Sun Jan 02 10:35:23 CET 2022
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notting
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Kommentare (80)
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Solarpflicht
Was würdet ihr in diesem Zusammenhang anders machen? (Mehrfach-Auswahl)![]() Hallo! Seit 1.1.2022 gilt in ganz Baden-Württemberg eine Solaranlagen-Pflicht (bezogen auf die Einreichung des Bauantrags). Für neue Wohngebäude erst ab dem 1.5.2022 (auch Einreichung Bauantrag) und bei grundlegenden Dachsanierungen ab 1.1.2023. Es ist nicht die erste Gegend in Deutschland mit einer Solaranlagen-Pflicht und wird sicher auch nicht die letzte sein, die so ein Gesetz bekommt. Mein Artikel beschränkt sich im Wesentlichen auf Wohngebäude mit wenigen Parkplätzen. Zudem basiert er auf den Infos, die ich im Internet zu dem Thema gefunden habe. Korrektur-Vorschläge und Ergänzungen bitte in die Kommentare. Situation vor der Solaranlagen-Pflicht Situation seit der Solaranlagen-Pflicht An sich definiert ist die Solaranlagen-Pflicht im Klimaschutzgesetz (https://www.landtag-bw.de/.../17_0943_D.pdf). Allerdings so extrem wischiwaschi, dass man noch eine Verordnung brauchte, die Photovoltaik-Pflicht-Verordnung (PVPf-VO, https://um.baden-wuerttemberg.de/.../...-Wuerttemberg-barrierefrei.pdf). Wann wird man in der Praxis betroffen sein? Gibt’s denn keine Ausnahmen? Einerseits finde ich gut, dass so sehr kleine und aufwändige zusammengestückelte Anlagen verhindert werden. Zudem sind kleine Anlagen pro kWp also im Verhältnis zu dem was sie bei optimaler Sonneneinstrahlung und Nutzung bringen teurer als größere. Wobei größere Anlagen natürlich trotzdem in absoluten Kosten teurer sind als kleinere. Was würde mir die kleinste verpflichtende Solaranlage bringen?
Es gibt aber durchaus Ausnahmen bei zu geringer Wirtschaftlichkeit bzw. zu hoher Kosten
Habe gerade die nicht so optimalen Bedingungen für eine Solaranlage angesprochen. Das Gesetz sagt u.a.: Oje, klingt nach hohem Aufwand das herauszufinden, also teuer, selbst wenn dabei herauskommt, dass man gar keine Solaranlage installieren muss. Immerhin gibt es für Baden-Württemberg eine Karte, die in groben Kategorien offenbar nur aufgrund von Gebäudehöhen/-abständen und Sonneneinstrahlung, aber ohne z. B. Bäume zu berücksichtigen grob anzeigt, welche Dachflächen mehr oder weniger gut für eine Solaranlage geeignet sind: https://...ubw.baden-wuerttemberg.de/.../index.xhtml?... Einige andere Bundesländer bieten übrigens ähnl. Karten. Zudem gibt’s noch die übliche schwammige Härtefall-Klausel. Allerdings wurden folgende konkreten Grenzen definiert: Die Zusatzkosten durch die Solaranlage auf einer Dachfläche mit allem drum und dran wie Planung usw. dürfen max. 20% der Baukosten ohne Solaranlage betragen, bei Stellplatzflächen 30%. Fazit Sinnvoller wäre es aber gewesen, die Einspeisevergütung wieder mind. auf ein sehr sicher kostendeckendes Niveau anzuheben. Dann bräuchte man sehr wahrscheinlich auch keine Solaranlagen-Pflicht. Bzw. die Länder/Gemeinden/usw. die eine Solaranlagen-Pflicht einführen, sollten möglichst unbürokratisch dafür sorgen, dass diejenigen die deswegen eine Solaranlage installieren lassen müssen den Strom den sie nicht direkt selbst nutzen können kostendeckend einspeisen können oder einen Großteil der Solaranlage bezahlt bekommen. |
Ergänzung von notting am Fri Feb 18 16:34:37 CET 2022
Finanztip hat ein stark aktualisiertes Video zum Thema eigene Solaranlage herausgebracht: http://www.youtube.com/watch?v=o6oDtScxt2I Allerdings muss man noch schauen, was die neue Regierung in diesem Bereich auf den Weg bringen wird. notting |
Ergänzung von notting am Thu Mar 03 20:53:34 CET 2022
https://www.pv-magazine.de/.../ notting |
Ergänzung von notting am Wed Apr 06 20:30:41 CEST 2022
Das Osterpaket bringt u.a. eine höhere Einspeisevergütung, aber nur für Volleinspeiser. Privatleute sollten aber zunächst so gut wie mit verhältnismäßigen Mitteln möglich den Eigenbedarf decken. Z. B. bringen mehr Module ab einem gewissen Punkt kaum noch was, weil im Winter ist halt schon abends in den Solarzellen nix los und im Sommer braucht man weniger Strom für Licht & Co. Wobei die FDP nur unter Vorbehalt zugestimmt hat. Denke es würde zur Politik der FDP passen, wenn auch die "Reststromeinspeiser" eine höhere Einspeisevergütung bekommen würden. Und ein Sommer- und EEG2023-Paket soll's auch noch geben. notting |
Ergänzung von notting am Wed Sep 21 18:21:37 CEST 2022
Der Unsinn geht weiter: https://www.baden-wuerttemberg.de/.../ Es wird so wie ich es verstehe noch immer kein bisschen Rücksicht darauf genommen, wenn man z. B. nach einem Sturmschaden das komplette Dach machen sollte, weil viele ältere Ziegelmodelle nicht mehr zu bekommen sind, das Dach komplett neu machen muss, dass die Ziegel gerade so arschteuer sind, was als ob das nicht schon schlimm genug wäre die Kostengrenze in EUR für die Pflichtsolar-Anlage nach oben treibt, die wg. den hohen Strompreisen und Lieferproblemen absehbar nicht billger werden dürften, gerade kleienre Anlagen im Verhältnis zur Leistung. notting |
Ergänzung von notting am Mon Oct 10 16:26:50 CEST 2022
Immerhin sagt nun die mitregierende CDU was dazu: https://www.sueddeutsche.de/.../...ml-dpa-com-20090101-221009-99-59819 notting |
Ergänzung von notting am Wed Feb 01 20:22:31 CET 2023
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-46a1-8c07-642b6c2d1fd4.html (Paywall) notting |
Ergänzung von notting am Sat Feb 18 08:09:56 CET 2023
Hier ein Beispiel, wenn ein Dritter eine Solaranlage auf einem Dach betreibt und dann am Dach was gemacht werden muss, wodurch die Anlage auch nur zum Teil abgebaut werden muss: https://www.badische-zeitung.de/...-von-der-stadt-lahr--238661072.html (Paywall) Je nach Vertrag kann man mehr Schadenersatz bezahlen müssen als man je Einnahmen dadurch hatte. Deswegen sind diejenigen massiv im Nachteil, die dieser Pflicht unterliegen, sich die Solaranlage aber nicht leisten können. |
Sun Jan 02 11:02:42 CET 2022 |
Dr. Shiwago
Für Neubauten halte ich eine Solaranlagen-Pflicht grundsätzlich für sinnvoll. Allerdings müssen dafür bürokratische Hürden abgebaut werden. Es muss auch die Möglichkeiten geben, sich vom Stromversorger autark zu machen oder überschüssigen Strom an die Nachbarn verkaufen zu können. Das würde bei vielen Bauherren die Akzeptanz fördern. Auch sollten Solarsysteme möglich werden, die eine herkömmliche Dacheindeckung ersetzen.
Sun Jan 02 11:05:45 CET 2022 |
miko-edv
Moin,
wenn du jetzt für jede unscharfe Formulierung in der Analyse dieses schwammigen Regelwerks einen Zuschuß bekommen könntest, würde deine Anlage "für lau" am Dach hängen
Wie kann man nur einen Gesetzentwurf vorlegen, der soviele Ungenauigkeiten beinhaltet - und warum wird so etwas dann in Kraft gesetzt?
Sun Jan 02 11:19:10 CET 2022 |
Dr. Shiwago
Diese Ungenauigkeiten in den Gesetzen sind heute leider die Regel. Siehe Dieselskandal, Corona, Windkraftanlagen, Steuerrecht....
Sun Jan 02 11:40:15 CET 2022 |
Dynamix
Jepp, will ja keine Regierung auf sowas festgenagelt werden. Dann lieber alles wischi waschi und die Gerichte sollen sich dann schon um die "richtige" Interpretation des Gesetzes kümmern.
Mal angenommen man hätte ins Gesetz geschrieben das jedes Haus, egal ob alt oder neu, verpflichtend eine Solaranlage auf dem Dach haben muss, was meint Ihr was da für ein Aufschrei durchs Land geht wenn plötzlich jeder einen 5-stelligen Betrag in sein Haus pumpen muss. Vor allem weil wir ja schon genug Leute die von Ihrem Gehalt schon nicht leben können und von Ihrem Gehalt nicht in der Lage sind eine Altersvorsorge aufzubauen. Wo soll da die Kohle für eine komplette Dachsanierung mit Solaranlage, Energiespeicher, Wall Box und so weiter kommen? Santander regelt?!
Sun Jan 02 14:33:59 CET 2022 |
notting
notting
Sun Jan 02 14:34:31 CET 2022 |
notting
notting
Sun Jan 02 21:51:39 CET 2022 |
joseee
Exakt das ist das Problem!! Und dem Klima bringt's nicht die Bohne. Indien, China, Südamerika und auch Nord-Amerika machen weiter wie gehabt. Der Anteil des CO2 Ausstoßes Deutschlands beträgt gerade mal 2%!! Selbst wenn wir uns wirtschaftlich bis 2030 vernichten ändert das am Klima rein gar nichts. Schon gar nicht wenn wir auf Kernkraft verzichten. Chinas freut's. Dort werden neue, billige, gigantische Kohlekraftwerke gebaut. (Kernkraft ist denen im Moment einfach zu teuer ;-)) Die Produktion wird somit dort immer interessanter. Bei uns werden die Schmelzen (nicht nur) und Arbeitsplätze abgebaut. Armes Deutschland. (im wahrsten Sinne des Wortes)
Mon Jan 03 11:22:39 CET 2022 |
MotorManiac2020
Damit wird Wohnen/Mieten noch teurer; eine Mindestvergütung würde von der Allgemeinheit bezahlt werden und wäre eine weitere Umverteilung von unten nach oben.
In Anbetracht der Wohnungsnot wäre es eher geboten, die Auflagen beim Bau allgemein zu senken, auch Grund- und Grunderwerbsteuern.
Mon Jan 03 15:50:32 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Grunderwerbssteuer find ich auch heftig. Das da mit so grossen Gewinnen mitgemacht werden darf.
Auch hohe Makler kosten ohne richtige Rechtsansprüche, Absurt.
Für ein Ein-oder-Zwei-Familienhaus dann noch Solarpflicht und Bürokratische Hürden ???
Das Mass ist doch schon lange überschritten.
Die Zuschüsse werden für den kleinnen Mann alle von den Hochpreisigen Installationsfirmen und derren Hochpreisiger Wahre aufgefressen.
Mal wieder eine Pflicht ohne auf die Gleichberrechtigung zu schauen .
Viele Idealisten kaufen sich die Bauteile selber zusammen, bekommen nix, auser noch Steine in den Weg gelegt.
Schönen Dank !
Es sollte ersteinmal die Pflicht für eine Norm bei Pkw´s, zur wechselseitigen Einspeise-Strom-Messung geben.
So, dass man wie bei Handy-Netzen frei Anbietertariefe wählen kann.
Dann würde automatisch ein besserre nutzbarkeit von Pkw-Akkus und Solarstrom entstehen.
Zudem muss doch jeder für seine Solar-Bauteilrechnung Zuschüsse bekommen können, damit es nicht wieder mehr
um die Markwirtschaft als um die Ökologie geht.
Mon Jan 03 15:58:08 CET 2022 |
MotorManiac2020
PS:
Wer eine Solaranlage betreibt darf sich dann auch noch mit Elster rumärgern oder kann gleich zum Steuerberater.
Mon Jan 03 16:01:16 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Ja solche Sachen auch noch.
Wo bleibt da eine schnelle frei Fahrt für die Umwelt
Mon Jan 03 16:27:17 CET 2022 |
notting
Du meinst nicht das, was schon entschärft wurde?
https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/notting
Mon Jan 03 19:22:20 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Ja, solche Sachen muss mann dan vorher auch noch auf dem Schirm haben.
...und wenn man im Bezirk von eines Finanzamts fellt, welches einem vorsorglich erstmal zur kasse bittet.
Ja Bitte, ...wer hat da Bock drauf wenn soetwas nicht gleich von den Politischen Ministerien geklärt ist.
Mann kann in den meisten Fällen davon ausgehen:
Wenn einem etwas in Aussicht gestellt wird, das es dann in den selltesten Fällen für einen richtig gild und nicht wieder an anderrer Stelle das doppelte abgezogen oder die Freiheit geknäbelt wird.
In den meisten Fällen sind das alles Programm welch mehr Geld für Beamten-Arbeitsplätze schaffen.
Steuergelder für wichtiges verbrauchen und wenig für die ausgewiesenne Sache dabei rum kommt.
Wir haben eh zu wenig Producktive arbeitende Steuerzahler die solche Beamtenarbeitsplätze als Last nicht auch noch stämmen können.
Jemand der ein Haus zum Leben braucht und dafür auch noch Arbeitet (ewt. erst nach 9 Stunden wider zu hause ist ohne Einkauf und Famielienangelegenheiten), der soll dann noch Solarstrom-Buchhaltungsstunden drann hänngen mit kosten für den Steuerberater um das Richtig zu machen ???
Ganz Lolles Neubau-und-Umwelltförderrungs-Aushängeschild
Mon Jan 03 20:16:08 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Ich will ja nicht nur Mosern, sonder auch aufzeigen wie einfach soetwas gefördert werden kann. :
Prämien- Anschaffungskosten-Rückersattung (Anteilig).
Braucht erst nach der Inbetriebnahme mit der Ersten Anbieterrechnung und den Anschaffungskostenrechnungen zur Anteiligen Erstattungsabrechnung eingesant werden.
..und der Regenerrative Strom ist mind. XX Jahre Steuerfrei.
Tue Jan 04 11:39:26 CET 2022 |
Feldheld
Klimareligion, Corona-Religion, was kommt als nächstes?
Eins ist klar: wann immer eine Minderheit sich über alle anderen stellt und sich allwissende Kompetenz und totalitäre Macht anmaßt, ist höchste Gefahr im Verzuge.
Demokratie sind wir nur noch auf dem Papier. De Fakto sind wir eine Theokratie. Die obersten Gottheiten sind das Klima und COVID, die Kirche sind die Medien, und Macht hat nur, wer sich der Medienkirche unterwirft. Kurz: wir sind mindestens 500 Jahre zurückgefallen. Daß eine mittelalterliche Kultur keine Weltbevölkerung von 7.5 Milliarden Menschen am Leben halten kann, geschweige denn unseren westlichen Lebensstandard erhalten kann, sollte sich von selbst verstehen. Allerdings verstehen das die Wenigsten.
Tue Jan 04 12:02:26 CET 2022 |
GaryK
Wenn der aktuell eher typische "Elektro-Zweitwagen" (früher auch als "Muttis Einkaufshuddel" bekannt) rückspeisefähig wäre - dann hättest du die Kosten des Solarpuffers sowas von erledigt. Tanken für ca 12 Cent/kWh und so lange du den Strom über den Puffer auch noch selbst nutzen kannst - so übel sieht das nicht aus.
Bei uns in Hessen gibts noch keine "Pflicht", aber ich überleg mir das aufs Dach zu nageln. Alleine weil es sich leidlich rechnet. Und ich als Dachgeschossbewohner im Sommer billigen Solarstrom bekommen kann, der ne Klimaanlage per Smart-Steckdose befeuern kann.
Tue Jan 04 12:08:46 CET 2022 |
notting
Wenn aber eine Klimaanlage unvermeidbar ist, hat man i.d.R. eine der wenigen Situationen, wo ein Gerät tendenziell dann am meisten Strom braucht, wenn eine Solaranlage am meisten Strom abwirft, also eine Solaranlage am meisten Sinn macht.
notting
Tue Jan 04 12:29:37 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Es soll ja auch noch Leute geben die Mittags zu Hause sind und mit Strom Kochen, wenn die Sonne dann noch scheint und aus den Früh aufsteigenden Flugzeugen/Flugzeugschadstoffausstoss noch nicht zu dicke Wolken entstanden sind.
So macht Solarstrom besonders mit Monokristalinen Zellen Sin und ist absolut Empfehlenswert.
Immer Wichtiger wird dann trotz Monokristalinen Zellen der Richtige Winkel, das die Dreckschliern noch von alleine wieder mit abgetragen werden können.
Tue Jan 04 12:54:54 CET 2022 |
notting
notting
Tue Jan 04 13:46:19 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Denke auch so,
auch ein Grund dann den Strom aus der Autobaterie zurück holen zu wollen.
Dafür lieber dafür eine Pflicht; für eine einheitliche Norm-Schnittstelle bei der Pkw-Herstellung .
(als Anreitz-Schnittstelle für Solar)
Tue Jan 04 14:49:04 CET 2022 |
pcAndre
Interessant ist das schon. Wenn mein kleiner Skoda bidirektional laden könnte, wäre es billiger das ganze Auto in den "Keller" zu stellen.
Als Vergleich, so ein Fenecon Pro Hybrid 10 M 10-19.3 mit 19.3 kWh Speicher kostet aktuell 16 kEUR.
MfG André
Tue Jan 04 14:59:24 CET 2022 |
notting
- Unterschiede bei der Förderung (für Akku gibt's bei uns höchstens auf kommunaler Ebene was, bei ähnl. Förderung dürfte aber der stationäre Akkuspeicher unterm Strich ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben, wenn's nur um die Akkuspeicher-Funktion geht)
- Garantie (selbst Tesla behält sich vor die Garantie zu verweigern, wenn das Auto zu sehr als Akkuspeicher für externe Verbraucher genutzt wird)
- Lebenserwartung in Zyklen
- Effizienz (bei den stationären Akkuspeichern dürften die Zellen auch geringere Ansprüche an ihre Umgebungstemperatur haben, während bei einem E-Auto recht viel gekühlt und erwärmt werden muss)
notting
Tue Jan 04 18:53:03 CET 2022 |
Fensterheber134734
Ich habe jetzt über 21 Jahre einen Ertrag von 1000kWh/kWp. Die fast 1300 sind auch mit neueren Anlagen nicht erzielbar. Ausrichtung Süd, 28 Grad Elevation, leichte Verschattung mit ca. 3% Verlust.
In PVGIS kann ja jeder seine Daten eingeben und berechnen lassen.
Ich bin gegen solche Zwangsmaßnahmen. Eine intelligentere Lösung wäre es, zu jedem Elektroauto statt der Förderung von 9560 Euro einen Eigentumsanteil an einer -neuen- Windkraft- oder Solaranlage mit verbrieftem Bezugsrecht über 3000 kWh/Jahr mitzuliefern. Alternativ sollte man dann auch eine Förderung in gleicher Höhe bekommen, wenn man selber solche Anteile kauft oder selber erstellt, z. B. die PV auf dem eigenen Dach.
Botschaft: Wir fördern den Brennstoff statt des Autos.
Es macht keinen Sinn, immer wieder alte Instrumente auszupacken, um Herausforderungen zu meistern, die kaum zu schaffen sind und uns mehrere Jahrzehnte begleiten werden.
Vorschriften, Gebote und Druck funktionieren in einer Demokratie auf Dauer nicht.
Tue Jan 04 22:50:44 CET 2022 |
ElHeineken
Bin etwas erstaunt über den rauen Ton in der Diskussion. Wir haben eine reguläre Solaranlage ohne Speicher installiert, 5000 Euro für 5 kWh peak und auch in vor-Corona-Zeiten können wir unseren Stromverbnrauch damit um ein Drittel reduzieren - Kühlschränke, Fritz!box, Standby, etc. verbrauchen auch ohne Anwesenheit und jede aktuelle Waschmaschine/Spülmaschine/Trockner hat heutzutage einen Timer und kann problemlos zur Mittagszeit laufen.
Das System ist wartungsfrei, macht keinen Ärger und möchte ich nicht mehr missen. Den Strom den ich nicht verbrauche nutzt ein anderer, man tut also auf jeden Fall was fürs Klima.
Wenn man natürlich alles was man herstellt selber nutzen will, seinen Nachbarn verkaufen, steuerlich optimieren, und sonst noch alles realisieren möchte wird es natürlich schwierig aber das muss ja nicht zwingend sein.
Tue Jan 04 23:57:23 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Deine Anwendung ist ja sehr Lobenswert,
dennoch has Du glaube ich nicht den Kontext der Vorredner verstanden.
Statt Pflicht, Anreitze für ein grösserres Nutzungs-Feld zu schaffen.
Wed Jan 05 09:17:13 CET 2022 |
Mr.Matthew
@ElektroBenzin
Eine Pflicht dürfte doch eigentlich Anreiz genug sein. Ich verstehe nicht, warum du noch mehr Anreize brauchst. Wir müssen übrigens bis 2045 komplett klimaneutral sein, da ist jetzt hartes durchgreifen angesagt anstatt Endlosdiskussionen mit Wutbürgern. Der Klimawandel ist Jahrzehnte bekannt und trotzdem ist viel zu wenig geschehen.
Wed Jan 05 09:56:22 CET 2022 |
notting
Atomenergie hat man auch mal ganz toll gefunden und für die Lösung aller Probleme gehalten, bis die Probleme sichtbar wurden. Ich halte es für möglich, dass wenn man zu krass auf erneuerbare Energien geht, das recht ähnl. laufen wird wie bei der Atomenergie.
notting
Wed Jan 05 10:10:00 CET 2022 |
ElHeineken
Ich kann nachvollziehen, dass man nicht gezwungen werden möchte - das ist nur menschlich. Hypothetische Risiken sind allerdings ein schwieriges Terrain.
Eine Solaranlage gehört zu den unproblematischsten regenerative Energien - die Anlagen sind sehr zuverlässig, laufen deutlich länger und mit höherem Wirkungsgrad als ursprünglich veranschlagt. Ressourcen (Silizium) existiert in rauen Menge und ist auch kein Konflikt-Rohstoff.
Wed Jan 05 10:17:08 CET 2022 |
notting
- div. sehr ungesunde Chemikalien. Da wird man auch nicht alles recyclen können -> giftiger Sondermüll.
- viel Energie bis aus dem Sand eine Solarzelle wurde
- Magnesium für die Alu-Halterungen. Da hat im Moment China stark den Daumen drauf und für den Rest der Welt den Export stark gedrosselt. Man müsste erst anderswo den Magnesium-Abbau wieder einrichten.
- Ich höre immer, dass bestimmte Teile an der Solaranlage nach 10-15 Jahren recht sicher kaputtgehen -> sind auch Resourcen.
Und wie gesagt, ohne genug Akkus kann man Strom aus Wind und Sonne nicht vernünftig nutzen.
notting
Wed Jan 05 11:04:48 CET 2022 |
ElHeineken
Kaum eine Maschine oder ein Kraftwerk besteht aus vollständig unkritischen Komponenten, da findet sich immer was. Auch Erdöl, Kohle und die sonstigen Energieträger sind leider nicht frei von Nebenwirkungen, selbst wenn man die CO2-Belastung weg lässt.
Die Frage dreht sich am Ende um die konkrete Belastung die entstehen. Bei einer kleinen Anlage ist das z.B. kaum mehr Alu als für ein Satz Felgen - da kenne ich solche Argumente aber bisher nicht.
Die Energiebilanz der Herstellung ist sehr schnell positiv. Das Frauenhofer-Institut rechnet hier mit 1,28 Jahren bis zur Armortisierung: https://www.volker-quaschning.de/datserv/kev/index.php
Eine kleine, einfach Anlage ohne Speicher auf dem eigenen Dach ist nicht technisch perfekt, z. B. kann ich nicht den ganzen Strom nutzen, aber trotzdem eine Sache mit sehr wenig Haken.
Wed Jan 05 11:09:09 CET 2022 |
Spiralschlauch50295
Wenn Pflicht einführung und bestimmung über Anderre zu gewoheit wird.
...und bei weiten nicht alle der Meinung sind, so wird es schnell dazu kommen das über Menschen falsches bestimmt wird.
Gotseidank handelt es sich hier Noch nur um eine Solar Anlage.
Es giebt anscheinent in dieser Zeit sehr viele Menschen die Wichtige Gründe haben um über anderre Menschen bestimmen zu wollen !
Gewähred nicht den Anfängen !
Wed Jan 05 11:14:38 CET 2022 |
MotorManiac2020
Was passiert eigentlich, wenn nicht ausreichend Monteure vorhanden sind, dürfen die Häuser dann nicht bezogen werden, oder kann man die Anlagen dann auch noch mit Jahren Verspätung nachrüsten?
Wed Jan 05 11:14:38 CET 2022 |
notting
notting
Wed Jan 05 11:21:46 CET 2022 |
ElHeineken
Ist OK, ich hab' verstanden, dass ihr das einfach nicht wollt, bin hier raus
Wed Jan 05 11:39:12 CET 2022 |
notting
notting
Wed Jan 05 13:07:04 CET 2022 |
Fensterheber134734
Wir wollen Solar- und Windstrom. Aber auch andere Lösungen.
Einseitige politische Vorgaben waren nie erfolgreich. Und Zwang ist in einer Demokratie keine gute Idee. Habeck hat es angekündigt, wird aber scheitern, wenn er mit den Bürgern nicht anders umgeht.
Und letztendlich sind nur europäische Lösungen eine tragfähige Basis für einen erfolgreichen Klimaschutz.
Und das wird eine breite Palette von Technologien und Strategien sein.
Wed Jan 05 15:36:50 CET 2022 |
pcAndre
Haben wir doch und da steht auch alles drin..nennt sich "Europäischer Grüner Deal - Erster klimaneutraler Kontinent werden"
https://ec.europa.eu/.../european-green-deal_de?...
Über einen Zeitraum von sieben Jahren werden 72,2 Mrd. EUR für die Sanierung von Gebäuden, den Zugang zu emissionsfreier und emissionsarmer Mobilität und auch für Einkommensbeihilfen bereitgestellt.
Neben Privathäusern und -wohnungen müssen auch öffentliche Gebäude saniert werden, damit mehr Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt und die Energieeffizienz erhöht wird.
Die Kommission schlägt vor:
MfG André
Wed Jan 05 17:12:14 CET 2022 |
cafedelmar80
Das Problem haben wir seit 11 Jahren auch.
Wie man es dreht und wendet, es ist eine sehr teure Investition, die sich leider viel zu spät rechnet, wenn man wie viele Eigenheimbesitzer die Anlage über eine Finanzierung installiert hat.
Bzw., man darf hoffen, dass sich angeblich wartungsfreie/wartungsarme Bauteile (Stichwort: Wechselrichter) nicht vor dem Ende der Finanzierung verabschieden. In diesem ungünstigen Fall zahlt sich die PV-Anlage leider erst noch deutlich später ab.
Wed Jan 05 17:28:23 CET 2022 |
Dynamix
Wobei das mit dem Steuerberater doch eh erst ab einer bestimmten Anlagengröße abzeichnet, richtig?
Ein alter Chef hat mir mal von seiner PV-Anlage auf dem Dach erzählt. Er musste dafür allen Ernstes ein Gewerbe anmelden, weil der überschüssige Strom ja ins Netz geht. Willkommen in Deutschland
Ich denke bevor man den Leuten vorschreibt auf jeden Neubau eine Solaranlage zu setzen, sollte man erst einmal anfangen die ganze Bürokratie bei dem Thema abzubauen.
Deine Antwort auf "Solaranlagen-Pflicht jetzt auch in ganz Baden-Württemberg"