuelle Blogs) oder wird z.B. zwischen zwei LKWs zerbröselt.
Ich fahre ja auch Motorrad, von daher wäre es schizophren, wenn ich exorbitant auf den Sicherheitsaspekt meiner Autos achte.
Mir ist es wichtig, dass ICH mich in einem Wagen sicher und wohl fühle, nur dann fahre ich entspannt und ruhig und eben auch sicher. Und dazu gehört auch, dass ich weiß, die Kiste bringt mich unter fast jedem Umstand irgendwie heim. Das schafft Vertrauen. Ich muss einfach ein paarmal weniger auf den Abschlepper warten als jemand, der mit einem Neuwagen liegenbleibt. Und davon gibt es leider viel zu viele. (klar, dass die sich hier nicht melden...)
Sat Sep 08 09:18:56 CEST 2012 | Turboschlumpf48396
Ich bevorzuge für den Alltag seit 40 Jahren Autos, wo der Vorbesitzer den größten Teil der Wertminderung, die Beseitigung der Kinderkrankheiten und den Austausch der wichtigsten Verschleißteile finanziell abgedeckt hat. Diese Exemplare sind (waren) dann in der Regel einige Jahre extrem kostengünstig zu fahren.
Um möglichst sicher passende Wagen zu finden, sah ich mich zeitgerecht, also wenn der eine noch gut funktionierte, bereits nach einem Nachfolger um.
Dafür eigneten sich Deutsche und Schwedische Fabrikate natürlich wesentlich besser, als etwa Südeuropäische, Englische (der blanke Horror), oder gar welche aus Übersee, wobei ich allerdings zwei Japanische Marken ausklammern kann.
P.S. @ Tante Edit:
Die obigen Zeilen beziehen sich natürlich auf meine alltagstauglichen Fahrzeuge - ich hatte und habe aber auch immer wieder mal Exoten zum Restaurieren und für den Spaß, aber das ist eine andere Geschichte...
Sat Sep 08 10:39:34 CEST 2012 | Schattenparker50835
Zum Glück hat mein Motor keinen LMM. Die sind elendig teuer und man weiß nie wirklich ob das Problem mit dem Austausch behoben wird.
Früher bin Ich auch immer gleich losgerannt wenn der Tacho etwas bunter wurde. Heute weiß Ich das Ich lieber ein paar Tage warte, nicht selten löst sich das vermeindliche Problem von ganz allein.
Das war aber nur im ersten Jahr so, seit zwei Jahren schon hat der bis auf einen ABS-Fehler nichts mehr gezeigt.
Sat Sep 08 10:48:01 CEST 2012 | go_modem_go
Alles moderner Mumpitz, auch schon im 850...
Meine alten Citroen 2CV Enten konnte man ankurbeln (mit der Werksanlasserkurbel / Radmutternkreuz), kein Wasser gefriert, es ist KEINERLEI Elektronik vorhanden - selbst die Elektrik ist so überschaubar, das man in 2h alle Kabel selbst nachziehen kann. Ein 50er Roller ist Hochkomplex dagegen!
Man kam mit Bordmitteln IMMER an. Selbst mit Rahmenbruch, gebogenen Achsen, oder sogar nur noch einem (1!) funktionierendem Zylinder - notfalls auch ganz ohne Strom, die Kiste fuhr einfach! Wenn auch nicht schnell oder besonders sicher... Sehr Komfortabel allemal (bis 80km/h...). Die Federung selbst einer 1949er Ente ist heute noch besser, als alles Moderne, solange man nicht Vollgas durch die Kurve will (aber umkippen tun 2CV Nie, allerhöchsten extrem Untersteuernd nach außen driften)
Sat Sep 08 11:14:12 CEST 2012 | Standspurpirat38000
Die Ente hat den Kurbelflansch bis ins letzte Produktionsjahr behalten. Der Anlasser war Luxus in Serie, sofern er ausreichend Strom aus dem Akku zu Verfügung hatte..
Sat Sep 08 11:16:59 CEST 2012 | volvosilke
Hehe, ja, Enten sind cool.
Durfte bisher erst zweimal in einer mitfahren, selbst gefahren bin ich leider noch nie eine.
Und am Klang erkennt man die auch vollkommen eindeutig.
Gibt es irgendein anderes Auto, das so lange Zeit quasi unverändert gebaut wurde? (Käfer oder Mini vielleicht)
Gab es da nicht mal einen Wettbewerb von Citroen selbst, dass derjenige, der es schafft eine Ente in der Kurve umzukippen, eine neue geschenkt bekommt? Was die mit reiner Mechanik schafften (und 125-er Reifen ) , müssen heute dutzende von Steuergeräten tun. Natürlich sind da ganz andere Gewichte und Fahrleistungen im Spiel, aber so viel Seele (neudeutsch: "Lifestyle" ) wie eine Ente hat nicht ein einziges Neufahrzeug. Nicht mal mein 850 hat die.
Für mache Leute ist Autofahren eben mehr als Bequemlichkeit und Protz.
Sat Sep 08 12:21:52 CEST 2012 | schipplock
hast du die Lambdasonde mal getauscht? Die sind bekannt dafuer im Alter traege zu werden oder gar nicht mehr zu funktionieren. Das klingt danach...ein dauernd defekter LMM aber war auch bei Audi zu dieser Zeit immer mal wieder ein Problem.
den Leerlaufsteller kannst du einfach testen; also ausbauen, reinigen (vielleicht haengt die Mechanik nur); neu ist das Ding teuer, aber man kann ja gebrauchte probieren .
Aber in deinem Fall ist wohl einfach mal wieder der LMM defekt . Dein Auto ist btw. modern und nicht alt. Richtige Autos haben keine Motorkontrollleuchte .
Sat Sep 08 13:10:41 CEST 2012 | volvosilke
Lambdasonde ist auch schon neu. Ich habe innerhalb der ersten zwei Jahre nach Kauf viel Technik erneuert, die nach 17 Jahren und knapp 300tkm eben einfach mal getauscht werden kann.
k.A. was der Kat selbst noch taugt, der soll eines Tages durch einen 100-Zeller-Metallkat ersetzt werden.
Wie gesagt, LMM ist auch erst ein Jahr alt und wirft keine Fehlercodes.
Gereinigt habe ich schon, gebrauchten werde ich mir dann mal besorgen, aber eben am liebsten von einem T5, der zur Zeit problemlos fährt, um einen brauchbaren Test zu haben.
Klar ist mein Auto nicht "richtig" alt, aber ich schrieb im Titel ja auch absichtlich "ältere".
Außerdem verschiebt sich der Begriff "alt" in der gleichen Geschwindigkeit, in der die Zeit vergeht.
LMM ist original und erst ein Jahr alt, also ein Gewährleistungsfall, falls es der wirklich ist, kann ich mir aber nicht vorstellen.
Da ist doch auch nix dran außer zwei Stücken Metall in einem Plastikgehäuse. Und wäre der defekt, würde der Fehlercode 1-2-1 kommen, es kommt jedoch 2-3-2, was so viel bedeutet wie "zu magerer oder fetter Leerlauf". Das ist meist ein Luftproblem, aber alle Schläuche stecken. Müssten vielleicht alle mal erneuert werden, habe hier noch ein paar Meter herumliegen.
Das ist so ein Nachteil am Turbo: dutzende kleiner Steuerungsschläuche, die alle eine Fehlerquelle sein können.
Dafür machter aber eben auch Spaß.
Sat Sep 08 13:14:22 CEST 2012 | Trottel2011
@ Silke
Dann gehen wir mal auf die Elektronik bei Volvo ein
850er Krankheit: ABS Steuergerät. Einmal kann man den nachlöten, danach muss ein neuer her. Bei ALLEN 850ern wird der zum Problem. Tacho/Kombiinstrument ist genauso. Die unausgereifte Technik meldet sich da zu Wort. Der Bordcomputer bekommt Pixelfehler. Die Klimaautomatik misst oftmals falsche Temperaturen und verweigert seine Dienste. Die ABS Sensorik geht gerne mal über den Jordan. Lambdasonden sind Verschleißware, wie Leerlaufsteller und Drosselklappen der Modelle mit E-Gas Pedal. Die Einzelspulen haben genauso ihre Macken.
Ich habe (okay ich wohne mehr oder weniger in Volvo Land Deutschland) schon mit 800er Fahrern, die ihre selbst NEUgekauften Fahrzeuge nach 15 Jahren satt hatten weil diese regelmäßig liegen blieben. Mein Nachbar hat einen 800er gehabt (Neugekauft) und nach 2 Jahren verkauft, weil er alle paar Wochen bei Volvo zur Reparatur war. Seitdem kommt kein Volvo mehr ins Haus und er fährt nur noch BMW.
Silke, wir hatten uns ja ausgesprochen Ich mag auch alte Autos aber man kann selbst als Volvo-Jüngerin nicht die technischen Macken des Fahrzeuges ignorieren. Du hattest doch, wenn ich mich richtig erinnere, auch andauernd Probleme mit Ruckeln oder irgendwie sowas. Ich habe da was in Erinnerung. Zudem noch dein alter 945er. Was da alles für Macken drin waren... Und dein 854 T5 Automatik... Da hast du dich auch mehrmals bei mir ausgekotzt
Ich mag alte Autos. Schließlich stehen gerade 3 Fahrzeuge mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren vom wohl unzuverläßigsten Hersteller der Welt in der Einfahrt/Garage und ich möchte mich nicht von den Fahrzeugen trennen... Wobei einer wohl den Weg des geringsten Übels gehen wird... Aber Macken haben alle Altwagen (das itst nicht abwertend gemeint).
Aber es freut mich, dass du selbst dein Problem in den Griff bekommen hast
Sat Sep 08 13:27:13 CEST 2012 | volvosilke
1. Ich kenne nur wenige Leute, die ihre ABS-SGs nachgelötet haben. Das wird bloß immer groß breitgetreten.
2. Tacho, stimmt, ist bei mir auch so.
3. Das mit dem BC habe ich noch nie gehört oder gesehen. Müssen Einzelfälle sein.
4. Klimaautomatik war 1990 (relativ gesehen) noch in den Kinderschuhen. Da gehen aber eher die Kompressoren flöten.
5. Lambdasonden sind IMMER Verschleißware, bloß werden die wenigsten anderen Autos so alt, dass sie an die Verschleißgrenze kommen.
6. 850 gibt es nicht mit E-Gas, nur mit Bowdenzug. Elektronische Drosselklappe gab es erst im V70I.
7. Auch Einzelspulen gibt es nicht im 850, sondern im V70I.
Ich ignoriere die Macken nicht, aber ich bin gerne bereit die zu ertragen, wenn ich keine Assistenten und tausend Steuergeräte für jeden Firlefanz ertragen muss.
Das mit dem Ruckeln war genau das, was mein jetziger anfangs hatte und was ich dann in den Griff bekam. - Bis vorgestern...
Der 945 hatte keine Probleme, bis irgendwelche Dillettanten die Gasanlage da rein friemelten.
Und alles, was an der T5 Limousine defekt war, war die Automatik und das ist eben auch ein bekanntes Problem.
Leute, ich schrieb im Ausgangsartikel, ich bin UNREFLEKTIERTE Volvojüngerin. Wer das nicht versteht, schlägt es bitte nach, denn das allein sagt alles aus, was man wissen muss.
Volvo ist ebenso wenig perfekt wie irgendeine andere Marke.
Aber die Macken, die Volvo hat, bin ich nun mal gerne bereit zu ertragen, weil die Vorteile oder Eigenheiten, die ein Volvo mir bietet, diese in meinen Augen wieder wettmachen. Darüber kann man auch nicht diskutieren, da es etwas Subjektives ist.
Ich würde auch nie auf die Idee kommen, einen SD1 schlechtzureden.
Jeder hat seine Leidenschaften und das ist gut so.
Menschen ohne Leidenschaften sind mir suspekt.
Meine Leidenschaft ist unter anderem mein 850. Das muss niemand verstehen, das KANN man wahrscheinlich nicht einmal verstehen, aber ich versuche dennoch, dies hier in diesem Blog immer wieder zu erklären.
Verständnis erwarte ich nicht.
Aber Akzeptanz.
...Amen...
Deine Antwort auf "mal wieder.... *nerv* ;-) PRO ältere Autos!"