• Online: 4.486

Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Sat Jun 17 12:00:19 CEST 2023    |    notting    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: GegenHass

Wie steht ihr zum Klimaschutz?

Logo Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Klimapolitik mit der Situation in der DDR?Logo Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Klimapolitik mit der Situation in der DDR?

Hallo!

 

Gerade auch bei Internet-Diskussionen herrscht ein immer rauerer Ton, in dem gefordert wird „Klimaschutz über alles!“. Aber auch alle in der Politik bzw. in anderen Medien werden alle, die nicht dieser Linie vorbehaltslos folgen schnell als „Bremser“ etc. dargestellt.

Heute vor 70 Jahren war der sogenannte Aufstand vom 17. Juni 1953. Was hätte man daraus bzw. aus dem Untergang der DDR nicht mal 40 Jahre später lernen können, um heute z. B. eine Klimapolitik zu machen, in der die Leute positive Anreize bekommen statt ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, selbst wenn sie versuchen, sich umweltfreundlicher zu verhalten?

 

Was ist der Auslöser für diesen Artikel?

Folgendes Video hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich stimme den Aussagen größtenteils zu: http://www.youtube.com/watch?v=4gVtsjUfuB8

EDIT 2: YT-Link geht wieder.

EDIT: Ist wohl leider von Youtube gesperrt worden, alternativer Link: https://www.nius.de/episodes/72cec4bf-1053-42ad-bff2-c423c72cbf54

Wobei man auf dieser Webseite auch Kanäle mit Inhalten findet, die viel mehr Sachlichkeit vertragen könnten.

 

Dort wurde von Dieter Nuhr u.a. gesagt, dass die Regierung immer totalitärer wurde, je mehr sie gemerkt hat, dass die Leute einen derart krassen Sozialismus ablehnen, so sehr das ein paar soziale Vorteile haben mag, aber auch mit extrem vielen Nachteilen verbunden ist, auch eben wegen der krassen Form.

 

In einem anderen Video er (übrigens ein Gründungsmitglied der Grünen) es direkt bzgl. der Grünen gesagt: „Die Grünen wissen immer genau, was der Rest der Gesellschaft zutun hat“ (https://www.youtube.com/watch?v=yMVaORDKbh4).

 

Mir ist das schon bei der Tempolimit-Diskussion aufgefallen. Je stärker der BEV-Anteil bei den Neuzulassungen gestiegen ist und obwohl es „dank“ Corona viel mehr Home-Office-Tage gibt, also weniger gefahren wird (also weniger Energieverbrauch, Abgase und Verkehr), desto heftiger wurde für ein Tempolimit getrommelt. Oft konnte man nicht mal eine Geschwindigkeit über 130km/h auswählen oder wenn z. B. der Meinung ist, dass ein Tempolimit von 160km/h ok ist, gab’s sogar nur für oder gegen Tempolimit, ohne konkrete Zahl. Und hinterher wurde so getan, dass für ein Tempolimit zu sein bedeutet, man wäre für ein Tempolimit von 130km/h. Auch werden immernoch irreführende Grafiken verbreitet. Z. B. in Italien ist die höchste erlaubte Geschwindigkeit 150km/h auf div. Autobahn-Abschnitten, deren Qualität viele dt. Autobahn-Abschnitt sicher auch haben. In der Grafik steht aber bei Italien 130km/h.

 

Nun zum Vergleich mit der DDR

Wie gesagt, je die DDR-Führung gemerkt hat, dass die Leute nicht mitziehen, desto totalitärer wurde sie.

Außerdem: Die DDR-Führung sich offenbar einiges gegönnt, was die normale Bevölkerung nicht bekommen sollte, z. B. eine vernünftige Versorgung mit Dingen für den Alltag. Hier ein Beispiel: https://www.bundesregierung.de/.../...en-der-hoechsten-genossen-406998

Wasser predigen und Wein saufen eben.

 

Was Grüne & Co. heute angeht, wurde wurde das Vorgehen in den letzten Jahren immer härter. Z. B. erst immer mehr Demos von Fridays for Future. Nun blockiert die Letzte Generation Hauptbahnhöfe und Autofahrer, die einfach nur zur Arbeit wollen, z. B. um sich die klimafreundlicheren Sachen leisten zu können.

 

Schon 2019 von div. CO2-intensiven Spaß-Übersee-Reisen von Mitgliedern der Grünen und dem dt. „Gesicht“ von „Fridays for Future“, Luisa Neubauer, berichtet: https://www.telepolis.de/.../...-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html

Die Letzte Generation ist offensichtlich auch nicht anders. Fadenscheinige Begründungen, warum sich Mitglieder erst zum Protest für das Klima auf die Straße kleben und dann nicht vor Gericht erscheinen mit der Begründung, eine Asien-Reise zu machen. Z. B.: https://www.t-online.de/.../...ates-und-klimaaktivismus-trennbar-.html

Zitat:

Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer

An anderer Stelle sagen sie: https://www.merkur.de/.../...-klima-urlaub-bali-co2-flug-92061671.html

Zitat:

Sich politisch gegen den Klimakollaps zu engagieren, geht oft damit einher, das eigene Leben umzustellen. Es ist jedoch keine Voraussetzung, dies zu tun.

Nun, ich gönne auch Klimaschützern 1x im Jahr eine etwas größere Spaßreise von 1-2 Wochen und je nach Gesamt-CO2-Faktor der Spaß-Reisen auch noch ein paar Wochenend-Trips innerhalb einiger 100km Radius und die üblichen kleinen Spaßaktionen in der Region wie z. B. Volksfeste oder Essen gehen.

 

Aber so eine Interkontinental-Flug hin und zurück erzeugt pro Person(!) schnell soviel CO2, wie in Deutschland ein durchschnittlicher Verbrenner-PKW bei durchschnittlicher Fahrleistung in 1-2 Jahren ausstößt! Und gegen kleinen CO2-Aufschlag, kann der i.d.R. noch Leute mitnehmen! Somit ist ein Interkontinental-Flug definitiv zuviel, außer es wurde davor bzw. wird danach tatsächlich einige Jahre auf größere Spaßreisen verzichtet und auch weniger Wochenend-Trips gemacht.

 

Hier noch ein Link, wie die Letzte Generation intern tickt bzw. mit hochsensiblen Daten umgeht: https://www.heise.de/.../...-Personendaten-offen-ins-Netz-7486867.html

 

Ein Gedankenexperiment um klar zu machen, was ich mit "Nachteilen von Klimaschutz" meine

Ich möchte nun ein Gedankenexperiment für diejenigen machen, das hier soweit schon gelesen haben, aber immernoch meinen „Klimaschutz über alles!“. Trotzdem mein Respekt an dieser Stelle, dass ihr euch mindestens ansatzweise mit anderen Meinungen auseinandergesetzt habt.

 

Wir erinnern uns an die Zeit mit „Coronaschutz über alles!“. Auch hier eine Situation, die ganz schnell immer verheerendere Folgen haben kann, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Die Schüler waren an recht vielen Tagen zu Hause und mussten dort lernen. Hinterher hat man viele Probleme entdeckt, z. B. dass Schüler

  • für ihre gesunde Entwicklung soziale Kontakte gefehlt haben, obwohl sie sich heute gegenseitig über Messenger, soziale Medien und Online-Spiele ständig gegenseitig mit Nachrichten und Möglichkeiten zur Interaktion überfluten können.
  • nun noch viel größere Lücken beim eigentlich zu vermittelnden Stoff haben als vorher. Offenbar nicht nur wegen der Technik, sondern auch weil es viel Selbstdisziplin braucht, damit man sich daheim nicht ständig ablenkt, was erst ab einem gewissen Alter gut funktioniert. Schon lange bekannt unter dem Stichwort Hausaufgaben-Ärger.

 

Nun zu meinem Vorschlag für besseren Klimaschutz innerhalb des Gedankenexperiments

Dadurch, dass immer mehr kleinere Schulen geschlossen werden und es immer mehr Schulzentren gibt, sind die Schulwege in den letzten Jahrzehnten immer länger geworden. Z. B. bei uns war zu meiner Schulzeit die Realschule quasi an einem Ende der Stadt und das Gymnasium am anderen Ende der Stadt. Somit war für einige insb. aus den angrenzenden Dörfern die Realschule zu weit weg um mit dem Rad zu fahren und für andere das Gymnasium (damals nur G9). Wer eine Gymnasial-Empfehlung hatte, aber näher an der Realschule wohnt (oder das Klientel im Gymnasium zu hochnäsig fand oder mehr was handwerklicheres wollte), konnte sich somit entscheiden auf die Realschule zu gehen und dann zu entscheiden, ob er die restlichen 3 Schuljahr an einem (ggf. beruflichen) Gymnasium macht oder eine Ausbildung macht.

Nun gibt’s auf dem Gelände des Gymnasium ein Schulzentrum, wo die neu gebaute Realschule hinkam (und die alte aus guten Gründen größtenteils abgerissen wurde). Heißt man hat diese Wahl nicht mehr. Das bedeutet, dass mehr Schüler mit dem Bus dorthin fahren müssen bzw. weiter mit dem Bus gefahren werden muss.

 

Weiter Bus fahren ist aber weniger umweltfreundlich als kürzer Bus fahren oder gar als Fahrrad fahren. Jetzt könnte man auf die Idee kommen (wenn es Corona nicht gegeben hätte), aus Umweltschutzgründen die Buslinien zu reduzieren. Dank Internet & Co. können die Schüler doch viel besser zu Hause lernen als früher. Und es gibt weniger Stress mit denjenigen, die vor den offiziellen Ferien zur Verwandtschaft im Ausland fahren wollen. Für den Rest des ÖPNV gibt’s dann Anruf-Sammel-Taxi & Co.

 

Oh, dann hätten die Schüler die selben Probleme, wie in der Corona-Zeit. Sowas meine ich, wenn ich sowas sage wie „Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste“. Zu den Verlusten gehört IMHO insb., wenn Leute gezielt daran gehindert rechtzeitig zur Arbeit zu kommen (und ggf. sogar gekündigt werden, wenn sie deswegen (insb. öfters) zu spät kommen), um sich ein klimafreundlicheres Leben leisten zu können. Z. B. eine gut isolierte Wohnung mit guter ÖPNV-Anbindung zur Arbeit bzw. ein E-Auto und eine dazu kompatible Wohnung mit festem Stellplatz und Ladeinfrastruktur. Letzteres weil der ÖPNV nicht jede Routen-Konstellation effizient abdecken kann. Bzw. mehr freie Tage durch mehr Überstunden, weil man weniger Zeit mit dem Pendeln verliert, bedeutet auch weniger Fahrerei und somit umweltfreundlicher. Auch muss man sich gerade bei Wenigfahrern fragen, ob es sinnvoll ist, den Verbrenner vorzeitig wegzuschmeißen, weil wen wenig gefahren wird, hat man auch wenig CO2. Und nicht überall gibt’s Taxi-Firmen, wodurch wen man Taxi nutzt viele Leerfahrten verursacht. Und insb. wenn irgendwelche Viren wie die Grippe oder Corona unterwegs sind, ist die Gesundheitsgefahr massiv höher. Ständig alles zu desinfizieren sorgt für multiresistente Keime und ab und zu muss man einfach auch während der Fahrt was trinken und dazu die Maske abnehmen.

 

Was ich mich gerade auch noch frage...

Bei der 0%-MwSt. auf Solarpanels & Co. kann man sich auch fragen wieviel Sinn das macht. Als die FDP vor vielen Jahren die MwSt. für Übernachtungen gesenkt hat, kam davon auch kaum was bei den Gästen an und es hat die Abrechnung von Essen wie z. B. Frühstück verkompliziert. Bei den Solarpanels dürfte auch ohne 0% MwSt. wegen Klimabewusstsein bzw. Zwangs-Solaranlagen (siehe z. B. https://www.motor-talk.de/.../...ganz-baden-wuerttemberg-t7215218.html), der Situation in der Ukraine bzw. den heftigen Strompreis-Schwankungen in den letzten 1-2 Jahren usw. ohnehin eine hohe Nachfrage gewesen sein. Die wird durch 0% MwSt. nur noch mehr verstärkt. Und höhere Nachfrage heißt höhere Preise bzw. dass dadurch einige nun besonders gut verdienen. Nur wurde das AFAIK bei den Solarpanels & Co. noch nicht wirklich in den Medien thematisiert.

 

Apropos Kritik an der FDP: Ich möchte daran erinnern, dass Ende der 1990er-Jahre schon mal so eine Regierung wie heute zwei Legislatur-Perioden lang an der Macht war. Nur ohne die heute noch mehr gescholtene FDP. Der Kanzler (auch SPD) hieß damals Gerhard Schröder, der sich massiv dafür eingesetzt, dass weiterhin massiv russisches Gas fließt...

 

Was heute anders ist als in der DDR

Zu guter Letzt möchte ich aber auf den wichtigsten Unterschied zur DDR eingehen. Auswandern ist an und für sich rein rechtlich heute natürlich kein Problem, anders als in der DDR. Natürlich gibt’s auch in anderen Ländern sowas wie letzte Generation. Aber politisch und gesellschaftlich drehen viele andere Länder noch nicht so sehr am Rad bzw. haben wenigstens bessere Lösungen. Z. B. weil

  • sie im Verhältnis zur Landesfläche mehr Küste haben, was gut für den Windkraft-Anteil ist.
  • kaum Hochhäuser haben (die brauchen höhere Fernwärme-Temperaturen wegen den höheren Stockwerken, was die Sache ineffizienter macht).
  • das alles vor allem mit dem Verkauf von fossilen Energieträgern komfortabel finanzieren können.
  • die Fläche des Landes, die einigermaßen besiedelt ist relativ klein und/oder recht flach ist, sodass man keine so großen Verteil- und Wegenetze braucht bzw. man eher auch speziellere Sachen in der Nähe findet wie z. B. spezielle Ärzte.

Und natürlich kann nicht jeder auswandern, wegen Familie in Deutschland, Probleme mit der Fremdsprache, andere Kultur-Unterschiede, etc.

 

Wo man Leuten die umweltfreundlicher sein wollen Knüppel zwischen die Beine wirft

Zu Beginn hatte ich geschrieben „Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, selbst wenn sie versuchen, sich umweltfreundlicher zu verhalten“. Was meinte ich damit?

Ein Beispiel: Die meisten Mietwohnungen sind in Deutschland in Besitz von Leuten, für die die Mieteinnahmen nicht das Haupteinkommen sind. Solche Leute neigen ganz stark dazu, bei guten Mietern die Mieter eher wenig zu erhöhen, weil keinen Ärger mit dem Mieter zu haben viel mehr Wert ist als das Geld, weil sie oft trotz der Mieteinnahmen noch arbeiten müssen. Z. B. die Mieter sollen aber ungefähr wissen, wieviel CO2 eine warme Bude bzw. warmes Wasser dort ausstößt bzw. abschätzen können, wie der Kostenfaktor dafür ist. Wäre mir als Mieter auch wichtig.

Also wurden Energieausweise erfunden. Leider hat man damit den Vermietern massiv Knüppel zwischen die Beine geworfen.

Ich besitze ein Grundstück u.a. mit zwei beheizbaren Gebäuden, in dem es längerfristig vermietete Räume gibt. Das ältere ist aus den 1950er Jahren Mitte der 2000er-Jahre außen herum gut isoliert worden (also vor meinem Kauf). Der Verkäufer konnte aber nicht den billigeren Energieausweis bekommen, weil ihm niemand unterschrieben hat, dass das Haus mit der Isolierung in den 2000er-Jahren mind. dem Wärmedämmgesetz von 1977 entspricht. Also musste er den teuren Energieausweis nehmen. Dort steht nun aber ein fast 3x so hoher Verbrauch drin, als das Haus jemals vollbewohnt und mit einer Oma, wo man in ihren beiden Aufenthaltsräumen im Winter geschwitzt hat, gebraucht hat.

Beim anderen Gebäude hat das mit dem billigeren Energieausweis geklappt, heißt basierend auf realen Verbräuchen. Die Einstufung ist aber noch schlechter, weil der Mieter dauernd Idioten reinlässt, durch die auch bei eingeschalteter Heizung im Winter ständig die Außentür offen bzw. die Fenster gekippt lassen.

In der Folge muss ich diesen Mietern nun viel mehr CO2-Steuer erstatten als sie bei realistischen wiedergegebenen Verbräuchen bekommen müssten. Der Verkäufer hat aber in den 2010er-Jahren erst eine neue Öl- bzw. Gasheizung einbauen lassen, die auch recht effizient sind. Soll ich das nun vorzeitig wegwerfen?! Ist auch nicht umweltfreundlich.

Gleichzeitig besteht hier die Gefahr, dass der Fernwärme-Zwang kommt. Dann muss ich den Spaß bezahlen und bin den Preisen und der ggf. miesen Zuverlässigkeit des lokalen Fernwärme-Monopols gnadenlos ausgeliefert. Denn im größeren Umkreis gibt’s nur eine Firma, die nennenswert Abwärme hat. Und die größeren Firmen mit viel Abwärme sind eher außerhalb und versorgen schon ein ganz anderes Gebiet mit Fernwärme.

Darf dann nicht z. B. eine Wärmepumpe betreiben (die man in der Praxis zumindest zum Teil auch mit eigenen Zwangs-Solarstrom betreiben könnte), um den hauptsächlichen Wärmebedarf ohne Beteiligung der Fernwärme eben z. B. auch so gut wie möglich unter Nutzung von Zwangs-Solarstrom zu decken, für den es nur eine lächerliche Einspeisevergütung gibt, wenn man nicht voll einspeist und selbst danach ist es unterm Strich (inkl. Stromrechnung) eher schlechter als besser.

 

Fazit

Ich finde, dass diejenigen, die so vehement auf Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste pochen, sich mit der Geschichte der DDR bzw. der Realität in der heutigen arbeitenden Bevölkerung beschäftigen sollten. Mag sein, dass einige nicht beim Klimaschutz mitziehen, aber wenn man ihnen z. B. auch noch erschwert Geld zu verdienen um das alles zu bezahlen oder Dinge tut, wo hab ihnen beim umweltfreundlicher werden Knüppel zwischen die Beine wirft, ist das auf jeden Fall kontraproduktiv.

 

PS: Beim Gendern und bei der Diskriminierung von Männern wird mit der gleichen Vehemenz vorgegangen. Alternative Vorschläge wie man gendern könnte, sodass die Leute es sicherlich eher akzeptieren oder Hinweise darauf, dass auch „die Frauen“ und „die Männer“ eine äußerst inhomogene Gruppe sind, wodurch nicht nur Frauen diskriminiert werden könne, sondern auch Männer, werden ganz schnell niedergemacht. Leute die sich diese alternativen Vorschläge zumindest anhören, sind offenbar in der Minderheit. Darüber habe ich in https://www.motor-talk.de/.../...und-hass-erdacht-worden-t7415569.html bereits was geschrieben.

Und auch in diesem Artikel wird wie dort vorgeschlagen gegendert: Z. B. „Lehrer“ mein alle Geschlechter, „Lehrerinnen“ nur Frauen und „Lehrerer“ nur Männer.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Jun 17 12:14:39 CEST 2023    |    Blubber-AWD

Ein heißes Eisen, das in der Öffentlichkeit nicht wirklich angefasst werden darf. Allzu schnell wird man in eine Ecke gestellt, auch wenn das von der Sache her nicht veranlasst ist.

Es ist tatsächlich schwierig geworden: Heutzutage muss mann "die richtige Haltung" haben, um jeden Preis "für die gute Sache kämpfen".

Jede noch so kleine Abweichung wird auf absurd militante Weise niedergemacht.

Mal sehen, wie sich das hier entwickelt (und: falls überhaupt).

Sat Jun 17 12:47:10 CEST 2023    |    Dr. Shiwago

Seit rund 20 Jahren hat unsere Regierung kaum noch wichtige Reformen angepackt. Es wurde immer nur danach geschaut keine Wähler zu verprellen. So sind wir quasi im vorherigen Jahrhundert hängen geblieben, währen sich die meisten anderen Lände fortentwickelt haben. Nun haben wir endlich mal eine Regierung, die versucht die diversen Reformstaus aufzulösen. Das muss alles sehr schnell gehen, denn vermutlich haben sie nur vier Jahre Zeit das in 20 Jahren versäumte aufzuarbeiten. Da passieren dann auch Fehler. Leider gelingt es unserer Regierung nicht, dass Volk auf diesem Weg mitzunehmen. Weite Teile unserer Bevölkerung möchte am liebsten, dass alles so bleibt wie es ist. Geht aber nicht, wir müssen alle raus aus unserer Komfortecke und in eine neue Zukunft aufbrechen. Jeder ist gefragt, seinen Beitrag dazu zu leisten. Statt immer nur an allem herumzukritisieren, sollten wir lieber mit anpacken und an einem Strang mit unserer Regierung zeihen. Gemachte Fehler kann man auch sachlich diskutieren und es muss nicht gleich der betreffende Politiker niedergemacht werden.

 

Wer viel macht, macht auch viel Fehler.

Wer wenig macht mach wenig Fehler.

Und wer nichts macht, macht keine Fehler und wer keine Fehler macht wird wiedergewählt.

Nach dieser Devise haben unsere Politiker die letzten zwei Jahrzehnte gehandelt.

Sat Jun 17 12:51:26 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 17. Juni 2023 um 12:47:10 Uhr:

Seit rund 20 Jahren hat unsere Regierung kaum noch wichtige Reformen angepackt. Es wurde immer nur danach geschaut keine Wähler zu verprellen. So sind wir quasi im vorherigen Jahrhundert hängen geblieben, währen sich die meisten anderen Lände fortentwickelt haben. Nun haben wir endlich mal eine Regierung, die versucht die diversen Reformstaus aufzulösen. Das muss alles sehr schnell gehen, denn vermutlich haben sie nur vier Jahre Zeit das in 20 Jahren versäumte aufzuarbeiten.

Wie schon angedeutet war auch vor 20 Jahren noch eine rot-grüne Bundesregierung an der Macht, unter Schröder...

Und es rechtfertigt nicht div. Vorkommnisse hinsichtl. "Wasser predigen und Wein saufen".

 

notting

Sat Jun 17 12:52:00 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 17. Juni 2023 um 12:14:39 Uhr:

Ein heißes Eisen, das in der Öffentlichkeit nicht wirklich angefasst werden darf. Allzu schnell wird man in eine Ecke gestellt, auch wenn das von der Sache her nicht veranlasst ist.

Es ist tatsächlich schwierig geworden: Heutzutage muss mann "die richtige Haltung" haben, um jeden Preis "für die gute Sache kämpfen".

Jede noch so kleine Abweichung wird auf absurd militante Weise niedergemacht.

Mal sehen, wie sich das hier entwickelt (und: falls überhaupt).

Richtig, das wurde in dem Nuhr-Video bei Schuler auch gesagt.

 

notting

Sat Jun 17 13:03:35 CEST 2023    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@notting schrieb am 17. Juni 2023 um 12:51:26 Uhr:

 

Wie schon angedeutet war auch vor 20 Jahren noch eine rot-grüne Bundesregierung an der Macht, unter Schröder...

Und es gab damals sogar noch einige Reformen. Nach Schröder war Schluss damit. Ich gebe zu, dass ich immer CDU gewählt habe, auch bei der letzten Wahl. Lief ja alles irgendwie ganz gut. Erst jetzt wird mir klar, dass das alles nur mehr oder weniger schöner Schein war.

Sat Jun 17 13:18:59 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 17. Juni 2023 um 13:03:35 Uhr:

Und es gab damals sogar noch einige Reformen. Nach Schröder war Schluss damit. Ich gebe zu, dass ich immer CDU gewählt habe, auch bei der letzten Wahl. Lief ja alles irgendwie ganz gut. Erst jetzt wird mir klar, dass das alles nur mehr oder weniger schöner Schein war.

Du meinst HartzIV und die seit Schröder immer weiter steigenden Strompreise, durch die wir IIRC die letzten 10-15 Jahre immer in den Top2 der teuersten Strompreise in der EU waren (sind erst 2022 wieder nennenswert überholt worden, das könnte sich aber wieder auf den alten Zustand einpendeln), was logischerweise z. B. Wärmepumpen und E-Autos lange viel uninteressanter gemacht hat?

 

Damals hat man halt mit Gewalt die Leute zum Strom sparen über den Geldbeutel bringen wollen. Mit dem Resultat, dass gewisse umweltfreundlichere Technologien dadurch große Probleme in Deutschland bekommen haben...

 

notting

Sat Jun 17 15:23:59 CEST 2023    |    Dr. Shiwago

Hätten wir mehr Erneuerbare Energie und Speichertechnologien, wäre der Strom vermutlich billiger. Aber wir hatten ja billiges Gas von Putin. Altmeier hatte sogar ausgerechnet, dass unser Stromverbrauch in Zukunft sinken würde. Deshalb hat er die Windkraft ausgebremst. Die war ja auch unbeliebt beim Volk und kostete daher Wählerstimmen, also weg damit. Man spricht jetzt von der Altmeier-Delle beim Windkraftausbau. Fracking in Deutschland? Nein, kostet Wählerstimmen. Stromtrassen? Nein, kostet Wählerstimmen. Elektroauto? Kostet Wählerstimmen. ...

Ginge es nach der FDP könnten wir ewig so weitermachen wie bisher. Nur hier ein bisschen e-Fuels und da ein paar H2-ready-Gasheizungen und irgendwie wird es schon gehen. Noch rückständiger ist nur die AfD. Die würden am liebsten wieder Plumpsklos einführen - wegen der schönen braunen Jauche.

Sat Jun 17 15:35:21 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 17. Juni 2023 um 15:23:59 Uhr:

Hätten wir mehr Erneuerbare Energie und Speichertechnologien, wäre der Strom vermutlich billiger.

Nicht wenn er wie damals zwecks "Strom sparen" gezielt teurer gemacht wird.

 

Zitat:

Aber wir hatten ja billiges Gas von Putin. Altmeier hatte sogar ausgerechnet, dass unser Stromverbrauch in Zukunft sinken würde.

Wohl auch weil die Leute wie gesagt über den Geldbeutel zum Strom sparen animiert wurden und absehbar war, dass z. B. stromsparenderes Licht und Computer -> Notebook -> Smartphones/Tablets immer mehr im Kommen sind.

 

Zitat:

Deshalb hat er die Windkraft ausgebremst. Die war ja auch unbeliebt beim Volk und kostete daher Wählerstimmen, also weg damit. Man spricht jetzt von der Altmeier-Delle beim Windkraftausbau.

Vllt. wurden uns dadurch viele überflüssig gewordene Windräder bzw. Fundamente erspart? Bei den Windrädern ist gerade der nächste im wahrsten Sinne des Wortes große Schritt in der Mache: https://www.youtube.com/watch?v=Jk02_MzyLBI

 

BTW: Ich sehe auf jeden Fall eine Schröder-Anstieg beim Strompreis in den Diagrammen aus der Vergangenheit.

 

notting

Sat Jun 17 15:49:30 CEST 2023    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@notting schrieb am 17. Juni 2023 um 15:35:21 Uhr:

Bei den Windrädern ist gerade der nächste im wahrsten Sinne des Wortes große Schritt in der Mache: https://www.youtube.com/watch?v=Jk02_MzyLBI

Ja, das ist Deutschland wie ich es mir wünsche. Das hätten wir allerdings schon vor 20 entwickeln sollen. Dann hätten wir jetzt schon einige davon stehen und bräuchten den Kram nicht aus China heranschiffen.

Ich würde fast wetten, dass China noch vor uns ein deutlichgrößeres am Start haben wird.

Mon Jun 19 23:16:42 CEST 2023    |    schaumkrone

Man bedenke, dass Deutschland weder geografisch bzw. geologisch (wie z.B. Norwegen), noch technologisch einen nennenswerten Wettbewerbsvorteil hat, um derartige Großprojekte zentralplanerisch umzusetzen. Im Übrigen bin ich ohnehin skeptisch, wenn mir jemand keinen sauberen Finanzierungsplan vorlegt. Aus der Sowjetunion wissen wir, dass zentrale Planwirtschaft meist keine gute Idee und daher zum Scheitern verurteilt ist.

Tue Jun 20 10:12:11 CEST 2023    |    Dr. Shiwago

Zentrale Planwirtschaft will ja hier auch niemand. Wichtig ist, dass der Staat die Voraussetzungen schafft, um solche Projekte hier schnell möglich zu machen.

Deine Antwort auf "Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Klimapolitik mit der Situation in der DDR?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 07.06.2019 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

notting notting


 

Besucher

  • anonym
  • mbay0r
  • alfki
  • Gururom
  • Simon316
  • ADNX30
  • OlliFerdi
  • Onkel3er
  • Gretzki
  • notting