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Mon Aug 26 18:00:12 CEST 2013    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: bundestag, bundestagswahl, Nein!-Idee, partei, Politik, test, tool, verkehrspolitik, wahl, wahl-auto-mat, Wähler, wahlhelfer, wahlhilfe

ParteilogoParteilogo

Name der Partei: Nein!-Idee

 

Kurzbezeichnung: Nein!

 

Webseite: http://www.nein-idee.de/

 

Link zum Wahlprogramm: http://www.nein-idee.de/parteiprogramm/

 

Kurzinfo aus der Wikipedia:

Die Nein!-Idee ist eine deutsche Kleinpartei mit dem Anspruch, Ungültig- und Nichtwähler auf sich zu vereinen. Die selbsternannte Protestpartei verspricht im Fall ihrer Wahl eine Blockadepolitik zu betreiben, außer wenn nach ihrer Ansicht Gesetze und Beschlüsse verabschiedet werden sollen, die dem Volk direkt, oder jedem Einzelnen zur Entscheidung überlassen werden. In ihren Veröffentlichungen bezieht sie aber deutliche Positionen, wie z.B. gegen Lobbyismus, aber auch für eine angeblich nötige "Rettung des Mittelstandes".

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nein!-Idee

 

Letzte Wahlergebnisse:

Bundestagswahl 2009 (Zweitstimmen): keine Teilnahme

Europawahl 2009: keine Teilnahme

Aktuellstes Landtagswahlergebnis seit 2010: keine Teilnahme

 

Tritt zur Bundestagswahl 2013 in folgenden Bundesländern mit einer Landesliste an:

Nur mit Direktkandidat

 

Antworten auf die Thesen für den Wahl-Auto-Mat von MOTOR-TALK.de

 

Die Partei hat bisher keine Antworten auf die Thesen geschickt.


Sat Aug 31 08:13:56 CEST 2013    |    Turboschlumpf19653

Oh noch eine Partei ohne eigene Ideen. Hauptsache Kontra.

Sat Aug 31 16:06:45 CEST 2013    |    Schattenparker23302

Die NEIN!-Idee ist alles andere als eine Spaßpartei. Es geht ihr um mehr Demokratie und mehr Selbstbestimmung für den Bürger. Die Partei stellt nur ein Angebot für den Wähler bereit, der sonst keine Alternative hätte, weil alle Möglichkeiten der für ihn denkbaren Schnittmengen nicht wählbar sind und er deshalb entweder der Wahl fernbleiben oder seine Stimme ungültig machen müsste. Mit seinem Kreuz für die NEIN!-Idee bringt er seine Unzufriedenheit sichtbar in die Parlamente. Das würde weder mit einem Ungültigmachen der Stimme oder einem Wahlboykott geschehen, da diese schon vor der eigentlichen Auszählung aussortiert werden. Ich gebe zu bedenken, dass die Wahlbeteiligung ohnehin schon sehr mager ist. Das hat seine Gründe. Die Konsequenzen sind allerdings verheerend.

 

Mal ein völlig überspitztes Beispiel für den absoluten Worstcase:

Es tritt ein einziger Kandidat zur Wahl an. Keiner mag ihn und deshalb geht auch niemand zur Wahl. Am Ende gewinnt der einzige Kandidat die Wahl mit 100%, weil er sich als einziger an der Wahl beteiligte und er sich selbst wählte. Demokratie ist toll!

 

Nach dem überspitzten Beispiel des Worstcase mal ein Beispiel aus dem echten Leben und Erleben:

Bei einer Bürgermeisterwahl tritt der Amtsinhaber als einziger Kandidat zur Wiederwahl an. Die Wahlbeteiligung liegt bei nicht mal 50%. Der Rest bleibt der Wahl fern. Es gibt 10% ungültige Stimmen, die aber vor der eigentlichen Auszählung aussortiert werden. Wahlergebnis: 99,x% für den einzigen Kandidaten, der mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde, aber nicht mal 40% aller potenziellen Wähler hinter sich hat.

 

Zum Schluss ein Beispiel von der letzten Bundestagswahl im Jahr 2009:

- CDU: 27,3 Prozent

- SPD: 23,0 Prozent

- FDP: 14,6 Prozent

- DIE LINKE: 11,9 Prozent

- GRÜNE: 10,7 Prozent

- CSU: 6,5 Prozent

- Sonstige: 6,0 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag 2009 bei gerade mal 70,8%. (Quelle: wikipedia)

Als sich Frau Merkel vor die Kamera hinstellte und davon sprach, dass sie die Bundeskanzlerin aller Deutschen sein möchte, stockte mir das Blut in den Adern. Sie hatte nämlich tatsächlich die Chuzpe, dieses wichtigste deutsche Staatsamt mit den Stimmen von nicht mal 25% aller Wähler als Unterstützung anzunehmen. Der Rest war entweder der Wahl ferngeblieben oder machten ihr Kreuz bei einer anderen Partei!!! Die Frau ist entweder dickfellig oder leidet unter massiven Realitätsverlust!

Aber hier hinterfragt ja niemand mehr irgendwas! Die "Volksparteien" verurteilen zwar einerseits die geringe Wahlbeteiligung, aber andererseits profitieren sie erheblich davon, weil ihre Umfragewerte sonst noch weiter im Keller wären. Mal abgesehen von der FDP, die bei einer höheren Wahlbeteiligung nur sehr selten über die 5%-Hürde kämen.

 

Die NEIN!-Idee stellt dem Wähler ein unverbindliches und uneigennütziges, dafür aber aufrichtiges Angebot zur Verfügung für den Fall, dass dieser sich mit keiner anderen Partei arrangieren kann. Es geht der Partei um das Zurückholen der überzeugten Nichtwähler, die den Wahlen fernbleiben, weil sie für sich keine Möglichkeit zur Kenntlichmachung ihres Missmuts über die gemachte Politik sehen. Die NEIN!-Idee schließt mit diesem Angebot eine bisher sträflich vernachlässigte Lücke in unserer Parteienlandschaft. Die NEIN!-Idee will nicht regieren, sie lehnt sogar eine jede Regierungsbeteiligung ab. Es verstößt sogar gegen ihre Satzung, wenn sie über die Köpfe der Wähler hinweg regieren soll. Ihr selbsterklärter Auftrag: Entziehen der Macht und Verteilen derselben auf den Bürger, was die Förderung von Volksentscheiden bedeutet.

 

Freiheit beginnt mit der Möglichkeit NEIN! zu sagen, wo andere ein JA! voraussetzen.

Alle Programmparteien basieren auf dem JA!-Sager-Prinzip und wollen deshalb den Bürger zugunsten der eigenen Machtfülle entmündigen. Die Distanzierung von der Entmündigung durch die anderen Parteien beginnt bei der NEIN!-Idee also schon im Parteinamen.

 

@ Arktik:

Bevor man sich zu irgendwelchen flapsigen Sprüchen hinreißen lässt, sollte man sich über das betreffende Thema genau informiert haben. Mit platter Polemik ohne Hintergrund befindet man sich schneller auf Stammtisch-oder Bild-Niveau als einem lieb ist.

Sat Aug 31 22:38:40 CEST 2013    |    Turboschlumpf19653

Nein sagen reicht nicht. Blockieren schon gar nicht. Alternative Ideen und den Mut diese transparent darzustellen schon.

Nichtwähler und Ungültigwähler in einer Partei mit der Absicht gar keine Parteifunktion übernehmen zu wollen... das ist reiner Kindergarten. Seinen Unmut ausdrücken reicht nicht und überzeugt weder andere Wähler noch werden diese von bestehenden Entscheidungsträger ernst genommen. Gehen sie demonstrieren, wenn sie ihren Unmut ausdrücken wollen, da zeigt man wenigstens Präsenz, Unsinn/Ungülttig-Wählen ist zwar einfacher aber erfolglos. Eine Partei hat eine konstruktive Funktion. Konstruktive Entwicklung/Kritik entsteht im Dialog und nicht in der Blockade.

Mon Sep 02 21:21:53 CEST 2013    |    Schattenparker23302

Und schon bleibst du am wesentlichen systemischen Fehler hängen. Auf direktem Weg geht hier gar nichts mehr. In diesem Blockparteiensytem kommt man nur noch mit indirekter Einflussnahme weiter. Dazu muss man jene Wähler an die Wahlurnen zurückholen, die den Wahlen fernbleiben, weil sie keine Alternativen mehr sehen. Aber es steht dir frei, das nicht zu akzeptieren.

Mon Sep 02 22:22:12 CEST 2013    |    Standspurpirat26726

Zitat:

Die selbsternannte Protestpartei verspricht im Fall ihrer Wahl eine Blockadepolitik zu betreiben

Klingt für mich nach Bündnis 90 / Grünen

 

*duckundweg*

:D

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